27. April 2022
- Neue Grazer Jugendstrategie präsentiert - Eurofighter-Tiefflug über Graz kurzfristig abgesagt - Geheimnis gelüftet: Melanie ist das neue Gesicht des Blog achtnull - Rechnungshofbericht: Land als Vorbild bei Bau-Abfällen - Judendorf: Areal um Gruber-Haus wird betreutes Wohnen
- Neue Grazer Jugendstrategie präsentiert
- Eurofighter-Tiefflug über Graz kurzfristig abgesagt
- Geheimnis gelüftet: Melanie ist das neue Gesicht des Blog achtnull
- Rechnungshofbericht: Land als Vorbild bei Bau-Abfällen
- Judendorf: Areal um Gruber-Haus wird betreutes Wohnen
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<strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
19°<br />
Es wird wieder<br />
freundlicher:<br />
Die Sonne lässt<br />
sich morgen<br />
Donnerstag wieder<br />
blicken in Graz, bis zu 19 Grad<br />
sind unter Hochdruckeinfluss drin.<br />
Neuübernahme<br />
Das Geheimnis ist endlich gelüftet:<br />
Melanie ist das neue Gesicht für unseren<br />
Blog achtnull! Der erste ist online. 5<br />
Neukonzeption<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner präsentierte<br />
die neue Jugendstrategie, die morgen<br />
im Gemeinderat beschlossen wird. 2<br />
Eurofighter-Spaßflug<br />
über Graz in letzter<br />
Sekunde abgesagt<br />
GETTY (2), WOCHINZ, STADT GRAZ/FISCHER<br />
Arg. Zu Ehren eines scheidenden Militärkommandanten wollte man morgen eigentlich zwei Eurofighter im Tiefflug über der Stadt präsentieren – und das<br />
obwohl ähnliche Maschinen nicht weit entfernt in einem Krieg zum Einsatz kommen. Die Aktion wurde dann „aus politischen Gründen abgesagt”. SEITE 4
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
In Graz sind die Infektionszahlen<br />
wieder weiter gesunken. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Zahl der Corona-Fälle<br />
in Graz ist seit gestern etwas<br />
gesunken. Die 7-Tage-Inzidenz<br />
liegt heute bei 435,9<br />
Fällen pro 100.000 Einwohner<br />
(gestern: 468,9). In Graz-<br />
Umgebung sind es 434,6<br />
(gestern: 435,8). Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt<br />
412,4. Die AGES vermeldet<br />
166 Patienten auf Normalund<br />
sieben auf steirischen<br />
Intensivstationen. 525 Menschen<br />
sind in Graz mit Corona<br />
verstorben, 412 in Graz-<br />
Umgebung.<br />
Markus Schabler (Leitung Offene Jugendarbeit), Jugendamtsleiterin Ingrid Krammer, Michelle Kammerhofer<br />
(Jugend[cafe] Andritz), Jugendstadtrat Kurt Hohensinner und Florian Arlt (Offene Jugendarbeit Steiermark, v.l.). FISCHER<br />
Ein Plan für die Jugend<br />
PREMIERE. Die Stadt legt erstmals eine umfassende Jugendstrategie für die<br />
kommenden fünf Jahre vor, im morgigen Gemeinderat wird sie beschlossen.<br />
A. Krenn, K. Walter (unten rechts)<br />
und B. Renger (unten links). LAND STMK.<br />
Ehrenamtliche in<br />
der Ukraine-Hilfe<br />
■ Insgesamt 6.749 Menschen<br />
aus der Ukraine wurden in der<br />
Steiermark bisher erfasst und<br />
haben in privaten oder organisierten<br />
Quartieren Unterschlupf<br />
gefunden. Möglich ist<br />
das, weil Ehrenamtliche verschiedener<br />
Organisationen<br />
schon tausende Arbeitsstunden<br />
abgeleistet haben. Heute<br />
sprachen drei Ehrenamtliche,<br />
Konstanze Walter von „Steiermark<br />
hilft“, Barbara Renger<br />
von der Caritas und Andreas<br />
Krenn vom Roten Kreuz stellvertretend<br />
ihre Erfahrungen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Jugendarbeit in Graz<br />
hat ab sofort einen umfassenden<br />
Leitfaden. Fünfzig<br />
Experten arbeiteten in den letzten<br />
eineinhalb Jahren an der ersten<br />
Jugendstrategie der Stadt, die<br />
heute Mittwoch präsentiert wurde.<br />
„Das vorliegende Papier legt<br />
fest, in welche Richtung sich unsere<br />
Jugendarbeit entwickeln wird<br />
und dient uns als wichtige Orientierungshilfe<br />
für die nächsten fünf<br />
Jahre“, erklärt Jugendstadtrat Kurt<br />
Hohensinner. Die bestehenden<br />
Angebote, Jugendzentren und aktive<br />
Jugendarbeit sind dabei auch<br />
weiterhin wesentliche Säulen.<br />
„Die Jugendstrategie ist der<br />
Plan, der das Ziel benennt und<br />
auch den Weg beschreibt, wie wir<br />
unsere Vorhaben umsetzen wollen.<br />
Gleichzeitig ist die Strategie<br />
als Plan offen für Änderungen am<br />
Weg zu unseren Zielen“, ergänzt<br />
Ingrid Krammer, Abteilungsleiterin<br />
des Amtes für Jugend und<br />
