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2022-9-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - Dämmen statt verpulvern

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D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e B a u s t o f f m a r k t<br />

Ö s t e r r e i c h i s c h e P o s t a g<br />

m z 0 9 z 0 3 7 9 5 5 m<br />

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J G 5 2<br />

9 . 2 0 2 2<br />

Andreas Jäger<br />

Klimaexperte<br />

Wann, wenn nicht jetzt:<br />

<strong>Dämmen</strong> <strong>statt</strong><br />

<strong>verpulvern</strong>!<br />

Schön, wenn man etwas für die Umwelt tut und dabei auch noch massiv<br />

Energiekosten spart: Die langlebige Austrotherm Wärmedämmung<br />

wird nicht nur umweltfreundlich produziert, sie sorgt auch für eine<br />

klare Reduktion <strong>der</strong> CO 2<br />

-Emissionen und damit eine niedrigere<br />

Jahresabrechnung. Klimaschutz, made in Austria – so soll‘s sein.<br />

austrotherm.com


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■ Selbstentlüftend – kein zusätzlicher Arbeitsschritt erfor<strong>der</strong>lich<br />

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Inflation, Rezession, Stagflation<br />

ALEXANDRA LEHRER<br />

Chefredaktion<br />

Hinweis<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung<br />

zur vereinfachung <strong>der</strong> lesbarkeit erfolgt im<br />

ÖBm nur zum Teil eine geschlechtsneutrale<br />

Differenzierung. Die ausrichtung ist in jedem<br />

Fall geschlechtsunabhängig.<br />

i m p r e s s u m<br />

Foto: richard Tanzer<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />

mag. alexandra lehrer, 1170 Wien, Dornbacher str. 93, Telefon:<br />

01/478 81 70, e-mail: baustoff@impactmedia.at, www.<br />

impactmedia.at; Chefredaktion: mag. alexandra lehrer;<br />

Chefredaktion VBÖ: mag. susanne aigner-Haas Redaktion:<br />

maximilian lehrer; DI Tom Cervinka; Peter mayer; Anzeigen:<br />

Peter mayer, p.mayer@impactmedia.at; alexan<strong>der</strong> riha,<br />

a.riha@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela<br />

Brany, d.brany@impactmedia.at; Grafik und Layout:<br />

nicolas lehrer; Druck: Druckerei robitschek, 1050 Wien;<br />

Jahresabonnement: Inland: eur 92,80; ausland: eur 107,-<br />

. Das abonnement ist jeweils einen monat vor Jahresende<br />

kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr<br />

weiter. Erscheinungsweise: 10 x jährlich. nachdruck nur<br />

mit genehmigung des verlegers ge<strong>statt</strong>et. angaben und<br />

mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen<br />

nicht <strong>der</strong> verantwortlichkeit <strong>der</strong> redaktion, ihre Wie<strong>der</strong>gabe<br />

besagt nicht, dass sie die meinung <strong>der</strong> redaktion o<strong>der</strong> eine<br />

empfehlung darstellen. Bezahlte einschaltungen sind mit +<br />

o<strong>der</strong> promotion gekennzeichnet.<br />

Alles auf einmal ist schon ein bisschen viel. Glaubt man den Prognosen<br />

<strong>der</strong> Nationalbank, so steht uns ein grauslicher Herbst bevor. Zinserhöhungen<br />

sind hier nur ein Tropfen auf den heißen Stein und können den<br />

Inflationsgalopp nur bedingt eindämmen. Prognostiziert wird für 2023 eine durchschnittliche<br />

Inflationsrate von 5 Prozent, stabilisieren wird sie sich erst 2024 mit<br />

einem Wert von 2 Prozent. Waren die ersten drei Quartale für die heimische Bauwirtschaft<br />

noch verhältnismäßig gute, so schaut das vierte Quartal nicht beson<strong>der</strong>s<br />

rosig aus. Gesamtwirtschaftlich gesehen gehen Fachleute von einer Stagflation aus<br />

also eine Kombination aus hoher Inflation und wirtschaftlicher Stagnation.<br />

Dennoch, die Umsätze steigen nach wie vor, bedingt allerdings durch die massiven<br />

Preiserhöhungen. Der tatsächliche Warenfluss geht zurück! Auch die Aufträge in<br />

den Büchern sämtlicher Verarbeiter sind abgearbeitet, neue kommen kaum herein.<br />

Wie auch!? Gibt es keine Planbarkeit bezüglich Preise, so liegen Projekte auf Eis.<br />

Hinzu kommen noch die enormen Energiekosten, die zumindest im privaten Bereich<br />

von <strong>der</strong> Regierung zum Teil aufgefangen werden. Und bei den Unternehmen?<br />

Hier fehlt nach wie vor die Perspektive. Doch selbst auch, wenn es ausreichend<br />

Projekte und Aufträge gäbe, wer sollte diese denn machen? Fachkräfte fehlen da wie<br />

dort. 30 Prozent <strong>der</strong> Dienstleister und 20 Prozent <strong>der</strong> Industriebetriebe sind durch<br />

Personalmangel schwer beeinträchtigt und können nicht mehr normal wirtschaften.<br />

Zu den bereits bekannten Mangelberufen, sind neue hinzugekommen, diese vor<br />

allem im Tourismus und in <strong>der</strong> Gastronomie. Hat gerade diese Branchen bereits<br />

die Pandemie schwer erwischt - wobei hier mit einem bisschen Grips und Einfallsreichtum,<br />

und vor allem Hilfszahlungen, ganz gut über die Runden zu kommen<br />

war – so bereiten nun die Energiepreise und <strong>der</strong> Arbeitskräftemangel oftmals den<br />

Weg in die Pleite. Aber es sind genau diese Branchen, von denen auch die Bauwirtschaft,<br />

vor allem in den Tourismushochburgen ganz gut lebt – o<strong>der</strong> besser: gelebt<br />

hat. Sanierung, Renovierung, Zubau, Ausbau, etc. – alles weg!? Hinzu kommen<br />

eben die Zinserhöhungen, bereits im Oktober ist von <strong>der</strong> Europäischen Zentralbank<br />

<strong>der</strong> nächste Schritt geplant. Da werden sich sogar Bau- o<strong>der</strong> Sanierungswillige<br />

überlegen, ob nun <strong>der</strong> richtige Zeitpunkt für ein Bauprojekt ist, wenn auch<br />

<strong>der</strong> Kredit teurer wird und nach Baupreisen und Energiekosten nun auch noch die<br />

bereits bestehenden Kreditraten deutlich anziehen. Demgegenüber steht die hohe<br />

Inflation: Geld wo auch immer liegen zu lassen, sogar bei erstmals wie<strong>der</strong> vorhanden<br />

Sparzinsen, ist ein Verlust.<br />

Dennoch – und hier nun <strong>der</strong> positive Aspekt – gebaut wird immer, weil einfach gebaut<br />

werden muss. Und sind es im Moment nicht die Neubauten, weil Investoren<br />

einen Rückzieher machen, so wird ein Umdenken auf Grund <strong>der</strong> Energiepreise<br />

massiv forciert und Geld vor allem in die thermische Sanierung gesteckt und diese<br />

auch geför<strong>der</strong>t. Was trotzdem bleibt, ist die nicht vorhandene Planungssicherheit.<br />

Aber auch das wird sich irgendwann wie<strong>der</strong> normalisieren.<br />

9 . <strong>2022</strong> | 3


Foto: Barbara Wirl Bild: Billa/scheriau<br />

14<br />

Bild: Knauf/stephan Klonk<br />

8<br />

6<br />

i n h a l t 9 . 2 0 2 2<br />

auftakt<br />

Trockenbau kann auch nass 6<br />

außenbereich und Son<strong>der</strong>konstruktionen<br />

aktuell<br />

Im Kampf gegen Hitze und Trockenheit 8<br />

ein beitrag zur flächenentsiegelung<br />

verbände<br />

handel<br />

Neue Dachmarke, neue Kampagne 20<br />

hagebau Österreich<br />

Erfolgreich agieren 22<br />

interview mit hartmut Möller, eurobaustoff<br />

auSbildung<br />

Berufsweg mit Richtungswechseln 26<br />

Quereinsteiger Stefan ranner, Quester villach<br />

Startschuss für Seminarherbst 12<br />

baustoff-ausbildungszentrum<br />

Führungswechsel im FBI 14<br />

katharina Sigl folgt regina Müller<br />

Industrienews ab seite 30<br />

4<br />

| 9 . <strong>2022</strong>


a u f t a k t<br />

t r o c k e n b a u<br />

spektakuläres Firmament unter <strong>der</strong> stadt: <strong>der</strong> künstliche sternenhimmel über dem neuen Berliner u-Bahnhof museumsinsel.<br />

Bild: Knauf/stephan Klonk<br />

Trockenbau kann auch nass<br />

Trockenbau ist aus dem zeitgemäßen Bauen nicht mehr wegzudenken und findet vor allem im<br />

Innenausbau vielfache anwendungsgebiete. selbst erhöhte anfor<strong>der</strong>ungen an die akustik o<strong>der</strong> den<br />

schallschutz erfüllen die mo<strong>der</strong>nen leichtbaukonstruktionen mühelos und auch für Brandschutz sind<br />

Trockenbaulösungen mittlerweile ein essentieller Begleiter. In Feuchträumen sind sie mit speziellen<br />

Beschichtungen seit langem vertreten und immer öfter findet man Trockenbau auch im nass- bzw.<br />

auch im geschützten außenbereich sowie bei anspruchsvollen son<strong>der</strong>konstruktionen.<br />

Mit seinem geringen Gewicht,<br />

<strong>der</strong> schnellen Montage und<br />

kurzen Bauzeiten hat sich<br />

<strong>der</strong> Trockenbau als fixer Bestandteil bei<br />

nahezu allen Bauaufgaben etabliert und<br />

ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil<br />

des Innenausbaus. Das gilt seit langem<br />

auch für Feuchträume und immer<br />

mehr auch für Nassräume bzw. exponierte<br />

Lagen und Oberflächen, die beson<strong>der</strong>e<br />

Ansprüche erfüllen müssen,<br />

wie beispielsweise in privaten Spa- o<strong>der</strong><br />

Saunlandschaften, ebenso wie in gewerblichen<br />

Küchen, Wäschereien o<strong>der</strong><br />

Schwimmbä<strong>der</strong>n. Die Palette an unterschiedlichen<br />

Trockenbauplatten ist mittlerweile<br />

so umfangreich, dass für jede<br />

Beanspruchung eine passende Speziallösung<br />

zur Verfügung steht – auch für<br />

nicht alltägliche Bauaufgaben.<br />

lÖsung naCH mass<br />

Die Beanspruchung durch Feuchtigkeit<br />

o<strong>der</strong> Nässe hängt natürlich von <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Nutzung ab. Grundsätzlich<br />

wird für die Bewertung bzw. Auswahl<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Trockenbaulösung<br />

zwischen geringer, mäßiger, hoher und<br />

sehr hoher Feuchte-Beanspruchung unterschieden.<br />

Je nach Anfor<strong>der</strong>ung werden<br />

unterschiedliche Bauplatten bzw.<br />

6 | 9 . <strong>2022</strong>


a u f t a k t<br />

t r o c k e n b a u<br />

Bild: Knauf/stephan Klonk<br />

auch Unterkonstruktionen eingesetzt.<br />

Für Feuchträume in Wohnbereichen und<br />

Räumen mit ähnlicher bzw. vergleichbarer<br />

Beanspruchung kommen in <strong>der</strong><br />

Regel imprägnierte Platten mit einem<br />

speziellen wasserresistenten Gipskern<br />

zum Einsatz. Diese weisen eine verzögerte<br />

Wasseraufnahme auf o<strong>der</strong> haben zusätzlich<br />

auch einen faserarmierten Gipskern<br />

und vor allem eine geschlossene<br />

Oberfläche. Für höchste Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

beim Innenausbau im Nassbereich bzw.<br />

sogar im Außenbereich kommen spezielle<br />

zementgebundene Trockenbauplatten<br />

zum Einsatz, die nicht nur extrem<br />

feuchteresistent sind, son<strong>der</strong>n auch immun<br />

gegen Schimmelbildung.<br />

sTernenHImmel unTer BerlIn<br />

Was Trockenbau im Extremfall leisten<br />

kann, zeigt die vor kurzem fertiggestellte<br />

U-Bahnstation „Museumsinsel“<br />

im Berliner Stadtzentrum. Das Gewölbe<br />

<strong>der</strong> U-Bahn-Station wurde vollständig<br />

als Trockenbaukonstruktion gelöst.<br />

Am neuen Bahnhof werden die Fahrgäste<br />

mit einem künstlichen Firmament<br />

mit insgesamt 6662 Lichtpunkten empfangen.<br />

Dieses basiert auf einem tonnenförmigen<br />

Deckengewölbe, das nicht<br />

nur gestalterisch, son<strong>der</strong>n auch in Bezug<br />

auf die bautechnischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

höchsten Ansprüchen wi<strong>der</strong>steht.<br />

So müssen die einzelnen Deckensegel<br />

einem Winddruck bzw. einem Windsog<br />

von bis zu 1,5 Kilonewton standhalten.<br />

Zusätzlich konnte für die Deckenbekleidung<br />

nur feuchtigkeitsresistentes Material<br />

verwendet werden, um <strong>der</strong> durch die<br />

U-Bahn-Röhre strömenden Außenluft<br />

standzuhalten. Gelöst wurden diese Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

durch den Einsatz von zementgebundenen<br />

Bauplatten Aquapanel<br />

Cement Board Outdoor. Eine weitere<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong> Umsetzung war<br />

<strong>der</strong> enge Zeitplan, um die Sperrzeiten<br />

<strong>der</strong> U-Bahn so kurz wie möglich zu halten.<br />

Aus diesem Grund wurden die einzelnen<br />

Deckenelemente bereits im Werk<br />

vorgefertigt – inklusive <strong>der</strong> Auslässe für<br />

die über 6600 LEDs.<br />

Die Deckensegel aus<br />

aquapanel-Platten<br />

wurden nach exakter<br />

3D Planung vorgefertigt<br />

und vor ort gebogen.<br />

Bild: Knauf/stephan Klonk<br />

Die gebogene unterkonstruktion für die Trockenbau-Deckensegel<br />

aus von <strong>der</strong> rohbaudecke<br />

abgehängten stahlprofilen.<br />

PenIBle Planung<br />

Je besser die Planung desto höher auch<br />

die Ausführungsqualität – was für konventionelle<br />

Bauaufgaben nicht nur Zeitund<br />

Kosteneinsparungen bringt, ist für<br />

ein Bauvorhaben wie den U-Bahn-<br />

Bahnhof unerlässlich. Weil die Segel erst<br />

vor Ort geformt wurden, musste die Decke<br />

in 3D geplant und beim Zuschnitt<br />

<strong>der</strong> Einzelelemente zudem zweidimensional<br />

abgewickelt werden. Jede <strong>der</strong><br />

2000 x 1250 mm großen Platten wurde<br />

dabei mit Bohrungen im Durchmesser<br />

von 30 mm für die Lichtpunkte versehen.<br />

Auf dieser Basis wurden insgesamt<br />

1472 m² Deckenfläche produziert, aufgeteilt<br />

in 24 Plattentypen. Bei <strong>der</strong> Planung<br />

und Produktion wurde die zweilagige<br />

Verlegung bereits berücksichtigt:<br />

Die Lochungen <strong>der</strong> unteren Plattenlage<br />

mussten nach <strong>der</strong> Montage trotz <strong>der</strong><br />

durch die Krümmung bestimmten Verschiebung<br />

mit den Lochungen <strong>der</strong> oberen<br />

Plattenlage übereinstimmen.<br />

exaKTe ausFüHrung<br />

Die Unterkonstruktion für die Deckensegel<br />

besteht aus U-Profilen, die an ein<br />

Stahlgerüst montiert wurden. Alle 15<br />

Meter mussten Bewegungsfugen vorgesehen<br />

werden, ebenso wurden auch die<br />

seitlichen Anschlüsse an die Wände mit<br />

Fugen gelöst – eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

da zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Deckenmontage<br />

die Marmorverkleidung<br />

<strong>der</strong> Tunnelwände noch nicht vorhanden<br />

war.<br />

Die Montage <strong>der</strong> Platten erfolgte mit<br />

mehreren Arbeitskolonnen im Schichtbetrieb:<br />

Die erste Arbeitskolonne befestigte<br />

die Unterkonstruktion, die zweite<br />

übernahm die Montage <strong>der</strong> zweilagigen<br />

Beplankung und die dritte war für das<br />

Verspachteln <strong>der</strong> Fugen und <strong>der</strong> gesamten<br />

Decke in <strong>der</strong> höchsten Oberflächenqualität<br />

Q4 verantwortlich. Um den<br />

Trocknungsprozess zu beschleunigen<br />

wurde die Luft über die gesamte Dauer<br />

<strong>der</strong> Bauarbeiten maschinell entfeuchtet.<br />

Als letzter Arbeitsschritt folgte die blaue<br />

Beschichtung <strong>der</strong> gesamten Konstruktionen<br />

– so dass in Kombination mit den<br />

LED-Lichtpunkten Berlin jetzt auch einen<br />

Sternenhimmel unter <strong>der</strong> Erde hat. y<br />

9 . <strong>2022</strong> | 7


a k t u e l l<br />

g a l a - b a u<br />

f l ä c h e n e n t s i e g e l u n g<br />

Im Kampf gegen Hitze und<br />

Trockenheit<br />

Die versiegelung natürlicher<br />

Bodenflächen schreitet rasant voran.<br />

mit allen negativen auswirkungen<br />

auf den Wasserhaushalt, das<br />

mikroklima sowie die lebensqualität<br />

– vor allem im urbanen umfeld,<br />

wo natürliche o<strong>der</strong> wenigstens<br />

naturnahe Flächen mehr und mehr<br />

zur mangelware werden. alternativen<br />

zur weitreichenden versiegelung<br />

von grund und Boden sind gefragter<br />

denn je, um verloren gegangenen<br />

Boden wie<strong>der</strong> zu entsiegeln und die<br />

wichtigen Funktionen für mensch<br />

und natur wie<strong>der</strong> zurückzugewinnen.<br />

nicht nur bei starkregenfällen werden versiegelte Bodenflächen zum Problem. Die mangelnde Wasserspeicherfähigkeit<br />

sorgt im sommer für Bodentrockenheit und heizt das Kleinklima in <strong>der</strong> unmittelbaren<br />

