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KölnerLeben Juni/Juli 2022

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Raus aus Köln<br />

Foto: Susanne Neumann<br />

Im Pulvermaar<br />

bei Gillenfeld ist<br />

Schwimmen erlaubt.<br />

Die Augen der Eifel<br />

Wandern und Abkühlung: Die Maare der Vulkaneifel sind<br />

wie geschaffen für einen erlebnis reichen Tagestrip.<br />

Eine Treppe führt in den kreisrunden<br />

Maarsee. Auf der untersten<br />

Stufe reicht das Wasser bis zur<br />

Hüfte – einen Schritt weiter beginnt<br />

bereits die Tiefe. Grob geschätzt<br />

sind es 700 Meter bis zum<br />

Waldrand am gegenüberliegenden<br />

Ufer. Das kühle, kristallklare<br />

Was ser bietet an einem warmen<br />

Sommertag eine wohltuende Erfrischung,<br />

besonders nach einer<br />

Wanderung.<br />

Das Pulvermaar bei Gillenfeld ist<br />

einer von vier Maarseen in der<br />

Vulkaneifel mit offizieller Badeanstalt.<br />

Nur in diesen ist das Abkühlen<br />

für Menschen erlaubt, weil die<br />

Maarseen in Naturschutzgebieten<br />

liegen. Am Pulvermaar etwa gibt<br />

es Liegewiesen, Umkleiden, Duschen,<br />

ein Restaurant mit Seeterrasse<br />

und einen Imbiss.<br />

Ein Bad in der Erdgeschichte<br />

Schwimmen unter Aufsicht der<br />

Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

(DLRG) ist ebenso möglich<br />

wie Bootfahren oder Standup-Paddling,<br />

bei dem man auf<br />

einem surfbrettähnlichen Board<br />

stehend ein langes Paddel ins<br />

Wasser taucht, um sich über die<br />

Wasseroberfläche fortzubewegen.<br />

Für Kinder gibt es wie im<br />

Schwimmbad einen Sprungturm,<br />

Rutsche und sogar ein Kleinkindbecken.<br />

Im Unterschied dazu gle i -<br />

tet man hier aber nicht nur ins<br />

Wasser, sondern mitten hinein<br />

in die Natur und Erdgeschichte.<br />

Das Pulvermaar etwa umgibt ein<br />

nahezu geschlossener steiler Wall<br />

mit vielen hohen Bäumen. Mitten<br />

im See hat man mehr als 70 Meter<br />

dunkler Wassertiefe unter sich,<br />

womit es als tiefster und größter<br />

Maarsee Deutschlands gilt. Trotz<br />

dieser Tiefe hat das Pulvermaar,<br />

das keinen natürlichen Zu- und<br />

Ablauf besitzt, in den Sommermonaten<br />

eine Wassertemperatur<br />

zwischen 20 und 24 Grad Celsius.<br />

Doch wie sind die Maare überhaupt<br />

entstanden? Die Bezeichnung geht<br />

wohl auf den gleichlautenden Eifler<br />

Mundartbegriff zurück und<br />

stammt vom lateinischen Wort<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 22

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