Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
1<br />
Februar <strong>2022</strong><br />
Insert<br />
1972 bis <strong>2022</strong><br />
<strong>50</strong> jahre erdbau
2<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
sung<br />
Ihren Ersatzschlauch in einem unserer<br />
In Amerika wurde Präsident Nixon beschlossen worden war, und<br />
13 Stunden im Einsatz. Die Mutter<br />
nhof, im Amt bestätigt; im in Feld, Deutschland im ERDBAU Wald begann am 17. April oder vermietete im Zimmer, Betrieb.<br />
um die Familie<br />
führte Willy Brandt als Bundeskanzler<br />
die Regierung. Die Olympi-<br />
er speziellen<br />
schen Spiele wurden in München Schotterwerk auf Töll und in Anforderungen rund<br />
in die Bank, um<br />
um<br />
die Schulden<br />
die<br />
zu<br />
abgehalten (mit dem tragischen<br />
Anschlag auf die israelische<br />
Mannschaft). Apollo 16 startete<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1959 begann Ignaz Auer die<br />
n Süd zur vorletzten - persönlich, Mondlandung, und schnell und zuverlässig.<br />
selbstständige Tätigkeit mit einem<br />
Schotterwerk auf der Töll. Nach der die <strong>Jahre</strong> gekommen und musste<br />
Torino führte in der italienischen<br />
Fußballmeisterschaft.<br />
In Südtirol trat das Zweite Autonomiestatut<br />
am 20. Jänner 1972<br />
in Kraft, welches am 10. November<br />
1971 vom italienischen Parlament<br />
1974 „Abo“ beim Aushub am Völlanerhof<br />
seine Tätigkeit.<br />
Passer-Etsch-Mündung<br />
Übersiedlung nach Meran aufgrund<br />
einer großen Überschwemmung im<br />
<strong>Jahre</strong> 1966 und dem mühevollen Wiederaufbau<br />
wurde in der Passer-Etschmündung<br />
fleißig Kies produziert.<br />
Es gab viel Arbeit, und jeden Tag waren<br />
Vater Natz und „Abo“ zwölf bis<br />
1959 Montage Kieswerk<br />
Das Jahr 1972, der 17. April und die<br />
zu finanzieren. Alles, was vom<br />
Betrieb erwirtschaftet wird, fließt<br />
zahlen. 1971 begann für Albrecht<br />
Auer der Militärdienst. Das Kieswerk<br />
in der Passermündung war in<br />
laut den aktuellen Gesetzesbestimmungen<br />
erneuert werden; auch<br />
der erste Bagger wurde in Mailand<br />
angekauft. Zur Finanzierung des<br />
Ganzen erfolgte die Aufnahme von<br />
einer Hypothek auf das Heimathaus<br />
der Familie Auer.<br />
Systempartner für Öl-Hydraulik<br />
HANSA-FLEX Italia S.r.l.<br />
G.di Vittorio Straße 29/C | 39100 Bozen | Tel.: +39 0471 054423
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
3<br />
1959 Kieswerk Bauende<br />
1959 Gründer Ignaz Auer<br />
1959 Töll<br />
Vorgeschichte von ERDBAU<br />
Anfang 1972 kam das AUS –<br />
und der Neubeginn<br />
Es kam der Brief von Staatsbauamt<br />
Bozen, und die eben erst erneuerte<br />
Anlage musste aus dem Fluss entfernt<br />
werden! Aus war der Traum; dafür<br />
stand man vor einem Haufen Schulden<br />
samt den drei alten Maschinen<br />
(Bagger, Radlader und ein Lkw).<br />
„Abo“ beendet am 15. April seinen<br />
Militärdienst, und er feierte zwei Tage<br />
hintereinander. Am 17. April morgens<br />
um 7 Uhr kam der Nachbar, um „Abo“<br />
zu wecken und um zu fragen, ob er<br />
einen Aushub machen könnte. Um 8<br />
Uhr begann mit diesem Aushub dann<br />
die Stunde null der heutigen<br />
ERDBAU. Die Mutter übernahm<br />
die Buchhaltung samt<br />
Finanzen, Vater und „Abo“<br />
Bagger und Lkw. Die erste<br />
Rechnung an Herrn Talamoni<br />
hängt heute noch am<br />
Eingang des Büros: Summe<br />
4.<strong>50</strong>0 Lire pro Baggerstunde<br />
plus 4 Prozent IGE-Steuer.<br />
Nach harten <strong>Jahre</strong>n,<br />
verbunden mit viel Fleiß<br />
und Begeisterung, ist<br />
aus dem damaligen<br />
Kleinbetrieb die heutige<br />
ERDBAU entstanden.<br />
2000x800mm<br />
2000x800mm<br />
2000x800mm<br />
2000x800mm<br />
2000x800mm<br />
Asphaltarbeiten - Asfalti<br />
Asphaltarbeiten - Asfalti<br />
altarbeiten - Asfalti<br />
0471 933071 / info@bitumisarco.it<br />
0471 933071 / info@bitumisarco.it<br />
933071 / info@bitumisarco.it
4<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Von der IGNAZ<br />
AUER OHG zur ERDBAU<br />
Fritz Ziernhöld ist seit Anfang der<br />
1980er <strong>Jahre</strong> der Wirtschaftsberater<br />
der Firma ERDBAU. Einer jener Kunden,<br />
die er im Endeffekt über seine<br />
wöchentliche „MwSt.-Sendung“ im<br />
Privatsender FSW (Freie Südtiroler<br />
Welle) akquirieren konnte.<br />
Ein Beitrag von Dr. Fritz Ziernhöld<br />
Die IGNAZ AUER OHG war ein<br />
Kleinbetrieb mit zwei Lkw und<br />
einem Bagger. In Zusammenhang mit<br />
einem Konkursverfahren, in dem ich<br />
als Masseverwalter fungierte, habe<br />
ich Albrecht Auer erstmals getroffen.<br />
Die IGNAZ AUER OHG trat dort als<br />
Gläubiger auf und hatte berechtigte<br />
Angst, die ganzen Forderungen zu<br />
verlieren. Nachdem sich das Konkursverfahren<br />
relativ gut für die Gläubiger<br />
entwickelt hatte und Auer meinen Namen<br />
schon vom Radio kannte, haben<br />
wir uns näher kennengelernt, und er<br />
hat den Entschluss gefasst, seinen Steuerberater<br />
zu wechseln.<br />
Die Entwicklung<br />
„Abo“, wie er von Freunden genannt<br />
wurde, bezeichnete sich selbst immer<br />
„nur als Baggerfahrer“. Tatsächlich ist<br />
er ein hochintelligenter und innovativer<br />
Unternehmer, was angesichts der<br />
Konkurrenz auch notwendig war. In<br />
Meran wurde der gesamte Hoch- und<br />
Tiefbau nur von italienischen Firmen<br />
wie dal Farra, Strappazzon, Bortolotti,<br />
Caser & Corona, Calligioni beherrscht.<br />
Seine kleine Firma hatte schon fast<br />
einen Sonderstatus unter den Großen.<br />
Mit herkömmlichen Mitteln konnte er<br />
der Konkurrenz nicht standhalten. So<br />
machte er sich auf, neue Wege zu gehen<br />
und neue Betriebsfelder zu erforschen.<br />
Bauschutt – Recycling –<br />
Ankauf von Grundstücken<br />
Ignaz Auer<br />
Das Problem der Ablagerung des Bauschuttes<br />
ist schon Ende der 1980iger<br />
<strong>Jahre</strong>n politisch diskutiert und im Ausland<br />
insbesondere in Holland bereits gesetzlich<br />
geregelt worden. Der Bauschutt<br />
sollte nicht einfach irgendwo in der<br />
Landschaft abgelagert werden, sondern<br />
nachhaltig recycelt werden. „Abo“ hat<br />
sich also aufgemacht, um in Europa<br />
die bereits bestehenden Recylingcenter<br />
aufzusuchen, da er in Südtirol eine<br />
derartige Anlage errichten wollte.<br />
Um eine solche Anlage zu errichten,<br />
brauchte es eine große Grundfläche und<br />
eine willige Gemeinde, die das Problem<br />
erkannte, um die dementsprechende<br />
Zone auszuweisen. Mit sehr viel Taktgefühl<br />
(und wohl auch aufgrund seiner<br />
blauen Augen) konnte er die damalige<br />
„Bürgermeisterin“ von seiner Idee überzeugen,<br />
die Gewerbezone in Sinich als<br />
Zone für Ablagerung und Recycling von<br />
Bauschutt auszuweisen. Die Grundstücke<br />
wurden dann innerhalb von circa<br />
25 <strong>Jahre</strong>n scheibchenweise erworben,<br />
bis zur heutigen kompakten Zone.<br />
Die strategische Grundausrichtung<br />
Die strategische Grundausrichtung, die<br />
wir beide entwickelt haben, war:<br />
a) die damals horrenden hohen Steuern<br />
auf ein Minimum zu reduzieren;<br />
b) keine Hypothek auf die erworbenen<br />
Grundstücke eintragen zu lassen;<br />
c) die damals neue Finanzierungform<br />
des Leasings voll auszunützen, wobei<br />
sich die Hypo Vorarlberg als sehr<br />
kompetenter Partner erwies;<br />
d) Grundbesitz vom Oberflächenrecht<br />
zu trennen, um auch die Grundstücke<br />
abschreiben zu können.<br />
Alles zusammen hat die heutige ERD-<br />
BAU GmbH mit ihren ganzen Tochterunternehmen<br />
zu dem gemacht, was sie<br />
ist, und wird nun von den drei Söhnen<br />
erfolgreich weitergeführt.<br />
Nachsatz: „Abo“ Auer betont auch<br />
heute noch, dass ohne fundierte Beratung<br />
von Fritz Ziernhöld (speziell der<br />
Punkt b) ERDBAU nie so weit gekommen<br />
wäre, wie es heute der Fall ist.<br />
ENT<br />
BEREGNUNGSANLAGEN BEREGNUNGSANLAGEN IM BURGGRAFENAMT IM BURGGRAFENAMT<br />
BEREGNUNGSANLAGEN<br />
Werkzeuge, IM Eisenwaren, BURGGRAFENAMT<br />
Werkzeuge, industrie-technische Eisenwaren, industrie-technische Artikel, Artikel,<br />
Tauchsportartikel, Werkzeuge, Tauchsportartikel, Eisenwaren, Rasenmäher, industrie-technische Motorsägen,<br />
Rasenmäher, Artikel, Motorsägen,<br />
Werkzeugmaschinen, Tauchsportartikel, Werkzeugmaschinen, Rasenmäher, Befestigungstechnik.<br />
Motorsägen, Befestigungstechnik.<br />
Werkzeugmaschinen, Befestigungstechnik.<br />
Anton Waibl KG Anton | Sinichbachstraße Waibl KG | Sinichbachstraße 21 | Meran -Sinich21 | Meran -Sinich<br />
Anton Waibl KG | Sinichbachstraße 21 | Meran -Sinich<br />
Tel. 0473 449372 Tel. Tel. 0473 0473 449372 | info@waibl.it 449372 | info@waibl.it | info@waibl.it | | www.waibl.it | www.waibl.it<br />
POWER EQUIPMENT<br />
POWER EQUIPMENT
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
5<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> ERDBAU im Zeitraffer<br />
Der Weg vom Kleinunternehmer bis auf<br />
160 Mitarbeiter; vom ersten Aushub bis<br />
zum Mega-Auftrag von über 240.000 Kubikmeter<br />
beim Benko-Projekt in Bozen;<br />