umgebung weiter an.<br />

Bild: michael gaida/pixabay.com<br />

Pro Jahr werden hierzulande laut<br />

Umweltbundesamt Bodenflächen<br />

in <strong>der</strong> Größe von Eisenstadt<br />

verbaut. Das entspricht einer<br />

Inanspruchnahme von produktiven, natürlichen<br />

Böden von rund 11,5 Hektar<br />

täglich für die Nutzung als Siedlungsund<br />

Verkehrsräume, intensive Erholungsflächen,<br />

Deponien, Abbauflächen,<br />

Kraftwerksanlagen und ähnliche intensive<br />

Nutzungen. In Summe wurden bis<br />

zum Jahr 2020 somit insgesamt 5 768<br />

Quadratkilometer <strong>der</strong> österreichischen<br />

Landesfläche verbraucht. Das sind rund<br />

sieben Prozent bzw. 18 Prozent des gesamten<br />

Dauersiedlungsraumes in Österreich.<br />

Mit einem jährlichen Bodenverbrauch<br />

von knapp 42 Quadratkilometern liegt<br />

<strong>der</strong> Bodenverbrauch deutlich über dem<br />

im Regierungsprogramm 2020-2024<br />

festgelegten Zielwert von maximal neun<br />

Quadratkilometern pro Jahr. Das ist<br />

viereinhalbmal so viel wie vorgesehen.<br />

Das Problem ist aber nicht nur <strong>der</strong> große<br />

Bodenverbrauch selbst, son<strong>der</strong>n vor<br />

allem auch <strong>der</strong> hohe Versiegelungsgrad,<br />

denn über 40 Prozent <strong>der</strong> in Anspruch<br />

genommenen Flächen werden versiegelt<br />

– also mit einer wasserdichten Schicht<br />

abgedeckt – und gehen damit auf lange<br />

Sicht verloren. Der Boden kann damit<br />

wichtige Funktionen, wie zum Beispiel<br />

die Fähigkeit Wasser zu speichern und<br />

zu verdunsten o<strong>der</strong> auch das Filtern von<br />

Schadstoffen und das Binden von Kohlenstoff<br />

nicht mehr erfüllen.<br />

Der überwiegende Großteil des Bodenverbrauchs<br />

geht mit über 23 Quadratkilometern<br />

zu Lasten von Bau- und<br />

Betriebsflächen. Einen leichten Rückgang<br />

verzeichnen Erholungsflächen sowie<br />

Flächen für Abbau von Rohstoffen<br />

sowie <strong>der</strong> Straßenbau und ebenfalls die<br />

Errichtung von Bahnstrecken.<br />

ÖKologIsCHe ausWIrKungen<br />

Der BoDenversIegelung<br />

Versiegelte Böden wirken sich unmittelbar<br />

auf den Wasserhaushalt aus. Denn<br />

einerseits kann Regenwasser weniger<br />

gut versickern, wodurch <strong>der</strong> Grundwasserspiegel<br />

kontinuierlich sinkt. Auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite steigt damit die Gefahr<br />

lokaler Überschwemmungen, da bei<br />

Starkregenfällen die örtliche Kanalisation<br />

überlastet wird.<br />

Im Zuge des voranschreitenden Klimawandels<br />

und immer höherer Temperaturspitzen<br />

in den Sommermonaten<br />

zeigen sich vor allem im urbanen Umfeld<br />

auch die nachteiligen Effekte <strong>der</strong><br />

Bodenversiegelung auf das Kleinklima.<br />

8 | 9 . <strong>2022</strong>


Versiegelte Böden können kein Wasser<br />

speichern, womit auch die Verdunstungskühlung<br />

bei hohen Temperaturen<br />

wegfällt. Das städtische Klima heizt sich<br />

auf. Verstärkt wird dieser Effekt weiter,<br />

weil verdichtete und versiegelte Böden<br />

als Standort für Pflanzen verloren gehen<br />

und diese somit als Wasserverdunster,<br />

Schattenspen<strong>der</strong> und natürliche Klimaanlage<br />

ebenfalls wegfallen.<br />

Eine <strong>der</strong> schwerwiegendsten Folgen<br />

<strong>der</strong> Bodenversiegelung ist aber die langfristige,<br />

massive Beeinträchtigung <strong>der</strong><br />

Bodenfruchtbarkeit. Sind Böden von<br />

Luft und Wasser dauerhaft abgeschlossen<br />

stirbt die Bodenfauna und <strong>der</strong> Erhalt<br />

bzw. die Nachbildung von neuen<br />

fruchtbaren Böden ist damit unterbunden.<br />

Der naturnahe Rückbau versiegelter<br />

Flächen ist nur schwer möglich und<br />

vor allem mit hohen Kosten verbunden,<br />

da auch nach einer Entsiegelung<br />

die natürliche Struktur und Wirksamkeit<br />

des Bodens auf lange Sicht massiv<br />

gestört sind. Zudem bleiben häufig<br />

problematische Reste von Fremdstoffen<br />

wie Beton o<strong>der</strong> noch schlimmer Asphalt,<br />

Kunststoffreste o<strong>der</strong> diverse Schadstoffe<br />

im Boden zurück. Das stört die Renaturierung<br />

massiv bzw. verzögert die Wie<strong>der</strong>entstehung<br />

einer natürlichen Bodenfruchtbarkeit<br />

um Jahre.<br />

IHR GARTEN ALS<br />

WOHN(T)RAUM<br />

NATURSTEINTEPPICHE<br />

Öko-Bodensystem von TTe für ökologische, bodenschonende und versickerungsaktive Bodenbefestigung –<br />

begrünt, bekiest o<strong>der</strong> mit Pflaster gefüllt.<br />

WasserDurCHlässIge alTerna-<br />

TIven<br />

Die optimale Entsiegelung wäre ein vollständiger<br />

Rückbau bzw. die Umwandlung<br />

von Beton- o<strong>der</strong> Asphaltflächen in<br />

Grünflächen. Das sind die beiden Extreme,<br />

die einan<strong>der</strong> gegenüberstehen<br />

9 . <strong>2022</strong> |<br />

und in aller Regel nicht praktikabel und<br />

damit auch nicht realisierbar sind. Es<br />

gibt aber auch ein Dazwischen, um <strong>der</strong><br />

Versiegelung Einhalt zu gebieten: Zufahrtswege,<br />

Garageneinfahrten, Parkplätze<br />

o<strong>der</strong> Abstellflächen müssen nicht<br />

immer betoniert o<strong>der</strong> asphaltiert werden,<br />

son<strong>der</strong>n können mit wasserdurchlässigen<br />

Alternativen dieselbe Funktionalität<br />

erreichen, ohne den Boden darunter<br />

nachhaltig zu schädigen. Dazu gehören<br />

zum Beispiel begrünte Beläge, Schotterrasen,<br />

Kies- o<strong>der</strong> Splittwege o<strong>der</strong> auch<br />

intensiv bzw. extensiv begrünte Dachflächen<br />

als Ersatz für die überbaute Fläche.<br />

So könnten zumindest ein Teil des<br />

Nie<strong>der</strong>schlagswassers in den Fugen versickern,<br />

das Grundwasser versorgen, an<strong>statt</strong><br />

ungenützt bei Starkregenereignissen<br />

die Kanalisation zu überlasten.<br />

Kies- o<strong>der</strong> Splittwege eignen sich dabei<br />

natürlich nur für Gehwege, in Ausnahmefällen<br />

auch für Parkplätze mit<br />

niedriger Nutzungsfrequenz. Nachteil<br />

dieser Variante ist allerdings, dass auch<br />

<strong>der</strong> Kies o<strong>der</strong> Splitt mit <strong>der</strong> Zeit verschlissen<br />

und die oberste Schicht bei Regen<br />

weggeschwemmt werden kann. An<strong>der</strong>s<br />

sieht das bei Schotterrasen aus. Der<br />

spezielle Aufbau <strong>der</strong> Rasenfläche mit<br />

einem grasbewachsenen Mutterboden<br />

auf einem vergleichsweise wi<strong>der</strong>standsfähigen<br />

Unterbau aus einem verdichteten<br />

Schotter-Kies-Sand-Gemisch eignet<br />

sich allerdings nur für gelegentlich genutzte<br />

Zufahrten o<strong>der</strong> Parkplätze. Robuster<br />

sind Beläge aus Pflaster, Platten<br />

ð<br />

Bild: TTe Öko Bodensysteme<br />

Fugenlos.<br />

Unvergleichlich.<br />

Individuell.<br />

Die alternative zur<br />

Bodenversiegelung.<br />

Drainagefähigkeit<br />

sichert den<br />

Wasserkreislauf.<br />

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a k t u e l l<br />

g a l a - b a u<br />

o<strong>der</strong> Gitterelementen mit Begrünung,<br />

die sich auch für eine höhere Beanspruchung<br />

eignen. Der Pflegeaufwand ist im<br />

Vergleich mit einer asphaltierten Fläche<br />

natürlich deutlich höher, da solche Flächen<br />

im weitesten Sinne wie Wiesen behandelt<br />

und regelmäßig gemäht werden<br />

müssen.<br />

Für eine intensive o<strong>der</strong> dauerhafte<br />

Nutzung sind begrünte Flächen allerdings<br />

nicht geeignet – trotzdem ist<br />

auch hier eine Entsiegelung möglich,<br />

beispielsweise durch das Verlegen von<br />

wasserdurchlässigen Bodenpflastern aus<br />

Beton o<strong>der</strong> Natursteinen – dabei gilt: je<br />

kleiner das Pflasterformat, desto höher<br />

ist <strong>der</strong> Versickerungsgrad.<br />

mIT guTem BeIsPIel voran<br />

Wie auch bei größeren Bauvorhaben<br />

Natur und Klima geschützt und Biodiversität<br />

erhalten werden kann, zeigt das<br />

Beispiel <strong>der</strong> Billa-Filiale im steirischen<br />

Obdach. Die extensive Begrünung <strong>der</strong><br />

Fassadenflächen und des Daches sowie<br />

<strong>der</strong> Einsatz wasserdurchlässiger Bodensysteme<br />

auf den Parkplätzen spielen dabei<br />

eine wichtige Rolle. Sie tragen in<br />

Kombination zu einem kühlenden Mikroklima<br />

in <strong>der</strong> unmittelbaren Umgebung<br />

des Marktes bei.<br />

Das neue Gründach <strong>der</strong> Billa-Filiale<br />

bindet nicht nur Nie<strong>der</strong>schlagswasser,<br />

son<strong>der</strong>n dient gleichzeitig auch als Energielieferant.<br />

Eine Photovoltaikanlage<br />

liefert jährlich über 42 000 Kilowattstunden<br />

Strom, die direkt im Markt verbraucht<br />

werden. Ein auf dem Gründach<br />

liegen<strong>der</strong>, abgestorbener Baum dient als<br />

Insektenhotel und bietet zusätzlichen<br />

Lebensraum für Moose, Flechten o<strong>der</strong><br />

Pilze. Neu gepflanzte Bäume sorgen auf<br />

dem Parkplatz für Schatten, integrierte<br />

Grünflächen mit Wildblumen und Insektenhotels<br />

bieten Käfern, Schmetterlingen<br />

und Bienen ein Zuhause, angesammeltes<br />

Regenwasser dient als Tränke<br />

für Insekten und Vögel. Erstmals wurde<br />

auf dem Parkplatz unter an<strong>der</strong>em auch<br />

ein versickerungsfähiges Bodensystem<br />

eingesetzt, das begrünt, bekiest o<strong>der</strong><br />

für intensive Nutzung einfach bepflastert<br />

werden kann. In jedem Fall wird<br />

das Regenwasser aufgenommen werden,<br />

wodurch bei Starkregen die Gefahr von<br />

Überschwemmungen deutlich reduziert<br />

werden kann. Für ihre durchdachte und<br />

nachhaltig ökologische Bauweise erhielt<br />

die Billa-Filiale in Obdach als weltweit<br />

erster Vertreter des Lebensmittelhandels<br />

eine Greenpass-Zertifizierung in Gold.<br />

Greenpass unterstützt Unternehmen dabei,<br />

Bauprojekte lebenswert zu gestalten<br />

und an den <strong>der</strong>zeit voranschreitenden<br />

Klimawandel anzupassen. Zusätzlich<br />

wurde das neue Gebäude vom Österreichischen<br />

Institut für Bauen und Ökologie<br />

(IBO) als Green Building im Rahmen<br />

des EU- GreenBuilding Programms<br />

ausgezeichnet.<br />

Was in <strong>der</strong> Steiermark so vorbildlich<br />

umgesetzt wurde, soll im Bundesland<br />

Nie<strong>der</strong>österreich in Zukunft gezielt geför<strong>der</strong>t<br />

werden. Mit klimafitten Parkplätzen<br />

wird Hitze und Trockenheit in<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong> Kampf angesagt. Die aktualisierten<br />

Richtlinien <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>österreichischen<br />

Wohnbauför<strong>der</strong>ung wollen<br />

nur noch Parkplatz-Flächen, die mit<br />

Bäumen und Sträuchern bepflanzt sind<br />

sowie Oberflächenbefestigungen, die<br />

versickerungsfähig sind – sprich Nie<strong>der</strong>schläge<br />

direkt aufnehmen können.<br />

Als Grundlage für die Anpassung <strong>der</strong><br />

Wohnbau-För<strong>der</strong>richtlinien dient das<br />

Forschungsprojekt „Klimafitte Parkplätze<br />

– Durch Entsiegelung <strong>der</strong> sommerlichen<br />

Hitze entgegensteuern“.<br />

zurüCK zu meHr naTur<br />

Klimafit will auch die Wienerwaldgemeinde<br />

Tulln werden. Erster deutlicher<br />

Schritt ist die Neugestaltung des Nibelungenplatzes,<br />

<strong>der</strong> bislang ausschließlich<br />

als asphaltierter Parkplatz genutzt wurde,<br />

im Zuge <strong>der</strong> Umgestaltung als großflächig<br />

entsiegelter, klimafit und flexibel<br />

nutzbarer, grüner Freiraum entwickelt<br />

wird. Im September wurde das Gewinnerprojekt<br />

des im vergangenen Jahr ausgelobten<br />

Landschaftsarchitektur-Wettbewerbs<br />

präsentiert. Der Siegerbeitrag<br />

von Büro DnD Landschaftsarchitektur<br />

aus Wien sieht unter an<strong>der</strong>em bodengleiche,<br />

überfahrbare Wasserelemente<br />

für die Kühlung, Bäume und einen Blätterbaldachin<br />

für natürlichen Schatten<br />

und Nartursteinbodenbeläge für maximale<br />

Sonnenreflexion vor. „Die Liste <strong>der</strong><br />

positiven Effekte <strong>der</strong> Umgestaltung ist<br />

lang: Städtebaulich stellt <strong>der</strong> Platz eine<br />

Verbindung zwischen Hauptplatz und<br />

Donau dar. Touristisch schaffen wir ein<br />

einladendes Entrée für die jährlich rund<br />

100.000 Fahrradtouristen, von denen<br />

noch immer zu viele einfach an Tulln<br />

vorbeifahren. Für unsere BürgerInnen<br />

und Gäste entsteht ein großzügiger Ort<br />

des Miteinan<strong>der</strong>s und wir stärken die<br />

Attraktivität und Aufenthaltsqualität <strong>der</strong><br />

Stadt in ihrer Gesamtheit sowie <strong>der</strong> Positionierung<br />

als DIE Gartenstadt des Landes.<br />

Und nicht zuletzt schaffen wir ein<br />

Vorzeigebeispiel, um Städte klimafitter<br />

zu machen“, so Bürgermeister Mag. Peter<br />

Eisenschenk.<br />

y<br />

Beide Bil<strong>der</strong>: Billa/scheriau<br />

supermarkt-Filiale in obdach/<br />

stmk.: ein gründach und Fassadenbegrünungen,<br />

neu gepflanzte<br />

Bäume und grunflächen zeichnen<br />

neben <strong>der</strong> Fasssaden- und Dachbegrünung<br />

des gebäudes, den<br />

grünsten Billa Österreichs aus.<br />

10 | 9 . <strong>2022</strong>


ARDEX A 828 COMFORT<br />

Ultra-Leichtspachtel<br />

• sehr hohe Ergiebigkeit<br />

• komfortables Anrühren auch<br />

von größeren Mengen<br />

• gleichbleibende Konsistenz<br />

innerhalb <strong>der</strong> Verarbeitungszeit<br />

ARDEX RF<br />

Kartuschenspachtel<br />

• gebrauchsfertig<br />

• auf vielen Untergründen<br />

einsetzbar<br />

• flexibel, schleifbar,<br />

überstreichbar, lösemittelfrei<br />

www.ardex.at


v e r b ä n d e b a u S t o f f - a u S b i l d u n g S z e n t r u M<br />

b a - S e m i n a r p r o g r a m m<br />

Neu im Herbst und Winter<br />

Die neue seminarsaison beginnt und Interessierte können<br />

unter eine ganzen reihe von Webinaren aber auch<br />

Präsenzveranstaltungen wählen.<br />

Viel Neues, aber auch Bewährtes bietet das Österreichische<br />

Baustoff Ausbildungszentrum in <strong>der</strong> Seminarsaison<br />

22/23!<br />

Nachfolgend sind die ersten buchbaren Termine angeführt.<br />

Auf <strong>der</strong> ba-homepage unter dem neuen Menüpunkt „Online<br />

Kurse“ - befinden sich kostenfreie und kostenpflichtige Webinar<br />

Aufzeichnungen. Die 13-teilige Webinar Reihe „Grundwissen<br />

für den Baustoffhandel“ wird noch <strong>2022</strong> um drei weitere<br />

Module ergänzt, damit stehen bis Jahresende bereits fünf Module<br />

zur Verfügung!<br />

Webinare<br />

Nachhaltiges Bauen<br />

nachhaltigkeit von Baustoffen, sanierung, energieeffizienz<br />

online Webinar bestehend aus 4 modulen mit 16 Bildungseinheiten<br />

Betriebswirtschaft<br />

lageristen & Fahrer als aushängeschild<br />

mehr zufriedene Kunden durch gute lager- und Fuhrparkmitarbeiter<br />

Betriebswirtschaft<br />

erfolgreich im außendienst<br />

selbstmanagement und professionelle verhandlungsführung<br />

als entscheiden<strong>der</strong> Faktor<br />

Informationen und anmeldungen unter<br />

https://baustoff-ausbildung.at/seminarkalen<strong>der</strong><br />

Präsenzveranstaltungen<br />

Persönlichkeitsbildung<br />

Führung durch selbstführung<br />

Persönlichkeitsentwicklung für nachwuchskräfte mit den Werkzeugen<br />

<strong>der</strong> positiven Kommunikation und Psychologie<br />

Betriebswirtschaft<br />

lager- und Bestandsmanagement 4.0<br />

Prozesse und organisation optimieren<br />

Betriebswirtschaft<br />

Betriebswirtschaftliches Praxiswissen<br />

für QuereInsTeIger<br />

Betriebswirtschaft<br />

Im einkauf liegt <strong>der</strong> gewinn<br />

vom passiven Bestellen zum aktiven verhandeln<br />

Persönlichkeitsbildung<br />

arbeitsorganisation kompakt<br />

so organisiere ich mich, meine zeit und meinen arbeitsplatz<br />

Liveevent<br />

Baustoff speed Training 2023<br />

20 Industrien – 3 Tage – 100 Produkt news<br />

Persönlichkeitsbildung<br />

5 sterne service am Telefon.<br />

Persönlichkeitsbildung<br />

Der Business-Knigge für einsteiger und lehrlinge<br />

Betriebswirtschaft<br />

Betriebswirtschaft für den Baustoffhandel<br />

Verkaufstechnik<br />

verkaufspower im Baumarkt<br />

erfolg durch aktive Kunden- und verkaufsorientierung<br />

Verkaufstechnik<br />

verkaufspower im Baustoffhandel<br />

erfolg durch die besten Techniken in den Bereichen Kundenorientierung,<br />

zusatzverkauf und Preisverhandlung<br />

12 | 9 . <strong>2022</strong>


v e r b ä n d e b a u S t o f f - a u S b i l d u n g S z e n t r u M<br />

b a - w e b i n a r<br />

Persönlichkeitsbildung und mo<strong>der</strong>ne Kommunikation<br />

Das Baustoff-ausbildungszentrum bietet im rahmen <strong>der</strong> seminarsaison 22/23<br />

zwei neue Webinare im Bereich <strong>der</strong> Persönlichkeitsbildung an. mit Ilse Wagner<br />

ist es gelungen, eine Trainerin zu gewinnen, die über jahrelange erfahrung mit<br />

