Roth Journal_2022-07_01-28_red
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
STADT ROTH<br />
Frühlingsfest <strong>Roth</strong>: Ein Fest der Rekorde<br />
ROTH – Das Frühlingsfest ist alljährlich der<br />
Auftakt im Landkreis für die Volksfest-Saison<br />
– und verspricht diesmal Großes. Es<br />
war ein Fest der Rekorde, sowohl was die<br />
Besuchs-Zahlen, als auch den Umsatz und<br />
die Stimmung angeht.<br />
Das erste große Fest in <strong>Roth</strong> nach Ende<br />
der Corona-Regelungen sollte etwas Besonderes<br />
werden – dieser Wunsch hat<br />
sich auf jeden Fall erfüllt. Eine erste Bilanz<br />
mit einigen Tagen Abstand sieht gut,<br />
wenn nicht sogar phänomenal aus. Veranstaltungsleiter<br />
Andreas Kowohl atmet tief<br />
durch: „Das war wahrscheinlich das beste<br />
Frühlingsfest in der Geschichte der Veranstaltung.<br />
Der Samstag war der stärkste<br />
Tag. Das Festzelt und der Platz waren<br />
komplett voll“, berichtet er. Komplett voll<br />
– das bedeutet, dass rund 5.000 Besucher<br />
da waren. 3.000 passen ins Zelt, 2.000 außen<br />
herum auf den Festplatz. Der Festwirt<br />
sei zeitweise an der Kapazitätsgrenze gewesen,<br />
aber besser so als anders. Mit ein<br />
Grund, warum der Samstag so gezogen<br />
habe, sei die Band Klostergold gewesen.<br />
„Die Band haben wir jetzt schon einige<br />
Jahre da, dadurch sind sie beim Publikum<br />
bekannt, beliebt und inzwischen ein richtiges<br />
Zugpferd für uns“, sagt Kowohl. „Die<br />
Leute wollen unbedingt wieder raus und<br />
endlich wieder feiern.“ Und das, obwohl<br />
auch die Schausteller ihre Preise wegen<br />
der aktuellen Situation leicht anziehen<br />
mussten. Auch sie sind mehr als zufrieden,<br />
sprachen für den Samstag teils sogar vom<br />
doppelten Umsatz. Nach den enormen<br />
Einbußen während der Corona-Zeit dürfte<br />
das für die Schausteller eine willkommene<br />
Steigerung sein, um ihre wirtschaftliche<br />
Lage wieder zu stabilisieren. Doch nicht<br />
nur der Samstag, auch schon zur Eröffnung<br />
am Freitag sei es richtig voll gewesen<br />
und auch an den anderen Tagen zeigt sich<br />
Kowohl von den Besuchs-Zahlen mehr<br />
als angetan. Seniorenbeauftragte Brigitte<br />
Reinard ist mit dem Senioren-Nachmittag<br />
mit den Gondoleros am Sonntag ebenfalls<br />
hochzufrieden: „Ich habe durchweg<br />
positive Rückmeldungen bekommen und<br />
das höchste Kompliment ist eh, wenn die<br />
Leute um halb zwei Uhr kommen und bis<br />
fünf Uhr bleiben.“ Rund 300 Senior*innen<br />
seien im Zelt da gewesen, mit Zaungästen<br />
kam sie auf rund 500 Besucher. Auch<br />
der Familiennachmittag am Montag verlief<br />
gut. Ein Regenguss verscheuchte am<br />
Nachmittag dann einige Besucher*innen,<br />
„aber zum Feuerwerk um 10 Uhr waren<br />
alle wieder da“, zieht Kowohl eine positive<br />
Bilanz. Und das Allerwichtigste: Die Stimmung<br />
war bei den Besuchern durchweg<br />
sehr gut. „Wir haben von der Security die<br />
Rückmeldung bekommen, dass es sehr<br />
friedlich war“, sagt Kowohl erfreut. Für die<br />
Volksfestsaison <strong>2022</strong> ist das ein sehr gutes<br />
Zeichen.<br />
Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />
TSG 08 ROTH<br />
Sport-Festival der TSG 08 <strong>Roth</strong><br />
<strong>Roth</strong> – Mit dem „Sport-Festival“ bot der<br />
Verein „Turn- und Sportgemeinschaft<br />
08 <strong>Roth</strong> (TSG)“ die Möglichkeit über 20<br />
unterschiedliche Sportarten kennenzulernen<br />
und auszuprobieren. Zahlreiche<br />
Vorführungen, Kinderaktionen, eine<br />
Hüpfburg sowie „Airtrack-Bahn“ waren<br />
Bestandteil des sportlichen Angebotes für<br />
einen ganzen Tag. Zum Höhepunkt kam<br />
das Sportfest mit einem „Charity-Lauf“,<br />
bei dem Spendengelder für den Verein<br />
„Die Tafel“ gesammelt wurden. Initiator<br />
Werner Tapprich wird den Erlös in den<br />
kommenden Tagen an Tafel-Vorstand Robert<br />
Gattenlöhner übergeben. Aufgrund<br />
des erhöhten Bedarfs durch ukrainische<br />
Flüchtlinge habe Gattenlöhner bereits einen<br />
Aufnahmestopp für Bedürftige aussprechen<br />
müssen. Nur „besonders schlimme<br />
Fälle“ könnten noch Berücksichtigung<br />
finden. „Ich find’s klasse, dass die TSG<br />
uns unterstützt, um dringend benötigte<br />
Lebensmittel kaufen zu können.“ Über<br />
1000 Euro hätten die Sportler rund um<br />
den „Speck-Sportpark“ erlaufen haben,<br />
so Tapprich. Er habe sich kürzlich bei einer<br />
Verpflegungsausgabe umgesehen und<br />
stellte fest: „Sozial gesehen eine schwierige<br />
Situation. Ich habe die langen Schlangen<br />
auf dem Tafel-Vorhof als sehr schlimm<br />
empfunden.“ Es sei quasi Ehrensache,<br />
dass die TSG 08 unterstütze. Über die zahlreichen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
– darunter auch einige ukrainische Frauen<br />
und Kinder – freute sich nicht zuletzt Bürgermeister<br />
Andreas Buckreus: „Ein Tag für<br />
die ganze Familie; so soll’s sein.“ Bei dem<br />
sportlichen Treiben forderte Bundestagsabgeordneter<br />
Ralph Edelhäuser den Rathauschef<br />
zu einem kleinen „Fitnesstest“<br />
heraus. „Ich bezahle für jeden Liegestütz<br />
zehn Euro“, versprach Edelhäußer. Die Herausforderung<br />
nahm Bürgermeister Buckreus<br />
an: „Ich gehe wieder ins Fitnessstudio<br />
und meine Dauerkarte für das Freibad<br />
habe ich auch schon“, lachte er zuversichtlich.<br />
Text / Foto: Marco Frömter<br />
8 <strong>07</strong> | <strong>2022</strong>