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Rauch- & Kochanlagen .... S 8-10<br />
Därme: Natürlich versus<br />
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künstlich............................... S 12<br />
Kutter & Scherbeneis ... S 20-23<br />
Große Visionen..................... S 15<br />
Striezel, klassisch & neu<br />
interpretiert.......................... S 17<br />
Mit Bier kochen.................... S 18<br />
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verschiedenen immergrünen<br />
Zweigen (wie etwa Wacholder,<br />
Palmkätzchen, Buchsbaum<br />
oder Eibe) gebunden. Jede Pflanze<br />
hat dabei eine althergebrachte<br />
Bedeutung: Palmkätzchen sind<br />
zum Beispiel Segenszweige,<br />
während Wacholder vor der Pest<br />
schützen soll. Zum Tragen wird<br />
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getragen und dort geweiht. An vor die Tür oder in den Herrgottswinkel<br />
gestellt<br />
diesem Tag wird an den Einzug<br />
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– um Fleischerei-<br />
Jesus in Jerusalem gedacht, wo Blitz und Krankheit PDC abzuhalten. 700<br />
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Übrigens: In Südtirol Die halbautomatischen küren einige Doppelclipper PDC 600, 700<br />
und Die halbautomatischen 800 eignen sich für Betriebe Doppelclipper jeder Größe PDC 600, – ob 700<br />
Familien am Palmsonntag Handwerk und PDC 800 eignen 700<br />
oder einen Industrie. sich für Betriebe Die PDC jeder 600 verschließt Größe – ob Faser-,<br />
„Palmesel“. Diese Collagen- Handwerk<br />
PDC 700<br />
Auszeichnung und oder Naturdarm Industrie. Die im PDC Kaliberbereich 600 verschließt bis 60 Faser-, mm,<br />
Kunststoffdarm Collagen- Die halbautomatischen und Naturdarm bis 90 mm<br />
Doppelclipper<br />
und im Kaliberbereich die PDC 700/800<br />
PDC 600, bis alle 60 700 mm,<br />
bekommt jenes Darmsorten Kunststoffdarm und Die Familienmitglied,<br />
halbautomatischen 800 eignen<br />
bis bis Kaliber<br />
sich 90 für mm 115<br />
Betriebe Doppelclipper<br />
und mm. die Mit<br />
jeder PDC ihnen<br />
Größe 700/800<br />
PDC 600,<br />
lassen<br />
– ob alle<br />
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–<br />
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Ketten,<br />
600 ihnen verschließt Größe<br />
Stangenware,<br />
lassen<br />
– ob<br />
sich Faser-, alle<br />
halbe Produkte Collagen- Handwerk<br />
oder – und oder<br />
Einzelportionen ganze<br />
Naturdarm Industrie. Die<br />
Ringe – rationell<br />
im oder<br />
PDC Kaliberbereich Ketten,<br />
600 verschließt<br />
herstellen. Stangenware, bis 60 Faser-, mm,<br />
halbe Kunststoffdarm Collagenoder<br />
und<br />
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Räuchern ist neben Salzen und Trocknen ein sehr altes Verfahren, um Fleisch haltbar zu machen,<br />
aber auch um den Produkten Geschmack zu geben. Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
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eist werden die verschiedenen<br />
Konservierungsmethoden<br />
wie<br />
Räuchern, Salzen, Pökeln oder<br />
Trocknen miteinander kombiniert,<br />
um gute Produkte herzuste<br />
len. Denn Speck so lte aromatisch,<br />
jedoch nicht zu salzig<br />
Zum Dahinschmelzen<br />
Diagnose:<br />
Käsesucht<br />
am Grill<br />
sein, die Räucheraromen dürfen<br />
aber nicht dominieren.<br />
Lebensmittel<br />
mit Tradition<br />
Stand in früheren Zeiten das<br />
Konservieren im Vordergrund,<br />
so sind es heutzutage der<br />
Geschmack und der Genuss.<br />
Regionale Spezialitäten, wie<br />
der „Innviertler Surspeck“ oder<br />
der „Gailtaler Speck“, werden im<br />
ganzen Land geschätzt. Feiner<br />
Geschmack und Qualität aus<br />
der Region zählen ebenso, wie<br />
traditione le Rezepturen. Doch<br />
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nicht immer ist das, was früher<br />
einmal gegessen oder produziert<br />
wurde, so gesund wie man<br />
glauben möchte. Das klassische<br />
„Schwarzgeräucherte“, das auf<br />
vielen Bauernhöfen aus dem<br />
eigenen Schweinefleisch hergeste<br />
lt wurde, war mit Sicherheit<br />
viel ungesünder als heutige<br />
Speckspezialitäten.<br />
Früher wurde das Schweinefleisch<br />
relativ stark gepökelt<br />
und intensiv geräuchert, um es<br />
lange haltbar zu machen. Das ist<br />
heute nicht mehr nötig. Darum<br />
wird deutlich weniger Pökel-<br />
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Seite 2, 3/<strong>2022</strong><br />
Coverstory<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Editorial<br />
von Kurt Heinz<br />
Frohe Ostern!?<br />
Jetzt beginnt die g‘schmackige Zeit, alles fängt wieder an zu<br />
wachsen und zu sprießen und der Spargel drängt schon langsam<br />
wieder nach oben. Ostern bringt mit dem Ende der Fastenzeit<br />
auch wieder die frühlingshafte Kulinarik auf die Teller. Ein<br />
Sprichwort besagt „Die Feste soll man feiern wie sie fallen“ und<br />
auch wenn das in der aktuellen Krise in Europa schwer fällt, ist<br />
es vielleicht umso wichtiger auch wieder schöne Erlebnisse zu<br />
haben – auch für die unzähligen Menschen, die aus ihrer Heimat<br />
vertrieben wurden und bei uns Zuflucht gefunden haben. Jetzt<br />
heißt es füreinander da sein.<br />
In Hof&<strong>Markt</strong> geht es dieses Mal um die Produkte im Frühling<br />
wie den Spargel und die passenden Osterbräuche. In Obst&Gemüse<br />
geht es um eine der ersten Gemüsesorten im Frühling – das Radieschen<br />
sowie um die sowohl schmackhafte als auch äußerst gesunde<br />
Rarität – den Okinawa Spinat. In Fleisch&<strong>Markt</strong> stellen wir die<br />
Fachthemen Rauch & Kochanlagen, Kutter & Scherbeneis, Wursthüllen<br />
und die Fortsetzung unserer Fleischraritäten-Serie vor.<br />
Sie bekommen nicht jede Ausgabe Hof&<strong>Markt</strong>? ACHTUNG<br />
WECHSELVERSAND! Wir verschicken die Zeitung im Wechselversand,<br />
das heißt, es erreicht Sie maximal jede 2. oder 3. Ausgabe<br />
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Hof&<strong>Markt</strong>/Fleisch&<strong>Markt</strong>/Hof&<strong>Gast</strong> erscheint <strong>2022</strong> bereits<br />
9-mal und erreicht Direktvermarkter, Fleischer, Heurige und<br />
Winzer in ganz Österreich, Südtirol und Süddeutschland. In der<br />
nächsten Ausgabe bieten wir gleich drei große Spezialthemen.<br />
In Hof&<strong>Markt</strong> das AB HOF Messe Spezial, in Hof&<strong>Gast</strong> das<br />
AUSTRO VIN Messe Spezial und in Fleisch&<strong>Markt</strong> das IFFA<br />
Messe Spezial. Weitere Themen der nächsten Ausgabe: Etiketten,<br />
Take-Away Verpackungen, Verkaufsautomaten, Hühnerställe,<br />
Grill-Catering und Kombidämpfe, Füllen & Clippen, Grillen &<br />
Gewürze, Vegan & Fleischersatz, Ausbildung und Wurstproduktion.<br />
Bis dahin wünschen wir Ihnen ein frohes Osterfest.<br />
Hof <strong>Markt</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Impressum<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz (MedG) für die Print-Ausgabe der Zeitung<br />
„Hof&<strong>Markt</strong>“ | Medieninhaber: H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer<br />
Straße 87, 1180 Wien | Herausgeber, Verleger: H1 Medien & GASTRO Verlag<br />
GmbH, Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, Tel.: +43/664/7510 26 29, E-Mail: office@<br />
hofundmarkt.at | Gegenstand des Unternehmens: Herausgabe, Verlag, Druck und<br />
Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften.<br />
Die Durchführung von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme),<br />
Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen<br />
und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen.<br />
| Blattlinie: Hof & <strong>Markt</strong> versteht sich als das Informationsmedium für alle Direktvermarkter,<br />
Fleischer, Heurige und Winzer des gesamten deutschsprachigen Raumes. Hof<br />
& <strong>Markt</strong> ist unabhängig und bündelt mediengerecht das Beste aus allen Informationsund<br />
Unterhaltungsbereichen. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen<br />
meinen die weibliche und männliche Form | Redaktion: Kurt Heinz<br />
(Chefredakteur), Michael Heinz (Chef vom Dienst), Katrin Schedler, Andrea Jungwirth,<br />
Stefan Köstenbauer, Thomas Askan Vierich, Magdalena Mayr | Anzeigen: H1 Medien &<br />
GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer Straße 87, 1180 Wien, Kurt HEINZ Tel.: +43/664/7510<br />
26 29, E-Mail: k.heinz@hofundmarkt.at und Michael HEINZ Tel.: +43/664/521 69 36,<br />
E-Mail: m.heinz@hofundmarkt.at | Grafik: der bock – Werbeagentur Georg BOCK,<br />
A - 2345 Brunn am Gebirge, Krotenbachgasse 21, Tel.: +43/699/191 303 42, E-Mail:<br />
office@derbock.at | Lektorat: Katrin<br />
Schedler | Hersteller: Druckerei Ferdinand<br />
Berger & Söhne GmbH, Wiener<br />
202021021<br />
Straße 80, 3580 Horn | Bankverbindung:<br />
Erste Bank, IBAN: AT09 2011<br />
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Katrin Schedler<br />
welches als letztes aufsteht und<br />
zum Frühstück erscheint.<br />
Oster-Spezialitäten<br />
Der Ostersonntag – der Tag, an<br />
dem Jesus von den Toten auferstanden<br />
ist – ist nicht nur der<br />
Mittelpunkt des christlichen<br />
Glaubens, um den sich alles<br />
dreht, sondern auch ein Fest für<br />
den Gaumen. Die 40-tägige Fastenzeit,<br />
in der manch einer auf<br />
gewisse Speisen oder Getränke<br />
verzichtet hat, ist nun vorbei.<br />
Nach dem Verzicht können sich<br />
Genießer auf verschiedenste<br />
Köstlichkeiten freuen, denn<br />
Ostern und köstliches Essen<br />
gehören seit jeher zusammen.<br />
Auch wenn Schokolade in allen<br />
Formen und Farben mittlerweile<br />
nicht mehr wegzudenken ist, sind<br />
es dennoch die traditionellen<br />
Rezepte, die ein (Oster-)Festessen<br />
ausmachen. Denn wenn der<br />
Duft von Osterstriezel, Osterbrot<br />
und Osterfladen in der Luft liegt,<br />
darf man sich auf wahre Köstlichkeiten<br />
freuen. Die typischen<br />
Oster-Spezialitäten schmecken<br />
nicht nur „pur“ hervorragend,<br />
sondern lassen sich zudem mit<br />
Verschiedenem kombinieren.<br />
Demnach lässt sich die flaumig<br />
zarte, leicht süßliche Osterpinze,<br />
die durch das dreifache Einschneiden<br />
des Teiges ihre typische<br />
Form erhält, nicht nur mit<br />
Butter und/oder selbstgemachter<br />
Marmelade bestreichen, sondern<br />
auch mit herzhaftem Osterschinken<br />
und frischem Kren belegen.<br />
Im Süden Österreichs, genauer<br />
gesagt in Kärnten, darf eine ganz<br />
bestimmte Speise bei der Osterjause<br />
nicht fehlen: der Kärntner<br />
Reindling. Die Spezialität aus<br />
Germteig wird in einem traditionellen<br />
„Reindl“, einer Backform<br />
aus gebranntem Ton, gebacken.<br />
Zum Reindling werden sehr gerne<br />
pikante Sachen wie Würstchen,<br />
Osterschinken, Speck und Eier<br />
gegessen.<br />
Bevor die Schlemmerei losgeht,<br />
ist es in manchen (ländlichen)<br />
Gegenden nach wie vor Brauch,<br />
die Speisen zu weihen. In den<br />
abgedeckten Körben befinden<br />
sich neben Brot und Gebäck,<br />
Eiern und Krapfen auch Selchschopf<br />
und Selchrippchen, die<br />
durch das Segnen zum „Woachfleisch“,<br />
oder wie man anderswo<br />
sagt, zum Osterschinken werden.<br />
Nach den obligatorischen<br />
Spinat-Gerichten am Gründonnerstag,<br />
ist somit der vielerorts<br />
stattfindende Osterbrunch am<br />
Sonntag – Dank der (geweihten)<br />
Köstlichkeiten – gesichert und<br />
willkommen.<br />
„Godnküpfi“, „Fochaz“<br />
und „Oarkas“<br />
Eine alte Tradition im Mostviertel<br />
ist das Überreichen von „Godnküpfi“<br />
am Ostersonntag. Dabei<br />
handelt es sich um ein kunstvoll<br />
geflochtenes Hefegebäck in<br />
der Form eines Kipferls, das mit<br />
einer Münze bespickt ist. Kinder<br />
bekommen es von ihren Taufpaten,<br />
im Mostviertel „Godn“<br />
genannt, zusammen mit einem<br />
farbenfrohen Osterei.<br />
In Südtirol werden die Patenkinder<br />
von ihren Paten mit einem<br />
„Fochaz“ beschenkt. Das traditionelle<br />
Ostergebäck besteht aus<br />
einem Germteig, in welchen oft<br />
Münzen eingebacken oder eingesteckt<br />
werden. Die Tradition des<br />
„Fochaz“ findet in Südtirol heute<br />
noch hauptsächlich im Vinschgau<br />
statt.<br />
Eine Oster-Spezialität aus dem<br />
Innviertel ist der „Oarkas“, was<br />
soviel wie Eierkäse bedeutet.<br />
„Oarkas“ ist eine Art Pudding,<br />
der traditionell am Karsamstag<br />
zubereitet wird und aus Eier,<br />
Milch oder Sahne und reichlich<br />
Zucker besteht. Je nach Rezept<br />
(welches von Haushalt zu Haushalt<br />
variiert) werden mancherorts<br />
zusätzlich Nüsse, Rosinen<br />
oder andere Zutaten beigemengt.<br />
Früher wurde der „Oarkas“ sogar<br />
in eigene Model gegossen – eine<br />
schüsselartige Form mit kleinen<br />
Füßen.<br />
Oster-Grean<br />
Im Weinviertel wird Jahr für Jahr<br />
einem besonderen Brauch nachgegangen:<br />
dem „in die Grean<br />
gehen“. Das lässt sich an besten<br />
so beschreiben: Nach einem<br />
gemütlichen Spaziergang durch<br />
die Weinviertler Natur den jungen<br />
Wein in den Kellergassen<br />
genießen und in geselliger Runde<br />
auf den kommenden Frühling<br />
anstoßen. Eine g‘schmackige<br />
Heurigenjause darf dabei nicht<br />
fehlen. Diese alte Tradition<br />
wurde vom biblischen Emmausgang<br />
abgeleitet, der an den Gang<br />
der Jünger nach Emmaus erinnert.<br />
Demnach sollen sich zwei<br />
Jünger nach dem Tod Jesu auf<br />
den Weg nach Emmaus gemacht<br />
haben. Als Jesus hinzu kommt<br />
und mit ihnen geht, erkennen die<br />
Jünger ihn erst am Brotbrechen.<br />
Sie eilen zurück nach Jerusalem<br />
und berichten den anderen von<br />
ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen.<br />
In Anlehnung daran<br />
wurde früher (ca. Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts) von den Weinviertler<br />
Winzern in den Kellergassen<br />
der junge Wein verkostet,<br />
den Leuten mit einer kräftigen<br />
Jause für ihre Arbeit gedankt<br />
und Energie für das neue Jahr<br />
geschöpft. Quasi ein „Danke“<br />
der Weinbauern an ihre Lesehelfer<br />
am Ostermontag. Heutzutage<br />
ist „in die Grean gehen“<br />
längst nicht mehr nur für Lesehelfer<br />
gedacht, sondern ein Fest<br />
für alle. Vor allem Weinliebhaber<br />
kommen ganz auf ihre Kosten,<br />
denn der neue Weinjahrgang<br />
wartet darauf eingeschenkt zu<br />
werden. Traditionellerweise findet<br />
die Oster-Grean am Ostermontag<br />
statt, mancherorts wird<br />
sie bereits am Ostersonntag veranstaltet.<br />
congerdesign
& Hof <strong>Markt</strong><br />
Aktuelles<br />
Seite 3, 3/<strong>2022</strong><br />
Fotos: Meier Verpackungen GmbH<br />
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Saisonküche mit<br />
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Saisonküche – saisonal<br />
kochen mit Heumilch-Produkten“<br />
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ein dreigängiges Menü<br />
mit saisonalen Lebensmitteln<br />
und Heumilch-<br />
Produkten vorgestellt<br />
wird. Denn auch Heuwirtschaft<br />
ist saisonal: Im Frühjahr wird<br />
Dünger ausgebracht, um ein<br />
kräftiges Pflanzenwachstum zu<br />
ermöglichen. Beginnt im Spätfrühling<br />
die Weidesaison, genießen<br />
Heumilchkühe bis in den<br />
Herbst frische Gräser und Kräuter.<br />
Währenddessen wird die<br />
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und seinen zwei Standorten<br />
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Heuernte eingefahren, welche<br />
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DIREKT VOM<br />
PRODUZENTEN
Seite 4, 3/<strong>2022</strong><br />
Aktuelles<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Die Spargelsaison ist eröffnet<br />
In der Steiermark betreibt das Ehepaar Rauch eine Landwirtschaft, einen <strong>Gast</strong>hof und eine<br />
Freizeitanlage – der „Rauch-Hof“ bietet die gesamte Bandbreite, Gerichte kommen direkt von der<br />
Wiese auf den Teller. <br />
Von Magdalena Mayr<br />
Karin und Willi Rauch<br />
ergänzen sich blendend:<br />
Sie kocht saisonal, was die<br />
aktuelle Jahreszeit zu bieten hat,<br />
und er versorgt Gäste mit einer<br />
Vielzahl an Weinen, Obstsäften<br />
und Bränden aus dem steirischen<br />
Keller. Am Rauch-Hof ist kulinarisches<br />
Schlemmen angesagt, als<br />
besondere Saison in den Monaten<br />
Mai und April wird die Spargelzeit<br />
gefeiert. Das sogenannte<br />
Königsgemüse kann am Hof von<br />
Ehepaar Rauch frisch genossen<br />
werden, nach dem Essen von<br />
Karin lädt Willi zum hauseigenen<br />
Spargelschnaps.<br />
Direkt vom Feld auf<br />
den Teller<br />
Seit 1989 wird der eine halbe<br />
Stunde von Graz entfernte idyllische<br />
Rauch-Hof von Karin und<br />
Willi Rauch geführt. Neben 24<br />
Gästebetten, einem Naturbadeteich,<br />
Tennisplätzen und Forellenteichen<br />
ziert sich der Betrieb<br />
auch mit zwei Gault Millau Hauben.<br />
Auf einer Fläche von 1,5<br />
Hektar erstreckt sich außerdem<br />
der Gemüseacker der Familie –<br />
hier wächst neben Salaten, Bohnen,<br />
Kürbissen und Kraut sowie<br />
Gurken und Kräutern auch der<br />
Spargel. Begonnen haben Willi<br />
und Karin mit dem Spargelanbau<br />
bereits 1980, seitdem folgen<br />
sie dem Motto „in der Früh in der<br />
Erde, zu Mittag auf dem Teller“.<br />
Denn je frischer der Spargel nach<br />
der Ernte verkocht wird, desto<br />
besser schmeckt er auch.<br />
Resteverwertung neu<br />
gedacht<br />
Willi Rauch ist Diplom Sommelier,<br />
und eines hat ihn schon<br />
immer gestört: Beim Verarbeiten<br />
von Spargel bleibt einiges<br />
an „Abfall“ übrig – so etwa die<br />
Schalen und der härtere Teil der<br />
Spargelstangen. Doch gerade<br />
die Schalen sind besonders<br />
geschmacksintensiv, und so kam<br />
die Idee: Besagte Spargelschalen<br />
wurden mit einem neutralen<br />
Korn für sechs Monate eingemaischt<br />
und dann nochmals bei<br />
der Feindestillerie Hochstrasser<br />
in Mooskirchen gebrannt. Das<br />
umgangssprachlich als „Spargelschnaps“<br />
bezeichnete Getränk<br />
war geboren. Diese Bezeichnung<br />
ist jedoch nicht ganz richtig:<br />
Denn wenn man eine Maische<br />
mit Alkohol ansetzt und dann<br />
nochmals brennt entsteht ein<br />
„Geist“ – die Fachbezeichnung<br />
lautet also „Spargelgeist“.<br />
Am Rauch-Hof vereinen sich<br />
die Liebe zur Landwirtschaft<br />
und zur <strong>Gast</strong>freundschaft. Saisonale<br />
Speisenvariationen aus<br />
dem „Riesen-Garten“ garantieren<br />
beste Frische das ganze Jahr<br />
über. Wenn der Frühling vor der<br />
Tür steht, dann ist eines gewiss:<br />
Willi und Karin sind bereit und<br />
stehen mit den Spargelstechern<br />
in den Startlöchern.<br />
www.rauch-hof.at<br />
Foto: Rauch-Hof<br />
„Hermann“ wird vorübergehend stillgelegt<br />
Hermann und Thomas Neuburger<br />
sind gezwungen,<br />
den Geschäftsbetrieb radikal<br />
einzuschränken, die Marke<br />
„Hermann“ wird daher vorübergehend<br />
stillgelegt. Gründe<br />
dafür sind die Auswirkungen<br />
von Corona und der aktuellen<br />
Ukraine-Krise. Wie die Zukunft<br />
der vegetarischen Produktlinie<br />
aussieht ist zum jetzigen Zeitpunkt<br />
noch ungewiss.<br />
Es ist eine Entscheidung, die<br />
sich das Vater-Sohn-Duo alles<br />
andere als leicht gemacht hat:<br />
„Um unsere Produkte weiter zu<br />
einem leistbaren Preis anbieten<br />
zu können, müssten wir nicht<br />
vertretbare Abstriche bei der<br />
Qualität machen. Die Zutaten<br />
zu strecken, auf BIO zu verzichten<br />
oder Zusatzstoffe hinzuzufügen<br />
– das kommt nicht<br />
infrage“, sind sich Hermann und<br />
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Thomas Neuburger einig. Die<br />
aktuell immensen und für die<br />
Zukunft nicht prognostizierbaren<br />
Kostensteigerungen in den<br />
Bereichen Rohstoffe, Energie<br />
und Transport machen es jedoch<br />
unmöglich, den Geschäftsbetrieb<br />
in der aktuellen Form aufrechtzuerhalten.<br />
„Wir können diese<br />
Kosten nicht an unsere Kunden<br />
weitergeben und müssen gleichzeitig<br />
mit vorausschauender<br />
unternehmerischer Sorgfalt handeln.<br />
Das lässt uns keine andere<br />
Wahl als erstmal schweren Herzens<br />
diesen Schritt zu gehen“, so<br />
Hermann Neuburger, „wir bitten<br />
dabei um Verständnis, dass wir<br />
zum jetzigen Zeitpunkt noch<br />
nicht mehr dazu sagen können.“<br />
Thomas Neuburger ergänzt:<br />
„Für uns gilt es nun, die Lage zu<br />
evaluieren und einen Überblick<br />
zu bekommen. Sobald sich die<br />
Situation stabilisiert hat und<br />
berechenbar geworden ist, werden<br />
wir an Lösungen arbeiten,<br />
wie es weitergehen kann.“<br />
Rostbratwürstchen und andere fleischlose Speisen<br />
aus dem Hause „Hermann“ werden in nächster Zeit<br />
nicht mehr erhältlich sein.<br />
Foto: Neuburger Fleischlos GmbH
& Hof <strong>Markt</strong><br />
Aktuelles<br />
