21.04.2022 Aufrufe

Medizinischer Fortschritt

Kleine implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren, die bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen einen Schockimpuls abgeben – es gibt unzählige Beispiele, die für medizinischen Fortschritt stehen. Viele Menschen würden ohne den immensen Digitalisierungsschub der vergangenen Jahre nicht mehr unter uns sein. Wir zeigen Ihnen wichtige Erkenntnisse zu innovativen Diagnostiken, Therapien, aber auch rund um die Digitalisierung, welche die Arzt-Patienten-Beziehung auf eine ganz neue Ebene befördert.

Kleine implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren, die bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen einen Schockimpuls abgeben – es gibt unzählige Beispiele, die für medizinischen Fortschritt stehen. Viele Menschen würden ohne den immensen Digitalisierungsschub der vergangenen Jahre nicht mehr unter uns sein. Wir zeigen Ihnen wichtige Erkenntnisse zu innovativen Diagnostiken, Therapien, aber auch rund um die Digitalisierung, welche die Arzt-Patienten-Beziehung auf eine ganz neue Ebene befördert.

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5<br />

Vorhofflimmern mit Kälte behandeln<br />

Werbebeitrag – Aufklärungsporträt<br />

Vorhofflimmern – anfallsartiges<br />

Herzrasen – ist eine der häufigsten<br />

Herzrhythmusstörungen. Es<br />

erhöht das Risiko für Gefäßverschlüsse<br />

und Schlaganfälle und<br />

sollte deshalb unbedingt behandelt<br />

werden. Vielen Patientinnen<br />

und Patienten kann mit einer<br />

Verödung des betroffenen Herzgewebes<br />

(Katheterablation) geholfen<br />

werden. POLARx ist eine<br />

innovative Weiterentwicklung<br />

der Kryoablation, also der Ablation<br />

mittels Kälte.<br />

Weitere Informationen unter www.gesunder-herz-kreislauf.de<br />

Vorhofflimmern entsteht durch<br />

eine unkoordinierte elektrische Erregung<br />

der Herzvorhöfe. Das Herz<br />

gerät aus dem Takt, eine Herzrhythmusstörung<br />

entsteht. Zuerst<br />

tritt sie nur gelegentlich auf.<br />

Unbehandelt, kann sie jedoch zu<br />

einer Chronifizierung und zu Folgeerkrankungen<br />

führen. Etwa 20<br />

DAS WICHTIGSTE<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Vorhofflimmern<br />

