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DONNERSTAG, 60 24. GRUSSBRÜCKE DEZEMBER 2009 DIVERSES CN · Weihnachten60 2009<br />

Beruflich gibt’s immer mal etwas Neues<br />

Haushaltskürzungen auch in Tasmanien – Betreuung der internationalen Studenten an der Universität /Jetzt den Sommer genießen<br />

Andrea Edwards (geb. Stoelzel), 41<br />

Grinter Street, Riverside, Tasmania,<br />

7250, Australien grüßt alle Grußbrückenleser:<br />

Herzliche Weihnachtsgrüße von<br />

„down <strong>und</strong>er“! Nachdem ich letztes<br />

Jahr wieder einmal in Deutschland<br />

gewesen war, hat dieses Jahr<br />

meinen jüngeren Sohn David (24)<br />

die Reiselust gepackt, der als Ingenieur<br />

in Wollongong südlich von<br />

Sydney tätig ist.<br />

Sobald er im Juli drei Wochen<br />

in Bali verbracht hatte, machte er<br />

sich nach Europa auf, um dort<br />

dreieinhalb Monate herumzureisen.<br />

Er besuchte insgesamt 17<br />

Länder – von Island bis Südmarokko<br />

<strong>und</strong> von Griechenland bis<br />

Portugal – <strong>und</strong> erlebte dabei viel<br />

Aufregendes. In Dänemark bekam<br />

er zufällig die Königsfamilie<br />

zu sehen, einschließlich Prinzessin<br />

Mary, die ja aus Tasmanien<br />

stammt.<br />

BALD WIEDERSEHEN<br />

Natürlich besuchte David auch<br />

meinen Bruder <strong>und</strong> dessen Familie<br />

in Westfalen <strong>und</strong> meine Tante<br />

Titta in der Nähe der Schwäbischen<br />

Alb. Die Wiedersehensfreude<br />

war groß. Nun kann ich es<br />

kaum erwarten, David zu Weihnachten<br />

endlich wiederzusehen<br />

<strong>und</strong> seinen Reiseberichten zu lauschen.<br />

Im Gegensatz zu Davids Reiseabenteuern<br />

gab es für meinen älteren<br />

Sohn Anthony (26), der nach<br />

wie vor in Tasmanien lebt, nur einen<br />

Kurztrip nach Queensland<br />

Es war ein rücksichtsloser Markt: Liefern oder weg vom Fenster<br />

Eric Gaehler erinnert an seinen Neuanfang als junger Filmkameramann in den 50ern in Australien: „Auf mich hatten die gerade noch gewartet“<br />