Seite 5, 3/<strong>2022</strong><br />
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Kartons und Tragetaschen noch<br />
ein wenig aufhübschen.<br />
Der Katalog <strong>2022</strong> ist da<br />
In diesem Jahr wurde die „technische“<br />
Seite eines Produktes in<br />
den Fokus gerückt. Von der Idee,<br />
zur ersten Skizze bis hin zu einem<br />
neuen Produkt sind viele Schritte<br />
notwendig. Sie finden sowohl<br />
Klassiker als auch einige Neuheiten<br />
und wieder einen Etikettenmusterbogen,<br />
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#Ideen_werden_Realität<br />
ARTIKELKATALOG <strong>2022</strong><br />
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Info<br />
Herausforderung<br />
Ackerbau<br />
Der aktuelle Konflikt in der<br />
Ukraine stellt die Selbstverständlichkeit<br />
einer Lebensmittelversorgung<br />
in der EU<br />
in Frage. Gleichzeitig führen<br />
Exportkontrollen von agrarischen<br />
Rohstoffen in EU-Ländern<br />
wie Ungarn und Rumänien<br />
zu Unsicherheiten auf den<br />
Agrarmärkten, die sich bereits<br />
merkbar auf die Lebensmittelpreise<br />
durchschlagen. Dieses<br />
Szenario verdeutlicht die<br />
Notwendigkeit einer lokalen<br />
und nachhaltigen Lebensmittelproduktion.<br />
Der Ackerbau<br />
in Österreich ist in der Lage,<br />
diese Leistungen für Natur<br />
und Gesellschaft zu erbringen,<br />
benötigt aber stabile,<br />
politische Rahmenbedingungen.<br />
Zeno Piatti-Fünfkirchen,<br />
Vizepräsident der Land&Forst<br />
Betriebe Österreich, meint<br />
dazu: „Besonders die hohen<br />
Betriebsmittelpreise und die<br />
seit Jänner anhaltende Dürre<br />
machen den Betrieben zu<br />
schaffen und erschweren es<br />
uns zunehmend, unsere Hausaufgaben<br />
zu machen. Trotz der<br />
widrigen Umstände haben wir<br />
aber gesät und werden unsere<br />
Felder zur Ernte bringen. Dabei<br />
werden wir weiterhin Acht auf<br />
unseren Boden, unsere Tiere<br />
und die Umwelt geben.“ Damit<br />
die heimische Lebensmittelversorgung<br />
resilient werden kann,<br />
muss eine unabhängige Produktion<br />
der Betriebe durch die<br />
Agrarpolitik aufgebaut werden,<br />
die nachhaltig im Einklang mit<br />
der Natur wirkt und den Landwirten<br />
ein Einkommen sichert.<br />
www.landforstbetriebe.at<br />
Bundesbäuerinnentag <strong>2022</strong> am 25. und<br />
26. April in Vösendorf<br />
Den Bundesbäuerinnentag<br />
in dieser krisengebeutelten<br />
Zeit besuchen, in der vielen<br />
Menschen gar nicht nach<br />
Zusammenkünften zumute ist?<br />
Wir Bäuerinnen sagen ganz eindeutig<br />
„Ja“. „Gerade jetzt ist es<br />
besonders wichtig aufzustehen,<br />
eine offene Auseinandersetzung<br />
über die Herausforderungen und<br />
Chancen der Zukunft zu führen<br />
und sich aktiv mit der Gestaltung<br />
der Welt in unserem eigenen<br />
Einflussbereich zu befassen.<br />
Daher lade ich alle Bäuerinnen<br />
- aktive und schon ausgeschiedene<br />
- ein, sich beim Bundesbäuerinnentag<br />
betreffend Landwirtschaft<br />
und Gesellschaft zu<br />
informieren, mit Berufskolleginnen<br />
zu diskutieren und sich zu<br />
vernetzen“, betont Bundes- und<br />
Landesbäuerin Irene Neumann-<br />
Hartberger.<br />
Der Bundesbäuerinnentag<br />
<strong>2022</strong> findet am 25. und 26.<br />
April im Eventhotel Pyramide<br />
& Congress Center Vösendorf<br />
in Niederösterreich statt. Das<br />
detaillierte Programm sowie<br />
der Link zur Anmeldung (bis<br />
spätestens 3. April) sind unter<br />
www.baeuerinnen.at zu finden.<br />
Während der Veranstaltung<br />
gelten die aktuellen COVID-<br />
Bestimmungen.<br />
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Seite 6, 3/<strong>2022</strong><br />
Aktuelles<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Bäuerliche Direktvermarkter ausgezeichnet<br />
Lebensmittel aus regionaler<br />
und bäuerlicher Produktion<br />
erfreuen sich an zunehmender<br />
Beliebtheit. Seit über 20 Jahren<br />
gibt es im Vorfeld der „Ab Hof “<br />
– Spezialmesse für bäuerliche<br />
Direktvermarktung – zahlreiche<br />
Prämierungen, welche genau<br />
diese Produkte auszeichnen und<br />
die Vielfalt der regionalen Produzenten<br />
sichtbar machen sollen.<br />
Die „Ab Hof “ findet von 12. bis<br />
15. Mai <strong>2022</strong> zeitgleich mit der<br />
Wieselburger Messe statt. Hier<br />
können die preisgekrönten Siegerprodukte<br />
auch verkostet werden.<br />
Am 11. März <strong>2022</strong> wurden<br />
bei einer feierlichen Übergabe die<br />
Sieger für ihre herausragenden<br />
Produkte geehrt.<br />
Johannes Schmuckenschlager,<br />
Präsident der Landwirtschaftskammer<br />
NÖ: „Direktvermarktung<br />
ist ein wichtiges Standbein<br />
für die heimischen Bauern und<br />
schließlich eine Win-win Situation<br />
für alle. Der Griff zu regionalen<br />
Produkten direkt beim<br />
Bauern gibt nicht nur den Konsumenten<br />
Sicherheit, sondern<br />
sichert zudem landwirtschaftliche<br />
Betriebe, Innovationen und<br />
letztendlich die Versorgungssicherung<br />
mit regionalen Produkten.<br />
Die Ab Hof-Messe ist eine<br />
wichtige Plattform für die bäuerlichen<br />
Direktvermarkter und<br />
bietet die optimale Bühne für<br />
hochwertige Lebensmittel aus<br />
garantiert bäuerlicher Herkunft.“<br />
Der Produzent des Jahres -<br />
powered by Kochen & Küche -<br />
ist Obstkulinarium Pohler (2281<br />
Raasdorf). Für den Titel Produzent<br />
des Jahres werden die<br />
Punkte der fünf besten Produktproben<br />
gewertet.<br />
Online Marketing-<br />
Award erstmals<br />
vergeben<br />
Zudem vergab das Netzwerk<br />
Kulinarik heuer zum ersten Mal<br />
den Online Marketing-Award.<br />
Gesucht wurden AMA Genuss-<br />
Region Direktvermarkter und<br />
Manufakturen, die sich online<br />
perfekt präsentieren. Bewertet<br />
wurden der Website- und Social-<br />
Media-Auftritt und – sofern vorhanden<br />
– die Bestellmöglichkeit<br />
via Internet. Alle Betriebe, die<br />
mitgemacht haben, erhielten von<br />
Fachexperten Feedback zu ihrem<br />
Außenauftritt.<br />
Die drei Spitzen-Betriebe wurden<br />
im Rahmen der Siegerehrung<br />
der Prämierungen gekürt:<br />
u 1. Platz: Destillerie Farthofer<br />
GmbH, 3362 Öhling (NÖ)<br />
u 2. Platz: farmgoodies GmbH,<br />
4174 Niederwaldkirchen<br />
(OÖ)<br />
u 3. Platz: Fleischerei Mosshammer<br />
GmbH, 8010 Graz<br />
(Stmk)<br />
Die Produkte der preisgekrönten<br />
Betriebe<br />
können auf der Messe<br />
verkostet werden.<br />
Info<br />
Nähere Info zu den<br />
einzelnen Kategorien<br />
und Preisträgern:<br />
www.messewieselburg.at/<br />
presse/praemierungen/<br />
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Geräuchertes – deftig, aber gut<br />
Räuchern ist neben Salzen und Trocknen ein sehr altes Verfahren, um Fleisch haltbar zu machen,<br />
aber auch um den Produkten Geschmack zu geben. <br />
Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
Meist werden die verschiedenen<br />
Konservierungsmethoden<br />
wie<br />
Räuchern, Salzen, Pökeln oder<br />
Trocknen miteinander kombiniert,<br />
um gute Produkte herzustellen.<br />
Denn Speck sollte aromatisch,<br />
jedoch nicht zu salzig<br />
sein, die Räucheraromen dürfen<br />
aber nicht dominieren.<br />
Lebensmittel<br />
mit Tradition<br />
Stand in früheren Zeiten das<br />
Konservieren im Vordergrund,<br />
so sind es heutzutage der<br />
Geschmack und der Genuss.<br />
Regionale Spezialitäten, wie<br />
der „Innviertler Surspeck“ oder<br />
der „Gailtaler Speck“, werden im<br />
ganzen Land geschätzt. Feiner<br />
Geschmack und Qualität aus<br />
der Region zählen ebenso, wie<br />
traditionelle Rezepturen. Doch<br />
nicht immer ist das, was früher<br />
einmal gegessen oder produziert<br />
wurde, so gesund wie man<br />
glauben möchte. Das klassische<br />
„Schwarzgeräucherte“, das auf<br />
vielen Bauernhöfen aus dem<br />
eigenen Schweinefleisch hergestellt<br />
wurde, war mit Sicherheit<br />
viel ungesünder als heutige<br />
Speckspezialitäten.<br />
Früher wurde das Schweinefleisch<br />
relativ stark gepökelt<br />
und intensiv geräuchert, um es<br />
lange haltbar zu machen. Das ist<br />
heute nicht mehr nötig. Darum<br />
wird deutlich weniger Pökel-<br />
Zum Dahinschmelzen<br />
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Rauch- & Kochanlagen<br />
Seite 8, 3/<strong>2022</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
salz verwendet und auch milder<br />
geräuchert. Der schwarze, rußige<br />
Fettfilm am Speck gehört heute<br />
der Vergangenheit an und die<br />
klassischen Rohpökelwaren, die<br />
zur Österreichischen Küche einfach<br />
dazugehören, sind „gesünder“<br />
geworden. Sie enthalten<br />
weniger gesundheitsschädliche<br />
Stoffe, die durch zu viel Pökelsalz<br />
und zu starkes Räuchern<br />
entstehen.<br />
Die Buche liegt vorne<br />
Beim Räuchern werden Lebensmittel,<br />
vor allem Fleisch und<br />
Fisch, aber auch Käse, eine<br />
gewisse Zeit Rauch ausgesetzt.<br />
Die im Rauch enthaltenen Stoffe<br />
wirken konservierend, sind für<br />
den Geschmack verantwortlich<br />
und härten die Oberfläche des<br />
Lebensmittels durch Wasserentzug.<br />
Klassischerweise werden<br />
Buchenspäne verwendet, die im<br />
Feuer verglimmen. Der entstandene<br />
Räucherrauch kommt mit<br />
den Lebensmitteln in den Räucherkammern<br />
in Kontakt.<br />
Das Holz von zahlreichen<br />
Laubbäumen kann zum Räuchern<br />
verwendet werden, für spezielle<br />
Aromatiken werden die Holzarten<br />
auch gemischt. Die bevorzugten<br />
Holzarten zum Räuchern<br />
sind natürlich Buche, aber auch<br />
Eiche, Erle, Birke und Wacholder.<br />
Buchenholz ist relativ günstig<br />
und gibt dem Lebensmittel eine<br />
schöne Rötung und ein mildes<br />
Aroma, Erle und Birke verleihen<br />
dem Rauchgut eine leicht süßliche<br />
Note. Selten kommt Nadelholz<br />
von Fichten und Kiefern<br />
zum Einsatz, denn es enthält<br />
mehr Harze und ist somit für<br />
ein stärkeres Rußen verantwortlich.<br />
Wacholder erzeugt einen<br />
sehr aromatischen Rauch. Für<br />
bestimmte Schinken wie den<br />
„Schwarzwälder Schinken“ ist die<br />
Verwendung von Nadelhölzern<br />
Foto: gkrphoto/Adobe Stock<br />
aber charakteristisch und verleiht<br />
ihm seine besondere Note.<br />
Die Temperatur macht<br />
den Unterschied<br />
Je nachdem bei welcher Temperatur<br />
geräuchert wird, unterscheidet<br />
man die verschiedenen<br />
Techniken. Beim Kalträuchern<br />
mit einer Rauchtemperatur von<br />
15 bis 25 Grad Celsius werden vor<br />
allem Fisch, Wurst und Schinken<br />
geräuchert, beim Heißräuchern<br />
wird meist mit einer Rauchtemperatur<br />
von 50 bis 85 Grad Celsius<br />
gearbeitet. Der nötige Rauch<br />
wird innerhalb oder außerhalb<br />
der Räucherkammer erzeugt. Mithilfe<br />
von Raucherzeugern außerhalb<br />
der Räucherkammer kann<br />
die Konzentration bestimmter<br />
schädlicher Stoffe gering gehalten<br />
werden. Es besteht auch die<br />
Möglichkeit, Rauchkondensate<br />
(Flüssigrauch) in der Räucherkammer<br />
zu vernebeln.<br />
Je niedriger die Rauchtemperatur<br />
ist, desto länger dauert<br />
der Räuchervorgang. Das geräucherte<br />
Produkt ist aber auch<br />
deutlich länger haltbar. So entsteht<br />
klassischer Speck, würzig<br />
und intensiv, der anschließend<br />
meist noch reifen bzw. trocknen<br />
darf. Beim Heißräuchern wird das<br />
Produkt geräuchert und durch die<br />
hohe Temperatur auch gegart, da<br />
bei 60 Grad Celsius Eiweiß denaturiert.<br />
Heißgeräuchertes ist<br />
typisch für Kochschinken und<br />
Würste, die Produkte werden so<br />
in kurzer Zeit hergestellt, sind<br />
aber nicht so lange haltbar. Der<br />
erzeugte Geschmack und nicht<br />
die Konservierung stehen dabei<br />
im Vordergrund. Und zwischen<br />
Kalt- und Heißräuchern liegt bei<br />
Temperaturen zwischen 25 und<br />
50 Grad Celsius das Warmräuchern,<br />
das klassisch bei Frankfurtern<br />
oder Jausenspeck zur<br />
Anwendung kommt. Wie lange<br />
das Räuchern dauert, hängt auch<br />
von der Fleisch- oder Wurstdicke<br />
ab, von wenigen Stunden bis zu<br />
mehreren Tagen.<br />
Mehr Quantität,<br />
hohe Qualität<br />
VEMAG ANLAGENBAU<br />
Das gleichmäßige und energiesparende<br />
Kochen und Herunterkühlen<br />
von Kochschinken<br />
mit einem Kaliber >130 (Ham<br />
Logs), Spare Ribs oder Pulled Pork<br />
bei gleichzeitiger Minimierung<br />
der Produktionskosten ist eine<br />
Herausforderung. Doch Lösungen<br />
für die deutliche Erhöhung<br />
der Quantität bei gleichbleibend<br />
hervorragender Qualität sind<br />
das Fachgebiet von VEMAG<br />
ANLAGENBAU: Diese Sonderanfertigung<br />
der Thermo-Verbund-Anlage<br />
besteht aus einer<br />
Kochanlage und zwei nachgeschalteten<br />
Intensivkühlanlagen.<br />
Somit bietet sie automatisiertes<br />
Kochen und definiertes Kühlen<br />
in einer einzigen Anlage. Die<br />
Kochanlage selbst kann je nach<br />
Prozessbedarf auch durch unsere<br />
zuverlässige Heißrauchanlage<br />
AEROMAT ersetzt werden.<br />
Automatisierung<br />
Unser durch außenliegende<br />
Sensorik hochgradig zuverlässiger<br />
und wartungsarmer, automatischer<br />
Rollbahntransport ist<br />
einzigartig in der Branche. Ein<br />
Barcodescanner, automatische<br />
Hebe-Senk-Türen sowie unsere<br />
automatische Reinigung reduzieren<br />
die Zahl der notwendigen<br />
Bediener auf eine Person.<br />
Kosteneinsparungspotenziale<br />
Statt auf herkömmlichen Edelstahlgestellen<br />
werden die Ham<br />
Logs in speziellen Brühkisten<br />
platziert. Diese sind in der<br />
Anschaffung bedeutend kosteneffizienter<br />
und sparen 85%<br />
Gewicht pro Charge ein. Zudem<br />
vermeiden sie Energieverluste,<br />
die durch das Aufheizen und<br />
Abkühlen des Edelstahls entstehen.<br />
Mit einer Sonderlänge<br />
von 1200mm fällt zudem weniger<br />
Produktverschnitt an als bei<br />
handelsüblichen 600mm E2 Kisten.<br />
Bis zu 22 Brühkisten werden<br />
auf eine Palette gestapelt und<br />
per Gabelstapler auf den Übergabeplatz<br />
des Rollbahntransportsystems<br />
gestellt. Insgesamt<br />
12 Paletten á 870kg kann die<br />
Thermo-Verbund-Anlage pro<br />
Zone aufnehmen. Für enorme<br />
Energiekosteneinsparungen<br />
sorgt in den ersten beiden<br />
Zonen die VEMAG ANLAGEN-<br />
BAU Außenluftkühlung: Sobald<br />
die Temperatur der Außenluft<br />
zur Kühlung geeignet ist, wird<br />
diese gefiltert und automatisch<br />
in den Kühlungsprozess mit einbezogen.<br />
Prozess<br />
Die Kochanlage bringt über 10t<br />
Ham Logs binnen 4h auf 72<br />
Grad Kerntemperatur, bevor<br />
die Charge automatisch in die<br />
erste Kühlzone transportiert<br />
wird. Während das Produkt hier<br />
bei Temperaturen unter dem<br />
Gefrierpunkt eine erste Abkühlung<br />
erfährt, kann die Kochzone<br />
bereits wieder bestückt werden.<br />
In der zweiten Kühlzone, der<br />
sogenannten Ausgleichszone,<br />
wird die Ware schließlich gleichmäßig<br />
und kontrolliert auf 1°C<br />
gekühlt. Mit jeweils 4h sind die<br />
Prozesszeiten perfekt aufeinander<br />
abgestimmt. Somit veredelt<br />
die Thermo-Verbund-Anlage im<br />
vollbeladenen Zustand insgesamt<br />
32t Produkt am Tag. Über<br />
die gesamte Prozessdauer überwachen<br />
Funkkernfühler permanent<br />
die Temperatur und leiten<br />
die Daten an die Steuerung weiter.<br />
Info<br />
TECH FORUM GmbH<br />
Wengstraße 58<br />
4643 Pettenbach<br />
Tel. +43/7586/60445-54<br />
contact@techforum.at<br />
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Tech Forum: Ihr Partner in Österreich!<br />
Hochwertige Maschinen und bester Service, das zeichnet Ihr TECH FORUM<br />
Team in Österreich aus. Clippen, Räuchern, Pökeln, Wolfen, Mischen und<br />
Kompressoren mit sauberer Luft – bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand.<br />
Erst wenn Sie zufrieden sind, ist unser Ziel erreicht. Testen Sie uns jetzt!<br />
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Rauch- & Kochanlagen<br />
Seite 10, 3/<strong>2022</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Reich Airmaster ® IC InterCooler<br />
Foto: Reich<br />
Der AIRMASTER® IC Inter-<br />
Cooler ist die einzigartige<br />
Weiterentwicklung der Universalräucheranlage<br />
indem er<br />
die Funktionen einer Universalräucheranlage<br />
und einer<br />
Intensivkühlanlage kombiniert.<br />
Diese Hybridanlage realisiert<br />
alle thermischen Prozesse wie<br />
Röten - Trocknen - Räuchern -<br />
Kochen - Duschen - Intensivkühlen<br />
in einer einzigen Maschine.<br />
Dadurch stellt der AIRMASTER®<br />
IC InterCooler die kostengünstigere<br />
Variante dar. Gleiches gilt<br />
im Vergleich zu halbkontinuierlichen<br />
Anlagen mit Transportsystemen<br />
und getrennten Zonen für<br />
Heißrauch- und Kühlprozesse.<br />
Dabei entfällt auch das manuelle<br />
Bewegen oder Verschieben der<br />
Rauchwagen mit einem aufwendigen,<br />
wartungsintensiven und<br />
am Ende teuren und störungsanfälligen<br />
Transportsystem.<br />
Die Multifunktionalität macht<br />
die Anlage extrem flexibel und<br />
sorgt für eine hundertprozentige<br />
Auslastung, da alle Produkte und<br />
Prozesse in der Anlage gefahren<br />
werden können. Neben Heißrauchprozessen<br />
mit anschließender<br />
Intensivkühlung können<br />
durch entsprechende Regelung<br />
der integrierten Kühlung zusätzlich<br />
Kaltrauchprozesse durchgeführt<br />
werden. Die für REICH-<br />
Anlagen charakteristische sehr<br />
hohe Umluft- und Frischluftleistung,<br />
ergänzt mit der intelligenten<br />
Luftführung, führt in kürzester<br />
Zeit zu einer gleichmäßigen<br />
Trocknung. Durch die schnellere<br />
und gleichmäßigere Behandlung<br />
wird nur der technologisch notwendige<br />
Gewichtsverlust erzielt<br />
und wichtige Qualitätsmerkmale<br />
wie Prallheit (keine Falten)<br />
und Saftigkeit werden deutlich<br />
verbessert. Vor allem bei Naturdarmware<br />
im Brühwurstbereich<br />
führt dies zu geringeren<br />
Gewichtsverlusten verbunden<br />
mit wirtschaftlichen und qualitativen<br />
Produktvorteilen.<br />
Das Motto „All-in-One“ verkörpert<br />
der REICH AIRMAS-<br />
TER® IC InterCooler also mit<br />
Bravour. Er ermöglicht jederzeit<br />
einen mikrobiologisch sicheren<br />
thermischen Prozess und schafft<br />
Prozess- und Produktvorteile, die<br />
bisher nicht möglich waren. Auf<br />
den Punkt abgekühlte Produkte<br />
können sofort geschnitten und/<br />
oder verpackt werden.<br />
Info<br />
Penias Lebensmitteltechnik<br />
GmbH<br />
Gaismannslohen 15<br />
5261 Uttendorf<br />
Tel/Fax: +43/7724 2864<br />
office@penias.at<br />
www.penias.at<br />
Dallinger Mechatronik & Maurer-Atmos Middleby<br />
Die Spezialisten für Installation, Service, Wartung und Reparatur von Fleischereimaschinen und Großküchengeräten.<br />
Rauchanlagen von Maurer-<br />
Atmos bieten eine breite<br />
Palette an Möglichkeiten:<br />
Sie können so wohl zwischen<br />
externen und internen Raucherzeugungssystemen<br />
wählen als auch<br />
die Art der Raucherzeugung selbst<br />
bestimmen. Sie dürfen entscheiden,<br />
ob Glimm-, Kondensat-, Frictions-<br />
oder Flüssigrauch für Ihre Produkte<br />
am besten geeignet sind. Dabei sind<br />
Fotos: Maurer-Atmos<br />
Die platzsparende Kompaktanlage<br />
mit Einzellüfter<br />
ist die optimale Anlage für<br />
Handwerk und Industrie.<br />
für jeden Trocken- und Räucherprozess<br />
eine gleichmä ßige Produktqualität<br />
garantiert, denn jede der<br />
Anlagen arbeitet mit effizienter<br />
Luftumwälzung. Unser abrauchreduzierendes<br />
System Ron dair sorgt<br />
zusätzlich für eine umweltfreundliche<br />
Produktion. Die Konstruktion<br />
der Anlagen ermöglicht einen be dienerfreundlichen<br />
Umgang und hygienische<br />
Produktion.<br />
Autorisierter Servicepartner<br />
Seit 2009 ist Dallinger Mechatronik<br />
autori sierter Servicepartner von<br />
Maurer-Atmos in Österreich – ein<br />
deutsches Unternehmen, das für<br />
seine platzsparenden Lösungen<br />
für Räuchern und Kochen bekannt<br />
ist, u. a. ist der Einbau von Raucherzeugern<br />
in der Türe möglich.<br />
Mit der universellen Allround-<br />
System-Anlage (ASR) von Maurer-<br />
Atmos sind die Produktionsmöglichkeiten<br />
unbegrenzt. Ob hängende<br />
Wurstwaren an Spießen oder liegend<br />
auf Git terrosten, die ASR bietet<br />
alle thermischen Pro zesse zur<br />
Herstellung von Wurst- und Fleischprodukten<br />
an, als da sind Trocknen,<br />
Heiß- und Kalträuchern, Kochen,<br />
Garen, Duschen sowie Braten und<br />
Backen. Dank der konkurrenz -<br />
l osen Luftumwälzung wird beim<br />
Trocknen und Räuchern trotz höchster<br />
Wagenbeladung eine gleichmäßige<br />
Produktqualität mit geringstem<br />
Gewichtsverlust erreicht, ebenso<br />
führen die reduzierten Prozesszeiten<br />
zu einer erheblichen Energieeinsparung.<br />
Mit Titan-2-Touch-Screen-Prozessor,<br />
dem ei genen Steuerungs- und<br />
