Kulinarischer Herbst - Wolfsberger Zeitung - Das Regionalmagazin ...
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2 Seite<br />
<strong>Das</strong> Interview<br />
Kulturstadt Wolfsberg<br />
„<strong>Das</strong> Kennzeichen<br />
WO steht für<br />
,weltoffen’“<br />
Woran erkennt man eine Kulturstadt? Für Wolfsbergs<br />
Kulturreferent erkennt man sie „an den Gebäuden,<br />
an der Stimmung, wie wird mir der Kaffee<br />
serviert,wie steht es mit der Lebenslust.“ Die <strong>Wolfsberger</strong><br />
<strong>Zeitung</strong> begab sich mit Dr. Peter Zernig auf<br />
die Spuren der kulturellen Schätze dieser Stadt und<br />
ihren Menschen. Vom Bildhauersymposion über<br />
Klassikreigen und einem Osterkonzert in der Stadtpfarrkirche:<br />
erste Ausblicke auf Kunst und Kultur im<br />
Jahr 2007.<br />
Kultur sei „ein sehr umfassender<br />
Begriff“, sagt Zernig. Als Kulturstadtrat<br />
sitzt er so gesehen ja<br />
wohl direkt an der Quelle. „Es<br />
sind nicht nur herausragende<br />
Veranstaltungen darunter zu<br />
verstehen, sondern zur Kultur<br />
gehört alles dazu. Die Architektur<br />
zum Beispiel. Auch und besonders<br />
die Menschen, die in einer<br />
Stadt leben“, räumt der Kulturstadtrat<br />
ein. Und was ist das<br />
Besondere an Wolfsberg? – Zer-<br />
nig: „Es gibt hier das Bemühen,<br />
dass alles und jedes eine Marke<br />
sein muss. <strong>Das</strong> ist zu hinterfragen.“<br />
Aber: „<strong>Das</strong> besondere<br />
Mascherl von Wolfsberg ist sozusagen<br />
ein buntes Kulturmascherl.“<br />
Vielleicht sei unsere Bezirkshauptstadt<br />
„auf den ersten<br />
Blick nicht so leuchtend“, aber<br />
„Wolfsberg hat ein sehr stimmiges<br />
Kulturangebot, etwa das<br />
Schloss und alle Orte, wo Kultur<br />
eben stattfindet“, spricht Zernig<br />
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etwa das Trattl und die geplante<br />
Kulturmeile bis hinunter zu den<br />
Kulturstadtsälen (KUSS) an.<br />
„Diese Achse ist unverwechselbar,<br />
definiert sich durch die Ergebnisse<br />
des jüngsten Bildhauersymposions,<br />
die derzeit in der<br />
Stadt ausgestellt sind.“ Möglicherweise,<br />
stellt der Kulturexperte<br />
in Aussicht, bleibt das eine<br />
oder andere Exponat der internationalen<br />
Künstler, die in Wolfsberg<br />
zu Gast und am Werk waren,<br />
das derzeit im Trattlpark<br />
und am Gassersteig zu bewundern<br />
ist, dem Stadtbild erhalten.<br />
Ein Schritt in Richtung Kulturstadt.Außerdem:<br />
„Es gibt hier eine<br />
zeitgeistige Platte, das Schloss<br />
Bayerhofen, das Gerichtsgebäude<br />
aus dem 13. Jahrhundert. Klagenfurt<br />
und Villach haben ein<br />
solches Ambiente nicht“, zeigt<br />
sich Zernig stolz auf „seine“ Kulturstadt.<br />
„Typisch für Wolfsberg<br />
ist selbstverständlich die Altstadt“,<br />
sagt Zernig und empfindet<br />
diese „Samstagabends<br />
durchaus als lebendiges Zentrum<br />
einer Regionalmetropole.“<br />
Denn: „Wolfsberg ist nicht nur<br />
kulturelles, es ist auch wirt-<br />
Sonntags Sonntags Familientisch mit mit<br />
KINDERÜBERRASCHUNG!<br />
Auf Ihren Besuch freut sich<br />
Familie Martinz und Mitarbeiter!<br />
schaftliches Zentrum des Lavanttals“,<br />
stellt der Stadtrat fest.<br />
Wolfsberg vor zehn Jahren,<br />
Wolfsberg heute – was hat sich<br />
in den Augen von Dr. Peter Zernig<br />
verändert? – „Die Stadt ist<br />
offener geworden, Citymarketing<br />
und Kulturinitiativen arbeiten<br />
auf Hochtouren. <strong>Das</strong> Kennzeichen<br />
WO steht für ,weltoffen’,<br />
sozusagen. Es ist etwas weitergegangen.<br />
Im kulturellen Bereich<br />
etwa durch ‚tisch’, das Bildhauersymposion,<br />
den Künstlerpfad.<br />
Es gibt eine Vielfalt an Aktivitäten“,<br />
bilanziert Zernig.<br />
Zur Kultur zähle er vor allem die<br />
verschiedenen Bereiche der<br />
Kunst. „Wolfsberg ist eine Stadt,<br />
die zeitgenössische bildende<br />
Kunst zeigt, etwa bei den ,Wiesionen’<br />
auf Schloss Wolfsberg.“<br />
Zernig lobt auch die Kooperation<br />
mit dem „Atelier Berndt“<br />
von Berndt Kulterer in Wolfsbergs<br />
Herrengasse. „Für eine<br />
Stadt wie Wolfsberg ist all das<br />
schon sehr viel.“ Weiters seien<br />
in der Stadtgalerie am Minoritenplatz<br />
immer wieder internationale<br />
Künstler zu Gast. – Nicht<br />
immer wird dies von den einhei-<br />
<strong>Wolfsberger</strong> <strong>Zeitung</strong>