#Ausgabe KW 22
Der Wochenstreicher - Das Wochenmagazin vom Stadtstreicher Chemnitz
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Lorenz<br />
Bücklein<br />
Energiereferent der<br />
Verbraucherzentrale<br />
Sachsen<br />
Die Bezeichnung von Stecker-Solargeräten ist vielfältig:<br />
Balkonmodule, Mini-Solaranlage, Plug-&-Play-Solaranlage<br />
oder Balkonkraftwerk. Allen gemein ist, dass sie im technischen<br />
Sinn Strom erzeugende Haushaltsgeräte für den Eigenbedarf<br />
sind und maximal 600 Watt elektrische Leistung<br />
erzeugen. Im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen, die mehrere<br />
Kilowatt Leistung mitbringen, sind die wesentlich kleineren<br />
Stecker-Solargeräte dafür gedacht, dass Privatpersonen sie<br />
selbst anbringen, anschließen und direkt nutzen können. Balkonbrüstungen,<br />
Außenwände, Dächer, Terrassen und Gärten<br />
kommen zum Aufbau oder Anbringen in Frage. Die Geräte<br />
setzen sich aus Standard-Solarmodulen und einem Wechselrichter<br />
zusammen, der den Gleichstrom der Solaranlage<br />
in 230-Volt-Wechselstrom für Haushaltsgeräte umwandelt.<br />
So fließt der selbsterzeugte Strom in die Steckdose am Balkon<br />
und versorgt von dort ganz einfach Fernseher, Kühlschrank<br />
oder Waschmaschine. Wichtig ist, dass alle Stromkreise über<br />
einen gemeinsamen Zähler abgerechnet werden. Wird Strom<br />
vom Balkonmodul eingespeist, dreht sich der Stromzähler<br />
langsamer. Reicht der Strom vom Balkon nicht für den Betrieb<br />
der Haushaltsgeräte aus, fließt einfach Strom vom Versorger<br />
aus dem Netz dazu.