Dokumentationssy stem, können bis<br />
zu acht Anlagen gleichzeitig bedient<br />
werden.<br />
Die Dienstleistungspalette in<br />
Sachen Service, Reparatur und<br />
Wartung umfasst Heißrauch-, Back-,<br />
Kühl-, Koch- und Klimaanlagen aller<br />
Fa brikate und beinhaltet unter anderem:<br />
Steuerungsumbau aller Arten<br />
und Maschinentypen,<br />
Emissionsmessungen,<br />
kundenspezifische oder nachträgliche<br />
Sonderinstallationen,<br />
Daten-Aufzeichnungssysteme,<br />
Chargenprotokollierung,<br />
sämtliches Fleischereizubehör,<br />
Gebrauchtmaschinen, Rauchund<br />
Kochan lagen, Kutter, Füller,<br />
Tumbler u. v. a.,<br />
Das Allroundsystem ASR bietet eine breite Auswahl<br />
an Farb- und Geschmacksgebungen durch Räuchern<br />
und Kochen der jeweiligen Produkte.<br />
Wartungsverträge inkl. Notdienstregelung,<br />
Ersatzteillager,<br />
Versand von Ersatzteilen mit Paketdienst<br />
Montag bis Samstag,<br />
notfalls Zu stellung inklusive Soforthilfe,<br />
langjährige Erfahrung in der Fleischerei-<br />
und Großküchentechnik,<br />
Kompetenzen in der Mikroprozessortecnik<br />
und Steuerschrankinstallationen,<br />
Mess- und Regeltechnik, Elektrik,<br />
Sensorik und Pneumatik,<br />
Soforthilfe und kurze Reaktionszeit<br />
für Repa ratur- und Serviceanforderungen.<br />
Drei Service-Techniker stehen<br />
Ihnen zur Ver fügung und freuen sich<br />
auf Ihren Anruf.<br />
Dallinger Mechatronik GmbH<br />
Info<br />
Ennsstraße 80, 4407 Dietach<br />
Tel. 07252/804 50-0 • office@dallinger-mechatronik.com<br />
www.dallinger-mechatronik.com<br />
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Aktuelles<br />
Seite 11, 3/<strong>2022</strong><br />
Rauchstöcke für alle<br />
Kaliber<br />
Foto: Beck<br />
BBQ Sommer <strong>2022</strong><br />
Gut mariniert und gewürzt<br />
durch den Sommer <strong>2022</strong> –<br />
eine Auswahl der BECK SoftFix-<br />
Marinaden und Grillgewürze:<br />
Beck SoftFix<br />
Marinaden<br />
BECK SoftFix Marinade Rosmarin<br />
Rustikal: Das frische Aroma<br />
von Rosmarin und feinen Kräutern<br />
weckt Erinnerungen an den<br />
Duft unberührter Natur. Pfeffer,<br />
Paprika, Zwiebel und Knoblauch<br />
runden das Geschmackserlebnis<br />
harmonisch ab. Kleine rosa<br />
Beeren verleihen der Marinade<br />
ihren deftigen Kick und eine<br />
unvergleichlich appetitliche<br />
Optik. Hervorragend geeignet<br />
für dunkle und helle Fleischsorten<br />
sowie Fisch und Gemüse.<br />
BECK SoftFix Marinade Trüffel<br />
Aroma: Um den köstlichen<br />
Geschmack von Trüffel so richtig<br />
zur Geltung zu bringen, braucht<br />
es kulinarisches Feingefühl. Wir<br />
haben Trüffel mit einer dezent<br />
ausbalancierten Mischung aus<br />
weißem Pfeffer, Ingwer und<br />
Knoblauch kombiniert, um dem<br />
Aroma dieses edlen Pilzes eine<br />
würdige Bühne zu geben. Hervorragend<br />
geeignet für helle<br />
Fleischsorten und Grillgemüse.<br />
BECK SoftFix Marinade Chillie<br />
Cheese: Donnerwetter, dieser<br />
cremige Käsegenuss hat richtig<br />
Pep! Faszinierend, wie der<br />
Cheddar auf der Zunge zergeht<br />
und danach langsam Jalapenos,<br />
Chilis und Paprika ein sanftes<br />
Feuerwerk dezent-scharfer<br />
Geschmackssensationen entfachen!<br />
Ein besonderer Genuss für<br />
alle, die es gerne temperamentvoll<br />
haben. Hervorragend geeignet<br />
für Burger, Schweinefleisch<br />
und Grillgemüse.<br />
BECK Grillgewürze<br />
BeckWürz SteakTraum: Pfeffersteak<br />
ist eben nicht gleich<br />
Pfeffersteak! Wir veredeln das<br />
Luxus-Fleischstück mit einer<br />
exquisiten Komposition aus<br />
grob gemahlenem schwarzem<br />
und grünem Pfeffer mit Zwiebel,<br />
Knoblauch und einer extravaganten<br />
Rosmarin-Note!<br />
BeckWürz Knusperwürzer:<br />
Außen würzig und crunchy, innen<br />
zart und saftig! Wem würde bei<br />
dieser Kombination nicht das<br />
Wasser im Mund zusammenlaufen?<br />
Den allseits so beliebten<br />
Knusper-Effekt erzielen Sie ganz<br />
einfach mit unserer Gewürzmischung<br />
aus peppiger Paprika,<br />
Salz, Pfeffer, Zwiebel und Kümmel.<br />
Kleiner Dip am Rande<br />
Cheese Onion Dip: Die deftige<br />
Komposition aus Cheddar,<br />
Zwiebel, Paprika, Schnittlauch<br />
und Knoblauch verarbeiten Sie<br />
im Handumdrehen zum würzigen<br />
Dip fürs Grillen oder zu den<br />
Knabbereien beim gemütlichen<br />
Fernsehabend. In Joghurt oder<br />
Quark eingemischt ist diese<br />
Zubereitung bei Ihren Gästen<br />
immer wieder der Renner!<br />
Info<br />
Beck Gewürze und Additive<br />
GmbH<br />
Kirschenleite 11-13<br />
91220 Schnaittach<br />
Tel. +49 (0) 9153 - 92 29-0<br />
info@beck-gewuerze.de<br />
www.beck-gewuerze.de<br />
Die weltweit patentierten<br />
V2A Rauchstöcke mit<br />
halbrunden dichtverschweißten<br />
Enden haben eine robuste<br />
Ausführung im „Sternprofil“<br />
mit einer Tragfähigkeit von<br />
50kg/lfm. Die<br />
FLAT Rauchstöcke<br />
wurden<br />
für die direkt<br />
Aufhängung<br />
der Produkte<br />
in Naturdarm<br />
konzipiert,<br />
wohingegen<br />
die STD (Standard)-Ausführung<br />
sich ideal<br />
bei Wurstprodukte<br />
mit<br />
Schlaufe macht. Mit dem neuen<br />
Rauchspießen ist es möglich,<br />
bis zu 30 Prozent mehr Ware auf<br />
dem Rauchwagen zu platzieren<br />
und somit eine optimale Befüllung<br />
der Rauch- und Klimakammer<br />
zu erreichen. Ein Tipp<br />
hierbei ist, für kleine Kaliber<br />
wie Wiener, Pfefferbeißer oder<br />
Kabanossi den super dünnen<br />
13mm Rauchstock zu testen.<br />
Dieser verhindert die Druckstellen<br />
ohne Rauch an den Aufhängestellen<br />
der Würstel. Durch die<br />
hygienische und hochpolierte<br />
Oberfläche kommt es zu wenig<br />
Schmutzanhaftung, was einen<br />
sehr geringen Reinigungsaufwand<br />
bei geringstem Wasser-,<br />
Abwasser-, Reinigungsmittel-<br />
und Energieverbrauch<br />
bedeutet.<br />
Durch die abgerundeten<br />
Enden entstehen<br />
keine Beschädigungen<br />
der Därme<br />
beim Aufhängen,<br />
dadurch haben die<br />
Nutzer wenige Verluste<br />
und mehr<br />
Gewinn. Außerdem<br />
haben die patentierten<br />
Rauchstöcke<br />
eine deutlich längere<br />
Nutzungsdauer gegenüber Aluminiumrauchstöcken.<br />
Auch Rauchwägen befinden<br />
sich im Angebot und werden<br />
individuell nach Kundenwunsch<br />
gefertigt.<br />
Fotos: Alce<br />
Info<br />
ALCE<br />
Anlagentechnik Ges.m.b.H.<br />
Jägermühlestraße 2<br />
4600 Thalheim bei Wels<br />
Tel: +43 (0)7242/53903-0<br />
www.alce.at<br />
Besser<br />
ab Hof.<br />
Nr. 1 Qualität für kompetente<br />
Lebensmittelverarbeitung.<br />
www.gramiller.at
Wursthüllen<br />
Seite 12, 3/<strong>2022</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Därme: Natürlich versus künstlich<br />
Wursthüllen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen.<br />
Von Katrin Schedler<br />
Grob gesagt lassen sich<br />
die Hüllen für Würste in<br />
natürliche und künstliche<br />
einteilen. Während es Kunstdärme<br />
in allen möglichen Variationen<br />
und Kalibern gibt, sieht es<br />
bei Naturdärmen etwas anders<br />
aus. Das Angebot ist naturgemäß<br />
überschaubar. Dick- und Dünndärme<br />
von Rindern, Schweinen,<br />
Schafen und Pferden sind<br />
in Europa die meistverwendeten<br />
Arten, zudem werden vom<br />
Schwein auch Blase und Magen<br />
als Wursthülle genommen. Für<br />
jede Wurstsorte gibt es den geeigneten<br />
Darm, denn diese unterscheiden<br />
sich in Länge, (Wand-)<br />
Stärke, Qualität und anderen<br />
Eigenschaften. Während sich<br />
beispielsweise der Kranzdarm<br />
vom Rind für Leberwust oder<br />
Blutwust hervorragend eignet,<br />
wird die Butte (oder auch Kappe<br />
oder Spitze), also der Blinddarm,<br />
für Sülze oder auch Mortadella<br />
verwendet. Für Weißwürste oder<br />
Knacker sind Dünndärme vom<br />
Schwein optimal und Saitlinge<br />
vom Schaf werden gerne für Wiener<br />
Würstchen oder Nürnberger<br />
Rostbratwürste hergenommen.<br />
Klassische Schweinedärme sind<br />
robust und somit weniger anfällig<br />
für Löcher, sie sind leicht in der<br />
Verarbeitung und kommen für<br />
frische als auch gekochte Würste<br />
zum Einsatz. Schafsdärme sind<br />
im Vergleich dazu anfälliger<br />
für Risse und Löcher, sie gelten<br />
jedoch als die hochwertigsten<br />
Därme mit kleinem Durchmesser.<br />
Generell sind Naturdärme höchst<br />
vielseitig und ein Naturprodukt<br />
mit vielen positiven Eigenschaften.<br />
Sie sind gut rauchdurchlässig<br />
und besitzen sehr gute Zugund<br />
Elastizitätseigenschaften<br />
(womit eine hohe Dehnbarkeit<br />
währen des Füllens möglich<br />
ist). Der feine Geschmack der<br />
Wurst wird durch den Naturdarm<br />
geschützt, er verfremdet<br />
das Produkt nicht durch Eigengeschmack.<br />
Natürliche Därme<br />
sorgen für den gewissen Biss, der<br />
bei den Kunden sehr beliebt ist –<br />
ein weicheres, schmackhafteres<br />
Beißerlebnis als bei künstlichen<br />
Därmen. Wird mit Edelschimmel<br />
gearbeitet (z.B. bei Salamis<br />
oder anderen Rohwürsten),<br />
dann sind Naturdärme der beste<br />
Nährboden dafür. Schließlich ist<br />
dann noch die Tatsache, dass ein<br />
Naturdarm ein Naturprodukt ist.<br />
Kollagendärme<br />
Und dann gibt es Kunstdärme,<br />
die – wie ihr Name schon verrät<br />
Foto: myamadlash<br />
– künstlich hergestellt werden.<br />
Auch sie werden dazu benutzt,<br />
Wurst zu formen, die Masse<br />
darin bei Bedarf zu brühen, räuchern<br />
oder trocknen und die fertige<br />
Wurst zu lagern. Hergestellt<br />
werden die Kunstdärme aus<br />
verschiedenen Materialien. Den<br />
Naturdärmen in ihren Eigenschaften<br />
am nächsten kommen<br />
dabei Därme auf Kollagenbasis.<br />
Dabei gibt es essbare und nicht<br />
essbare. Die essbaren Kollagendärme<br />
sind geruchlos, flexibel,<br />
transparent und kochfest. Zudem<br />
sind sie dampf- und rauchdurchlässig<br />
und sorgen für einen knackigen<br />
Biss. Tierische Haut ist<br />
dabei der Rohstoff für Därme auf<br />
Kollagenbasis, genauer gesagt<br />
Rinderspalt, der in der Gerberei<br />
von der Innenseite der Rinderhaut<br />
abgespalten (abgetrennt)<br />
wird. Durch das Zerkleinern des<br />
Spalts und das Pressen durch ein<br />
Lochsieb entstehen Fasern, die<br />
anschließend in Stränge geformt<br />
und gehärtet werden. Durch die<br />
natürliche Faserigkeit und Vernetzung<br />
sorgt Kollagen für eine<br />
hohe mechanische Stabilität des<br />
sehr dünnen Materials. Somit<br />
können diese Kunstdärme auch<br />
bei Hochgeschwindigkeitsmaschinen<br />
eingesetzt werden und<br />
halten dem Füll- und Abbindeprozess<br />
ohne Probleme stand.<br />
Essbare Kollagendärme können<br />
füllfertig aus der Verpackung<br />
genommen und müssen nicht<br />
eingeweicht werden. Sie lassen<br />
sich problemlos verarbeiten und<br />
auch räuchern.<br />
Nachhaltige Wursthüllen<br />
Zu den neuen Textilhüllen aus<br />
der Green Family-Serie von<br />
OSKUtex gehört auch der NaloTX<br />
Bamboo. Diese nachhaltige Hülle<br />
besticht durch eine starke Optik,<br />
hervorragendes Reifeverhalten<br />
und eine sehr gute Schälbarkeit.<br />
Das Grundmaterial besteht aus<br />
100 Prozent Bambus und liegt<br />
im Trend der Zeit, wie auch der<br />
aktuelle Flyer „Bamboo & Betex“<br />
thematisiert. Auch der NaloTX<br />
green, hergestellt aus biologisch<br />
angebauter Baumwolle, setzt ökologische<br />
Akzente, welche beim<br />
Verbraucher eine immer größere<br />
Rolle spielen. Die BETEX Produktlinie<br />
umfasst Betex RS, ein Textildarm<br />
aus einem Zellwollgewebe<br />
mit einer speziellen Beschichtung<br />
zur Herstellung von Rohwurst<br />
sowie Betex K, KB und KDB –<br />
eine ideale Lösung für sämtliche<br />
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Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Regionales<br />
Seite 13, 3/<strong>2022</strong><br />
Fleischrarität: Schnecken<br />
<br />
Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
Schnecken werden<br />
schon seit der<br />
Steinzeit gegessen<br />
und doch ist die verwandte<br />
Muschel heute<br />
beliebter als die Schnecken<br />
mit „Häuschen“ vom Land.<br />
Das liegt wahrscheinlich<br />
daran, dass, durch<br />
das zähe Fleisch und den<br />
Schleim, Schnecken nicht<br />
so schnell und einfach<br />
zubereitet werden können<br />
wie Muscheln. Aber<br />
die Beliebtheit der kleinen<br />
Tierchen unterlag schon<br />
immer großen Schwankungen.<br />
Im Moment ist sie eine wiederentdeckte<br />
Spezialität für Gourmets.<br />
Dabei war die Weinbergschnecke<br />
in Wien im 18. und 19.<br />
Jahrhundert äußerst beliebt und<br />
landete häufig auf den Tellern,<br />
egal, ob bei Reichen oder Armen.<br />
Vom Kloster zur<br />
Delikatesse<br />
Im katholischen Glauben war<br />
der Konsum von Fleisch an vielen<br />
Tagen im Jahr verboten, die<br />
Schnecken zählten nicht dazu.<br />
Daher wurde sie vor allem in<br />
der Fastenzeit reichlich verspeist<br />
und Mönche züchteten<br />
die Tiere in den Klostergärten.<br />
Im 18. Jahrhundert, als die Schecke<br />
besonders in Wien groß in<br />
Mode war, gab es im 1. Bezirk<br />
einen eigenen Schneckenmarkt<br />
und die Schneckenweiber verkauften<br />
die „Wiener Auster“ und<br />
Kochbücher enthielten etliche<br />
Schneckenrezepte. Nach diesem<br />
Hoch geriet die Schnecke wieder<br />
in Vergessenheit und erlebt erst<br />
heute wieder ein kleines Hoch,<br />
als Fleisch mit einem sehr geringen<br />
ökologischen Fußabdruck.<br />
Verschiedene Arten an Landschnecken<br />
werden gerne gegessen,<br />
besonders beliebt sind die<br />
Weinbergschnecke oder die<br />
Achatschecke, weil sie besonders<br />
groß sind und verhältnismäßig<br />
viel Fleisch liefern. Jedoch stammen<br />
Weinbergschnecken heutzutage<br />
nur aus eigenen Zuchtbetrieben,<br />
denn das Sammeln von<br />
wildlebenden Tieren ist seit den<br />
80er-Jahren in Österreich verboten.<br />
In mediterranen Ländern<br />
werden Schnecken noch häufig<br />
wild gesammelt, wie etwa die<br />
kleine Nudelschnecke (Eobania<br />
vermiculata), die mit der Weinbergschnecke<br />
verwandt ist.<br />
Schnecken fachgerecht<br />
zubereiten<br />
Schnecken, die in Zuchtbetrieben<br />
eingesammelt werden, werden<br />
rund eine Woche in Kisten „entlüftet“.<br />
Die Tiere werden<br />
nicht mehr gefüttert,<br />
sie entleeren den Darm<br />
und fallen in Trockenstarre.<br />
So werden die<br />
„schlafenden“ Tiere in<br />
kochendem Wasser<br />
getötet. Danach wird<br />
das Schneckenfleisch<br />
aus dem Gehäuse<br />
gezogen und kalt abgeschreckt.<br />
Das Fleisch<br />
wird von den Eingeweiden<br />
befreit, mit Salz<br />
Reste und Schleim entfernt<br />
und anschließend<br />
gründlich gewaschen. Erst jetzt<br />
werden sie im Sud mit Kräutern<br />
etwa 3 Stunden weich gekocht<br />
und sind anschließend bereit für<br />
die Weiterverarbeitung. Da diesen<br />
Aufwand viele scheuen, werden<br />
Schnecken meist bereits fertig<br />
gegart in Gläsern oder Dosen<br />
zum Verkauf angeboten.<br />
So schmecken<br />
Schnecken<br />
Oft unterschätzt sind Schnecken<br />
vielseitig in der Küche zu verwenden.<br />
Sie schmecken mild,<br />
leicht nussig und erinnern etwas<br />
an Kalbfleisch, die Konsistenz ist<br />
zart mit Biss und auf keinen Fall<br />
schleimig. Das Fleisch harmoniert<br />
mit Kräutern, Gemüse, passt<br />
in Eintöpfe oder ins Gulasch<br />
und kann im Backteig gebacken<br />
oder im Rohr gratiniert werden.<br />
Zudem sind Schnecken äußerst<br />
gesund, neben ihrem hohen<br />
Eiweißgehalt ist das Fleisch<br />
reich an Vitamin B, Mineralien<br />
und Spurenelementen.<br />
Rezepte<br />
Ragout mit Pilzen und<br />
Weinbergschnecke<br />
Zutaten für 2 Personen:<br />
u 12 gekochte, im Fond<br />
eingelegte Schnecken<br />
(Gugumuck)<br />
u 300 g gemischte Pilze<br />
wie Eierschwammerln,<br />
Champignons und<br />
Steinpilze<br />
u 3 Schalotten<br />
u Grün einer Frühlingszwiebel<br />
u 50 ml Weißwein<br />
u 1 Knoblauchzehe<br />
u 125 ml Schlagobers<br />
u Salz und Pfeffer<br />
u wenig Paprikapulver<br />
u etwas Zitronenschalenabrieb<br />
u und ein Spritzer Zitronensaft<br />
u Butter und Olivenöl zum<br />
Anbraten<br />
u eventuell etwas Hühnerfond<br />
zum Aufgießen<br />
❱ Schnecken aus dem<br />
Glas in ein Sieb gießen<br />
und abtropfen lassen.<br />
Zwiebel, Knoblauch und<br />
Pilze klein schneiden.<br />
❱ Schalotten in Olivenöl<br />
und Butter gemischt<br />
anbraten, die Pilze dazugeben<br />
und mitbraten. Nun<br />
den Knoblauch dazugeben<br />
und mit Weißwein<br />
aufgießen. Das Ganze<br />
salzen und pfeffern.<br />
❱ Mit Schlagobers und<br />
eventuell etwas Hühnerfond<br />
aufgießen, die Pilze einige Minuten dünsten lassen,<br />
danach die Schnecken dazugeben und alles gut durchschwenken.<br />
❱ Mit Zitronenschale, Paprikapulver und eventuell einigen<br />
Spritzern Zitronensaft abschmecken.<br />
❱ Jungzwiebelgrün in Röllchen schneiden und über das<br />
Ragout geben.<br />
❱ Ragout mit Spinatknödel oder Pasta servieren.<br />
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Seite 14, 3/<strong>2022</strong><br />
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begann, hat sich heute zu<br />
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Getränke, Eier, frisches<br />
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Das Bewusstsein und die Nachfrage<br />
nach frischen, gut zubereiteten<br />
Gerichten ohne störende<br />
Zusatzstoffe zur Haltbarkeit steigen<br />
– auch bei „Fertiggerichten“.<br />
Deswegen nutzen immer mehr<br />
Metzgereien und <strong>Gast</strong>ronomen<br />
das Glas für ihre herkömmlich<br />
oder Sous-Vide fertig gegarten<br />
Lebensmittel. Die Gründe dafür<br />
liegen auf der Hand: Glas ist<br />
nachhaltig, wiederverwendbar,<br />
umweltfreundlicher und zeitgemäß.<br />
Außerdem sieht der Kunde<br />
aufgrund der Transparenz des<br />
Glases sofort was er bekommt.<br />
Produkte wie Soßen, Klopse oder<br />
Geschnetzeltes werden regulär<br />
oder Sous Vide hergestellt,<br />
in Weckgläser oder sogenannte<br />
„Twist-Off-Gläser“ mit Schraubdeckel<br />
abgefüllt und unter Dampf<br />
und im Idealfall unter Vakuum<br />
pasteurisiert. Das Resultat ist ein<br />
klassisches sichtbares Gericht mit<br />
langer Haltbarkeit. Entsprechend<br />
der veränderten Nachfrage bieten<br />
viele Betriebe inzwischen sogar<br />
vollwertige Gerichte im Glas als<br />
Lieferservice an. Dabei werden<br />
mehrere schonend zubereitete<br />
Komponenten im Glas als vollwertiges<br />
Gericht<br />
„zusammengebaut“.<br />
Die Komponenten<br />
wurden zum Teil vorher<br />
im Sous-Vide-Verfahren<br />
gegart, werden<br />
dann abgefüllt<br />
und bei ebenfalls<br />
produktschonenden<br />
Temperaturen<br />
im verschlossenen Glas vakuumiert.<br />
Zum Teil werden Gerichte<br />
auch kalt abgefüllt, im Glas voll<br />
vakuumiert und anschließend<br />
schockgefrostet. Gläser können<br />
unkompliziert in eine Vakuummaschine<br />
von Komet gestellt<br />
werden, und schon bekommt<br />
man ein volles Vakuum im Glas.<br />
Info<br />
Zu beziehen bei:<br />
Franz Gramiller & Sohn GmbH<br />
Haunspergstraße 32<br />
5021 Salzburg<br />
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Schlachthausgasse 22<br />
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Um dies zu erreichen, setzt<br />
das Weingut auf Aktionäre,<br />
die sich direkt beteiligen<br />
und als Markenbotschafter<br />
funktionieren. Hof&<strong>Markt</strong> im<br />
Gespräch mit Dr. Georg Klein<br />
über die Vision den besten Wein<br />
zu keltern und das Investieren in<br />
Wein.<br />
Seit wann gibt es das Weingut<br />
Dürnberg und wie hat<br />
es sich in den letzten Jahren<br />
entwickelt?<br />
Das Weingut gibt es seit ca. 30<br />
Jahren und die Geschichte hat<br />
so begonnen, dass der Christoph<br />
Körner von seiner Großmutter<br />
einen kleinen Weingarten<br />
bekommen hat. Dort hat er als<br />
Hobby-Winzer begonnen und ist<br />
nach und nach gewachsen. In der<br />
neueren Vergangenheit beginnt<br />
unser „Aufstieg“ 2009. Da haben<br />
Matthias Marchesani und ich uns<br />
an dem Weingut beteiligt und<br />
zusammen haben wir uns dazu<br />
entschieden, dass wir so richtig<br />
Gas geben – das hat sich grundsätzlich<br />
sehr bewährt. Der große<br />
Vorteil, den wir im Vergleich<br />
zu anderen, kleineren Winzern<br />
hatten war, dass wir drei Leute<br />
waren, die unterschiedliche<br />
Dinge gemacht haben. Christoph<br />
hat sich auf das Weinmachen<br />
konzentrieren können,<br />
der Mathias war und ist unser<br />
Betriebsmann und ist pausenlos<br />
irgendwo unterwegs und ich<br />
habe mich um das Kaufmännische<br />
gekümmert, um alles was im<br />
weitesten Sinne mit EDV zu tun<br />
hat. Seit 2009 haben wir unseren<br />
Umsatz mehr als verzehnfacht:<br />
Im Jahr 2008 lag der Umsatz bei<br />
ca. 180.000 Euro und im Vorjahr<br />
haben wir erstmals die 2 Millionen-Schwelle<br />
