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Holsteiner am Wochenende 30 2022

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HOLSTEINER AM WOCHENENDE | NR. <strong>30</strong> | <strong>30</strong>. JULI <strong>2022</strong> | SEITE 8<br />

LOKALES/IMMOBILIEN<br />

Schienen-Engpass: SPD will Klarheit<br />

Kreise Pinneberg/Elmshorn (rs)<br />

„Erst waren es zwei getrennte<br />

S-Bahn-Gleise, die die Landesregierung<br />

bis nach Elmshorn<br />

gebaut sehen wollte,<br />

dann wurden daraus wieder<br />

die altbekannten Vorschläge<br />

eines dritten und vierten<br />

Gleises auch für den Fernverkehr“,<br />

erklärt die SPD des<br />

Kreises Pinneberg in einer<br />

Pressemitteilung.<br />

Und: „Erst sollte der Bahnhof<br />

in Elmshorn durch eine vierte<br />

Bahnsteigkante <strong>am</strong> gleichen<br />

Standort ertüchtigt werden,<br />

jetzt gibt es Pläne für eine<br />

vollkommene Verlagerung<br />

des Bahnhofes mit ungelösten<br />

Problemen für die Verbindung<br />

von Bahnhof und ZOB.“<br />

Aus Sicht der Kreis-Pinneberger<br />

SPD wird es Zeit, „dass es<br />

hier zu mehr Transparenz und<br />

Verbindlichkeit in den Planungen<br />

kommt, an denen ja nicht<br />

nur die Verkehrsministerien<br />

Berlin und Kiel wesentlich beteiligt<br />

sind, sondern auch die<br />

Deutsche Bahn AG und ihre<br />

verschiedenen Gesellschaften.“<br />

Thomas Hölck, SPD-<br />

Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter<br />

im Kreis<br />

Pinneberg: „Wenn jetzt auch<br />

noch eine absolute Priorität<br />

für die Streckenverlagerung<br />

Itzehoe – Elmshorn auf eine<br />

neue verkürzte Trasse dazu<br />

kommen soll (unsere Zeitung<br />

berichtete zuerst), wird die<br />

Abfolge der Planungen und<br />

Baumaßnahmen immer undurchsichtiger.“<br />

Die SPD im Kreis beklagt hier<br />

ein großes „Wünsch Dir was“.<br />

Allein mehr Züge und schnellere<br />

Verbindungen nach Heide<br />

würden den Engpass Elmshorn<br />

– Pinneberg nicht auflösen,<br />

sondern ihn immer weiter<br />

verstopfen. Es werde Zeit,<br />

„dass die Landesregierung in<br />

ihrem Koalitionsvertrag nicht<br />

15 neue Bahnmaßnahmen als<br />

Wunschkatalog aufführt, sondern<br />

klare, sinnvolle Prioritäten<br />

setzt. Diese müssen dann<br />

zwischen den Beteiligten und<br />

Finanziers von Bund, Land<br />

und bei der DB verbindlich<br />

technisch und finanziell festgelegt<br />

und dann auch in der<br />

Region plausibel dargelegt<br />

und in den zeitlichen Schritten<br />

begründet werden“.<br />

So verunsichere es die betroffenen<br />

Kommunen, die Pendler<br />

und die Bevölkerung insges<strong>am</strong>t<br />

nur immer weiter und<br />

führe <strong>am</strong> Ende zu einem „Meinungs-,<br />

Planungs- und Maßnahmenchaos“.<br />

Hölck: „Das<br />

können sich die Menschen<br />

und die Betriebe wie auch die<br />

ganze Metropolregion und<br />

das Land Schleswig-Holstein<br />

aber nicht leisten.“<br />

Elmshorns Bahnhof ist der <strong>am</strong> drittstärksten frequentierte im Land, die<br />

