Ratgeber für Familien in Dresden 2022
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RATGEBER FÜR FAMILIEN IN DRESDEN<br />
Ru<strong>in</strong>e auf hohem Sporn<br />
Das Goßdorfer Raubschloss, der sich anschließende Felsgrat und der aussichtsreiche Hankehübel<br />
s<strong>in</strong>d die Höhepunkte e<strong>in</strong>er spannenden kle<strong>in</strong>en Wanderung.<br />
5<br />
Viel weiß man nicht über die Burg<br />
Schwarzberg, im Volksmund auch Goßdorfer<br />
Raubschloss genannt – umso mehr<br />
beflügeln die echten Mauerreste und die<br />
künstliche Ru<strong>in</strong>e die Fantasie. Sie liegen<br />
auf e<strong>in</strong>em Felssporn hoch über der<br />
E<strong>in</strong>mündung des Schwarzbaches <strong>in</strong> die<br />
Sebnitz und werden durchs Blätterdach<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> geheimnisvolles Licht getaucht.<br />
Die Blütezeit der Anlage muss recht kurz<br />
gewesen se<strong>in</strong>, denn schon wenige Jahrzehnte<br />
nach der ersten urkundlichen<br />
Erwähnung 1372 verschw<strong>in</strong>det die Burg<br />
wieder aus den Annalen. Ihre Besitzer aus<br />
dem böhmischen Adelsgeschlecht Berka<br />
von der Dubá hatten sich zeitweise wohl<br />
tatsächlich als Raubritter betätigt.<br />
E<strong>in</strong> günstiger Ausgangspunkt <strong>für</strong> die<br />
heutige „Eroberung“ des Goßdorfer<br />
Raubschlosses ist der Bahnhof Goßdorf-<br />
Kohlmühle, der von der Nationalparkbahn<br />
U 28 aus Richtung Bad Schandau oder<br />
Sebnitz angefahren wird und <strong>in</strong> dessen<br />
Umfeld es auch Parkmöglichkeiten gibt.<br />
Zum Warmwerden geht‘s erst e<strong>in</strong> Stück<br />
durchs malerische Sebnitztal; nahe der<br />
E<strong>in</strong>mündung des Schwarzbachs ist der<br />
steile Aufstieg zur Ru<strong>in</strong>e ausgeschildert.<br />
Mit e<strong>in</strong>er überdachten Sitzgruppe lädt der<br />
spannende Ort zum Verweilen e<strong>in</strong>, auf Tafeln<br />
ist e<strong>in</strong>e lange Ballade zur Burglegende<br />
zu lesen. Allzu sehr herumtoben sollte man<br />
auf dem schroffen Sporn allerd<strong>in</strong>gs nicht,<br />
Die künstliche<br />
Ru<strong>in</strong>e auf dem<br />
Sporn hoch<br />
über der Sebnitz<br />
und dem<br />
Schwarzbach<br />
Foto: M. Kuhlmann<br />
und auch auf dem sich anschließenden<br />
Grat ist Vorsicht geboten. Beiderseits geht<br />
es tief h<strong>in</strong>unter, was aber auch den Reiz<br />
der Passage ausmacht und den Wanderern<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong> wenig „Hochgebirgsfeel<strong>in</strong>g“ vermittelt.<br />
Durch e<strong>in</strong> Waldstück und über<br />
Felder weist die Ausschilderung dann zum<br />
Hankehübel – e<strong>in</strong>em 330 Meter hohen, von<br />
weitem eher unsche<strong>in</strong>baren Berg. Bei klarem<br />
Wetter bietet sich von der Kuppe aber<br />
e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckender Rundblick. „Nebenan“<br />
ragt der Gickelsberg auf, der wie der<br />
Hankehübel vulkanischen Ursprungs ist,<br />
aus der Ferne grüßen die Sandste<strong>in</strong>felsen.<br />
Nun empfiehlt es sich, dem gut markierten,<br />
mit Tafeln versehenen Geopfad zu<br />
folgen und noch mehr über die Geste<strong>in</strong>e<br />
dieser erdgeschichtlich <strong>in</strong>teressanten<br />
Region zu lernen. Der Pfad schlägt e<strong>in</strong>en<br />
Bogen um Goßdorf und ermöglicht dabei<br />
noch e<strong>in</strong>en Abstecher auf den 413 Meter<br />
hohen Gickelsberg. Dann stößt er auf den<br />
Kohlichtgraben, <strong>in</strong> dem unter anderem der<br />
mit gelbem Strich markierte Wanderweg<br />
zum Ausgangspunkt zurückführt.<br />
Die kle<strong>in</strong>e Runde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er weniger überlaufenen<br />
Gegend der Sächsischen Schweiz ist<br />
knapp zehn Kilometer lang und eignet sich<br />
mit größeren K<strong>in</strong>dern auch als Halbtagesausflug.<br />
Trotzdem sollte man ausreichend<br />
Proviant und vor allem Getränke e<strong>in</strong>packen,<br />
denn es gibt am Weg ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kehrmöglichkeiten.<br />
Birgit Hilbig<br />
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