durchstoßen. Wir<br />
haben im letzten Jahr auch den<br />
vierten Falstaff-Stern bekommen<br />
und sind somit eines von<br />
nur sieben Weingütern im Weinviertel,<br />
die 4 Sternen haben. Es<br />
gibt noch keines, das 5 Sterne<br />
hat – was natürlich unser Ziel ist.<br />
Seit gut zwei Jahren ist mit dem<br />
Michi Preyer ein junger Winemaker<br />
dabei. Wir möchten ganz<br />
bewusst die nächste Generation<br />
mit hineinbringen und er ist auch<br />
der Mann, der unsere „Signature<br />
Weine“ kreieren wird.<br />
Sie laden Weinfreunde ein,<br />
Miteigentümer/Aktionäre<br />
Ihres Weinguts zu werden.<br />
Wie sind Sie auf diese Idee<br />
gekommen?<br />
Wir haben darüber nachgedacht,<br />
wie es in der Zukunft weiter geht:<br />
Man kennt uns mittlerweile, die<br />
Weinqualität ist unbestritten gut,<br />
aber wo wir noch nicht sind, das<br />
ist diese absolute Top-Kategorie<br />
der österreichischen Weingüter.<br />
Also da meinen ich z.B. ein Polz<br />
oder Tement in der Steiermark<br />
oder F.X. Pichler in der Wachau<br />
– da gehören wir noch nicht<br />
dazu. Und dann haben wir uns<br />
gefragt: Wie kommen wir dorthin?<br />
Wir haben ja 2018/2019<br />
einen signifikanten Ausbau des<br />
Weinguts gemacht. Das haben<br />
wir zu einem Teil über ein Crowdfinancing<br />
finanziert und das hat<br />
sehr gut funktioniert. Da haben<br />
Freunde des Weinguts ein Darlehen<br />
gegeben, in Summe waren<br />
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Das Weingut ● Kühlung Dürnberg in Falkenstein (nördliches Weinviertel) möchte zukünftig mit seinen „Signature<br />
Weinen“ zur<br />
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absoluten Top-Kategorie der österreichischen Weingüter dazugehören. <br />
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Getränke u.v.m.<br />
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Von Katrin Schedler<br />
das 650.000 Euro. Diese Freunde,<br />
die sind heute alle treue Kunden,<br />
die kennen wir alles so gut wie<br />
persönlich. Das ist ein bisschen<br />
wie es früher einmal war – also<br />
die persönliche Beziehung zu<br />
einem Winzer. In den letzten<br />
Jahren ist das leider ziemlich<br />
in den Hintergrund geraten. So<br />
sehr ich das Virtuelle schätze,<br />
den Onlineshop zum Beispiel,<br />
aber es fehlt dieser persönliche<br />
Kontakt. Diesen wollten wir wieder<br />
reetablieren und ich glaube<br />
auch, dass es den Leuten gefällt,<br />
gerade bei so einem Genussprodukt<br />
wie Wein. Unsere Ambition<br />
lautet: Wir wollen die absoluten<br />
Top-Weine des Weinviertels<br />
kreieren – quasi die „Signature<br />
Weine“. Und dann haben wir uns<br />
gefragt: Was brauchen wir dazu?<br />
Wir brauchen einen optimal ausgestatteten<br />
Keller (Fasskeller,<br />
Flaschenreifekeller, zusätzliche<br />
Lagerfläche), den haben wir<br />
heute noch nicht. Da das Crowdfunding<br />
so gut funktioniert<br />
hat, haben wir gesagt, wir bieten<br />
Kunden und Freunden eine echte<br />
Beteiligung an. Also nicht nur ein<br />
Darlehen. Um zu zeigen, dass es<br />
uns ernst ist, haben wir bereits<br />
Sielaff Schweiz GmbH<br />
Foto: Dürnberg Fine Wine AG<br />
Rorschacherstraße 112<br />
CH-9450 Lüchingen (SG)<br />
Mail: info@at.sielaff.com<br />
Tel.: +41 79 93 331 45
Seite 16, 3/<strong>2022</strong><br />
Portrait<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
im letzten Jahr die bestehende<br />
GmbH umgewandelt in eine<br />
Aktiengesellschaft und haben<br />
begonnen das zu bewerben. Man<br />
kann sich auf der Homepage<br />
registrieren, ganz unverbindlich<br />
als Interessent, und wird auf dem<br />
Laufenden gehalten.<br />
Weshalb gibt es so ein Projekt<br />
noch nicht in Österreich?<br />
Wenn ich zu einem Winzer sage:<br />
Was hast du für eine Umsatz<br />
gemacht die letzten drei Jahre?<br />
Dann fällt er lieber tot um, bevor<br />
er mir das erzählt. Das ist eine<br />
unmoralische Frage. (lacht) Als<br />
Aktiengesellschaft müssen wir<br />
Transparenz leben. Und damit tun<br />
sich die Leute natürlich schwer.<br />
Bei uns ist es so: Jeder Aktionär<br />
ist an den Weingärten, an den<br />
Weinflaschen, an jedem Traktor,<br />
an jedem Holzfass beteiligt.<br />
Da tun wir uns insofern leichter,<br />
also mit dem Verkaufen, weil wir<br />
nie so ein klassischer Familienbetrieb<br />
waren, wie es für Österreich<br />
üblich ist.<br />
Wieso sollten sich Weinfreunde<br />
für Aktien entscheiden?<br />
Wir treffen mit dem Projekt den<br />
Zahn der Zeit. Eine Flasche Wein<br />
trinkt man in den seltensten Fällen<br />
alleine, wenn ich dann eine<br />
Flasche Dürnberg auf den Tisch<br />
stelle, dann kann ich garnicht<br />
anders als meinen Freunden<br />
diese Geschichte der Beteiligung<br />
zu erzählen. Aktionäre sind also<br />
nicht nur Miteigentümer, sondern<br />
auch Markenbotschafter. Damit<br />
wir für die Aktionäre, für den<br />
persönlichen Kontakt und Austausch<br />
auch was haben, machen<br />
wir einen großen, spektakulären<br />
Verkostbereich auf das Dach des<br />
Weinguts. Da können wir einen<br />
Kontakt mit den Leuten herstellen<br />
und größere Veranstaltungen<br />
organisieren. Wir wollen daraus<br />
kein Restaurant machen, sondern<br />
es soll fokussiert sein auf das<br />
Thema Wein. Jeder Aktionär hat<br />
eine Aktionärskarte, mit der hat<br />
er 24/7 Zugang zu diesem Verkostbereich.<br />
Alle Weine sind eingekühlt<br />
und auch Brot sowie Käse<br />
Foto: Dürnberg Fine Wine AG<br />
wird es in Selbstbedienung geben.<br />
Und Musik vom Plattenspieler.<br />
Bei der Beteiligungshöhe<br />
haben Sie eine Grenze gesetzt.<br />
Aus welchem Grund?<br />
Das Geld steht nicht im Vordergrund.<br />
Ja, wir wollen auch das<br />
Geld haben für diesen Ausbau<br />
aber das würden wir in Wahrheit<br />
auch über die Bank bekommen.<br />
Uns geht es um die Community.<br />
Es ist nicht gut, wenn ich neben<br />
„500-Euro-Aktionären“ jemanden<br />
habe, der dann daher kommt<br />
und sagt „ich habe 250.000 Euro<br />
investiert“. Ich hätte am liebsten<br />
8000 Aktionäre, die je 500 Euro<br />
investiert haben. Wir kommunizieren<br />
auch ganz offen, dass es<br />
nicht möglich sein wird größere<br />
Beträge zu investieren. Auch ist<br />
das was wir hier anbieten keine<br />
Altersvorsorge. Da gibt es geeignetere<br />
Instrumente dafür. Die<br />
Leute sollen das als einen Spaß,<br />
als emotionale Beteiligung sehen.<br />
Aktionäre bekommen 5 % Dividende<br />
– zieht man die Kapitalertragsteuer<br />
ab, sind das dann<br />
keine großen Summen. Es ist<br />
kein klassisches Veranlagungsmodell,<br />
sondern es ist ein Freundes-Community-Modell.<br />
Ab Mai<br />
Das Weingut Dürnberg in<br />
Falkenstein.<br />
machen wir an den Wochenenden<br />
„Tag der offenen Türe“, wo<br />
wir alle Interessenten herzlich<br />
zum Kennenlernen einladen<br />
und ab Oktober machen wir eine<br />
Zeichnungsfrist über eine Plattform,<br />
so wie wir das mit dem<br />
Crowdfunding gemacht haben.<br />
Wir führen ein Aktionärsregister,<br />
da ist man eingetragen. Zudem<br />
bekommt jeder ein Aktienzertifikat<br />
und eine Bestätigung über die<br />
Eintragung ins Aktionärsregister.<br />
Diese ist quasi der Nachweis, dass<br />
ich beteiligt bin. Ein Aktiendepot<br />
als Aktionär wird nicht benötigt.<br />
Info<br />
WEINGUT DÜRNBERG<br />
Dürnberg Fine Wine AG<br />
Neuer Weg 284<br />
A-2162 Falkenstein<br />
Tel. +43 (0)2554/85 355<br />
www.duernberg.at<br />
Fotos: Eloma<br />
Hygiene und Kontrolle für<br />
Lebensmittelsicherheit<br />
Eloma ist einer der führenden<br />
Hersteller von Kombidämpfern<br />
und Ladenbacköfen für den<br />
Profibereich. Bei der Entwicklung<br />
stehen einfache Bedienung und<br />
Qualität „Made in Germany“<br />
im Vordergrund, um die beste<br />
Lösung für jeden Anspruch zu<br />
bieten. Das war im Gründungsjahr<br />
1975 so, und hat seit jeher<br />
Bestand. Als Tochter der weltweit<br />
agierenden Ali Group zählt<br />
Eloma zu den führenden Unternehmen<br />
der Branche, ist in über<br />
65 Ländern aktiv und beliefert<br />
weltweit.<br />
Die Eloma „Qualität made<br />
in Germany“ ist seit 1975 einer<br />
der führenden Hersteller von<br />
hochwertigen Kombidämpfern,<br />
Heißluftöfen und Ladenbacköfen.<br />
Das Unternehmen bietet<br />
für die Geräteserie GeniusMT<br />
und Kompaktserie JokerMT<br />
mit einer Breite von 52cm das<br />
vollautonome AutoClean Reinigungsprogramm<br />
serienmäßig<br />
an. Die Reinigungszyklen bzw.<br />
Reinigungsstufen werden in der<br />
Wochenprogrammierung einmalig<br />
hinterlegt und starten jeweils<br />
ohne Zutun der Mitarbeiter<br />
vollautomatisch in der produktionsfreien<br />
Zeit. Es besteht eine<br />
garantierte Arbeitssicherheit<br />
ohne Kontakt zum Reinigungsmittel,<br />
außerdem ist keine Überdosierung<br />
möglich und keine<br />
Schutzkleidung erforderlich.<br />
Die Eloma MultiClean Produkte<br />
sind frei von Chlor und Enzymen<br />
und bilden keine stabilen Emulsionen.<br />
Alle Eloma Geräteserien<br />
können via LAN oder W-LAN im<br />
ProConnect Datenmanagement<br />
überwacht, programmiert oder<br />
beaufsichtigt werden. HACCP<br />
Daten, Garprogramm- oder<br />
Softwareupdates und servicerelevante<br />
Daten verwaltet der<br />
Anwender. Alle Daten verbleiben<br />
beim Endkunden. Eine externe<br />
Cloudlösung ist nicht erforderlich.<br />
Info<br />
Zu beziehen bei:<br />
Franz Gramiller & Sohn GmbH<br />
Haunspergstraße 32<br />
5021 Salzburg<br />
office@gramiller.at<br />
www.gramiller.at<br />
Steirisches Wirte-Winzer-<br />
Netzwerk geplant<br />
Regionalität ist<br />
in der Kulinarik<br />
heute eines<br />
der zentralen<br />
Themen, und das<br />
gilt zunehmend<br />
auch für den<br />
Wein. Aus diesem<br />
Grund trafen sich jüngst<br />
15 Winzer aus der Steiermark<br />
auf der Planai zur gemeinsamen<br />
Weinverkostung mit Wirten aus<br />
der Region. Der Tourismusverband<br />
Schladming-Dachstein lud<br />
unter dem Titel „Das Steirische<br />
Wein Date – Winzer trifft Wirt“<br />
auf die Onkel Willy‘s Hütte, um<br />
mit einer Auftaktveranstaltung<br />
den Grundstein für eine noch<br />
engere Kooperation zwischen<br />
der Region und Wein Steiermark<br />
zu legen.<br />
Kulinarische<br />
Erlebnisregion<br />
Foto: Gerald Grünwald<br />
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt,<br />
Schladming-Dachstein am<br />
<strong>Markt</strong> als eine kulinarische<br />
Erlebnisregion zu positionieren,<br />
und dazu gehört natürlich auch<br />
die verstärkte Aufnahme der hervorragenden<br />
steirischen Weine<br />
in das Angebot unserer Hotels,<br />
Restaurants und Almhütten“,<br />
erklärt Mathias Schattleitner,<br />
Geschäftsführer der<br />
Schladming-Dachstein<br />
Tourismusmarketing<br />
GmbH. „Viele<br />
Wirte unserer Region<br />
bereiten authentische<br />
Gerichte nach<br />
traditionellen Rezepten<br />
zu, dabei werden sie von den<br />
lokalen Lebensmittelproduzenten<br />
und Winzern unterstützt.<br />
Unsere treuen Gäste honorieren<br />
das hochwertige Angebot mit<br />
mehr Qualität, Regionalität und<br />
Nachhaltigkeit.“<br />
Herkunft und<br />
Regionalität der Weine<br />
im Fokus<br />
Andrea Jöbstl-Prattes, Marketingleiterin<br />
von Steiermark Wein,<br />
freut sich über das Bekenntnis<br />
der Urlaubsregion Schladming-<br />
Dachstein zum Wein der steirischen<br />
Winzer: „Wir planen, eine<br />
langfristige Kooperation und ein<br />
Netzwerk zwischen Wirten und<br />
steirischen Weinbauern aufzubauen.<br />
Ziele sind, den Gästen<br />
der Region Schladming-Dachstein<br />
Weine aus der Steiermark<br />
anzubieten und dabei die Themen<br />
Herkunft und Regionalität<br />
gemeinsam in den Fokus zu<br />
stellen.“
Hof <strong>Gast</strong><br />
Saisonal<br />
Seite 17, 3/<strong>2022</strong><br />
Striezel, klassisch & neu interpretiert<br />
<br />
Spezielles Gebäck und Brote<br />
mit den unterschiedlichsten<br />
österlichen Verzierungen<br />
herzustellen, ist in vielen Ländern<br />
Brauch. Die Griechen backen<br />
ihr „tsuréki“, die Italiener das<br />
„colomba“ und die Tschechen den<br />
„Jidáse“. Eines haben diese Brote<br />
gemeinsam: Sie sind süß und<br />
werden mit Germ hergestellt. Die<br />
Osterbrote aus Österreich schließen<br />
sich dieser Tradition an. So ist<br />
in Kärnten ein Ostertisch ohne<br />
Reindling undenkbar und in Oberund<br />
Niederösterreich werden<br />
Pinzen und Osterzopf gebacken.<br />
Die runden Germteigpinzen sind<br />
dabei einfacher herzustellen. Der<br />
Osterzopf dagegen, ein aus sechs<br />
Strängen geflochtenes Milchbrot,<br />
erfordert doch einige Erfahrung<br />
im Backen. In anderen Regionen<br />
kommen in heißem Fett herausgebackene<br />
Germteigspezialitäten<br />
auf den Festtagstisch. Aber ohne<br />
Naschereien aus Germteig geht es<br />
bei uns nicht.<br />
Rezept<br />
Zutaten für 1 Striezel:<br />
Teig:<br />
u 250 g Buchweizenmehl<br />
u 200 g Mehl (Weizen oder<br />
Dinkel)<br />
u 20 g Germ<br />
u 100 g Zucker<br />
u 1 Prise Salz<br />
u 100 g weiche Butter<br />
u 1 Ei<br />
u 1 Eidotter<br />
u 150 ml Milch<br />
u 1 Packung. Vanillezucker<br />
u Abrieb einer halben Bio-Zitrone<br />
Buchweizenstriezel mit Nussfülle<br />
Fülle:<br />
u 200 g gemischte Nüsse<br />
u 200 g Marillenmarmelade<br />
u 50 g getrocknete Marillen<br />
u 2 Esslöffel Marillenlikör<br />
u Zimt<br />
Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
❱ Mehle, Zucker, Salz, Zitronenabrieb und Vanillezucker in<br />
eine Schüssel geben und vermischen. In die Mitte eine Mulde<br />
drücken. Milch und Butter in einem Topf erwärmen.<br />
❱ Germ in die Mulde bröseln, das Milch-Buttergemisch<br />
darüber gießen und das Dampfl etwa 10 Minuten zugedeckt<br />
gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Danach<br />
Ei und Eidotter dazugeben und alles zu einem glatten Teig<br />
kneten. Teig etwa eine halbe Stunde gehen lassen.<br />
❱ Für die Fülle geriebene Nüsse und fein gehackte getrocknete<br />
Marillen mit der Marmelade und den Restlichen Zutaten<br />
verrühren.<br />
❱ Den Teig rechteckig ausrollen, mit der Fülle bestreichen<br />
und wie für einen Strudel einrollen. Die Rolle der Länge nach<br />
durchschneiden und die Teighälften ineinander verdrehen.<br />
❱ Striezel 30 Minuten gehen lassen und im vorgeheizten<br />
Backrohr bei 180 Grad Celsius etwa 40 Minuten backen.<br />
Rezept<br />
Striezel<br />
Zutaten für 1 Striezel:<br />
u 500 g Mehl<br />
u 90 g Zucker<br />
u 100 g Butter<br />
u 1 Packung frischer Germ<br />
u 250 ml Milch<br />
u 1 kleines Ei<br />
u 3 Dotter<br />
u etwas Vanillezucker<br />
u 1 Prise Salz<br />
u 1 Ei zum Bestreichen<br />
u Hagelzucker oder Mandelplättchen<br />
zum Bestreuen<br />
Weinbau • Obstbau<br />
KellereitechniK • VermarKtung<br />
❱ Mehl, Zucker, Salz und<br />
Vanillezucker in eine<br />
Schüssel geben und vermischen.<br />
In die Mitte eine<br />
Mulde drücken.<br />
❱ Milch und Butter in<br />
einem Topf erwärmen.<br />
❱ Germ in die Mulde bröseln,<br />
das Milch-Buttergemisch<br />
darüber gießen<br />
und das Dampfl etwa<br />
10 Minuten zugedeckt<br />
gehen lassen, bis sich das<br />
Volumen verdoppelt hat.<br />
Danach Ei und Eidotter<br />
dazugeben und alles zu<br />
einem glatten Teig kneten.<br />
❱ Teig etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Für ein Striezel<br />
Teig in drei Teile schneiden, lange Stränge formen<br />
und zu einem Zopf flechten. Striezel mit verquirltem Ei<br />
bestreichen und mit Hagelzucker oder Mandelplättchen<br />
bestreuen.<br />
❱ Striezel nochmals 10 Minuten gehen lassen und danach<br />
bei 180° Celsius etwa 40 Minuten goldgelb backen.<br />
termin VOrmerKen<br />
die fachmesse:<br />
5. - 7. mai <strong>2022</strong><br />
www.messe-tulln.at
Seite 18, 3/<strong>2022</strong><br />
Kulinarik<br />
Hof <strong>Gast</strong><br />
Mit Bier kochen<br />
Ein Seiterl zum Essen ist für einen Biertrinker ein echter Genuss, denn das würzige Gebräu ist die<br />
perfekte Ergänzung zu einer deftigen Jause oder einem Schweinsbraten. Aber Bier kann mehr als nur<br />
ein Essen zu begleiten, es eignet sich auch perfekt zum Kochen.<br />
Von Andrea Jungwirth<br />
Rezepte<br />
Braumeisterragout<br />
Zutaten:<br />
u 750 g Fleisch<br />
u 150 g rote Zwiebeln<br />
u 2 mittelgroße Karotten<br />
u 3 Essiggurkerl<br />
u 2 Lorbeerblätter<br />
u 250 ml Schwarzbier<br />
u 250 ml Rindsuppe<br />
u Salz und Pfeffer<br />
u Majoran<br />
u Senf<br />
u 1 Spritzer Essig<br />
Zuerst denkt man dabei an<br />
das Abschmecken von<br />
Ragouts, an eine Biersuppe<br />
oder an einen Bierbackteig<br />
für Fisch. Das Getränk passt aber<br />
nicht nur zu herzhaften Gerichten,<br />
es überzeugt auch in Desserts.<br />
Ein Biereis, ein Tiramisu<br />
oder ein Kaiserschmarren mit<br />
Bier schmeckt nicht nur eingefleischten<br />
Biertrinkern.<br />
Wozu welches Bier?<br />
Vollmundige, runde, nicht zu<br />
bittere Biere eignen sich am<br />
besten zum Kochen, aber auch<br />
ein Schwarzbier passt durch die<br />
Süße bestens in Saucen oder ins<br />
Gulasch. Die Bitterstoffe aus dem<br />
Hopfen würzen das Gericht, die<br />
Süße des Malzes rundet den<br />
Geschmack ab. Wird Bier jedoch<br />
zu lange erhitzt, so verdampfen<br />
viele Aromen und zurück bleiben<br />
nur die Bitterstoffe. Daher sollte<br />
Bier nicht zu stark eingekocht<br />
werden.<br />
Pils oder Starkbier, dunkel oder<br />
hell, unter- oder obergärig, Bier<br />
hat viele Facetten und somit viele<br />
Geschmacksnuancen. Damit ist<br />
erlaubt, was schmeckt und es<br />
gibt nicht nur ein bestimmtes<br />
Bier, das ins Essen hineindarf.<br />
Aber Bier ist nicht gleich Bier<br />
und so können sehr hopfige Biere<br />
in einem Gericht schnell zu bitter<br />
werden. Aber sie erzeugen<br />
oft eine leichte Zitrusnote, die<br />
gerade in Desserts erwünscht<br />
ist, beim Einreduzieren geht dieser<br />
Geschmack aber verloren.<br />
Dunkle Biere oder ein Zwickl<br />
wiederum sind ideal für Bierkochanfänger,<br />
denn der malzige<br />
Geschmack würzt viele Gerichte.<br />
Je nach Röstgrad des Malzes entstehen<br />
teils karamellige Noten,<br />
die perfekt Desserts und Saucen<br />
aromatisieren.<br />
Nicht nur mit Wasser<br />
kochen<br />
Bier ist beim Kochen nichts anderes<br />
als aromatisierte Flüssigkeit.<br />
Und daher kann sowohl Milch<br />
als auch Wein oftmals durch<br />
das herbe Hopfengebräu ersetzt<br />
werden. Es lohnt sich auf jeden<br />
Fall, einiges in der Küche auszuprobieren.<br />
Ein Risotto mit Bier –<br />
statt mit Wein – überrascht den<br />
Gaumen, im Kaiserschmarren<br />
ersetzt es die Milch. In Braugasthäusern<br />
bieten Biersommeliers<br />
das perfekte Bier zum Gericht<br />
und Köche kreieren ganze Biermenüs.<br />
Auf diese Weise hat das<br />
hopfige Gebräu nicht nur seinen<br />
Stammplatz auf der Getränkekarte,<br />
es ist auch fester Bestandteil<br />
auf der Speisekarte.<br />
Foto: fotofuerst/Adobe Stock<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
u 1 Zwiebel<br />
u 400 ml helles Bier<br />
u 600 ml Rindsuppe<br />
Fotos: Andrea Jungwirth<br />
❱ Rindfleisch in große Stücke schneiden.<br />
Zwiebel würfeln und Gemüse in dünne Streifen<br />
schneiden.<br />
❱ Fleisch in etwas Öl rundherum anbraten,<br />
das Fleisch aus dem Topf nehmen. Zwiebel<br />
im selben Topf anschwitzen, Fleisch dazu<br />
geben und mit der Hälfte des Schwarzbieres<br />
und der Suppe aufgießen.<br />
❱ Mit Salz, Pfeffer, Majoran und Lorbeerblättern<br />
würzen. Das Ganze etwa 1,5 Stunden<br />
leicht köcheln lassen, bis das Fleisch weich<br />
ist.<br />
❱ Sauerrahm mit wenig Mehl verrühren<br />
und zusammen mit dem restlichen Bier ins<br />
Ragout einrühren. Das Ganze mit Senf und<br />
etwas Essig abschmecken und eventuell<br />
nachwürzen.<br />
❱ Gemüsestreifen in Rapsöl goldbraun braten.<br />
Zum Schluss die Essiggurkerl dazugeben<br />
und nur kurz durchschwenken.<br />
❱ Das Ragout mit Schwarzbrotknödelknödel<br />
und den Gemüsestreifen servieren.<br />
Biersuppe<br />
u 150 ml Schlagobers<br />
u 2 Esslöffel Mehl<br />
u Salz und Pfeffer<br />
u Muskatnuss<br />
u eventuell Schnittlauch<br />
u etwas Rapsöl zum Anschwitzen<br />
u Weißbrotwürfel<br />
❱ Zwiebel klein würfeln und in etwas Rapsöl<br />
mit Butter anschwitzen. Zu den glasigen<br />
Zwiebeln das Mehl geben, alles gut verrühren<br />
und anschließend mit Bier und Suppe<br />
aufgießen.<br />
❱ Die Suppe einige Minuten leicht kochen<br />
lassen.<br />
❱ Schlagobers langsam in die Suppe einrühren.<br />
Die Suppe soll nun nicht mehr<br />
kochen.<br />
❱ Suppe mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener<br />
Muskatnuss abschmecken und mit<br />
dem Pürierstab schaumig aufmixen.<br />
❱ Brotwürfel in etwas Rapsöl knusprig<br />
rösten.<br />
❱ Die Suppe mit den Brotwürfeln und<br />
eventuell mit frischem Schnittlauch bestreuen.