Familie. Der neue jugendliche<br />
Weg, der mit sechs Millionen Euro<br />
budgetiert wird, skizziert auch die<br />
Qualitätskriterien für die künftige<br />
Arbeit und rückt die Abstimmung<br />
innerhalb der Jugendszene gemeinsam<br />
mit der Politik in den<br />
Mittelpunkt. Markus Schabler,<br />
Fachbereichsleiter der Offenen Jugendarbeit<br />
im Amt für Jugend und<br />
Familie, gibt die Richtschnur für<br />
diese Zusammenarbeit vor: „Mit<br />
den Jugendlichen auf Augenhöhe<br />
in Kontakt zu sein und sie in ihren<br />
Lebensentwürfen zu begleiten,<br />
das ist unsere Aufgabe, die wir in<br />
Zusammenarbeit mit allen ‚Playern‘<br />
in der Jugendarbeit gemeinsam<br />
leisten wollen und werden.“<br />
Alle sind dafür<br />
Das Gemeinderatsstück zur Jugendstrategie<br />
wird am morgigen<br />
Donnerstag im Gemeinderat diskutiert.<br />
„Diese vorliegende Stra-<br />
tegie wurde mit allen politischen<br />
Parteien im Rathaus diskutiert. Am<br />
Dienstag wurde das Gemeinderatsstück<br />
im zuständigen Fachausschuss<br />
bereits einstimmig angenommen“,<br />
sagt Hohensinner, der<br />
daher auch im Gemeinderat von<br />
einer breiten Mehrheit für eine positive<br />
Beurteilung ausgeht.<br />
Die Jugendstrategie beleuchtet<br />
die Angebote für junge Menschen<br />
in Form von drei unterschiedlichen<br />
Räumen. Diese räumlichen Instanzen,<br />
die auf dem Fachkonzept<br />
der Sozialraumorientierung fußen,<br />
sind: Jugendräume, Stadträume<br />
und digitale Räume. Unter Jugendräumen<br />
sind die gebauten Räume<br />
nach dem Modell der 13 Grazer<br />
Jugendzentren zu verstehen. Stadträume,<br />
also der öffentliche Raum,<br />
erfüllen für Jugendliche die wichtige<br />
Funktion des Lernraums, des<br />
Orts der Sozialisation und Identitätsentwicklung.<br />
In digitalen Räumen<br />
werden alle Aktivitäten und<br />
Technologien erfasst.
<strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Vorbild bei den Bau-Abfällen<br />
BERICHT. Der Landesrechnungshof prüfte das Abfall-Aufkommen in der steirischen Bauwirtschaft<br />
und kam zu einem durchaus positiven Ergebnis. Allerdings wurde eine bessere Kooperation angeregt.<br />
Etwa drei Viertel am Gesamtabfall-Aufkommen steuert die heimische Bauwirtschaft<br />
bei – Grund genug für den LRH die Abfallwirtschaft zu prüfen.GETTY<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Nachdem es mit dem letzten<br />
Rechnungshofbericht<br />
zum Thema Pflege ganz<br />
schöne Kritik für das Land und<br />
die in diese Richtung gesetzten<br />
Maßnahmen hagelte, fiel der<br />
heute veröffentlichte Prüfbericht<br />
deutlich sanfter aus. Dieses Mal<br />
wurde die Abfall- und Kreislaufwirtschaft<br />
im Bauwesen genau<br />
unter die Lupe genommen. Bei<br />
ihren Erhebungen in der zuständigen<br />
Abteilung 14 Wasserwirtschaft,<br />
Ressourcen und Nachhaltigkeit<br />
(A14) fanden die Prüfer<br />
des LRH nichts, was sozusagen<br />
„zum Himmel stinkt“, um im Abfall-Jargon<br />
zu bleiben.<br />
Im Gegenteil: Positiv hervorgehoben<br />
wurde vor allem<br />
der Baurestmassen-Leitfaden,<br />
der als Hilfsmittel im Wasser-,<br />
Wohn-, Straßen- und Krankenhausbau<br />
zur Verfügung steht.<br />
Die laufende Aktualisierung sowie<br />
geplante Ergänzung wird als<br />
„sinnvoll“ erachtet.<br />
Als Verbesserungsvorschlag<br />
regt der Landesrechnungshof<br />
eine bessere Kooperation der<br />
einzelnen Fachbereiche an, um<br />
„mangelnden Informationsaustausch“<br />
zu verhindern. Dadurch<br />
soll auch ein System zur Sammlung<br />
und Auswertung relevanter<br />
Daten sowie ein effektives Monitoring<br />
für Landesbauprojekte<br />
ermöglicht werden. Auf dieser<br />
Grundlage erhofft man sich in<br />
Zukunft auch quantitative Auswertungen<br />
über den Nutzen der<br />
getroffenen Maßnahmen, wie finanzielle<br />
Einsparungen und die<br />
Verringerung des CO2-Aufkommens.<br />
UMWELTTAGE<br />
MEHR BEWUSSTSEIN<br />
FÜR NACHHALTIGKEIT<br />
SCHAFFEN<br />
INFOS &<br />
BERATUNG<br />
FR & SA<br />
29.-30.4.<br />
SCHAUPLATZ<br />
HAUS 5
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Bürgermeister Harald Mulle, Gemeindekassiererin Doris Dirnberger sowie Vizebürgermeisterin<br />
Johanna Tentschert vor dem Gruber-Haus. MARKTGEMEINDE GRATWEIN-STRASSENGEL<br />
Areal um Gruber-Haus<br />
wird Betreutes Wohnen<br />
NEU. Beim ehemaligen Gasthaus in Judendorf<br />
