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Herzlich Willkommen bei der Weihnachtsfeier am 16.12 ... - HSsK

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Immer mehr Frührentner wegen Depressionen<br />

Weil die Seele nicht mehr mitspielt, gehen immer mehr Menschen<br />

vorzeitig in Ruhestand. Die Zahl <strong>der</strong> Frührentner wächst langs<strong>am</strong>,<br />

aber stetig. Bei Ar<strong>bei</strong>tnehmern im Saarland sind psychische Leiden<br />

die zweithäufigste Krankheitsursache.<br />

München/Saarbrücken. Immer mehr Ar<strong>bei</strong>tnehmer gehen wegen<br />

einer psychischen Erkrankung vorzeitig in Rente. 2010 mussten sich<br />

bundesweit fast 71 000 Männer und Frauen wegen seelischer<br />

Störungen vor Erreichen <strong>der</strong> Altersgrenze von 65 Jahren in den Ruhestand<br />

verabschieden. 2009 waren es noch knapp 64 500, die deshalb<br />

erstmals eine Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente bek<strong>am</strong>en. Dies geht aus<br />

neuen Zahlen <strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung (DRV) hervor.<br />

Depressionen o<strong>der</strong> Angststörungen haben sich nach Angaben <strong>der</strong><br />

DRV in den vergangenen zehn Jahren zum Hauptgrund für das<br />

unfreiwillige vorzeitige Ausscheiden aus dem Berufsleben entwickelt.<br />

Sie verursachten 2010 bereits 39,3 Prozent <strong>der</strong> etwa 181 000 Fälle<br />

von vermin<strong>der</strong>ter Erwerbsfähigkeit. Erst an zweiter Stelle folgen<br />

Schwierigkeiten mit Skelett und Muskeln, gefolgt von Herz- und<br />

Kreislauferkrankungen. Der Ernstfall tritt da<strong>bei</strong> immer früher ein:<br />

1980 waren alle erwerbs- und berufsunfähigen Neurentner im<br />

Durchschnitt 56 Jahre alt. Heute sind sie etwas über 50, und diejenigen<br />

mit psychischen Störungen sind sogar noch jünger, nämlich<br />

im Schnitt 48,3 Jahre. Dass die Zahl <strong>der</strong> psychischen Erkrankungen<br />

stetig steigt, belegen die jährlichen Gesundheitsreporte <strong>der</strong> Krankenkassen.<br />

Vor allem das Saarland ist betroffen: Hierzulande führten<br />

psychische Erkrankungen 2010 nach Angaben <strong>der</strong> DAK zu 22 Prozent<br />

mehr Fehltagen als im Vorjahr. Seelische Leiden waren die zweithäufigste<br />

Krankheitsursache <strong>bei</strong> Beschäftigten im Saarland. Nach<br />

Angaben <strong>der</strong> KKH war 2010 je<strong>der</strong> sechste Fehltag <strong>der</strong> saarländischen<br />

Versicherten auf psychische Ursachen zurückzuführen.<br />

Der Sozialverband VdK bezeichnete die Zahlen <strong>der</strong> Rentenversicherung<br />

als "alarmierend". VdK-Präsidentin Ulrike Mascher sagte, es müsse<br />

alles getan werden, um diesen Menschen durch gezielte medizinische<br />

und berufliche Rehabilitationsmaßnahmen einen zweiten Start ins<br />

Ar<strong>bei</strong>tsleben zu ermöglichen. kna/red<br />

Beitrag in <strong>der</strong> Saarbrücker Zeitung, vom 18.10.2011,<br />

eingereicht von Vita Zingale<br />

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