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Von Finnland lernen?! Nach - Perspektive 21

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[ brandenburg und das finnische modell ]<br />

Weg in die Informationsgesellschaft mitzunehmen,<br />

sind in <strong>Finnland</strong> große Anstrengungen<br />

unternommen worden,<br />

auch abgelegenere Regionen technologisch<br />

und infrastrukturell auf das neue<br />

wissensökonomische Paradigma einzustellen.<br />

Städte neuen Typs<br />

Aber auch die positive Kehrseite dieser<br />

Herausforderung teilt das rund um die<br />

deutsche Metropole Berlin gelegene<br />

Brandenburg mit <strong>Finnland</strong>. Denn das<br />

Korrelat zur Entvölkerung peripherer<br />

Regionen ist die Entstehung von<br />

„Zwischenstädten“: Neuartigen Formen<br />

urbaner Agglomerationen. Im<br />

Übergang von den sozialräumlichen<br />

Strukturen der Industriegesellschaft zu<br />

jenen der Informationsgesellschaft erleben<br />

wir die größte Urbanisierungswelle<br />

aller Zeiten. In den neuartigen<br />

ausgedehnten, verkehrstechnisch und<br />

kommunikativ miteinander vernetzten<br />

Metropolenregionen konzentrieren<br />

Telekommunikation in <strong>Finnland</strong><br />

sich heute und in Zukunft die Orte<br />

der Innovation, der Wertschöpfung,<br />

der Kultur und der Kommunikation.<br />

Damit sind diese Städte neuen Typs<br />

zugleich die Motoren von Wachstum<br />

und Kreativität in ihrem jeweiligen<br />

Hinterland – der Erfolg lokaler und<br />

regionaler Strukturen hängt ab von<br />

deren Einbindung in globale Netzwerke.<br />

Im Sog des Innovationsmilieus<br />

Wie die südfinnische Region von Groß-<br />

Helsinki (und im Übrigen viele andere<br />

Metropolenregionen weltweit) befindet<br />

sich auch die Großregion von Berlin und<br />

Brandenburg mitten in einem Prozess der<br />

„konzentrierten Dezentralisation“ (Castells/Himanen)<br />

von Bevölkerung und<br />

ökonomischer Aktivität. Das bedeutet,<br />

dass wir einerseits überall die fortschreitende<br />

Ausdehnung und Dominanz urbaner<br />

Siedlungsgebiete vis à vis ländlichen<br />

Regionen erleben, dass die dabei entstehenden<br />

und wachsenden urbanen Struk-<br />

Festanschlüsse Mobiltelefone Internetanschlüsse<br />

pro 100 Einw. pro 100 Einw. pro 1.000 Einw.<br />

1980 36 0,5<br />

1990 53 5<br />

1995 55 20 41<br />

1998 55 55 106<br />

2001 54 80 182<br />

Quelle: Finnisches Ministerium für Verkehr, Medien und Telekommunikation<br />

perspektive<strong>21</strong><br />

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