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Aktuelles<br />
Seite 19, 3/<strong>2022</strong><br />
Das Gelbe vom Ei<br />
Erweitert das Grillsortiment<br />
und<br />
steigert den Umsatz<br />
Die Grillsaison lockt mit<br />
einer bunten Vielfalt an<br />
Köstlichkeiten. Neben Fleisch,<br />
Würstchen und Gemüse hat<br />
auch würziger Grillkäse seinen<br />
festen Platz auf dem Rost. Hersteller<br />
profitieren von einem<br />
breiten Sortiment rund ums<br />
Barbecue. Wer Produkte verkauft,<br />
die über das Kerngeschäft<br />
Fleisch hinausgehen, kann<br />
zusätzlichen Gewinn erzielen.<br />
Sind diese Produkte aus eigener<br />
Herstellung, ergibt das für Kunden<br />
einen weiteren Kaufanreiz.<br />
Grillkäse leicht<br />
gemacht<br />
Grillkäse „nach Hausrezept“ lässt<br />
sich spielend einfach selbst herstellen.<br />
Für die ideale Bindung<br />
sorgt Optimizer Grillkäse (Art.-<br />
Nr.: 281848) , damit hat das Endprodukt<br />
die optimale Konsistenz<br />
und bleibt beim Grillen fest. Aus<br />
Käse, Öl, Wasser und Optimizer<br />
Grillkäse entsteht herzhafter<br />
Genuss für den Rost. Ob am<br />
Spieß, als Hauptspeise oder<br />
Beilage – der Käse bereichert<br />
nicht nur Grillabende. Auch in<br />
der Pfanne gebraten, etwa zu<br />
Salat oder Ofengemüse, sowie<br />
in Form von BBQ Käsesticks<br />
im Speckmantel oder panierten<br />
Chili Cheese Balls, bringt er<br />
Geschmack und Abwechslung<br />
auf die Teller. Vorteile sind neben<br />
der einfachen Herstellung auch<br />
die zahlreichen Möglichkeiten,<br />
das Endprodukt nach persönlichem<br />
Geschmack zu verfeinern<br />
und dem Käse eine individuelle<br />
Note zu geben.<br />
Individuell veredelt<br />
Wer Grillkäse herstellt, hat<br />
den Geschmack selbst in der<br />
Hand. Verschiedene Varianten<br />
– von chili-scharf über würzig-mediterran<br />
bis hin zu aromatisch-orientalisch<br />
– können<br />
leicht durch Hinzufügen von<br />
Gewürzen und Kräutern kreiert<br />
werden. Auch mit Marinaden,<br />
Panaden oder einem Gewürzoder<br />
Kräutermantel rund um<br />
den Käse kann man optisch und<br />
geschmacklich punkten.<br />
Tipp: Die Deco Quick®<br />
Gewürzumhüllungen veredeln<br />
Grillkäse zuverlässig<br />
und gelingsicher. Kräuter und<br />
Gewürze in Top-Qualität werden<br />
damit einfach, schnell und<br />
sauber aufgetragen. Das Ergebnis<br />
ist unübertroffen gut – jede<br />
einzelne Käsescheibe wird<br />
gleichmäßig mit Gewürzen<br />
umhüllt.<br />
Info<br />
FRUTAROM Savory<br />
Solutions Austria GmbH<br />
A.-Schemel-Str. 9<br />
A-5020 Salzburg<br />
Tel.: +43/662/6382-0<br />
info@wiberg.eu<br />
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www.wiberg.eu<br />
Hühnerbaron entwickelt innovatives Legenest für saubere Eier.<br />
Wer Hühner liebt und hält,<br />
freut sich über jedes gelegte<br />
Ei. Hühnerbesitzer finden sie in<br />
allen Ecken des Stalls – oft verdreckt,<br />
manchmal angebrütet<br />
oder angepickt. Ob für Verkauf<br />
oder Eigenverzehr, es bedarf<br />
immer einer Auslese und Reinigung.<br />
Mit seinem raffinierten<br />
Legenest spart das hessische<br />
Familienunternehmen Hühnerbaron<br />
Arbeitsschritte ein:<br />
Ein Abrollsystem transportiert<br />
gelegte Eier direkt in ein<br />
geschütztes Fach. Dort trocknen<br />
sie und warten auf Entnahme.<br />
Nach mehrjähriger Entwicklungszeit<br />
geht das mit artgerechten<br />
Finessen gespickte Hühnerbaron<br />
Legenest in Serie. Auf www.<br />
hühnerbaron.de wählen private<br />
und gewerbliche Hühnerhalter<br />
je nach Größe der Schar aus zwei<br />
Legenest-Varianten aus.<br />
Kuscheln erlaubt<br />
Als Fluchttiere legen Hühner<br />
gern dort Eier, wo sie sich sicher<br />
und wohl fühlen. Das Hühnerbaron<br />
Legenest bietet diese angenehme<br />
Atmosphäre – Hennen<br />
zieht es magisch an. Sie gelangen<br />
über eine klappbare Hühnerstange<br />
und durch Vinylklappen<br />
ins Innere. Durch Schlitze erkennen<br />
wartende Hennen besetzte<br />
und freie Plätze. Die leichten<br />
und beweglichen Vorhänge<br />
ermöglichen ein problemloses<br />
Hin und Her: Sie verdunkeln<br />
das Nest und sorgen für ideales<br />
Lege-Ambiente. Im Innern ist<br />
kuscheln erlaubt, denn das Refugium<br />
kommt ohne Trennwände<br />
aus. Die auf eine geneigte Kunstrasenmatte<br />
gelegten Eier kullern<br />
direkt in eine verschlossene Auffangschale.<br />
Anwender sammeln<br />
sie nur noch aus der Schale und<br />
sparen sich das Putzen. Kaputte<br />
und dreckige Eier gehören damit<br />
der Vergangenheit an.<br />
Metall fürs Federvieh<br />
Die hochwertige Konstruktion<br />
aus verzinktem Stahl verspricht<br />
Stabilität, Langlebigkeit und<br />
Hygiene, denn alle Oberflächen<br />
lassen sich mit einem Wasserstrahl<br />
einfach abspülen. Je nach<br />
örtlicher Gegebenheit und Gusto<br />
wählen Anwender die für sie passende<br />
Seite zur Eier-Entnahme<br />
aus. Sie geschieht entweder im<br />
Stall bei der vorderseitigen Installation<br />
oder außerhalb des<br />
Stalls bei der rückseitigen Positionierung<br />
des Eier-Fachs. Für 10<br />
bis 25 Hühner stehen zwei Größen<br />
des Legenests bereit. Hühnerfreunde<br />
ordern ihre Variante<br />
ab 179 Euro im Onlineshop.<br />
www.hühnerbaron.de<br />
Top-Qualität<br />
Top-Schärfe<br />
Foto: Hühnerbaron<br />
Fotos: FRUTAROM<br />
SICK Hermann<br />
Werksvertretungen e.U.<br />
A-9560 Feldkirchen · Bahnhofstr. 5 u. 6a · Tel. +43(0)4276/20202<br />
office@sick-werksvertretung.com · www.sick-werksvertretung.com
Seite 20, 3/<strong>2022</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Kutter & Scherbeneis<br />
Fotos: Pixabay<br />
Zerkleinern<br />
und kühlen<br />
Mit Kuttern erzeugt man Wurtsbrät, Leberkäse, aber auch Gemüspatés oder Hummus. Zur Kühlung<br />
verwendet man idealerweise Scherbeneis, das man selbst erzeugen und auch für die Verkaufsvitrine<br />
brauchen kann.<br />
Von Thomas Askan Vierich<br />
Cutter, auch Kutter<br />
genannt, sind Küchenhelfer<br />
für <strong>Gast</strong>ronomiebetriebe<br />
und Metzgereien. Sie<br />
sind für das Schneiden, Hacken,<br />
Zerkleinern, Vermischen und<br />
Homogenisieren von beispielsweise<br />
Gemüse, Kräutern,<br />
Fleisch, Fisch, Käse und Nüssen<br />
geeignet. Im Gegensatz zum<br />
Fleischwolf, der Fleisch grob zerkleinert,<br />
erzeugen Cutter eine<br />
feine und gleichmäßige Masse,<br />
die zum Beispiel zur Herstellung<br />
von Leberkäse, Würsten oder<br />
Paté genutzt wird. Dabei wird<br />
die Zellstruktur der Lebensmittel,<br />
anders als beim Fleischwolf,<br />
absichtlich zerstört.<br />
Der Vorläufer des Kutters war<br />
die Wiege: zwei oder mehrere<br />
parallele, miteinander verbundene<br />
Messer mit gebogener<br />
Klinge und Griffen an beiden<br />
Seiten. Die mussten von zwei<br />
Personen bedient werden, die<br />
sich gegenüber standen. So<br />
erzeugte man zum Beispiel händisch<br />
Wurtsbrät.<br />
Der Kutter besteht aus einer<br />
sich drehenden Schüssel, die<br />
im industriellen Maßstab bis zu<br />
1000 Liter Fassunsgvermögen<br />
haben kann. In der normalen<br />
professionellen Anwendung<br />
sind das drei bis 30 Liter. In dieser<br />
Schüssel rotieren Messer mit<br />
sehr hoher Geschwindigkeit.<br />
Durch die Rotationn entsteht<br />
Wärme.<br />
Deshalb muss man Eis oder<br />
Eiswasser in die Masse geben,<br />
um das Gerinnen des Eiweißes<br />
zu verhindern. Außerdem dient<br />
das Wasser einer Volumensvergrößerung.<br />
Es gibt heute<br />
auch Geräte, die direkt gekühlt<br />
werden – ohne Zugaben von<br />
Eis oder Wasser. Aber eher im<br />
industriellen Bereich.<br />
Die technisch fortgeschrittenere<br />
Variante sind Vakuum-<br />
Kutter: Die saugen während<br />
der Zerkleinerung die Luft aus<br />
der Schüssel. Das verhindert<br />
eine Oxidation des Fleisches<br />
oder anderer zu zerkleinernden<br />
Lebensmittel und veringert<br />
eine unerwünschte Bläschenbildung.<br />
Im Koch-Kutter wird<br />
die Kutterschüssel mit heißem<br />
Dampf erhitzt. So kann gleichzeitig<br />
gekuttert und gekocht<br />
werden. Was besser für die<br />
Geschmacks- und Aromastoffe<br />
ist. Ein Thermomix ist im<br />
Grunde auch nichts anderes als<br />
ein kleiner Kutter, der zusätzlich<br />
die Lebensmittel erwärmt<br />
der kocht.<br />
Kutter gibt es in allen möglichen<br />
Größen. Tischmodelle<br />
beginnen bei knapp 300 Euro<br />
und fassen ab 3 Liter, größere<br />
Standmodelle kosten ab 1500<br />
Euro und können 15 bis 50 Liter<br />
verarbeiten.<br />
Scherbeneis<br />
Zur Kühlung in der Kutterschüssel<br />
wird gerne Scherbeneis eingesetzt.<br />
Das ist Plättcheneis<br />
mit einer unregelmäßigen,<br />
scherbenartigen, leicht gewellten<br />
Form. Ihr Vorteil liegt in der<br />
großen, trocken ausgefrorenen<br />
Oberfläche, über die ein optimaler<br />
Wärmeaustausch erfolgen<br />
kann. Dadurch erreicht man eine<br />
rasche und effiziente Kühlung.<br />
Zur Herstellung von Scherbeneis<br />
werden spezielle Kühlmaschinen<br />
verwendet. Meist wird<br />
Wasser in einen zylindrischen<br />
Behälter gefüllt, in dem sich<br />
eine Edelstahlwalze befindet<br />
und dessen Wand stark gekühlt<br />
wird. An dieser Wand bildet sich<br />
Eis, das durch die Förderschnecke<br />
nach oben gelangt und von<br />
einem Schaber abgekratzt wird.<br />
Scherbeneis wird auch gerne in<br />
der Auslage von frischem Fisch<br />
verwendet.<br />
Solche Maschinen kosten je<br />
nach Leistungsstärke zwischen<br />
knapp 1000 und 4000 Euro.<br />
Wichtige Hersteller sind Bartscher,<br />
Hoshizaki, Scotsman,<br />
Diamond oder MEC.<br />
Penias - Nowicki Kutter kn90-liter<br />
Liter-Kutters lässt keine<br />
Vibrationen zu. Der Kutter<br />
garantiert beste Brätqualität im<br />
Brüh- und Rohwurstbereich. Da<br />
die Position der sechs Messer fix<br />
ist und dadurch kein Einstellen<br />
notwendig ist, ist ein schneller<br />
und einfacher Messerwechsel<br />
gewährleistet. Der Lärmschutzdeckel<br />
ist aus Plexiglas gefertigt.<br />
Durch die höhenverstellbaren<br />
Edelstahlfüße kann die<br />
Maschine auf allen Unterböden<br />
Foto: Nowicki<br />
einfach montiert<br />
werden. Ein<br />
leistungsstarker,<br />
wartungsfreier Drehstrommotor<br />
und die<br />
Geometrie des Schneidraumes<br />
ermöglichen ein<br />
Kuttern ohne Vorwolfen.<br />
Die Maschine ist mit sechs<br />
Messerstufen stufenlos<br />
voreinstellbar und mit<br />
zwei Mischgängen sowie<br />
zwei Muldenstufen standardmäßig<br />
ausgestattet. Durch<br />
die einfache Bedienung ist eine<br />
schnelle Produktion garantiert.<br />
Durch die Konstruktion<br />
der Maschine<br />
und der Oberflächen<br />
(sämtliche Flächen<br />
leicht geneigt) ist<br />
der Kutter sehr<br />
einfach zu reinigen.<br />
Durch ihr<br />
ausgezeichnetes<br />
Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis ist diese Maschine<br />
für jeden Handwerksbetrieb<br />
hervorragend geeignet.<br />
Info<br />
Penias Lebensmitteltechnik<br />
GmbH<br />
Gaismannslohen 15<br />
5261 Uttendorf<br />
Tel/Fax: +43/7724 2864<br />
office@penias.at<br />
www.penias.at
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Kutter & Scherbeneis<br />
Seite 21, 3/<strong>2022</strong><br />
Die verstehen ihr Handwerk<br />
Energieeffizienz, stufenloser<br />
Antrieb, Spülablauf - alle<br />
Geräte der neuen Kutter-Baureihe<br />
Blizzard 50 L, 70 L und 130 L<br />
von Düker-REX erfüllen höchste<br />
Standards. Besonders wichtig:<br />
Sie entsprechen anspruchsvollen<br />
Hygieneanforderungen.<br />
Dafür sorgt der geschlossene<br />
Edelstahlkorpus ebenso wie das<br />
einzigartige Hygienesystem. Die<br />
Kutter sind schnell und problemlos<br />
zu reinigen. Der Spülablauf<br />
bietet ein rückstandloses Entleeren<br />
der Schüssel mit geringem<br />
Aufwand, das fördert einen<br />
reibungslosen, zügigen, hygienischen<br />
Ablauf im Betrieb.<br />
Individuelle Lösungen<br />
Düker-REX ist auf individuelle<br />
Lösungen für das Fleischerhandwerk<br />
spezialisiert. Dafür steht<br />
auch die neue Blizzard-Serie.<br />
Vielfältig nutzbarer<br />
Eiserzeuger<br />
Für Hersteller von Brüh- und<br />
Kochwurstprodukten gehört der<br />
Scherbeneiserzeuger zur Standardausstattung<br />
der Wurstküche.<br />
Denn dieser ist unverzichtbar<br />
zur präzisen Einstellung<br />
der Brättemperatur, damit die<br />
beim Kuttervorgang entstehende<br />
Wärme gesenkt werden<br />
kann – eine grundlegende Voraussetzung<br />
für hochwertige<br />
Wurstprodukte. Bei der Wurstherstellung<br />
wird ein Anteil des<br />
zuzugebenden Wassers durch<br />
Eis ersetzt. Die Schüttung kann<br />
zwischen 30 und 50 Prozent<br />
der Wurstbrät-Zutaten ausmachen.<br />
Dank der großen Oberfläche<br />
der feinen, ein bis zwei<br />
Millimeter dicken Eisblättchen,<br />
vermischt sich das Eis innerhalb<br />
kürzester Zeit gleichmäßig mit<br />
dem zu kühlenden Material. Ein<br />
weiteres Anwendungsgebiet für<br />
Scherbeneis ist die Abkühlung<br />
von Koch- und Brühwürsten<br />
im Wasserbad. Dessen Temperatur<br />
lässt sich energie- und<br />
zeitsparend mit der Zugabe von<br />
Scherbeneis herabsenken, ohne<br />
dass Unmengen an Kaltwasser<br />
nachlaufen müssen. Auch im<br />
Verkauf kann Scherbeneis zu<br />
zusätzlichen Umsätzen und<br />
einem gesteigerten Abverkauf<br />
beitragen. Ob zur Herstellung<br />
von Brühwurst, zum Kühlen<br />
der Pökellake oder zur appetitlichen<br />
Präsentation von frischen<br />
Snacks, Salaten und Saucen im<br />
Party-Service – MAJA-Scherbeneis<br />
ist bei Fleischerbetrieben<br />
vielseitig im Einsatz. Denn es<br />
bietet ideale Kühleigenschaften,<br />
kann präzise dosiert und sogar<br />
auf Vorrat produziert werden.<br />
Oft bieten Fleischerfachgeschäfte<br />
auch ein ausgewähltes<br />
Angebot an Fisch und Meeresfrüchten<br />
und Feinkostdelikatessen,<br />
die in einer separaten Theke<br />
zum Verkauf angeboten werden.<br />
Studien zum Einkaufsverhalten<br />
haben gezeigt, dass Fisch aus der<br />
Bedientheke auf einem Bett aus<br />
frischem Scherbeneis besonders<br />
frisch und appetitlich auf den<br />
Käufer wirkt. Das Eisbett bietet<br />
jedoch nicht nur optische, sondern<br />
auch ganz praktische Vorteile:<br />
Die schnell verderblichen<br />
Produkte werden ideal gekühlt<br />
sowie geschützt und die Fischoberfläche<br />
bleibt feucht.<br />
Info<br />
MAJA-Maschinenfabrik<br />
Tullastraße 4<br />
D-77694 Kehl-Goldscheuer<br />
Tel. +49 (0) 7854/184-0<br />
KEH-maja@marel.com<br />
www.maja.de<br />
www.marel.com<br />
Johann Laska u. Söhne<br />
Linz – Wien – Graz<br />
info@laska.co.at<br />
www.laska.co.at<br />
Peter Schön Ges.m.b.H. -<br />
Fleischereimaschinen<br />
Schlachthausgasse 22<br />
1030 Wien<br />
office@schoen-gmbh.at<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
Strasser Ges.m.b.H. & Co. KG<br />
Gewerbestraße 1<br />
Gewerbegebiet Weitwörth<br />
5151 Nußdorf am Haunsberg<br />
office@strasser.co.at<br />
www.strasser.co.at<br />
DIE NEUE KUTTER-GENERATION<br />
Ideal für das Fleischerhandwerk.<br />
Blizzard 50 L<br />
Blizzard 70 L<br />
Blizzard 130 L<br />
Fotos: Düker-REX<br />
Ihre Leistungsmerkmale und<br />
Argumente lassen sich sehen:<br />
6er Messerkopf und / oder 3er<br />
Messerkopf, Messerwelle mit<br />
variabler Schneidgeschwindigkeit,<br />
stufenlose Verstellung über<br />
Potentiometer, Schneiden von<br />
50-5.000 Umdrehungen pro<br />
Minute, Mischen vorwärts und<br />
rückwärts von 50-500 Umdrehungen<br />
pro Minute, 3 Kutterschüsselgeschwindigkeiten,<br />
Temperatur- und Schüsselabschaltung,<br />
Digitalanzeige<br />
für Schüssel sowie Temperatur<br />
und Messerwelle,<br />
freilaufende Kutterschüssel<br />
in Nirosta mit Wasserablauf,<br />
Schwingmetallfüße,<br />
Steuerung mit Folientastatur<br />
im Maschinenständer,<br />
Hebeentlastung<br />
der Schutzhaube. Bei den<br />
Modellen 70 L und 130 L<br />
ist der Auslader optional<br />
und dann von Hand einschwenkbar.<br />
Das Modell<br />
130 L ist auch in der Version<br />
„Perfect-Cut“ mit<br />
Touchscreensteuerung<br />
erhältlich.<br />
Unsere Blizzard 50 L, 70 L und 130 L:<br />
Die neue Kutter-Generation aus Laufach haben wir so weiterentwickelt,<br />
dass sie den besonderen Anforderungen des Handwerks<br />
entspricht: Mit effizientem Antriebssystem, einem komplett<br />
geschlossenen Edelstahlkorpus und einzigartigem Hygiene-System.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf: www.dueker-rex.de<br />
Bei Düker-REX arbeiten<br />
Ingenieure, die ihr Handwerk<br />
verstehen wie das ihrer Kunden.<br />
Ihre Mission: Den besonderen<br />
Anforderungen jedes Fleischerfachbetriebs<br />
gerecht zu werden.<br />
Info<br />
Düker-REX<br />
Fleischereimaschinen GmbH<br />
Im Gewerbegebiet 17<br />
D-63846 Laufach<br />
Tel. +49/6093/9932 190<br />
Fax: +49/6093/9932 194<br />
info@dueker-rex.de<br />
www.dueker-rex.de<br />
Halle 8, Stand Nr. F03
Seite 22, 3/<strong>2022</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Kutter & Scherbeneis<br />
Neue Willy’s braucht das Land!<br />
Info<br />
RAPS GmbH Gewürzwerk<br />
5162 Obertrum<br />
Handelsstraße 10<br />
Tel. +43/6219 7557<br />
verkauf@raps.at<br />
www.raps.at<br />
Es hat schon Tradition, dass<br />
der Obertrumer Gewürzhersteller<br />
RAPS seinen Kunden zur<br />
Grillsaison mit neuen Willy’s<br />
aufwartet. STEAK WILLY und<br />
SENF WILLY heißen die beiden<br />
Neuen in der Klasse dieses<br />
Jahr. Wie auch alle anderen Willy’s<br />
der 17 Sorten umfassenden<br />
Serie enthalten STEAK WILLY<br />
und SENF WILLY kein Palmöl,<br />
sondern ausschließlich Rapsöl.<br />
Bei der Entwicklung des STEAK<br />
WILLY hat RAPS großen Wert<br />
auf eine besonders harmonisches<br />
und ausgewogenes Geschmacksbild<br />
geachtet. Der STEAK WILLY<br />
unterstreicht den Eigengeschmack<br />
von Rindfleisch, ohne<br />
ihn zu verfälschen und lässt die<br />
feinen Aromen damit besonders<br />
gut zur Geltung kommen.<br />
Einzig eine feine Pfeffernote<br />
ist innerhalb des runden<br />
