Ratgeber für Familien in Dresden 2022
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RATGEBER FÜR FAMILIEN IN DRESDEN<br />
3<br />
Die WHO empfiehlt, dass<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Stunde<br />
am Tag moderat aktiv<br />
se<strong>in</strong> sollten.<br />
auszuleben. Das kann der Spielplatz oder<br />
Garten ebenso se<strong>in</strong> wie der Sportvere<strong>in</strong>.<br />
Slackl<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist als Trendsportart zu<br />
Beg<strong>in</strong>n der 2000er-Jahre aufgekommen,<br />
mittlerweile <strong>für</strong> die breite Masse <strong>in</strong>teressant<br />
und damit wohl e<strong>in</strong> Megatrend.<br />
Verständlich. E<strong>in</strong>e Slackl<strong>in</strong>e ist <strong>für</strong> mich<br />
das super Sportgerät <strong>für</strong> draußen. Slackl<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
hat e<strong>in</strong>en hohen Aufforderungscharakter<br />
und fordert das Gleichgewicht<br />
enorm. Es eignet sich auch sehr gut <strong>für</strong><br />
kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der, da e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Hilfestellung ganz e<strong>in</strong>fach umzusetzen<br />
ist. So sollte das Seil zu Beg<strong>in</strong>n möglichst<br />
niedrig gespannt werden. Zum Auf- und<br />
Abstieg sowie beim Balancieren auf dem<br />
Seil kann der Partner e<strong>in</strong>e Hand oder<br />
beide Hände reichen. Wenn sich das K<strong>in</strong>d<br />
sicherer fühlt, kann die Hilfestellung<br />
nach und nach reduziert werden. K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche, die bereits erfahren im<br />
Gleichgewichtstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d, können sie<br />
auf der Slackl<strong>in</strong>e zudem schnelle Erfolgserlebnisse<br />
verbuchen, was wiederum den<br />
Spaß an der Bewegung fördert.<br />
Beim Slackl<strong>in</strong><strong>in</strong>g gibt es e<strong>in</strong>ige Grundregeln,<br />
die beachtet werden sollten – wie<br />
die Wahl des Platzes oder die Dicke<br />
des Baumes. Die Jugend des Deutschen<br />
Alpenvere<strong>in</strong>s (jdav) hat dazu e<strong>in</strong>en Flyer<br />
herausgebracht.<br />
Zu den Trendsportarten gehört sicherlich<br />
auch das Stand-Up-Paddl<strong>in</strong>g. Was<br />
genau ist das und <strong>für</strong> wen eignet sich<br />
diese Sportart?<br />
Beim Stand-up-Paddl<strong>in</strong>g steht der Sportler<br />
aufrecht auf e<strong>in</strong>em schwimmfähigen<br />
Brett, dem Board. Im Stehen wird nun mit<br />
e<strong>in</strong>em Stechpaddel gepaddelt. Das setzt<br />
natürlich Schwimmfähigkeit der K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendlichen voraus. Sie sollten sich<br />
selbst aus dem Wasser retten können. Das<br />
ständige Anpassen an die Bewegung des<br />
Bretts beziehungsweise Wassers erfordert<br />
Ganzkörperspannung und e<strong>in</strong> gutes dynamisches<br />
Gleichgewicht sowie konditionelle<br />
Fähigkeiten wie Rumpf- und Armkraft.<br />
Und was ist mit Waveboard<strong>in</strong>g?<br />
Beim Waveboard<strong>in</strong>g werden die Füße<br />
auf zwei Platten, die meistens mit e<strong>in</strong>em<br />
Torsionsstab verbunden s<strong>in</strong>d, gegengleich<br />
bewegt. Dadurch entsteht e<strong>in</strong>e Art Wellenbewegung.<br />
Das Spannende daran ist,<br />
dass man beschleunigen kann, ohne sich<br />
da<strong>für</strong> mit dem Fuß vom Boden abstoßen<br />
zu müssen wie beim Skateboard. Auch hier<br />
spielt das Gleichgewicht wieder e<strong>in</strong>e Rolle,<br />
und das Tempo kommt aus der Be<strong>in</strong>- und<br />
Hüftbewegung.<br />
Können Sie aktuell e<strong>in</strong>e neue Trendsportart<br />
ausmachen?<br />
Spikeball, auch Roundnet genannt, hat auf<br />
jeden Fall das Potenzial dazu. Das erfreut<br />
sich seit über zwei Jahren wachsender<br />
Beliebtheit. Es lässt sich auf der Wiese<br />
genauso gut wie am Strand spielen, hat<br />
e<strong>in</strong>fache Regeln und macht der ganzen<br />