Kunden aus dem Baustoffhandel/Baumarkt-Bereich verfügt.<br />

Informationen und anmeldung unter<br />

www.baustoff-ausbildung.at im<br />

seminarkalen<strong>der</strong>!<br />

Durch die fortschreitende Digitalisierung<br />

finden immer weniger<br />

persönliche Gespräche und auch Kontakte<br />

<strong>statt</strong>. Mails werden oft schnell versendet,<br />

ohne auf Formulierungen o<strong>der</strong><br />

Inhalte zu achten. Daher ist es umso<br />

wichtiger, den Umgang mit Kunden am<br />

Telefon und per Mail attraktiv und effizient<br />

zu gestalten.<br />

WEBINAR: Persönlichkeitsbildung<br />

5 sterne service am Telefon<br />

BleIBen sIe auCH In sCHWIerIgen sITuaTIonen souverän am TeleFon.<br />

Donnerstag, 1. Dezember <strong>2022</strong><br />

09.00 bis 12.00 uhr<br />

WEBINAR Mo<strong>der</strong>ne Kundenkommunikation<br />

effizienzsteigerung <strong>der</strong> Kundenkommunikation durch gute organisation<br />

Donnerstag, 12. Jänner 2023<br />

09.00 bis 12.00 uhr<br />

Das Telefon als Kommunikationsmedium<br />

schafft oftmals den ersten persönlichen<br />

Kontakt zwischen Kunden und<br />

Unternehmen. Sympathie aber auch Antipathie<br />

werden schnell, oftmals unkontrolliert<br />

und unbewusst, übermittelt.<br />

Bei diesen beiden Webinaren werden<br />

neuen Ideen zu Telefon- und Mail-Kommunikation<br />

vermittelt.<br />

y<br />

Telenova<br />

Telenova wurde<br />

1993 von Ilse<br />

Wagner in<br />

nie<strong>der</strong>österreich<br />

gegründet und hat sich mittlerweile zum<br />

marktführer in Österreich für Telefonmarketing<br />

im Bereich IT und Industrie<br />

entwickelt. mehr als 500 IT- und 300<br />

Industrie-Kunden werden von Telenova<br />

bei <strong>der</strong> neukundenakquise und im<br />

Telefonverkauf unterstützt. „einen neuen<br />

Kunden zu überzeugen und zu gewinnen,<br />

egal ob für mich o<strong>der</strong> unsere Kunden,<br />

das macht meinen Job spannend. und<br />

weil reden schon immer meine größte<br />

stärke war, war das Thema Training und<br />

seminare von anfang an im Portfolio,“ so<br />

Ilse Wagner.<br />

Foto: Telenova<br />

Save the date<br />

10. – 11. november im schloss seggau, leibnitz, südsteiermark<br />

vorträge:<br />

- „nachhaltigkeitsinitiative lafarge Österreich<br />

DI gernot Tritthart, sales & marketing Direktor lafarge<br />

- Wer gewinnt das match am arbeitsmarkt?<br />

maximilian lammer<br />

- Fühung einer neuen generation – „menschen und ihr Potential“<br />

ali mahlodji<br />

9 . <strong>2022</strong> | 13


v e r b ä n d e f b i<br />

f o r s c h u n g s v e r b a n d d e r ö s t e r r e i c h i s c h e n b a u s t o f f i n d u s t r i e<br />

Führungswechsel im FBI<br />

regina müller verabschiedet sich nach 30 Jahren in den verdienten ruhestand.<br />

Katharina sigl, seit 1.7. geschäftsführerin des FBI, hat sich viel vorgenommen.<br />

sie möchte den Forschungsverband <strong>der</strong> österreichischen Baustoffindustrie von<br />

einem Interessens- zu einem lebendigen Interaktionsverband weiterentwickeln<br />

und setzt dabei auf die drei Is: Interessen verstehen, Interaktionen ermöglichen<br />

und Initiativen setzen.<br />

Der ÖBm nimmt den kürzlich vollzogenen Wechsel zum anlass, mit regina<br />

müller rückschau auf eine langjährige zusammenarbeit mit dem vBÖ zu<br />

halten, aber auch in die zukunft zu blicken.<br />

regina müller übergab per 1.7.<strong>2022</strong> die geschäftsführung<br />

im Forschungsverband <strong>der</strong> österreichischen<br />

Baustoffindustrie an Katharina sigl.<br />

Foto: Barbara Wirl<br />

ÖBM: Wie hat alles begonnen?<br />

Regina Müller: Als <strong>der</strong> Forschungsverband<br />

vor über 40 Jahren gegründet wurde,<br />

lag <strong>der</strong> Fokus primär auf <strong>der</strong> Analyse<br />

von Marktdaten und dem Dialog<br />

unserer Mitglie<strong>der</strong> mit dem VBÖ. Die<br />

Zeit war geprägt von Fachtagungen und<br />

Fachexkursionen in angrenzende Län<strong>der</strong>.<br />

Die gemeinsame Betrachtung <strong>der</strong><br />

Marktentwicklungen und die Diskussionen<br />

<strong>der</strong> sich daraus ergebenden Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

waren und sind auch<br />

heute noch die zentralen Themen in <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit <strong>der</strong> beiden Verbände.<br />

Fachtagungen gaben dazu einen geeigneten<br />

Rahmen. Experten aus den verschiedensten<br />

Fach- und Wissensgebieten<br />

wurden eingeladen, um neuen Input für<br />

die tägliche Arbeit in den Unternehmen<br />

des Baustoffhandels und <strong>der</strong> Baustoffindustrie<br />

zu geben. Der gesellige Teil <strong>der</strong><br />

Veranstaltungen durfte dabei nicht fehlen.<br />

Angeregte Diskussionen beim gemeinsamen<br />

Abendessen trugen immer<br />

zur guten Stimmung, zum Kennenlernen<br />

und Verstehen <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Standpunkte bei.<br />

Was waren die Themen?<br />

Die Verän<strong>der</strong>ungen in den Bauweisen,<br />

laufend neue gesetzliche Vorgaben<br />

und die daraus resultierenden Bauordnungen<br />

erfor<strong>der</strong>ten neue Produktentwicklungen.<br />

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />

standen dabei immer schon im<br />

Fokus. Heute haben sie eine noch viel<br />

größere Brisanz bekommen. Der immer<br />

größer werdenden Flut an Vorschriften<br />

im gesamten Baubereich standen<br />

mangelhafte offizielle statistische Daten<br />

für Baubewilligungen und die För<strong>der</strong>ung<br />

des Neubaus gegenüber. Das gab<br />

schließlich auch den Anstoß, sich gemeinsam<br />

auf politischer Ebene um diese<br />

Themen zu kümmern.<br />

Das war <strong>der</strong> Startschuss für die Gründung<br />

von „ProBauen“<br />

Genau. Wir haben die Arbeitsgemeinschaft<br />

„ProBauen“ etabliert, wo sich Vertreter<br />

<strong>der</strong> Kammer <strong>der</strong> Immobilientreuhän<strong>der</strong><br />

Wien, des VBÖ und des FBI<br />

mit diesen Themen und mit Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Agentur Kovar+Partner auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Der Dialog mit politisch<br />

Über den FBI<br />

Der Forschungsverband <strong>der</strong> österreichischen<br />

Baustoffindustrie ist eine Interessensgemeinschaft<br />

von führenden<br />

Baustoffherstellern in Österreich. Der<br />

verband för<strong>der</strong>t den interdisziplinären<br />

Wissensaustausch zur pro-aktiven<br />

gestaltung <strong>der</strong> zukunft Wohnen, arbeiten<br />

und Bauen. ausgehend von den<br />

Bedürfnissen des marktes sowie neuen<br />

Trends und Technologien werden<br />

regelmäßig relevante Handlungsfel<strong>der</strong><br />

für den bauausführenden Prozess<br />

abgeleitet und in aktivitäten übergeführt.<br />

großes augenmerk legt <strong>der</strong><br />

verband auf das angebot von aus- und<br />

Weiterbildungen, wie beispielsweise<br />

mit dem FBI-ausbildungs-service, das<br />

sich an berufsbildende schulen und<br />

Bauakademien richtet.<br />

14 | 9 . <strong>2022</strong>


v e r b ä n d e f b i<br />

Verantwortlichen zum Thema „Wohnbau“<br />

soll die Sichtweisen <strong>der</strong> Gruppe<br />

„ProBauen“ darlegen. Die dringend notwendige<br />

Energiewende, die Sanierung<br />

des großen Baubestandes in Österreich,<br />

<strong>der</strong> sorgsame Umgang mit dem knappen<br />

Gut „Baugrund“ sind heute die Schwerpunkte.<br />

Es gab und gibt aber auch Bildungsinitiativen?<br />

Die Entwicklungen von neuen Technologien<br />

und Materialien in <strong>der</strong> Baustoffindustrie<br />

erfor<strong>der</strong>n neues Fachwissen.<br />

Der Fachkräftemangel war schon in<br />

den 90er Jahren ein großes Thema, was<br />

auch dazu führte <strong>der</strong> Weiterbildung in<br />

beiden Verbänden einen großen Stellenwert<br />

zu geben. Das Baustoffausbildungszentrum<br />

und das Ausbildungsservice des<br />

FBI entwickelten dazu spezielle Ausbildungsschienen.<br />

Sie wurden zu wichtigen<br />

Institutionen, um das notwendige Fachwissen<br />

weiterzugeben.<br />

Der Millenniumswechsel läutete ein<br />

neues Zeitalter ein<br />

Anfang 2000 tauchte ein neues Thema<br />

auf – die Digitalisierung. Mit einem<br />

ersten gemeinsamen Versuch, die digitalen<br />

Prozesse zwischen <strong>der</strong> Baustoffindustrie<br />

und dem Baustofffachhandel zu<br />

harmonisieren wurde unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung<br />

von damals EAN Austria gestartet.<br />

Vielleicht war die Zeit damals noch<br />

nicht reif. Digitalisierung ist aber mitt-<br />

lerweile zu einem essenziellen Bestandteil<br />

in Unternehmen geworden. Die<br />

große Bedeutung wurde erkannt. Beide<br />

Verbände haben hier in den letzten Jahren<br />

großes Engagement gezeigt, gemeinsam<br />

mit standardisierten Daten eine<br />

gute Basis für elektronische Prozesse zu<br />

entwickeln. Dieser Prozess <strong>der</strong> Standardisierung<br />

ist noch im Gange. Die Umsetzung<br />

in den einzelnen Unternehmen<br />

ist am Weg. Die Zukunft bringt neue<br />

Aufgaben, wo gemeinsame Lösungen erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind und sicher wie<strong>der</strong> Wege<br />

gefunden werden. Die Zusammenarbeit<br />

von VBÖ und FBI war und ist geprägt<br />

von intensiven Diskussionen, kooperativer<br />

Umsetzung und respektvollem,<br />

partnerschaftlichem Dialog.<br />

Katharina Sigl – ihre Aufgaben und<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen im FBI<br />

„Die zukunftsthemen <strong>der</strong> Baubranche stehen fest: Digitalisierung, neue Wohn-<br />

und arbeitsräume sowie Circular economy, um nur einige zu nennen, brauchen<br />

in vielen Fällen einen schulterschluss von relevanten akteur:innen, um wirklich<br />

in <strong>der</strong> Praxis anzukommen. Diesen Weg im sinne unserer mitglie<strong>der</strong> zu<br />

gestalten, verstehe ich als meine aufgabe“.<br />

Die digitale Transformation ist<br />

und bleibt ein gemeinsamer<br />

Treiber <strong>der</strong> kommenden Jahre. Verän<strong>der</strong>te<br />

Bestell- und Einkaufserwartungen<br />

<strong>der</strong> Kunden verlangen neue und mutige<br />

Konzepte entlang <strong>der</strong> Customer<br />

Journey. Digital abrufbare Nachhaltigkeitszertifikate,<br />

um die in Ausarbeitung<br />

befindlichen Kriterien <strong>der</strong> ESG-Taxonomie<br />

zu entsprechen, sind ein Must<br />

<strong>der</strong> Zukunft. All diese Verän<strong>der</strong>ungen<br />

bedingen das Denken in neuen Supply-Chain-Prozessen,<br />

viele davon werden<br />

digital sein. Erste Grundlagen wurden<br />

durch Standards in den Artikelstammdaten<br />

geschaffen. Diesen Weg werden wir<br />

pro-aktiv weitergehen – auch in einem<br />

neuen Tempo.<br />

Katharina sigl, FBI geschäftsführerin<br />

Mittels neuen Partizipationsformaten<br />

und Studiendesigns die gemeinsame<br />

For<strong>der</strong>ung nach <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Sanierungsrate<br />

im Rahmen unserer gemeinsamen<br />

Initiative ProBauen zu aktivieren,<br />

liegt mir beson<strong>der</strong>s am Herzen.<br />

Denn Sanierung schafft nachhaltig regionale<br />

Wertschöpfung und zahlt sowohl<br />

auf die Erreichung <strong>der</strong> Klimaziele<br />

als auch auf unseren gemeinsamen Geschäftserfolg<br />

ein.<br />

Über das Mandat im Beirat des Österreichischen<br />

Baustoff Ausbildungszentrums<br />

freue ich mich sehr, denn als Bildungsmanagerin<br />

und ISO zertifizierte<br />

Fachtrainerin bringe ich an <strong>der</strong> einen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Stelle gerne meine Expertise<br />

ein, wenn es um gelingende Lernprozesse<br />

geht.<br />

y<br />

Katharina Sigl, mas, msc., mBa,<br />

ma, unternehmensberaterin, autorin,<br />

Business-refresherin, übernahm<br />

anfang Juli <strong>2022</strong> die geschäftsführung<br />

im FBI Forschungsverband <strong>der</strong> österreichischen<br />

Baustoffindustrie. sie<br />

leitete 23 Jahre den Bereich marketing<br />

und den geschäftsbereich Didactic<br />

im Innovationsunternehmen Festo.<br />

als vorstandsmitglied im marketing<br />

Club Österreich (mCÖ) und ehemaliges<br />

vorstandsmitglied des Industrie<br />

marketing verbandes Österreich (Imvo)<br />

bringt sie immer wie<strong>der</strong> neue Themen<br />

und Projekte ins rollen. so auch als<br />

Initiatorin von #lernenaus<strong>der</strong>krise.<br />

Katharina sigl entwickelte zudem das<br />

massivbauforum – das nächste findet<br />

von 11.-12.10.<strong>2022</strong> in Wien <strong>statt</strong> (www.<br />

massivbauforum.com). sie fungiert als<br />

Jurorin für den staatspreis marketing<br />

und wirkt als systemischer Coach mit<br />

Fokus auf kreative Interventionen. mit<br />

ihrem Beratungsunternehmen redstep<br />

bietet die gebürtige Wienerin neben<br />

Kreativität und Hands-on Konzepten für<br />

marketing, Kommunikation und Bildung<br />

allen verän<strong>der</strong>ungswilligen menschen<br />

eine Plattform zum austausch an.<br />

9 . <strong>2022</strong> | 15


v e r b ä n d e v Ö b<br />

v Ö b k o n j u n k t u r b a r o m e t e r<br />

Steigende Rohstoff- und Energiepreise bremsen die<br />

Bauwirtschaft zunehmend<br />

rund die Hälfte <strong>der</strong> Betriebe in <strong>der</strong> österreichischen Beton- und<br />

Fertigteilindustrie verzeichnete im ersten Halbjahr <strong>2022</strong> steigende umsätze.<br />

gleichzeitig rechnet nur knapp jedes fünfte unternehmen mit einer<br />

umsatzsteigerung im zweiten Halbjahr dieses Jahres.<br />

Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbarometer<br />

hervor, das<br />

im Auftrag des Verbands Österreichischer<br />

Beton- und Fertigteilwerke (VÖB)<br />

halbjährlich durchgeführt wird. Die allgemeine<br />

Wirtschaftssituation, Rohstoffknappheit<br />

sowie gestiegene Rohstoff-<br />

und Energiepreise bremsen die<br />

aktuelle Konjunktur. „Die gute Auftragslage<br />

aus 2021 sorgte für eine stabile<br />

Entwicklung unserer Betriebe im ersten<br />

Halbjahr dieses Jahres. Steigende Rohstoff-<br />

und Energiepreise werden jedoch<br />

bis Jahresende zu einer Abflachung <strong>der</strong><br />

Baukonjunktur führen. Die anhaltend<br />

hohe Inflation und die immer weiter<br />

steigenden Energie- und Rohstoffpreise<br />

machen eine Reduktion <strong>der</strong> Baukosten<br />

für die nächsten Monate unrealistisch“,<br />

sagt Franz Josef E<strong>der</strong>, VÖB Präsident.<br />

Beinahe die Hälfte <strong>der</strong> befragten heimischen<br />

Beton- und Fertigteilwerke<br />

rechnet heuer mit fallenden Umsätzen<br />

im Vergleich zum Bauboom-Jahr 2021.<br />

Die österreichische Beton- und Fertigteilindustrie<br />

blickt auf ein relativ stabiles<br />

erstes Halbjahr <strong>2022</strong> zurück. 54<br />

Prozent <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />

meldeten eine Umsatzsteigerung – im<br />

Durchschnitt um 14 Prozent gegenüber<br />

dem Vergleichszeitraum letzten Jahres.<br />

Das Umsatzwachstum ist in erster Linie<br />

auf die Weitergabe <strong>der</strong> gestiegenen<br />

Rohstoff- und Energiepreise sowie auf<br />

den Zugewinn neuer Kunden und den<br />

Ausbau des Leistungs- und Produktportfolios<br />

zurückzuführen. Jedes sechste<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Branche meldete<br />

gleichzeitig Umsatzrückgänge – im<br />

Durchschnitt um 17 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Als Gründe für den<br />

Umsatzrückgang werden eine schlechtere<br />

Auftragslage, Rohstoffknappheit sowie<br />

gestiegene Preise für Vorprodukte<br />

und Energie genannt.<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2022</strong> ist <strong>der</strong> Umsatz<br />

mit Fertigteilen im Wohn- und<br />

Bürobau leicht gesunken. Im Wohnbau<br />

meldeten 16 Prozent <strong>der</strong> Befragten eine<br />

Umsatzsteigerung, bei 44 Prozent blieb<br />

er gleich, während 25 Prozent <strong>der</strong> Betriebe<br />

fallende Umsätze meldeten. Im<br />

Bürobau kam es bei 6 Prozent <strong>der</strong> Betriebe<br />

zu einer Steigerung <strong>der</strong> Umsätze,<br />

bei 58 Prozent von ihnen blieben<br />

sie auf dem Vorjahresniveau, 23 Prozent<br />

meldeten gleichzeitig Umsatzrückgänge.<br />

Der Gewerbe- und Industriebau ist<br />

stabil geblieben, Ähnliches gilt auch für<br />

den Tief- und Straßenbau. „Nach dem<br />

Wohnbau-Boom in den ersten zwei Corona-Jahren<br />

beobachten wir momentan<br />

eine Beruhigung <strong>der</strong> Wohnbaukonjunktur,<br />

die durch eine Preissteigerung zusätzlich<br />

verstärkt wurde“, kommentiert<br />

E<strong>der</strong>.<br />

vorsICHTIger oPTImIsmus BIs<br />

JaHresenDe<br />

Das zweite Halbjahr wird sich für<br />

58 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen in <strong>der</strong><br />