die Übersiedlung von Algund nach Sinich;<br />
diverse Investitionen in technische<br />
Errungenschaften und Maschinen.<br />
Die Highlights von <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
ERDBAU<br />
1972: Am 17. April um 8 Uhr begann<br />
die Stunde null der heutigen ERDBAU<br />
mit ersten Aushub-Arbeiten. Die erste<br />
Rechnung geht an Herrn Talamoni über<br />
den Betrag von 4.<strong>50</strong>0 Lire pro Baggerstunde<br />
zuzüglich 4 Prozent IGE-Steuer.<br />
1973: Anstellung von erstem Mitarbeiter.<br />
1974: Beginn der Arbeiten bei der<br />
MEMC, Dauer bis Dezember 1976.<br />
Super-Auftrag. Ankauf von erstem Hydraulikhammer<br />
in Südtirol<br />
1978: Große Aufräumarbeiten auf der<br />
Haflinger Straße<br />
1979: Ankauf von fünf neuen Mercedes-<br />
Lkw; Kauf des ersten Caterpillar-Baggers<br />
1980: Erster Caterpillar-Radlader (Pala)<br />
wird gekauft; Fritz Ziernhöld wird<br />
Wirtschafsberater.<br />
1982/83: ERDBAU übernimmt den<br />
Schnee-Räumdienst der Gemeinde Meran;<br />
Dauer bis heute.<br />
1984: Gründung der Alpigas. Aufräumarbeiten<br />
bei abgebranntem Hotel im<br />
Eggental.<br />
1985: Besuch der Finanzer im Hause; Laut<br />
„Abo“ war es ein „großes Abenteuer“.<br />
1987: Ankauf von erstem Grundstück<br />
in Sinich über 2.800 Quadratmeter um<br />
10.000 Lire/Quadratmeter<br />
1988: Ankauf des zweiten Grundstückes<br />
über 1.<strong>50</strong>0 Quadratmeter um 25.000<br />
Lire/Quadratmeter. Bau einer semimobilen<br />
Brechanlage – Beginn des mobilen<br />
Recyclings. ERBAU kommt zur Baustelle!<br />
1989: Ankauf der ersten mobilen Siebmaschine<br />
(Sieben von Erde) in Sinich;<br />
1990: Ankauf von weiteren Grundstücken<br />
in Sinich von der Familie Talamoni<br />
1991: Gründung der Transcontainer<br />
mit Josef von Beton Lana & Dal Farra;<br />
Schließung der Falschauer-Deponie;<br />
Beginn von Bauschuttlagerung in Sinich;<br />
erste Mobile Brechanlage REV, Gründung<br />
des Bauschutt Konsortium Südtirol<br />
1992: Ankauf von weiteren Grundstücken<br />
in Sinich – insgesamt 26 notarielle<br />
Verträge bis 2010. Konsortium mit Cav.<br />
Oberosler-Pool. Das Sinich-Areal als erste<br />
„Umwelt-Baustelle“ mit 2<strong>50</strong>.000 Kubikmeter<br />
Aushub, fünf Meter tief über<br />
einen Zeitraum von drei <strong>Jahre</strong>n. Auftrag<br />
über 13 Milliarden Lire; Bau vom Büro<br />
in Algund<br />
GOLLER GOLLER BÖGLGOLLER GmbH<br />
GmbH BÖGL GmbH<br />
Julius-Durst-Str. Julius-Durst-Str. Julius-Durst-Str. 66 · 39042 66 · Brixen 39042 66 · Brixen 39042 (BZ) Brixen (BZ) (BZ)<br />
info@goller-boegl.it info@goller-boegl.it · www.goller-boegl.it<br />
· · www.goller-boegl.it
6<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Ein Spezialgebiet von ERDBAU: Schächte für Rohre und Kabel anlegen<br />
1993: Gründung des Bauschutt-Konsortiums<br />
Südtirol, Erstellung der Broschüre<br />
„Wie entsorge ich Bauschutt“<br />
durch die ERDBAU – heute noch Basis<br />
für die Abrechnungen in ganz Südtirol<br />
1994: Abriss von Hotel Mirabell in<br />
Meran mit Bagger Fiat 400 und selbst<br />
geplantem und gebautem Verlängerungsarm.<br />
Dokumentarfilm auf Rai –<br />
Sender Bozen<br />
1995: Probleme mit den Nachbarn in<br />
Sinich wegen Lärm und Staub, Bau einer<br />
Mauer: 4<strong>50</strong> Meter lang und sechs Meter<br />
hoch! Ankauf von weiterem Grund;<br />
Planung der neuen Recycling-Anlage<br />
1997: Bau der neuen Recycling-<br />
Anlage mit Absaugung (Papier, Plastik<br />
und Holz werden abgesaugt), die<br />
Maschinen wurden in Berlin gekauft.<br />
Einsatz einer Schneekanone zur<br />
Staubbindung, Umzug mit der Basis<br />
nach Sinich. Ankauf von neuem Abbrucharm<br />
für Gebäude bis 25 Meter<br />
Höhe für einen besonderen Auftrag<br />
in Novara<br />
1998: Eintritt von Sohn Andi in die<br />
Firma, Auftrag in Novara: Abbruch<br />
von 70.000 Kubikmetern mehr als drei<br />
Monate Arbeit.<br />
1999: Im September verliert die<br />
ERDBAU Sergio, er hat 22 <strong>Jahre</strong> beim<br />
Aufbau mitgeholfen – ein guter Freund<br />
mit großem Herz.<br />
2000: Ankauf von Bürogebäude (Ex-<br />
Lanabau), welches anfangs viel zu groß<br />
war; Umzug der Verwaltung nach Sinich<br />
2001: Verabschiedung vom Vater,<br />
bekannt und beliebt als Natz; auch<br />
der Schwager Ubald (dem ERDBAU<br />
unglaublich viel zu verdanken hat) verabschiedet<br />
sich in eine bessere Welt.<br />
2002: Malcesine-Abbruch (Monte Baldo)<br />
und Mobilrecycling vor Ort; Bau<br />
der Galoppstrecke am Pferderennplatz<br />
2003: Baubeginn an der Einsteinstraße<br />
in Bozen, großer Auftrag mit Baufirma<br />
Cossi<br />
2004: Bau der GRAUEN Anlage für<br />
Naturmaterialien und Einbau des großen<br />
Brechers;<br />
Erdbewegung bei den Thermen Meran,<br />
Bau der Kreuzung in Sinich<br />
2005: Michael tritt in die Firma ein.<br />
Abbruch der OGA (Obstgenossenschaft<br />
Algund); Abbruch des Ex-Messegeländes<br />
in Bozen und danach der Aushub<br />
2006: Auftrag beim Gaswerk Meran,<br />
eine neue Zukunft beginnt. 100.000 Kubikmeter<br />
Aushub davon 60.000 Kubikmetern<br />
kontaminiert; Auftrag Brücke auf<br />
der Töll und Tunnel Töll<br />
2007: Beginn der großen Arbeit am<br />
Sandplatz Meran; Abstützung des Ex-Hotels<br />
Esplanade; Arbeit für Holteg (Eggental);<br />
Grundkauf und Eröffnung Recycling<br />
Naturns; Ankauf von <strong>50</strong> Tonnen Bagger<br />
für Felsaushübe; Ankauf von Abbruch-<br />
Bagger mit OILQUICK-Longfront<br />
2008: Partnerschaft mit Gardena-Recycling<br />
für Arbeiten in Gröden; Asbest-<br />
Abbau als neuer Betriebszweig<br />
2009: Bau der Stromleitung von Lana<br />
nach Sinich mit einem Rohr unter der<br />
Etsch; der größte Auftrag in der Geschichte<br />
ERDBAU mit fünf Millionen<br />
Transporte Caregnato KG des Caregnato L. | Stein 38 | 39025 Naturns (BZ)<br />
Tel. +39 345 8247746 PEC: caregnatokg@pec.it | E-Mail: info@caregnato.bz
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
ZEITRAFFER 7<br />
Anlieferung des Baggers zur Baustelle per Spezialtransport<br />
Euro Gesamtumfang; Abbruch von<br />
Thermoter (Kompostwerk Bozen) mit<br />
Bodensanierung in Bozen – Arbeit für<br />
zwei <strong>Jahre</strong><br />
2010: MEMC: Sanierung von kontaminierten<br />
Böden; Bau der MEBO-Ausfahrt<br />
Algund samt Erdbewegungsarbeiten;<br />
Ankauf Misch- und Dosieranlage für<br />
verschiedene Mischungen; Gründung<br />
der REMTEC und Bau der 3.<strong>50</strong>0 Quadratmeter<br />
großen Halle<br />
2011: Inbetriebnahme der REMTEC –<br />
für Sanierung kontaminierter Böden<br />
2012: Georg tritt in die Firma ein. Beginn<br />
der Krise in der Bauwirtschaft.<br />
2013: Volles Krisenjahr; ERDBAU beginnt<br />
die Ideen vom „Abo“ umzusetzen.<br />
2014: Ende der Krise zeichnet sich<br />
ab – mit interessantem Auftrag zum<br />
BBT – Brennerbasistunnel; Arbeit für<br />
insgesamt sieben <strong>Jahre</strong> übernommen.<br />
2015: Felsaushub bei Reinhold Messner<br />
auf Schloss Juval; Combistone-<br />
Produktion von Beton-Klötzen zum<br />
Bau von mobilen Mauern<br />
2016: Kauf der großen Bohrmaschine;<br />
Abbruch Hotel Rosengarten in Schenna<br />
2017: Felsaushub bei Schenna Resort<br />
30.000 Kubikmeter, davon 17.000 Kubikmeter<br />
durch Sprengung; Einführung<br />
der GPS-Systeme auf Bagger<br />
und Maschinen<br />
2018: Vertiefung und Verbreiterung<br />
der Eisenbahntunnel Töll; sämtliche<br />
Bagger werden mit OILQUICK ausgestattet<br />
(ermöglicht schnelles Wechseln<br />
der Werkzeuge am Baggerarm: manuell<br />
30 Minuten, maschinell: 20 Sekunden).<br />
2019: Bau der Waschanlage für Bauschutt<br />
mit dem Ziel, aus dem Bauschutt<br />
das Grundmaterial für Recyclingbeton<br />
zu bekommen; Beginn der Kreislaufwirtschaft.<br />
Sanierung der Mülldeponie Prad;<br />
Erwerb des Solland-Silicon-Areals mit<br />
der Verpflichtung dieses zu sanieren<br />
2020: Beginn vom Benko-Aushub<br />
in Bozen, 1. Teil: Volumen circa<br />
100.000 Kubikmeter<br />
2021: Projekt Qualitätsbeton aus Altbeton<br />
(brechen, sieben, waschen) UNI<br />
12260. Weiter beim Benko-Aushub<br />
samt Tunnel Südtiroler Straße in<br />
Bozen (Gesamtauftrag 225.000 m³);<br />
Abbruch Verbrennungsofen in Bozen;<br />
Sanierung der Chemikalien Solland-<br />
Silicon-Areal<br />
Technische Daten/<br />
Maschinenpark<br />
Grundflächen in Sinich:<br />
ca. 55.000 Quadratmeter<br />
Grundflächen in Naturns:<br />
ca. 6.000 Quadratmeter<br />
Anlagen: 3 Siebanlagen und<br />
2 Brechanlagen<br />
Maschinenpark:<br />
28 Lkw-Grubenfahrzeuge<br />
35 Bagger von 3–8 Tonnen<br />
15 Bagger von 20–25 Tonnen<br />
7 Bagger von 35 Tonnen<br />
2 Bagger von <strong>50</strong> Tonnen<br />
6 Radbagger<br />
6 Radlader
8<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Bauschuttrecycling<br />
Im Mai 1996 hat Walter Huber die<br />
Umweltagentur als neu zu organisierende<br />
Struktur der Landesverwaltung<br />
übernommen, mit all ihren<br />
interessanten Aufgaben und Zuständigkeiten.<br />
Darunter war auch der<br />
Bereich Abfallwirtschaft ein ziemlich<br />
komplexes Thema, in dem vieles neu<br />
zu organisieren war.<br />
Ein Beitrag von Dr. Walter Huber<br />
Unter dieses Thema fiel auch das<br />
