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Medizinischer Fortschritt

Kleine implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren, die bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen einen Schockimpuls abgeben – es gibt unzählige Beispiele, die für medizinischen Fortschritt stehen. Viele Menschen würden ohne den immensen Digitalisierungsschub der vergangenen Jahre nicht mehr unter uns sein. Wir zeigen Ihnen wichtige Erkenntnisse zu innovativen Diagnostiken, Therapien, aber auch rund um die Digitalisierung, welche die Arzt-Patienten-Beziehung auf eine ganz neue Ebene befördert.

Kleine implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren, die bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen einen Schockimpuls abgeben – es gibt unzählige Beispiele, die für medizinischen Fortschritt stehen. Viele Menschen würden ohne den immensen Digitalisierungsschub der vergangenen Jahre nicht mehr unter uns sein. Wir zeigen Ihnen wichtige Erkenntnisse zu innovativen Diagnostiken, Therapien, aber auch rund um die Digitalisierung, welche die Arzt-Patienten-Beziehung auf eine ganz neue Ebene befördert.

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13<br />

Kostenlose Operationen in Afrika<br />

Werbebeitrag – Verbandsporträt<br />

Viele Menschen in Afrika haben<br />

auch heute noch keinen Zugang<br />

zu guter medizinischer Versorgung.<br />

Eigentlich leicht zu behandelnde<br />

Erkrankungen wie grauer<br />

Star oder gutartige Tumoren<br />

schränken Millionen Menschen<br />

jahrelang ein. Die Hilfsorganisation<br />

Mercy Ships bietet ihnen seit<br />

über 40 Jahren kostenlose Behandlungen<br />

und Operationen an.<br />

Ihr ganzes junges Leben lang litt<br />

Houleye unter einem Tumor an<br />

ihrem Hals. Da sie mit dem Tumor<br />

zur Welt kam, hatte sich die Fünfjährige<br />

leidlich an die Erkrankung<br />

angepasst. Doch für ihre Familie<br />

war es von Anfang an eine große<br />

Belastung. „Wir haben noch nie ein<br />

Neugeborenes mit einem solchen<br />

Tumor gesehen. Wir dachten, dass<br />

sie nicht lange leben wird“, beschreibt<br />

Houleyes Tante Khadiatou<br />

die Sorgen der Familie. Je älter<br />

Houleye wurde, desto mehr wuchs<br />

der Tumor. Mit der Zeit konnte sie<br />

ihren Kopf immer schlechter bewegen.<br />

Noch schlimmer war aber die<br />

Ausgrenzung, die sie von anderen<br />

Kindern erfuhr. So litt sie nicht nur<br />

unter den körperlichen Folgen ihrer<br />

Erkrankung, sondern war auch psychisch<br />

stark belastet.<br />

Trotz <strong>Fortschritt</strong>en immer<br />

noch Hilfe notwendig<br />

Wenn man über die Gesundheitsversorgung<br />

in Afrika spricht, ist es<br />

Die fünfjährige Houleye kam<br />

mit einem stetig wachsenden<br />

Tumor am Hals auf die Welt.<br />

Houleye freut sich über<br />

ihre erfolgreiche Operation<br />

an Bord der „Africa Mercy“.<br />

wichtig zu betonen, dass es in den<br />

letzten Jahrzehnten enorme <strong>Fortschritt</strong>e<br />

gab. Das Klischee eines<br />

verarmten Kontinents ohne jegliche<br />

Gesundheitsversorgung entspricht<br />

schon lange nicht mehr der<br />

Realität. Dennoch ist es in einigen<br />

Regionen Afrikas eine traurige<br />

Tatsache, dass Millionen ärmerer<br />

Menschen keinen Zugang zu einem<br />

Arzt oder Chirurgen haben. Kommt<br />

in Europa ein Kind mit einer Gaumenspalte<br />

oder, wie Houleye, mit<br />

einem Tumor zur Welt, wird es operiert<br />

und kann ein normales Leben<br />

führen. Viele Kinder in Afrika haben<br />

dieses Privileg nicht.<br />

Mercy Ships bietet deswegen seit<br />

über 40 Jahren kostenlose Behandlungen<br />

und Operationen in<br />

den ärmsten Regionen dieser Welt<br />

an. Dafür betreibt Mercy Ships<br />

Hospitalschiffe. Die Organisation<br />

hat sich für Schiffe entschieden,<br />

weil 40 Prozent der Weltbevölkerung<br />

im 160-Kilometer-Umkreis<br />

einer Hafenstadt leben. Schiffe<br />

sind die effizienteste Möglichkeit,<br />

um medizinische Behandlungen in<br />

Regionen anzubieten, die schwer<br />

zu erreichen sind und wo es keine<br />

zuverlässige Versorgung mit<br />

Strom, Wasser und medizinischem<br />