Eric Gaehler, 81 Blackwood St., Mitchelton<br />

QLD. 4053, Australien,<br />

weckt Erinnerungen:<br />

Vielen Dank, dass Sie wieder eine<br />

Weihnachtsstory von mir erwarten.<br />

Wahrscheinlich wird diese<br />

nun die letzte sein, denn bald werde<br />

ich ja nun 87 Jahre <strong>und</strong> lebe eigentlich<br />

nur noch in der Vergangenheit<br />

<strong>und</strong> so hoffe ich doch,<br />

dass Ihre Leser mein Rückblick<br />

interessiert.<br />

Es sah nach einem dritten Weltkrieg<br />

aus, als ich damals mit einem<br />

Pass der alliierten Mächte<br />

Deutschland verlassen konnte.<br />

Freiberuflich war ich bei der amerikanischen<br />

Filmfirma Paramount<br />

So<strong>und</strong> News tätig. Doch als ich<br />

1950 hier in Sydney ankam, hatten<br />

die schon ihre Wochenschau-<br />

Produktion weltweit eingestellt.<br />

Meine Ausbildung<br />

als Fotograf<br />

<strong>und</strong> die Weiterbildung<br />

als Filmkameramann<br />

bei<br />

der Ufa in Berlin<br />

würden mir eine<br />

Einstiegsmöglichkeit<br />

geben bei<br />

20th Century<br />

Fox, also Movietone News.<br />

Denkste! Alle dort waren ja äußerst<br />

nett zu mir, aber ich merkte<br />

doch, dass sie sich vor Lachen auf<br />

dem Boden suhlten.<br />

Auf einen Filmkameramann<br />

aus Deutschland hatten sie ja gerade<br />

noch gewartet. Also abgeblitzt!<br />

„Sollten wir etwas brauchen,<br />

benachrichtigen wir Dich.“<br />

Na ja, <strong>und</strong> damit war „der Ofen<br />

zur Beerdigung seines australischen<br />

Großvaters. Und auch ich<br />

flog nur einmal kurz über Ostern<br />

nach Sydney. Dafür habe ich beruflich<br />

etwas Neues ausprobiert:<br />

Ein halbes Jahr war ich als Schulpsychologin<br />

zwei Tage pro Woche<br />

an zwei Schulen an der tasmanischen<br />

Ostküste tätig – mit Übernachtung<br />

in einem Strandhotel<br />

<strong>und</strong> abendlichen Strandspaziergängen.<br />

Es war eine neue Erfahrung für<br />

mich, mit Schulkindern umzugehen,<br />

doch machte es Spaß, <strong>und</strong><br />

ich freute mich, nun endlich voll<br />

zur Psychologin ausgebildet zu<br />

werden.<br />

NEUE ERFAHRUNGEN<br />

Doch beschloss dann die tasmanische<br />

Regierung, im Rahmen der<br />

Haushaltskürzungen die Verträge<br />

der Schulpsychologen, die keine<br />

Daueranstellung hatten, nicht zu<br />

erneuern. Zum Glück hatte ich<br />

noch meine Stelle an der University<br />

of Tasmania, zu der ja nun das<br />

AMC (Australian Maritime College)<br />

gehört, <strong>und</strong> konnte daher<br />

meine Vollzeitbetätigung als internationale<br />

Studentenberaterin<br />

wieder aufnehmen.<br />

Allerdings ist diese Stelle nun<br />

auch nicht mehr sicher, sodass ich<br />

gespannt darauf bin, was ich<br />

nächstes Jahr machen werde.<br />

Gerne würde ich weiterhin mit<br />

internationalen Studenten umgehen.<br />

Besonderen Spaß macht es<br />

mir, mich um die arabischen Studenten<br />

aus den Golfstaaten zu<br />

kümmern, denn vor vielen Jahren<br />

aus“. Ein <strong>und</strong> ein halbes Jahr<br />

nahm es mir, bis ich meine Kamera<br />

<strong>und</strong> das „Zeug darum“ an einen<br />

Franzosen verkaufen (oder fast<br />

verschenken) konnte.<br />

WILLSTE MAL WAS DREHEN?<br />

Wie das so ist, kam doch einige<br />

Zeit später ein Ferngespräch hier<br />

in Brisbane an. „Willste mal für<br />

uns was drehen?“ „Na klar, nur<br />

habe ich keine Kamera mehr“ –<br />

Bong, hatten die den Hörer aufgeknallt.<br />

Zwei Wochen später<br />

klopfte es morgens an der Tür:<br />

„Sind Sie Eric Gaehler? Dann unterzeichnen<br />

Sie mal.“ Er übergab<br />

mir eine metallbeschlagene Kiste<br />

<strong>und</strong> ein Filmstativ. Innen war eine<br />

Rolle Rohfilm, ein Zeitungsabschnitt<br />

<strong>und</strong> der handgeschriebene<br />

Satz „lieber Eric, bitte dreh mal<br />

dies Ding.“ Die Arriflex im Koffer<br />

sah so aus, als ob schon ein Lastwagen<br />

mehrere Male rübergefahren<br />

war. Nachdem ich sie aber in<br />

den kommenden Tagen so leid-<br />

hatte ich ja ein Arabischstudium<br />

abgeschlossen.<br />

So konnte ich dieses Jahr an<br />

drei besonderen Ereignissen teilnehmen.<br />

Das erste war ein<br />

Abendessen anlässlich hohen Besuchs<br />

aus den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten: Der Generaldirektor<br />

einer großen Reederei war<br />

zusammen mit dem Leiter der Abteilung,<br />

die für die Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Berufsentwicklung des<br />

