KLEEBLATT Osterausgabe 30.3.2022
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4 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
30. März 2022<br />
Stadt plant Informationsveranstaltung zum Thema<br />
„Das Alter gestalten“<br />
Das Glück kommt mit den Jahren<br />
Sarstedt. Gemeinsam mit der Freiwilligenagentur und Nachbarschaftshilfe<br />
SPONTAN plant die Stadt Sarstedt am Donnerstag, dem 23. Juni<br />
2022, einen Nachmittag zum Thema „Das Alter gestalten“ in der Sarstedter<br />
Fußgängerzone. Neben Vorträgen zu Themen wie Altersvorsorge,<br />
Wohnberatung und Unterstützungsmöglichkeiten im Alter wird auch<br />
über sportliche wie kulturelle Angebote informiert. Ergänzt wird das<br />
Ganze durch eine Mobilitäts- und Mitmachmeile vor dem Rathaus sowie<br />
durch Themenpavillons verschiedener Dienstleister und Pflegeeinrichtungen.<br />
Sarstedter Gastronomen sollen zudem für das leibliche Wohl<br />
sorgen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig, eingeladen sind alle<br />
interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Angehörige in und um Sarstedt.<br />
n<br />
Offene Gartenpforte Schliekum<br />
Schliekum. Nach dem langen Corona-Winter lockt es alle wieder in die<br />
Natur. Grund genug, andere Menschen an der Schönheit des eigenen<br />
Gartens teilhaben zu lassen.<br />
Bei der „offenen Gartenpforte“ öffnen Privatpersonen an einem bestimmten<br />
Tag ihre Gärten und laden Pflanzen- und Blumenfreunde in<br />
ihre grünen Oasen ein.<br />
Die Schliekumer Ortsheimatpflegerin Elke Pyrel-Weber möchte die Aktion<br />
für ihr Dorf erstmalig ins Leben rufen und sucht interessierte Gartenbesitzer,<br />
die sich an diesem Format beteiligen möchten.<br />
Schliekumerinnen und Schliekumer, die sich am Sonntag, 29. Mai 2022,<br />
an der Aktion beteiligen möchten, können sich bis zum 25. April 2022<br />
bei der Ortsheimatpflegerin unter der E-Mail elke.pytel-weber@outlook.<br />
de melden. Sobald alle Anmeldungen gesichtet sind, findet mit den interessierten<br />
Gartenbesitzern ein gemeinsames Gespräch statt, in dem alle<br />
Einzelheiten geklärt werden.<br />
n<br />
Erscheinungshinweis<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 27.04.2022<br />
Ich lasse mich konfirmieren, weil…<br />
Erster Schritt in selbstbestimmtes<br />
Christ-Sein<br />
Sarstedt (stb). Erstkommunion<br />
und Konfirmation sind in den<br />
christlichen Kirchen wichtige Feste,<br />
die für junge Christen einen<br />
Meilenstein auf dem Weg zum<br />
selbst-bewussten Christsein bedeuten.<br />
In den nächsten drei Monaten<br />
feiern in der Region wieder<br />
viele Familien diesen wichtigen<br />
Schritt. Vielfach sind in den Gemeinden<br />
aus einem nächstenliebenden<br />
Schutzinstinkt in der<br />
Pandemie heraus die Gruppen<br />
noch klein und die Anzahl der<br />
über die Wochen verteilten Feiern<br />
deshalb groß. Das <strong>KLEEBLATT</strong> liefert in dieser und der nächsten Ausgabe<br />
einen Überblick. Die ersten Konfirmationen werden in St. Paulus Sarstedt<br />
und in Schulenburg eine Woche nach Ostern gefeiert.<br />
Sarstedt:<br />
St. Paulus Sarstedt, 24. April 2022, 10.30 Uhr, Pastor Peter Borcholt:<br />
Thea Bormann, Henriette Fischer v. Mollard, Carlos Klauck, Hendrik<br />
Richard Kuhl, Philipp Pohle, Chantal Schinzel, Joanneke Schütze.<br />
Schulenburg:<br />
Thomas-Kirche, Schulenburg, Samstag, 23. April 2022, 9.30 Uhr, Pastor<br />
Christian Hüttmann:<br />
Lorena Bolda, Ilka Fuhrmann, Amelie Freitag, Marvin Jaster, Merle Köpper,<br />
Marvin Immenroth, Melina Immenroth, Frida Müller, Justine Mursat,<br />
