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Stadtmagazin Oktober 2022

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12<br />

FrischeFrüchte am Straßenrand:<br />

Dürfen wiruns da einfachsobedienen?<br />

Angesichts derPreise in denGeschäften könntendie Obst-Alleen in derRegion für Sammler undPflücker<br />

verlockendsein. VerboteneFrüchte?Nicht unbedingt.Doch es gibt dabei einiges zu beachten. Wermehr über<br />

alteApfelsorten mit rechtschlüpfrigen Namenerfahrenwill, ist aufeiner Streuobstwiese bei Feldberg richtig.<br />

Seenplatte. Im Supermarkt<br />

oder beim Discounter in unserer<br />

Region reibt sich mancher<br />

Kunde mittlerweile auch am<br />

Obst-und Gemüsestanddie Augen.<br />

Ein Pack mit vier Äpfeln<br />

beispielsweise kostet nicht seltenmehr<br />

als drei Euro. Dasgeht<br />

preiswerter.<br />

Schließlich reift Kernobst auch<br />

in Parks oder anStraßenrändern.Doch<br />

wemgehörtdortdie<br />

Ernte? Alles verbotene Früchte<br />

oder darf man sich an denBundes-,<br />

Landes- und Kreisstraßen<br />

einfach sobedienen? Das Landesamt<br />

für Straßenbau und<br />

Verkehr, das für die Bundesund<br />

Landesstraßen zuständig<br />

ist, macht darauf aufmerksam,<br />

dass es sich bei den Straßenäpfeln<br />

oder Pflaumen wegen der<br />

Schwermetall- und Feinstaubbelastungen<br />

nicht umdas gesündeste<br />

Obst handelt. „Sollte<br />

dennoch Interesse bestehen,<br />

das Obst zu pflücken, kann dies<br />

in Absprache mit der jeweils<br />

zuständigen Straßenmeisterei<br />

erfolgen. Die Straßenmeistereien<br />

benennen dann geeignete<br />

Stellen unter Berücksichtigung<br />

der Verkehrssicherheit“, heißt<br />

es ausder Behörde.<br />

Um sich an den Apfelbäumen<br />

entlang der Kreisstraßen zu<br />

Längs derChausseen<br />

scheinteinereicheErnte<br />

herangewachsen zu sein.<br />

© XaverKlaussner –stock.adobe.com<br />

bedienen, muss man sich dagegen<br />

nicht anmelden, zumindest<br />

nicht an der Seenplatte.<br />

„Generell duldet der Landkreis,<br />

dass das Obst entlang der<br />

Kreisstraßen gepflückt wird“,<br />

teilt Sprecherin Tilla Steinbach<br />

mit. Durch die „Ernte“ dürfe es<br />

jedoch nicht zur Gefährdung,<br />

Beeinträchtigung oder gar Einschränkung<br />

des Verkehrs kommen.<br />

Und die Bäume dürfen<br />

auch nicht beschädigt werden,<br />

stellt der Landkreis klar. Also:<br />

Keine Äste abreißen! Und noch<br />

einen Tipp hat der Landkreis<br />

für Äpfel- und Pflaumenpflücker<br />

im „öffentlichen Verkehrsraum“:<br />

Warnkleidung tragen!<br />

Klingt etwasschlüpfrig,<br />

ist aber kerngesund<br />

Frauenschenkel, Schmalzprinz<br />

oder Saurüssel –das klingt womöglich<br />

nicht jugendfrei. Ist es<br />

aber! Es geht um Apfelsorten,<br />

die in der Feldberger Seenlandschaft<br />

wachsen. Sie sind<br />

auf der Streuobstwiese hinter<br />

derGutsanlageWittenhagen zu<br />

finden. „Streuobst-Vergessene<br />

Vielfalt in unserer Landschaft“<br />

ist das Mottoeiner Führung am<br />

11. <strong>Oktober</strong>.<br />

Sebastian Krage, Ranger im Naturpark<br />

Feldberger Seenlandschaft,<br />

führt seine Gäste bei<br />

einer kleinen Wanderung über<br />

die Streuobstwiese.Treff ist um<br />

14 Uhr am Gutshaus Wittenhagen.<br />

Bei derWanderung wird zudem<br />

Wissenswertes über die Bedeutung<br />

von Streuobstwiesen erzählt.<br />

Esgibt eine Obstverkostung<br />

und Quizfragen. Zudem<br />

wird Apfelsaft vorOrt selbst gepresst.<br />

Gern können Besucher<br />

ihre eigenen Apfelsorten aus<br />

dem heimischen Garten zum<br />

Probierenmitbringen. Dieetwa<br />

dreistündige Führung ist kostenfrei.<br />

Spenden für den Förderverein<br />

des Naturparks sind<br />

aber gern willkommen, wie es<br />

in derAnkündigung heißt.<br />

FürRückfragen steht<br />

Naturpark-Ranger Sebastian<br />

Krageunter derTelefonnummer<br />

015112386587 zurVerfügung,<br />

heißtesinder Informationaus<br />

derNaturparkverwaltung.<br />

Tatort Supermarkt<br />

AufFrischemärkten sind<br />

kleineVerkostungen nicht<br />

so unüblich, fördert ja den<br />

Verkauf.Wie aber verhält es<br />

sich in Supermärkten?Ist das<br />

Naschen vonzwei, drei Test-<br />

Weintrauben noch im erlaubtenRahmen<br />

oder schon eine<br />

kleineMahlzeit unddamit<br />

kein Kavaliersdelikt? Und:<br />

Darf manvor demBezahlen<br />

einen SchluckCola, Saft &Co.<br />

nehmen?Streng genommen<br />

gilt das alles als Diebstahl!<br />

VieleLäden zeigensichzwar<br />

kulant. Trotzdemempfehlen<br />

Juristen,vor einer Kostprobe<br />

beim Personal nachzufragen.<br />

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