österreichischen Beton- und Fertigteilbranche<br />

„eher bis sehr zufriedenstellend“<br />

entwickeln. Mehr als ein Drittel<br />

<strong>der</strong> Befragten (35 Prozent) spricht<br />

gleichzeitig von einer „weniger zufriedenstellenden“<br />

Entwicklung.<br />

grafiken: vÖB<br />

16 | 9 . <strong>2022</strong>


v e r b ä n d e v Ö b<br />

Gleichzeitig rechnen 48 Prozent <strong>der</strong><br />

Befragten mit fallenden Umsätzen im<br />

zweiten Halbjahr <strong>2022</strong> im Vergleich zur<br />

boomenden zweiten Jahreshälfte 2021.<br />

Die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten<br />

werden mittlerweile in den meisten<br />

Fällen an die Kunden weitergereicht<br />

(bei 89 Prozent <strong>der</strong> Befragten). „Mehr<br />

als die Hälfte <strong>der</strong> Unternehmen haben<br />

außerdem durch Einsparungsmaßnahmen<br />

und Prozessoptimierungen die<br />

Preissteigerungen bei Rohstoffen und<br />

Energie teilweise abgefe<strong>der</strong>t. Darüber<br />

hinaus investieren sie in weitere Optimierungen<br />

<strong>der</strong> Produktionsprozesse“, so<br />

VÖB Geschäftsführer Anton Glasmaier.<br />

BranCHe WIll aTTraKTIver Wer-<br />

Den<br />

75 Prozent <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />

wollen ihr Personal bis Jahresende behalten.<br />

Gleichzeitig klagen 71 Prozent <strong>der</strong><br />

Betriebe über wenige Interessenten und<br />

dementsprechend viele offene Stellen in<br />

<strong>der</strong> Branche. „Acht von zehn Unternehmen<br />

aus unserer Branche treffen aktiv<br />

Maßnahmen, um als Arbeitgeber attraktiv<br />

zu bleiben. Flexible Arbeitszeiten sowie<br />

die zunehmende Digitalisierung<br />

und Automatisierung sind bereits auch<br />

in unserer Branche angekommen und<br />

machen unsere Betriebe als Arbeitgeber<br />

immer attraktiver“, so Glasmaier.<br />

FerTIgTeIle WeITerHIn mIT Po-<br />

TenzIal<br />

Das Bauen mit Fertigteilen steht nach<br />

wie vor hoch im Kurs: 63 Prozent <strong>der</strong><br />

Befragten attestieren dieser Bauweise in<br />

Zukunft steigende Marktanteile. „Bauteilaktivierung,<br />

Erhöhung des Vorfertigungsgrades<br />

mit beson<strong>der</strong>em Fokus<br />

auf Nachhaltigkeit und Reduktion des<br />

CO2-Fußabdrucks bleiben die dominierenden<br />

Trends <strong>der</strong> Branche. Um eine<br />

gute Konjunkturprognose aufrechtzuerhalten,<br />

for<strong>der</strong>n VÖB Mitgliedsbetriebe<br />

Entlastungspakete, die Aufhebung <strong>der</strong><br />

Fixpreisbindung bei Verträgen sowie die<br />

Anwendung von Produktindizes“, so<br />

Franz Josef E<strong>der</strong>, VÖB Präsident, abschließend.<br />

y<br />

Die neue Generation<br />

<strong>der</strong> Mineralwolle<br />

Stark<br />

Die innovative Plattenstruktur <strong>der</strong> URSA TECTONIC<br />

Mineralwolle-Dämmung ermöglicht hohe Festigkeit,<br />

Steifi gkeit und Klemmfähigkeit.<br />

Recycelbar<br />

URSA TECTONIC Mineralwolle-Dämmung wird<br />

mit Recyclingglas aus Österreich hergestellt<br />

und ist vollständig recycelbar.<br />

Kreislauffähig<br />

URSA TECTONIC Mineralwolle-Dämmung<br />

kann nach dem Ausbau als vollwertiger<br />

Dämmstoff wie<strong>der</strong>verwendet werden.<br />

www.ursa.at


v e r b ä n d e Q u a l i t ä t S g r u p p e w ä r M e d ä M M S y S t e M e<br />

THermIsCHe geBäuDesanIerung<br />

In sInnvollen sCHrITTen<br />

Wahre Energieeffizienz ist, wenn Energie<br />

gar nicht erst erzeugt werden muss<br />

– und somit auch keine Kosten zur Energieerzeugung<br />

entstehen. Ein Heizkesseltausch<br />

ist gut und sinnvoll, aber nur<br />

die halbe Wahrheit. Denn neue und<br />

mo<strong>der</strong>nste Heizgeräte sind darauf angewiesen,<br />

dass die Energieverluste des<br />

Gebäudes minimiert sind. Eine verbesserte<br />

Gebäudehülle sowie isolierte Rohre<br />

n e r g i e e f f i z i e n z<br />

Verluste minimieren, Maßnahmen optimieren<br />

Die experten <strong>der</strong><br />

arge Qualitätsgruppe<br />

Wärmedämmsysteme und<br />

die Heizungsspezialisten des<br />

zukunftsforum sHl sind sich einig:<br />

Für die energiewende und vor allem<br />

die Klimaneutralität 2040 muss <strong>der</strong><br />

energieverlust über die gebäudehülle<br />

reduziert werden, damit ein<br />

Heizkesseltausch sinnvoll und alle<br />

maßnahmen effizient sind.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Sanierungsoffensive<br />

2021/<strong>2022</strong> des Bundes wird neben<br />

dem Sanierungsscheck auch „Raus<br />

aus Öl und Gas“ begrüßt. Die ARGE<br />

Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme<br />

und das Zukunftsforum SHL stimmen<br />

überein: Für die Energiewende und vor<br />

allem die Klimaneutralität 2040 muss<br />

<strong>der</strong> Energieverlust über die Gebäudehülle<br />

reduziert werden. Erst die Kombination<br />

geför<strong>der</strong>ter Maßnahmen, wie eine<br />

Dämmung mit z.B. einem Heizkesseltausch,<br />

macht Sinn. Die beiden freiwilligen<br />

Arbeitsgemeinschaften setzen sich<br />

daher für ganzheitliche Energieberatungen<br />

ein. Das Ziel ist eine sinnvolle<br />

Energieeffizienz, die mit einer Planungssicherheit<br />

für Auftraggeber:innen und<br />

Auftragnehmer:innen einhergeht.<br />

Kein Heizkesseltausch ohne Dämmung: verluste reduzieren – jetzt! 2019 lag <strong>der</strong> Co2-ausstoß bei<br />

80,3 Tonnen Treibhausgase. Trotz aller maßnahmen und För<strong>der</strong>ungen ist er gestiegen.<br />

leitungen senken die Vorlauftemperatur<br />

<strong>der</strong> Heizanlage so weit ab, dass die Wärmeerzeugung<br />

auf Basis nachwachsen<strong>der</strong><br />

und CO2-neutraler Rohstoffe ideal<br />

betrieben werden kann. „Wenn <strong>der</strong><br />

Energieverlust über die Gebäudehülle<br />

minimiert wurde, kann das gesamte Repertoire<br />

technischer Möglichkeiten ausgenutzt<br />

werden“, so QG-Sprecher Dr.<br />

Clemens Hecht.<br />

grafik: arge Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme<br />

zWeI arBeITsgemeInsCHaFTen<br />

zIeHen an eInem sTrang<br />

Zustimmung kommt vom Zukunftsforum<br />

SHL, ein branchenübergreifen<strong>der</strong><br />

Zusammenschluss von Österreichs Installateuren,<br />

des Heizungsgroßhandels<br />

sowie österreichischen Qualitätsherstellern<br />

<strong>der</strong> Wärmebranche. Ein gemeinsames<br />

Anliegen mit <strong>der</strong> QG sind zielführende<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> thermischen<br />

Gebäudesanierung. „Ein Austausch des<br />

bestehenden fossilen Wärmeerzeugers<br />

ist im Sanierungsbereich schwer möglich<br />

und in den meisten Fällen nicht zielführend,<br />

um Ressourcen und Geldbeutel zu<br />

schonen“, erzählt Andreas Rotter, Obmann<br />

des Zukunftsforum SHL. Bei einer<br />

Sanierung sind nicht nur Fingerspitzengefühl<br />

und technisches Know-how<br />

Grundvoraussetzung, eine genaue Erfassung<br />

beim Erstgespräch mit dem Kunden<br />

hinsichtlich Gebäudehülle, Wärmeerzeuger<br />

und Wärmeabgabesystem ist<br />

erfor<strong>der</strong>lich. „Bei nachwachsen<strong>der</strong> Energie,<br />

grünem Gas und synthetischem Öl<br />

fallen höhere Systemtemperaturen nicht<br />

ins Gewicht; Bei erneuerbarer Energie,<br />

also Wärmepumpen, welche mit Luft,<br />

Wasser o<strong>der</strong> Sole betrieben werden, hingegen<br />

schon“, sagt Rotter. Voraussetzung<br />

für die Umstellung auf erneuerbare Energie<br />

sind eine geringe Heizleistung pro<br />

Quadratmeter (W/m2) und Nie<strong>der</strong>temperatur-Systeme<br />

mit einer geringen Vorlauftemperatur<br />

(max. 40°C), um einen<br />

hohen Wirkungsgrad zu erzielen. Die<br />

Anschaffungskosten richten sich nach<br />

<strong>der</strong> Größe des Wärmeerzeugers, je geringer<br />

die Heizlast umso günstiger und<br />

effizienter wird die Heizungsanlage.<br />

Den maximalen Erfolg für unser Klima<br />

und unsere Gesundheit bringt ein<br />

thermisch teil- o<strong>der</strong> vollsaniertes Gebäude.<br />

Eine Einsparung <strong>der</strong> Heizenergie bis<br />

weit über 75 Prozent ist möglich und<br />

damit ein effektiver Weg zur Klimaneutralität<br />

2040.<br />

y<br />

18 | 9 . <strong>2022</strong>


DICHTEN<br />

KLEBEN<br />

kompakt<br />

innovativ<br />

nachhaltig<br />

Wir halten, was wir versprechen!<br />

Das umfassende illbruck Sortiment bietet Ihren Kunden den passenden Dicht- und Klebstoff für<br />

die gesuchte Anwendung, abgestimmt auf die jeweiligen Anfor<strong>der</strong>ungen: Standardanwendung<br />

o<strong>der</strong> Spezialanwendung, wohngesund o<strong>der</strong> breite Farbpalette. Durch das selbsterklärende<br />

Farbleitsystem für Produktgruppen und Anwendungsbereiche, finden Ihre Kunden einfach und<br />

schnell das passende Produkt.<br />

Entdecken Sie unsere Lösungen<br />

im illbruck Dichtstoffhaus:


h a n d e l h a g e b a u<br />

h a g e b a u m ä r k t e<br />

Start <strong>der</strong> „Wir sind Österreich 2.0“-Kampagne<br />

mit <strong>der</strong> neuen Werbekampagne „Wir sind Österreich 2.0“ präsentiert sich <strong>der</strong><br />

hagebaumarkt als österreichischer Familienmarkt für Heim und garten.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Kampagne ist es,<br />

aufzuzeigen, wie regional die<br />

hagebau in Österreich mit den insgesamt<br />

44 hagebaumärkten vertreten ist.<br />

Die hagebaumäkte werden in Österreich<br />

als einziger Branchenvertreter von<br />

einem Verbund mittelständischer Unternehmerfamilien<br />

betrieben, die sowohl<br />

nah an den Menschen vor Ort sind als<br />

auch eigene, regional abgestimmte Sortimente<br />

und Lösungen im Baumarkt-,<br />

DIY und Gartenbereich bieten. Gemäß<br />

dem Motto „Wir sind Österreich 2.0“<br />

werden damit in den hagebaumärkten<br />

Produkte und Lösungen – ganz auf Augenhöhe,<br />

von Familie zu Familie – präsentiert.<br />

Ab sofort ist die Kampagne, die sich<br />

an alle Endverbraucher richtet, hierzulande<br />

mit dem Aktionsaufruf „Worauf<br />

wartest du? Mach’s da gmiatlich“ in allen<br />

Märkten, über Social Media, Online-Kanäle,<br />

Hörfunk und als Plakatsujets<br />

zu hören und sehen.<br />

Torsten Kreft, Geschäftsleiter hagebau<br />

Österreich, dazu: „Unsere neue Kampagne<br />

ist prägnant, eingängig und vor<br />

allem – österreichisch. Sie för<strong>der</strong>t nicht<br />

nur unsere Markenbekanntheit, son<strong>der</strong>n<br />

bietet auch ein Identifikationspotenzial<br />

für unsere Kunden, ist sympathisch<br />

und zeigt, dass unsere hagebaumärkte<br />

vor Ort erlebbare österreichische Familienmärkte<br />

für Heim und Garten sind,<br />

die dank unserer Gesellschafter auch regional<br />

stark verwurzelt sind.“ y<br />

h a g e b a u<br />

Neue Dachmarke<br />

In einer außerordentlichen sitzung <strong>der</strong> Franchisenehmer haben die<br />

gesellschafter <strong>der</strong> hagebau beschlossen, eine neue, gemeinsame Dachmarke<br />

zu etablieren.<br />

Als optische und inhaltliche<br />

Klammer erhöht diese nicht nur<br />

die Sichtbarkeit, son<strong>der</strong>n zeigt auch die<br />

Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Gruppe auf: Denn die<br />

hagebau ist die Kooperation, welche neben<br />

Baumärkten (hagebaumarkt) auch<br />

Fachhandelsstandorte (hagebau profi)<br />

für gewerbliche, Profi-Kunden und Endkunden<br />

aufweist. Beide Bereiche werden<br />

durch harmonische Versionen des neuen<br />

Dachmarkenlogos klar als Teil <strong>der</strong> Kooperation<br />

sichtbar. Künftig können auch<br />

die Fachhändler erstmals unter <strong>der</strong> Marke<br />

hagebau profi auftreten und damit<br />

die Zugehörigkeit zur Kooperation dokumentieren.<br />

„Als starker Verbund aus österreichischen<br />

Familienunternehmen erhöhen<br />

wir damit die Sichtbarkeit und zeigen<br />

gleichzeitig wie regional wir mit<br />

120 Standorten in Österreich vertreten<br />

sind“, ist Robert Grieshofer, österreichischer<br />

Gesellschafter und Mitglied des<br />

Aufsichtsrats <strong>der</strong> hagebau, überzeugt.<br />

Mit einer gemeinsamen Dachmarke für<br />

die Vertriebslinie hagebaumarkt sowie<br />

den Fachhandel mit hagebau profi kann<br />

die Kooperation eine deutlich erhöhte<br />

Sichtbarkeit sowohl in Österreich als<br />

auch an den insgesamt 1.400 Standorten<br />

des Unternehmensverbunds erzeugen.<br />

Damit wird künftig die zumeist starke<br />

Regionalmarke des Händlers durch hagebau<br />

profi ergänzt: „Dies addiert – wie<br />

zahlreiche Studien belegen – die Stärke<br />

<strong>der</strong> Dachmarke zu denen des Fachhändlers“,<br />

so Torsten Kreft, Geschäftsleiter<br />

hagebau Österreich, und ergänzt abschließend:<br />

„Mit <strong>der</strong> Dachmarke haben<br />

wir den Grundstein für weiteres Wachstum<br />

gelegt – über alle Vertriebsschienen<br />

im Einzelhandel und im Fachhandel<br />

hinweg, stationär und online. Unser<br />

Ziel ist es hier gemeinsam mit unseren<br />

Gesellschaftern eine Entwicklung voranzutreiben,<br />

die zum einen die Beson<strong>der</strong>heiten<br />

<strong>der</strong> hagebau berücksichtigt und<br />

gleichzeitig dafür Sorge tragen wird, dass<br />

<strong>der</strong> Markenkern <strong>der</strong> hagebau für unsere<br />

Kunden erkennbar ist. Formal muss die<br />

Entscheidung noch durch Unterschriften<br />

unter die einzelvertraglichen Vereinbarungen<br />

bestätigt werden.“ y<br />

20 | 9 . <strong>2022</strong>


h a n d e l a u S t r o d a c h<br />

3 0 J a h r e a u s t r o d a c h<br />

Nachhaltige Expansion wird in Gleisdorf fortgesetzt<br />

mit vielen innovativen Ideen wird<br />

1992 in st. valentin (nÖ) ein<br />

Fachhandel für Dachdecker, spengler<br />

und zimmerer direkt neben <strong>der</strong> a1<br />

errichtet. Bereits zu dieser zeit war<br />

dem grün<strong>der</strong>, Dr. leonhard Helbich-<br />

Poschacher klar, dass nur eine gute<br />

zusammenarbeit mit den führenden<br />

markenherstellern die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> zielgruppe „Dachdenker“ erfüllen<br />

kann.<br />

Bil<strong>der</strong>: austrodach<br />

seCHs sTanDorTe In ÖsTerreICH<br />

Nach St. Valentin folgten die Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

Herzogenburg, Bergheim und<br />

Klagenfurt. 2015 wurde in Maria Lanzendorf<br />

ein neuer Standort inklusive<br />

Maschinenausstellung eröffnet. Dieser<br />

wurde <strong>2022</strong> um eine weitere Lagerhalle<br />

erweitert, um <strong>der</strong> Nachfrage nach großen<br />

Lagermengen gerecht zu werden. Die<br />

Expansion wird nun in Gleisdorf fortgesetzt.<br />

Im ehemaligen Produktionsstandort<br />

<strong>der</strong> Bramac findet das Vollsortiment<br />

auf über 10 000m² Fläche ausreichend<br />

Platz. Mit Herbert Zöhrer konnte zudem<br />

ein ausgewiesener Branchenspezialist<br />

für die Leitung gewonnen werden.<br />

700 Pal. PermanenTes BauDergrosslager<br />

In gleIsDorF<br />

Die großzügigen Flächen am neuen<br />

Standort werden unter an<strong>der</strong>em für<br />

ein umfangreiches, permanentes Bau<strong>der</strong>lager<br />

von ca. 700 Pal. Bitumenund<br />

Kunststoffprodukten und auf ca.<br />

3500m 3 Bau<strong>der</strong>-PIR-Dämmstoffen genutzt.<br />

TeCTalogonlIne – 35 000 arTIKel<br />

Für DaCHDenKer<br />

Heute ist TectalogONLINE die Benchmark<br />

für einen B2B-Onlineshop. Mehr<br />

als 3000 Anwen<strong>der</strong>:innen holen sich<br />

täglich die notwendigen Informationen<br />

über 35.000 Artikel (inkl. Abbildung)<br />

von 150 Herstellern. Neben <strong>der</strong> detaillierten<br />

Artikelbeschreibung findet man<br />

den Lagerstand in Echtzeit, alle Lattenpläne,<br />

diverse Schnittstellen für Kalkulationssoftware,<br />

Retourwarenservice, uvm.<br />

Ob am PC, Smartphone o<strong>der</strong> Tablet –<br />

TectalogONLINE erledigt die Routinetätigkeiten<br />

schneller und es bleibt mehr<br />

Zeit für Produktivität.<br />

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Tung In marIa lanzenDorF<br />

