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feierliche Ansprachen, sparten dabei aber
nicht mit Anekdoten, von denen es aus 52
Arbeitsjahren reichlich gibt und die für viel
Heiterkeit bei den Zuhörern sorgten.
Frank Mund brachte die Jubilarin mit
einem kleinen Überraschungspräsent
zum Lachen: Er hatte aus den Tiefen des
Archivs das Bewerbungsschreiben der damals
14-Jährigen geborgen und auf eine
kleine Leinwand duplizieren lassen.
Das amüsierte auch den ehemaligen
Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Egon Krieger, der die Bewerbung
im Februar 1970 erhielt und nach dem
Vorstellungsgespräch auch annahm; er
war ihr erster Chef.
Im Kreis der Gäste fanden sich viele
Vertreter aus dem Ehrenamt der Handwerksorganisation.
Ihnen lag besonders
am Herzen, sich für die jahrzehntelange
Unterstützung von Birgitt Schoenen zu
bedanken. Gäbe es das Hauptamt nicht,
würde niemand dem Ehrenamt den Rücken
freihalten, so der einhellige Tenor.
Über den Dank hinaus war jede Gratulation
der Obermeister und Vorstandsmitglieder
aus den Innungen mit herzlicher
Wiedersehensfreude: Ihr erster Chef Egon Krieger, damals Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Rheydt, und seine Frau Sabine gratulierten herzlich zum Jubiläum.
Verbundenheit gepaart. Nicht wenige
von ihnen kennen sie seit ihrer eigenen
Ausbildung: Birgitt Schoenen ist in der
Geschäftsstelle für das Lehrlings- und Prüfungswesen
zuständig; von ihr bekamen
sie seinerzeit ihre Gesellenbriefe.
Die Gratulation der Handwerkskammer
„In Würdigung treuer Pflichterfüllung
während einer ununterbrochenen Tätigkeit
von 50 Jahren“ wurde Birgitt Schoenen
Fotos: Julia Vogel
Fortsetzung auf Seite 8 u
52 Jahre:
ein Arbeits-Leben fürs Handwerk
Birgitt Schoenen engagiert sich seit Beginn ihrer Ausbildung 1970 in der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft.
Dafür bedankten sich ihre Arbeitgeber nun mit dem Goldenen Ehrenzeichen
und einer Feierstunde.
Arbeitsverhältnisse „auf Lebenszeit“ sind
im Handwerk aus langer Tradition heraus
gewachsen. Als die Innungen noch Zünfte
hießen, wurden die Lehrlinge ganz selbstverständlich
in die Familie des ausbildenden
Handwerksmeister aufgenommen und
starteten dann von dort aus ihre berufliche
Karriere. Diese familiäre Verbundenheit ist
bis heute in vielen Handwerksbetrieben
und auch in den Gremien der Handwerksorganisation
erlebbar. Damit gehen
Vertrauen und Sicherheit einher, und es
ist nicht selten, dass Mitarbeiter von der
Ausbildung bis zur Rente bei ein und
demselben Arbeitgeber bleiben.
Einen solchen Lebenslauf weist auch Birgitt
Schoenen auf, Verwaltungsangestellte in
der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft
Mönchengladbach. Sie begann
ihre Ausbildung im August 1970 und ist
seither ununterbrochen für das Hauptamt
in der Handwerksorganisation tätig. Die
Feierstunde, die schon vor zwei Jahren
zum 50-jährigen Arbeitnehmer-Jubiläum
stattfinden sollte, aber wie so viele Veranstaltungen
im Verlauf der Corona-Pandemie
kurzfristig wieder abgesagt werden
musste, wurde nun am 26. August dieses
Jahres nachgeholt – sicherheitshalber
unter freiem Himmel, auf der Dachterrasse
am Platz des Handwerks.
Zu den Gratulanten zählten allen vorweg
Birgitt Schoenens aktuelle Arbeitgeber:
Kreishandwerksmeister Frank Mund, sein
Stellvertreter Reinhard Esser und der Geschäftsführer
der Kreishandwerkerschaft
Mönchengladbach Stefan Bresser. Wie
es dem Anlass gebührt, hielten alle drei
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