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BLOCK. The Brand New Marketing Magazin

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M A L T A<br />

Allerdings hat die Verst ändigung in Englisch nie<br />

zu einem Problem geführt, wohl auch deshalb, da<br />

Malta sehr stark vom Tourismus abhängig ist.<br />

Und das w ar die nächst e große Überraschung für<br />

mich. In dieser Hinsicht habe ich mir Malta ganz<br />

anders vorgestellt. Natürlich war mir durchaus<br />

bewusst, dass Malta auch vom Tourismus lebt, vor<br />

allem auch von den Kreuzfahrtschiffen, aber dass<br />

der Tourismus eine so große Rolle spielt, das war<br />

mir nicht bewusst. Ich war eher der Annahme, dass<br />

die Insel zum großen Teil landwirtschaftlich genutzt<br />

wird und sich ansonsten große Technologie- und<br />

Handelsunternehmen angesiedelt hätten, da<br />

einerseits die Steuern und Abgaben sehr niedrig<br />

sind und andererseits die Insel aufgrund ihrer Lage<br />

eine Schnittstelle zwischen Europa und Afrika<br />

darstellt. Allerdings dürfte das eher nur für die<br />

Flugbranche zutreffen und wie mir meine<br />

Reisebekanntschaft Frederico erzählt hat,<br />

interessanterweise auch für die IT-Branche.<br />

Allerdings hat Malta auch tatsächlich viel zu bieten<br />

wenn man als interessierter Tourist unterwegs ist<br />

und man nicht länger als eine Woche für den<br />

Aufenthalt eingeplant hat.<br />

Ich kann sagen, bei dieser Reise habe ich (fast)<br />

alles richtig gemacht und aber natürlich hatte ich<br />

auch Glück mit meinem Air-BnB-Host. Ich habe mich<br />

für diese Reise dafür entschieden, ein Zimmer in<br />

einem geteilten Apartment zu buchen, da die Preise<br />

für Unterkünfte in Malta doch ziemlich hoch sind,<br />

vor allem wenn man sich dafür entscheidet in<br />

Sliema zu nächtigen. Und es war die vollkommen<br />

richtige Entscheidung, nicht nur ist Sliema wohl die<br />

beste Stadt um zu Wohnen, auch habe ich eine sehr<br />

angenehme Reisebekanntschaft kennengelernt.<br />

Aber auch hatte ich das Glück einen wirklich sehr<br />

netten und sehr hilfsbereiten Gastgeber zu haben,<br />

und vor allem: das Zimmer als auch das ganze<br />

Apartment waren wirklich großartig. Natürlich muss<br />

man sich wie in allen südlichen Ländern darauf<br />

einstellen, dass man das Wasser nicht aus der<br />

Leitung trinken darf und dass der Wasserdruck<br />

beim duschen quasi nicht vorhanden ist, aber dafür<br />

hatte das Apartment einen Balkon den wir als Gäste<br />

sogar benutzen durften, was gerade am Abend,<br />

wenn es endlich ein wenig abgekühlt hatte,<br />

durchaus sehr angenehm war, und das wichtigste:<br />

Klimaanlage im Zimmer! Wow! Das hätte ich bei nur<br />

einem Zimmer über AirBnB wirklich nicht erwartet!<br />

Und die Klim aanlage war auch absolut notwendig,<br />

denn nicht nur kühlte es während der Nacht kaum<br />

ab, nein, zu meiner großen Überraschung - und das<br />

war wirklich eine sehr negative Überraschung -<br />

waren bereits Stechmücken unterwegs und somit<br />

habe ich nach kürzester Zeit beschlossen, in der<br />

Nacht doch nicht bei offenem Fenster zu schlafen,<br />

sondern lieber die Klimaanlage zu verwenden, aber<br />

trotzdem schafften es die kleinen Blutsauger<br />

untertags immer wieder in mein Zimmer und<br />

raubten mir kurzfristig den Schlaf, aber am Ende<br />

habe ich sie alle erledigt!<br />

Apropos Klim aanlage: auch die öffentlichen Busse<br />

waren bestens klimatisiert, überhaupt war die<br />

Busflotte sehr neu und modern. Allerdings waren<br />

die Busse dennoch auch ein echtes Ärgernis,<br />

wenngleich aus einem anderen Grund. Wenn man<br />

sich Reiseblogs oder ähnliche Seiten über Malta zu<br />

Gemüte führt, so wird immer nur erwähnt, dass die<br />

Orte und Strände sämtlich sehr gut mit dem Bus zu<br />

erreichen sind. Allerdings werden die wichtigen<br />

Details ausgespart: Nicht nur habe ich erlebt, dass<br />

ganze Buslinien einfach nicht in Betrieb sind - ohne<br />

jegliche Information an den Stationen - nein, die<br />

Busfahrer haben obendrein absolute Narrenfreiheit.<br />

Wenn sie das Gefühl haben, dass der Bus zu voll ist,<br />

dann fahren sie einfach bei der Station vorbei und<br />

lassen nicht einmal die Passagiere aussteigen. Dazu<br />

muss gesagt sein, dass die Stationen teilweise<br />

durchaus weit auseinander liegen, und vor allem<br />

dass diese zu Fuß oft gar nicht so einfach zu<br />

erreichen sind, da auf Malta alles auf den<br />

Autoverkehr ausgelegt ist und die paar<br />

aufgepinselten Fahrradwege eher nur zur Zierde<br />

dienen. Weiters muss man wissen, dass die<br />

Autofahrer ziemlich rücksichtlos unterwegs sind,<br />

und man schon Glück hat wenn man nicht ständig<br />

angehupt wird, wenn man auf der Straßenseite<br />

unterwegs ist, weil es schlicht keinen Gehweg neben<br />

der Straße für Fußgänger gibt. Und das ist die<br />

Mehrheit und nicht die Ausnahme. Und machen Sie<br />

bitte nie den Fehler im Wartehäuschen auf den Bus<br />

zu warten, denn er fährt einfach durch wenn er Sie<br />

nicht bereits von der Ferne bei der Station warten<br />

sieht. Aber das schrillste Erlebnis betreffend Busse<br />

habe ich in Mosta erlebt, hier wurden in einer<br />

kleinen Gasse Straßenbauarbeiten durchgeführt,<br />

aber alle Stationen im Umkreis von mehreren<br />

Kilometern wurden daher nicht bedient, ich musste<br />

somit aufgeben von Mosta nach Mgarr zu fahren, es<br />

war schlicht unmöglich.<br />

B L O C K . T h e B r a n d N e w M a r k e t i n g M a g a z i n<br />

22 <strong>BLOCK</strong> Ausgabe 2| 22

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