Seit 2015 ergänzen Maschinen das Sortiment<br />

<strong>der</strong> AustroDach. Eine Dauerausstellung<br />

in Maria Lanzendorf ermöglicht<br />

prompte Lieferzeiten ab Lager. Führende<br />

Marken wie Thalmann, Forstner, Cidan,<br />

Dimos, Milwaukee umfassen das Sortiment.<br />

Daniel Balics kümmert sich nicht<br />

nur um das beste Angebot, son<strong>der</strong>n findet<br />

auch die richtige Lösung für den Ablauf<br />

in <strong>der</strong> Werk<strong>statt</strong>.<br />

y<br />

Für TectalogonlIne registrieren<br />

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9 . <strong>2022</strong> | 21


h a n d e l e u r o b a u S t o f f<br />

i n t e r v i e w h a r t m u t M ö l l e r, e u r o b a u s t o f f<br />

Erfolgreich agieren – auch in anspruchsvollen Zeiten<br />

Klimawandel, Corona-Pandemie, Krieg, Flüchtlingsströme, Cyberkriminalität,<br />

Inflation, reduzierung von För<strong>der</strong>kriterien, Fachkräftemangel etc. sind im<br />

moment die bestimmenden Themen und werden auch im kommenden Jahr für<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen sorgen. Wie die eurobaustoff hierbei für ihre gesellschafter<br />

beratend und unterstützend agiert, was die dringendsten anliegen sind und<br />

wie man dennoch erfolgreich sein kann, darüber hat <strong>der</strong> ÖBm mit Hartmut<br />

möller, eurobaustoff geschäftsführer einkauf, gesellschafterbetreuung sowie<br />

für die län<strong>der</strong>gesellschaften Österreich und schweiz, gesprochen.<br />

Foto: eurobaustoff<br />

ÖBM: Bei <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />

Ende Juni in Berlin lag ihr Fokus<br />

unter an<strong>der</strong>en auf <strong>der</strong> Warenverfügbarkeit,<br />

den steigenden Preisen und<br />

den zum Teil enormen Lieferzeiten.<br />

Sie meinten damals man müsse auf<br />

Sicht fahren. Wie sieht die Situation<br />

nun, rund drei Monate später, aus?<br />

Möller: Insgesamt stellt sich für uns<br />

weiterhin die Frage, wohin sich die<br />

Konjunktur entwickeln wird und welche<br />

Auswirkungen sich daraus für unsere<br />

Branche ergeben. Daher ist nur<br />

schwer zu greifen, wie sich die Umsätze<br />

für unsere Kooperation ableitend gestalten<br />

werden. Mit Blick auf das zweite<br />

Quartal haben sich die Umsätze im Vergleich<br />

zum Vorjahrquartal kaum bewegt.<br />

Betrachten wir parallel die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Baustoffpreise in diesem Zeitraum,<br />

sind diese – über alle Bereiche betrachtet<br />

– im ersten Halbjahr deutlich gestiegen.<br />

Heißt, <strong>der</strong> Mengenabsatz ist rückläufig<br />

und wir haben seit Ende 2021<br />

und im ersten Quartal <strong>2022</strong> in erster<br />

Linie Vorzieheffekte verbucht, die auf<br />

Einlagerungen bei unseren Fachhändlern<br />

beruhen.<br />

Sie meinen die Gesellschafter haben<br />

Waren vorab eingelagert?<br />

Ja, diese Einlagerungseffekte lassen<br />

sich deutlich an den Lagerbeständen bei<br />

unseren Gesellschaftern ablesen. Diese<br />

Einlagerungen wurden vielfach unter<br />

<strong>der</strong> Devise „Ware vor Preis“ vorgenommen,<br />

um lieferfähig zu bleiben. Was wir<br />

nun erleben, ist <strong>der</strong> sukzessive Abfluss<br />

dieser eingelagerten Ware, <strong>der</strong> sich deutlich<br />

in den Zahlen wi<strong>der</strong>spiegelt: Ende<br />

August verzeichnen wir daher nur ein<br />

um 10,3 % höheres Einkaufsvolumen<br />

als im Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich:<br />

Bis Ende Mai konnten wir noch<br />

ein Plus von 18,1 % verbuchen. In Österreich<br />

liegen wir aktuell noch etwas<br />

darunter und verbuchen ein Einkaufsvolumen<br />

von rund sieben bis acht Prozent,<br />

da auch in Österreich dieser Einlagerungseffekt<br />

spürbar ist.<br />

Heißt das nun, dass die Gesellschafter<br />

weniger Geschäfte machen?<br />

Das lässt sich so nicht sagen. Bei meinen<br />

Besuchen vor Ort berichten unsere<br />

Gesellschafter nach wie vor von einer<br />

starken Auslastung – auch bei ihren<br />

Kunden aus dem Handwerk.<br />

Das hat größtenteils damit zu tun,<br />

dass vorhandene Aufträge abgearbeitet<br />

und fertiggestellt werden. Allerdings verzeichnen<br />

wir aktuell einen Auftragsrückgang<br />

im Baugewerbe und weniger Baugenehmigungen.<br />

HARTMUT MÖLLER<br />

eurobaustoff geschäftsführer einkauf,<br />

gesellschafterbetreuung sowie für die län<strong>der</strong>gesellschaften<br />

Österreich und schweiz<br />

Woran liegt diese verhaltene Bautätigkeit<br />

– was ist das Problem?<br />

Solange sich die Kosten eines Bauprojektes<br />

für den Investor nicht seriös<br />

planen lassen und zum Risikofaktor für<br />

ein Projekt entwickeln, werden diese zunächst<br />

auf Eis gelegt. Hier sind wir als<br />

Branche gefor<strong>der</strong>t, den Markt möglichst<br />

schnell zu stabilisieren und so wie<strong>der</strong> für<br />

mehr Berechenbarkeit und damit Planungssicherheit<br />

zu sorgen.<br />

Bei den <strong>der</strong>zeitig schwankenden Rohstoff-<br />

und steigenden Energiepreisen<br />

ist für die Industrie die Planbarkeit<br />

schwierig. Wie sollen die Hersteller<br />

aus Ihrer Sicht Planungssicherheit<br />

bieten?<br />

Aus unserer Sicht sollte sich die Industrie<br />

überlegen, ob höhere Kosten auf<br />

Seiten <strong>der</strong> Produktion – beispielsweise<br />

durch höhere Energiekosten – 1:1 an<br />

den Markt weitergegeben werden – was<br />

22 | 9 . <strong>2022</strong>


h a n d e l e u r o b a u S t o f f<br />

in den letzten Monaten in großen Teilen<br />

geschehen ist – und zu sprunghaften<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Materialpreise geführt hat<br />

– mit den beschriebenen Folgen. Hier<br />

sollten die Lieferanten aus den erkennbaren<br />

Bremsspuren in <strong>der</strong> baukonjunkturellen<br />

Entwicklung auch ihre Lehren<br />

ziehen und ihren Teil dazu beitragen,<br />

dass die Spielregeln des Marktes wie<strong>der</strong><br />

Beachtung finden. Denn aus unserer<br />

Sicht ist <strong>der</strong> Bedarf an Wohnungen hoch<br />

und ebenso genügend Geld vorhanden,<br />

um Bauprojekte weiterhin zu realisieren.<br />

Was fehlt ist Berechenbarkeit.<br />

Es geht aber nicht nur um Neubau!<br />

Die Sanierung von Gebäuden im Bestand<br />

spielt doch auch eine immer<br />

größere Rolle?<br />

Das stimmt. Wir gehen davon aus,<br />

dass sich beson<strong>der</strong>s im Bereich <strong>der</strong> energetischen<br />

Sanierung in den nächsten<br />

Jahren für den Baufachhandel ein großer<br />

Markt öffnet. Gute Beispiele sind<br />

die energetische Sanierung <strong>der</strong> Fassade<br />

und des Dachs, wenn wir das Dach zum<br />

Beispiel unter dem Stichwort Photovoltaik<br />

als Nutzfläche <strong>statt</strong> als Schutzfläche<br />

betrachten.<br />

Ist Photovoltaik vor diesem Hintergrund<br />

für die Gesellschafter <strong>der</strong> Eurobaustoff<br />

ein neues Geschäftsfeld?<br />

Es wird immer mehr zum Thema.<br />

Das gesamte Photovoltaik-Geschäft<br />

liegt im Moment noch bei den spezialisierten<br />

Fachbetrieben. Diese sind allerdings<br />

aufgrund <strong>der</strong> aktuellen Situation<br />

so ausgelastet, dass sich hier für das<br />

Dachhandwerk ein neues Geschäftsfeld<br />

ergibt. Das Dachhandwerk gehört wie<strong>der</strong>um<br />

zum klassischen Kundenklientel<br />

unserer Gesellschafter. Daher wollen wir<br />

diesen Markt gemeinsam mit unseren<br />

Fachhändlern entwickeln und sind dabei,<br />

die dafür nötigen Kompetenzen mit<br />

Konzepten, Schulungen und einer entsprechenden<br />

Lieferantenstruktur auszubauen.<br />

Welche Themen sind im Moment<br />

noch wichtig für die Eurobaustoff?<br />

Wie bereits auf <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />

angesprochen, beschäftigen<br />

wir uns intensiv mit dem Thema<br />

Holz. Der Baustoff Holz ist für Österreich<br />

nicht nur ein traditioneller Baustoff,<br />

son<strong>der</strong>n ein Baumaterial, das im<br />

Sinne von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft<br />

viel Wachstumspotenzial<br />

verspricht. Wir bieten unseren Baufachhändlern<br />

in diesem Themenfeld ein<br />

neues Holzbaukonzept an, das ihnen<br />

ermöglicht, ihre Betriebe nach eigenen<br />

Wünschen und mit Hilfe frei wählbarer<br />

Ausbaustufen zu einem professionellen<br />

Holzhandel zu entwickeln.<br />

Sehen Sie generell einen Unterschied<br />

zwischen jenen Händlern, die sich auf<br />

einem bestimmten Gebiet spezialisiert<br />

haben und den Generalisten?<br />

Ja schon, da wir in unserem Gesellschafterkreis<br />

sowohl reine Spezialisten<br />

haben – beispielsweise in den Bereichen<br />

Fliese, Trockenbau, Holz o<strong>der</strong> Dach –<br />

und ebenso Vollsortimenter, die alle<br />

Baustoffe vom Keller bis zum Dach anbieten.<br />

Unter diesen letztgenannten Generalisten<br />

gibt es viele, die sich in Teilbereichen<br />

spezialisiert haben, um sich<br />

mit den reinen Spezialisten im Wettbewerb<br />

zu messen und somit ihr Geschäft<br />

ausbauen. Diese Entwicklung unterstützen<br />

wir mit unseren insgesamt acht<br />

Fachgruppen in den einzelnen Warenbereichen.<br />

Hier finden sich Spezialisten<br />

und Vollsortimenter mit ihren jeweiligen<br />

Spezialisierungen wie<strong>der</strong>, solange sie die<br />

Eingangsvoraussetzung für ein Mitwirken<br />

in den einzelnen Fachgruppen erfüllen.<br />

Diese Fachgruppenarbeit wird von<br />

allen Gesellschaftern geschätzt und ist<br />

gelebte Praxis in unserer Kooperation.<br />

Das führt auch zu einer gewissen Dynamik<br />

in unserem Gesellschafterkreis. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

vor dem Hintergrund, dass<br />

je<strong>der</strong> Fachhändler für sich ausloten und<br />

analysieren muss, wie er sein Geschäft<br />

vorantreiben und Marktanteile gewinnen<br />

kann. In <strong>der</strong> Regel wachsen unsere<br />

Fachgruppen-Mitglie<strong>der</strong> in den einzelnen<br />

Warenbereichen besser als die nicht<br />

spezialisierten Gesellschafter.<br />

Wie sehen Sie das kommende Jahr?<br />

Für 2023 planen wir anhaltend konservativ<br />

mit einer Seitwärtsbewegung<br />

auf Grundlage des laufenden Geschäftsjahres.<br />

Zumal sich die Themen, wie Klimawandel,<br />

Corona, Krieg, Inflation und<br />

Fachkräftemangel die uns heuer beschäftigen,<br />

in 2023 ihre Fortsetzung finden<br />

werden. Wir hoffen allerdings darauf,<br />

dass sich die Baukonjunktur im nächsten<br />

Jahr auf einem dann insgesamt höheren<br />

Preisniveau wie<strong>der</strong> einpendeln<br />

und damit stabilisieren wird. Das soll<br />

aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />

wir aufgrund <strong>der</strong> nachlassenden Baukonjunktur<br />

im Mengenabsatz mit einem<br />

Rückgang rechnen.<br />

Was sind die Zukunftsthemen Österreich<br />

betreffend?<br />

Auch in Zukunft werden wir einen<br />

Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung<br />

unserer Dienstleistungen für unsere Gesellschafter<br />

legen sowie uns im Beson<strong>der</strong>en<br />

mit den Themen Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Neben den Artikelstammdaten wird<br />

uns dabei die Digitalisierung <strong>der</strong> Prozesse<br />

im Baufachhandel weiterhin beschäftigen.<br />

Im Fokus stehen hier unter<br />

an<strong>der</strong>em die Schnittstellen zu unseren<br />

Gesellschaftern, um hier einheitlich und<br />

damit effektiver zu agieren. Beim Thema<br />

Nachhaltigkeit geht es für uns im Fachhandel<br />

darum, die Gesellschafterhäuser<br />

und damit die Standorte energieeffizienter<br />

und damit zukunftsfest aufzustellen.<br />

Das reicht beispielsweise von <strong>der</strong><br />

Umrüstung auf Elektrostapler über die<br />

Photovoltaik auf dem Dach bis hin zu<br />

LED-Beleuchtung und Ladesäulen für<br />

die Elektromobilität.<br />

Im November findet das Eurobaustoff-Forum<br />

<strong>statt</strong>. Was werden hier<br />

die Highlights sein?<br />

Unser FORUM am 13. und 14.<br />

November in Köln bietet wie<strong>der</strong> die<br />

Gelegenheit, um sich über das dahinterstehende<br />

Serviceangebot des kooperationseigenen<br />

Dienstleistungscampus<br />

anschaulich zu informieren. Ein Schwerpunkt<br />

wird dabei auf unserem Fachmarktkonzept<br />

liegen, welches wir auch<br />

heuer auf Österreich übertragen haben.<br />

Darüber hinaus präsentieren rund 500<br />

Lieferanten aus allen Warenbereichen<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

auf einer Ausstellungsfläche von rund<br />

35.000 qm.<br />

9 . <strong>2022</strong> | 23


h a n d e l l a g e r h a u S<br />

Bei <strong>der</strong> Führung durch den Standort<br />

machten sich die Gäste ein<br />

Bild von <strong>der</strong> großen Auswahl an regionalen<br />

Produkten, dem Angebot an<br />

Dienstleistungen sowie den vielfältigen<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Lagerhaus-Genossenschaft<br />

in <strong>der</strong> Region.<br />

„Der Austausch mit Politiker:innen ist<br />

wichtig, um gemeinsam Lösungen für<br />

aktuelle Herausfor<strong>der</strong>ungen wie dem Arl<br />

a g e r h a u s S t o c k e r a u<br />

Politik auf Betriebsbesuch<br />

nie<strong>der</strong>österreichs Politik war während <strong>der</strong> sommertour zu gast am lagerhausstandort<br />

für Haus & garten in stockerau. Die geschäftsführer <strong>der</strong> lagerhausgenossenschaft<br />

Hollabrunn-Horn, Josef sieber und rudolf grubauer, begrüßten<br />

eine Delegation des nie<strong>der</strong>österreichischen arbeitnehmerinnen- und<br />

arbeitnehmerbundes (nÖaaB) unter <strong>der</strong> leitung von obfrau Christiane Teschl-<br />

Hofmeister.<br />

beitskräftemangel zu finden. Das Lagerhaus<br />

Hollabrunn-Horn ist dabei nicht<br />

nur Leitbetrieb in <strong>der</strong> Region, son<strong>der</strong>n<br />

aufgrund des Betriebsklimas, dem Lehrlings-<br />

und Weiterbildungsprogramm sowie<br />

den zahlreichen Jobchancen Vorbild<br />

für an<strong>der</strong>e Betriebe“, so die beiden Geschäftsführer.<br />

„Bei unserer Tour wollen wir mit jenen<br />

Menschen in Kontakt treten, die<br />

Foto: lH Hollabrunn-Horn<br />

v.l.n.r. Bürgermeister gerald glaser, landtagsabgeordneter<br />

Bürgermeister Christian gepp,<br />

Bürgermeisterin andrea völkl, geschäftsführer<br />

Josef sieber, nÖaaB-Bezirksobfrau margarete<br />

Insam-Polleros, nÖaaB-landesobfrau Christiane<br />

Teschl-Hofmeister, geschäftsführer rudolf grubauer,<br />

nÖaaB-landesgeschäftsführer simon schmidt,<br />

Bernd Duben, landarbeiterkammerrat Franz sigl.<br />

in schwierigen Zeiten großartige Arbeit<br />

leisten. Dazu zählen die Lagerhaus-Genossenschaften,<br />

die wichtige Arbeitgeber<br />

sowie Partner <strong>der</strong> Landwirt:innen sind<br />

und die Versorgung <strong>der</strong> Menschen in <strong>der</strong><br />

Region sichern“, so Teschl-Hofmeister. y<br />

l a g e r h a u s z w e t t l<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung und Erweiterung des MeisterCenters<br />