wird für Betreutes Wohnen saniert. Es gibt Kritik.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Seit <strong>April</strong> <strong>2022</strong> wird in Gratwein-Straßengel<br />
(Ortsteil Judendorf)<br />
das Areal rund um<br />
das ehemalige Gasthaus Gruber<br />
und das Gebäude Kapellenweg 1<br />
bis 3 saniert. 15 Plätze für Betreutes<br />
Wohnen und entsprechende<br />
Gemeinschaftsflächen sollen hier<br />
entstehen. Bestehende Wohnungen<br />
werden saniert und adaptiert.<br />
„Moderne Mobilität wird durch<br />
die in Planung befindliche Errichtung<br />
eines Radweges zwischen<br />
Gasthaus Posch und A1-Tankstelle<br />
gewährleistet“, ergänzt Gratwein-<br />
Straßengels Bürgermeister Harald<br />
Mulle. Bis Dezember diesen<br />
Jahres werden nun gleich mehrere<br />
bauliche Maßnahmen gesetzt.<br />
☞ Sanierung und Vergrößerung<br />
bestehender Wohnungen.<br />
☞ Drei Wohnungen werden mit<br />
Balkonen ausgestattet.<br />
☞ Der südwestliche Teil des<br />
Hauses Kapellenweg wird trockengelegt<br />
und saniert.<br />
☞ Gemäß Beschluss des Gemeinderates<br />
werden dafür die<br />
gebildeten Mietzinsreserven des<br />
Objektes Kapellenweg 1 bis 3 herangezogen.<br />
☞ Die Leykam Gemeinnützige<br />
Wohn-, Bau- und Siedlungsgesellschaft<br />
mbH schafft als Bauberechtigte<br />
15 betreute Wohneinheiten<br />
mit einem Gemeinschaftsraum<br />
und einem Vereinslokal des Kameradschaftsbundes.<br />
☞ Der Parkplatz zwischen dem<br />
Gasthaus Gruber und den Häusern<br />
am Kapellenweg 1 bis 3 wird<br />
in eine Grünfläche umgewandelt.<br />
☞ Durch das ehemalige „Gruberhaus“<br />
wird eine Arkade geführt,<br />
um den Verkehr zu entflechten<br />
und einen sicheren Geh- und<br />
Radweg errichten zu können.<br />
Kritik<br />
Kritik kam allerdings von der<br />
Opposition. So sollen aus der<br />
Gemeindekasse 400.000 Euro für<br />
die Sanierung aufgewendet werden<br />
– davon stand laut FPÖ aber<br />
nichts im Vertrag. Mulle hingegen<br />
versteht die Aufregung nicht:<br />
Beim Grundsatzbeschluss im<br />
Juni 2021 seien die 400.000 Euro<br />
besprochen worden.<br />
Zwei Eurofighter hätten morgen im Tiefflug über Graz donnern sollen. Das Militärkommando<br />
bekam aber im letzten Augenblick kalte Füße. BMFLVS/MARKUS ZINNER<br />
Eurofighter-Tiefflug über<br />
Graz kurzfristig abgesagt<br />
ENTWARNUNG. Die Tiefflüge zweier Eurofighter über<br />
Graz wurden im letzten Augenblick abgeblasen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Morgen Donnerstag, 28.<br />
<strong>April</strong>, zwischen 10 und<br />
11 Uhr vormittags hätten<br />
in Graz Fenster und vielleicht<br />
auch Wände gezittert. Zwei Eurofighter<br />
wären es gewesen, die ordentlich<br />
für Lärm und Erschütterungen<br />
gesorgt hätten. Der Plan<br />
des Bundesheeres war, dass die<br />
Kampfflugzeuge zu Ehren des<br />
scheidenden Kommandanten<br />
der Streitkräfte General Robert<br />
Brieger im Tiefflug über Graz<br />
donnerten. Für den Kommandanten<br />
gibt es morgen vormittag<br />
in der Belgierkaserne auf dem<br />
sogenannten Antretplatz eine<br />
große feierliche Verabschiedung.<br />
Dresscode für Soldaten: Ausgehanzug<br />
grau mit Regenmantel und<br />
Tellerkappe bzw. Gebirgskappe.<br />
Für Zivile heißt es Kleidung dem<br />
Anlass entsprechend. Nach der<br />
Verabschiedung findet Backstage<br />
oder wie es in der offiziellen Einladung<br />
heißt, im Objekt Süd (VIP<br />
Süd) ein Empfang für die Ehrengäste<br />
statt.<br />
Unter den Bezirksvorstehern,<br />
die zu dem Festakt in die Kaserne<br />
eingeladen wurden, machte<br />
sich heftige Kritik an der Aktion<br />
breit. Man verstand nicht, warum<br />
man gerade jetzt, wo es diesen<br />
schrecklichen Angriffskrieg<br />
in der Ukraine gibt, Eurofighter<br />
„Ehrenrunden“ drehen lässt. So<br />
meint z. B. der Bezirksvorsteher<br />
von Wetzelsdorf, dort wo die<br />
Belgierkaserne beheimatet ist,<br />
Christoph Richter: „Ich bin selbst<br />
kein Freund von der Präsenz von<br />
Kriegsgeräten über Graz, gerade<br />
in einer Zeit, wo diese in den<br />
benachbarten Ländern nicht nur<br />
repräsentativ zur Anwendung<br />
kommen“.<br />
Angesichts der zunehmenden<br />
kritischen Stimmen hat man im<br />
Miltärkommando kalte Füße<br />
bekommen. Wie von Pressesprecher<br />
Thomas Stacher, zu erfahren<br />
war, wurde der Überflug von<br />
