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Spuren der Vergangenheit...wenn Steine erzählen. von Gunnar Hiptmair

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Heidelbeersträucher im September ist eine wahre Augenweide und lädt zu längerem Verweilen

ein (Bild 8).

Vor Jahren war hier außer Wald nicht viel zu sehen, jetzt beflügelt nicht nur das hier

vorherrschende Luftelement unsere Vorstellungskraft, denn es liegt auch eine uralte Geschichte

zwischen jenen Felsen begraben, die hier zum Teil wie zerstreute Bausteine aussehen. Nur noch

die Steine selbst erinnern sich an diese Geschichte.

Bild 8: Herbststimmung am Plöckenstein.

Die Färbung und die Struktur des Gesteines am Gipfel unterscheidet sich erheblich von den

Blöcken rund um die Teufelsschüssel und es ist eben auch dieses Weiß, das mich an

Sonnentempel und Sonnenkulte erinnerte.

Man findet hier auch nicht so viele Anzeichen der sogenannten „Wollsack-Verwitterung“ wie

bei der Teufelsschüssel oder auch am Dreisesselberg, denn dieser Stein hier ist sehr viel härter

und verwittert deshalb nicht so leicht. So bleiben weitaus mehr scharfe Ecken und Kanten

sichtbar und man hat oft das Gefühl man könnte diese zerfallenen Strukturen einfach wieder

zusammenbauen.

Ich sehe in diesen Trümmerhaufen die Reste einstiger gigantischer Bauwerke, gebaut aus

großen Steinen, sogenannten Megalithen (Megalith- vom altgriechischen megas „groß“ und

lithos „Stein“). Diese Bauwerke waren aber Großteils keine Gebäude im Sinn von Wohn- oder

Arbeitsgebäuden, sondern es waren vorwiegend „energetische Bauwerke“. Aus diesem Grund

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