Timon Reichert, Sophie Reuter, Svea Sandström, Chiara Schöpp, Enya<br />
Schuler.<br />
n<br />
Worte finden, für den Frieden beten,<br />
Ohnmacht begegnen<br />
Friedensgebete in St. Nicolai<br />
Sarstedt (stb). Der Krieg in der Ukraine macht sprachlos, viele Menschen<br />
haben ein Gefühl von Ohnmacht angesichts des Angriffs Russlands auf<br />
Freiheit, Menschlichkeit und Demokratie.<br />
Dem etwas entgegenzusetzen, ist Motivation für eine Reihe von ökumenischen<br />
Friedensgebeten, die in den kommenden Wochen und Monaten<br />
immer freitags um 17.00 Uhr in Sarstedt als Angebot der christlichen Gemeinden<br />
Sarstedts empfunden werden sollen zu spüren: man ist nicht<br />
allein mit seinen Gefühlen, jeder kann etwas tun, zum einen sicherlich in<br />
den vielen nun initiierten Hilfsprojekten, aber auch im Stillen, wenn man<br />
im Gebet die Bitte um Frieden vor seinen Schöpfer bringt.<br />
Es werden sowohl schlichte Andachten in unterschiedlichster Form als<br />
auch solche mit musikalischem Schwerpunkt sein. Dafür wird die Reihe<br />
WORTundMUSIK in St. Nicolai einbezogen. Bei der Kollekte am Ausgang<br />
wird für die der Ukraine gewidmeten Hilfsangebote von Kolping Sarstedt<br />
gesammelt. Jeder Euro hilft.<br />
Die Friedensgebete finden jeweils freitags, 17.00 Uhr statt in der St. Nicolai<br />
Kirche Sarstedt:<br />
01.04., Andacht mit Diakon Dr. Peter Abel;<br />
08.04., Andacht mit Pastorin Juliane Hillebrecht aus Barnten und Rössing;<br />
22.04., Andacht;<br />
29.04., musikalische Andacht WORTund MUSIK mit einer Orgelreise nach<br />
Frankreich, es spielt Kantor Joachim Engel, mit Pastor Matthias Fricke;<br />
06.05., Andacht mit Pastor Peter Borcholt.<br />
Zusätzlich ist die katholische Heilig Geist Kirche täglich tagsüber zum<br />
stillen Gebet geöffnet. Hier können auch haltbare Lebensmittelspenden<br />
für den Guten Hirt Sarstedt abgegeben werden. Der Gute Hirt Sarstedt<br />
versorgt auch die in Sarstedt ankommenden ukrainischen Flüchtlinge<br />
mit einer Erstausstattung an Lebensmitteln und Hygieneartikeln. n<br />
Schiller-Oberschule unterstützt Kinderhospiz Löwenherz<br />
Geldverdienen für den guten Zweck<br />
Sarstedt (stb). Gut, dass Lennart<br />
Wicke, Lehrer für Deutsch und Erdkunde<br />
an der Schiller-Oberschule in<br />
Sarstedt, anscheinend gute Erinnerungen<br />
an seine eigene Schulzeit in<br />
Schleswig-Holstein hat. Denn davon<br />
profitieren nun schwer kranke Kinder<br />
und ihre Familien niedersachsenweit.<br />
Wicke hat die Idee eines „Sozialen<br />
Tages“, wie er ihn schon als Schüler<br />
erlebt hat, nun an die Schiller-Oberschule<br />
gebracht. Dabei arbeiten die<br />
teilnehmenden Schülerinnen und<br />
Schüler einen Tag lang für den guten<br />
Zweck. Das Verdiente spenden sie.<br />
Am 2. Februar, während das Kollegium<br />
seine Schulinterne Lehrerfortbildung<br />
(SchiLf) hatte, war es soweit.<br />
Ihre Einsatzorte hatten die Mädchen<br />
und Jungen entweder über private<br />
Kontakte organisiert oder durch die<br />
Klassenlehrer vermittelt bekommen.<br />
Viele werkelten dann in der Familie,<br />
aber auch bei Kirchengemeinden, in<br />
Seniorenheimen, im Einzelhandel,<br />
beim Fleischer oder in der Friedhofsgärtnerei.<br />
Teils sei das „schon<br />
fast Berufsorientierung gewesen“,<br />
bemerkt Schulleiterin Karen Rotter,<br />
die auch hofft, dass die Aktion den<br />
Blick schärft „und Verständnis weckt<br />
für die Thematik.“<br />
Rund 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen<br />
haben mitgemacht. Alle<br />
anderen hatten sich alternativ für<br />
Homeschooling und Hausaufgaben<br />
Gelungene TKJ-Märzenbecherwanderung<br />