Schiffspersonals zuständig ist,<br />

nach Launceston gekommen, um<br />

dem AMC einen Besuch abzustatten.<br />

Dort werden schon seit vielen<br />

Jahren ihre zukünftigen Schiffsoffiziere<br />

<strong>und</strong> Schiffsingenieure ausgebildet.<br />

Der Generaldirektor ist außerdem<br />

OPEC-Gouverneur, also<br />

Vertreter der Vereinigten Arabischen<br />

Emirate in der Organisation<br />

erdölexportierender Länder,<br />

<strong>und</strong> schließlich ist er noch in anderen<br />

wichtigen Organisationen<br />

<strong>und</strong> Komitees tätig. Dabei tritt er<br />

bescheiden auf, ist fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />

offen <strong>und</strong> zeigt einen erfrischenden<br />

Sinn für Humor.<br />

ESSEN MIT HOHEM BESUCH<br />

Während des Abendessens, zu<br />

dem ich nebst den arabischen Studenten<br />

eingeladen war, fragte ich<br />

ihn, wie er es schafft, all diese<br />

wichtigen Ämter auszuführen. Er<br />

antwortete: „I enjoy what I’m<br />

doing, and this gives me the energy<br />

to do it.“ („Was ich tue macht<br />

mir Freude, <strong>und</strong> das gibt mir die<br />

Energie dazu.“) An diesen Satz<br />

muss ich oft denken.<br />

Andrea mit hohem<br />

Besuch aus<br />

Abu Dhabi. Bei<br />

solchen Ereignissen<br />

kommt ihr<br />

natürlich ihr Arabisch-Studium<br />

zugute.<br />

lich reparieren konnte, half mir<br />

meine Erika, die verlangte Story<br />

zu drehen. Tatsächlich war in der<br />

folgenden Woche ein Honorarscheck<br />

da.<br />

Im Kino, auf der großen Leinwand,<br />

waren wir beide überwältigt,<br />

was die „Backroom Boys“ in<br />

Sydney so mit Ton <strong>und</strong> Effekten<br />

gezaubert hatten! Zwei Wochen<br />

später war die Kamera wieder bei<br />

mir in Brisbane, wieder mit einer<br />

Rolle Rohfilm <strong>und</strong> der lapidaren<br />

Bitte „Mach mal das Ding nach<br />

dem beiliegenden Zeitungsartikel<br />

<strong>und</strong> behalte die Kamera, bis wir<br />

sie wieder zurückverlangen.“<br />

So ging das dann laufend, bis<br />

der Boss mich mal anrief, dass er<br />

mich sehen wollte. Nun sollte<br />

man wissen, dass Filmproduktionen<br />

in die Tausende gehen <strong>und</strong><br />

eine Art „Halsabschneider-Geschäft“<br />

sind. Man ist eben nur so<br />

gut, wie es der letzte Job war, alles<br />

andere zählt einfach nicht mehr.<br />

Also voller Angst kam ich in Syd-<br />

Omanische Kultur in Tasmanien. Andrea Edwards in ihrer omanischen Tracht aus bestickter Seide.<br />

