Ihr Anzeiger Bad Bramstedt 35 2022
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
-Anzeige- <strong>Anzeiger</strong> - 3. September <strong>2022</strong> - Seite 8<br />
Unser Garten im September<br />
Unterstützung für Bienen<br />
Um Früchte<br />
hervorzubringen<br />
und Samen<br />
zu bilden,<br />
müssen 80<br />
Prozent aller<br />
Blütenpflanzen<br />
von Bienen bestäubt<br />
werden.<br />
Die nützlichen<br />
Insekten wiederum sind auf<br />
deren Nektar und Pollen angewiesen.<br />
Eine Lebensgemeinschaft,<br />
die im Grunde gut<br />
funktioniert.<br />
Doch was viele nicht wissen:<br />
Bei Zuchtpflanzen mit gefüllten<br />
Blüten sind häufig die<br />
Staubgefäße zu Blütenblättern<br />
umgewandelt, sodass die<br />
Bienen hier<br />
keine Nahrung<br />
finden.<br />
Da kann der<br />
Garten noch<br />
so prächtig<br />
aussehen, für<br />
die Biene ist<br />
er wertlos.<br />
Reich an Pollen<br />
und Nektar sind hingegen<br />
Moschusmalve, Wiesenflockenblume<br />
und der Natternkopf.<br />
Die ein- und mehrjährigen<br />
heimischen Wildblumen<br />
blühen von April bis September<br />
und bieten Wildbienen zudem<br />
ein Überwinterungsquartier,<br />
sofern sie nicht gemäht<br />
werden.<br />
(Text: txn-p)<br />
Foto: Neudorff/txn-p<br />
• Terrassen- und Gartengestaltung<br />
nach <strong>Ihr</strong>en Wünschen<br />
• Heckenschnitt<br />
• Baumpflege und -fällung<br />
• Rasen vertikutieren<br />
• Anlegen von Roll- und Saatrasen<br />
• Pflanzarbeiten<br />
• Pflasterarbeiten für Auffahrt<br />
und Terrasse<br />
• Winterdienst<br />
Rudolf-Diesel-Weg 6 · 25551 Hohenlockstedt · Tel. 0 48 26-37 60 277<br />
10%<br />
Rabatt<br />
• Rasen mähen<br />
• Rasenflächen erneuern<br />
• Rollrasen<br />
• Hecke schneiden<br />
• Gartenzäune montieren<br />
MEISTERBETRIEB<br />
Inhaber Stephan Frommer<br />
• Garten /Beete anlegen<br />
und pflegen<br />
• Abfallentsorgung<br />
• Baumfällarbeiten<br />
• Pflasterarbeiten<br />
Wie häufig Hortensien gegossen werden sollten, hängt von vielen Faktoren ab.<br />
Foto: Gottschalk<br />
Bei Hortensien auf Regenwasser zurückgreifen<br />
Im Sommer zeigen die beliebten<br />
Sträucher ihre imposanten<br />
Blütendolden und bringen<br />
Farbe in den Sommergarten.<br />
Von Rosa und Pastellblau<br />
über Pink und Weinrot bis hin<br />
zu Grün und Weiß ist alles vorhanden.<br />
Damit die Blühfreude möglichst<br />
lange hält, braucht es<br />
nicht einmal viel Pflege – vor<br />
allem dann nicht, wenn man<br />
auf besonders robuste Varianten<br />
setzt. Diese starken Hortensien<br />
blühen auch mit wenig<br />
Hinwendung bis zum ersten<br />
Frost im Herbst.<br />
Doch ganz ohne geht es auch<br />
bei ihnen nicht. Vor allem das<br />
regelmäßige und richtige Gießen<br />
ist elementar für eine gesunde,<br />
blütenprächtige Pflanze.<br />
Schon der botanische Name<br />
weist darauf hin: „Hydrangea“<br />
bedeutet „Wasserkanne“.<br />
Wie häufig Hortensien gegossen<br />
werden sollten, hängt zum<br />
einen von der Art und Sorte<br />
ab, zum anderen von den herrschenden<br />
Temperaturen, dem<br />
Standort und der Gießmenge.<br />
Gerade an heißen Tagen verdampfen<br />
die Gewächse über<br />
ihre Blüten und Blätter viel<br />
Feuchtigkeit und fordern vermehrt<br />
Wasser ein – noch mehr,<br />
wenn sie auf der Südseite des<br />
Gartens oder des Balkons stehen.<br />