• Vorhofflimmern ist die häufigste<br />

Herzrhythmusstörung.<br />

• Beim Vorhofflimmern kommt es zu<br />

einer schnellen, unkontrollierten Bewegung<br />

der Herzvorhöfe.<br />

• Durch Veränderungen des Blutflusses<br />

steigt das Risiko für die Bildung<br />

eines Blutgerinnsels im Herz.<br />

• Etwa 20 Prozent aller Schlaganfälle<br />

in Deutschland sind auf Vorhofflimmern<br />

zurückzuführen.<br />

• Vorhofflimmern kann sich chronifizieren<br />

und sollte bereits im Anfangsstadium<br />

behandelt werden.<br />

Kryoablation<br />

• Die Verödung beziehungsweise Ablation<br />

von Herzmuskelzellen erfolgt<br />

mit sehr niedrigen Temperaturen.<br />

• Der flexible Kryoballon-Katheter<br />

passt sich an die Lungenvenen an<br />

und ermöglicht dem Behandler eine<br />

passgenaue Ablation.<br />

• Die Wahrscheinlichkeit, dass Vorhofflimmern<br />

nach einer Kryoablation<br />

erneut auftritt, ist im Vergleich zu<br />

einer medikamentösen Therapie<br />

deutlich geringer.<br />

• Die Erfolgsaussichten dieses minimalinvasiven<br />

Eingriffs liegen bei 70<br />

bis 80 Prozent.<br />

Der Kryoballon wird im Herz positioniert und<br />

das betroffene Gewebe durch Kälte verödet.<br />

Prozent aller Schlaganfälle sind auf<br />

Vorhofflimmern zurückzuführen.<br />

Das Risiko, an Vorhofflimmern zu<br />

erkranken, steigt mit dem Alter an.<br />

Doch auch Bluthochdruck, Herzinsuffizienz,<br />

eine koronare Herzerkrankung<br />

und Diabetes begünstigen<br />

die Entstehung.<br />

Innovative Behandlung mit Kälte<br />

Vorhofflimmern kann medikamentös<br />

mit sogenannten Antiarrhythmika<br />

behandelt werden. Reicht<br />

dies nicht oder nicht mehr aus,<br />

wird das für die Rhythmusstörung<br />

verursachende Gewebe während<br />

eines operativen Eingriffs verödet<br />

(Katheterablation). Die für die<br />

Rhythmusstörung verantwortlichen<br />

Zellen verlieren durch die Verödung<br />

ihre elektrische Leitfähigkeit und<br />

können infolgedessen kein Vorhofflimmern<br />

mehr auslösen. Die<br />

Verödung beziehungsweise Ablation<br />

der Herzmuskelzellen ist mit<br />

verschiedenen Verfahren möglich.<br />

Goldstandard der Behandlung des<br />

Vorhofflimmerns ist die sogenannte<br />

Kryoablation, also die Ablation<br />

mittels Kälte, bei der das betroffene<br />

Herzgewebe mit extrem niedrigen<br />

Temperaturen verödet wird.<br />

Die neueste Kryoballon-<br />

Technologie<br />

Die Kryoballon-Technologie wird<br />

permanent weiterentwickelt. Professor<br />

Michael Gramlich konnte<br />

die jüngste Technologie-Innovation<br />

(POLARx) als einer der Ersten<br />

testen: „Ich bin schon lange Fan<br />

der Kryoballon-Ablation, da sie effektiv<br />

und dennoch schonend ist.<br />

An POLARx schätze ich besonders<br />

den Bedienkomfort und das gute<br />

Monitoring des Eingriffs. Ein gutes<br />

Monitoring bedeutet, dass der<br />

Operateur alle wichtigen Parameter<br />

auf einen Blick sehen kann. Außerdem<br />

erreicht man im Vergleich zu<br />

anderen Technologien besonders<br />

niedrige Temperaturen.“<br />

Prof. Dr. Michael Gramlich,<br />

Internist und Kardiologe an der Uniklinik<br />

der RWTH Aachen<br />

Das alles mache die Ablation nicht<br />

nur sehr effektiv und sicher, sondern<br />

führe auch zu einem besseren<br />

Behandlungserfolg. Und es gibt<br />

einen weiteren Vorteil der POLARx-<br />

Technologie: „Vorhofflimmern entsteht<br />

häufig an den Lungenvenen,<br />

die in den linken Vorhof münden.<br />

Der POLARx Kryoballon ist sehr flexibel<br />

und kann sich optimal an die<br />

Lungenvenen anpassen. Dies führt<br />

zu einem sehr guten und dauerhaften<br />

Therapieerfolg.“<br />

Ablauf der Kryoablation<br />

Da es sich um einen minimalinvasiven<br />

Eingriff handelt, kann das<br />

Krankenhaus in der Regel am Folgetag<br />

wieder verlassen werden.<br />

Auch eine Vollnarkose ist bei den<br />

meisten Fällen nicht erforderlich,<br />

eine Sedierung reicht in der Regel<br />

aus. Um den Ablationskatheter<br />

im Herz zu platzieren, wird dieser<br />

über die Leiste bis zum Herz beziehungsweise<br />

bis zur Einmündung<br />

der Lungenvene bewegt. Mithilfe eines<br />

Kontrastmittels kann der Kardiologe<br />

die Position des Katheters<br />

ermitteln und diesen korrekt platzieren.<br />

Nun kann die Kryoablation<br />

erfolgen, das heißt, das betroffene<br />

Herzgewebe kann mittels sehr<br />

kalter Temperaturen bis maximal<br />

minus 70 Grad Celsius verödet werden.<br />

Durch diese strategisch platzierte<br />

Narbe können elektrische<br />

Signale nun nicht mehr weitergeleitet<br />

werden, das Vorhofflimmern<br />

tritt nicht mehr auf. Nach einer<br />

erfolgreichen Kryoablation können<br />

die behandelten Personen wieder<br />

problemlos ihren beruflichen und<br />

privaten Aufgaben nachgehen. Und<br />

schon drei bis vier Wochen nach<br />

dem Eingriff kann normalerweise<br />

wieder Sport getrieben werden.<br />

Angst vor dem Eingriff nehmen<br />

Viele Betroffene scheuen vor einem<br />

operativen Eingriff zurück und<br />

bevorzugen eine medikamentöse<br />

Therapie ihres Vorhofflimmerns.<br />

Allerdings sind auch diese als Antiarrhythmika<br />

bekannten Arzneimittel<br />

keineswegs risikolos. Zudem<br />

chronifiziert sich Vorhofflimmern<br />

mit jeder weiteren Episode. „Besonders<br />

bei jüngeren, ansonsten<br />

gesunden Patientinnen und Patienten<br />

mit anfallsartigem Vorhofflimmern<br />

wird eine Kryoablation schon<br />

im Anfangsstadium als Alternative<br />

zur medikamentösen Dauertherapie<br />

eingesetzt“, sagt Prof. Gramlich,<br />

denn „die Erfolgsaussichten einer<br />

Kryoablation sind sehr gut. Beim<br />

Ersteingriff liegen die Erfolgschancen<br />

bei 70 bis 80 Prozent.“ Sollte<br />

das Vorhofflimmern erneut auftreten,<br />

kann der Eingriff wiederholt<br />

werden.<br />

www.bostonscientific.com

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