Bald nach diesem Besuch veranstalteten<br />

wir wieder eine tolle<br />

„Hafla“, ein arabisches Fest, zu<br />

dem etwa vierzig Studenten aus<br />

verschiedenen arabischen Ländern<br />

kamen, viele in ihren traditionellen<br />

Gewändern <strong>und</strong> mit<br />

selbst zubereiteten arabischen<br />

Gerichten. Diesmal war ein Kuchen<br />

darunter, auf dem mit zuckerigen<br />

Buchstaben „Kingdom of<br />

Saudi Arabia 2009“ stand.<br />

Und wiederum wurde musiziert<br />

<strong>und</strong> getanzt. Es hat <strong>allen</strong> großen<br />

Spaß gemacht, <strong>und</strong> die noch recht<br />

neuen Saudis waren überrascht,<br />

dass es in Launceston solch eine<br />

tolle arabische Party geben kann.<br />

Ein kleiner Bericht mit Bildern ist<br />

in der Universitätszeitschrift Unitas<br />

auf Seite 2 zu finden:<br />

http://www.utas.edu.au/events/<br />

Unitas/2009/June%20Unitas%202009.pdf<br />

OMANISCHE AUSSTELLUNG<br />

Im Juli fand dann die „First Omani<br />

Exhibition in Tasmania“ statt,<br />

eine Ausstellung über das Sultanat<br />

Oman, die omanische Studenten<br />

in der Fußgängerzone veranstalteten.<br />

So hatte die Bevölkerung von<br />

Launceston die Gelegenheit,<br />

omanisches Kunstgewerbe <strong>und</strong><br />

traditionelle Gewänder zu be-<br />

Das letzte Bild in<br />

der Zeitung mit<br />

den Bossen <strong>und</strong><br />

Eric Gaehler, als<br />

Movietone weltweit<br />

schloss.<br />

ney an <strong>und</strong> die Dame an der Rezeption<br />

sagte „Eric Gaehler aus<br />

Brisbane!“ Da gingen auch schon<br />

zwei Türen auf <strong>und</strong> heraus kamen<br />

zwei Techniker, die von vor 1½<br />

Jahren, <strong>und</strong> begrüßten mich „Welcome<br />

to the Club.“<br />

„ONE SHOT ERIC“<br />

Dann guckte der Boss <strong>und</strong> sagte:<br />

„Wenn Du mit denen fertig bist,<br />

kommst Du in mein Office.“ –<br />

„Wie gefällt’s Dir denn bei uns?“,<br />

<strong>und</strong> reichte mir ein Formular.<br />

„Nee“ sagte ich „eine American<br />

Express-Karte brauche ich nicht.“<br />

„Nein“, meinte er, „es ist unsere,<br />

aber Du kannst damit alle Deine<br />

Spesen bezahlen, wie z.B. Flüge,<br />

Hotels, Auto usw.“ Das leuchtete<br />

mir ein <strong>und</strong> ich drehte, schnitt<br />

<strong>und</strong> organisierte Werbespots <strong>und</strong><br />

alles <strong>und</strong> Jedes für jeden, der mich<br />

bezahlen konnte. So nannte man<br />

mich in der Industrie „One Shot<br />

Eric“. Der Produzent eines Dokumentarfilms,<br />

dem ich vielleicht<br />

w<strong>und</strong>ern, Kaffee <strong>und</strong> Dattelspezialitäten<br />

zu kosten. Man konnte<br />

sich auch die Hände mit Henna<br />

w<strong>und</strong>erschön verzieren lassen<br />

<strong>und</strong> sich über exotische Reiseziele<br />

informieren. Zwischendurch wurde<br />

musiziert <strong>und</strong> getanzt.<br />

Sogar der Generalkonsul, der<br />

aus Melbourne angereist war <strong>und</strong><br />

sich fre<strong>und</strong>lich mit der Bevölkerung<br />

unterhielt, schwang ein<br />

Tanzstöckchen.<br />

Ich fühlte mich geehrt, bei der<br />

Ausstellung mitwirken zu dürfen.<br />

Man hatte mir dazu eine omanische<br />

Tracht aus bestickter Seide<br />

geliehen.<br />

PROTESTE GEGEN FABRIK<br />

Diese drei Ereignisse gaben mir<br />

die Energie, all meine diversen<br />

Tätigkeiten auszuführen.<br />

Dazu gehören auch die Proteste<br />

gegen die Zellstofffabrik (pulp<br />

mill), die für unser schönes Tamar-Tal<br />

geplant ist <strong>und</strong> die ich<br />

schon in den Grußbrücken der<br />

vergangenen zwei Jahre erwähnt<br />

habe.<br />

Diese Zellstofffabrik hätte verheerende<br />

Auswirkungen auf die<br />

Umwelt, die Ges<strong>und</strong>heit der Bevölkerung,<br />

den Straßenverkehr,<br />

<strong>und</strong> auch den Tourismus <strong>und</strong> organische<br />

Anbauten in dieser Gegend<br />

wie z.b. organische Weingü-<br />

auf den „Keks“ ging, weil ich es<br />

immer anders wollte, als er es finanziell<br />

verantworten konnte, ich<br />

dies aber damals nicht ahnte, weil<br />

mein Berliner Lehrmeister in den<br />