Thema Bauschuttrecycling. Südtirol<br />
hatte bis zu dem Zeitpunkt keine<br />
ausgewiesene Deponie für Bauschutt,<br />
es war deshalb zwingend notwendig,<br />
das Thema als Gesamtkonzept zu<br />
sehen und aufzubauen. Im Übrigen<br />
braucht es bis heute keine diesbezügliche<br />
Deponie. Die Firma ERDBAU<br />
hatte zu dem Zeitpunkt auch bereits<br />
eine neue, von der EU mitfinanzierte<br />
Technik in Erprobung, die eine Sortierung<br />
von unterschiedlichen Materialien<br />
ermöglichen sollte.<br />
Die Natur als Vorbild<br />
Vorbild für das Recycling ist die<br />
Natur, die in ihren Abläufen keine<br />
Abfälle kennt, sondern Überbleibsel<br />
aus einer Nutzung oder davon entstehende<br />
Reste nicht als Abfall irgendwo<br />
ablagert, sondern als sogenannter<br />
sekundärer Rohstoff wieder in einem<br />
anderen Prozess Verwendung findet,<br />
man nennt dies Kreislaufwirtschaft.<br />
Dies ist heute mehr denn je das Motto<br />
in allen Technologien: Wir dürfen<br />
keine oder so wenig wie möglich<br />
Substanzen oder Materialien erzeugen,<br />
die nicht mehr am Markt<br />
gebraucht werden.<br />
Bauschutt ist nun nicht ein einheitliches<br />
Produkt, sondern setzt sich<br />
aus einer Vielzahl verschiedenster<br />
Materialien zusammen, dies bedeutet<br />
allerdings:<br />
• Bauschutt muss aufgearbeitet und<br />
in einzelne, möglichst gleichartige<br />
Fraktionen zerlegt werden.<br />
• Einzelne Fraktionen müssen so<br />
definiert werden, dass sie als neu zu<br />
verwendende Materialien für den<br />
Markt interessant werden.<br />
• Die Materialien müssen die Qualitäten<br />
und Kriterien erfüllen, die der<br />
Markt benötigt. Die Qualitätskriterien<br />
sind so festzulegen, dass sie<br />
prüfbar und nachvollziehbar sind.<br />
• Die Qualitätsparameter sind streng<br />
zu setzen, müssen trotzdem wirtschaftlich<br />
machbar sein.<br />
• Für diese Kriterien müssen entsprechende<br />
gesetzliche Verordnungen<br />
festgelegt werden.<br />
ERDBAU als Vorreiter<br />
All dies erforderte eine enge Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Amt<br />
für Abfallwirtschaft, dem Bauschuttkonsortium<br />
und vor allem mit der<br />
5 – 30 m 3<br />
3<br />
Wir entsorgen fachgerecht:<br />
• Bauschutt<br />
• Baustellenabfälle<br />
• Bauholz<br />
5 – 30 m 3 Meran · Sinich | T. 0473 499 565 | info@transcontainer.net<br />
Meran · Sinich | T. 0473 499 565 | info@transcontainer.net
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
9<br />
Firma ERDBAU, die Vorreiterin auf<br />
diesem Gebiet war. Die Kriterien<br />
sollten streng und auch kontrollierbar<br />
sein. Eine ganz besondere<br />
Aufgabe an das Konsortium, aber<br />
man wusste, dass nur entsprechende<br />
Qualität einen Absatz am Markt<br />
möglich macht. Die Methoden<br />
mussten klar definiert und machbar<br />
sein, es mussten Prüfmethoden erstellt<br />
werden, die im Bauschuttsektor<br />
nachvollziehbar und auch durch<br />
offizielle, anerkannte Testlaboratorien<br />
überprüft werden konnten.<br />
Vorsortierung schon beim Abbruch<br />
Schon beim Abbruch ist eine<br />
Vorsortierung und eine getrennte<br />
Anlieferung zu organisieren, was<br />
die weitere Verarbeitung erleichtert.<br />
Die Kosten des angelieferten<br />
Bauschutts in der Recyclinganlage<br />
werden dadurch maßgeblich beeinflusst.<br />
Die Logistik der Abläufe zu<br />
organisieren, war wiederum Aufgabe<br />
der Bauschuttverantwortlichen,<br />
der Gesetzgeber musste die rechtlichen<br />
Regelungen für die Transporte<br />
entsprechend kategorisieren und<br />
gesetzlich festlegen.<br />
Nach der Verarbeitung entstehen<br />
neue Produkte, die der Markt akzeptieren<br />
muss und die erforderlichen<br />
Kriterien auch voll erfüllen können.<br />
Dazu mussten Grenzwerte geschaffen<br />
und kontrollierbar gemacht werden.<br />
Dies war ein Balanceakt, denn<br />
einerseits sind strengere Grenzwerte<br />
schwieriger einzuhalten, andererseits<br />
erhöhten sie die Qualität der<br />
Produkte und damit deren Akzeptanz<br />
am Markt.<br />
Alles fürs Bauen.<br />
Tutto per costruire meglio.<br />
www.bauexpert.it
10<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Gute Qualität zu günstigen Preisen<br />
Baumaterialien aus der Wiederverwertung<br />
müssen trotz des Aufwandes<br />
billiger am Markt angeboten werden<br />
und die Akzeptanz erobern. Die günstigeren<br />
Baukosten freut die Bauherren,<br />
aber weniger die Projektanten, deren<br />
Bezahlung ja einen gewissen Prozentsatz<br />
der Baukosten beträgt, auch<br />
hierbei ein Balanceakt.<br />
Dies alles zeigt, dass beim Aufbau<br />
des Systems Bauschuttrecycling viele<br />
unterschiedliche Kriterien zu berücksichtigen<br />
waren. Die sehr enge Zusammenarbeit<br />
im gegenseitigen Vertrauen<br />
zwischen den gesetzlich Verantwortlichen,<br />
den für die Verarbeitung<br />
Zuständigen und den Anwendern ist<br />
Voraussetzung, dass ein gutes, funktionstüchtiges<br />
System entstehen kann.<br />
Nachvollziehbar vom Ursprung<br />
bis zur Anwendung<br />
Dieses System kann heute mit Berechtigung<br />
folgende Kriterien erfüllen: Es<br />
ist nachvollziehbar vom Ursprung bis<br />
zur Anwendung, es ist handelsfähig,<br />
transparent und vertrauenswürdig. Damit<br />
ist es ein unverzichtbares Teil unserer<br />
Gesellschaft geworden. Ein Beispiel<br />
mag die gelungene Aufbauarbeit<br />
zeigen. Wir waren Anfang der 2000er<br />
<strong>Jahre</strong> bei einem Bauschuttkongress<br />
in Travemünde, wo die deutschen<br />
Bauschutt-Recycler dem damaligen<br />
Minister Stolpe eine Petition überbrachten,<br />
er möge die allzu strengen<br />
Regeln mit Grenzwerten lockern, weil<br />
sie nicht so ohne Weiteres zu erfüllen<br />
waren und die Rückführung in konkrete<br />
Verwendungen behindere.<br />
Die Südtiroler waren vorraus<br />
Die Südtiroler Teilnehmer schauten<br />
sich erstaunt an, denn sie sagten stolz,<br />
dies alles ist bei uns kein Problem, die<br />
strengen Regeln haben wir alle schon<br />
in bestem Einvernehmen gelöst, und<br />
hat uns die Rückführung in den Baustoffmarkt<br />
erleichtert. Dies hat uns alle<br />
mit einem gewissen Gefühl von Stolz<br />
und Zufriedenheit erfüllt.<br />
Doch ohne die Vorreiterrolle der<br />
Bauschutt-Recycler, in erster Linie der<br />
Firma ERDBAU, und deren Innovationskraft<br />
und Wille zur ständigen<br />
Weiterentwicklung wäre dies alles<br />
nicht möglich gewesen, was uns heute<br />
als Selbstverständlichkeit scheint.<br />
ELAS lohnt sich<br />
Ihr Partner fürs Personal<br />
Arbeitsrechtliche Beratung<br />
Lohnabrechnung<br />
Personalführung<br />
Meran | Schlanders | Mals | Bozen<br />
Lana | St. Martin in Passeier<br />
eine Plattform, eine Quelle,<br />
alle Dienstleistungen<br />
ELAS GZFR GMBH | STP SRL<br />
info@elas.it | www.elas.it
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
11<br />
14 Ideen gegen die Krise<br />
Im Frühjahr 2012 wäre eigentlich das<br />
40-jährige Jubiläum angestanden, aber<br />
zum Feiern war wegen der totalen Krise<br />
am Bau keinem zumute; denn besonders<br />
betroffen war ja der Tiefbau. Bisher<br />
hatte bei ERDBAU noch keiner seinen<br />
Job verloren, aber es wurde, was neue<br />
Aufträge betrifft und damit auch finanziell,<br />
immer schwieriger.<br />
Über fünf Hektar Gewerbegrund ohne<br />
Hypotheken war den Banken Sicherheit<br />
genug, das Geld für die Löhne vorzustrecken,<br />
die bis dato an die 120 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter immer pünktlich<br />
ausbezahlt wurden. Darauf ist Albrecht<br />
auch heute – und das mit Recht – noch<br />
sehr stolz. Wie lange würde diese Krise<br />
noch andauern? Was können wir tun, der<br />
Krise ein Zeichen entgegenzusetzen?<br />
Nichts tun, das war nicht die Sache von<br />
„Abo“, wie er von seinen Freunden<br />
genannt wird. „Meran und Bozen haben<br />
ein Potenzial von 1<strong>50</strong>.000 Einwohnern,<br />
da gibt es immer viel zu tun. Die Arbeit<br />
bzw. Aufträge werden zwar weniger,<br />
gleichzeitig sind aber weniger Firmen<br />
am Markt. Das waren meine Gedanken<br />
von damals“, erinnert sich „Abo“ heute<br />
noch. 14 Punkte (Ideen), um der Krise<br />
entgegenzutreten, hat er sich damals<br />
handschriftlich notiert. Besondere Ideen,<br />
Einsparungspotenzial, bis hin zu möglichen<br />
neuen Geschäftsfeldern.<br />
„Abos“ handschriftlichen Aufzeichnungen<br />
Was wir tun können, um gegen die<br />
Krise Zeichen zu setzen!!!!!<br />
Die Arbeit geht zurück, gleichzeitig<br />
sind aber weniger Firmen am Markt.<br />
Krisen bieten immer auch eine Chance<br />
auf was Neues! Gedanken<br />
zum Sparen<br />
und Vision für<br />
die Zukunft<br />
...<br />
via G. di Vittorio Straße, 41<br />
39100 Blzano/Bozen<br />
Tel: +39 0471 1727489<br />
Einziger Konzessionär<br />
Volvo CE für<br />
Südtirol und Trient<br />
Unico concessionario<br />
Volvo CE per<br />
Alto Adige e Trentino
12<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Welche Ideen wurden realisiert?<br />
1. Die AKQUISE von Aufträgen:<br />
Wie kommt man schneller zu mehr<br />
Aufträgen? Die Mitarbeiter vom Lkwund<br />
Baggerfahrer bis zur Verwaltung<br />