Lamspringe. Am 6. März 2022 trafen<br />
27 TKJ-Wanderer beim Treffpunkt in<br />
Sarstedt ein, um nach monatelanger<br />
Pause wieder mit dem Wandern zu<br />
beginnen. In Fahrgemeinschaften<br />
fuhr die Gruppe nach Sehlem, einem<br />
Ortsteil der Gemeinde Lamspringe,<br />
Sarstedt (stb). „Der war schon da, als<br />
ich hier Abi gemacht habe!“ – Harald<br />
Gericke vom Förderverein des Gymnasiums<br />
Sarstedt rechnet ein bisschen<br />
zurück. Es passt.<br />
Am 28. Februar hat das Gymnasium<br />
Sarstedt seinen langjährigen<br />
Schulassistenten Karl-Heinz Auer in<br />
den Ruhestand verabschiedet. Nach<br />
35 Jahren, seit 1987, im Dienst der<br />
Schule.<br />
Jetzt soll es in Zukunft viel raus gehen,<br />
mit dem Camper. Ein Thema,<br />
das sich durch die ganze Veranstaltung<br />
zieht, die als Überraschungsparty<br />
konzipiert ist. Die Schülerinnen<br />
und Schüler haben nach der vierten<br />
Stunde frei bekommen, damit das<br />
ganze Kollegium dabei sein kann. Es<br />
gibt Musik von einer Abordnung der<br />
Big Band des Gysar unter der Leitung<br />
von Patrick Völker, ein kleines Handypuzzlegame<br />
von Tim Bοrkowy für<br />
alle, bei dem Lehrerköpfe und Körper<br />
einander zugeordnet werden<br />
müssen und ein „Rate mal, was das<br />
ist am Gysar“-Foto-Rätsel, praktische<br />
Geschenke fürs Camping und einen<br />
Lehrer-Chor, der „Goodbye Kalle<br />
Auer“ singt.<br />
(v.l.) Löwenherz-Bildungsreferentin Bettina Zander freut sich über die Spende, die Anja<br />
Brauns und Lennart Wicke von der Schiller-Oberschule für das Kinder- und Jugendhospiz<br />
überreichen.<br />
und legte den Fuß des Lotberges als<br />
Startpunkt fest. Das Wetter mutete<br />
noch winterlich an, es war bedeckt<br />
und ziemlich kalt. Doch davon<br />
ließen sich die Wanderfreunde<br />
nicht abschrecken und wurden<br />
belohnt, denn im Waldgebiet des<br />
Lehrer Tobias Ahrens gibt den Wohnmobilisten<br />
„Ar“ in Jogginganzug und<br />
Schlappen mit Ruhrpottslang, der<br />
die Verabschiedung für seinen „Kumpel<br />
Kalle“ moderiert. Das beginnt<br />
höchst amüsant mit einem Film seiner<br />
Anfahrt im Camper zum Gysar,<br />
der nahtlos übergeht zum realen<br />
Auftritt auf der Bühne in der Mensa<br />
am Wellweg.<br />
Da wird Kalle Auer ein Ehrenplatz<br />
vor der Bühne zugewiesen, im Campingklappstuhl,<br />
Sand unter den Füßen,<br />
Dosenravioli, Flasche Bier und<br />
entschieden. Lehrerin Anja Brauns,<br />
die mit ihrer Klasse schonmal eine<br />
Spendenaktion initiiert hatte, schuf<br />
erneut den Kontakt zum Kinderund<br />
Jugendhospiz Löwenherz e.V.<br />
in Syke bei Bremen, dessen Partnerschule<br />
die Schiller-Oberschule seit<br />
2019 ist. „Schön, was das für Kreise<br />
zieht“, freut sich Anja Brauns zusammen<br />
mit Bettina Zander. Die Löwenherz-Bildungsreferentin<br />
konnte am<br />
3. März bei einem Besuch in Sarstedt<br />
einen symbolischen Spendenscheck<br />
über sage und schreibe 2.895,24<br />
Euro aus der Aktion „Helfende Hände“<br />
entgegennehmen. So hatte<br />
der 6. Jahrgang die soziale Aktion<br />
genannt, als er den symbolischen<br />
Scheck im Kunstunterricht gestaltete.<br />
Zukünftig ist eine noch stärkere Kooperation<br />
mit dem Kinderhospiz<br />
angedacht, z.B. beim Tag der offenen<br />
Tür „oder in der 10. Klasse im Unterricht<br />
beim Thema `Tod und Trauer´“,<br />
wie Rektorin Karen Rotter überlegt.<br />
Das Kinderhospiz Löwenherz in Syke<br />
nimmt Kinder, Jugendliche und<br />
junge Erwachsene mit lebensverkürzend<br />
verlaufenden Krankheiten<br />
Lotberges war bereits der Frühling<br />
