Gebirgsfreund Nr. 2/2022

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Vereinssplitter
Liebe Gebirgsfreundin,
lieber Gebirgsfreund.
unser Verein ist in vielen Bereichen
einzigartig im ÖAV. Das sieht man auch,
denn der Österr. Gebirgsverein hat als
einziger Zweig des Alpenvereins ein eigenes
Logo. Andere Dinge sind weniger
sichtbar, aber nicht minder bemerkenswert,
wie zum Beispiel:
auch die Ursache der vielen Kerben der
schlagempfindlichen Polyester-Außenhaut
auf dieser Seite war.
Nach mühevoller Wiederherstellung des
Innenlebens in der Biwakschachtel wurde
schließlich noch sauber aufgeräumt und
das gesamte Material ins Tal geflogen.
Seit Mitte September 2016 bietet die
sanierte Biwakschachtel auf der Gruberscharte
nun wieder Platz für bis zu 9
Personen.
Im Rahmen einer Skitour am 29.4.2022
stellten wir fest, dass 2 wichtige Verankerungsseile
lose waren und erledigten nach
Absprache mit dem Gebirgsverein sofort
diese wichtige Reparatur - 2 neue Edelstahlanker
15mm/25cm wurden bei den
westseitigen Verankerungsseilen (Dach
und Eingangspodest) eingebohrt/geklebt
und mit den vorhandenen Stahlseilen
wurden Biwakdach und Eingangspodest
wieder gesichert. Auch die restlichen 4
Seile wurden überprüft bzw. die südseitigen
(Richtung Gruberscharte) nachgespannt.
Paul Hasenauer
Fotos: Paul Hasenauer
• Mit der Bergsteigergruppe (gegründet
1927) und der noch älteren Alpinen
Zithergruppe Enzian (gegründet 1922)
hat der Gebirgsverein die beiden
ältesten durchgängig existierenden
Fachgruppen im Alpenverein.
• Mit der Gruppe Wiener Melange führt
der Österr. Gebirgsverein die einzige
„Integrationsgruppe“ im ÖAV.
• Sowohl die Schwarzenberghütte, als
auch die Hugo-Gerbers-Hütte werden
durch die ganze Saison hindurch (also
täglich ohne Ruhetag) durch ehrenamtliche
Bewarter*innen bewirtschaftet.
Das ist einzigartig unter weit mehr
als 200 Hütten im ÖAV!
• Mit über 600 ehrenamtlich tätigen
Personen – vom Hüttenwart bis zur
Finanzreferentin einer Ortsgruppe,
von der Tourenführerin bis zum
Jugendleiter – hat der Gebirgsverein
eine starke Basis für unser Vereinsleben
und den Erhalt der alpinen Infrastruktur,
auf die er bauen kann.
Noch sind wir der Mitmachverein
schlechthin innerhalb der großen Zweige
des ÖAV. Aber die Zukunft wird uns hier
vor große Herausforderungen stellen.
Studien zeigen: junge Menschen haben
einen anderen Zugang zu Ehrenamt, als
die Generation der heute über 40-Jährigen
sie noch hatte. Hat man sich „früher“
einer Sache voll und ganz verschrieben
und sich jahrzehntelang für ein einziges
Ziel engagiert, so werden sich Ehrenamtliche
in Zukunft vor allem projektbezogen
einbringen. Heute bei einem Bergwaldprojekt
für eine Woche beim ÖAV
und dann erst wieder in zwei Jahren
einen Sommer lang als Hundeausführer
im Tierschutzheim.
Wir sind gut beraten, bereits heute
Überlegungen dazu zu treffen, wie wir
mit dem Ehrenamt der Zukunft umgehen
wollen, sollen und können. Darin
sehe ich eine der wichtigsten Aufgaben
für mich und mein Team, aber auch den
Vorstand und uns alle in den kommenden
Jahren. Denn ohne kontinuierlichem
Ehrenamt wird es auch in Zukunft nicht
gehen.
Apropos Aufgaben: eine Mammutaufgabe
der letzten Jahre – die Sanierung
der Julius-Seitner-Hütte – neigt sich
hoffentlich bald dem Ende zu. Ich werde
mir erlauben, Sie per eMail über das
Datum der Eröffnungsfeier (vermutlich
im September) zu informieren. Falls Sie
keine eMail-Adresse bei uns hinterlegt
haben, so lade ich Sie ein, dies nachzuholen.
Eine Meldung an oeav@gebirgsverein.at
reicht dafür.
Ich wünsche einen wunderbaren Sommer
in den Bergen!
Christian Schreiter
Vereinsmanager
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