miteinbeziehen war eine super Idee<br />
und ein Riesenerfolg. Mit Begeisterung<br />
waren die Mitarbeiter dabei, und das<br />
„Wir-ERDBAU-Gefühl“ ist dabei ebenso<br />
gewachsen wie die neuen Aufträge.<br />
2. Das Qualitätsmanagement und<br />
Controlling: Nicht Mitarbeiter<br />
entlassen, sondern jemanden einstellen,<br />
der das kann, damit man sich an<br />
Qualitätsausschreibungen beteiligen<br />
konnte. „Wir haben damals ein, zwei<br />
gute Leute gefunden“, erinnert sich<br />
der Chef an die Zeit vor zehn <strong>Jahre</strong>n.<br />
„Sie brachten jugendlichen Elan, eine<br />
gute Ausbildung, eine Menge Berufserfahrung<br />
und viel Know-how mit in<br />
das Team. Der Erfolg ließ nicht lange<br />
auf sich warten. Plötzlich bekamen<br />
wir große Aufträge von der öffentlichen<br />
Hand zu sehr guten Preisen, mit<br />
sicheren Zahlern, und dies tat in dieser<br />
harten Zeit besonders gut.“<br />
3. IPads für Mitarbeiter: Wurde nur<br />
zum Teil umgesetzt, diese Idee wurde<br />
durch die Smartphones überholt.<br />
4. Der ASBEST-Abbau: Diese hoch<br />
spezialisierte Tätigkeit wurde immer aktueller.<br />
Das Ganze ist heute der Bereich<br />
von REMTEC im Bereich der Entsorgung<br />
gefährlicher Abfälle.<br />
5. Transcontainer: Durch die Eingliederung<br />
in die ERDBAU-Gruppe<br />
wurden unglaublich Synergien frei.<br />
Zusammenlegung der Container-<br />
Fahrzeuge, wesentliche Verbesserung<br />
in Logistik und Disposition. Mit elf<br />
Lkws und 600 Containern ist heute<br />
Transcontainer die führende Realität<br />
im Burggrafenament und den umliegenden<br />
Tälern.<br />
6. Die dritte Waage: Wurde erfolgreich<br />
umgesetzt zur Verminderung<br />
von Wartezeiten.<br />
7. Steinbruch in Hafling: Die Idee des<br />
Betreibens eines Steinbruches in Hafling<br />
hat sehr viel gebracht. Durch diese<br />
Quelle konnte der Bedarf an Zyklopensteinen<br />
und der Bedarf an gutem<br />
Porphyr abgedeckt werden.<br />
Zu den geplanten Sparmaßnahmen<br />
Der Treibstoffverbrauch bei Bagger<br />
und Lkw (z.B. im Leerlauf) wurde<br />
überprüft: durch Schulung der Mitarbeiter<br />
in diesem Bereich, GPS-unterstütztes<br />
Controlling (ist nach wie vor<br />
ein aktuelles Thema). Einsparung pro<br />
Jahr bis zu <strong>50</strong>.000 Euro.<br />
Beim Werkstattteam ist ERDBAU<br />
einmal mehr den gegenteiligen Weg<br />
gegangen. Mit zusätzlichen Mitarbeitern<br />
konnten die meisten Reparaturen<br />
des immer größer werdenden Maschinenpsrks<br />
selbst durchgeführt werden.<br />
Die Ideen, die nicht umgesetzt wurden<br />
Eine Firma zur Verlegung von Stromleitungen<br />
tipo Terna für die Energieversorgung.<br />
Die notwendigen Kontakte zu<br />
den italienischen Stellen fehlten.<br />
Für die „Fertigbau-Firma“ als Komplettanbieter<br />
vom Aushub über Keller,<br />
Garagen bis zur ersten Etage fanden<br />
sich keine Partner.<br />
Luftaufnahme vom ERDBAU-Areal in Sinich<br />
Außengestaltungsarbeiten und Hangsicherungen:<br />
Ein neues Geschäftsfeld,<br />
in dem es wenig Mitbewerber gab. Ist<br />
auch heute noch interessant. Wurde<br />
damals aus Mangel an Kapazitäten<br />
nicht umgesetzt.<br />
Interne Mannschaft für Spritzbeton:<br />
Mit dem Ziel, auf Baustellen nahtlos<br />
und schneller operieren zu können und<br />
dadurch gewinnbringender zu werden.<br />
Ein langwieriger Prozess der erst 2021<br />
abgeschlossen wurde.<br />
Der ERDBAU-Chef erwies sich einmal<br />
mehr als ausgezeichneter Motivator.<br />
Er schloss damals die Präsentation der<br />
14 Punkte mit der Bemerkung:<br />
„Was ich mir wünsche, ist<br />
ein Haufen Ideen aus euren<br />
Köpfen, eine gute Zusammenarbeit,<br />
vor allem aber eine<br />
Wertschätzung unter euch<br />
und zwischen den Abteilungen.<br />
Begeisterung im Tun und<br />
den Glauben an eine gemeinsame<br />
Zukunft!“
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
13<br />
Erfolg durch<br />
Innovation<br />
Ob die Baugrube bis zu 20 Meter tief ist oder das abzureißende<br />
Gebäude 25 Meter hoch ist, das spielt für<br />
ERDBAU keine Rolle. Weit und breit gibt es keine Unternehmen,<br />
welche nur annähernd in der Lage sind, solche<br />
Aufträge in relativ kurzer Zeit abzuwickeln.<br />
Wozu braucht man solche Maschinen überhaupt, wird<br />
sich da so mancher fragen? Na, ganz einfach, beim<br />
Benko-Projekt in Bozen oder beim Abriss eines fünf bis<br />
sechs Stockwerke hohen Gebäudes.<br />
Die (auf dem Bild) abgebildeten Bagger mit den hydraulisch<br />
verstellbaren bis zu 25 Meter langen Armen, sind ein<br />
Novum in der Branche. Dazu „Abo“: „Innovation ist für<br />
mich, dass wir heute, unter Einsatz modernster Technik, die<br />
gleichen Arbeiten in einem Bruchteil der Zeit wie noch vor<br />
einem <strong>Jahre</strong>n erledigen können. Als Beispiel die tiefe Baugrube:<br />
Ein kleiner Bagger musste in die Grube abgeseilt<br />
werden, das Material wurde vom Bagger in die Krankiste<br />
geschaufelt und langsam nach oben gezogen<br />
und anschließend auf dem Lkw entleert. Das heißt<br />
im Klartext, dass wir heute imstande sind, das<br />
Material aus einer bis zu 19 Meter tiefen Grube<br />
mittels Teleskoparm und einer zwei Kubikmeter<br />
fassenden Greif-Schaufel, einen Lkw in zehn<br />
Minuten (!) zu beladen. Ein Arbeitsvorgang,<br />
wo man bis gestern dafür bis zu zwei Stunden<br />
und den Einsatz von drei Maschinen und mehreren<br />
Mitarbeitern gebraucht hatte.“<br />
Das ganze System ist innovativ<br />
Aber nicht nur Bagger, Baggerarme oder Werkzeuge<br />
– das ganze System ist Innovation pur. Dazu<br />
gehört auch der Einbau eines Wiegesystems. Das<br />
Kennzeichen des ERDBAU-Lkw wird eingescannt, und<br />
somit wird täglich genau erfasst, wie oft dieser Fahrer/<br />
Lkw beim Aufladen war bzw. wie viel Material abtransportiert<br />
wurde. Alle diese Daten<br />
werden direkt ins Büro<br />
übermittelt und<br />
aufgezeichnet.<br />
Baugrube bis zu 19 Meter Tiefe<br />
Abbruch von bis zu 26 Meter hohen Gebäuden
14<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Display von der Waage<br />
Auch Drohnen gehören zum Equipment.<br />
Die Betonschere öffnet sich 1,40 Meter<br />
mit einem Druck von 135 Tonnen.<br />
Für die Abrechnung danach für den<br />
Kunden, aber auch für ERDBAU zum<br />
Controlling jederzeit abrufbar.<br />
Der Einbau von Wiegesystemen auf<br />
Baumaschinen ist ebenfalls neu. Es<br />
dient zur Ermittlung von zulässigen<br />
Ladegewichten bei Lkw. Dabei werden<br />
die Lkw-Daten wie Kennzeichen,<br />
zulässiges Netto-Ladevolumen und<br />
einige Materialtypen zur Auswahl im<br />
Vorfeld eingegeben. Noch während der<br />
Bewegung der Maschinen wird das in<br />
der Baggerschaufel befindliche Material<br />
gewogen und der Lkw nur mit dem<br />
zulässigen Gewicht beladen. Bisher<br />
wurden insgesamt 14 Baumaschinen<br />
mit diesem System ausgerüstet.<br />
Datenübermittlung per GPS<br />
Der Einsatz der Drohnen<br />
Das aktuelle Highlight bei ERDBAU<br />
kommt vor allem bei Vermessungen<br />
zum Einsatz. Die mühevollen und<br />
zeitraubenden Systeme von gestern<br />
sind Vergangenheit. Mit Begeisterung,<br />
entsprechender Ausbildung<br />
und Wissen führt heute Daniel die<br />
Drohne. Bis auf zwei Zentimeter genau<br />
erfasst die Drohne die Geländebeschaffenheit<br />
und liefert die Daten<br />
schnell und vor allem genau ins Büro.<br />
Dies dient auch als Basis für die GPSgesteuerten<br />
Baumaschinen.<br />
GPS-Ortung mit QUANTEC<br />
Alle Baumaschinen werden durch das<br />
Ortungssystem QUANTEC überwacht.<br />
Damit können nicht nur der Standort/<br />
die Baustelle und die genauen Daten,<br />
sondern auch sehr präzise die geleisteten<br />
Arbeitsstunden, aufgezeichnet werden.<br />
Das System übermittelt zudem<br />
die nächste Wartungsfälligkeit an die<br />
Werkstatt. Neben ERDBAU sind auch<br />
die Leihmaschinen von Terra Rent damit<br />
ausgestattet. Interessierte erhalten<br />
dazu genaue Auskunft bei Terra Rent.<br />
Das System kann um 1,20 Euro pro<br />
Tag/pro Maschine gemietet werden.<br />
Das System von OILQUICK<br />
Damit können hydraulische Zusatzgeräte<br />
wie der Sortiergreifer, Betonschere<br />
oder der Hydraulikhammer<br />
innerhalb von 20 Sekunden (!) ausgewechselt<br />
werden. Auch der Wechsel<br />
der Baggerarme wie Aushub- oder<br />
Abbrucharm können untereinander<br />
innerhalb fünf Minuten getauscht werden<br />
und das ohne Fremdhilfe, ohne<br />
dass der Fahrer die Kabine verlassen<br />
muss. Früher war dieser Wechsel eine<br />
Operation, welche einen vierstündigen<br />
Einsatz von jeweils drei Personen<br />
erforderte. „In unserem Maschinenpark<br />
sind circa 45 Maschinen und<br />
zusätzlich zwei Longfront-Systeme<br />
damit ausgerüstet“, weiß „Abo“ zu<br />
berichten. „So gerüstet, können wir<br />
uns dank dieser Technik und vor allem<br />
durch die erfahrenen Mitarbeiter den<br />
verschiedensten Herausforderungen<br />
stellen.“ So wie letzthin bei einem<br />
Feuerwehreinsatz in Dorf Tirol, drei<br />
Stunden nach dem Anruf war die<br />
ERDBAU mit drei Tiefladern von<br />
Bozen aus gestartet, um mit Hightech<br />
und Vorsicht das unter Flammen stehende<br />
Dach abzutragen.