Das vertragen<br />
längst nicht alle<br />
Hortensien,<br />
denn der Großteil<br />
bevorzugt<br />
den Halbschatten.<br />
Doch es<br />
gibt durchaus<br />
Exemplare,<br />
die sich in der<br />
prallen Sonne<br />
wohlfühlen.<br />
Unabhängig<br />
vom Standort<br />
gilt jedoch: Der<br />
Erdballen sollte<br />
nie komplett<br />
Foto: Pixabay austrocknen!<br />
Daher empfiehlt<br />
es sich, der Hortensie<br />
mehrmals pro Woche viel<br />
Wasser in einem Gießgang<br />
zu geben. Davon profitiert<br />
die Pflanze deutlich besser,<br />
als wenn man jeden Tag ein<br />
bisschen gießen würde. Zwar<br />
lieben es Hortensien feucht<br />
rund um ihre Wurzeln, zu Staunässe<br />
darf es aber auf keinen<br />
Fall kommen! Daher sollte der<br />
Boden unbedingt gut durchlässig<br />
sein. Ist die Erde stark<br />
lehmhaltig, kann man zusätzlich<br />
etwas saure Blumenerde<br />
mit ins Pflanzloch geben. Bei<br />
Hortensien im Topf sind vor<br />
allem Abzugslöcher wichtig.<br />
Auch eine zusätzliche Drainageschicht<br />
wirkt sich positiv auf<br />
die Vitalität der Pflanzen aus.<br />
Generell gilt bei Topfhortensien:<br />
das Erdvolumen und somit<br />
auch die Speicherkapazität<br />
für Wasser sind geringer als<br />
bei den Exemplaren im Beet.<br />
Daher ist es ratsam, die Hydrangea<br />
auf Balkon und Terrasse<br />
häufiger zu gießen als die<br />
Pflanzen im Garten.<br />
(Text: Magical Hydrangea)<br />
Hilfe für nachtaktive Insektenfresser leisten<br />
Igel sind dämmerungs- und<br />
nachtaktiv. Sobald der Frost<br />
kommt, begeben sich die Insektenfresser<br />
für gewöhnlich<br />
in den Winterschlaf. Tiere, die<br />
tagsüber im Garten zu sehen,<br />
abgemagert oder verletzt<br />
sind, benötigen im Normalfall<br />
professionelle Hilfe.<br />
Zum Selbstschutz vor Stacheln<br />
und Krankheiten sollten<br />
Fundtiere nur mit Handschuhen<br />
oder einem Handtuch angefasst<br />
werden. Als Erstmaßnahme<br />
den Igel ins Warme<br />
(Zimmertemperatur!) tragen<br />
– unterkühlte Igel auf eine<br />
lauwarme, in ein Handtuch<br />
gehüllte Wärmflasche setzen.<br />
Vorsichtig untersuchen und<br />
niemals versuchen, das Tier<br />
gewaltsam zu entrollen.<br />
Da die meisten Igel unter Parasitenbefall<br />
leiden, den Kontakt<br />
zu Haustieren vermeiden.<br />
Zur kurzfristigen Unterbringung<br />
eignen sich Plastikbox,<br />
Pappkarton oder auch die <strong>Bad</strong>ewanne.<br />
Als Erstversorgung<br />
kommen Wasser und Katzenoder<br />
Hunde-Nassfutter infrage.<br />
Keinesfalls Getreide- und<br />
Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie verbringen die kalte Jahreszeit<br />
meist schlafend.<br />
Milcherzeugnisse reichen –<br />
das könnte tödlich enden! Sofern<br />
eine Küchenwaage vorhanden<br />
ist: den Igel wiegen.<br />
Insbesondere verletzte Tiere<br />
gehören in sachkundige Hände.<br />
Deshalb gilt: Grundsätzlich<br />
einen Tierarzt verständigen,<br />
der auf Wildtiere spezialisiert<br />
ist, oder eine Igelstation.<br />
Die Experten nehmen sich<br />
Foto: Michael Gäbler<br />
hilfsbedürftiger Igel an oder<br />
geben Tipps zur artgerechten<br />
Überwinterung.<br />
Wichtig: Die Insektenfresser<br />
sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz<br />
besonders geschützt<br />
und dürfen nur in Ausnahmefällen<br />
in menschliche<br />
Obhut genommen werden.<br />
(Text: AST)