Im sommer hat das lagerhaus zwettl mit den Bauarbeiten zur mo<strong>der</strong>nisierung<br />

und erweiterung des meisterCenters begonnen. Insgesamt investiert die<br />

genossenschaft 1,8 mio. eur.<br />

Nach dem Umbau <strong>der</strong> Elektrotechnikabteilung<br />

im Jahr 2020<br />

entstehen nun ein mo<strong>der</strong>ner Schauraum<br />

für Fenster, Türen, Tore und Baustoffe<br />

sowie zeitgemäße und attraktive Arbeitsplätze,<br />

Büroflächen und Gemeinschaftsräume.<br />

Dazu wird das bestehende<br />

Gebäude in Holzbauweise aufgestockt.<br />

Durchgeführt wird <strong>der</strong> Umbau von den<br />

hauseigenen Gewerken in Zusammenarbeit<br />

mit langjährigen regionalen Lieferanten.<br />

Während <strong>der</strong> Bauphase bleibt<br />

<strong>der</strong> Betrieb uneingeschränkt aufrecht.<br />

Die Fertigstellung ist für Anfang 2023<br />

geplant, pünktlich zum Start in die neue<br />

Bausaison.<br />

„Der Um- und Zubau im MeisterCenter<br />

sind eine Investition in die Zukunft:<br />

Die Kund:innen erwartet künftig ein<br />

emotionales Einkaufserlebnis mit einem<br />

zentralen Infopoint und das Team profitiert<br />

von einer mo<strong>der</strong>nen Arbeitsplatzgestaltung<br />

mit großen Aufenthaltsräumen<br />

zum gemeinsamen Austausch“, so Lagerhaus-Geschäftsführer-Stellvertreter<br />

und<br />

Spartenleiter Baustoffe Norbert Müller. y<br />

Foto: lH zwettl<br />

Bild (v.l.n.r.): abteilungsleiter gerhard Pölzl<br />

(Fenster-Türen-Tore), geschäftsführer-stv. Wolfgang<br />

Häusler, Bürgermeister Franz mold, Franz<br />

Frank (Internes Bauwesen), obmann erich Fuchs,<br />

Kundenberater andreas Fichtinger (Baustoffe),<br />

geschäftsführer-stv. norbert müller, Planer lukas<br />

meisner, Baumeister anton Dirnberger, Projektleiter<br />

günther Doppler und Polier gerald Weichselbraun.<br />

24 | 9 . <strong>2022</strong>


h a n d e l l a g e r h a u S<br />

Ein spannendes Programm sowie<br />

ein Geschenk aus <strong>der</strong> Region erwartete<br />

die Gäste des Sommerfestes <strong>der</strong><br />

Lagerhaus-Genossenschaft St. Pölten.<br />

Mit dem Event bedankten sich die Verantwortlichen<br />

für den Einsatz während<br />

<strong>der</strong> Corona-Pandemie. Beim Fest wurden<br />

auch alle langjährigen Mitarbeiter:innen<br />

und Pensionist:innen geehrt. Die Lehrlinge,<br />

die ihre Lehrabschlussprüfung bel<br />

a g e r h a u s S t . p ö l t e n<br />

Sommerfest für Mitarbeiter:innen<br />

mit einem großen sommerfest hat sich das lagerhaus st. Pölten bei seinen<br />

mitarbeiter:innen für den einsatz während <strong>der</strong> Corona-Pandemie bedankt.<br />

sie hätten wesentlich zur positiven entwicklung <strong>der</strong> genossenschaft<br />

beigetragen, wie geschäftsführer Harald Hummer betonte. er will künftig<br />

weitere maßnahmen setzen, um die leistungen und den einsatz <strong>der</strong><br />

mitarbeiter:innen zu würdigen, sowie bewährte aktionen fortführen. Das soll<br />

das selbstverständnis als „lagerhaus-Familie“ stärken.<br />

standen haben, erhielten eine Trophäe<br />

und Urkunde, jene mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg konnten sich zusätzlich über<br />

Wellness-Gutscheine freuen.<br />

Für die neuen Mitarbeiter:innen und<br />

Lehrlinge hat sich das Lagerhaus St. Pölten<br />

ebenfalls etwas überlegt: Sie wurden<br />

bei einem Willkommens- und einem<br />

Foto: lH st. Pölten<br />

Beim sommerfest ehrte das lagerhaus st. Pölten<br />

langjährige mitarbeiter:innen für ihren einsatz.<br />

Lehrlingstag vorgestellt, in die Aufgaben<br />

und die Struktur <strong>der</strong> Genossenschaft<br />

eingeführt und lernten ihre neue Lehrlingsvertrauensperson<br />

kennen. Die Lehrlinge<br />

erhielten zudem einen exklusiven<br />

Einblick in den neuen RWA Campus in<br />

Korneuburg. Aufgrund des guten Feedbacks<br />

soll <strong>der</strong> Lehrlingstag auch in den<br />

nächsten Jahren fortgeführt werden. y<br />

ARBEITSZEIT UND<br />

KOSTEN SPAREN.<br />

NEUGIERIG?<br />

Die Zukunft <strong>der</strong> Fugenabdichtung<br />

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Q u e r e i n S t e i g e r<br />

S t e f a n r a n n e r, s t e l l v e r t r e t e n d e r S t a n d o r t l e i t e r b e i Q u e s t e r i n v i l l a c h<br />

Berufsweg mit Richtungswechseln<br />

Im mai beendete stefan ranner seine ausbildung zum Diplom-<br />

Bauprodukte-Fachberater. seit Juni ist er stellvertreten<strong>der</strong> standortleiter<br />

bei Quester in villach, wo er schon vor zehn Jahren auch seine lehre zum<br />

einzelhandelskaufmann absolvierte. Davor war sein Karriereweg alles an<strong>der</strong>e<br />

als geradlinig, führte ihn von <strong>der</strong> landwirtschaftsschule über eine angefangene<br />

elektrikerausbildung bis hin zur abgeschlossenen lehre als zimmerer. Der<br />

Wechsel in die Baustoffbranche erfolgte nicht ganz freiwillig, dafür ist er jetzt<br />