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
15<br />
Die Werkstatt offen für Dritte<br />
Vertretung von Schnellanschluss<br />
OILQUICK DE und QUANTEC Ortung-Systeme<br />
für Südtirol. Wer weiß<br />
besser über das notwendige Aufrüsten<br />
und Warten der Bagger und<br />
ähnlichen Maschinen Bescheid als<br />
die Firma ERDBAU selbst.<br />
Schließlich hat man darin jahrelange<br />
Erfahrung, z.B. wenn es um<br />
Schnellkupplungen OILQUICK, oder<br />
um ausgeleierte Büchsen, bei den Baggerarme<br />
und den Bau von speziellen<br />
Schaufeln mit besonderer Form und um<br />
den Austausch von Kipperböden und<br />
verschlissenen Wänden geht.<br />
Unsere Erfahrung seit 2007 und der<br />
Glaube an die Qualität von OILQUICK<br />
motivieren uns, diese Technik auch Dritten<br />
anzubieten.<br />
Der Partner von OILQUICK DE<br />
Mit OILQUICK-Schnellwechslern wird<br />
der Bagger zum multifunktionalen<br />
Geräteträger, und man hat für jede<br />
Baustellensituation das richtige Werkzeug<br />
parat. Als Partner von OILQUICK<br />
bietet ERDBAU mit seinen gesamten<br />
Strukturen Service und Einbau des<br />
kompletten Schnellwechsel-Systems an:<br />
- Reparaturen vor Ort;<br />
- Lagerhaltung von Bestandteilen;<br />
- Umbau von Schaufeln und<br />
Anschlussplatten.<br />
Die Werkstattmannschaft<br />
Erneuerungen von ausgeschlagenen ovalen Bohrungen<br />
Das System OILQUICK<br />
Bau von Schaufeln in<br />
besonderen Formen und Materialien<br />
Austausch von Kipperböden
16<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Sie haben Projekte –<br />
Wir haben Lösungen<br />
Unser Maschinenpark<br />
reicht von der Bohrmaschine<br />
bis zum Bagger bis hin<br />
zu Lieferwagen und Hebebühnen<br />
damit wir Ihnen<br />
Ihre individuelle Lösung<br />
anbieten können!<br />
Dank <strong>Jahre</strong>langer<br />
Erfahrung können<br />
wir Ihnen die bestmögliche<br />
Maschinen<br />
für Ihr Projekt<br />
anbieten.<br />
Vom E-Bagger mit<br />
1,5 Tonnen … … bis zum<br />
Herkules mit<br />
40 Tonnen<br />
33 Meter<br />
Hebebühne<br />
Unser Lieferservice<br />
Sie haben keine Zeit für die Selbstabholung? Kein Problem! Wir<br />
bringen die Maschine auf Ihre Baustelle oder zu Ihnen nach Hause!<br />
Ihr Verleih-<br />
Team!<br />
www.terra.bz.it | Tel.: 0473 244 535 | info@terra.bz.it
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
17<br />
Fünfzig <strong>Jahre</strong> im Einsatz<br />
und kein bisschen müde!<br />
Ein Name, der Programm ist, 210 motivierte<br />
Mitarbeiter, ein moderner<br />
Maschinenpark, Know-how, Kompetenz.<br />
Die ERDBAU-Gruppe – ein halbes<br />
Jahrhundert Erfolgsgeschichte. Vom<br />
kleinen Schotterwerk zum Koloss der<br />
Erdbewegungs- und Abbruchbranche,<br />
zum Recycle-Experten.<br />
Der Mann dahinter ist Albrecht<br />
Auer, seine Nachfolge ist gesichert<br />
durch drei Söhne, Andreas, Michael<br />
und Georg, die den Betrieb gemeinsam<br />
weiterführen. Fünfzig dichte <strong>Jahre</strong>.<br />
Rückblick halten ist nicht einfach, aber<br />
einige Ereignisse haben sich Albrecht<br />
Auer eingeprägt, Geschichten und<br />
Anekdoten. Persönliche Highlights,<br />
auf dem Weg zum Erfolg, begleitet von<br />
Höhenflügen ebenso wie von Tiefgängen<br />
und Momente großer Freude, wie<br />
mit den achtzig Kindergartenkindern<br />
auf einer großen Baustelle. Bagger<br />
fahren und anschließend ein Fest mit<br />
Würstchen, an dessen Ende jedes Kind<br />
stolz einen „Baggerführerschein“ entgegennehmen<br />
konnte. Anlass war eine<br />
Anfrage des Liebeswerks Meran. Wann<br />
genau, daran kann sich Albrecht Auer<br />
gar nicht mehr erinnern. Die spontanen<br />
Erinnerungen kommen nicht in<br />
chronologischer Reihenfolge. Auch im<br />
Zusammenhang mit den Feierlichkeiten<br />
zum fünfzigjährigen Jubiläum ist eine<br />
solche, quirlige Invasion geplant, allerdings<br />
pandemiebedingt erst im Sommer:<br />
ein Tag der offenen Tür für alle Interessierten<br />
und Baggerfahren für Kinder.<br />
Der 108. Tag des Schaltjahres 1972<br />
Warum ausgerechnet der 17. April als<br />
Stichtag? Albrecht Auer hat schließlich<br />
schon während der Schulferien<br />
begonnen, im väterlichen Betrieb<br />
mitzuarbeiten. Nach seiner dreijährigen<br />
Schlosserlehre in München kehrte er<br />
zurück, um aktiv und mit Freude seinen<br />
Vater zu unterstützen. Am 15. April<br />
endete sein Militärdienst und am<br />
17. April 1972, einem Montagmorgen,<br />
saß Albrecht Auer um Punkt 8 Uhr auf<br />
seinem Bagger, auch wenn er sich nach<br />
einer langen und durchzechten Nacht,<br />
in der er gebührend das Ende seiner<br />
Militärzeit gefeiert hat, noch etwas<br />
benommen fühlte. Ein erster Auftrag<br />
für Aushubarbeiten bedeutet das Ende<br />
des Schotterwerks und den Beginn der<br />
Firma ERDBAU.<br />
Hindernisse sind Herausforderungen<br />
25 <strong>Jahre</strong> später. Ein Geschäftsjahr<br />
im Zeichen eines tollen Auftrages.<br />
ERDBAU gewinnt die Ausschreibung,<br />
ein großes Industriegebäude in Novara<br />
abzubrechen. 2009 geht ein ganz<br />
besonderer Auftrag aus Lana ein, der<br />
dem Chef der ERDBAU und seinem<br />
Team einiges Kopfzerbrechen bereiten<br />
soll. Die Arbeiten zum Verlegen eines<br />
Albrecht „Abo“ Auer<br />
Stromkabels vom Umspannwerk der<br />
ENEL in Lana zum Solland-Silicon-<br />
Werk in Sinich über eine Strecke von<br />
fünf Kilometern. Das Problem dabei:<br />
Mittendrin fließt die Etsch. Den Mitarbeitern<br />
von Albrecht Auer gelingt es,<br />
mit eigens angeschafften Spezialmaschinen<br />
ein Rohr mit 80 Zentimeter<br />
Durchmesser unterhalb des Flussbetts<br />
der Etsch zu platzieren.<br />
Und immer wieder der Zufall<br />
Eine auf den ersten Blick fatale Entscheidung<br />
der Landesregierung führt zu<br />
einer neuen Kompetenz. In den 1970er<br />
und 1980er <strong>Jahre</strong>n war das Falschauerdelta,<br />
wo der von Ulten kommende<br />
Falschauerbach in die Etsch mündet,<br />
eine riesige Schottergrube, die sich<br />
www.systems.bz
18<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Das kann auch dem Chef passieren: Er konnte sich<br />
mit einem Sprung aus dem Bagger selbst retten.<br />
nach und nach mit Wasser füllte und<br />
gleichzeitig als (wilde) Müllhalde für<br />
Abfälle des gesamten Meraner Talkessels,<br />
darunter auch Abbruchmaterial und<br />
Bauschutt, genutzt wurde. Umweltschutz<br />
und Nachhaltigkeit waren damals noch<br />
Fremdwörter. Ein Beschluss der Landesregierung<br />
machte dieser Praxis ein Ende:<br />
1991 wurde die Falschauermündung in<br />
ein Biotop umgewidmet. Auf den ersten<br />
Blick ein doppeltes Problem für Albrecht<br />
Auer und seine Firma: kein Schotter<br />
mehr und wohin mit dem Bauschutt?<br />
Die zündende Idee: Den Bauschutt verarbeiten,<br />
das heißt brechen und sieben<br />
und das dabei anfallende Material –<br />
Steine, Ziegel, Asphalt, alten Beton guter<br />
Qualität – auf 30 bis 100 Millimeter<br />
Layoutvorschlag<br />
zerkleinern und als drainierendes Füllmaterial<br />
für die Baugruben verwenden.<br />
Projekt: Wiederverwendung, Lana<br />
sprich Recycling.<br />
Firma: Elektro Margesin<br />
Entwurf: Sieben 14.09.2021 <strong>Jahre</strong> BBT – Ausweg aus der Krise<br />
Die <strong>Jahre</strong> 2012–2014 sind als Krisenjahre<br />
in die Annalen der Baubranche<br />
eingegangen. Eine Krise, die auch an der<br />
Firma ERDBAU nicht spurlos vorbeigegangen<br />
ist. Die drei Söhne von Albrecht<br />
<strong>50</strong>0 mm<br />
<strong>50</strong>0 mm<br />
Auer sind längst schon aktiv in die Firma<br />
eingestiegen. Einer von ihnen, Michael,<br />
hatte den Mut sich an einer Ausschreibung<br />
für den BBT-Brennerbasistunnel zu<br />
beteiligen, eine Entscheidung, die einiges<br />
an Courage erfordert. Der Vater und die<br />
beiden Brüder unterstützen ihn. Und tun<br />
gut daran: Die ERDBAU-Gruppe erhält<br />
einen Auftrag für Erdarbeiten von der<br />
Dauer von sieben <strong>Jahre</strong>n. „Ein wunderbares<br />