Familie Spaß. Da<strong>für</strong> wird mit e<strong>in</strong>em Stecksystem<br />
e<strong>in</strong> Netz auf dem Boden gespannt.<br />
Nun geht es darum, e<strong>in</strong>en Ball so auf das<br />
Netz zu schlagen, dass der Gegner ihn nicht<br />
mehr zurückschlagen kann. Wie beim<br />
Volleyball. Wer mit kle<strong>in</strong>eren K<strong>in</strong>dern<br />
spielt, kann den Fokus dabei auch auf das<br />
Werfen und Fangen des Balls legen.<br />
Silke Rödel<br />
Sportwissenschaftler Dr. Axel Kupfer<br />
von der Sporthochschule Köln<br />
Le<strong>in</strong>e, Reime, fl<strong>in</strong>ke Be<strong>in</strong>e<br />
Für den Spielklassiker Gummihopse braucht man nicht viel<br />
außer e<strong>in</strong>em elastischen langen Band und e<strong>in</strong> bisschen Platz.<br />
Langeweile? Gummihopse war und ist e<strong>in</strong><br />
perfektes Gegenmittel! Was zu DDR-Zeiten<br />
auf unzähligen Höfen, Plätzen und <strong>in</strong> Gärten<br />
e<strong>in</strong> gewohntes Bild war, wird zunehmend<br />
wiederentdeckt. Schließlich hat der Spielklassiker<br />
e<strong>in</strong> paar unwiderstehliche Vorteile:<br />
Man braucht nur e<strong>in</strong> Gummiband und e<strong>in</strong><br />
bisschen Platz, verbr<strong>in</strong>gt Zeit an der frischen<br />
Luft, tra<strong>in</strong>iert Koord<strong>in</strong>ation und Ausdauer.<br />
Man kann es alle<strong>in</strong> üben, wenn man zwei<br />
geeignete feste Objekte im richtigen Abstand<br />
f<strong>in</strong>det, um die man das Gummiband<br />
schnüren kann. Man kann es aber auch zu<br />
zweit, zu dritt oder mit noch mehr K<strong>in</strong>dern<br />
spielen. Schlichte Gummibänder gibt es<br />
<strong>in</strong> manchen Super- und Drogeriemärkten<br />
<strong>in</strong> der Haushaltsabteilung. Man sollte<br />
m<strong>in</strong>destens drei Meter Band parat haben.<br />
Im Handel erhältlich s<strong>in</strong>d mittlerweile<br />
aber auch spezielle „Gummitwist“-Sets <strong>in</strong><br />
verschiedenen Farben und mit Anleitung.<br />
Die Regeln können jeweils <strong>in</strong>dividuell<br />
festgelegt werden und variieren stark.<br />
Das Grundpr<strong>in</strong>zip ist aber immer gleich.<br />
Das Band wird an den Enden zusammengeknotet,<br />
und zwei K<strong>in</strong>der spannen es sich<br />
um die Be<strong>in</strong>e. So erhält man zwei parallele<br />
Le<strong>in</strong>en, die <strong>in</strong> verschiedenen Abfolgen übersprungen<br />
werden. E<strong>in</strong> möglicher Ablauf<br />
wäre zum Beispiel:<br />
1. Das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Mitte steht mit den Füßen<br />
<strong>in</strong>nerhalb der Gummischl<strong>in</strong>ge,<br />
2.spr<strong>in</strong>gt mit den Be<strong>in</strong>en über das Seil nach<br />
außen, so dass der l<strong>in</strong>ke Fuß l<strong>in</strong>ks vom<br />
l<strong>in</strong>ken Seil und der rechte Fuß rechts vom<br />
rechten Seil landet (Grätsche),<br />
Je höher die<br />
Gummischl<strong>in</strong>ge<br />
platziert ist,<br />
desto schwieriger<br />
s<strong>in</strong>d die<br />
Sprünge.<br />
Foto: AdobeStock<br />
3. spr<strong>in</strong>gt wieder <strong>in</strong> die Mitte,<br />
4. spr<strong>in</strong>gt mit beiden Be<strong>in</strong>en nach l<strong>in</strong>ks<br />
über das Seil,<br />
5. spr<strong>in</strong>gt wieder <strong>in</strong> die Mitte,<br />
6. spr<strong>in</strong>gt nach rechts über das Seil und<br />
7. wieder <strong>in</strong> die Mitte.<br />
Je schmaler und höher die Gummischl<strong>in</strong>ge<br />
„sitzt“, umso schwieriger wird es. Für<br />
Anfänger sollten die beiden „Halter“ das<br />
Gummiband um ihre Knöchel positionieren<br />
und die Be<strong>in</strong>e etwa hüftbreit ause<strong>in</strong>anderstellen.<br />
Für den richtigen Flow können dann<br />
Abzählreime mit der passenden Silbenzahl<br />
zur gewählten Abfolge aufgesagt werden –<br />
dann hüpft es sich gleich nochmal so gut!<br />
Wer die Abfolge fehlerfrei schafft, spr<strong>in</strong>gt<br />