langen Lehrjahren mich nie kritisiert<br />

hatte, <strong>und</strong> ich ihn schon fast<br />

hasste. „Siehste diesen Käse“ sagte<br />

ich, als die Rolle im Filmlabor<br />

vorgeführt wurde. Bei dem Produzenten<br />

ging das ins eine Ohr rein<br />

<strong>und</strong> im anderen Ohr wieder raus.<br />

Nun war ja nichts mehr zu machen,<br />

getan ist getan!<br />

„Pass mal auf“, meinte er. „Was<br />

mit der Szene hätte anders sein<br />

können, weißt nur Du <strong>und</strong> ich,<br />

aber die unzähligen Menschen<br />

wissen keinen Unterschied.“ Es<br />

hat aber Tausende gespart! Damit<br />

hatte er aber einen neuen Blickwinkel<br />

eröffnet <strong>und</strong> ich war nun<br />

überzeugt, dass mein alter Meister<br />

wohl ein Perfektionist, aber kein<br />

Geschäftsmann war. Das reflektierte<br />

sich dann auch in meiner<br />

zukünftigen Einstellung zu meinem<br />

Beruf. Meine Bosse merkten<br />

das irgendwie <strong>und</strong> ich bekam kleine<br />

Segmente in eigener Produktion<br />

<strong>und</strong> Regie für irgendeinen<br />

„Schwarzen“. „Dies ist Dein Budget<br />

<strong>und</strong> dann <strong>und</strong> dann müssen<br />

wir es haben.“<br />

LIEFERN ODER WEG<br />

Es war immer nicht interessant für<br />

sie, dass auch mal Probleme auftraten.<br />

„Du bist hier der Boss, jeder<br />

hat seine eigenen Sorgen.“ So<br />

war es ja bekannt, dass ich „liefern“<br />

musste, sonst wäre ich „einfach<br />

weg vom Fenster!“ So war<br />

<strong>und</strong> ist es nun mal in meinem Be-<br />

ter. Noch hat die Großfirma<br />

Gunns kein Unternehmen gef<strong>und</strong>en,<br />

das bereit ist, dieses kontroverse<br />

Projekt zu finanzieren. So<br />

geht es auf der einen Seite weiter<br />

mit Vorgängen, die von vielen als<br />

korrupt bezeichnet werden, <strong>und</strong><br />

auf der anderen Seite mit Protesten<br />

vonseiten besorgter Bürger.<br />

Inzwischen gibt es eine Gruppe<br />

namens Pulp the Mill, die stille,<br />

friedliche Proteste hält <strong>und</strong> bereit<br />

ist, sich festnehmen zu lassen.<br />

Sogar ein 82-jähriger Gartenexperte,<br />

der viele Jahre lang eine beliebte<br />

Fernsehpersönlichkeit beim<br />

nationalen Fernsehen war, wurde<br />

kürzlich vor dem tasmanischen<br />

Parlamentsgebäude von der Polizei<br />

festgenommen.<br />

Diesen Schritt habe ich noch<br />

nicht gewagt, doch bin ich bei Demonstrationen<br />

immer trommelnderweise<br />

dabei. Ausführliche Information<br />

zum Thema Tamar Valley<br />

Pulp Mill ist auf der Website<br />

www.tapvision.info zu finden.<br />

Nach all den Aufs <strong>und</strong> Abs in<br />

diesem Jahr freue ich mich nun<br />

darauf, Weihnachten mit meinen<br />

Jungs zu verbringen <strong>und</strong> den tasmanischen<br />

Sommer zu genießen.<br />

Ich wünsche <strong>allen</strong> Lesern frohe<br />

<strong>und</strong> gesegnete Weihnachten <strong>und</strong><br />

ein gutes neues Jahr,<br />

Eure Andrea<br />

ruf. Zum Leidwesen meiner Erika<br />

war ich immer auf einem Flug mal<br />

hier- oder dorthin. Mein Gebiet<br />

erstreckte sich damals bis Singapur,<br />

Südchinesisches Meer, Guinea,<br />

Südpazifik <strong>und</strong> Nordaustralien.<br />

Nur manchmal konnte ich<br />

meine Frau mitnehmen, denn<br />

vom „Flimmern“ hatte sie keinen<br />

Schimmer, aber sie assistierte mir<br />

so gut sie es eben konnte <strong>und</strong> alles<br />

andere war dann wie eine Art<br />

Hochzeitsreise für uns.<br />

Nun, nach 22 Jahren im Ruhestand,<br />

<strong>und</strong> seit langem ohne meine<br />

Erika, denke ich doch noch<br />

gerne an meine hektische Vergangenheit<br />

zurück <strong>und</strong> bin zufrieden,<br />

dass ich der heutigen modernen<br />

Welt entfliehen werde.<br />

Dies nun war in ganz konzentrierter<br />

Form eine für Ihre Leser<br />

hoffentlich interessante Lebensgeschichte<br />

eines jungen Kerls, der<br />

damals abgehauen ist, um einem<br />

dritten Weltkrieg zu entgehen.<br />

Alles Schöne <strong>und</strong> Beste für alle<br />

in Deutschland <strong>und</strong> fröhliche<br />

Weihnachten<br />

Eric Gaehler

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