Ausgabe 203
Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: ab 2022 vier Mal jährlich mit bis zu 170 Seiten Österreich.
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>203</strong> / 04. 07. 2022<br />
Österreich, Europa und die Welt<br />
42<br />
Edtstadler: Klares Signal<br />
der Stärke der EU senden<br />
Europaministerin Karoline Edtstadler<br />
nahm am Rat Allgemeine Angelegenheiten<br />
in Luxemburg teil. Die EuropaministerInnen<br />
der Europäischen Union berieten am 21.<br />
Juni über die Empfehlung der EU-Kommission,<br />
der Ukraine und Moldawien offiziell<br />
den Status als EU-Beitrittskandidaten zu verleihen<br />
sowie über die Frage, welche Bedingungen<br />
dazu erfüllt werden müssen. Österreich<br />
und Slowenien wollen diesen Status<br />
auch für Bosnien-Herzegowina, das Land ist<br />
derzeit nur ein potentieller Beitrittskandidat.<br />
„Es geht heute ganz stark um die Frage der<br />
Erweiterung in Richtung Osten, aber wir dür -<br />
fen auch den Westbalkan im Südosten nicht<br />
vergessen. Zum anderen geht es um die Be -<br />
ziehungen der Europäischen Union zum Vereinigten<br />
Königreich sowie um die Zukunft<br />
der EU. Dabei steht im Fokus, wie wir den<br />
Zukunftsprozeß weiterhin aufrechterhalten<br />
wollen und wie wir ein Follow-up der EU-<br />
Zukunftskonferenz in den Raum stellen, der<br />
das erfüllt, was sich die Bürgerinnen und<br />
Bürger erwarten, nämlich mehr Einbindung“,<br />
so Karoline Edtstadler vor dem Rat.<br />
EU-Erweiterung: »Historische<br />
Chance nützen«<br />
Es gehe darum, „eine historische Chance“<br />
zu nützen, den Gipfel der Staats- und Regierungschefs<br />
vorzubereiten und „ein klares Sig -<br />
nal der Stärke der EU durch Erweiterungsüberlegungen<br />
in Richtung Osten und in Rich -<br />
tung Westbalkan zu senden“, sagte die Europaministerin.<br />
Es sei gut und richtig, den<br />
Staaten des Westbalkans zu einem nächsten<br />
Schritt zu verhelfen, die seit Jahren in einer<br />
„Warteschleife“ hängen würden. „Es darf kei -<br />
ne Kandidaten erster und zweiter Klasse ge -<br />
ben. Die EU muß ihre Versprechen gegen -<br />
über dem Westbalkan halten, der gerade jetzt<br />
ein starkes Signal braucht“, betonte Edtstadler.<br />
EU-Zukunftskonferenz<br />
braucht Follow-up-Prozeß<br />
Zur EU-Zukunftskonferenz erklärte die<br />
Mi nisterin, daß man sich völlig einig über<br />
die Notwendigkeit eines Follow-up-Prozesses<br />
sei. „Die Bürgerinnen und Bürger, die<br />
sich zahlreich beteiligt haben, haben es verdient,<br />
informiert zu werden und daß ihren<br />
Wünschen nachgekommen wird.“ Dabei ge -<br />
he es auch um eine stärkere Einbindung. Dar -<br />
über hinaus gehe es auch um das Einstimmigkeitsprinzip<br />
und um die Tatsache, daß<br />
Prozesse aufgrund dessen oft sehr lange dau-<br />
Foto: BKA / Dragan Tatic Foto: BKA / Dragan Tatic Foto: BKA / Dragan Tatic<br />
Bundesministerin Karoline Edtstadler mit dem Präsidenten von Montenegro, Milo Djukanovic…<br />
… der Präsidentin der Republik Kosovo Vjosa Osmani mit Bundeskanzler Karl Nehammer…<br />
… mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić …<br />
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