mit umso mehr leidenschaft für seinen Beruf dabei.<br />

Schil<strong>der</strong>n Sie uns bitte kurz Ihre schulische<br />

Laufbahn.<br />

Nach Volks- und Hauptschule wollte<br />

ich eigentlich in eine Polytechnische<br />

Schule gehen, meine Mutter war aber<br />

dagegen und so besuchte eine landwirtschaftliche<br />

Schule, habe diese auch abgeschlossen,<br />

aber lei<strong>der</strong> keine dementsprechende<br />

Arbeit gefunden. In <strong>der</strong> Folge<br />

machte ich dann einige WIFI-Kurse,<br />

wie beispielsweise Kranschein, Brandschutzbeauftragter<br />

o<strong>der</strong> Sicherheits-<br />

Vertrauensperson sowie den einjährigen<br />

Lehreinsteigerkurs zum Elektriker. Lei<strong>der</strong><br />

habe ich danach aber keinen Ausbildungsbetrieb<br />

gefunden, <strong>der</strong> mich<br />

übernommen hätte, um meine Elektrikerlehre<br />

abzuschließen.<br />

Durch Bekannte bekam ich dann eine<br />

Lehrstelle bei Holzbau Moser, wo ich die<br />

Lehre dann auch mit gutem Erfolg abgeschlossen<br />

habe.<br />

Das heißt, Sie haben eine Lehre zum<br />

Zimmerer gemacht?<br />

Ja, ich bin gelernter Zimmerer. Die<br />

Arbeit mit Holz hat mir auch immer<br />

sehr gut gefallen. Ich hatte dort die<br />

Möglichkeit verschiedene Bereiche kennen<br />

zu lernen, unter an<strong>der</strong>em auch das<br />

Aufstellen von Tunnelportalen bei Infrastruktur-<br />

und Großbauprojekten.<br />

Sie haben also vorrangig als Schalungszimmerer<br />

gearbeitet?<br />

Ja genau. Bis zu dem Zeitpunkt, als<br />

ich einen Unfall mit einer Tischkreissäge<br />

hatte und nicht arbeiten konnte bzw.<br />

im Zuge <strong>der</strong> Operation und Rehabilitation<br />

für ein paar Monate ausgefallen bin.<br />

Ich suchte aber ohnehin auch eine berufliche<br />

Verän<strong>der</strong>ung und kam dann zu<br />

Holzbau Wal<strong>der</strong> in Paternion. Dort hat<br />

es mir richtig gut gefallen. Ein kleines<br />

Team, gute Arbeitszeiten und auch <strong>der</strong><br />

Anfahrtsweg war sehr kurz.<br />

Warum haben Sie dort aufgehört?<br />

Ich hatte wie<strong>der</strong> einen Unfall. Ich bin<br />

von zwei Meter Höhe kopfüber runtergefallen<br />

und habe mir dabei meinen<br />

Arm verletzt, das heißt ich kann<br />

im handwerklichen Bereich nicht mehr<br />

arbeiten.<br />

stefan ranner, stellvertreten<strong>der</strong> standortleiter,<br />

in seinem Büro bei Quester in villach.<br />

Bil<strong>der</strong>: stefan ranner/Quester<br />

Wie ging es weiter – was waren Ihre<br />

neuen Perspektiven?<br />

Nach <strong>der</strong> Reha war dann die Frage,<br />

was ich weiter machen sollte. Da es sich<br />

um einen Arbeitsunfall handelte bekam<br />

ich einen AUVA-Betreuer zu Seite gestellt,<br />

<strong>der</strong> mit mir sämtliche Optionen<br />

durchging. Mein Bru<strong>der</strong> kam schließlich<br />

mit dem Vorschlag, mich bei Quester zu<br />

bewerben, da er selbst Kunde dort war<br />

und das Unternehmen gut kannte. Ich<br />

bewarb mich also und konnte sofort mit<br />

<strong>der</strong> Ausbildung beginnen.<br />

26 | 9 . <strong>2022</strong>


Q u e r e i n S t e i g e r<br />

Sie haben also noch einmal eine komplette<br />

Lehre gemacht?<br />

Ja, ich war damals schon 25 Jahre<br />

alt und bin wie<strong>der</strong> in die Berufsschule<br />

gegangen, wobei mir ein Jahr von <strong>der</strong><br />

Zimmererlehre angerechnet wurde. Dadurch,<br />

dass das von <strong>der</strong> AUVA finanziert<br />

wurde, damit ich wie<strong>der</strong> ins Berufsleben<br />

einsteigen kann, habe ich diese Möglichkeit<br />

genutzt. Aber es war schon schwer<br />

am Anfang in einer komplett neuen<br />

Sparte zu arbeiten. Doch dann habe ich<br />

mir gesagt, liebe deinen Job o<strong>der</strong> lass es.<br />

Und ich habe mich dazu entschieden<br />

den Job zu lieben.<br />

Welche Lehre haben Sie konkret gemacht?<br />

Die Lehre zum Einzelhandelskaufmann<br />

mit Schwerpunkt Baustoffe.<br />

Quester hat mich nach <strong>der</strong> Lehre übernommen<br />

und nun bin ich seit gut zehn<br />

Jahren hier in Villach.<br />

Was ist Ihre aktuelle Position?<br />

Seit mehr als drei Jahren bin ich stellvertreten<strong>der</strong><br />

Standortleiter.<br />

Konnten Sie Ihr Wissen, welches Sie<br />

als Zimmermann hatten, hier im Betrieb<br />

nutzen?<br />

Schon, weil ich mich mit Maschinen<br />

gut auskenne, aber vor allem auch beim<br />

Zusatzschulungen<br />

Baustoff-Ausbildungszentrum<br />

• Souveräne Reklamations-und Ein-<br />

wandbehandlung<br />

• Erfolg im Beruf<br />

• Rhetorik die begeistert<br />

• Verkaufen im Baustoff-Fachhandel<br />

• Grundlagen energieeffizientes Bauen<br />

• Betriebswirtschaft für den Baustoff-<br />

handel<br />

Safety at Work<br />

• Sicherheitsvertrauensperson<br />

Safety at Work<br />

• Regalbeauftragter<br />

Skills Trainings<br />

• Technical Sales<br />

Innenausbau. Dadurch, dass wir hier bei<br />

Quester rund 85 Prozent Gewerbekunden<br />

haben, konnte und kann ich das<br />

Wissen über Holz und dessen Anwendungsmöglichkeiten<br />

schon weitergeben.<br />

Dennoch habe ich eine ganze Menge an<br />

weiterführenden Schulungen gemacht,<br />

beispielsweise ba-Schulungen, aber auch<br />

interne Produktschulungen.<br />

Vor kurzem haben Sie die Ausbildung<br />

zum Diplom-Bauproduktefachberater<br />

im Rahmen des Baustoff-Ausbildungszentrums<br />

abgeschlossen. Hat<br />

Ihnen das Vorteile gebracht?<br />

Das waren zusätzliche Schulungen<br />

auch in Bereichen, die mir jetzt sehr<br />

viel weiterhelfen. Aber grundsätzlich<br />

habe ich dadurch meine Liebe zur Pflasterei<br />

entdeckt. Das Thema meiner Abschlussarbeit<br />

war „Pflaster im Privatbereich“,<br />

nicht nur weil ich mich hier gut<br />

auskenne, son<strong>der</strong>n auch, weil ich schon<br />

sehr viel in diesem Bereich zu tun habe.<br />

Als Zimmerer hatten Sie ja schon Ahnung<br />

von Baustoffen, im Baustoffhandel<br />

muss man sich aber in sämtlichen<br />

Bereichen gut auskennen, da<br />

das Portfolio an Produkten nicht nur<br />

sehr groß ist, son<strong>der</strong>n auch immer<br />

wie<strong>der</strong> neue Produkte, Materialien,<br />

Anwendungsbereiche etc. dazu kommen.<br />

Wie wird das hier bei Quester<br />

gehandhabt?<br />

Es ist schon notwendig über ein<br />

Grundwissen bei allen Produkten zu<br />

verfügen, aber wir haben uns ja intern<br />

schon auch ein wenig spezialisiert. Ich<br />

habe mich für den Pflasterbereich entschieden,<br />

kann aber genauso gut Auskunft<br />

über Trockenbau, Bauen allgemein,<br />

Holz, etc. geben. Bei meinen<br />

Kollegen verhält es sich genauso. Aber<br />

natürlich wendet man sich an Kollegen,<br />

wenn man sich in einem Bereich nicht<br />

sicher ist, um den Kunden bei sehr spezifischen<br />

Fragen auch bestmöglich zu<br />

beraten.<br />

ð<br />

Stefan Ranner<br />

alter: 35<br />

Schulische Laufbahn<br />

1993 – 1997 volksschule<br />

1997 – 2001 Hauptschule, spittal/Drau<br />

2001 – 2002 landwirtschaftsschule,<br />

stiegerhof<br />

2002 – 2003 Jasg-lehrgang für<br />

elektriker<br />

2003 – 2006 Berufsschule für zimmermann,<br />

spittal/Drau<br />

2012 – 2014 Berufsschule für einzelhandelskaufmann<br />

Berufliche Laufbahn<br />

2003 – 2006 ralf moser Holzbau<br />

gesmbH, zimmerer lehrling<br />

2007 schützer gesmbH, zimmerer<br />

2008 zisser gesmbH, zimmerer<br />

2009 Camping mössler gesmbH,<br />

Hausmeister<br />

2010 – 2011 Holzbau alfred Walter,<br />

zimmerer<br />

2014 lehre bei Quester villach als<br />

einzelhandelskaufmann mit lehrabschlussprüfung<br />

2014 – april 2019 Quester Fachberater<br />

in villach<br />

seit mai 2019 stellvertreten<strong>der</strong> standortleiter<br />

bei Quester villach<br />

9 . <strong>2022</strong> | 27


Q u e r e i n S t e i g e r<br />

Sie sind aus <strong>der</strong> Zimmerei ja nicht<br />

freiwillig ausgeschieden. Gibt es etwas,<br />

wo Sie sagen, das würde ich noch<br />

gerne machen, das fehlt mir hier im<br />

Job? O<strong>der</strong> umgekehrt, was bietet die<br />

Arbeit hier, was Sie als Zimmerer<br />

nicht hatten?<br />

Es ist schon komplett was an<strong>der</strong>es. Als<br />

Zimmerer war ich draußen, habe mit<br />

dem Material gearbeitet. Jetzt bin ich<br />

hier auch sehr viel im Büro tätig. Aber<br />

durch meine Beratung im Bereich <strong>der</strong><br />

Pflasterei komme ich schon auch raus,<br />

wenn Kunden Probleme haben und eine<br />

vor Ort Beratung brauchen.<br />

Sie machen auch Kundenbesuche?<br />

Ja, ich fahre auf Baustellen, um die<br />

beste Lösung zu finden. Es geht mir darum,<br />

wenn ich berate, nicht einfach nur<br />

zu verkaufen, son<strong>der</strong>n Qualität zu verkaufen.<br />

Da kommt es schon auch vor,<br />

dass ich Kunden direkt vor Ort berate<br />

und bei Problemen auf den Baustellen<br />

unterstütze. Das bringt nicht nur zufriedene<br />

Kunden, son<strong>der</strong>n ich werde dann<br />

auch weiterempfohlen und kann so meinen<br />

Kundenstock vergrößern.<br />

Und das geht sich aus bei Ihrem Job<br />

als stellvertreten<strong>der</strong> Standortleiter?<br />

Ich bin eigentlich überall. Im Büro,<br />

am Verkaufspult o<strong>der</strong> eben draußen<br />

beim Kunden. Ich kann nicht acht Stunden<br />

hinter einem Schreibtisch sitzen, ich<br />

brauche den Kontakt zu den Kollegen,<br />

zu den Kunden. Ich bin stellvertreten<strong>der</strong><br />

Standortleiter nun seit Mai 2019, also<br />

ich war davor ja auch am Pult, direkt an<br />

<strong>der</strong> Front. Aber das mache ich auch nach<br />

wie vor, entwe<strong>der</strong> im Verkaufsraum o<strong>der</strong><br />

hier in meinem Büro.<br />

Das heißt, diese Beratungstätigkeit<br />

wollen Sie nicht missen?<br />

Das ist schon etwas, was mir sehr gefällt.<br />

Es geht hier um Kundenzufriedenheit,<br />

die sich für mich und das Unternehmen<br />

lohnt. Ich habe einfach ein<br />

gutes Gefühl, wenn ich weiß, dass das<br />

was ich sage und wie ich den Kunden<br />

berate, passt.<br />

Ich habe mir schon Gedanken gemacht,<br />

ich will schon mehr. Eventuell<br />

auch in den Außendienstbereich.<br />

Ziele habe ich genug, aber dazu gehört<br />

auch Erfahrungen sammeln und lernen.<br />

Grundsätzlich mag ich den Beruf<br />

so wir er jetzt ist. Mir gefällt, dass ich<br />

bei Quester bin, weil ich mir hier ein<br />

umfangreiches Grundwissen erworben<br />

habe. Was das alles noch bringt und wo<br />

die Reise hingeht, lasse ich auf mich zukommen.<br />

Was sind dahingehend die nächsten<br />

Schritte?<br />

Schulungen! Vor allem im Bereich<br />

Betriebswirtschaft, was ich als stellvertreten<strong>der</strong><br />

Standortleiter auch brauche,<br />

denn wenn ich die Möglichkeit bekomme<br />

Standortleiter zu werden, dann<br />

ist das notwendig, dass ich hier Bescheid<br />

weiß. Im Moment würde ich mich da<br />

nicht drüber trauen, ohne mehr Wissen<br />

in diesem Bereich. Es geht um wichtige<br />

Entscheidungen z.B. Jahresgespräche<br />

mit Kunden, Budgetierung und vieles<br />

mehr..<br />

Auch mit Mitarbeitern?<br />

Ja, aber das mache ich bereits. Mein<br />

neben seiner Bürotätigkeit ist<br />

stefan ranner immer wie<strong>der</strong><br />

gerne am verkaufspult.<br />

Die qualitativ hochwertige<br />

Beratung steht für ihn im<br />

vor<strong>der</strong>grund, denn zufriedene<br />

Kunden kommen wie<strong>der</strong> und<br />

empfehlen nicht nur den<br />

Berater son<strong>der</strong>n auch den<br />

Fachhandel gerne weiter.<br />

Chef überträgt mir hier verantwortungsvolle<br />

Aufgaben, er ist ja auch nicht immer<br />

vor Ort.<br />

Noch einmal zum Thema Schulungen.<br />

Ist Quester als Arbeitgeber hier offen<br />

für sämtliche Wünsche und Anregungen<br />

Ihrerseits?<br />

Immer ja! Es werden generell Schulungen<br />

angeboten, wie beispielsweise<br />

die ba- o<strong>der</strong> Lieferantenschulungen,<br />

aber auch interne Schulungen was Neuigkeiten<br />

betrifft. Beson<strong>der</strong>s interessant<br />

waren für mich die ba-Schulungen im<br />

Bereich Betriebswirtschaft, Verkauf im<br />

Baustoffhandel, Reklamationsbearbeitung<br />

usw. Das sind Schulungen, die ich<br />

erstens brauche und mir zweitens tatsächlich<br />

tagtäglich bei <strong>der</strong> Arbeit helfen.<br />

Ich kann einen Großteil des Wissens aus<br />

den Schulungen direkt in meinem Berufsalltag<br />

umsetzten.<br />

Aber auch bezüglich unserer Lehrlinge<br />

ist Quester hier sehr offen. Wenn<br />

wir beispielsweise meinen, die o<strong>der</strong> jene<br />

Schulung wäre gut, dann wird das abgeklärt<br />

und zumeist auch genehmigt. Das<br />

bringt nicht nur den Auszubildenden einen<br />

enormen Mehrwert, son<strong>der</strong>n auch<br />

dem Unternehmen selbst.<br />

Was sind Ihre Zukunftspläne? Ein eigenr<br />

Standort?<br />

28 | 9 . <strong>2022</strong>


M e n S c h e n<br />

Anton Glasmaier ist neuer Geschäftsführer des VÖB<br />

Mit Anfang August hat Anton Glasmaier die<br />

Geschäftsführung des Verbands Österreichischer<br />

Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) übernommen.<br />

Der 52-jährige Bauexperte will die<br />

österreichische Fertigteilbranche verstärkt als<br />

Teil <strong>der</strong> Lösungen für eine klimafittere Bauweise<br />

mit Beton positionieren.<br />

Anton Glasmaier folgt dem interimistischen<br />

Geschäftsführer Bernhard Rabenreither, <strong>der</strong><br />

seit März <strong>2022</strong> diese Funktion innehatte. Anton<br />

Glasmaier wird sich in seiner Funktion<br />

um die Finanzen, Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit<br />

des VÖB bemühen, <strong>der</strong> technische<br />

Teil <strong>der</strong> Geschäftsführung bleibt in den<br />

bewährten Händen von DI Paul Kubeczko.<br />

„Die Rolle und die Verantwortung <strong>der</strong> VÖB<br />

Mitgliedsbetriebe in Bezug auf Nachhaltigkeit<br />

und wirtschaftliche Verantwortung in<br />

<strong>der</strong> gesamten Baubranche wächst. Dabei sind<br />

Betonfertigteile bereits Teil <strong>der</strong> Zukunftslösungen,<br />

wenn es um eine klimafittere Bauweise<br />

mit Beton geht. Meine Aufgabe als VÖB<br />

Geschäftsführer wird sein, unsere Mitgliedsunternehmen<br />

auf dem Weg ins klimaneutrale<br />

Bauen bestmöglich zu begleiten“, sagt Anton<br />

Glasmaier, <strong>der</strong> seit 1990 in <strong>der</strong> österreichischen<br />

Fertigteilbranche tätig ist.<br />

Anfang August hat Anton Glasmaier auch<br />

den Vorsitz im Verein Beton Dialog Österreich<br />

übernommen.<br />

y<br />

ANTON GLASMAIER<br />

vÖB geschäftsführer<br />

Foto: stefan seelig/BDÖ<br />

Der<br />

perfekte<br />

Ausgleich<br />

Ebene Böden schnell, sicher<br />

und rissfrei. Mit Ceresit CN 72<br />

Nivel Fast Nivelliermasse.<br />

Verfliesen nach 12 Stunden<br />

Begehbar nach 2,5 Stunden<br />

30 Minuten Verarbeitungszeit<br />

Keine Risse bei hoher Schichtdicke


i n d u S t r i e n e w S<br />

i l l b r u c k<br />

Lösungen für den Trockenausbau<br />

Fugen in Gipskarton-Stän<strong>der</strong>wänden<br />

o<strong>der</strong> untergehängten Decken<br />

lassen sich nicht in allen Fällen abdichten:<br />

Unkalkulierbare Bewegungen ergeben<br />

sich, wo Gipskartonflächen auf<br />

unterschiedlichen Tragsystemen (zum<br />

Beispiel Mauerwerk und Dachstuhl)<br />

aneinan<strong>der</strong>stoßen, aber auch bei Baufeuchtigkeit<br />

o<strong>der</strong> wenn die Holzunterkonstruktion<br />

noch nicht völlig ausgetrocknet<br />

ist. Zwar kann Gipskarton<br />

Spannungen besser abbauen als viele<br />

an<strong>der</strong>e Baustoffe. Auch seine Längenän<strong>der</strong>ung<br />

bei Temperaturschwankungen<br />

ist gering. Dennoch ist oft ein starrer,<br />

entkoppelter Anschluss, etwa als Schattenfuge<br />

sinnvoller. Gleiches gilt für den<br />

Anschluss von Trockenbauelementen an<br />

an<strong>der</strong>e Bauteile.<br />

Den Bauherren gefällt das oft nicht,<br />

also ist hier <strong>der</strong> Verfuger als Fachmann<br />

gefragt, <strong>der</strong> dem Laien die Situation erklärt.<br />

Dazu gehören Erläuterungen zum<br />

Überstreichen und Übertapezieren: Was<br />

ist im Innenausbau alles möglich? Was<br />

nicht?<br />

Die innovativen und hochwertigen<br />

Hybrid-Dichtstoffen von illbruck, die<br />

sich durch eine hohe zulässige Gesamtverformung<br />

auszeichnen, geben dem<br />

Verfuger die Chance an die Hand, neue<br />

Lösungen mit Planer und Bauherr abzustimmen,<br />

die den heutigen ästhetischen<br />

Ansprüchen im Innenausbau gerecht<br />

werden.<br />

WoHngesunDHeIT unD naCHHal-<br />

TIgKeIT<br />

Eine Vielzahl <strong>der</strong> illbruck-Produkte sind<br />

EC1PLUS zertifiziert und können dadurch<br />

ohne Einschränkung beson<strong>der</strong>s<br />

für Innenräume eingesetzt werden. Sie<br />

sind sehr emissionsarm und erfüllen damit<br />

die höchsten Umwelt- und Gesundheitsansprüche.<br />

Damit wird Monteuren<br />

eine gesunde Verarbeitung gewährleistet<br />

und dem Bauherren die Schaffung einer<br />

wohngesunden Umgebung. Mit <strong>der</strong><br />

Einstufung nach DGNB wird zusätzlich<br />

Infos auf www.illbruck.at<br />

die Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit<br />

<strong>der</strong> Bauprojekte belegt. y<br />

Bil<strong>der</strong>: illbruck<br />

k n a u f<br />

Neue App: KnaufMAX<br />

KnaufMAX ist die neue App für<br />

Verarbeiter, Händler, Architekten<br />

und Heimwerker im Trockenbau.<br />

Damit ist Knauf-Wissen stets verfügbar,<br />

ganz egal ob man im Produktkatalog<br />

stöbert, Systeme nach ihren Eigenschaften<br />

sucht o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Mengenermittlung<br />

den benötigten Bedarf berechnen<br />

will.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Brandschutzbekleidung<br />

von Stützen und Trägern ist KnaufMAX<br />

behilflich. Mit <strong>der</strong> neuesten Knauf App<br />

lassen sich alle technischen Unterlagen<br />

sowie hilfreiche Videos für Projekte<br />

leicht finden!<br />

KnaufMAX ist im Google PlayStore<br />

o<strong>der</strong> im Appstore zu finden und downzuloaden.<br />

y<br />

30 | 9 . <strong>2022</strong>


i n d u S t r i e n e w S<br />

w i e n e r b e r g e r<br />

Suche nach dem stärksten Maurer Österreichs<br />

Bild: Wienerberger Österreich/michael meindl<br />

Nach <strong>der</strong> erfolgreichen Premiere<br />

des ersten Wienerberger Maurer-Fünfkampfs<br />

im letzten Jahre geht das<br />

Kräftemessen nun in die zweite Runde:<br />

Mutige Maurer müssen am 22. Oktober<br />

in fünf schweißtreibenden Disziplinen<br />

ihr Können unter Beweis stellen, um<br />

sich den Titel „Stärkster Maurer Österreichs“<br />

zu sichern. Anmeldeschluss ist<br />

<strong>der</strong> 10. Oktober.<br />

Auf die ausdauernden Teilnehmer<br />

warten fünf unterschiedliche, kraftraubende<br />

Disziplinen. Auf die Sieger warten<br />

wie<strong>der</strong> tolle Preise von Engelbert Strauss,<br />

Red Bull und natürlich Wienerberger.<br />

Johann Marchner, Geschäftsführer<br />

Wienerberger Österreich, erklärt: „Nach<br />

dem erfolgreichen Auftakt des ersten<br />

Wienerberger Maurer-Fünfkampfs im<br />

vergangenen Jahr, freue ich mich heuer<br />

auf ein weiteres spannendes Kräftemessen<br />

<strong>der</strong> heimischen Maurer-Szene. Denn<br />

wir wissen, dass die Maurer in ihrem Berufsalltag<br />

großartige Arbeit leisten. Mit<br />

diesem Bewerb können wir sie abermals<br />

ins Rampenlicht stellen und unsere<br />

Wertschätzung für ihren täglichen<br />

Einsatz zeigen.“<br />

y<br />

Die Disziplinen des Maurer-Fünfkampfs<br />

im Detail<br />

„Trogn“: vier im gewicht ansteigende<br />

Baumaterialien müssen von einem ein<br />

meter hohen Podest gehoben und 8<br />

bis 10 meter weit getragen werden.<br />

„Stessn“: ein Wienerberger ziegel wird<br />

einarmig aus dem stand so weit wie<br />

möglich gestoßen.<br />

„Hoitn“: ein Wienerberger ziegel wird<br />

in vorhalteposition so lange wie möglich<br />

vor dem Körper gehalten.<br />

„Stemman“: ein 40 kg schweres Fass<br />

muss vom Boden über den Kopf in die<br />

Höhe gestemmt werden.<br />

„Anwerfen“: Bereits angemischter mörtel<br />

muss punktgenau auf eine zielscheibe<br />

geworfen werden.<br />

S i k a w a t e r b a r ® f b - 1 2 5 a<br />

Die Zukunft <strong>der</strong> Fugenabdichtung<br />

Sika Waterbar® FB-125 ist die<br />

neue Generation <strong>der</strong> Arbeitsfugenabdichtung<br />

in Betonkonstruktionen.<br />

Das innenliegende, flexible Verbundabdichtungsband<br />

wird zur Abdichtung von<br />

Arbeitsfugen in wasserundurchlässigen<br />

Betonunterbauten angewendet. Hergestellt<br />

wird Sika Waterbar® FB-125 ausschließlich<br />

am Sika Standort in Bludenz.<br />

WelTneuHeIT Dual-verBunD<br />

Die neue Lösung auf <strong>der</strong> Basis von hybriden<br />

flexiblen Polyolefinen (FPO) besitzt<br />

eine aufgeraute Oberfläche, mit <strong>der</strong><br />

es einen einzigartigen und dauerhaften<br />

Dual-Verbund mit <strong>der</strong> Betonstruktur<br />

eingeht. Durch diesen Dual-Verbund<br />

wird lediglich eine Einbettung von 30<br />

mm in den Beton benötigt. Die Verarbeitung<br />

ist damit sehr einfach und bequem<br />

durchführbar.<br />

zuverlässIges maTerIal unD<br />

eInFaCHe verarBeITung<br />

Die vollständig verklebte, wasserdichte<br />

Abdichtung verhin<strong>der</strong>t ein seitliches<br />

Unterlaufen von Wasser. Das leistungsstarke<br />

Produkt mit seinem elastischen<br />

und homogenen Material ist dauerhaft<br />

robust. Durch die große Rollenlänge<br />

überzeugt es mit minimalen Stoßstellen<br />

und das Gewicht <strong>der</strong> Rollen ist äußerst<br />

gering gehalten. Dem Verarbeiter stehen<br />

mehrere Verbindungsmöglichkeiten zur<br />

Verfügung: Das Produkt kann geklebt,<br />

geschweißt und geklemmt werden.<br />

verarBeITer sParen zeIT unD<br />

gelD<br />

Sika Waterbar ® FB-125 kann flexibel<br />

und universell eingesetzt werden. Durch<br />

die einfache und bequeme Verarbeitung<br />

sparen Anwen<strong>der</strong> mit Sika Waterbar®<br />

FB-125 bis zu 75% <strong>der</strong> Arbeitsstunden<br />

und bis zu 54% <strong>der</strong> Gesamtkosten ein –<br />

und das bei höchster Qualität! y<br />

sika Waterbar ® FB-125 ist die neue generation <strong>der</strong><br />

arbeitsfugenabdichtung in Betonkonstruktionen<br />

Bild: sika<br />

9 . <strong>2022</strong> | 31


i n d u S t r i e n e w S<br />

M a p e i<br />

Roadshow Boden<br />

Sanieren, Renovieren, Mo<strong>der</strong>nisieren<br />

– rund um diesen Themenschwerpunkt<br />

bot die Roadshow Boden<br />

am 2. September <strong>2022</strong> den Teilnehmern<br />

viel Information und Praxiswissen. Die<br />

Firmen Mapei, Kügele, Gerflor und<br />

Meyer Parkett hatten sich zusammengetan<br />

und eine Fachmesse für das bodenlegende<br />

Handwerk in <strong>der</strong> KTM Motohall<br />

in Mattighofen auf die Beine gestellt.<br />

Foto: mapei<br />

„Es ist Zeit, wie<strong>der</strong> nach vorne zu blicken.<br />

Mit <strong>der</strong> Roadshow Boden haben<br />

wir heuer – gemeinsam mit unseren<br />

Partnern - das neue Format einer Fachmesse<br />

in exklusivem Rahmen umgesetzt<br />

und <strong>der</strong> Erfolg gibt uns recht. Informationen<br />

aus erster Hand, Fachvorträge,<br />

gute Unterhaltung und eine spannende<br />

Location – mit diesem Mix konnten wir<br />

viele unserer Kunden gut ansprechen.<br />

Mich freut das sehr, denn die KTM Motohall<br />

ist ein architektonisches Meisterwerk,<br />

das mit Produkten aus dem Hause<br />

Mapei umgesetzt wurde und somit <strong>der</strong><br />

perfekte Austragungsort für den Auftakt<br />

dieser Veranstaltung. Wie so oft hat<br />

sich auch bei <strong>der</strong> Roadshow Boden gezeigt:<br />

Der persönliche Austausch ist von<br />

entscheiden<strong>der</strong> Wichtigkeit in unserer<br />

Branche“, zieht Mag. Andreas Wolf, Geschäftsführer<br />

Mapei, eine erste Bilanz.<br />

Fachlich punktete die Roadshow mit<br />

Expertenvorträgen von Peter Engert,<br />

ÖGNI, und Hannes Vittek, OETI, sowie<br />

mit Präsentationen <strong>der</strong> vier Veranstalter,<br />

die unter <strong>der</strong> Überschrift SanReMo<br />

(Sanieren, Renovieren, Mo<strong>der</strong>nisieren)<br />

liefen. Wie Bauchemie wichtige Beiträge<br />

zur Nachhaltigkeit am Boden leistet,<br />

zeigte <strong>der</strong> Vortrag von Oliver Salmhofer,<br />

Mapei. Judith Ma<strong>der</strong>, Gerflor, räumte<br />

mit Mythen rund um Linoleum auf. Stefan<br />

Meyer präsentierte clevere Lösungen<br />

im Umgang mit <strong>der</strong> aktuellen Parkett-<br />

Problematik. Und Claudius Proll, Geschäftsführer<br />

von Kügele, beschäftigte<br />

sich in seinem Vortrag nicht nur mit<br />

Profilen und Leisten, son<strong>der</strong>n vor allem<br />

auch mit Warenverfügbarkeit und den<br />

Beson<strong>der</strong>heiten von Familienunternehmen.<br />

Die anschließenden Praxis-Workshops<br />

vermittelten Tipps und Tricks, die<br />

offenbar auch Profis begeistern konnten.<br />

Das Interesse <strong>der</strong> Besucher war entsprechend<br />

groß.<br />

y<br />

p c i g r u p p e<br />

Individuellere Kundenansprache<br />

Die PCI Gruppe mit ihren beiden<br />

Leitmarken PCI und THOM-<br />

SIT richtet die Ansprache ihrer Kunden<br />

neu aus, Das Unternehmen setzt künftig<br />

auf kleinere Veranstaltungen, die sich<br />

optimal an aktuelle Themen und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

anpassen lassen. Denn<br />

die Wünsche und Ansprüche <strong>der</strong> Kunden<br />

haben sich verän<strong>der</strong>t, wie Markus<br />

Spießl, Vertriebsdirektor Deutschland<br />

bei PCI, und Holger Sommer, Director<br />

Business Unit Floor Laying Systems,<br />

einstimmig erläutern: „In zahlreichen<br />

Gesprächen hat sich immer mehr gezeigt,<br />

dass unsere Kunden eine individuellere<br />

Ansprache bevorzugen. Innovative<br />

Formate mit Fokusthemen geben<br />

uns die Möglichkeit, noch zielgerichteter<br />

und flexibler auf unsere Kunden einzugehen.“<br />

Daher plant die PCI Gruppe künftig<br />

spezifische Veranstaltungen für die<br />

verschiedenen Kundensegmente. „Unser<br />

Ziel ist es, nahe am Markt und an<br />

unseren Kunden zu sein. Aus diesem<br />

Grund haben wir uns entschieden, die<br />

finanziellen Mittel in 2023 nicht mehr<br />

für große Veranstaltungen wie z.B. die<br />

BAU in München, son<strong>der</strong>n für maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

kleinere Events zu verwenden“,<br />

so Stephan Tschernek, Leiter Marketing<br />

PCI Gruppe.<br />

y<br />

32 | 9 . <strong>2022</strong>


STAHLTÜREN VON DOMOFERM<br />

b a u m i t<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

Das Baumit Stammwerk in Wopfing<br />

war Anfang September Treffpunkt<br />

für über 2.500 Besucher:innen.<br />

Unter dem Motto „Bring your Family<br />

and Friends“ luden die Baumit Österreich<br />

Geschäftsführer Georg Bursik und<br />

Manfred Tisch, zum „Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür“ und ermöglichten so allen Gästen<br />