Gesamteindrucks identifizierbar.<br />
Schließlich will der Konsument<br />
auch schmecken, was er<br />
für gutes Geld erworben hat.<br />
Diese Zurückhaltung wird auch<br />
optisch sichtbar. Der STEAK<br />
WILLY besitzt eine sehr dezente<br />
Optik mit nur wenigen Sichtgewürzen,<br />
um die „Sicht“ auf das<br />
hochwertigste vom Rind nicht<br />
zu versperren. Zugleich unterstützen<br />
die besonders fein vermahlenen<br />
Gewürzanteile die<br />
Röstoptik und eine knusprige<br />
Textur am gebratenen Steak.<br />
Der SENF WILLY macht<br />
hingegen schon optisch deutlich<br />
was in ihm steckt. Der<br />
großzügige Senfanteil und die<br />
begleitenden Gewürze und<br />
Fotos: Raps<br />
Kräuter verleihen dem marinierten<br />
Fleisch, vorzugsweise üppige<br />
Cuts vom Schwein, eine sehr einladende,<br />
kräftige Optik. Die hellbraune<br />
Optik des SENF WILLY<br />
verwandelt sich am Grill in sehr<br />
schöne, dunkelbraune Röstfarben.<br />
Diese stehen damit im<br />
reizvollen Kontrast zum hellen<br />
Anschnitt der gegrillten Stücke.<br />
Das Geschmacksbild des SENF<br />
WILLY ist würzig, vollaromatisch<br />
mit deutlicher Senfnote,<br />
begleitet von Pfeffer und Knoblauch.<br />
Weitere Gewürze und<br />
Kräuter runden den kräftigen<br />
Geschmack ab und sorgen für ein<br />
rundes Gesamtbild. Die beiden<br />
neuen Willy’s von RAPS bedienen<br />
in erster Linie Klassiker vom<br />
Grill wie Filetsteak, T-Bone oder<br />
Beiried vom Rind beim STEAK<br />
WILLY sowie Kotelett, Spare<br />
Ribs und Filet vom Schwein<br />
beim SENF WILLY. Der etwas<br />
zurückhaltende STEAK WILLY<br />
eignet sich mit seinem dezenten<br />
Geschmacksbild darüber hinaus<br />
besonders gut für geröstetes Brot<br />
oder Folienkartoffeln.<br />
Mit dem SENF WILLY würzt<br />
man neben Schweinefleisch auch<br />
würzige Grilladen vom Lamm.<br />
Wie alle Willy’s sind auch die<br />
beiden Neuen frei von zugesetzten<br />
Geschmacksverstärkern und<br />
auch für vegetarische Grilladen<br />
geeignet.<br />
Meisterstücke<br />
Praxisbezogene Forschungsund<br />
Entwicklungsarbeit<br />
sowie langjährige Erfahrung<br />
sind die Grundlagen für die<br />
moderne LASKA Kuttertechnologie.<br />
Die Erkenntnisse, die<br />
weltweit mit den Laska Industriekuttern<br />
gewonnen wurden,<br />
werden auch bei den Kuttern<br />
für Gewerbebetriebe, KU-65<br />
und KU-130, umgesetzt.<br />
Durch optimale Abstimmung<br />
von Schnittgeschwindigkeiten,<br />
Schüsseldrehzahlen, Anzahl<br />
und Form der Messer sowie die<br />
Form der Messerhaube bieten<br />
diese Kutter wirtschaftlichste<br />
Technologien für die Verarbeitung<br />
von sowohl warmem als<br />
auch gefrorenem Fleisch, vom<br />
groben Stück weg, ohne vorheriges<br />
Wolfen.<br />
Die individuelle Einstellung<br />
und Steuerung macht<br />
die Maschinen gleichermaßen<br />
geeignet für die Erzeugung<br />
ausgezeichneter Feinbräte<br />
wie von exzellenter Roh- und<br />
Dauerwurst. Bei der Bräterzeugung<br />
ist eine stabile, bindige<br />
und homogene Qualität<br />
mit extremem Feinheitsgrad bei<br />
höchster Eiweißausbeute das<br />
Kriterium. Die hohen Messergeschwindigkeiten<br />
tragen viel<br />
zum ausgezeichneten Ergebnis<br />
bei. Bei der Rohwurst hingegen<br />
erhält man durch erstklassigen<br />
Schnitt bei völlig gleichmäßiger<br />
Körnung ein Produkt höchster<br />
Güte.<br />
Laska Maschinen sind<br />
seit jeher durch ihre überaus<br />
robuste Bauart bekannt. So<br />
ist es auch bei den Gewerbemaschinen.<br />
Die Gehäuse aus<br />
rostfreiem Edelstahl in selbsttragender<br />
Massivbauweise sind<br />
nicht nur ein Garant für Langlebigkeit,<br />
sondern durch die<br />
elegante Form auch optische<br />
Leckerbissen. Die robuste und<br />
technisch optimierte Bauart<br />
macht in Verbindung mit der<br />
geschlossenen Bodenplatte,<br />
zusätzlichen Schallisolierungen<br />
und dem eingebauten Schaltschrank<br />
die Maschinen beinahe<br />
völlig vibrationsfrei und zu den<br />
leisesten auf dem <strong>Markt</strong>.<br />
Die sehr hohen Geschwindigkeiten<br />
und extremen Belastungen<br />
erfordern selbstverständlich<br />
die Verwendung<br />
außergewöhnlicher Materialien.<br />
Dichtungen, Lager, Elektrik<br />
und Hydraulik müssen vom<br />
Modernsten und Besten sein,<br />
das es auf dem <strong>Markt</strong> gibt. Nur<br />
so kann auf Sicht ein störungsfreier<br />
Hochleistungsbetrieb<br />
gewährleistet werden.<br />
Die Steuerung der Maschine<br />
erfolgt durch Mikroprozessoren<br />
mit automatischer Fehlerdiagnose<br />
und dadurch vereinfachter<br />
Wartung. Die Bedienung<br />
aller Funktionen ist äußerst<br />
einfach und praxisgerecht<br />
und alle Einstellungen und<br />
Veränderungen können direkt<br />
auf dem Bedientableau mit<br />
Folientastatur und integrierter<br />
Klartext-Digitalanzeige vorgenommen<br />
werden. Sowohl die<br />
Geschwindigkeiten der Messer<br />
wie der Schüssel sind stufenlos<br />
regelbar. Vier Geschwindigkeiten<br />
bei den Messern und zwei<br />
bei der Schüssel können individuell<br />
vom Bediener eingestellt<br />
werden und machen die<br />
Arbeit schneller und sicherer.<br />
Vor- und rückwärts laufender<br />
Mischgang, ebenfalls stufenlos<br />
einstellbar, und automatische<br />
Abschaltung nach vorgewählter<br />
Zeit, Temperatur oder<br />
Schüsselumdrehungen sind<br />
serienmäßig eingebaut. Auch<br />
ein Auswerfer ist optional<br />
erhältlich.<br />
Info<br />
Johann Laska u. Söhne<br />
Linz – Wien – Graz<br />
Tel. +43 (0)732/77 32 11<br />
info@laska.co.at<br />
www.laska.co.at<br />
Foto: Laska
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Seite 23, 3/<strong>2022</strong><br />
Reinigungsluke am<br />
Kutter<br />
DEIN WILLY<br />
GESCHEHE<br />
NEU:<br />
Steak Willy<br />
& Senf Willy<br />
Foto: Seydelmann<br />
OHNE<br />
PALMÖL!<br />
Polierte und abfallende Edelstahlflächen,<br />
Edelstahlschüssel,<br />
dezentrale Schmierung ohne<br />
das Risiko der Produktkontamination,<br />
eingelassene Abdeckungen<br />
und vollständig geschlossene<br />
Oberflächen – all das zeichnet die<br />
Seydelmann-Kutter aus und ist<br />
seit Jahrzehnten Standard in der<br />
Lebensmittelproduktion. Dieser<br />
Hygienestandard wurde maßgeblich<br />
durch die Maschinenfabrik<br />
Seydelmann geprägt. Wenn<br />
auch selten verschmutzt, war der<br />
Raum unter der Schüssel bisher<br />
nur schwer zu reinigen. Durch<br />
die Einführung der neuen Reinigungsluken<br />
bei allen Kuttern<br />
hat dies nun ein Ende. Ohne die<br />
Steifigkeit und die Stabilität des<br />
Maschinenständers zu beeinträchtigen,<br />
erlauben diese einen<br />
leichten Zugang und damit eine<br />
einfache Reinigung.<br />
Heben oder heben<br />
lassen<br />
Nicht nur was die Hygiene<br />
betrifft, ergeben sich manchmal<br />
Komplikationen: Hantieren mit<br />
scharfen Messern und die hohe<br />
körperliche Belastung machen<br />
den Metzgerberuf zum Risikoberuf.<br />
Seydelmann verfolgt konsequent<br />
das Ziel, alle Vorteile<br />
der Industriemaschinen auch<br />
auf die Handwerksmaschinen<br />
zu übertragen, um das Arbeiten<br />
in der Wurstküche so effizient<br />
und ergonomisch wie möglich zu<br />
gestalten. Die neue Hebevorrichtung<br />
ist für die gängigen Euronorm-Fleischkisten<br />
(E1, E2, E3)<br />
ausgelegt und eine Zusatzausstattung<br />
für Kutter und Wölfe.<br />
Die Behälter werden gestapelt<br />
auf einem Rollwagen in die Hebevorrichtung<br />
eingefahren. Durch<br />
Aktivierung des Knieschalters<br />
am Kutter oder Druckknopfs<br />
am Wolf werden die Kisten<br />
nacheinander auf Arbeitshöhe<br />
angehoben. Die Hubhöhe entspricht<br />
dabei der Kistenhöhe,<br />
die individuell festgelegt werden<br />
kann. Nach erneuter Aktivierung<br />
fährt die Hebevorrichtung weiter<br />
hoch, damit die nächste Kiste<br />
komfortabel in der Arbeitshöhe<br />
abgenommen werden kann. Dies<br />
verbessert die Ergonomie für den<br />
Bediener elementar – stehend<br />
und mit geradem Rücken können<br />
die befüllten, schweren Fleischkisten<br />
in die Maschine gegeben<br />
werden.<br />
Info<br />
Strasser Ges.m.b.H. & Co. KG<br />
Gewerbestraße 1<br />
Gewerbegebiet Weitwörth<br />
5151 Nußdorf am Haunsberg<br />
office@strasser.co.at<br />
www.strasser.co.at<br />
Herrlicher Geschmack, bestechende Optik am marinierten Fleisch und hervorragendes<br />
Bratverhalten, das sind unsere Willys. Wählen Sie aus 17 Sorten mit<br />
charakteristischem Geschmacksbild.<br />
NEU: Steak Willy und Senf Willy – ohne Palmöl, brillante<br />
Glanzoptik, optimale Verarbeitungskonsistenz, ohne zugesetzte<br />
Geschmacksverstärker und auch für vegetarische Grilladen<br />
geeignet.<br />
BUNTER WILLY<br />
BBQ WILLY KNUSPER WILLY KRÄUTER WILLY CHILLIE WILLY<br />
EXOTIC WILLY ZWIEBEL WILLY GYROS WILLY CURRY WILLY<br />
TOMATINO WILLY SCHARFER WILLY BRATL WILLY PFEFFER WILLY<br />
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Besuchen Sie uns im Netz unter<br />
www.hofundmarkt.at<br />
www.fleischundmarkt.at<br />
www.hofundgast.at<br />
ROSMARIN WILLY<br />
ORANGE WILLY<br />
STEAK WILLY<br />
SENF WILLY<br />
RAPS GmbH Gewürzwerk · Handelsstraße 10 · 5162 Obertrum – Austria<br />
Tel.: +43 / 62 19 / 75 57-0 · www.raps.at · verkauf@raps.at
Aktuelles<br />
Seite 24, 3/<strong>2022</strong><br />
Fleisch <strong>Markt</strong><br />
Familiendynastie Gössl: Metzgereimeister<br />
über Generationen<br />
Rainer Gössl aus Tettnang ist<br />
Metzgermeister und Obermeister<br />
der Fleischer-Innung<br />
Bodenseekreis, nun darf er sich<br />
auch mit dem Ehrentitel „Meisterbotschafter“<br />
schmücken. Als<br />
Anerkennung seiner langjährigen<br />
Verdienste um das Fleischerhandwerk<br />
und die Nachwuchswerbung<br />
in der Branche ist Gössl<br />
mit dem Silbernen Ehrenblatt<br />
der 1. Bayerische Fleischerschule<br />
Landshut ausgezeichnet worden.<br />
Die Metzgerei Gössl an der<br />
Montfortstraße 14 ist eine Institution<br />
in der baden-württembergischen<br />
Stadt Tettnang und<br />
bereits seit der Nachkriegszeit<br />
in den Händen der Familie.<br />
Seit 1996 fungiert Rainer Gössl<br />
als Obermeister der Fleischer-<br />
Innung Bodenseekreis, war jahrelang<br />
Vorstandsmitglied der<br />
Kreishandwerkerschaft, ist seit<br />
1984 ehrenamtlich in der Gesellenprüfungskommission<br />
für Fleischer<br />
tätig und seit 1994 deren<br />
Vorsitzender. Die Metzgerei<br />
beschäftigt aktuell etwa 25 Mitarbeiter<br />
mitten in der Altstadt<br />
von Tettnang, Filialen betreibt<br />
man nicht. Schwerpunkt ist das<br />
Ladengeschäft mit rund 90 Prozent<br />
des Umsatzes.<br />
Man beliefert außerdem umliegende<br />
Bäckereien, Restaurants,<br />
Vereine und etliches mehr. Seit<br />
vielen Jahren bildet man Fleischer-<br />
und Fachverkaufs-Lehrlinge<br />
aus. Kürzlich machte die<br />
Zweitjüngste aus der Metzgerfamilie<br />
einen großen Schritt zur<br />
Zukunftssicherung des Betriebes:<br />
Katrin Gössl legte nach<br />
Die Metzgerei beschäftigt aktuell etwa 25 Mitarbeiter<br />
mitten in der Altstadt von Tettnang. <br />
Foto: 1. BFS<br />
Abitur, Betriebswirtschafts-<br />
Studium und Metzgerlehre ihre<br />
Meisterprüfung an der 1. Bayerischen<br />
Fleischerschule ab und<br />
trat damit als dritte Generation<br />
in die Fußstapfen von Opa und<br />
Vater. Im Betriebsalltag arbeiten<br />
Rainer und Katrin Gössl nun<br />
Hand in Hand in der Wurstküche.<br />
Bei einer Feier in Landshut<br />
standen die Gössls kürzlich<br />
ebenfalls gemeinsam auf der<br />
Bühne. Dass Rainer Gössl 20<br />
Jahre lang nicht nur in der in der<br />
eigenen Familie als „Meisterbotschafter“<br />
gewirkt habe, würdigte<br />
Barbara Zinkl, Geschäftsführerin<br />
der Fleischerschule, mit Nachdruck.<br />
„Menschen wie Sie sind<br />
Vorbilder, denn sie zeigen, dass<br />
es sich lohnt, in unserem Handwerk<br />
zu arbeiten, und geben Ihr<br />
ganzes Wissen an die nächste<br />
Generation weiter“, betonte sie.<br />
www.metzgerei-goessl.de<br />
www.fleischerschule-landshut.de<br />
Foto: Reiter<br />
Schwarzwälder<br />
mit Käse<br />
Dynamisches Etikett<br />
Sie ist das Top-Produkt von<br />
Wiesbauer: Die Original<br />
Bergsteiger begeistert seit 90<br />
Jahren mit ihrem mild-würzigen<br />
Geschmack und ist die beliebteste<br />
Dauerwurst in Österreich.<br />
Hergestellt aus bestem Rind- und<br />
Schweinefleisch wird die Bergsteiger<br />
über Buchenholz heiß<br />
geräuchert und entwickelt während<br />
der mehrwöchigen Reifezeit<br />
ihr besonderes, unnachahmliches<br />
Aroma. Um am Puls der Zeit zu<br />
bleiben und dem Klassiker einen<br />
neuen zeitgemäßen Auftritt zu<br />
verleihen, hat Wiesbauer jetzt<br />
das Packungsdesign der SB-<br />
Stück-Produkte modernisiert: Die<br />
Bergsteiger-Stangen erhalten ein<br />
neues Schmucketikett mit schräger<br />
Banderole, die für eine dynamischere<br />
Optik sorgt. Das Wiesbauer-Logo<br />
und die farbkräftige<br />
Unterfolie mit dem charakteristischen<br />
grün-gelben Karo-Muster<br />
bleiben unverändert. Passend<br />
zur Original Bergsteiger punktet<br />
ab sofort auch die Bergsteiger<br />
Junior, die jüngste Snack-Innovation<br />
von Wiesbauer, mit einer<br />
leichten Designoptimierung:<br />
Neben der schrägen Schleife und<br />
dem Sichtfenster in Bergsteiger-<br />
Form dient auf den 80g-Beuteln<br />
ein roter Button mit dem Hinweis<br />
„neu“ als Eyecatcher und soll verstärkt<br />
zu Probierkäufen anregen.<br />
Dank der speziell entwickelten,<br />
extra dünnen Beschichtung der<br />
Folie wird im großen Umfang<br />
Verpackungsmaterial eingespart,<br />
was nachhaltig und gut für die<br />
Umwelt ist. Weiterhin erhältlich<br />
ist die Bergsteiger Junior auch im<br />
praktischen Single-Pack. Einzeln<br />
verpackt passen die Wurst-Stangerl<br />
in jede Tasche und sind somit<br />
immer dabei – als Pausen-Snack<br />
in der Schule oder als Proviant<br />
beim Radfahren und Wandern.<br />
www.wiesbauer.at<br />
Seit Ende 2021 hat REITER<br />
ein neues Mitglied in ihrer<br />
Schwarzwälder-Familie.<br />
Mit der Original Schwarzwälder<br />
mit Käse wird jeder Gaumen<br />
überzeugt, der sich ein außergewöhnliches<br />
Geschmackserlebnis<br />
erwartet.<br />
Zur Herstellung wird bestes,<br />
österreichisches Schweinefleisch<br />
verwendet, gewürzt<br />
nach alter, traditioneller Rezeptur<br />
und geräuchert mit echtem<br />
Buchenholz aus den eigenen<br />
Windischgarstner Wäldern.<br />
Den einzigarten Geschmack<br />
bekommt REITERS Original<br />
Schwarzwälder mit Käse von<br />
dem kräftig-würzigen Bergkäse,<br />
der bei jedem Biss sein<br />
intensives Aroma zum Ausdruck<br />
bringt.<br />
Mit dieser Sorte stockt REI-<br />
TER die Schwarzwälder Serie<br />
weiter auf, die bereits aus drei<br />
Varianten besteht. Dazu zählen<br />
die Schwarzwälder Klassik,<br />
Schwarzwälder mit Chili und die<br />
Puten-Schwarzwälder.<br />
www.reiter.at<br />
Foto: Wiesbauer
Fleisch<br />
<strong>Markt</strong><br />
Aktuelles<br />
Seite 25, 3/<strong>2022</strong><br />
Anuga FoodTec <strong>2022</strong><br />
Special Edition: Neben der Präsenzmesse bietet die Digitalplattform Anuga FoodTec @home zusätzliche<br />
Kontaktmöglichkeiten.<br />
Die Anuga FoodTec, Internationale<br />
Zuliefermesse für<br />
die Lebensmittel- und Getränkeindustrie,<br />
nimmt mit ihrem<br />
übergreifenden Konzept, das<br />
alle Prozessschritte von der Verarbeitung<br />
der Rohstoffe bis zum<br />
fertigen Produkt umfasst, eine<br />
zentrale Rolle für die nachfragende<br />
Industrie ein. So verzeichnet<br />
auch die auf den April <strong>2022</strong><br />
verschobene Messe einen unverändert<br />
hohen Zuspruch in allen<br />
Angebotssegmenten. Die Anuga<br />
FoodTec <strong>2022</strong> präsentiert sich<br />
als „Special Edition“ und damit<br />
als Verknüpfung von kompakter<br />
Präsenzmesse mit der reichweitenstarken<br />
Digitalplattform<br />
Anuga FoodTec @home.<br />
Infos für alle<br />
Ergänzend zur Präsenzmesse<br />
bietet die Anuga FoodTec auf<br />
ihrer neuen digitalen Plattform<br />
Anuga FoodTec @home zusätzliche<br />
Informations- und Networkingmöglichkeiten.<br />
Während die<br />
Aussteller der Anuga FoodTec<br />
sich durch digitale Präsentationen<br />
in unterschiedlichen Formaten<br />
profilieren können, haben<br />
die virtuellen Besucherinnen<br />
und Besucher Zugriff auf zahlreiche<br />
Inhalte und Daten, die<br />
die Messe bietet. Dies ist auch<br />
für alle Interessentinnen und<br />
Interessenten relevant, die die<br />
Messe nicht besuchen können.<br />
Ihnen bietet die Anuga FoodTec<br />
@home Zugang zu den relevanten<br />
Playern ihrer Branche, den<br />
Ausstellern gleichzeitig eine<br />
effektive digitale Erweiterung<br />
ihres Messeauftritts. Aussteller<br />
können gleichzeitig durch ein<br />
innovatives Lead-Tracking-System<br />
erfahren, welche Besucher<br />
sich für ihr virtuelles Angebot<br />
interessiert haben und diese<br />
kontaktieren.<br />
Auch das Event- und Kongressprogramm<br />
wird teilweise<br />
auf der Anuga FoodTec @home<br />
abgebildet. Ausgewählte Teile<br />
des sehr fokussierten Fachprogramms<br />
sind dagegen nur auf<br />
der Messe erlebbar. Die Vorträge<br />
auf der Speakers Corner sind nur<br />
im Messegeschehen zu verfolgen<br />
und verstärken die Live-Dynamik.<br />
Die Programme der Main-<br />
Stage und der Innovation Stage<br />
dagegen werden sowohl als<br />
Streaminig-Dienst angeboten<br />
als auch on demand auf der<br />
Plattform bis zum 30.06.<strong>2022</strong><br />
zur Verfügung gestellt.<br />
www.anugafoodtec.de<br />
Herstellung<br />
u 7 kg Emmentaler mind. 45% Fett i.<br />
Tr. g)<br />
u 2 kg Scherbeneis<br />
u 1 kg Sahne 30% Fett g)<br />
Pfeffer Käse - Bratling<br />
u 46 g/kg (460 g) M1250 Brat- und<br />
9) c)<br />
Grillkäse Compound<br />
u 15 g/kg (150 g) Grüner Pfeffer (Dose)<br />
u 2 g/kg (20 g) M2980 PFEFFER-<br />
ISAN® Spezial-Gewürzzubereitung 4)<br />
powered by Moguntia<br />
Panierter Käse - Bratling<br />
9) c) g)<br />