Graz zu Ehren des scheidenden<br />
Generals aus „politischen Gründen“<br />
abgesagt. Die Aktion hätte<br />
garantiert noch für heftigen Wirbel<br />
in Österreich gesorgt. Gerade<br />
noch gut gegangen!<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
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80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE<br />
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<strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
Neues Gesicht des Blog achtnull<br />
AUFGEPASST. „Blog achtnull“-Fans dürfen sich freuen, denn das Warten hat ein Ende! Das Geheimnis<br />
um das neue Gesicht des „Grazer“-Blogs ist gelüftet: Melanie testet sich ab sofort durch die Stadt.<br />
Melanie testet ab sofort die kulinarischen (Restaurant-)Neuheiten in Graz. WOCHINZ<br />
Wo gibt es die neuesten<br />
IT-Lokale der Stadt? Im<br />
Grazer „Blog achtnull“<br />
wird nicht nur berichtet, sondern<br />
auch direkt getestet! Nach<br />
viereinhalb Jahren ging Mitte<br />
Februar mit dem Abschied der<br />
ehemaligen Bloggerin Valentina<br />
Gartner eine Ära zu Ende.<br />
Neu im Team ist nun Melanie<br />
Köppel. Nach einer kurzen Blog-<br />
Pause geht mit ihr „achtnull“ in<br />
die nächste Runde.<br />
Keine Restaurantkritik<br />
Im Blog „achtnull“ dreht sich<br />
alles rund um die Grazer Lokalszene<br />
– weniger geht es aber um<br />
professionelle Restaurantkritiken.<br />
„Ich habe keine Ahnung,<br />
bei wie viel Grad Celsius das<br />
perfekte Steak gebraten wird<br />
und noch weniger davon, wie<br />
man eine hervorragende Crème<br />
brûlée erkennt“, so Melanie. Im<br />
„Blog achtnull“ ginge es mehr<br />
darum, den Lesern persönliche<br />
Einblicke zu vermitteln. „Es ist<br />
so, als würde ich meinen besten<br />
Freunden davon erzählen, was<br />
ich bei meinem letzten Restaurantbesuch<br />
erlebt habe. Anscheinend<br />
habe ich nun ein paar neue<br />
beste Freunde hinzugewonnen“,<br />
führt Melanie lachend fort.<br />
Instagram inklusive<br />
Erste Bilder der Restaurant-Tests<br />
sollen künftig nach wie vor via<br />
Instagram kommunziert werden.<br />
Follower dürfen sich auf exklusive<br />
Einblicke bei Eröffnungsevents,<br />
sowie Eindrücke aus dem Alltag<br />
der Bloggerin freuen.<br />
Hier geht es zum „Blog achtnull“<br />
und hier zur Instagramseite.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Batterien gerieten<br />
in Raaba in Brand<br />
■ Bewohner eines Mehrparteienhauses<br />
im Jochen-Rindt-Weg in<br />
Raaba bei Graz nahmen am gestrigen<br />
Dienstag Rauch in einem<br />
Zimmer ihrer Wohnung wahr.<br />
Via Notruf 122 verständigten sie<br />
die Feuerwehr Raaba. Kurz darauf<br />
traf das erste Fahrzeug der<br />
Feuerwehr ein, eine Erkundung<br />
wurde vorgenommen. Der Brand<br />
wurde rasch gefunden – es rauchte<br />
aus einer Schublade. Batterien<br />
dürften den Inhalt der Schublade<br />
in Brand gesteckt haben. Durch<br />
das umsichtige Handeln der Bewohner<br />
und das schnelle Eingreifen<br />
der Feuerwehr Raaba konnte<br />
ein größerer Brand verhindert<br />
werden, die Bewohner blieben<br />
unverletzt.<br />
Die schnelle Reaktion der Bewohner sowie die Freiwillige Feuerwehr Raaba<br />
konnten einen größeren Brand verhindern: Batterien fingen Feuer. FF RAABA<br />
Unfall auf A9 sorgte<br />
für Verkehrssperre<br />
■ Glück im Unglück hatte heute<br />
ein 35-jähriger LKW-Fahrer aus<br />
Rumänien. Er fuhr gegen 8 Uhr<br />
die A9 in Richtung Graz entlang.<br />
Als er im Baustellenbereich in<br />
Deutschfeistritz von einem Auto<br />
überholt wurde, kam er von der<br />
Fahrbahn auf das unbefestigte<br />
Bankett und schaffte es nicht,<br />
den Lastwagen wieder auf die<br />
Fahrbahn zurück zu lenken. Er<br />
fuhr über eine Böschung und<br />
kam am Grünstreifen zum Stillstand.<br />
Zu einem Zusammenstoß<br />
der beiden Fahrzeuge kam es<br />
nicht. Der LKW-Lenker wurde<br />
bei dem Vorfall nicht verletzt.<br />
Aufgrund der schwierigen Bergungsarbeiten<br />
musste die A9<br />
zwischen der Anschlussstelle St.<br />
Michael und Deutschfeistritz in<br />
Richtung Graz für eine Stunde<br />
gesperrt werden. Der LKW-Fahrer<br />
konnte im Anschluss seine<br />
Fahrt weiter fortsetzen.<br />
Hermann Schützenhöfer, Waltraud &<br />
Roland Tscheppe, Anton Lang LAND STMK<br />
Ehrenzeichen für<br />
verdienten Winzer<br />