einen Blick hinter die Kulissen.<br />

Auf sieben verschiedenen Werkstouren,<br />

die auch von den Geschäftsführern<br />

Gerald Prinzhorn, Georg Bursik und<br />

Manfred Tisch als fachkundige Guides<br />

begleitet wurden, konnten sich die Gäste<br />

ein Bild von <strong>der</strong> Rohstoffgewinnung<br />

im Steinbruch Dürnbach sowie <strong>der</strong> Verarbeitung<br />

im Kalk-, Zement-, Trockenmörtel-<br />

und Nassproduktewerk machen.<br />

aBWeCHslungsreICHes Programm<br />

Für DIe ganze FamIlIe<br />

Neben den Werksführungen bot Baumit<br />

ein abwechslungsreiches Programm<br />

für die ganze Familie: Besucher:innen<br />

konnten u.a. in Live-Vorführungen das<br />

3D-Betondrucksystem „BauMinator“<br />

hautnah erleben. Im Farbberatungsstudio<br />

demonstrierten Baumit Farbberater,<br />

wie vielfältig die Fassadengestaltung<br />

eines Einfamilienhauses sein kann. Bei<br />

<strong>der</strong> Lehrwerkstätte stellte <strong>der</strong> Baumit<br />

„Nachwuchs“ sein handwerkliches Können<br />

unter Beweis.<br />

Im Festzelt gab es neben Speis und<br />

Trank geballte Information zu Baumit<br />

nino röhrenbacher (rechts) stellte im Interview<br />

den neuen Film „Wir sind Baumit – Jobs mit<br />

zukunft“ vor.<br />

Foto: nikolaus faistauer photography<br />

Die Baumit geschäftsführung freute sich über das<br />

große Interesse: v.l. gerald Prinzhorn, georg Bursik,<br />

robert schmid, manfred Tisch.<br />

als Arbeitgeber, Hard Facts zum Unternehmen<br />

und zu Baumit Produkten, zu<br />

aktuellsten Innovationen, aber auch zum<br />

Thema Nachhaltigkeit, zu Geschichte<br />

und Bedeutung von Baumit als Wirtschaftsfaktor<br />

für die Region.<br />

„Ich bin begeistert vom großen Ansturm<br />

und Interesse. Das ist für mich<br />

<strong>der</strong> beste Beweis, dass die Menschen in<br />

<strong>der</strong> Region sehen und verstehen wollen,<br />

was wir hier am Standort produzieren<br />

und leisten. Beson<strong>der</strong>s freut mich<br />

das positive Feedback zu unserem neuen<br />

Unternehmensfilm ‚Wir sind Baumit<br />

– Jobs mit Zukunft’, <strong>der</strong> ausschliesslich<br />

mit unseren Mitarbeitern gedreht wurde.<br />

Großen Dank an dieser Stelle auch<br />

an die über 120 Mitarbeiter:innen, die<br />

durch ihren Einsatz den Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür zu einem Erlebnis gemacht haben“,<br />

resumiert Georg Bursik, Geschäftsführer<br />

Baumit GmbH.<br />

y<br />

ein Höhepunkt - die Tour in den steinbruch<br />

Dürnbach.<br />

Foto: nikolaus faistauer photography<br />

Foto: Baumit<br />

MODERNSTE PULVER -<br />

BESCHICHTUNG FÜR<br />

ÜBERZEUGENDE<br />

OBERFLÄCHEN<br />

Überzeugende Qualität<br />

Überzeugendes Design<br />

mo<strong>der</strong>nste Pulverbeschichtung<br />

Überzeugende Möglichkeiten<br />

Sieben Vorzugsfarben sowie<br />

weitere RAL- und NCS-Töne<br />

Überzeug<br />

Rückgewinnung des Pulvers in <strong>der</strong><br />

Überzeugend aus Österreich<br />

Höchste Qualität–<br />

Made in Austria<br />

blog.domoferm.com<br />

9 . <strong>2022</strong> |


i n d u S t r i e n e w S<br />

d o m o f e r m<br />

Investitionen in Kundenzufriedenheit und Umweltschutz<br />

Beim Türenhersteller Domoferm<br />

in Gänserndorf entstand eine<br />

hochmo<strong>der</strong>ne Pulverbeschichtungsanlage,<br />

die dem Unternehmen, seinen Kunden<br />

und <strong>der</strong> Umwelt gleichermaßen<br />

nützt und zahlreiche neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen hat.<br />

Als „eine <strong>der</strong> größten Investitionen<br />

<strong>der</strong> letzten Jahre“ bezeichnet Operations<br />

Director Guido Budde die State-of-theart-Anlage<br />

für Beschichtungstechnologie<br />

und För<strong>der</strong>technik. Sie trägt wesentlich<br />

zur Kapazitätssteigerung und Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Produktqualität bei, worüber sich<br />

die Kunden des Unternehmens freuen<br />

können. Hinzu kommen eine deutlich<br />

verbesserte Ergonomie und eine höhere<br />

Arbeitssicherheit für die Mitarbeiter.<br />

Die Pulverbeschichtungsanlage emittiert<br />

– an<strong>der</strong>s als die bislang genutzte<br />

Nasslackieranlage – keine Lösungsmittel<br />

und eine Pulverrückgewinnung sorgt<br />

für mehr Nachhaltigkeit bei <strong>der</strong> Produktion.<br />

Hinzu kommt, dass mit <strong>der</strong> Investition<br />

neue Arbeitsplätze geschaffen<br />

wurden.<br />

Die alte Nasslackieranlage wurde zu<br />

100 % ersetzt, demontiert und recycelt.<br />

Der alte Stahl wird eingeschmolzen und<br />

zu neuem verarbeitet.<br />

InnovaTIonen<br />

Die zu beschichtenden Teile werden maschinell<br />

auf die Anlage beför<strong>der</strong>t ohne<br />

Muskelkraft einzusetzen, was die Mitarbeiter<br />

spürbar entlastet: Mehr als 25<br />

kg müssen nicht mehr gehoben werden.<br />

Sicherheitstechnisch ist es unmöglich,<br />

dass Personen in einen Gefahrenbereich<br />

gelangen können.<br />

nur möglich durch eine infrarotbeheizte<br />

Angelierzone, in <strong>der</strong> die Pulverbeschichtung<br />

vorgehärtet wird.<br />

vorTeIle<br />

• Die Durchlaufzeit wird verringert<br />

• Keine Schadstoffemission in die Umwelt<br />

– „VOC Schadstofffrei“<br />

• Umweltfreundliche LED-Beleuchtung<br />

• Gleichbleibend hohe Produktqualität<br />

durch Standardisierung <strong>der</strong> Anlagenprogramme<br />

• Höhere Korrosionsbeständigkeit<br />

durch „Lack auf Pulverlack“ (die<br />

Schichtstärke wird um das Dreifache<br />

erhöht)<br />

• Alle Lagertüren nun pulvergrundiert<br />

• Hochwertige Produktqualität durch<br />

die Umstellung von Nasslackierung<br />

auf Pulverbeschichtung<br />

ProDuKTPaleTTe<br />

Auf <strong>der</strong> neuen Pulverbeschichtungsanlage<br />

werden grundierte Produkte verarbeitet<br />

– sowohl Türen als auch Zargen. Sieben<br />

Vorzugsfarben sind möglich, viele<br />

weitere RAL-Farben kommen hinzu. y<br />

Pulverkabine<br />

Über Domoferm<br />

Die Domoferm gmbH & Co Kg ist ein<br />

international tätiges, mittelständisches<br />

unternehmen <strong>der</strong> metallindustrie. In<br />

<strong>der</strong> Domoferm gruppe sind über 1000<br />

mitarbeiter beschäftigt, <strong>der</strong> Firmensitz<br />

mit über 350 mitarbeitern befindet sich<br />

im nie<strong>der</strong>österreichischen gänserndorf.<br />

Das unternehmen zählt in den<br />

Bereichen stahltüren, Brandschutztore<br />

und zargen zu den führenden österreichischen<br />

anbietern und ist Teil <strong>der</strong><br />

JelD-Wen gruppe, des weltweit größten<br />

anbieters von Türen und Fenstern.<br />

JelD-Wen betreibt in europa über 20<br />

Produktionswerke in 12 län<strong>der</strong>n und<br />

beschäftigt mehr als 6.000 mitarbeiter.<br />

Werker am Boden mit manipulator<br />

Kettenför<strong>der</strong>er<br />

Ein Highlight ist <strong>der</strong> Infrarot-Einbrennprozess:<br />

Durch eine besondes<br />

schnelle Vorwärmung des Materials<br />

werden Oberflächenfehler vermieden.<br />

Die Umlufttemperatur im Einbrennofen<br />

beträgt lediglich 180 °C – dies ist<br />

Bil<strong>der</strong>: Domoferm<br />

34 | 9 . <strong>2022</strong>


i n d u S t r i e n e w S<br />

S o p r o – f e i n s t e b a u c h e m i e : M a d e i n a u s t r i a<br />

Mineralische Reaktivabdichtung für fast überall<br />

Mit ZR Turbo MAXX 2-K bietet<br />

Sopro dem Verarbeiter jetzt<br />

eine neue, mineralische 2-K Reaktivabdichtung<br />

zum Erstellen von flexiblen<br />

und rissüberbrückenden Bauwerksabdichtungen<br />

und für viele an<strong>der</strong>e Anwendungsbereiche<br />

an. Die bitumenfreie<br />

Bauwerksabdichtung kann bei ungünstigen<br />

Witterungsverhältnissen selbst<br />

auf kalten und leicht feuchten Untergründen<br />

eingesetzt werden. Das hoch<br />

ergiebige und standfeste Produkt verfügt<br />

über sehr cremige Verarbeitungseigenschaften,<br />

einer optischen Durchtrocknungskontrolle<br />

durch Farbwechsel und<br />

ist bereits nach kurzer Zeit regenfest und<br />

druckwasserdicht. Die Baugrube ist somit<br />

bereits nach ca. 6 Stunden anfüllbar.<br />

Geprüfte Kälteflexibilität und eine<br />

Radondiffusionssperre sind weitere Charakteristika<br />

dieser Abdichtung. y<br />

Bild: sopro<br />

In einer neuen, aus Kragarmregalen<br />

aufgebauten Regalhalle von Ohra<br />

finden die Kunden des Baustoffhändlers<br />

BAUKING am Standort Lorup jetzt<br />

alle Holzwaren zentral an einem Ort.<br />

Die Regalanlage bietet im Vergleich zur<br />

vorherigen Lagerlösung auch deutlich<br />

mehr Kapazitäten, so dass BAUKING<br />

eine größere Anzahl verschiedener Artikel<br />

bevorraten kann. Eine Herausfordeo<br />

h r a<br />

Auch mit Gefälle alles im Lot<br />

rung bei <strong>der</strong> Projektierung waren Gefälle<br />

von 0,7 Prozent in zwei Richtungen zur<br />

Entwässerung des Außenlagerbereichs.<br />

Um das Gefälle zu kompensieren, realisierte<br />

Ohra eine spezielle Dachkonstruktion:<br />

Die Dacharme <strong>der</strong> Regalzeilen sind<br />

nicht miteinan<strong>der</strong> verbunden, son<strong>der</strong>n<br />

zwischen ihnen bleibt ein “Spalt” von 10<br />

Zentimetern. Er wird durch eine flexibel<br />

angebrachte Firstkappe verdeckt. So<br />

bleibt nicht nur <strong>der</strong> Innenraum trocken,<br />

son<strong>der</strong>n Spannungen und Vibrationen<br />

werden auch nicht zwischen den Regalzeilen<br />

übertragen.<br />

y<br />

RD Flow - Selbstverlaufende, schnelle Reaktivabdichtung<br />

Fließend leicht<br />

abdichten!<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www. reaktivabdichtung.de<br />

www.botament.com


i n d u S t r i e n e w S<br />

Vor Kurzen haben Sie das neue Ceresit<br />

CN 72 Nivel Fast auf den Markt gebracht,<br />

eine schnellerhärtende Nivelliermasse,<br />

die eine deutliche Verbesserung<br />

im Vergleich zur <strong>der</strong>zeitigen CN<br />

72 bringt. Was än<strong>der</strong>t sich konkret?<br />

In <strong>der</strong> Entwicklung von Ceresit CN 72<br />

Nivel Fast haben wir uns sehr intensiv<br />

damit auseinan<strong>der</strong>gesetzt, welche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Profis konkret haben bzw. welche<br />

Eigenschaften die ideale selbstverlaufende<br />

Bodenausgleichsmasse haben<br />

sollte: lange Verarbeitungszeit, schnell<br />

begehbar, gleichmäßig selbstverlaufend,<br />

keine Risse bei hoher Schichtdicke, wi<strong>der</strong>standsfähig<br />

gegen hohe Belastungen<br />

sowie einheitlich glatte Ergebnisse. Mit<br />

diesem Anfor<strong>der</strong>ungsprofil sind wir in<br />

den Entwicklungsprozess gegangen. Unser<br />

Henkel-Innovationszentrum entwic<br />

e r e s i t c n 7 2 n i v e l f a s t<br />

Perfekter Ausgleich<br />

Seit Sommer neu am Markt: Ceresit<br />

CN 72 Nivel Fast. Damit<br />

lassen sich ebene Untergründe zur Belagsverlegung<br />

schnell, sicher und rissfrei<br />

herstellen. Ein weiterer Qualitätsbeweis<br />

für die Marke Ceresit, sagt Dipl.<br />

Ing. Stefan Türk, Anwendungstechniker<br />

und Key Account Manager bei Henkel<br />

Österreich Construction Adhesives.<br />

ckelte ein neues Bindemittel, das mehr<br />

Kristalle und so eine dichtere Struktur<br />

ohne Hohlräume in <strong>der</strong> Zementmatrix<br />

bildet.<br />

Welche Auswirkungen hat das neue<br />

Produkt auf das Erscheinungsbild<br />

bzw. den fertigen Prozess?<br />

Unsere Kunden bekommen dank Ceresit<br />

CN 72 Nivel Fast eine stärkere und<br />

dichtere Struktur, die praktisch keine<br />

Schwindungsrisse bei Schichtdicken bis<br />

20 mm entstehen lässt. Und dennoch<br />

ist <strong>der</strong> Trocknungsprozess deutlich beschleunigt<br />

worden, eine Begehbarkeit<br />

ist – bei einer Verarbeitunszeit von 30<br />

Minuten – bereits nach 2,5 Stunden<br />

gegeben. Verfliesen ist bereits nach 12<br />

Stunden möglich, was für einen raschen<br />

Baufortschritt natürlich sehr dienlich ist.<br />

Eine Frage zum Markt: Wie begnet<br />

Ceresit den aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen?<br />

Die Baubraunche ist gerade mit unvergleichlichen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen konfrontiert.<br />

Rohstoffmangel, Preissteigerungen,<br />

Lieferengpässe, immer stärker<br />

werdende Energie- und Transportschwierigkeiten<br />

und im Allgemeinen ein<br />

sehr volatiles Marktumfeld. Gleichzeitig<br />

stellen wir fest, dass sich professionelle<br />

Verarbeiter auf die Qualität von Produkten<br />

zu 100 Prozent verlassen wollen.<br />

Auch in turbulten Zeiten stellen wir<br />

den Anspruch, die Qualität nicht nur<br />

hochzuhalten, son<strong>der</strong>n auch laufend zu<br />

verbessern. Ein gutes Beispiel dafür ist<br />

eben unser neues Ceresit CN 72 Nivel<br />

Fast. Gegenüber unseren Handelspartnern<br />

sind wir gerade in den <strong>der</strong>zeitigen<br />

Zeiten ein verlässlicher Partner und begegnen<br />

den Herausfor<strong>der</strong>ungen mit einer<br />

hohen Lieferquote und zuverlässigen<br />

Produkten und sind deshalb ein enorm<br />

wichtiger Wettbewerbsfaktor. y<br />

Vorteile von Ceresit<br />

CN 72 Nivel Fast<br />

• Verarbeitungszeit auf 30 Minuten<br />

verlängert<br />

• Begehbare Zeit auf 2,5 Stunden<br />

verkürzt<br />

• Verbessertes Fließverhalten<br />

• Rissfrei bis 20 mm<br />

• Insgesamt verbesserte Verarbeitbarkeit<br />

für professionelle anwen<strong>der</strong><br />

l a f a r g e<br />

20 Mio. Investition in CO2-Reduktion und Kreislaufwirtschaft<br />

Lafarge nimmt im Zementwerk<br />

Mannersdorf eine hochmo<strong>der</strong>ne<br />

Rohmühle in Betrieb, die durch die Verwendung<br />

alternativer Rohstoffe zu einer<br />

Einsparung von jährlich 17.000 Tonnen<br />

CO2 führen wird. Die mit Investitionen<br />

von mehr als 20 Millionen Euro errichtete<br />

High-Tech-Anlage ermöglicht die<br />

Herstellung CO2-reduzierter Zemente<br />

und ist ein wichtiger Meilenstein auf<br />

dem Weg zu einer klimaschonenden<br />

Kreislaufwirtschaft.<br />

KreIslauFWIrTsCHaFT: alTerna-<br />

TIve roHsToFFe als zuKunFTs-<br />

Träger<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> Investition für eine<br />

nachhaltige Bauwirtschaft ist Lafarge<br />

Österreich CEO Berthold Kren ein beson<strong>der</strong>es<br />

Anliegen: „Dank <strong>der</strong> vertikalen<br />

Rohmühle können wir Baurestmassen<br />

nutzen und natürliche Rohstoffe schützen.<br />

Abbruchhäuser aus Ziegel o<strong>der</strong> Beton<br />

werden so zur wertvollen Ressource.“<br />

y<br />

36 | 9 . <strong>2022</strong>


Gute Ideen für den Baubereich<br />

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Baustoffe<br />

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Avenarius-Agro GmbH<br />

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Baumit<br />

www.baumit.com<br />

CPG Europe<br />

www.cpg-europe.com<br />

www.illbruck.com<br />

Stauss-Perlite GmbH<br />

www.Stauss-Perlite.at<br />

James Hardie Austria<br />

www.fermacell.at<br />

www.jameshardie.com<br />

Dämmstoffe<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

www.pci.at<br />

RÖFIX AG<br />

www.roefix.com<br />

Sopro Bauchemie GmbH<br />

www.sopro.at<br />

Soudal AT gmbH<br />

www.soudal.com<br />

www.fixall.eu<br />

Tiba Austria GmbH<br />

www.tibanet.com<br />

Austrotherm GmbH<br />

www.austrotherm.com<br />

Fenster/Türen<br />

IT<br />

Kamin<br />

Rockwool<br />

Handelsges.m.b.H.<br />

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Internorm Fenster GmbH<br />

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Wippro GmbH<br />

www.wippro.at<br />

Inndata Datentechnik<br />

www.inndata.at<br />

www.jubacon.net<br />

Henkel Central Eastern<br />

Europe GmbH<br />

www.ceresit.at<br />

Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />

www.bachl.at<br />

Schiedel GmbH<br />

www.schiedel.at<br />

Lias Österreich GesmbH<br />

www.liapor.at<br />

Mapei Austria GmbH<br />

www.mapei.at<br />

MEA Bausysteme GmbH<br />

www.mea-group.com/de/<br />

building-systems<br />

info.mea-bausysteme.at@<br />

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Tel: +43 (0)2782 83200-13<br />

Profibaustoffe Austria<br />

GmbH<br />

www.profibaustoffe.com<br />

Isolith<br />

Leichtbauplattenwerk M.<br />

Hattinger Ges.m.b.H.<br />

www.isolith.com<br />

Linzmeier Bauelemente<br />

GmbH<br />

www.linzmeier.de<br />

Knauf Insulation GmbH<br />

www.knaufinsulation.at<br />

Steinbacher Dämmstoffe<br />

GmbH<br />

www.steinbacher.at<br />

Lagersysteme<br />

OHRA Regalanlagen GmbH<br />

www.ohra.at<br />

T.: +43 7236 21534<br />

Wasserver-/Entsorgung<br />

ziegel<br />

FRÄNKISCHE Rohrwerke<br />

Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />

www.fraenkische.at<br />

Mall Umweltsystem<br />

www.mall-umweltsysteme.at<br />

Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />

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38 | 9 . <strong>2022</strong>


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