u 1,000 kg Käse - Bratling (natur)<br />
2) 3) 5) l)<br />
u 50 g G74600 DEKORA® Paniflott Nasspanade<br />
u 100 g I55090 DEKORA® Würzpanade FF a)<br />
Fotos: Moguntia<br />
Foto: FRUTAROM Savory Solutions<br />
❱ Den Käse grob würfeln und im Kutter feinkuttern.<br />
❱ Nun die Sahne und das Scherbeneis einlaufen lassen und mit dem Grillkäsecompound<br />
und dem Gewürz zu einer homogenen Masse fertigkuttern.<br />
❱ Die Pfefferkörner untermischen.<br />
❱ Die fertige Masse in Sterildärme füllen und bei 78 °C auf 72 °C Kerntemperatur<br />
brühen und im Anschluss im kalten Wasser erkalten lassen.<br />
❱ Die Bratlinge in Scheiben schneiden.<br />
❱ Die Scheiben durch die Naßpanade ziehen und in der Trockenpanade<br />
wenden.<br />
❱ Die panierten Grillkäsetaler in einer Pfanne mit reichlich Fett goldbraun<br />
ausbacken oder in der Fritteuse bei 180°C frittieren.<br />
Zusatzstoffe: 1) Farbstoffe 1a) E124 2) Konservierungsstoffe 3) Antioxidationsmittel 4) Geschmacksverstärker 5) Geschwefelt 6) Geschwärzt 7) Gewachst 8) Süßungsmittel 8a) Phenylalaninquelle 9) Phosphat<br />
Allergene: a) Glutenhaltiges Getreide b) Krebstiere c) Eier d) Fisch e) Erdnuesse f) Soja g) Milch h) Schalenfruechte i) Sellerie j) Senf k) Sesamsamen l) Sulfite m) Lupine n) Weichtiere<br />
Sie haben quietschenden Halloumi Käse satt?<br />
Dann probieren Sie unseren Brat- und Grillkäse Compound,<br />
die All-in-One Lösung: Gewürz + Technologie!<br />
Grundrezept:<br />
Vielfältige<br />
Rezeptideen hier:<br />
www.moguntia.com<br />
70 % 20 % 10 % 46 g/kg
Seite 26, 3/<strong>2022</strong><br />
Milch&Käse<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Topfen, Brimsen<br />
und Co.<br />
Frischkäse hat das ganze Jahr über Saison und ist ein echter<br />
Allrounder.<br />
Von Katrin Schedler<br />
Denn der Begriff „Frischkäse“<br />
umfasst nicht nur den<br />
klassischen Doppelrahmfrischkäse,<br />
sondern eine wunderbare<br />
köstliche Palette an verschiedenen<br />
Varianten. So zählen etwa<br />
Ricotta, Hüttenkäse, Topfen oder<br />
auch Brimsen dazu - und auch<br />
Mozzarella ist ein Frischkäse.<br />
Wie der Name schon verrät,<br />
ist Frischkäse ein frischer Käse,<br />
vorwiegend aus Kuhmilch, aber<br />
auch Schaf- und Ziegenmilch<br />
wird verwendet. Er ist nach der<br />
Herstellung direkt verzehrbereit<br />
und muss nicht mehr reifen und<br />
keine Rinde bilden. Im Vergleich<br />
zu Hartkäse enthält Frischkäse<br />
noch sehr viel Wasser, weshalb<br />
seine Haltbarkeit auch nicht sonderlich<br />
lange ist, außer er wird<br />
veredelt zu z.B. Frischkäsekugeln,<br />
die in Öl eingelegt sind. Industriell<br />
gefertigte Produkte beinhalten<br />
oft zahlreiche Zusatzstoffe und<br />
Konservierungs- sowie Verdickungsmittel<br />
– selbstgemachter<br />
oder handwerklich hergestellter<br />
Frischkäse hingegen braucht das<br />
alles nicht. Der klassische Frischkäse<br />
wird in verschiedenen Fettstufen<br />
wie Doppelrahmstufe,<br />
Halbfettstufe oder auch Magerstufe<br />
angeboten, der Wassergehalt<br />
beträgt über 73 Prozent.<br />
Topfen: Grob oder fein<br />
Auch Topfen gehört zu den<br />
Frischkäsen und entsteht, indem<br />
Milch mit Lab und/oder Säurekulturen<br />
verdickt wird. Nach ca.<br />
9 Stunden wird der Käsebruch<br />
ausgepresst und die Molke vom<br />
Topfen getrennt. Für Frischkäse<br />
typisch, unterliegt auch Topfen<br />
keinem Reifungsprozess. Topfen<br />
ist nicht gleich Topfen. Währen<br />
grober Topfen seine krümelige<br />
und körnige Struktur durch die<br />
Herstellung in Topfenfertigern<br />
erhält, wird der feine Topfen auf<br />
sogenannten Topfenstraßen mit<br />
Topfenzentrifugen produziert.<br />
Der Löffelkäse, oder auch Hüttenkäse,<br />
verdankt seine Kornstruktur<br />
der Produktion in einer<br />
Wanne. Hier wird der Käsebruch<br />
durch Mischen mit Rahm auf den<br />
gewünschten Fettgehalt gebracht.<br />
Brimsen: Würzigpikante<br />
Spezialität<br />
Entweder man mag ihn oder<br />
man mag ihn nicht: die Rede ist<br />
vom Brimsen. Der streichfähige,<br />
körnige Frischkäse hat einen<br />
typischen pikanten Geschmack<br />
und stammt ursprünglich aus<br />
den Bergregionen von Siebenbürgen.<br />
Heute wird Brimsen vor<br />
allem in der Slowakei, in Polen<br />
und Rumänien hergestellt, aber<br />
auch in Österreich wird der würzige<br />
Frischkäse produziert. Traditionell<br />
besteht Brimsen aus<br />
reiner Schafsmilch und wird ausschließlich<br />
in der Zeit von März<br />
bis September hergestellt. Doch<br />
mittlerweile wird dem Brimsen<br />
auch zum Teil Kuhmilch beigemengt<br />
und er wird das ganze Jahr<br />
über angeboten. Brimsen wird<br />
ähnlich wie Topfen hergestellt,<br />
mit dem Unterschied, dass der<br />
pikante Frischkäse gesalzen wird.<br />
Er wird gerne aufs Brot gestrichen<br />
und auch in den verschiedensten<br />
traditionellen Gerichten wie z.B.<br />
Brimsennocken darf der würzige<br />
Käse nicht fehlen. Nicht zu vergessen<br />
der Liptauer, der nur echt ist,<br />
wenn er mit Brimsen hergestellt<br />
wird.<br />
Ricotta:<br />
Aus Molke hergestellt<br />
Ein italienischer Klassiker unter<br />
den Frischkäse-Spezialitäten ist<br />
der Ricotta. Ursprünglich stammt<br />
Ricotta aus der Gegend um Rom,<br />
heute ist er im ganzen Land und<br />
über die Grenzen hinaus bekannt<br />
und beliebt. Während wir meist<br />
nur eine Sorte des Ricottas kennen<br />
(der milde, cremige und<br />
ungesalzene Ricotta), gibt es<br />
im Heimatland eine Reihe an<br />
Ricotta-Arten. Dies unterscheiden<br />
sich je nach verwendeter<br />
Molke, Reifegrad und in der Verwendung<br />
von Salz. Der „Ricotta<br />
romana“ ist durch das Gütesiegel<br />
DOP geschützt und wird nach<br />
traditioneller Art aus der Molke<br />
von Schafsmilch gewonnen.<br />
Ricotta wird, anders als Topfen<br />
oder klassischer Frischkäse, aus<br />
Molke hergestellt. Die Molke wird<br />
unter Zugabe von Säure (Zitronensäure)<br />
und meist noch etwas<br />
Milch erhitzt. Das enthaltene<br />
Milcheiweiß gerinnt und schließt<br />
Milchfett, Vitamine sowie Mineralien<br />
ein. Die Käsemasse trennt<br />
sich von der Flüssigkeit und es<br />
entstehen kleine Flocken, die<br />
abgeschöpft und oftmals noch<br />
mit etwas Rahm verfeinert werden.<br />
Ricotta wird meist in kegelförmige,<br />
abgeflachte Formen mit<br />
einer Flechtstruktur gegeben,<br />
wo dann noch die Restmolke<br />
abtropft. Der Frischkäse eignet<br />
sich wunderbar für Süßspeisen<br />
aber auch in herzhaften Speisen<br />
und Dips schmeckt Ricotta ausgezeichnet.<br />
Im Westen Österreichs<br />
wird ebenfalls eine Spezialität<br />
aus Molke hergestellt,<br />
der Alpzieger. Allerdings ist die<br />
würzige Spezialität mit intensiven<br />
Geruch und Geschmack<br />
außerhalb Vorarlbergs so gut wie<br />
unbekannt. Alpzieger verdankt<br />
seine intensive Farbe und den<br />
pikanten Geschmack dem Schabzieger-Klee<br />
und Kümmel.<br />
Rezepte<br />
Frischkäse-Bällchen in Kräuteröl<br />
Für das Öl:<br />
u 2 Zweige Rosmarin<br />
u 3 Zweige Thymian<br />
u 700 ml Olivenöl oder Sonnenblumenöl<br />
u Chili nach Belieben<br />
Für die Bällchen:<br />
u 300 g Feta<br />
u 200 g Frischkäse Doppelrahmstufe<br />
u 4 EL Gartenkräuter (Petersilie,<br />
Schnittlauch, Basilikum)<br />
u Salz nach Belieben<br />
❱ Kräuterzweige waschen und trocken schütteln. In ein<br />
Einmachglas (1 Liter) geben und mit Öl auffüllen. Gartenkräuter<br />
waschen und fein hacken.<br />
❱ Feta mit einer Gabel zerdrücken, Frischkäse und Kräuter<br />
dazu geben. Gut vermengen und eventuell salzen.<br />
❱ Hände etwas einölen und aus der Käsemasse Bällchen<br />
formen. Diese gleich in das Öl geben. Die Bällchen sollten<br />
vollständig mit Öl bedeckt sein.<br />
❱ Einmachglas gut verschließen und kalt stellen (am<br />
besten über Nacht).<br />
Foto: Katrin Schedler Foto: murarenato
& Hof <strong>Markt</strong><br />
Essig,Öl&Kräuter<br />
Seite 27, 3/<strong>2022</strong><br />
Kerbel, das Kraut für<br />
Anisliebhaber<br />
Rezepte<br />
Kärntner Kasnudeln<br />
Die Blätter des Kerbels erinnern<br />
an eine Mischung<br />
aus Petersilie und Karottengrün.<br />
Die zarten, stark gefiederten<br />
Blätter sind leicht mit der<br />
Petersilie zu verwechseln, was<br />
sich leicht durch die nahe Verwandtschaft<br />
erklären lässt. Aus<br />
der Familie der Doldenblütler ist<br />
das beliebte Küchenkraut auch<br />
mit Dill, Maggikraut oder Fenchel<br />
verwandt, nur ist es deutlich feiner<br />
im Geschmack.<br />
„Körbel“ oder<br />
„Keferfill“<br />
Die Wildform des Kerbels<br />
stammt aus Südeuropa und<br />
dem Kaukasus und wurde wahrscheinlich<br />
von den Römern in<br />
unsere Breiten gebracht. Seitdem<br />
ist der Echte Kerbel zum<br />
Würzen sehr beliebt und ist<br />
untrennbar mit den Kärntner<br />
Kasnudeln verbunden. Der<br />
„keferfill“, wie die Kärntner den<br />
Kerbel bezeichnen, passt durch<br />
sein süßlich Aroma, das etwas an<br />
Anis und Fenchel erinnert, perfekt<br />
zur Topfen-Kartoffelfülle in<br />
den traditionellen Kärntner Kasnudeln.<br />
Minze harmoniert dabei<br />
mit dem Kerbel.<br />
Am besten frisch<br />
Text & Fotos auf Seite 29: Andrea Jungwirth<br />
Beim Kerbel nutzt man hauptsächlich<br />
wie bei der Petersilie die<br />
Blätter, die Samen werden dagegen<br />
kaum genutzt. Das Aroma<br />
in den Blättern ist leicht flüchtig,<br />
daher soll das Küchenkraut<br />
immer frisch verwendet werden,<br />
zum Trocknen ist es nicht geeignet.<br />
Es sollte daher auch nicht<br />
lange mitgekocht werden, Speisen<br />
am besten erst kurz vor dem<br />
Servieren damit verfeinern. Das<br />
Aroma lässt sich aber in Öl oder<br />
Essig konservieren.<br />
Er passt sehr gut zu Ei, Fisch,<br />
mildem Fleisch wie Kalb oder<br />
Huhn, in Saucen oder Suppen<br />
und zu Gemüse wie Erbsen,<br />
Karotten oder Spargel. Aber auch<br />
mit Frischkäse, Lamm oder Butter<br />
harmoniert er sehr gut. In der<br />
Kräutermischung „Fines herbs“<br />
ist er neben Schnittlauch, Petersilie<br />
und Estragon fixer Bestandteil.<br />
Er verträgt sich gut mit<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
Teig:<br />
u 300 g Mehl<br />
u 1 Ei<br />
u 1 Esslöffel Öl<br />
u 1/8 l Wasser (lauwarm)<br />
u Prise Salz<br />
Fülle:<br />
u 250 g trockener Topfen<br />
u 400 g mehlige, passierte Kartoffeln<br />
u je 1 Esslöffel frischer Kerbel<br />
und frische Minze<br />
u 1 Knoblauchzehe<br />
u Salz und Pfeffer<br />
u eventuell etwas klein geschnittenen<br />
Zwiebel oder Lauch<br />
u 1 Ei zum Bestreichen<br />
❱ Mehl, Ei, Öl, Wasser<br />
und Salz zu einem<br />
glatten Teig verarbeiten<br />
und eine halbe Stunde in<br />
Klarsichtfolie gewickelt<br />
rasten lassen.<br />
❱ Die Kräuter fein hacken<br />
und mit den anderen<br />
Zutaten für die Fülle zu<br />
einer cremigen Masse<br />
verrühren.<br />
❱ Teig dünn ausrollen, Kreise mit etwa 8 – 10 cm ausstechen,<br />
etwas Fülle darauf verteilen und den Teigrand mit<br />
Ei bestreichen.<br />
❱ Tascherl zusammenklappen, den Rand gut zusammendrücken<br />
und dabei die Luft herausdrücken. Den Rand<br />
sorgfältig umschlagen (krendeln).<br />
❱ Tascherl in Salzwasser etwa 10 Minuten ziehen lassen,<br />
bis sie oben schwimmen. Mit brauner Butter servieren.<br />
anderen Kräutern, die nicht zu<br />
intensiv dominieren. Basilikum,<br />
Thymian oder Rosmarin zählen<br />
daher nicht zu seinen Partnern in<br />
der Küche.<br />
Auch unsere deutschen Nachbarn<br />
lieben das Küchenkraut. Der<br />
Kerbel gehört für sie in die Fastenzeit<br />
und in die „Grüne Sauce“, die<br />
aus fein gehackten Kräutern hergestellt<br />
wird. Neben Boretsch,<br />
Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauampfer<br />
und Schnittlauch muss<br />
auch Kerbel hinein. Jedoch gibt<br />
es regionale Unterschiede in der<br />
Kräuterzusammensetzung.<br />
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Kooperationspartner von Hof&<strong>Markt</strong>
Seite 28, 3/<strong>2022</strong><br />
Obst&Gemüse<br />
Hof & <strong>Markt</strong><br />
Radieschen – von der<br />
Rezepte<br />
Wurzel bis zur Schote<br />
Speckradieschen<br />
<br />
Text & Fotos auf Seite 28: Andrea Jungwirth<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
u 10 Radieschen<br />
u 1 Schalotte<br />
u 2 Esslöffel Speckwürfel ( am<br />
besten Bauchspeck)<br />
u etwas Pfeffer, abhängig vom<br />
Geschmack des Specks<br />
u wenig Salz<br />
u 1 kleines Stück Chili<br />
u ein paar Spritzer<br />
Zitronensaft<br />
u 1/2 Teelöffel Akazienhonig<br />
❱ Die Radieschen waschen,<br />
Wurzel und etwa 1 cm vom<br />
Blattgrün nicht wegschneiden.<br />
Je nach Größe die<br />
Radieschen vierteln oder<br />
sechsteln.<br />
❱ Speck sehr klein würfeln<br />
oder in einer Küchenmaschine<br />
zu grobem Haschee<br />
zerkleinern. Schalotte klein<br />
würfeln.<br />
❱ In einer Pfanne Speck und<br />
Zwiebel ohne Fett rösten, bis der Speck krustelig wird.<br />
Die Radieschen und ein kleines Stück Chili dazugeben<br />
und alles durchschwenken. Die Radieschen nun bei niedriger<br />
Temperatur etwa 3 Minuten garen.<br />
❱ Radieschen mit Pfeffer und eventuell ganz wenig<br />
Salz würzen. Mit ein paar Spritzer Zitronensaft, einigen<br />
Tropfen Akazienhonig und frischen Kräutern wie Schnittlauch<br />
oder Petersilie abschmecken. Mit etwas Hausbrot<br />
genießen.<br />
❱ Tipp: Auch ein paar Tropfen Sojasauce schmecken gut<br />
im Gemüse.<br />
Rettich gibt es in einer<br />
enormen Vielfalt - längliche<br />
bis runde Wurzeln,<br />
die von weiß, gelb über rot bis<br />
schwarz gefärbt sein können, das<br />
innere Fleisch ist jedoch immer<br />
Weiß. Der Klassiker ist aber das<br />
Radieschen, das gerade im Frühling<br />
Saison hat und als knackiges<br />
Gemüse zur Jause oder in Salaten<br />
gegessen wird. Am besten<br />
schmecken Radieschen<br />
frisch, aber auch kurz im<br />
Wok angebraten<br />
mit etwas Sojasauce<br />
und Ingwer<br />
mundet dieses einfache<br />
Gemüse ausgezeichnet.<br />
Geschätzt wird vor allem die<br />
knackige Rübe. Die Blätter, die<br />
Blüten oder gar die Schoten werden<br />
sehr selten gegessen. Dabei<br />
ist das Radieschen ein Gemüse,<br />
von dem alles gegessen werden<br />
kann, von der Wurzel bis zu<br />
Samenkapsel.<br />
Alles von der Pflanze<br />
Der Anbau in Glashäusern oder<br />
unter Folientunneln ermöglicht<br />
eine sehr frühe Ernte. Pelzige<br />
Radieschen mit einem schwammigen<br />
Inneren entstehen nicht<br />
durch falsche Lagerung, sondern<br />
bei älteren Pflanzen durch<br />
eine zu späte Ernte. Stehen die<br />
Radieschen zu lange auf dem<br />
Beet beginnen sie zu schießen,<br />
mit langen Trieben, und schönen<br />
Blüten, aus denen sich dickfleischige<br />
Samenkapseln entwickeln.<br />
Es lohnt sich, die Pflanzen<br />
nicht nur als Bienenweide stehen<br />
zu lassen, denn die Blüten dekorieren<br />
Aufstriche und Salate<br />
und die Blätter schmecken<br />
im Pesto, in der Suppe oder<br />
im Smoothie gut. Wer<br />
die Blüten aber stehen<br />
lässt, kann die länglichen<br />
Samenschoten<br />
regelmäßig ernten. Die<br />
schmecken am besten,<br />
wenn man sie nur kurz<br />
in der Pfanne schwenkt.<br />
Besonders in Asien gibt es Rettichsorten,<br />
die besonders große<br />
und fleischige Samenschoten<br />
entwickeln. Und alles vom<br />
Radieschen schmeckt angenehm<br />
scharf und würzig.<br />
Am besten aus dem<br />
Freiland<br />
Die Frische ist an den festen<br />
Knollen erkennbar, die Schale<br />
sollte leicht glänzen und die grünen<br />
Blätter saftig frisch sein. Je<br />
früher das grüne Laub entfernt<br />
wird, desto länger sind Radieschen<br />
lagerbar. Daher Radieschen<br />
ohne Blätter in ein feuchtes Tuch<br />
einwickeln, so halten sie sich im<br />
Kühlschrank zwei bis drei Tage.<br />
Radieschenknollen schmecken<br />
mehr oder weniger scharf und<br />
würzig, ebenso die Blüten, Schoten<br />
und Blätter. Verantwortlich<br />
dafür sind die Senfölglycoside,<br />
die die Gefäße fit halten und<br />
als natürliche Antibiotika wirken.<br />
Die Schärfe ist von der<br />
Sorte und vom Anbau abhängig,<br />
wobei Rettiche aus dem Garten<br />
oder aus Freilandanbau schärfer<br />
schmecken. Glashausradieschen<br />
sind dagegen sehr mild. Das liegt<br />
daran, dass UV-Strahlung und<br />
Wind die Pflanze anregen, mehr<br />
Scharfstoffe zu bilden. Je mehr<br />
eine Pflanze gegen die Witterung<br />
kämpfen muss, je unbequemer<br />
es für sie ist, desto mehr Aromastoffe<br />
bildet sie aus.<br />
Restltipp: Alles vom<br />
Radieschen<br />
Viel zu viele essbare Gemüseteile<br />
landen im Müll oder auf dem<br />
Kompost. Beim Radieschen kann<br />
alles gegessen werden. Vor allem<br />
die Schoten, die sich an ausgewachsenen<br />
Pflanzen bilden, sind<br />
knackig und schmecken aromatisch-<br />
würzig.<br />
Auberginengemüse mit<br />
Radieschenschoten<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
u 600 g gemischtes Gemüse<br />
(roter und gelber Paprika,<br />
Zucchini, Auberginen, Tomaten<br />
ohne Haut)<br />
u 1 große Zwiebel<br />
u 3 Knoblauchzehen<br />
u Saft einer halben Zitrone<br />
u Salz und Pfeffer<br />
u Oregano<br />
u Rosmarin<br />
u Olivenöl und Butter zum<br />
Anbraten<br />
❱ Gemüse würfelig schneiden<br />
und mit Zitronensaft beträufeln<br />
Zwiebel und Knoblauch<br />
in Streifen schneiden<br />
und in Olivenöl glasig anschwitzen.<br />
❱ Das Gemüse dazugeben,<br />
anschwitzen und auf kleiner<br />
Flamme dünsten, bis keine<br />
Flüssigkeit mehr vorhanden<br />
ist.<br />
❱ Die Kräuter hinzugeben<br />
und unter häufigem Umrühren etwa 20 Minuten bei<br />
niedriger Temperatur zugedeckt dünsten. Zum Schluss<br />
nochmals nachwürzen und mit einem kräftigen Schuss<br />
Olivenöl abschmecken.<br />
❱ Radieschenschoten in etwas Butter kurz anbraten,<br />
zugedeckt 2 – 3 Minuten kurz ziehen lassen und leicht<br />
salzen.<br />
❱ Couscous nach Packungsanleitung zubereiten.<br />
❱ Gemüse mit Couscous anrichten, die Radieschenschoten<br />
darüber verteilen.