■ In der Grazer Burg zeichnete<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer gemeinsam mit<br />
Stellvertreter Anton Lang heute<br />
Nachmittag den steirischen Weinbauern<br />
Roland Tscheppe mit<br />
dem Großen Ehrenzeichen des<br />
Landes Steiermark aus. Der Weinbau-Pionier<br />
aus Leutschach setzte<br />
sich erfolgreich für die internationale<br />
Vermarktung des steirischen<br />
Weines und die Repräsentation<br />
der Genussregion ein. Am Festakt<br />
nahmen auch seine Ehefrau<br />
Waltraud Tscheppe und weitere<br />
Familienmitglieder teil.<br />
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<strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Grazer Wirtschaftsnews<br />
IMPOSANT. Bis 2023<br />
soll in Straßgang das 60<br />
Millionen Euro teure neue<br />
Anton Paar-Technologiezentrum<br />
entstehen<br />
und Platz für tausend<br />
Mitarbeiter bieten.<br />
Acht Ebenen, drei Stiegenhäuser, 96 Tiefgaragenplätze und 26.800 Quadratmeter<br />
Bruttogeschoßfläche umfasst der neue Bau.<br />
KFR ZT GMBH<br />
Gernot Pagger, Geschäftsführer<br />
der Industriellenvereinigung. KANIZAJ<br />
Industrie: Viele<br />
Aufträge & Sorge<br />
■ In der neuen Konjunkturumfrage<br />
der Industriellenvereinigung<br />
Steiermark spiegeln sich<br />
aktuelle Unsicherheiten wider.<br />
Laut IV-Geschäftsführer Gernot<br />
Pagger schätzen 58 Prozent der<br />
befragten Unternehmen die gegenwärtige<br />
Situation als gut ein,<br />
die Bewertung der Auftragsbestände<br />
ist besser als im letzten<br />
Quartal. Allerdings könnten Lieferverzögerungen<br />
und Preissteigerungen<br />
Probleme verursachen.<br />
Jedes vierte Unternehmen ist auf<br />
Personalsuche, nur ein Prozent<br />
sieht sinkenden Bedarf. Im Blick<br />
auf den Herbst geben sich Betriebe<br />
vorsichtig bis pessimistisch.<br />
Jetzt auch in Deutschland:<br />
GEMEINSAM. Das Frutura-Gesellschaftsprojekt<br />
BioBienenApfel will<br />
Lebensraum für Bienen<br />
schaffen. Auch Grazer<br />
Promis waren beim Start<br />
in Deutschland dabei.<br />
■ Es wird ein Ausbau der Superlative.<br />
Der Grazer Messtechnikspezialist<br />
Anton Paar baut die Firmenzentrale<br />
in Graz-Straßgang<br />
aus. Bis Ende 2023 soll hier das<br />
neue Technologiezentrum des<br />
Konzerns entstehen – und Platz<br />
für bis zu tausend Arbeitsplätze<br />
bieten. Mit der Planung hat man<br />
schon 2014 begonnen, Montag<br />
konnte endlich der offizielle Spatenstich<br />
des 60 Millionen Euro-<br />
Projekts gesetzt werden. Mit einer<br />
Bruttogeschoßfläche von 26.800<br />
Quadratmetern wird es das größte<br />
Gebäude am Standort.<br />
„Notwendig geworden ist das<br />
neue Gebäude“, erklärte CTO Jakob<br />
Santner, vor allem aufgrund<br />
der starken Entwicklung des Unternehmens.<br />
Wir hatten in den letzten<br />
Jahren immer ein Wachstum von<br />
10-15 Prozent.“ Zuletzt sei man<br />
vor allem außerhalb Österreichs<br />
stark gewachsen, mit dem neuen<br />
Technologiezentrum hat man<br />
nun auch am Hauptstandort mehr<br />
Platz für personelle Expansion. 650<br />
Mitarbeiter siedeln in das neue Gebäude,<br />
tausend sind möglich „Die<br />
Frage, ob wir den Platz füllen, wird<br />
sich nicht stellen“, so Santner optimistisch.<br />
Schon jetzt arbeiten am<br />
Grazer Standort 1.400 Mitarbeiter.<br />
Neue Maßstäbe setzt man auch<br />
mit dem neuen solarthermischen<br />
Eis-Energiespeichersystem, das<br />
rund 40 Prozent des Kühl- und<br />
Heizbedarfs decken soll.<br />
■ Vor ziemlich genau einem Jahr<br />
startete das steirische Obst- und<br />
Gemüse-Vorzeigeunternehmen<br />
„Frutura“ in Österreich mit dem<br />
Gesellschaftsprojekt „BioBienen-<br />
Apfel. Nach 400.000 im Vorjahr<br />
angelegten Hektar an Lebensraum<br />
für Bienen, setzte man heute,<br />
in Kooperation mit dem Europäischen<br />
Parlament, den Auftakt<br />
in Deutschland. „Wir beschneiden<br />
unseren Lebensraum jeden<br />
Vorstandsmitglied Lisbeth Wilding,<br />
Alexander Tessmar-Pfohl. SATTLER GROUP<br />
Sattler investiert<br />
in Umweltschutz<br />
■ Die in Gössendorf und<br />
Rudersdorf ansässige Sattler<br />
Group konnte 2021 mit<br />
einem Umsatz von über 150<br />
Millionen Euro das erfolgreichste<br />
Jahr der Unternehmensgeschichte<br />
feiern. Das<br />
nutzte man gleich für Umwelt-<br />
Investments. Beide Standorte<br />
