18.08.2022 Aufrufe

Gesundheitswegweiser Potsdam und Umgebung 2022/23

Auch wer bewusst und gesund lebt ist nicht hundertprozentig vor Krankheiten oder Verletzungen geschützt. Volkskrankheiten wie Übergewicht, Rückenschmerzen und Herz-Kreislauferkrankungen sind aufgrund unserer modernen Lebensgewohnheiten, die den menschlichen Körper und Stoffwechsel stark beeinflussen, weiterhin auf dem Vormarsch. Und auch äußere Faktoren, Umweltbedingungen und Veranlagung können Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen. Besonders in Notfällen ist dann oftmals schnelle Hilfe gefragt. In dieser Broschüre finden Sie deshalb auch eine Übersicht von Ärzten und Fachärzten, Apotheken und Kliniken sowie Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen in der Region. Eine Gebietskarte und der Innenstadtplan helfen dabei, schnell den Weg zum Arzt oder Therapeuten zu finden. Unser Dank gilt allen Inserenten, die mit der Präsentation Ihrer Angebote die Herausgabe des Gesundheitswegweisers ermöglicht haben. Haben Sie viel Spaß beim Lesen und vor allem: Bleiben Sie gesund!

Auch wer bewusst und gesund lebt ist nicht hundertprozentig vor Krankheiten oder Verletzungen geschützt. Volkskrankheiten wie Übergewicht, Rückenschmerzen und Herz-Kreislauferkrankungen sind aufgrund unserer modernen Lebensgewohnheiten, die den menschlichen Körper und Stoffwechsel stark beeinflussen, weiterhin auf dem Vormarsch. Und auch äußere Faktoren, Umweltbedingungen und Veranlagung können Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen. Besonders in Notfällen ist dann oftmals schnelle Hilfe gefragt. In dieser Broschüre finden Sie deshalb auch eine Übersicht von Ärzten und Fachärzten, Apotheken und Kliniken sowie Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen in der Region. Eine Gebietskarte und der Innenstadtplan helfen dabei, schnell den Weg zum Arzt oder Therapeuten zu finden. Unser Dank gilt allen Inserenten, die mit der Präsentation Ihrer Angebote die Herausgabe des Gesundheitswegweisers ermöglicht haben. Haben Sie viel Spaß beim Lesen und vor allem: Bleiben Sie gesund!

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Wenn Medikamente nicht mehr wirken:<br />

Antibiotikaresistenzen nehmen zu<br />

Ob Blasenentzündung oder vereiterte<br />

Mandeln – bakterielle Infek -<br />

tionen mithilfe von Antibiotika zu<br />

behandeln, ist heute gängige Praxis.<br />

Bei richtiger Anwendung töten die<br />

Medikamente Krankheitserreger ab<br />

oder verhindern zumindest ihre Vermehrung.<br />

Eine entscheidende Rolle<br />

spielen sie deshalb unter anderem<br />

auch bei Transplantationen <strong>und</strong> in<br />

der Versorgung Frühgeborener.<br />

In den letzten Jahren konnten sich<br />

durch den unsachgemäßen Einsatz<br />

von Antibiotika, beispielsweise bei<br />

Virusinfektionen oder in falscher<br />

Dosierung, sowie die mangelnde<br />

Einhaltung von Hygienemaßnahmen<br />

in der Human- <strong>und</strong> Veterinärmedizin<br />

<strong>und</strong> in der Landwirtschaft<br />

zahlreiche Antibiotika-Resistenzen<br />

entwickeln <strong>und</strong> ausbreiten. Mit dramatischen<br />

Folgen: Viele Antibiotika<br />

wirken nicht mehr, bisher leicht behandelbare<br />

Infektionen können nur<br />

noch schwer oder gar nicht mehr<br />

therapiert werden.<br />

Wie entstehen Antibiotika-Resistenzen?<br />

Eine der Hauptursachen für die Entstehung<br />

von Resistenzen ist die unsachgemäße<br />

Anwendung der Medikamente.<br />

Für Patienten ist es deshalb<br />

wichtig, die Antibiotika genau<br />

nach Verordnung des Arztes einzunehmen,<br />

da nur dann eine ausreichend<br />

hohe Konzentration der Wirkstoffe<br />

im Blut vorhanden ist. Wenn<br />

dies nicht gegeben ist, kann das Antibiotikum<br />

nicht seine volle Wirkung<br />

entfalten, woraufhin widerstandsfähige<br />

Bakterien überleben <strong>und</strong> gegen<br />

das Medikament unempfi ndlich<br />

werden. Außerdem sollten die Tabletten<br />

nicht länger als nötig eingenommen<br />

werden, da sich auch<br />

dann mehr resistente Bakterien bilden<br />

können. Eine weitere Ursache<br />

ist der Einsatz von Antibiotika bei<br />

nicht-bakteriellen Infektionen, die<br />

zum Beispiel durch Viren verursacht<br />

werden. Der massenhafte Einsatz<br />

<strong>und</strong> Missbrauch von Antibiotika in<br />

der Tierhaltung begünstigt nicht zuletzt<br />

die Entstehung resistenter Bakterien.<br />

Denn die Medikamente kommen<br />

nicht nur zum Einsatz, wenn<br />

ein Tier wegen einer Infektion behandelt<br />

werden muss, sondern werden<br />

oft prophylaktisch eingesetzt,<br />

um Krank heiten zuvorzukommen,<br />

© Africa Studio - stock.adobe.com<br />

oder metaphylaktisch verabreicht,<br />

um beispiels weise die ges<strong>und</strong>en<br />

Tiere im Stall vor einer Ansteckung<br />

zu bewahren.<br />

Was sind die Folgen?<br />

Vor allem für ältere <strong>und</strong> dauerhaft<br />

kranke Menschen sowie Kleinkinder<br />

kann die Ausbreitung resistenter<br />

Bakterien schwerwiegende Folgen<br />

haben. Infektionen dauern länger<br />

an <strong>und</strong> sind schwieriger zu behandeln,<br />

zudem können auch bisher<br />

leicht behandelbare Infektionen lebensbedrohlich<br />

werden. Wenn<br />

kaum noch wirksame Antibiotika für<br />

bestimmte Erkrankungen zur Verfügung<br />

stehen muss auf spezielle<br />

Medikation zurückgegriffen werden,<br />

die häufi g mehr Nebenwirkungen<br />

mit sich bringt. In der Folge werden<br />

Krankenhausaufenthalte länger, die<br />

Patienten müssen öfter räumlich<br />

von anderen Personen abgetrennt<br />

werden <strong>und</strong> im schlimmsten Fall<br />

entstehen sogenannte multiresistente<br />

Erreger.<br />

Wie kann ich mich schützen?<br />

Je weniger Antibiotika benötigt werden,<br />

desto langsamer läuft die Entstehung<br />

von Resistenzen ab. Deshalb<br />

ist es wichtig, Infektionen zu<br />

vermeiden – z. B. durch entsprechende<br />

Hygienemaßnahmen. An<br />

oberster Stelle steht gründliches<br />

<strong>und</strong> regelmäßiges Händewaschen,<br />

da sich viele Erreger durch direkten<br />

Kontakt über die Hände verbreiten.<br />

Erkrankte sollten Antibiotika außerdem<br />

strikt nach Verordnung einnehmen<br />

<strong>und</strong> sie nicht an andere Personen<br />

weitergeben.<br />

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