sie noch e<strong>in</strong>mal mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad,<br />
also z. B. mit höherem Seil oder<br />
engerem Abstand. Bei e<strong>in</strong>em Fehler ist das<br />
nächste K<strong>in</strong>d an der Reihe. Varianten können<br />
beispielsweise Muster se<strong>in</strong>, bei denen<br />
auf die Gummil<strong>in</strong>ien gesprungen wird. Oder<br />
das Gummi wird e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> sich verdreht,<br />
so dass die Le<strong>in</strong>en nicht mehr parallel,<br />
sondern gekreuzt s<strong>in</strong>d und zum Beispiel<br />
<strong>in</strong> diese „Felder“ gesprungen werden muss.<br />
Unzählige Ideen, Inspirationen und Videos<br />
gibt es natürlich im Internet. Aber wer<br />
Mama, Papa oder die Großeltern fragt,<br />
bekommt vielleicht die besten Tipps – e<strong>in</strong>fach<br />
mal ausprobieren. Denn dabei werden<br />
sich viele an ihre eigene K<strong>in</strong>dheit er<strong>in</strong>nern<br />
und vielleicht sogar selbst wieder e<strong>in</strong>mal<br />
Lust bekommen, Gummihopse noch mal<br />
auszuprobieren.<br />
Iris Weiße<br />
Die Wohnungsgenossenschaft Trachau-Nord eG (WGTN) <strong>in</strong>formiert<br />
Die WGTN wurde auf Initiative<br />
aktiver Bewohner am 5. März 1994<br />
gegründet und hat über 1.700 Mitglieder.<br />
Ziel der Gründung war es,<br />
die künftigen Geschicke selbst <strong>in</strong> die<br />
Hand zu nehmen und e<strong>in</strong>e Veräußerung<br />
der Wohnhäuser an e<strong>in</strong>en oder<br />
mehrere private Investoren zu vermeiden.<br />
Sie verwaltet derzeit rund<br />
1.650 Wohnungen <strong>in</strong> überwiegend<br />
3-geschossigen Wohnhäusern <strong>in</strong><br />
der denkmalgeschützten Hans-Richter-Siedlung.<br />
Diese bef<strong>in</strong>det sich im<br />
Nordwesten <strong>Dresden</strong>s, ruhig gelegen<br />
und mit sehr guter ÖPNV-Anb<strong>in</strong>dung.<br />
Aufbauend auf den Grundsätzen<br />
des genossenschaftlichen Mite<strong>in</strong>anders<br />
– Selbsthilfe, Selbstverwaltung<br />
und Selbstbestimmung – bietet die<br />
Wohnungsgenossenschaft Trachau-<br />
Nord eG e<strong>in</strong>e sozial verträgliche<br />
Form des Wohnens an. Die Mieten <strong>für</strong><br />
die voll sanierten Wohnungen s<strong>in</strong>d<br />
angemessen und bewegen sich unter<br />
dem Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete.<br />
Das Motto “Hier s<strong>in</strong>d wir zu Hause!”<br />
soll jedem E<strong>in</strong>zelnen der WGTN-Mitglieder<br />
aus der Seele sprechen.<br />
Dazu sieht sich die WGTN nicht nur<br />
als bloßer Vermieter von Wohnungen,<br />
sondern fühlt sich auch <strong>für</strong> das<br />
Wohnen begleitende Dienstleistungen<br />
verantwortlich. Da<strong>für</strong> spricht e<strong>in</strong><br />
seit Jahren konstanter Leerstand von<br />
unter e<strong>in</strong> Prozent.<br />
Die Wohngebäude der Genossenschaft<br />
wurden zum Großteil im Stil<br />
der Neuen Sachlichkeit –vielen besser<br />
als Bauhausstil bekannt –<strong>in</strong>den<br />
Jahren 1929 bis 1939 errichtet. Der<br />
gesamte Hausbestand wurde <strong>in</strong> den<br />
Jahren 1996 bis 2000 im bewohnten<br />
Zustand umfassend und denkmalgerecht<br />
saniert. In den Jahren 2002 und<br />
2004 folgten zahlreiche, nachträgliche<br />
Balkonanbauten, so dass heute<br />
fast 90 %der Wohnungen über e<strong>in</strong>en<br />
Balkon, e<strong>in</strong>e Loggia oder ähnliches<br />
verfügen. Seit dem wird jede neu zu<br />
vermietende Wohnung nach heutigen<br />
Standards aufwendig <strong>in</strong>standgesetzt.<br />
Am Samstag, den 3. September <strong>2022</strong><br />
f<strong>in</strong>det das Trachauer Siedlungsfest <strong>in</strong><br />
der Zeit von 15.00 bis 22.00 Uhr auf<br />
der Festwiese an der Dopplerstraße<br />
<strong>in</strong> 01129 <strong>Dresden</strong> statt. Der E<strong>in</strong>tritt ist<br />
frei. Sie s<strong>in</strong>d herzlich dazu e<strong>in</strong>geladen.<br />
Weitere Informationen f<strong>in</strong>den Sie unter<br />
www.wgtn.de.