wurden mit Photovoltaikanlagen<br />
ausgestattet, jedes Jahr<br />
spart man damit künftig 230<br />
Tonnen Co 2<br />
, wie Vorstandsvorsitzender<br />
Alexander Tessmar-Pfohl<br />
berichtet.<br />
BioBienenApfel-Expansion<br />
Lisa-Marie Schiffner, Andreas Gabalier, Sebastian Vettel, Charlott Cordes<br />
(von links) beim heutigen Projektstart von Frutura in München.<br />
JÖRG MITTER<br />
Tag“, erklärte Frutura-Gründer<br />
und Geschäftsführer Manfred<br />
Hohensinner die Idee hinter dem<br />
Projekt. „Die Natur kann ohne<br />
uns, wir aber nicht ohne die Natur.“<br />
Besonders wichtig seien die<br />
Wildbienen, denn ohne sie gäbe<br />
es keine Pflanzen und ohne diese<br />
kein Obst und Gemüse. Daher<br />
startete man das Projekt, um „die<br />
Gesellschaft ins Tun zu bringen“,<br />
so Hohensinner.<br />
Dabei fand Frutura einiges an<br />
prominenter Unterstützung. Als<br />
Botschafter des Projekts konnten<br />
beispielsweise Andreas Gabalier,<br />
Lisa-Marie Schiffner, Franco<br />
Foda (beim heutigen Kick-Off<br />
noch als Teamchef vorgestellt<br />
– „Ex“, wie er schmunzelnd verbesserte),<br />
Mario Barth aber auch<br />
Tennis-Crack Dominic Thiem und<br />
Formel 1-Größe Sebastian Vettel<br />
gewonnen werden. Während Foda<br />
Äpfel gleich vor Ort kulinarisch verarbeitete,<br />
versuchte sich Gabalier<br />
als Gärtner, Schiffner informierte<br />
sich bei Experten der Uni Graz<br />
über aktuelle Forschungen.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Zeus sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Elke Heinrichs,<br />
Sabine<br />
Janouschek,<br />
Juliane Bogner-<br />
Strauß, Monika<br />
Benigni, Barbara<br />
Gross und<br />
Barbara Muhr<br />
(v.l.)<br />
KK<br />
Wer kann dem feschen Husky Zeus ein passendes Zuhause schenken? KK<br />
Zeus ist ein junger und energiegeladener<br />
Husky-Bub. auch das Gehen an der Leine.<br />
die Grundkommandos und<br />
Ganz seiner Rasse entsprechend,<br />
braucht er viel geistige,<br />
Es braucht hier Menschen mit<br />
viel Zeit und Rasseerfahrung!<br />
aber auch körperliche Auslastung.<br />
Der junge Rüde kennt<br />
Kinder, Hunde, Geflügel und<br />
- 1 Jahr<br />
- Husky<br />
Kleintiere. Allerdings wurde<br />
seine Erziehung bisher verabsäumt<br />
und er muss komplett<br />
bei Null anfangen. Das betrifft<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Hospiz macht Schule<br />
■ Der Hospizverein Steiermark<br />
feierte heute mit einem Festakt<br />
auf der Grazer Messe 20 Jahre<br />
„Hospiz macht Schule“. Seit zwei<br />
Jahrzehnten wird im Rahmen des<br />
Projekts Schülern die Möglichkeit<br />
gegeben, sich unter professioneller<br />
Begleitung mit den Themen<br />
Krankheit, Tod und Trauer auseinanderzusetzen.<br />
58 Schulen haben<br />
dieses Angebot seither genutzt. Ins<br />
Leben gerufen wurde das Erfolgsprojekt<br />
von Monika Benigni, die<br />
das Zepter nun an Monika Dunkl<br />
übergibt. „Wir haben den Tod erfolgreich<br />
aus unserer Gesellschaft<br />
verdrängt. Wir müssen aus der<br />
Sprachlosigkeit herauskommen<br />
– und auch über diese Themen<br />
reden“, so Gesundheitslandesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß. Unter<br />
den Ehrengästen begrüßte Moderatorin<br />
Barbara Muhr auch<br />
Hospiz-Geschäftsführerin Sabine<br />
Janouschek, Gemeinderätin Elke<br />
Heinrichs, die ehemalige dritte<br />
Landtagspräsidentin Barbara<br />
Gross und VP-Klubobfrau Barbara<br />
Riener. Verschiedene Schulen<br />
sorgten mit ihren musikalischen<br />
Darbietungen für ein abwechslungsreiches<br />
Programm.<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Parkplatzproblem<br />
Gut, dass wieder Parkplätze<br />
wegfallen in der Innenstadt,<br />
so zwei bis drei – wer braucht<br />
schon Parkplätze, sind eh keine<br />
Autos unterwegs... Mal von den<br />
Privatparkern ganz abgesehen<br />
gibt es dort auch Anrainer mit<br />
Autos, die auch darauf angewiesen<br />
sind, und zusätzlich gibt<br />
es auch noch Handwerker die<br />
dann keine Möglichkeit mehr<br />
haben, ihre Kunden zu bedienen<br />
oder halt ums Vielfache teurer<br />
weil Material ewig weit zu tragen<br />
ist und Ähnliches. Gibt es<br />
dafür Lösungsansätze oder interessiert<br />
das wieder niemanden?<br />
Stefan Herbst<br />
* * *<br />
Warum Straßenbahn?<br />
Diese Beträge für ein absolut<br />
unrentables Modell auszugeben,<br />