Strecke Pinneberg – Elmshorn das Nadelöhr im Norden. Die Kreis-SPD fordert<br />

hier Priorität für den Ausbau.<br />

Foto: Strandmann/Archiv<br />

Die SPD im Kreis Pinneberg<br />

fordert deshalb die Einrichtung<br />

einer halbjährig tagenden<br />

Clearing-Konferenz beim<br />

Kreis Pinneberg. Unter Führung<br />

der Landrätin sollen dabeidiebetroffenenKommunen<br />

mit den Verantwortlichen vom<br />

Land und der Bahn und auch<br />

der Bürgerinitiative „Starke<br />

Schiene im Kreis Pinneberg“<br />

regelmäßig über den Stand<br />

der Planungen in diesem „absoluten<br />

Spitzenprojekt“, so die<br />

SPD, auf den neuesten Stand<br />

gebracht werden. Hans Peter<br />

Stahl, Vorsitzender der SPD-<br />

Kreistagsfraktion: „Hier gibt<br />

es schließlich auch Sachverstand<br />

in der Region, der mit<br />

einbezogen werden muss bei<br />

Bürgerinitiativen und Ortskundigen<br />

aus dem Kreis und den<br />

Städten und Gemeinden. Das<br />

Projekt muss endlich Schritt<br />

für Schritt im Konkreten und<br />

nicht im Wolkenkuckucksheim<br />

vorangebracht werden.“<br />

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Kreis Pinneberg (jhf) Die Preise<br />

für Grundstücke im Kreis<br />

Pinneberg sind im vergangenen<br />

Jahr erheblich gestiegen.<br />

Wer 2021 eine Fläche<br />

für ein Einf<strong>am</strong>ilienhaus kaufte,<br />

zahlte pro Quadratmeter<br />

im Schnitt 350 Euro, etwa<br />

22 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Der Durchschnittspreis<br />

für Gewerbeflächen wuchs<br />

um etwa 15 Prozent auf 110<br />

Euro pro Quadr<strong>am</strong>eter an.<br />

Nachdem das Bauland für<br />

Einf<strong>am</strong>ilien-, Doppel- und<br />

Reihenhäuser von 2000 bis<br />

2010 auf stabilem Preisniveau<br />

blieb und Gewerbeareale<br />

sogar günstiger wurden, gibt<br />

es seither nur eine Richtung:<br />

„Der Weg geht steil nach<br />

oben“, sagt Thomas Klesen,<br />

Vorsitzender des Gutachterausschusses<br />

für Grundstückswerte<br />

im Kreis Pinneberg.<br />

Das 16-köpfige Gremium aus<br />

Immobilienmaklern, Architekten,<br />

Ingenieuren, Gutachtern<br />

und Steuerexperten wertete<br />

etwa 500 Kaufverträge aus<br />

dem Jahr 2021 aus und leitete<br />

daraus sogenannte Bodenrichtwerte<br />

ab. Diese stellen in<br />

etwa die Mittelwerte der gezahlten<br />

Preise dar und dienen<br />

als Empfehlung. Sie beziehen<br />

sich nicht auf einzelne Grundstücke,<br />

sondern auf jeweils<br />

eine von 80 Zonen im Kreis,<br />

die jeweils mehrere Flächen<br />

ähnlicher Qualität umfassen.<br />

Im Kreis Pinneberg zeichnet<br />

sich bei den Grundstückspreisen<br />

ein Nord-Süd-Gefälle ab:<br />

Richtung H<strong>am</strong>burg wird‘s immer<br />

teurer. In den nördlichen<br />

Stellten die neuen Bodenrichtwerte für den Kreis Pinneberg vor: Thomas Klesen (links), Vorsitzender des Gutachterausschusses<br />

für Grundstückswerte im Kreis Pinneberg, und Stefan Heesch, Leiter der Elmshorner Geschäftsstelle<br />

