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Stadtmagazin Oktober 2022

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10<br />

Mecklenburgische Kleinseenplatte<br />

Auf den Spuren von Friedrich dem Großen<br />

Herbstlicher Ausflug auf eine wunderschöne Insel im Süden von Mecklenburg<br />

Mirow. Auch der Herbst hat<br />

schöne Tage - warum sollte<br />

man einen solchen Tag im <strong>Oktober</strong><br />

nicht nutzen für einen<br />

Ausflug auf die schöne Mirower<br />

Schlossinsel? Jeder heutige Besucher<br />

von Schloss Mirow und<br />

Das Museum in Schloss Mirow<br />

berichtet auch von einem großen<br />

Preußen und von einer großen<br />

englischen Königin. Foto: H. Nieswandt<br />

des Schlossmuseums tritt in königliche<br />

Fußstapfen: Kronprinz<br />

Friedrich von Preußen – später<br />

Friedrich der Große genannt<br />

– war im Jahr 1736 zu Gast bei<br />

seinen Nachbarn auf der Mecklenburgischen<br />

Seenplatte. Die<br />

hiesigen Schlossbewohner erschienen<br />

ihm sehr einfach, ungebildet<br />

und urkomisch. So erfand<br />

der zynische Preuße den<br />

Spottnamen „Mirokesen“ für sie.<br />

Wer sich auf die Spur des jungen<br />

Fritz im Mirower Schloss<br />

begibt, wird über seine bissigen<br />

Kommentare schmunzeln und<br />

außerdem feststellen, dass dieser<br />

Ort ein wahres Kleinod ist.<br />

Trotz der idyllischen Abgeschiedenheit<br />

reicht die Bedeutung<br />

des Schlosses weit über Mecklenburg-Vorpommern<br />

hinaus<br />

– bis in die ganze Welt hinein.<br />

Die berühmteste Schlossbewohnerin<br />

ist Queen Charlotte, die<br />

von ihrem Gemahl König Georg<br />

III. von Großbritannien „mein<br />

Schatz aus Strelitz“ genannt<br />

wurde. Nach ihr wurden die Millionenstadt<br />

Charlotte in den USA<br />

und viele Landmarken weltweit<br />

benannt. Aber auch die beliebte<br />

Paradiesvogelblume, die Strelitzie,<br />

verdankt ihren Namen dem<br />

einstigen Mirower Lottchen. Ihr<br />

Bruder Adolph Friedrich IV. kam<br />

als Fritz Reuters schräger Gewitterherzog<br />

„Dörchläuchting“<br />

zu zweifelhaftem Ruhm und<br />

ihre Nichte Luise sollte die berühmteste<br />

aller preußischen<br />

Königinnen werden. Von ihnen<br />

allen, von der Geschichte des<br />

Hauses und seiner Rettung nach<br />

der Wende von 1989 erzählt<br />

eine moderne Ausstellung, die<br />

bereits Tausende begeistert hat.<br />

Das Schloss hat im <strong>Oktober</strong> von<br />

dienstags bis sonntags jeweils<br />

von 10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Und dann kann man sich schon<br />

einen Höhepunkt vormerken:<br />

Am 10. Dezember gibt es im<br />

Schloss um 15 Uhr Schlossgeschichten<br />

mit dem „Figurentheater<br />

Ernst Heiter“. Das Figurentheater<br />

präsentiert zusammen<br />

mit der Harfenistin Merit Zloch<br />

sein neues Theaterstück über<br />

die heiteren und skurrilen Geschichten<br />

der Mirower Schlossbewohner<br />

– ein wunderbares Erlebnis<br />

für Kleine und Große im<br />

Festsaal des Schlosses.<br />

Mit einer Mischform aus Schauspiel<br />

und Puppenspiel bieten<br />

Katharina Sell und Frank Hirrich<br />

amüsante Unterhaltung für<br />

Kinder und Erwachsene. HN<br />

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