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BLOCK. The Brand New Marketing Magazin
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M A L T A<br />
Unser dritter Beitrag führt uns nach MALTA. Die Story wurde von Peter Flügel auf<br />
seiner persönlichen Blogger-Website (https://hereiseast.blogspot.com/) veröffentlicht<br />
und wurde uns freundlicherweise für diesen Beitrag (leicht geändert) zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
# MALTA: BIG SURPRISE<br />
Hello World, Hallo Malt a! So viel gleich vorweg:<br />
Malta hat mich in jeglicher Hinsicht überrascht.<br />
Meine Reise nach Malta fand im Juni diesen Jahres,<br />
genauer gesagt Anfang Juni 2022 statt. Und in<br />
diesem Zusammenhang auch gleich meine erste<br />
riesengroße Überraschung: es hatte jeden Tag über<br />
32 Grad! Hatte ich mich doch extra vorab in Wien<br />
über eine einschlägige Wetter-Seite im Internet<br />
darüber Informiert wie das Wetter in Malta sein wird<br />
und vor allem wie warm es voraussichtlich sein wird.<br />
Zur Erinnerung: In Wien hatten wir in der letzten<br />
Mai-Woche Temperaturen um die 20 Grad. Und<br />
nachdem die Website für Malta um die 27, 28 Grad<br />
vorausgesagt hat, und richtigerweise auch<br />
durchgehenden Sonnenschein, dachte ich mir nur:<br />
perfektes Reisewetter! Und dann das: Sonne und<br />
sengende Hitze ohne jeglichen kühlenden Wind, Tag<br />
für Tag. Damit hatte ich tatsächlich nicht gerechnet!<br />
Viele w erden sich nun verw undert fragen, warum<br />
ich dieses Thema so breit ausführe? Ganz einfach:<br />
Malta ist eigentlich nicht wirklich als<br />
Badedestination geeignet, da die Insel nur vereinzelt<br />
Sandstände aufweist aber ansonsten eine reine<br />
Felseninsel ist, dementsprechend bestehen auch die<br />
meisten Küstenregionen aus Felsen und somit sind<br />
auch die überwiegende Anzahl der Strände<br />
Felsstrände. Aber ja, es gibt sie doch auch, die<br />
Sandstände, allerdings sind diese nicht in<br />
unmittelbarer Nähe zu den Ballungszentren Sliema<br />
und der neuen Hauptstadt Valletta, sondern diese<br />
sind meistens nur mühsam zu erreichen, zumindest<br />
wenn man so wie ich mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmittel, sprich öffentlichen Buslinien, die<br />
Insel erkundigt und sich den Luxus eines Mietautos<br />
nicht leisten will - oder man sich nicht dem in Malta<br />
geltenden Linksverkehr aussetzen will.<br />
Linksverkehr! Das war die nächste große<br />
Überraschung für mich, denn ich muss zugeben, ich<br />
wusste schlicht nicht, dass in Malta Linksverkehr gilt.<br />
Aber wer den Verkehr auf Malta mitbekommt, der<br />
will wahrscheinlich gar nicht mit dem Auto<br />
unterwegs sein, selbst wenn man sich den<br />
Linksverkehr zutraut.<br />
Denn der St raßenverkehr auf Malt a war so<br />
ziemlich der chaotischste den ich bisher auf meinen<br />
Reisen gesehen habe. Nicht nur scheinen auf Malta<br />
Verkehrszeichen und Verkehrsregeln eher eine<br />
Empfehlung als unbedingte Rechtsnormen<br />
darzustellen, auch hat man als Fußgänger Nachrang<br />
bei einem Schutzweg. Auch wenn mir dieses Konzept<br />
nicht gänzlich fremd ist - in Istanbul habe ich dieses<br />
Konzept bereits kennengelernt - so ist es dennoch<br />
eine ziemliche Umstellung und alles andere als<br />
intuitiv. Aber zugegeben, sobald man die Städte<br />
verlässt, verteilt sich auch der Verkehr und es lässt<br />
sich tatsächlich so etwas wie ein geordneter<br />
Verkehrsfluss feststellen, innerhalb der Städte<br />
herrscht aber Chaos pur, was vor allem aber auch<br />
dem Umstand geschuldet ist, dass so ziemlich alles<br />
was Räder hat auf der Straße unterwegs ist, von der<br />
Pferdekutsche bis zum Supersportwagen - was<br />
einem tatsächlich eher das Gefühl gibt, in einem<br />
afrikanischen Land zu sein und nicht in einem<br />
europäischen Land, das ja immerhin auch doch<br />
schon längere Zeit Mitglied der EU ist.<br />
Aber der chaot ische St raßenverkehr ist nicht das<br />
einzige, das einem das Gefühl verleiht bereits nicht<br />
mehr in Europa zu sein, die Sprache ist ein weiterer<br />
Grund. Denn meine Annahme, dass die<br />
Umgangssprache als auch die Amtssprache Englisch<br />
sei erwies sich als komplette Fehlannahme und auch<br />
wenn mir durchaus bewusst war, dass Malta eine<br />
eigene Sprache - nämlich Malti - hat, so habe ich<br />
eigentlich erst vor Ort realisiert, dass Malti auch die<br />
Umgangssprache der Einheimischen ist. Die nächste<br />
große Überraschung war aber, dass Malti eher an<br />
eine arabische Sprache erinnert als an eine<br />
europäische, auch wenn ihr das lateinische Alphabet<br />
zugrunde liegt. Allerdings gebe ich gerne<br />
unumwunden zu, dass ich mich zwar ein wenig in die<br />
historische Entwicklung der Sprache eingelesen<br />
habe, aber ich habe sehr schnell bemerkt, dass es<br />
für mich als Touristen wenig Sinn hat, sich näher<br />
damit zu beschäftigen, da sie wohl nur schwer<br />
erlernt werden kann, wenn man keine Ahnung von<br />
der Grammatik und Aussprache von arabischen<br />
Sprachen hat. Aber ich überlasse es gerne Ihnen sich<br />
bei Interesse näher mit der Materie zu befassen.<br />
B L O C K . T h e B r a n d N e w M a r k e t i n g M a g a z i n<br />
20 <strong>BLOCK</strong> Ausgabe 2| 22