kann man sich echt nicht<br />
ausdenken, das fliegt den Verantwortlichen<br />
nur so zu. Spaß<br />
beiseite, die ganzen Öffis sind<br />
Dauersteuergeldbezieher. Die<br />
Straßenbahn ist in der Erhaltung<br />
extrem teuer. Wären nicht<br />
Oberleitungsbusse vielleicht<br />
eine viel günstigere und flexiblere<br />
Methode? Wer hängt denn da<br />
so extrem an der Straßenbahn?<br />
Ein Zug mitten durch die Stadt<br />
ist vielleicht eine nette Attraktion<br />
aber nicht zukunftsweisend.<br />
Dietmar Müller<br />
* * *<br />
Lieber Tram nach Gries<br />
Und auf die Bim am Gries werden<br />
wir noch fünfzig Jahre warten.<br />
Mia Hopfer<br />
* * *<br />
Bim über Griesplatz<br />
Eine Straßenbahn über den<br />
Griesplatz hätte mehr Sinn gemacht.<br />
Uli Brandstatter<br />
* * *<br />
Wurde Zeit<br />
Endlich! Komische Kommentare<br />
hier, die Autofahrer<br />
sollen nicht in die<br />
Stadt fahren, dann macht<br />
man nach Jahrzehnten was<br />
um den öffentlichen Verkehr<br />
zu stärken, passt es auch nicht.<br />
In Graz ist es schwierig etwas<br />
Neues zu entwickeln, die Welt<br />
verändert sich, der Zuzug wird<br />
weitergehen. Graz wird größer<br />
und moderner, auch wenn viele<br />
das nicht gern sehen.<br />
Erich Paier<br />
* * *<br />
Lustiges Angebot<br />
Kann mir jemand von den 38<br />
Millionen nur 100.000 auf die<br />
Seite tun? Ich helfe mit a bissi<br />
beim Graben!<br />
Ivo Zaricin<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Bims in<br />
Neutorgasse<br />
auf Schiene<br />
Im morgigen Gemeinderat<br />
werden fast 38 Millionen Euro<br />
für die neue Straßenbahnstrecke<br />
durch die Neutorgasse und<br />
Belgiergasse beschlossen. Der<br />
Baustart ist für 2023 vorgesehen,<br />
Ende 2025 sollen die ersten<br />
Trams fahren. Damit einhergehen<br />
neue Geh- und Radwege<br />
sowie eine Aufwertung durch<br />
Bäume, 78 Parkplätze fallen<br />
entlang der Strecke weg. Unsere<br />
Leser diskutierten.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
<strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Designmonat: Alles wird grün<br />
ÜBERGANG. Der Designmonat Graz <strong>2022</strong> hat<br />
Green Transition (Grüner Übergang) im Fokus.<br />
Das Festival liefert rund 100 Programmpunkte.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Mit einer Fülle an analogen<br />
Veranstaltungsformaten<br />
ist der Designmonat<br />
Graz <strong>2022</strong> nach zwei Jahren Pandemie<br />
wieder in alter Stärke und<br />
mit einem geballten Programm<br />
zurück.<br />
Eberhard Schrempf, Geschäftsführer<br />
der Creative Industries<br />
Styria: „Der Fokus Green<br />
Transition ist ganz im Sinne des<br />
europäischen Green Deals und<br />
der Initiative Neues Europäisches<br />
Bauhaus zu verstehen. Die europäischen<br />
Klimaziele können nicht<br />
durch kulturelles Engagement<br />
und kreative Intelligenz eines einzigen<br />
Sektors erreicht werden. Das<br />
erfordert eine große gemeinsame<br />
Anstrengung. Den europäischen<br />
Culture- und Creative Industries<br />
kommt eine wesentliche Rolle<br />
zu. Der Designmonat Graz zeigt<br />
anhand von Ausstellungen, Workshops<br />
und Events, wohin die Reise<br />
gehen wird.“ Wirtschaftslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl:<br />
„Über 17.000 Menschen sind<br />
selbstständig oder unselbstständig<br />
in dem Kreativ-Bereich beschäftigt<br />
und die Umsätze belaufen<br />
sich auf zwei Milliarden Euro<br />
pro Jahr“.<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler:<br />
„Als Stadt leben wir dieses Commitment<br />
und nehmen unsere besondere<br />
Rolle als UNESCO City of<br />
Design aktiv und mit voller Begeisterung<br />
wahr“.<br />
Die Eröffnung des Designmonat<br />
<strong>2022</strong> am Freitag 6. Mai geht mit<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl<br />
und CIS-Geschäftsführer Eberhard Schrempf (v.l.) KONSTANTINOV<br />
zahlreichen VertreterInnen aus<br />
den UNESCO Creative Cities über<br />
die Bühne. Gäste aus den Creative<br />
Cities Doha, Saint-Étienne, Wuhan<br />
und Ljubljana nehmen teil. Weitere<br />
internationale Gäste aus Valencia,<br />
Madrid, Barcelona, Lund,<br />
Porto, Entebbe, Tel Aviv, Milan und<br />
Istanbul unterstreichen, dass sich<br />
das internationale Design Interesse<br />
erneut auf Graz fokussiert.<br />
