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"news from edt - lambach - stadl-paura" Juli 2022

Ausgabe 2-2022 der "news from edt - lambach - stadl-paura" up-to-date

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Biodiversität im Garten

Foto: Maximilian Tiefenthaler

Haus- und Kleingärten können

einen wichtigen Beitrag

zur Artenvielfalt leisten

In der Öffentlichkeit wird aktuell

die Schaffung von neuem

Bauland diskutiert. Mit

jeder Widmungsänderung

von Grün- auf Bauland sowie

durch eine intensivierte Landwirtschaft

wird der Natur Lebensraum

entzogen. Bienen

und Insekten finden daher immer

weniger Nahrung.

Monokulturen kennen wir von

den Feldern, ist aber auch

in Gärten zu finden. Unter

Monokultur wird der Anbau

von immer gleichen Pflanzen

auf einer Fläche verstanden,

wodurch die Vielfalt eingeschränkt

wird.

In der Regel wird oft die größte

Fläche in einem Garten als

Rasen angelegt, also ein Beispiel

von Monokultur. Dazu

kommt, dass immer mehr Rasenroboter

als Helfer in den

Gärten eingesetzt werden,

wogegen grundsätzlich ist

nichts einzuwenden ist. Der

Rasenroboter hat den Vorteil,

dass er regelmäßig mäht und

der Schnitt am Boden verbleibt.

Dadurch werden dem

Boden die entzogenen Nährstoffe

wieder zugeführt. Mit

dem Schnittgut werden die

Bodenorganismen - an der

Spitze der Regenwurm - ernährt.

Auch Dünger kann um

2/3 Drittel eingespart werden.

Der Nachteil ist, dass keine

Blumen blühen können, weil

sie vor der Blüte abgemäht

werden.

Deshalb sollten unbedingt

Maßnahmen dagegen gesetzt

werden:

• Prüfen Sie Ihren

Garten auf mögliche Verbesserungen.

Anstatt einer

Thujenhecke kann eine Laubhecke

bepflanzt werden. Beispielsweise

finden in einer

Hainbuchenhecke Insekten

Unterschlupf, Vögel wiederum

Nahrung einen Nistplatz.

Zu einem abwechslungsreichen

Garten gehört auch eine

Blühsträucherhecke. Bei einer

sorgfältigen Pflanzenauswahl

blüht diese von Februar

bis in den Frühsommer, anschließend

liefern die Sträucher

wertvolle Nahrung für die

Vögel.

• Schaffen Sie einen

Platz für eine wilde Ecke im

Garten, dort finden Insekten

im Todholz Schutz. Der

Mensch greift hier wenig ein,

darum darf sich die Natur hier

austoben.

• Auf jeden Fall keinen

geschotterten Vorgarten

anlegen, diese Fläche bietet

Insekten keine Nahrung.

Bepflanzen Sie Vorgärten

abwechslungsreich mit anspruchslosen

Stauden oder

Kleinsträuchern.

• Randbereiche von

Hecken sollten mit bodendeckenden

Blühpflanzen bepflanzt

werden und legen Sie

Blumenbeete an. Werden diese

geschickt bepflanzt, kann

die monotone Rasenfläche

teilweise kompensiert werden.

• Obstbäume liefern

mit ihren Blüten im Frühjahr

den Bienen und Insekten einen

reich gedeckten Gabentisch

sowie Vögeln nach der

Blüte Unterschlupf und Nahrung.

• In einem sonnigen

Bereich im Garten können

Sie eine kleine Blumenwiese

anlegen. Die Fülle an unterschiedlichen

Blütenpflanzen

ernährt eine große Anzahl

unterschiedlicher Insekten.

• Autostellplätze können

mit Rasengittersteinen

ausgeführt werden, damit das

Wasser direkt im Erdreich versickern

kann.

• Regenwasser soll

unbedingt am eigenen Grund

zur Versickerung gebracht

oder zur Gartenbewässerung

genutzt werden.

Die Natur zeigt es uns vor,

Biodiversität wird durch eine

große artenreiche Vielfalt erreicht.

Bei einer Wanderung in

der Natur können wir uns viel

von ihr abschauen und lernen.

Unser vielfältiges Ökosystem

ist aber verwundbar,

darum helfen Sie mit, dieses

zu schützen.

Ihr Max Tiefenthaler

seite 6

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