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elements30 - Evonik Industries

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Biotechnologie<br />

Überdurchschnittliche Wachstumsraten<br />

Diese unterschiedlichen Anwendungsfelder haben eines gemeinsam:<br />

Es handelt sich jeweils um hoch attraktive Märkte<br />

mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten, die je nach<br />

Anwendung zwischen fünf und zehn Prozent pro Jahr liegen.<br />

Insgesamt bedient <strong>Evonik</strong> im Bereich der Spezial aminosäuren<br />

einen Markt, der mehrere 100 Millionen € um fasst,<br />

und ist dabei sehr gut positioniert: <strong>Evonik</strong> ist eines der weltweit<br />

führenden Unternehmen, das die komplette Bandbreite<br />

der Aminosäuren für die verschiedenen Märkte und An wendungsfelder<br />

anbietet.<br />

Die Aminosäuren L­Lysin, L­Threonin und L­Tryptophan<br />

für die Tierernährung produzierte <strong>Evonik</strong> von Anfang an<br />

direkt fermentativ. Viele der Spezialaminosäuren wurden<br />

<strong>elements30</strong> evonik science newsletter<br />

B i o t e c h n o l o g Y<br />

dagegen bei der hundertprozentigen französischen Tochtergesellschaft<br />

<strong>Evonik</strong> Rexim SAS zunächst mittels Extraktion<br />

aus Proteinhydrolysaten hergestellt, einer Quelle, die Zugang<br />

zu 15 verschiedenen Aminosäuren bietet. Diese Proteinquelle<br />

war jedoch tierischen Ursprungs, und mit der aufkommenden<br />

Diskussion um BSE und Vogelgrippe schwand<br />

die Akzeptanz der Kunden für diese Her stel lungsmethode,<br />

obwohl sie wissenschaftlich als sicher gilt. Zudem waren<br />

verschiedene Aminosäuren wie L­Methionin, L­Tryptophan<br />

und L­Ornithin auf diesem Weg nicht zugänglich, weil sie<br />

unter den Hydrolysebedingungen der Extraktion nicht stabil<br />

sind oder nur in sehr geringen Mengen in den Hydrolysaten<br />

vorkommen.<br />

Als Konsequenz stellte Rexim in den Jahren 2005 und<br />

2006 die Produktion von der Extraktion komplett auf fermentative<br />

und biokatalytische Verfahren um und erweitert<br />

seither kontinuierlich das Produktportfolio, das natürliche<br />

und nicht natürliche Aminosäuren sowie Aminosäurederivate<br />

umfasst (Abb.1). Ein großer Vorteil dabei ist, dass Rexim<br />

für alle wichtigen Aminosäuren voll rückintegriert ist – entweder<br />

durch biokatalytische oder durch fermentative Verfahren.<br />

Rückintegration bedeutet hier, dass <strong>Evonik</strong> die gesamte<br />

Prozesskette beherrscht: Sowohl die Fermentation<br />

und die Aufarbeitung der Rohaminosäuren als auch die spätere<br />

Fein reingung finden an Standorten von <strong>Evonik</strong> statt.<br />

Die biokatalytischen Verfahren wie z.B. die Herstellung von<br />

L­Methionin mittels Racematspaltung von D,L­Methionin<br />

sind heute großtechnisch am chinesischen Standort Wuming<br />

etabliert und laufen dort erfolgreich seit mehreren Jahren.<br />

Für die fermentativen Prozesse hat Rexim im Jahr 2006<br />

in eine eigene Fermentations­ und Aufarbeitungslinie bei<br />

der Schwestergesellschaft <strong>Evonik</strong> Fermas s.r.o. in der >>><br />

Abbildung 1<br />

Zeitliche Darstellung der Einführung<br />

fermentativer oder biokatalytischer Verfahren<br />

für die verschiedenen Aminosäuren<br />

L-Met<br />

L-Ala<br />

L-Asp<br />

L-Thr<br />

L-Ser<br />

L-Phe<br />

L-Arg<br />

L-Lys<br />

L-Pro<br />

L-Val<br />

L-Ile<br />

L-Orn<br />

L-Trp<br />

L-Hse<br />

2009 Zeit<br />

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