Seite 29, 3/<strong>2022</strong><br />
&<br />
Hof<br />
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Preis gilt für Österreich, Deutschland und Italien).<br />
Das Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr (9 Ausgaben), wenn es nicht bis<br />
spätestens April 2023 schriftlich gekündigt wird.<br />
Die japanische<br />
Spinatvariante<br />
Text & Fotos auf Seite 29: Andrea Jungwirth<br />
Gerade jetzt im Frühjahr<br />
ist die Lust auf das erste<br />
gesunde Grün groß und<br />
man freut sich auf Salate, frische<br />
Kräuter oder Spinat, die<br />
aus heimischem Freilandanbau<br />
stammen. Vor allem der frische<br />
Spinat, der meist nur kurz<br />
gedünstet zu Spargel oder Pasta<br />
serviert wird, ist sehr beliebt.<br />
Doch boomen zurzeit auch Sorten<br />
von Blattgemüse, die gerne<br />
wie Spinat zubereitet werden.<br />
Denn es eignen sich nicht nur<br />
die Blätter des Echten Spinats<br />
dafür, sondern zahlreiche Blätter<br />
aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien.<br />
Unter dem Begriff<br />
„Spinatgemüse“ – der nicht aus<br />
der Botanik, sondern aus der<br />
Küchensprache kommt – finden<br />
sich viele schmackhafte und<br />
gesunde Vertreter. Neben Gartenmelde,<br />
Mangold oder Erdbeerspinat,<br />
findet nun auch der<br />
Okinawa Spinat seine Anhänger.<br />
Purpurblättriges<br />
Gemüse aus Japan<br />
Handama, auch als Okinawa Spinat<br />
bezeichnet, kommt ursprünglich<br />
aus Indonesien, ist jedoch<br />
ein weit verbreitetes Gemüse in<br />
Japan. Vor allem auf der Insel Okinawa,<br />
die besonders für ihre rüstigen<br />
Senioren bekannt ist, wird<br />
er gerne gegessen. Die Pflanze<br />
wächst strauchartig und außerordentlich<br />
schnell. Regelmäßiges<br />
Ernten bzw. Schneiden der jungen<br />
Triebe fördert das Wachstum<br />
enorm. So kann das Gemüse vom<br />
Frühjahr bis zum späten Herbst<br />
geerntet werden. In unseren Breiten<br />
ist die Pflanze jedoch nicht<br />
winterhart, kann aber leicht über<br />
Stecklinge vermehrt werden. Im<br />
asiatischen Raum wird Handama,<br />
zu Bündeln gebunden, auf<br />
den Gemüsemärkten angeboten,<br />
in Amerika ist das Blattgemüse<br />
inzwischen ein Trendgemüse.<br />
Gerade für Direktvermarkter<br />
wäre das Gemüse eine Alternative<br />
zum Spinat, denn die Pflanze<br />
ist sehr ertragreich und kann<br />
bündelweise verkauft werden. Im<br />
Gegensatz zu „normalem“ Spinat<br />
welken die Triebe nicht so leicht<br />
und sie sind besser lagerbar.<br />
Violett bevorzugt<br />
Gegessen werden die jungen<br />
Triebe oder die Blätter der<br />
Pflanze, die leicht fleischig und<br />
knackig sind. Sie schmecken roh<br />
in Salaten oder leicht gedünstet<br />
als Gemüse und haben einen<br />
leicht nussigen, dezent herben,<br />
aromatischen Geschmack. Es<br />
gibt zwei Varianten der Pflanze,<br />
entweder mit nur grünen Blättern<br />
oder noch besser mit Blättern,<br />
die auf der Oberseite dunkelgrün<br />
und auf der Unterseite<br />
violett gefärbt sind. Der violette<br />
Handama bringt daher Farbe auf<br />
den Teller, wird er gedünstet, so<br />
kann der Farbstoff zum Beispiel<br />
Reis einfärben. Handama ist<br />
ideal für den Wok, für Eintöpfe,<br />
Risotti und Pasta, aber auch zum<br />
Ausbacken in Tempurateig oder<br />
für Omelettes. Ideal ist eine Garzeit<br />
von etwa 3 Minuten. Länger<br />
gegart kann er sämig werden.<br />
Gesunde Alternative<br />
Handama ist vitamin- und mineralstoffreich,<br />
vor allem enthält er<br />
viel Eisen. Sein Gehalt an sekundären<br />
Pflanzenstoffen ist durch<br />
den violetten Farbstoff hoch. Die<br />
sogenannten Proanthocyanidine<br />
gelten als wertvoll und könnten<br />
helfen, den Cholesterinspiegel<br />
zu senken. Im Gegensatz zu<br />
Spinat oder Mangold enthält<br />
Handama keine Oxalsäure. So<br />
entfällt das pelzige Gefühl nach<br />
dem Essen.<br />
Obst&Gemüse<br />
Einkornrisotto mit Handama<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
u 1 Bund Handama<br />
u 200 g Einkornreis<br />
u 125 ml Weißwein<br />
u 50 g geriebener<br />
Parmesan<br />
u 50 g Butter<br />
u 50 ml Schlagobers<br />
u 2 Esslöffel getrocknete Pilze<br />
u 1 Esslöffel Sojasauce<br />
u Salz und Pfeffer<br />
u Abrieb einer halben<br />
Bio-Zitrone<br />
u 1 kleiner Rosmarinzweig<br />
u frische Kräuter wie Petersilie<br />
u Olivenöl zum Anschwitzen<br />
Rezepte<br />
❱ Getrocknete Pilze grob hacken.<br />
❱ Einkornreis in Olivenöl anschwitzen,<br />
mit dem Kochlöffel gut vermischen.<br />
❱ Einkornreis mit Weißwein ablöschen<br />
und auf Etappen mit<br />
heißem Wasser immer wieder<br />
aufgießen und rühren. Den Einkornreis<br />
salzen und pfeffern,<br />
Sojasauce, Zitronenabrieb und<br />
Pilze einrühren. Den Rosmarinzweig dazugeben. Immer<br />
wieder rühren, bis der Einkornreis weich, aber innen<br />
noch etwas bissfest ist.<br />
❱ Schlagobers, geriebenen Parmesan und kalte Butter<br />
auf Etappen dazugeben und immer wieder gut verrühren.<br />
❱ Handama in Streifen schneiden, diese kurz in Olivenöl<br />
anbraten, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und unter<br />
das Risotto mischen.<br />
❱ Risotto mit frischen Kräutern abschmecken.<br />
Aktuelles &<br />
Verpackungen .. ... . S 3 -6<br />
Essig,Öl&Kräuter ... ....S 27<br />
Obst&Gemüse. . .S 28-29<br />
Feines aus dem Rauch<br />
und Kessel . .... ...S 7-8<br />
Perfekter Schni t . ... .. .S 19<br />
Hirsch und Reh, eine Familie<br />
.. . .... . ....... . .. S 24<br />
Rückkehr für die „A les für den<br />
<strong>Gast</strong>“ .. .. .. . . S 15<br />
Weihnachtliches im Glas . . S 16<br />
Vorfreude auf<br />
Weihnachten<br />
Das Jahr 2021 zählt nur noch wenige Tage, doch bevor wir<br />
<strong>2022</strong> einläuten, kommt die (Vor-)Weihnachtszeit und mit ihr<br />
zahlreiche köstliche Traditionen und Bräuche. Von Katrin Schedler<br />
A<br />
uf der ganzen Welt sind<br />
teilweise jahrhundertealte<br />
Traditionen zu<br />
finden und auch wenn heutzutage<br />
viele dieser Bräuche der<br />
Adventszeit, an Weihnachten<br />
und Neujahr nicht mehr ganz<br />
dem ursprünglichen Zweck<br />
dienen und womöglich manch<br />
einem der eigentliche Gedanke<br />
hinter kulinarischen Traditionen<br />
und regionalen Bräuchen<br />
fremd ist, so schweb dennoch<br />
Jahr für Jahr der Duft traditioneller<br />
Speisen in den Küchen von<br />
Genießern. Je nach Region unterscheiden<br />
sich diese Traditionen<br />
selbst innerhalb eines Landes<br />
deutlich voneinander, so auch in<br />
Österreich: Während im Westen<br />
das „Birabrot“ (Birnenbrot) oder<br />
„Mutschera“ (ein weiterer Name<br />
für Kletzenbrot) mit einem Stamperl<br />
aufgetischt wird, werden in<br />
Tirol gerne Weihnachtskrapfen<br />
gegessen und im Osten erfreut<br />
man sich an den verschiedensten<br />
Strudeln. Bei unseren Nachbarn<br />
in Südtirol gehören die Zelten,<br />
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und Kessel<br />
O<br />
b kalt, warm oder heiß<br />
geräuchert wird, hängt<br />
vom Produkt ab. Als<br />
Faustregel gilt: Je niedriger die<br />
Temperatur und je länger der<br />
Proze s, umso länger haltbar ist<br />
das Endprodukt wie z.B. Speck<br />
und geräucherte Dauerware wie<br />
Hauswürstl & Co. Am anderen<br />
Ende der Temperaturskala findet<br />
sich die große Gru pe der<br />
Kochpökelwaren mit Schinken<br />
und Braten, in der Mi te sind z.B.<br />
Frankfurter und Co beheimatet.<br />
Fleisch und Fisch über Holzrauch<br />
zu trocknen und konservieren<br />
ist wohl die älteste<br />
Methode tierische Lebensmi tel<br />
haltbar zu machen und für längere<br />
Zeit ohne Kühlung zu konservieren.<br />
Zugleich ist es aber<br />
auch eine Methode, um einen<br />
ganz besti mten Geschmack<br />
zu erzielen un die Optik der so<br />
behandelten Lebensmi tel zu<br />
b einflu sen. Prinzipie l ka n<br />
jedes Lebensmi tel geräuchert<br />
werden, wobei Fleischwaren<br />
sicher das dominante Produkt<br />
darste len. Stark im Ko men ist<br />
geräucherter Fisch – das auch<br />
Dank der steigenden Nachfrage<br />
nach regionalen Fischprodukten<br />
aus wirklich nac haltiger Zucht.<br />
Außerdem sind Süßwa serfische<br />
mi tlerweile sehr gut verfügbar.<br />
Geräucherte Fore len gehören<br />
zum Standard, Karpfen, Zander,<br />
Hecht oder Saiblinge sind meist<br />
nur al saisonale Spezialitäten<br />
erhältlich. Käse läßt sich ausschließlich<br />
kalt räuchern, wobei<br />
jeder Halbfest- oder Schni tkäse<br />
geräuchert werden ka n. Der<br />
Experimentierfreudigkeit sind<br />
wenig Grenzen gesetzt, Kla siker<br />
wie italienischer Scamorza oder<br />
Provola finden z.B. in mit Rauch<br />
veredeltem Gouda eine wichtige<br />
Ergänzung.<br />
Gli men, reiben und<br />
zerstäuben<br />
Bei der Art der Raucherzeugung<br />
dominiert im Handwerksbereich<br />
noch i mer der Gli mraucherzeuger,<br />
in dem Holzspäne mit<br />
einem definierten Feuchtegehalt<br />
kontro liert verglosen. Standardisierte<br />
Räuchermi tel mit definiertem<br />
Restfeuchtegehalt sorgen<br />
dabei für eine gleichmäßige<br />
Produktqualität<br />
Die Alternative sind Friktion/<br />
Reiberauchanlagen, bei denen<br />
ein Hartholzblock auf ein rotierendes<br />
Hartmeta lrad gepre st<br />
wird. Der entstehende Rauch<br />
wird ohne große Umwege in die<br />
Ka mer geblasen. Der Vorteil<br />
Von der Rauchkuchl oder die gemauerte „Söch“ bis zu zeitgemäßen Rauch- und Kochanlagen war es<br />
ein weiter Weg, der gespickt ist mit vielen technischen I novationen. Jedoch am zugrundeliegenden<br />
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Der Vetterhof<br />
Simon Vetter setzt ganz auf Kulturpflanzen in Bioqualität.<br />
Von Katrin Schedler<br />
M<br />
itten im Vorarlberger<br />
Rheintal, im Ried zwischen<br />
Dornbirn und<br />
Lustenau, befindet sich der Vetterhof.<br />
In den 80er Jahren haben<br />
sich die Eltern von Simon, der<br />
heute den Betrieb führt, für eine<br />
alternative Form der Bewirtschaftung<br />
entschieden und nahmen<br />
so eine Vorreiterro le im<br />
Biolandbau in Westösterreich<br />
ein. Pak Choi, Tomate, Zucchini,<br />
Aubergine und Co. - am Vetterhof<br />
dreht sich a les um die unterschiedlichsten<br />
Kulturpflanzen.<br />
„Mit Gemüse ist man im Käse-<br />
und Milchland Vorarlberg schne l<br />
exotisch“, schmunzelt Simon Vetter<br />
über die Frage, ob er an seinem<br />
Hof etwas besonders Exotisches<br />
anbaut. Da hat der Vorarlberger<br />
Landwirt natürlich Recht, denn<br />
das Ländle ist vor a lem für seine<br />
köstliche Käsetradition bekannt<br />
und der Bergkäse ist weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus beliebt.<br />
Doch auch der Gemüseanbau<br />
muss sich nicht verstecken,<br />
besonders dann nicht, wenn er<br />
sich so vielfältig und bunt präsentiert<br />
wie am Vetterhof. Apropos Kühe:<br />
Es ist noch garnicht lange her,<br />
da hat die Familie Vetter selbst<br />
noch eine Mutterkuhherde auf<br />
ihrem Hof gehalten. Im Frühjahr<br />
letzten Jahres haben sie<br />
sich jedoch dazu entschieden,<br />
den Fokus auf die Gemüsekulturen<br />
und deren Anbau zu legen.<br />
„Neben unserem Bio-Gemüsebau<br />
begleitet uns unsere geliebte Rinder-Herde<br />
schon seit jeher. Die<br />
glücklich behornten Paarhufer<br />
sind Teil unserer Identität. Wir<br />
haben lang hin und her überlegt<br />
und haben eine to le, um nicht zu<br />
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Pökelware:<br />
Verarbeitung seit Jahrhunderten<br />
B<br />
eim kla sischen Pökeln<br />
werden dem Speisesalz<br />
Salze der Salpetersäure<br />
wie Natriumnitrat/nitrit oder<br />
Kaliumnitrat/nitrit zugesetzt,<br />
daneben ko me noch sogena<br />
nte Pökelstoffe zum Einsatz.<br />
Neben Vitamin C sorgen Gluconsäure-delta-Lacton<br />
und verschiedene<br />
Zuckerarten für den<br />
charakteristischen Geschmack<br />
in gepökelten Wurst- und<br />
Fleischwaren. Das unterscheidet<br />
diese Konservierungsmethode<br />
vom Salzen a leine. Dafür sind<br />
natürlich vorko mende Mikroorganismen<br />
verantwortlich, die<br />
das Nitrat zu Nitrit umwandeln,<br />
so das Produkt säuern und zur<br />
Aromabildung führen.<br />
Wichtige Umrötung<br />
Der physikalisch-chemische<br />
Vorgang beruht auf der Osmose.<br />
Das eingesalzene Fleisch gibt<br />
aufgrun des Konzentrationsunterschiedes<br />
an Mineralien<br />
einen Teil des natürlichen Wassergehalts<br />
an die Umgebung ab.<br />
Dem Produkt wird so Wa ser<br />
entzogen, schädliche Mikroorganismen<br />
kö nen sich nicht<br />
mehr vermehren. Auf diese<br />
Weise haltbar gemachtes Fleisch<br />
verändert seine Konsistenz und<br />
auch seinen Geschmack, das<br />
Produkt weist eine typische<br />
Umrötung auf un die rötliche<br />
Farbe geht durch Kochen auch<br />
nicht verloren. Dafür ist das Nitrat/Nitrit<br />
im Salz verantwortlich.<br />
Beim Pökeln wir das Nitrit<br />
zu Stickoxyd umgewandelt, dieser<br />
Stoff wandelt wiederum den<br />
Muskelfarbstoff Myoglobin um,<br />
es entsteht das typische Pökelrot.<br />
So wird auch ei niedriger<br />
Restnitritgehalt im Produkt<br />
e reicht. Am besten funktioniert<br />
das bei einem sauren pH-Wert<br />
zwischen 5,5 und 6,0. Für die<br />
optimale pH-Senkung ko mt<br />
Gluconsäure-delta-Lacton zum<br />
Einsatz, Vitamin C steigert die<br />
Umrötung un die Zuckerarten<br />
sin die Nahrung für die<br />
Pökelflora. Bakterien der Pökelflora<br />
werden meist dem Pökelgut<br />
nicht zugesetzt, weil sie in<br />
fleischverarbeitenden Betrieben<br />
übera l vorhanden sind.<br />
Nitritbelastung des<br />
Körpers<br />
Nitritpökelsalz ist ein Gemisch<br />
aus Speisesalz und 0,4 – 0,5 Prozent<br />
Kalium- oder Natriumnitrit,<br />
wobei das Nitrit ein schlechtes<br />
Image hat. Das im Pökelsalz enthaltene<br />
Nitrit ka n mit Aminen<br />
(Eiweißstoffen) sogena nte Nitrosamine<br />
bilden, die als krebse<br />
regend eingestuft werden.<br />
Jedoch ist die Aufnahme von<br />
Nitrit durch Pökelwaren sehr<br />
gering. Für ein bis drei Prozent<br />
der gesamten Nitritbelastung im<br />
Körper sind Pökelwaren verantwortlich,<br />
der Körper bildet den<br />
größten Teil an Nitrit aber selber<br />
oder es entsteht aus Nitrat<br />
durch die Aufnahme nitratreicher<br />
Lebensmi tel wie Gemüse<br />
oder Wa ser.<br />
Verschiedene<br />
Pökelverfahren<br />
Na s- und Trockenpökelung<br />
sin die gängigen Methoden,<br />
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Haltbarmachen mit Salz gehört zu den ältesten Konservierungsmethoden. Text & Foto: Andrea Jungwirth<br />
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Aktuelles .......................... S 3 -6<br />
Die Spargelsaison ist eröffnet<br />
................................................S 4<br />
Essig,Öl&Kräuter ................S 27<br />
Obst&Gemüse...............S 28-29<br />
Geräuchtertes – deftig,<br />
aber gut ..............................S 7-8<br />
Rauch- & Kochanlagen .....S 7-10<br />
Därme: Natürlich versus<br />
künstlich .............................. S 12<br />
Kutter & Scherbeneis ... S 20-23<br />
Große Visionen .................... S 15<br />
Striezel, klassisch & neu<br />
interpretiert ......................... S 17<br />
Mit Bier kochen ................... S 18<br />
Ostern: Brauchtum<br />
und Genuss<br />
Bunt geschmückte Palmbuschen stehen für den Beginn der<br />
Osterwoche.<br />
Von Katrin Schedler<br />
T<br />
raditionellerweise werden<br />
die Buschen aus sieben<br />
verschiedenen immergrünen<br />
Zweigen (wie etwa Wacholder,<br />
Palmkätzchen, Buchsbaum<br />
oder Eibe) gebunden. Jede Pflanze<br />
hat dabei eine althergebrachte<br />
Bedeutung: Palmkätzchen sind<br />
zum Beispiel Segenszweige,<br />
während Wacholder vor der Pest<br />
schützen soll. Zum Tragen wird<br />
ein Haselnuss-Stecken verwendet.<br />
Verziert werden sie – je nach<br />
Region – mit farbigen Bändern,<br />
Äpfeln, bemalten Eiern oder bunten<br />
Hobelscharten. Am Palmsonntag<br />
werden sie zur Kirche<br />
getragen und dort geweiht. An<br />
diesem Tag wird an den Einzug<br />
Jesus in Jerusalem gedacht, wo<br />
Menschen Palmzweige auf den<br />
Weg legten, um ihm zu huldigen.<br />
Aus den Palmzweigen wurde<br />
in unseren Breiten der Palmbuschen,<br />
welcher dann geweiht<br />
vor die Tür oder in den Herrgottswinkel<br />
gestellt wird – um<br />
Blitz und Krankheit abzuhalten.<br />
Übrigens: In Südtirol küren einige<br />
Familien am Palmsonntag einen<br />
„Palmesel“. Diese Auszeichnung<br />
bekommt jenes Familienmitglied,<br />
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Geräuchtertes – deftig, aber gut<br />
M<br />
eist werden die verschiedenen<br />
Konservierungsmethoden<br />
wie<br />
Räuchern, Salzen, Pökeln oder<br />
Trocknen miteinander kombiniert,<br />
um gute Produkte herzuste<br />
len. De n Speck so lte aromatisch,<br />
jedoch nicht zu salzig<br />
sein, die Räucheraromen dürfen<br />
aber nicht dominieren.<br />
Lebensmittel<br />
mit Tradition<br />
Stand in früheren Zeiten das<br />
Konservieren im Vordergrund,<br />
so sind es heutzutage der<br />
Geschmack un der Genu s.<br />
Regionale Spezialitäten, wie<br />
der „I nviertler Surspeck“ oder<br />
der „Gailtaler Speck“, werden im<br />
ganzen Land geschätzt. Feiner<br />
Geschmack und Qualität aus<br />
der Region zählen ebenso, wie<br />
traditione le Rezepturen. Doch<br />
nicht i mer ist das, was früher<br />
einmal gege sen oder produziert<br />
wurde, so gesund wie man<br />
glauben möchte. Das kla sische<br />
„Schwarzgeräucherte“, das auf<br />
vielen Bauernhöfen aus dem<br />
eigenen Schweinefleisc hergeste<br />
lt wurde, war mit Sicherheit<br />
viel ungesünder als heutige<br />
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Es wird endlich<br />
Frühling und Sommer<br />
im Kremser Donau-Land<br />
... und es kommen immer mehr<br />
Hygiene-Großfliesenplatten<br />
und Paneele aus Krems.<br />
Wenn Sie es wollen -<br />
auch zu Ihnen!<br />
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2,3 mm biegsam 125 x 330 cm € 209,–<br />
wasserdicht 125 x 350 cm € 230,–<br />
reinigen wie eine 125 x 550 cm € 398,–<br />
Windschutzscheibe 150 x 275 cm € 240,–<br />
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R 3/22