Personal gibt. Durch kostenlose<br />

Behandlungen und Operationen<br />

auf höchstem medizinischen Niveau<br />

kann Menschen wie Houleye<br />

geholfen werden. Ein einfacher<br />

Die „Global Mercy“ ist das größte<br />

zivile Hospitalschiff der Welt.<br />

chirurgischer Eingriff reichte aus,<br />

um dem Mädchen ein Leben ohne<br />

Krankheit und Ausgrenzung zu ermöglichen.<br />

Houleye ist nur eine<br />

von vielen Menschen, die von<br />

Mercy Ships behandelt wurden. In<br />

ihrer über 40-jährigen Geschichte<br />

hat die Organisation über 105.000<br />

Operationen und mehr als 488.000<br />

zahnmedizinische Behandlungen<br />

durchgeführt. Außerdem bildet sie<br />

einheimisches medizinisches Fachpersonal<br />

weiter, um die dortigen<br />

Gesundheitssysteme nachhaltig<br />

zu stärken. Bislang wurden knapp<br />

50.000 Afrikaner vor Ort von Mercy<br />

Ships fortgebildet.<br />

Enge Kooperation mit<br />

unseren Partnern<br />

Mercy Ships arbeitet eng mit den<br />

Regierungen seiner Einsatzländer<br />

zusammen. Daraus sind bereits<br />

langfristige Projekte entstanden,<br />

die unabhängig von den Schiffen<br />

laufen, um den medizinischen<br />

<strong>Fortschritt</strong> in den Ländern zu fördern.<br />

An der Gamal-Universität in<br />

Conakry, der Hauptstadt Guineas,<br />

hat Mercy Ships zusammen mit der<br />

Regierung und der Universität eine<br />

Zahnklinik aufgebaut. Dort werden<br />

jährlich Tausende Patientinnen und<br />

Patienten behandelt. Die Klinik<br />

wird aber auch für die Ausbildung<br />

von Studierenden der Zahnmedizin<br />

genutzt. Außerdem unterweisen<br />

die Mitarbeitenden der Klinik<br />

jährlich rund 2.000 Schülerinnen<br />

und Schüler in den Grundlagen der<br />

Zahnhygiene.<br />

<strong>Medizinischer</strong> <strong>Fortschritt</strong><br />

mit der „Global Mercy“<br />

In den nächsten Jahren will Mercy<br />

Ships sein Engagement verdoppeln.<br />

In den letzten 15 Jahren war<br />

die Organisation mit einem Schiff,<br />

der „Africa Mercy“, im Einsatz. Im<br />

März wurde ein zweites Hospitalschiff,<br />

die „Global Mercy“, in Rotterdam<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Die „Global Mercy“ ist das größte<br />

zivile Hospitalschiff der Welt. Das<br />

Krankenhaus der „Global Mercy“<br />

hat 200 Patientenbetten und erstreckt<br />

sich über zwei Decks. An<br />

Bord gibt es sechs Operationsräume,<br />

ein medizinisches Labor, eine<br />

Röntgenabteilung mit Computertomografie<br />

und eine Apotheke.<br />

Außerdem gibt es Aus- und Fortbildungsräume.<br />

Die Crews der Schiffe<br />

bestehen fast ausschließlich aus<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitenden.<br />

Jedes Jahr bringen 1.200 Menschen<br />

ihr Können und Wissen unentgeltlich<br />

an Bord, um kostenlose<br />

Operationen für Menschen, die darauf<br />

angewiesen sind, anzubieten.<br />

www.mercyships.de<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

Udo Kronester,<br />

Geschäftsführer<br />

von Mercy Ships<br />

Deutschland e. V.:<br />

„Wir sind wirklich<br />

stolz, in Zukunft<br />

mit zwei Schiffen<br />

arbeiten zu können. Allerdings stellt<br />

uns dies auch vor neue Herausforderungen.<br />

Wir brauchen in Zukunft deutlich<br />

mehr ehrenamtliche Crewmitglieder<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Berufsfeldern. Neben medizinischem<br />

Personal suchen wir immer maritime<br />

Fachleute, Informatiker, Ingenieure,<br />

Lehrpersonal für die Schule an Bord<br />

und viele andere. Sie unterstützen uns<br />

sehr, wenn Sie im Bekanntenkreis von<br />

uns erzählen oder selbst ehrenamtlich<br />

auf unsere Schiffe kommen. Natürlich<br />

hilft uns auch Ihre finanzielle Unterstützung.<br />

Wenn Sie mehr über unsere<br />

Arbeit erfahren möchten, freuen wir<br />

uns über Ihre E-Mail oder einen Anruf.“<br />

Telefon: 08191 98550-0<br />

E-Mail: mail@mercyships.de<br />

Kreis- und Stadtsparkasse<br />

Kaufbeuren<br />

IBAN: DE58 7345 0000 0000 5244 47<br />

BIC: BYLADEM1KFB<br />

Stichwort: <strong>Medizinischer</strong> <strong>Fortschritt</strong>

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