Resultat“, freut sich Albrecht<br />
Auer noch heute: „Wir mussten niemand<br />
entlassen, und die Löhne konnten auch<br />
in diesen schwierigen <strong>Jahre</strong>n pünktlich<br />
zum 15. jeden Monats bezahlt werden!<br />
Gesicherte Arbeit(splätze) für sieben <strong>Jahre</strong>.<br />
In Krisenzeiten ein Lottogewinn!<br />
Immer noch aktiv, aber mehr Freizeit<br />
Fünfzig <strong>Jahre</strong>. Den Bagger fährt Albrecht<br />
Auer schon lange nicht mehr,<br />
auch wenn er sich als Geschäftsführer<br />
nie davor gedrückt hat, mit<br />
anzupacken, wenn es darauf<br />
ankommt. Heute, mit 72<br />
<strong>Jahre</strong>n, ist er nach wie vor<br />
aktiv in das Geschäftsgeschehen<br />
involviert, aber<br />
nicht mehr in erster Linie.<br />
Er hat in den fünfzig <strong>Jahre</strong>n<br />
der ERDBAU viele Erfolgserlebnisse<br />
sammeln können. Er<br />
hat viel Zeit investiert und dies<br />
in seinem Privatleben teuer bezahlt.<br />
Eine zerbrochene Ehe, schwierige<br />
Zeiten und viel Einsatz, um den Kontakt<br />
zu seinen Buben aufrechtzuerhalten.<br />
Hilfreich waren dabei viele gemeinsame<br />
oder auch mit jedem einzelnen individuell<br />
verbrachte Abenteuer und manchmal<br />
auch grenzwertige Unternehmungen.<br />
Dass es sich gelohnt hat, beweist die<br />
Margit und<br />
Victoria<br />
Tatsache, dass er seine Söhne heute<br />
verlässlich an seiner Seite weiß, um<br />
gemeinsam und innovativ sein Lebenswerk<br />
fortzuführen.<br />
Keine Spur von Wehmut<br />
Heute kann Albrecht Auer sich zurücklehnen,<br />
heute ist er frei auszuwählen,<br />
zu entscheiden, um was er<br />
sich noch kümmern möchte. Seine<br />
drei Söhne sind mit großem Einsatz<br />
und Handschlagqualität im Betrieb<br />
tätig, und die vielen, wertvollen<br />
Mitarbeiter kommen als tragende<br />
Säulen noch dazu. Ohne zwingenden<br />
Termindruck kann er mit Freude das<br />
Geschehen aus der zweiten Reihe<br />
heraus beobachten. Heute ist er frei,<br />
um sich dem Sport und den Hobbys –<br />
Innovationen im Bereich Maschinentechnik<br />
und immer auf der Suche<br />
nach besonderen Lösungen und strategischen<br />
Neuigkeiten – zu widmen.<br />
Und es macht immer<br />
noch Spaß! Privat kann<br />
er das Heranwachsen<br />
seiner nun 10-jährigen<br />
Tochter Victoria erfreut<br />
genießen und ihr samt<br />
ihrer Mama – seiner lieben<br />
Partnerin Margit mehr<br />
Zeit schenken. Zeit, welche<br />
er früher – bedingt durch den<br />
Aufbau der Firma, durch die<br />
viele Arbeit in diesem Ausmaße leider<br />
nicht verteilen konnte.<br />
Endlich keinen Termindruck mehr!<br />
„Ich fühle mich getragen“, sagt er.<br />
„Ich fühle mich rundum gut.“ Was<br />
ihm am besten gefallen hat bei seiner<br />
vielseitigen <strong>50</strong>0 mmTätigkeit in all den <strong>Jahre</strong>n?<br />
„Drei Dinge: der Umgang mit Men-<br />
r Partner<br />
allationen<br />
Partner<br />
allationen k<br />
Außenbereich<br />
Außenbereich<br />
<strong>50</strong>0 mm<br />
Ihr kompetenter Partner<br />
für Elektroinstallationen<br />
und Bustechnik<br />
im Innen- und Außenbereich<br />
<strong>50</strong>0 mm<br />
Ihr kompetenter Partner für Elektroinstallationen<br />
und Bustechnik im Innen- und Außenbereich<br />
Un partner affidabile per installazioni elettriche<br />
e sistemi bus in ambienti interni ed esterni<br />
Ihr kompetenter Partner<br />
für Elektroinstallationen<br />
und Bustechnik<br />
im Innen- und Außenbereich<br />
Boznerstraße 15/3<br />
I – 39011 Lana<br />
Tel. 0473 560 463<br />
E-Mail: elektro.margesin@rolmail.net<br />
0<br />
10<br />
20<br />
30<br />
40<br />
<strong>50</strong><br />
60<br />
70<br />
80<br />
90<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
100 4
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
19<br />
schen, mit Bedacht, positive Spuren<br />
zu hinterlassen, und die Suche nach<br />
neuen Projekten, neuen Ideen, neuen<br />
Möglichkeiten und ihre Umsetzung.“<br />
Von Wehmut über die vergangene<br />
Zeit keine Spur. Und immer noch jede<br />
Menge Energie. Nach erfolgreicher<br />
Rad-Tour von der Donau-Quelle zum<br />
Schwarzen Meer gibt es schon nächste<br />
Projekte: spannende Radtouren (no E-<br />
Bike), wieder mit Zelt on board, durch<br />
unbekannte Länder und inmitten<br />
schöner Natur.<br />
Die Hand unterm Lkw<br />
Und dann fällt ihm zum Schluss noch<br />
eine Anekdote ein. Seine Eltern hatten<br />
zur Erneuerung des Kieswerkes<br />
ihr Heimathaus mit einer Hypothek<br />
von 10.000.000 Lire belastet (nach<br />
heutigem Wert etwa 400.000 Euro).<br />
Der Umbau war gut gelungen, das<br />
Werk lief wie geplant. Der Erfolg<br />
und die Freude darüber ließen den<br />
harten täglichen Einsatz vergessen.<br />
1971 kam für ihn dann der Ruf zum<br />
Militär. Wer sollte jetzt die Anlage<br />
mit Material versorgen? Ohne Material<br />
kein Inkasso! Schwester Monika<br />
mit dem Bagger und der Vater mit<br />
dem Lkw versuchten, die Anlage zu<br />
bedienen, aber Albrecht fehlte an<br />
allen Ecken und Enden. Getragen von<br />
seiner Verantwortung für das väterliche<br />
Unternehmen, fasste Albrecht<br />
Auer in der Verzweiflung einen Beschluss:<br />
Er legte seinen rechten Arm<br />
unter das Vorderrad eines beladenen<br />
Militär-Lkw. Er wurde für drei Monate<br />
krankgeschrieben und nach Hause<br />
<strong>50</strong>0 mmgeschickt <strong>50</strong>0 mm – am nächsten Morgen saß<br />
Layoutvorschlag<br />
er schon auf dem Bagger.<br />
00 mm<br />
Projekt: Lana<br />
Firma: Klotz - Schotterwerk Lana<br />
Entwurf: 15.11.2021<br />
STRAßEN- UND STRAßEN- UND<br />
TIEFBAU TIEFBAU<br />
STRAßEN- UND<br />
LKW-TRANSPORTE LKW-TRANSPORTE<br />
TIEFBAU FÜR DRITTE FÜR DRITTE<br />
RAßEN- UND<br />
<strong>50</strong>0<br />
<strong>50</strong>0<br />
mm<br />
mm<br />
<strong>50</strong>0<br />
<strong>50</strong>0<br />
mm<br />
mm<br />
RAßEN- FBAU FÜR UND DRITTE<br />
FBAU<br />
W-TRANSPORTE<br />
W-TRANSPORTE<br />
R DRITTE<br />
TIEFBAU<br />
TIEFBAU<br />
R DRITTE<br />
LKW-TRANSPORTE<br />
STRAßEN-<br />
STRAßEN-<br />
UND<br />
UND<br />
STRAßEN-<br />
STRAßEN-<br />
UND<br />
UND<br />
TIEFBAU<br />
TIEFBAU<br />
Andreas Auer<br />
und der Abfall<br />
Seine Passion sind seine mexikanische<br />
Frau Artemisa, seine vier Töchter<br />
Araceli, Olin, Malinali und Yoltzin,<br />
Reisen, Kegeln und alles, was mit<br />
Abfall zu tun hat. Andreas Auer ist der<br />
älteste der drei Söhne von Albrecht<br />
Auer. Im Unternehmen ist er verantwortlich<br />
für den Bereich Recycling.<br />
Wenn er beginnt, über Kreislaufwirtschaft,<br />
Ressourcen, Nachhaltigkeit,<br />
Bauschutt und Regelwerke zu<br />
reden, versteht man, dass er nicht nur<br />
kompetent, sondern auch begeistert ist.<br />
Als Präsident des Konsortiums Bauschutt<br />
und Mitglied des Europäischen Recycling-Verbands<br />
ist er an der Quelle für<br />
die neuesten Techniken und Möglichkeiten<br />
der Abfallaufbereitung und stolz<br />
darauf, dass auf dem Firmengelände der<br />
ERDBAU in Sinich eine der modernsten<br />
Recyclinganlagen Europas steht. An<br />
den Wochenenden hat allerdings seine<br />
Familie Priorität.<br />
In ständiger Bewegung<br />
Er ist in seine Aufgabe, in die Geschäftsführung<br />
hineingewachsen,<br />
schätzt die unkomplizierte und auf<br />
Vertrauen beruhende Zusammenarbeit<br />
mit seinen Brüdern Michael und Georg.<br />
Am Recycling begeistert ihn, dass<br />
<strong>50</strong>0 mm<br />
<strong>50</strong>0 mm<br />
es ein Bereich in ständiger Bewegung<br />
ist. Neue Abfälle, neue Regelwerke,<br />
<strong>50</strong>0 mm<br />
neue Techniken und Technologien.<br />
Verantwortung für die kommenden<br />
Generationen. Viele Fragen, für die<br />
STRAßEN-<br />
STRAßEN-<br />
UND<br />
UND<br />
SCHOTTERWERK<br />
TIEFBAU TIEFBAU<br />
SCHOTTERWERK<br />
STRAßEN- UND<br />
SCHOTTERWERK<br />
ERDBEWEGUNGEN ERDBEWEGUNGEN<br />
LKW-TRANSPORTE<br />
LKW-TRANSPORTE<br />
FÜR<br />
FÜR FÜR<br />
DRITTE<br />
DRITTE<br />
