Anzeiger Ausgabe 1722
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Samstag, 30. April 2022
DACHSANIERUNG
Eine Sanierung und Dämmung alter Dächer lohnt sich gleich mehrfach - für die
Umwelt ebenso wie für die eigene Haushaltskasse. Fotos: djd/Paul Bauder/Getty
Images/Brand X
Von einer Dachsanierung kann
man mehrfach profitieren
Eine Sanierung alter Dächer ist eine kluge
Entscheidung, um im Eigenheim dauerhaft
Energie zu sparen. Schließlich können
ungenügend gedämmte Dachflächen
für bis zu 30 Prozent der Energieverluste
in Altbauten verantwortlich sein.
Modernisierung und Dämmung bieten
gleich mehrere Vorteile. Die Heizkosten
sinken dauerhaft, das Raumklima verbessert
sich, das Zuhause wirkt behaglicher
- und gleichzeitig profitiert die
Umwelt von geringeren Emissionen.
Neben bekannten KfW-Fördermitteln un-
terstützt der Staat daher im Rahmen der
Energetischen Sanierungsmaßnahmen-
Verordnung (ESanMV) energetische Sanierungen
mit Steuervorteilen.
Daher lohnt es sich, die Sanierung gut zu
planen. Denn viele Hausbesitzer verschenken
Fördergelder, ohne es zu wissen.
Für Laien ist es häufig schwer, den
Dschungel an Fördermöglichkeiten und
Voraussetzungen zu überblicken. Umso
mehr empfiehlt es sich, frühzeitig einen
Dachhandwerker aus der Nähe sowie
einen Energie-Effizienz-Experten einzuschalten.
Er kann Hausbesitzer dazu informieren,
welches Dämmmaterial sich
eignet, um eine bestmögliche Förderung
zu erhalten. Gut ist in dieser Hinsicht nicht
immer gut genug. Wer sich für eine bessere
und teurere Dämmung entscheidet,
zahlt unterm Strich häufig sogar weniger.
Viele Beispiele zeigen, dass sich statt
einer Standarddämmung nach der aktuellen
Energieeinsparverordnung (EnEV
2014) eine hochwertige Wärmedämmung
mit KfW-Zuschüssen lohnt. Eigens ausgerichtet
auf die Fördervorgaben gibt es
hochwertige Dämmstoffe, die die U-Wert-
Vorgabe der EnEV mit geringster Dämmstoffdicke
erreichen und damit besonders
effizient sind.
Von der individuellen Mobilität bis zur Art
und Weise, wie wir wohnen: Zu einem
besseren Klimaschutz kann jeder etwas
beitragen. Gerade das Wohnen und das
Heizen der eigenen vier Wände ist für
einen Großteil des Energieverbrauchs in
Deutschland verantwortlich. Allerdings
wird dabei auch viel vergeudet, insbesondere
in schlecht oder gar nicht gedämmten
Eigenheimen. Bei Neubauten
sind heutzutage ohnehin strenge energetische
Standards einzuhalten, in vielen
Altbauten hingegen heizen die Bewohner
häufig weiter zum Fenster oder zum
Dach hinaus. Allein das ungedämmte
Dach ist für bis zu 30 Prozent der Energieverluste
in Gebäuden verantwortlich.
Den richtigen Zeitpunkt
für die Sanierung finden
Von einer energetischen Sanierung des
Obergeschosses profitieren die Bewohner
gleich mehrfach. Sie leisten damit
einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele,
können dauerhaft ihre Heizkosten
senken, das Raumklima unterm Dach
verbessern und sie investieren obendrein
in die Wertsteigerung ihrer Immobilie. Bei
ANZEIGER • Seite 13
Dachsanierung zahlt sich aus
einer effizienten Sanierung kommt es auf
eine gute Planung an. Wenn ohnehin eine
neue Dacheindeckung oder sogar ein
Dachausbau angedacht sind, ist dies eine
gute Gelegenheit, um gleichzeitig eine
langlebige und wirksame Dämmung vornehmen
zu lassen.
Beratung im örtlichen
Handwerk nutzen
Eine wesentliche Voraussetzung für dauerhafte
Einsparungen beim Energieverbrauch
ist, dass die Sanierung
professionell geplant und umgesetzt wird.
Neben zertifizierten Energieberatern finden
Hausbesitzer dazu im örtlichen
Dachhandwerk erfahrene Ansprechpartner.
Wichtig für die Effizienz ist unter anderem
die Wahl der richtigen Dämmmethode.
Fachleute empfehlen insbesondere die
sogenannte Aufsparrendämmung, die für
einen lückenlosen Wärmeschutz sorgt.
Hochleistungsdämmungen ermöglichen
dabei einen besonders schlanken Aufbau
- ein Vorteil sowohl bei der Modernisierung
als auch im Neubau.