des Ausschusses.<br />

Foto: Frank<br />

Gemeinden Bevern, Bilsen,<br />

Brande-Hörnerkirchen, Bullenkuhlen<br />

und Westerhorn<br />

stieg der Bodenrichtwert von<br />

Grundstücken für Einf<strong>am</strong>ilien-,<br />

Doppel- und Reihenhäusern<br />

um etwa zehn Euro auf 140<br />

Euro pro Quadratmeter.<br />

Dagegen verzeichnet Wedel<br />

eine Explosion des Quadratmeterpreises<br />

von 550 und<br />

650 auf 800 Euro. „In Einzelfällen<br />

wurden auch 1000 Euro<br />

und mehr <strong>am</strong> H<strong>am</strong>burger<br />

Rand gezahlt“, sagt Stefan<br />

Heesch, der die Geschäftsstelle<br />

des Gutachterausschusses<br />

leitet. Stärker als auf<br />

dem Land steigen stiegen die<br />

Bodenrichtwerte in den Städten:<br />

in Elmshorn um 45 Prozent<br />

auf 400 bis 425 Euro pro<br />

Quadratmeter, in Uetersen<br />

um 36 Prozent auf 350 Euro,<br />

in Tornesch um 33 Prozent auf<br />

400 Euro, in Barmstedt um 22<br />

Prozent auf 275 Euro. In der<br />

Marsch zeigt sich ein geringerer<br />

Anstieg: in Haseldorf und<br />

Haselau zum Beispiel um 14<br />

Prozent auf 160 Euro pro Quadratmeter.<br />

„Der Grund für den Anstieg<br />

liegt in der Nachfrage, die<br />

durch ein geringes Angebot<br />

nicht befriedigt werden kann“,<br />

so Heesch. Der Kreis Pinneberg<br />

sei durch die Autobahnund<br />

Zugverbindung nach<br />

H<strong>am</strong>burg attraktiv. Wie sich<br />

der Zinsanstieg auf die Preise<br />

auswirke, bleibe abzuwarten.<br />

Dämmen: Große Lösung besser<br />

Auch kleinere Dämm-Maßnahmen<br />

können dazu beitragen,<br />

dass der Energieverbrauch<br />

und d<strong>am</strong>it die CO2-<br />

Produktion des Eigenheims<br />

zurück geht. Bei vielen älteren<br />

Immobilien ist es jedoch<br />

sinnvoll, über eine komplette<br />

Fassadensanierung durch ein<br />

Wärmedämm-Verbundsystem<br />

(WDVS) nachzudenken. Erster<br />

Schritt sollte das Gespräch<br />

mit einem Energiefachberater<br />

sein, der das Eigenheim in<br />

punkto Sparpotenzial untersucht<br />

und konkrete Empfehlungen<br />

gibt. Energieverluste<br />

über die Fassade lassen sich<br />

mit einem geeigneten WDV-<br />

System vermeiden. Hierfür<br />

stehen diverse Materialien<br />

von verschiedenen Herstellern<br />

zur Verfügung. „Empfehlenswert<br />

ist ein vollmineralisches<br />

und nicht brennbares<br />

WDV-System wie weber.therm<br />

circle. Das diffusionsoffene<br />

Bodenrichtwerte<br />

nachschlagen<br />

Das Landes<strong>am</strong>t für Vermessung<br />

und Geoinformation<br />

Schleswig-Holstein stellt<br />

die Bodenrichtwerte im<br />

Digitalen Atlas Nord zur<br />

Verfügung: einfach in einer<br />

Suchmaschine nach „Digitaler<br />

Atlas Nord Bodenrichtwerte“<br />

suchen. Diese<br />

Werte können aber nicht<br />

im Zuge der Grundsteuerreform<br />

verwendet werden.<br />

Die dazu nötigen Zahlen<br />

stellt das Land ab 1. Juli unter<br />

www.schleswig-holstein.<br />

de/grundsteuer bereit.<br />

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Premium-System hält im Winter<br />

die Wärme im Haus und im<br />

Sommer die Hitze draußen“,<br />

erklärt Georg J. Kolbe vom<br />

Baustoffhersteller Saint-Gobain<br />

Weber. Den Abschluss<br />

nach außen bildet ein mineralischer<br />

Oberputz, der sich auf<br />

Wunsch durch eine besondere<br />

Tiefenwirkung auszeichnet.<br />

Und: Das weber.therm circle<br />

ist recyclebar. (txn)

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