SCHOTTERWERK<br />
SCHOTTERWERK<br />
ERDBEWEGUNGEN<br />
ERDBEWEGUNGEN<br />
ERDBEWEGUNGEN<br />
SCHOTTERWERK<br />
SCHOTTERWERK<br />
SCHOTTERWERK<br />
SCHOTTERWERK<br />
es Antworten<br />
zu finden gilt.<br />
Wie zum Beispiel<br />
Andreas Auer auf jene: Fast 100<br />
Prozent der Recyclingreste<br />
kommen aus dem Hochbau,<br />
aber keine einzige Tonne geht dorthin<br />
zurück. Wie kann man das ändern?<br />
Zukunftsängste hat er keine. Frauen<br />
sieht er im Bauwesen am rechten<br />
Platz, und das nicht nur, weil er vier<br />
Töchter hat.<br />
Sanieren von Solland Silicon<br />
Wenn man ihn nach seinen Stärken<br />
und Schwächen fragt, kommen ebenso<br />
klare Antworten, wie wenn er über<br />
seinen Geschäftsbereich spricht. Die<br />
Stärken: Er ist schnell im Zusammenhängeerstellen.<br />
Wenn er eine<br />
Vision vor sich hat, setzt er alles an<br />
deren Umsetzung, und es gelingt ihm<br />
auch. Er ist ein sehr gesellschaftlicher<br />
Mensch. Auch das ist am Bau nur von<br />
Vorteil. Seine Schwächen? Mitunter zu<br />
impulsiv, meint Andreas Auer.<br />
Zusammen mit der Firma Ladurner<br />
Group hat die ERDBAU-Gruppe das<br />
Gelände der ehemaligen Firma Solland<br />
ersteigert. Andreas Auer kann es kaum<br />
erwarten, mit der Sanierung zu beginnen<br />
und ein „richtig tolles Projekt“ daraus<br />
zu entwickeln. Das ist spannend und so<br />
richtig schön kompliziert, sagt er, und<br />
man meint, ihn dabei vor sich zu sehen,<br />
wie er sich vergnügt und mit blitzenden<br />
Augen die Ärmel hochkrempelt.<br />
Schotterwerk Schotterwerk - Klotz - Klotz<br />
Boznerstraße Boznerstraße 69 via Bolzano69 via Bolzano<br />
39011 LANA (BZ) 39011 LANA (BZ)<br />
<strong>50</strong>0 mm<br />
Tel. 0473 562722 Schotterwerk Tel. 0473 562722 - Klotz<br />
schotterwerk.lana@rolmail.net<br />
Boznerstraße schotterwerk.lana@rolmail.net<br />
69 via Bolzano<br />
www.schotterwerk-lana.com<br />
39011 www.schotterwerk-lana.com<br />
LANA (BZ)<br />
Tel. 0473 562722<br />
60<br />
STRAßEN- UND<br />
schotterwerk.lana@rolmail.net<br />
TIEFBAU<br />
www.schotterwerk-lana.com<br />
LKW-TRANSPORTE<br />
FÜR DRITTE<br />
SCHO<br />
ERDBE<br />
Schotterwerk - Klot<br />
Schotterwerk Boznerstraße 70 69 - Klot via<br />
0<br />
Boznerstraße 39011 LANA (BZ) 80 69 via<br />
10<br />
10<br />
39011 LANA (BZ)<br />
Tel. 0473 562722 90<br />
20<br />
20<br />
Tel. schotterwerk.lana@<br />
0473 562722 100<br />
Schotterwerk - Schotterwerk Klotz - Klotz<br />
Schotterwerk Schotterwerk Klotz<br />
Klotz<br />
Boznerstraße 69 Boznerstraße via Bolzano 69 via Bolzano<br />
Boznerstraße 69 Boznerstraße via Bolzano 69 via Bolzano<br />
0<br />
10<br />
20<br />
30<br />
40<br />
<strong>50</strong><br />
30
20<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Georg Auer: Einer von allen<br />
Am Anfang war er „der Student“, jetzt<br />
ist er einer von allen, auch für seine<br />
Brüder. Georg Auer ist heute der erste<br />
Ansprechpartner, wenn irgendwo<br />
der Schuh drückt.<br />
Der jüngste Sohn von Albrecht Auer<br />
ist verantwortlich für Personalverwaltung<br />
und Sicherheit am Bau. Was<br />
ihn am Familienbetrieb und an seinem<br />
persönlichen Arbeitsbereich fasziniert,<br />
ist neben Schnelligkeit, Kreativität und<br />
Kompetenz in der Lösungsfindung die<br />
Kommunikation.<br />
„In unserem Bereich braucht es ein<br />
extremes Wissen, viele Köpfe, die zusammen<br />
denken, um die Probleme der<br />
Kunden bestmöglich zu lösen. Dabei<br />
ist die Fähigkeit, Vertrauen zu schenken<br />
und zu vermitteln, grundlegend.“<br />
Als wichtigen Aspekt sieht Georg Auer<br />
etwas, was sein Vater ihm und seinen<br />
Brüdern vorgelebt hat: der menschliche<br />
Umgang, die Tatsache,<br />
dass der Chef einer von<br />
allen ist.<br />
Die Verwaltung war Georg,<br />
der ein abgeschlossenes<br />
Wirtschaftsstudium<br />
in der Tasche hat, zu wenig,<br />
zu einseitig. Mittlerweile leitet<br />
er viele kleine Baustellen,<br />
macht Angebote. Das gibt ein anderes<br />
Blickfeld, nach innen und nach außen<br />
gerichtet. Im Prozess der Übergabe<br />
freut ihn das Vertrauen, das sein Vater<br />
in ihn und seine Brüder setzt. Er ist<br />
gespannt, was sie letztlich daraus machen,<br />
wie sie sich, ergänzen werden.<br />
Sie unterscheiden sich und jeder hat<br />
Raum, sein Potenzial auszuschöpfen.<br />
Verwaltung allein ist nicht genug<br />
Was er an seiner Arbeit besonders<br />
schätzt, ist der Kontakt mit Menschen,<br />
Kunden und Mitarbeitern.<br />
„Man bekommt viel mit<br />
von unserem kleinen<br />
Südtirol“, meint er.<br />
Auch er hat ein Jahr in<br />
Australien verbracht,<br />
was ihm von dort geblieben<br />
ist, ist neben einer<br />
unbestimmten Sehnsucht<br />
Georg Auer<br />
im Herzen ein besonderer<br />
Blick auf Themen wie Immigration<br />
und Einbürgerung. „Dort wird<br />
Immigration als Chance gesehen,<br />
und man hat das Potenzial gerade<br />
für den Arbeitsmarkt erkannt und<br />
gefördert. Auch in Bezug auf die<br />
Work-Life-Balance können wir uns<br />
das eine oder andere abschauen.“ In<br />
der Freizeit heißen seine Prioritäten<br />
Greta (6) und Josephine (2) und<br />
natürlich seine Frau Simone, mit<br />
denen er als Ausgleich viel Zeit und<br />
Bewegung in der Natur und den<br />
Bergen verbringt.<br />
100<br />
95<br />
75<br />
25<br />
Wir bedanken uns für die langjährige Zusammenarbeit und das<br />
entgegengebrachte Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!<br />
5<br />
0
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
21<br />
Michael Auer: Mit Grenzen umgehen lernen<br />
Der Einstieg in das Familienunternehmen<br />
und in die Geschäftsleitung<br />
war für ihn mitunter auch<br />
steinig. Er ist mit zunehmender<br />
Mitarbeiterzahl an seinen Aufgaben<br />
gewachsen. Als er anfing waren es<br />
rund 60, heute sind es 160 Mitarbeiter.<br />
Michael Auer ist der zweite<br />
Sohn von Albrecht Auer.<br />
Er ist der Verkäufer im Betrieb,<br />
Präsident des Verwaltungsrates,<br />
befasst sich mit Akquise und der<br />
Abwicklung von Großbaustellen. Er<br />
ist in 2. Amtszeit auch Präsident des<br />
Südtiroler Baukollegiums.<br />
Tägliche Herausforderungen bestehen,<br />
das führt an die Grenzen der<br />
psychischen und auch physischen<br />
Belastbarkeit. Mittlerweile sucht<br />
sich Michael Auer die Grenzen<br />
selbst. Als Sportler ist das nichts<br />
Neues für ihn. Er braucht diesen<br />
Ausgleich, um die<br />
Batterien aufzuladen.<br />
Sein Lieblingssport<br />
lehrt, mit Stress und<br />
Grenzen umzugehen:<br />
Triathlon. Sein<br />
Traum ist die Teilnahme<br />
am Iron-Man. Im<br />
Augenblick ist der Sport Michael Auer<br />
allerdings in Pause und<br />
wird von Nora (3 1/2 <strong>Jahre</strong>n) und<br />
Arthur (7 Monate) ersetzt.<br />
Für ein komplettes Universitätsstudium<br />
war er zu ungeduldig, er hat<br />
es bei einem zweijährigen Uni-<br />
Lehrgang belassen und ein Jahr als<br />
Bauleiter in Innsbruck gearbeitet,<br />
bevor er bei der ERDBAU angefangen<br />
hat. In seiner Frau Manuela,<br />
Marketing-Verantwortliche im von<br />
ihrem Großvater Karl „Schaly“<br />
Pichler gegründeten Unternehmen,<br />
hat er ein perfektes Gegenüber.<br />
Sich am Machbaren orientieren<br />
Seine Leidenschaft sind<br />
Fernreisen. Auftakt war<br />
ein Jahr in Australien, es<br />
folgten Reisen nach Bali,<br />
Brasilien, in die USA. In<br />
Zeiten von Corona bleibt<br />
das Fern-Weh. Als Knackpunkt<br />
seiner Tätigkeit sieht er Lösungsorientiertheit<br />
und die Vermittlung<br />
von Werten, in einer Zeit,<br />
die Werten eher entgegenrudert.<br />
Der rote Faden ist für ihn die<br />
sprichwörtliche Handschlagqualität<br />
der ERDBAU-Gruppe. Er<br />
zieht es vor, nicht zu weit nach<br />
vorne zu schauen, sondern sich<br />
am unmittelbar Machbaren<br />
zu orientieren. Als Stärke und<br />
Schwäche sieht er gleiche Eigenschaften<br />
bei sich: Offenheit und<br />
Ehrlichkei. Mitunter kann das<br />
