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Die Mehrkosten für die Einlassbändchen und der Verzicht auf sechs Markthäuschen<br />
hätten aber gezeigt, wie fragil <strong>das</strong> Gebilde des Christkindlmarktes<br />
ist, machte Vorstand Axel Sträter deutlich. Diese Situation habe dazu<br />
geführt, »<strong>das</strong>s wir ein Minus in der Kasse hatten«, berichtete er weiter.<br />
1 Der geschäftsführende Vorstand des Gewerbevereins: (v. l.) die Vorstände Axel Sträter,<br />
Nicole Kirschner, Geschäftsführerin Birgit Leßmann sowie die Vorstände Klaus<br />
Westermann und Andreas Wegener<br />
V<br />
Vorstand verstärkt<br />
Gewerbeverein steuert sicher durch schwierige Zeiten<br />
(Kem) Erst kam die Pandemie, dann der Krieg in der Ukraine, die Inflation.<br />
Das habe auch unsere Kunden verunsichert, berichtete Vorstand Klaus<br />
Westermann jetzt auf der Jahreshauptversammlung des Gewerbevereins<br />
Wiedenbrück im Historischen Rathaus. Gerade in diesen schwierigen Zeiten<br />
sei es wichtig, <strong>das</strong>s wir zusammenstehen, für unseren Stadtteil aktiv<br />
bleiben, appellierte er an die Mitglieder.<br />
Zusammenhalt<br />
Er lud sie ein sich in die Arbeit des Gewerbevereins einzubringen: »Wir<br />
leben davon, <strong>das</strong>s viele Ideen zusammenkommen. Ich hoffe, <strong>das</strong>s wir<br />
dann am Ende gestärkt aus diesen Krisenzeiten herauskommen«, blickte<br />
er zuversichtlich in die Zukunft.<br />
Dank<br />
Sein Dank galt allen Helfern und Unterstützern für die von ihnen geleisteten<br />
Beiträge sowie dem lokalen Einzelhandel, weiteren Gewerbetreibenden und<br />
der örtlichen Gastronomie. Sie hätten im Auf und Ab der pandemiebedingten<br />
Auflagen vor Ort die Bürgerinnen und Bürger zuverlässig mit den nötigen<br />
Waren, Dienstleistungen und gastronomischen Angeboten versorgt.<br />
Projekte<br />
Klaus Westermann wies darauf hin, <strong>das</strong>s der Gewerbeverein in die verschiedenen<br />
Projekte viel »Men- und Women-Power« gesteckt habe. Im<br />
Detail berichtete Vorstand Nicole Kirschner, <strong>das</strong>s der nach einer Idee von<br />
Michael Ebeling erstmals durchgeführte Klima-Sonntag wie der schon<br />
seit Jahren veranstaltete Bürger- und Vereinemarkt sich als Publikumsmagnet<br />
erwiesen habe. Die gut frequentierten Freitags-Aktionen würden<br />
ebenfalls weitergeführt.<br />
Christkindlmarkt<br />
Vorstand Axel Sträter dankte der Stadt. Mit ihrer Hilfe hätte der Gewerbeverein<br />
im vergangenen Jahr alle Hindernisse auf dem Weg zur Veranstaltung<br />
des Christkindlmarktes überwinden können. Sein Dank galt ebenfalls<br />
Edgar Wegener, den Standbetreibern und Susanne Böttner für ihre<br />
Beiträge. Es habe alles gut geklappt. Die Besuchenden waren begeistert.<br />
ISEK<br />
»Ich springe mal eben in die Geschäfte rein. Anders funktioniert es nicht<br />
in Wiedenbrück«, beschrieb Andreas Wegener <strong>das</strong> Einkaufsverhalten eines<br />
Großteils der Kunden. Und <strong>das</strong> bedeute, es werden Parkplätze benötigt. Die<br />
Geschäfte müssen mit dem Auto erreichbar bleiben. Bei einem Gespräch<br />