ausgebrochen. Unzählige Märzenbecher<br />
standen in voller Blüte<br />
und bedeckten den Waldboden<br />
mit einer schneeweißen Pracht.<br />
Dass in unmittelbarer Nähe der eigenen<br />
Stadt dieses Naturschauspiel<br />
Mit dem Camper in den Ruhestand<br />
auf, bei denen eine Heilung nach<br />
aktuellem Stand der Medizin ausgeschlossen<br />
ist. Zusätzlich bietet<br />
der Verein mit seinen ambulanten<br />
Kinderhospiz-Stützpunkten in Bremen<br />
und Niedersachsen betroffenen<br />
Familien Begleitung und Unterstützung<br />
an. Es geht um Entlastung<br />
der Eltern und Familien, liebevolle<br />
Aufnahme bei gleichzeitig professioneller<br />
Pflege, Geborgenheit, Entspannung<br />
und Zuwendung. Um eine<br />
Auszeit für Familien in belastender<br />
Situation.<br />
Der Trägerverein Löwenherz e.V. ist<br />
auf Spenden angewiesen, denn der<br />
Hospizpflegesatz der Krankenkassen<br />
deckt nur die medizinische und die<br />
pflegerische Versorgung. Die gesamten<br />
Betriebskosten können davon<br />
nicht gedeckt werden. Therapeutische<br />
Zusatzangebote, die Begleitung<br />
der erkrankten Kinder und ihrer<br />
Familien und die Unterbringung der<br />
Eltern und Geschwister müssen über<br />
Spenden finanziert werden.<br />
Im Jahr 2023 wird das Kinderhospiz<br />
seinen 20. Geburtstag, das Jugendhospiz<br />
seinen 10. Geburtstag feiern.<br />
Alle Infos zum Kinder- und Jungendhospiz<br />
Löwenherz unter https://loewenherz.de.<br />
In Syke bietet der Verein Löwenherz<br />
im Kinder- und im Jugendhospiz<br />
auch jeweils zwei FSJ-Plätze an. Voraussetzung<br />
ist allerdings die Volljährigkeit.<br />
n<br />
beobachtet werden konnte, stieß bei<br />
den Wanderern auf große Begeisterung.<br />
Nach einer Pause und einer<br />
insgesamt etwa sieben Kilometer<br />
langen Wanderung ging es für die<br />
Gruppe des TKJ Sarstedt am frühen<br />
Nachmittag wieder nach Hause. n<br />
Aufblas-Delfin im Nacken. Er kann<br />
sich schon mal einfühlen in das neue<br />
Lebensgefühl. Das Wohnmobil ist<br />
schließlich schon gekauft, jetzt kann<br />
es für das Ehepaar Auer ans Nordkap<br />
gehen, den Birkensee oder nach Sardinien.<br />
Schulleiterin Christine Klein und ihr<br />
Stellvertreter Roland Müller blicken<br />
zurück auf das Berufsleben Kalle<br />
Auers, erläutern was ein Schulassistent<br />
eigentlich macht und warum<br />
es Auer ans Gysar verschlagen hat:<br />
So sei Karl-Heinz Auer eigentlich Telekommunikationselektroniker,<br />
habe<br />
sich im Außendienst um Telefon- und<br />
Alarmanlagen gekümmert. Dann<br />
habe ihn zum einen die räumliche<br />
Nähe des Gysars zu Heisede und außerdem<br />
die Vielfalt der Aufgaben als<br />
Schulassistent gereizt. So hat Auer<br />
in den vergangenen 35 Jahren mit<br />
Schülerinnen und Schülern Bienenhäuser<br />
für Jugend forscht gezimmert,<br />
Akten und Archive gepflegt,<br />
der Theater AG Kirchenbänke gebaut,<br />
Fahrdienste bei Ausflügen der „Jugend<br />
trainiert für Olympia“-AG gemacht,<br />
technische Geräte repariert,<br />
„allein 1987 rund 60.000 Kopien im<br />
Jahr gemacht zur Unterstützung der<br />
Sekretärinnen“ und bei unzähligen<br />
Veranstaltungen die Technik bedient<br />
oder mit vorbereitet. Grundsätzlich<br />
sind Schulassistenten Allrounder. Sie<br />
unterstützen das Kollegium organisatorisch<br />
und technisch, sie pflegen,<br />
warten und reparieren Geräte, sind<br />
da und machen sich unersetzlich.<br />
Wobei – natürlich muss Kalle Auer<br />
am Gysar jetzt ersetzt werden. Das<br />
Bewerbungsverfahren, so Schulleiterin<br />
Christine Klein, laufe, erste Vorstellungsgespräche<br />
stehen an. n