Das Grand Opening findet mit<br />
den Ausstellungen „Design Everyday“,<br />
„ZweckZwei – Shift Circular<br />
Design“ und „Around Autofiction“<br />
statt. Start 19.30 Uhr.<br />
Pointenreigen, aber kein Traum<br />
THEATERKRITIK. Markus Bothe greift in seiner Inszenierung des „Sommernachtstraum“ ganz tief in<br />
die Witzkiste. Verträumte Elemente treten zugunsten des Slapstick allerdings in den Hintergrund.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Gags, Gags, Gags – so kann<br />
man Markus Bothes Inszenierung<br />
von Shakespeares<br />
„Sommernachtstraum“<br />
am Schauspielhaus wohl am<br />
besten beschreiben. Das Stück<br />
feierte krankheitsbedingt mit ein<br />
paar Tagen Verspätung am gestrigen<br />
Dienstag Premiere.<br />
„Es lebe der Slapstick“ könnte<br />
man auch sagen: Von irrwitzigen<br />
Verwechslungen und obszönen<br />
Schweinereien bis zum Stolperer<br />
und Furzwitz sind alle Varianten<br />
der klassischen Komödie vertreten.<br />
Gleich vom Beginn weg wird<br />
ein überaus rasantes Tempo an<br />
den Tag gelegt, ein Witz folgt auf<br />
den nächsten, vor allem nach der<br />
Pause sind aber trotzdem durchaus<br />
ein paar Längen spürbar. Ge-<br />
tragen wird das Stück ohne Zweifel<br />
vor allem von Florian Köhler<br />
in der Rolle des Puck, der sich<br />
mit vollem Körpereinsatz (zwar<br />
keinen Esel, aber) fast einen Wolf<br />
spielt.<br />
Oberflächlich<br />
Fantastische, im mehrfachen<br />
Sinne verträumte und zauberhafte<br />
Motive des Stücks, das zu<br />
den meistgespielten überhaupt<br />
zählt, treten in den Hintergrund.<br />
Die Wirrungen der Beziehungen<br />
gehen im Humorfeuerwerk ein<br />
bisschen zu sehr verloren.<br />
Am ehesten findet man all diese<br />
Elemente noch in der Optik:<br />
Der Wald zerrinnt unter den Füßen<br />
der darin Wandelnden. Aufwändige<br />
akkustische Loops und<br />
Lichtinstallationen lassen eine<br />
fast psychedelische Traumwelt<br />
entstehen.<br />
Fazit: Viel zu lachen, leicht<br />
zu konsumieren – nicht allzu<br />
viel zum Nachdenken. Ein Publikumshit<br />
könnte das Stück<br />
nicht nur aufgrund des großen<br />
Namens Shakespeare werden.<br />
Um 2,5 Stunden durchzulachen<br />
braucht man normalerweise<br />
nicht ins Schauspielhaus zu gehen<br />
– aber man kann offenbar!<br />
Das Stück lebt von der komödiantischen Leistung von Florian Köhler als Puck (r.).<br />
Die Gags gehen allesamt auf, drum herum hätte es aber Feingefühl vertragen.KARELLY
graz<br />
10 www.grazer.at <strong>27.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Donnerstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Die letzte Gemeinderatssitzung auf der Grazer Messe steht bevor<br />
– im Mai wird wieder in den Sitzungssaal im Rathaus übersiedelt. 38<br />
Punkte stehen morgen Donnerstag auf der Tagesordnung. Der größte<br />
Brocken: Die sogenannte Innenstadtentflechtung mit der Straßenbahnstrecke<br />
durch die Neutorgasse und Belgiergasse. Für dieses<br />
Öffi-Ausbauprojekt sollen ganze 37,635 Millionen Euro freigegeben<br />
werden. Zwei Millionen Euro macht die Stadt für die Straßen- und<br />
Grünraumgestaltung in der Körösistraße, Lange Gasse sowie Theodor-Körner-Straße<br />
locker, im Zuge der Gleissanierung wird auch der<br />
Geh- und Radweg ausgebaut. Außerdem soll der letzte Zins-Swap der<br />
Stadt aufgelöst und gegen einen klassischen Kredit in der Höhe von<br />
17,4 Millionen Euro aufgenommen werden.<br />
■ Jeden letzten Donnerstag des Monats geht man in Graz gegen Gewalt<br />
an Frauen auf die Straße. Die Notwendigkeit zeigt der bereits neunte Femizid<br />
dieses Jahr in Österreich, am vergangenen Sonntag. Start ist um<br />
17.30 Uhr am Griesplatz, der Protestzug bewegt sich dann zum Hauptplatz.<br />
Es kommt zu Verkehrsbehinderungen und Öffi-Anhaltungen.<br />
■ Die SPÖ Graz informiert über die nächsten Schritte zu Leerstandsund<br />
Zweitwohnsitzabgabe in Graz und der Steiermark.<br />
Die Straßenbahn soll künftig auch durch die Neutorgasse fahren. Morgen<br />
wird das Projekt nach jahrelanger Planung im Gemeinderat beschlossen. KK<br />
■ Das SOS Kinderdorf Steiermark feiert heuer seinen 60. Geburtstag.<br />
Morgen findet das Kick-Off des Jubiläumsjahres im Stadtbootshaus statt.<br />
■ Im p.p.c. startet das Styrian Sounds Festival, das bis Samstag dauert.<br />
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