mit der Stadt, dem Technischen Beigeordneten Stephan Pfeffer und den<br />
Mitarbeitenden der Stadtplanung hätten die Vertreter des Gewerbevereins<br />
für diese Zusammenhänge ein offenes Ohr gefunden. Den Hinweis<br />
von Andreas Wegener aufgreifend, <strong>das</strong>s viele Verbesserungen in der Verkehrsführung<br />
der Innenstadt, speziell auf der Wasserstraße vom Südringschluss<br />
abhängig seien, erklärte Henrik Güth sein Unverständnis, <strong>das</strong>s es<br />
trotzdem Kräfte in der Kommunalpolitik gebe, die eben dieses verhindern<br />
wollen. In diesem Zusammenhang berichtete Bürgermeister Theo Mettenborg,<br />
<strong>das</strong>s die Verwaltung noch in diesem Jahr den Planfeststellungsbeschluss<br />
des Regierungspräsidenten für den Weiterbau des Südrings erwarte.<br />
Zusammenarbeit mit der Stadt<br />
Der Bürgermeister zeigte sich davon angetan, <strong>das</strong>s der Gewerbeverein es<br />
auch in schwierigen Zeiten verstehe, die Segel passend zu setzen. Er freue<br />
sich über die von gegenseitiger Wertschätzung getragene positiv-kritische<br />
Begleitung der Wiedenbrück betreffenden Themen durch den Gewerbeverein.<br />
Gerne bleibe er mit ihm in einem engen Austausch zum ISEK-Konzept.<br />
Wahlen<br />
Wiederwahl hieß es für die drei geschäftsführenden Vorstandsmitglieder<br />
Nicole Kirschner, Axel Sträter und Klaus Westermann. Mit der Wahl von<br />
Andreas Wegener als weiteres Vorstandsmitglied gelingt es dem Gewerbeverein<br />
seine Arbeit auf noch mehr Schultern zu verteilen und weiter<br />
zu optimieren. Ebenfalls in den Vorstand wurde Birgit Leßmann als neue<br />
Geschäftsführerin gewählt.<br />
Verabschiedet<br />
Axel Sträter würdigte die Verdienste ihrer Vorgängerin Susanne Böttner. 21<br />
Jahre lang habe sie dem Vorstand den Rücken freigehalten. Er nannte sie<br />
humorvoll <strong>das</strong> »Automatikgetriebe« des Gewerbevereins. Sein Dank galt<br />
auch dem langjährigen Beisitzer Peter Surmann, der dem Gewerbeverein<br />
stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe. Peter Henz, Justitiar<br />
und erweitertes Vorstandsmitglied seit über 40 Jahren sei dem Verein<br />
immer eine große Stütze in allen rechtlichen Fragen und aufgrund seiner<br />
jahrzehntelangen Erfahrung ein »geistiges Nachschlagewerk« gewesen.<br />
Zudem habe er über all die Jahre die Kontakte zu der Stadt Nürnberg und<br />
den Verantwortlichen um <strong>das</strong> Nürnberger Christkind gepflegt. »Das wird<br />
uns weiter verbinden«, sagte Axel Sträter.<br />
Gedenken<br />
Ein besonderes Gedenken galt dem verstorbenen Heinz-Dieter Brökelmann.<br />
Mit großer Leidenschaft habe er als Vorstand bis 2001 die Interessen<br />
der Gewerbetreibenden, Einzelhändler und Gastronomen vertreten. In<br />
Sachen »Globe« habe er 1988 zu den federführenden Leuten gehört. Dabei<br />
war er ebenfalls bei der Gründung des Christkindlmarktes, <strong>das</strong> Reckenbergfest<br />
habe er initiiert. Mit Vehemenz habe er sich stets für die Entwicklung<br />
des Stadtteils Wiedenbrück eingesetzt. Er lasse eine große Lücke zurück,<br />
sagte Klaus Westermann.<br />
60 Das Stadtgespräch