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Möbelmarkt_04.2022

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Konsumenten-Bedürfnisse datenbasiert verstehen und nutzen:<br />

Der „New Way“ von Rauch<br />

Vor 125 Jahren gegründet, will der nach eigener Einschätzung europaweit<br />

größte Hersteller von Schrank- und Schlafzimmer-Programmen, Rauch<br />

Möbelwerke, das Wohnen schöner und einfacher machen. Diese Mission treibt<br />

Chief Commercial Officer Jochen Arndt, Geschäftsführer für Vertrieb,<br />

Marketing und Produktentwicklung, gemeinsam mit Marketing Direktorin Inka<br />

Rosini, die Marketing und Produktentwicklung verantwortet, voran.<br />

Die Ergebnisse dieses Paradigmenwechsels präsentiert Rauch auf seiner<br />

Furniture Week vom 29. April bis 7. Mai in Freudenberg. Jochen Arndt und Inka<br />

Rosini sprachen darüber bereits vorab mit Gerald Schultheiß.<br />

MÖBELMARKT: Herr Arndt, Procter<br />

& Gamble, Beiersdorf oder PepsiCo<br />

und bei Ihnen Frau Rosini, Unilever,<br />

Gillette, Herlitz und Coca-Cola: Was<br />

sind Ihre Eindrücke als Quereinsteiger<br />

in die Branche – und welche Impulse<br />

bringen Sie mit?<br />

Jochen Arndt: Wir sind zwar beide faktisch<br />

Quereinsteiger, aber haben beide<br />

eine große Leidenschaft fürs Einrichten<br />

und für Möbel. Wir kennen somit die<br />

Branche als Konsumentin und Konsument<br />

sehr gut. Und selbst, wenn wir<br />

uns in der Vergangenheit eher mit „Fast<br />

Moving Consumer Goods“ beschäftigt<br />

haben, gibt es viele Parallelen. Der<br />

Hauptunterschied ist sicher die Consumer<br />

Journey, die deutlich länger ist als<br />

eine schnelle Impulsentscheidung vor<br />

einem Supermarktregal.<br />

Inka Rosini: Es ist prinzipiell gut zu verstehen,<br />

wie andere Industrien arbeiten,<br />

um die besten Erkenntnisse einfließen zu<br />

lassen. Im FMCG wird seit Jahrzehnten<br />

hoher Fokus auf Professionalisierung<br />

und das tiefe Verständnis von Konsumentenbedürfnissen<br />

gelegt. Nur ein Produkt,<br />

das am Ende auch von einer Konsumentin<br />

gekauft wird, kann erfolgreich<br />

sein. Darüber hinaus bringen wir einen<br />

gesunden Blick von außen mit: Wir gehen<br />

unbefangener an Produkte heran<br />

und haben in den letzten zwölf Monaten<br />

intensive Marktforschung durchgeführt<br />

und viel über die Möbel-Konsumentin<br />

und ihre Bedürfnisse gelernt.<br />

Jochen Arndt: Ich kann Frau Rosini nur<br />

bestätigen. Wir kommen aus einer Branche,<br />

in der Consumer Understanding eine<br />

große Rolle spielt. Da sehe ich noch<br />

viel Potenzial, den Konsumenten und<br />

vor allem die impulsgebende Konsumentin<br />

besser zu verstehen. Die Möbelbranche<br />

ist sehr technikgetrieben, und<br />

es wird viel über Beschläge oder Rastermaße<br />

gesprochen. Die nächste Frage<br />

wäre dann aber: Was ist der Consumer<br />

Benefit – also welchen Vorteil zieht die<br />

Konsumentin daraus? Hat sie dadurch<br />

mehr praktischen Stauraum, oder gefällt<br />

ihr der Schrank dann einfach besser? Im<br />

Vertrieb sind für mich viele Mechaniken<br />

„Alle Produktkonzepte basieren auf<br />

Marktforschung und sind vorab im<br />

Design und der Funktionalität bei den<br />

Konsumenten abgeprüft worden.“<br />

Inka Rosini<br />

26 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

04 / 2022

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