zweischneidig sein.<br />
I NOSTRI SERVIZI<br />
STRIP OUT – SVUOTAMENTO<br />
IMMOBILI PRE-DEMOLIZIONE<br />
SERVIZIO MOVIERI STRADALI<br />
PULIZIE PER<br />
PRIVATI E AZIENDE<br />
DISINFEZIONI<br />
TRASLOCHI/SGOMBERI<br />
GIARDINAGGIO<br />
SERVIZIO SGOMBERO NEVE<br />
TÄTIGKEITEN<br />
STRIP OUT – ENTLEERUNG<br />
IMMOBILIEN VOR ABRISS<br />
VERKEHRSLOTSENDIENST<br />
REINIGUNGEN FÜR<br />
PRIVATE UND UNTERNEHMEN<br />
DESINFEKTIONEN<br />
UMSIEDLUNGEN/RÄUMUNGEN<br />
GARTENARBEITEN<br />
SCHNEERÄUMUNGSDIENST<br />
Policons Soc. Coop. – Policons Genossenschaft | Via Wolkenstein, 38 – Wolkensteinstr. 38 | 39012 Merano/Meran<br />
Tel. 0473/220862 – 351/8043333 | E-mail: info@policons.it | P.I./Mwst-Nr. 02288890219<br />
Tel. 333 4677393<br />
Gebracksberg 22 | I-39058 Sarntal<br />
+39 333 4677393 | bamhackl@gmail.com
22<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
DANKE … all den Super-Mit<br />
… es sind nicht nur die modernen Maschinen,<br />
die Technik und das Know-how, welche uns von<br />
anderen unterscheidet, es sind die besonderen<br />
Menschen, die das Power-Team bilden und<br />
damit das „WIR ERDBAU“ leben. Einen großen<br />
Dank an Alle, welche uns schon viele <strong>Jahre</strong> das<br />
Vertrauen schenken und durch die großartige<br />
Zusammenarbeit, das starke Power-Team bilden.<br />
v.l.: Georg, Michael, Albrecht und Andreas Auer<br />
Luigi Antonio Fabiano<br />
37 <strong>Jahre</strong><br />
Konrad Wopfner<br />
35 <strong>Jahre</strong><br />
Egon Rechenmacher<br />
30 <strong>Jahre</strong><br />
Mario Caregnato<br />
30 <strong>Jahre</strong><br />
Pius Matzoll<br />
29 <strong>Jahre</strong><br />
Albert Pircher<br />
28 <strong>Jahre</strong><br />
Albert Gruber<br />
25 <strong>Jahre</strong><br />
Konrad Walzl<br />
24 <strong>Jahre</strong><br />
Johann Blaas<br />
24 <strong>Jahre</strong><br />
Alfred Kollmann<br />
23 <strong>Jahre</strong><br />
Germano Parisi<br />
22 <strong>Jahre</strong><br />
Andreas Liensberger<br />
22 <strong>Jahre</strong><br />
Peter Wopfner<br />
21 <strong>Jahre</strong><br />
Hazbi Nasufi<br />
21 <strong>Jahre</strong><br />
Christian Kofler<br />
21 <strong>Jahre</strong><br />
Christoph Pföstl<br />
20 <strong>Jahre</strong><br />
Lorella Lunz<br />
20 <strong>Jahre</strong><br />
Jochen Hölzl Boschetti<br />
20 <strong>Jahre</strong><br />
Ennio Paolo Bonaldo<br />
20 <strong>Jahre</strong><br />
Helmut Staffler<br />
19 <strong>Jahre</strong><br />
Micheler Campanella<br />
19 <strong>Jahre</strong><br />
Rudolf Pöhl<br />
18 <strong>Jahre</strong><br />
Hansjörg Pixner<br />
18 <strong>Jahre</strong><br />
Herta Tappeiner<br />
17 <strong>Jahre</strong><br />
Matthias Margesin<br />
17 <strong>Jahre</strong><br />
Kurti Holzner<br />
17 <strong>Jahre</strong><br />
David Haller<br />
17 <strong>Jahre</strong><br />
Walter Frei<br />
17 <strong>Jahre</strong><br />
Tragende Säulen aus der Vergangenheit:<br />
• Midi, ein Dank gilt der Ex-Frau von „Abo“ und Mutter von Andreas, Michael und Georg, welche sich während des Aufbaus<br />
des Betriebes mit großem Einsatz und Liebe um die Familie gekümmert hat.<br />
• Erika Pföstl, welche als junges Mädchen zur ERDBAU kam und diese 22 <strong>Jahre</strong> lang im Aufbau und der Entwicklung wesentlich<br />
mitgestaltete.<br />
• Sergio Borgatello, welcher im Aufbau große Spuren hinterlassen hat, jedoch allzu früh von uns gegangen ist.<br />
• Toni Fabiano, welcher seit 37 <strong>Jahre</strong>n wie ein starker Fels in der Brandung als Techniker Unglaubliches geleistet hat.<br />
• Willy Rungg, Mario Caregnato und Albert Pircher, alle drei jahrelange Vorarbeiter, welche mit viel Fleiß und oft am Rande<br />
des Machbaren mit allen Mitarbeitern unvergleichliche Leistungen erbrachten haben.<br />
• All die vielen schneidigen Baggerfahrer und mutigen Lkw-Fahrer, welche die ERDBAU über <strong>Jahre</strong> begleitet haben und heute<br />
im wohlverdienten Ruhestand sind.
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
23<br />
arbeitern im POWER-TEAM<br />
Johann Josef Frei<br />
17 <strong>Jahre</strong><br />
Paul Staffler<br />
16 <strong>Jahre</strong><br />
Massimo Spena<br />
16 <strong>Jahre</strong><br />
Florian Knoll<br />
16 <strong>Jahre</strong><br />
Lukas Marsoner<br />
16 <strong>Jahre</strong><br />
Gregor Mair<br />
15 <strong>Jahre</strong><br />
Marco Gironi<br />
15 <strong>Jahre</strong><br />
Gabriel De Checchi<br />
15 <strong>Jahre</strong><br />
Monica Borgatello<br />
15 <strong>Jahre</strong><br />
Hubert Gruber<br />
15 <strong>Jahre</strong><br />
Pius Schwienbacher<br />
14 <strong>Jahre</strong><br />
Thomas Innerhofer<br />
14 <strong>Jahre</strong><br />
Norbert Holzner<br />
14 <strong>Jahre</strong><br />
Roberto Destefani<br />
14 <strong>Jahre</strong><br />
Valentina Faccioli<br />
13 <strong>Jahre</strong><br />
Eduard Rudolf Targa<br />
12 <strong>Jahre</strong><br />
Johann Pramstrahler<br />
12 <strong>Jahre</strong><br />
Norbert Marsoner<br />
12 <strong>Jahre</strong><br />
Walter Holzner<br />
12 <strong>Jahre</strong><br />
Gerold Mittelberger<br />
12 <strong>Jahre</strong><br />
Radoslav Arambasic<br />
12 <strong>Jahre</strong><br />
Martin Werth<br />
11 <strong>Jahre</strong><br />
Antonio Spena<br />
11 <strong>Jahre</strong><br />
Thomas Kuppelwieser<br />
11 <strong>Jahre</strong><br />
Stefan Hofer<br />
11 <strong>Jahre</strong><br />
Agron Gjunkshi<br />
11 <strong>Jahre</strong><br />
Josef Taber<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Ermanno Ramazzotti<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Edmund Lothar Rainer<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Valeria Platzgummer<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Luca Musner<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Rudolf Linter<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Alberto Fontanari<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Marco Erlo<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Thomas Egger<br />
10 <strong>Jahre</strong><br />
Von 5 bis 9 <strong>Jahre</strong>n im Power-Team: Kurti Bonell, Adelina Conrad, Arben Gjonaj, Hannes Gufler, Philipp Kopicl-Kaserer,<br />
Agim Krusa, Manfred Livi, Alex Morocutti, Arnold Franz Oberkalmsteiner, Eddi Piazza, Gregor Premstaller, Abdelhak Touil,<br />
Roland Tschöll, Astrit Alimani, Pietro D'Orlando, Konrad Geiser, Josef Alois, Pajtim Shehu, Stephan Wilhelm, Hubert Gruber,<br />
Giovanni Morello, Michael Schwienbacher, Ringo Martin Wagner, Ihor Bovkun, Astrid Corsalini, Giuseppe Pingitore,<br />
Alois Ladurner, Gerold Mittelberger, Luca Musner, Giuseppe Sirianni, Adriano Spadea, Patrick Windegger, Martha Pizano, El Karuti<br />
Von 1 bis 4 <strong>Jahre</strong>n im Power-Team: Riccardo Alloro, Marco Bortoloso, Fiorenzo Festini, Riziero Gibin, David Gross,<br />
Claudia Kompatscher, David Kuprian, Christof Reiterer, Richard Steinmann, Ibrahima Toure, Alois Unterthiner, Luigi Valt,<br />
Simon Egger, Tobias Fischer, Andrea Galova, Carlos Gomze Pereda, Denis Gross, Andreas Gufler, Andreas Hinteregger, Aaron Kiem,<br />
Lori Longo, Thomas Prossliner, Patrick Schweigkofler, Luca Tognolo, Michele Torcasio, Florian Tratter, Helmuth Weger,<br />
Luca Zanaga, Kassian Engl, Philipp Schwienbacher, Edison Cani, Gabriele Casagrande, Lukas Ganterer, Hannes Holzner,<br />
Julian Holzner, Dominik Höller, Ivan Petris, Roberto Scandola, Gianni De Toni, Joseph Gamper, Oskar Gassebner, Daniel Gurschler,<br />
Gottfried Köllemann, Xhafer Nura, Samuel Pircher, David Puddu, Oswald Schwarz, Petrit Tarashi, Rredjon Velia
24<br />
<strong>50</strong> JAHRE ERDBAU<br />
Der Erste am Morgen<br />
und der Letzte am Abend.<br />
Immer bereit. Mercedes-Benz Trucks bietet Ihnen<br />
Fahrzeuge, die den täglichen Baustellentransport<br />
bewältigen. Ob der vielseitige Arocs oder der<br />
zuverlässige Atego, die straßentauglichen und<br />
mit Allrad angetriebenen Modelle sind nicht<br />
nur unermüdlich, sondern wahre Bauprofis.<br />
Erfahren Sie mehr auf:<br />
www.mercedes-benz-trucks.com