HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 10/22
Monatliche Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Keine Ausgabe mehr verpassen: www.cdu-landtag.de/service/newsletter
Monatliche Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag.
Keine Ausgabe mehr verpassen: www.cdu-landtag.de/service/newsletter
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AUSGABE: <strong>10</strong>.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
407 MILLIONEN EURO<br />
GEGEN DIE KRISE<br />
Während die Ampel-Koalition<br />
in Berlin wichtige Entscheidungen<br />
zur Bewältigung<br />
der Energiekrise nicht trifft<br />
und immer weiter hinauszögert,<br />
wird hierzulande von<br />
einem „Thüringen-Wumms“<br />
gesprochen. Die CDU-Fraktion<br />
hat in einer Sondersitzung<br />
des Landtags ein<br />
407 Millionen Euro schweres<br />
Rettungspaket für Thüringen<br />
durchgesetzt. „Es geht jetzt<br />
darum, den Unternehmen<br />
und Menschen endlich unter<br />
die Arme zu greifen“, erklärte<br />
der Fraktionsvorsitzende<br />
Mario Voigt. Mittelstand<br />
und Mittelschicht bräuchten<br />
Entlastung, die mit Blick auf<br />
die Steuermehreinnahmen<br />
auch gegeben werden könne.<br />
Voigt: „Der Staat darf in der<br />
Krise nicht zum Profiteur<br />
werden, sondern muss den<br />
Bürgern etwas zurückgeben.“<br />
Die Hilfen sollen möglichst ab<br />
1. November fließen, sagte<br />
der finanzpolitische Sprecher<br />
der Union, Maik Kowalleck.<br />
„In der gegenwärtigen Situation<br />
zählt für viele Betroffene<br />
jeder Tag“, so der CDU-Politiker.<br />
Der Gesetzentwurf fand<br />
im Landtag breite Zustimmung.<br />
Seite 6/7<br />
HILFEN FÜR KOMMUNEN | SEITE 4 ZOFF UM GRÜNES HERZ | SEITE 5 UNSERE MITGLIEDER | SEITE 12<br />
Seit Monaten wird über die Unterbringung<br />
der ukrainischen Flüchtlinge<br />
in Thüringen debattiert. Jetzt hat<br />
die CDU-Fraktion Finanzhilfen für die<br />
Kommunen durchgesetzt.<br />
Die Minderheitsregierung hat den<br />
Wunsch, zum Werbe-Slogan „Das Grüne<br />
Herz“ zurückzukehren, abgelehnt.<br />
Der Begriff gehöre aber zu unserem<br />
Selbstverständnis, kontert die CDU.<br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Christina Tasch<br />
kümmert sich seit 32 Jahren um die<br />
Sorgen und Nöte der Menschen.
SEITE 2<br />
Notfallkonzepte für<br />
Kritische Infrastruktur<br />
Ein möglicher Blackout hätte vor allem auf die Kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser gravierende Auswirkungen.<br />
Die Landesregierung ist nur<br />
unzureichend vorbereitet.<br />
Raymond Walk | Innen- und Kommunalpolitischer Sprecher<br />
Die CDU-Landtagsfraktion hat ein<br />
deutlich stärkeres Engagement<br />
der Landesregierung bei Betreibern<br />
der Kritischen Infrastruktur<br />
gefordert. Mit Blick auf eine drohende<br />
Energiemangellage warnen<br />
Experten zu Recht vor einem<br />
möglichen Blackout, auf den die<br />
Ramelow-Regierung nur unzureichend<br />
vorbereitet ist, erklärt<br />
der innenpolitische Sprecher der<br />
CDU-Landtagsfraktion, Raymond<br />
Walk. Ein solcher Fall würde sich<br />
insbesondere auf die Kritische Infrastruktur<br />
wie Sicherheitsbehörden,<br />
Krankenhäuser oder Kraftwerke<br />
gravierend auswirken. Im<br />
Landtag hatte Rot-Rot-Grün auf<br />
Anfrage Walks lediglich auf die<br />
Betreiber verwiesen. Konkrete<br />
Aussagen lieferte das Innenministerium<br />
nur zu Krankenhäusern,<br />
für den Katastrophenschutz gab<br />
es lediglich eine Empfehlung.<br />
„Das ist unbefriedigend und greift<br />
viel zu kurz. Die Landesregierung<br />
kann ihre Gesamtverantwortung<br />
nicht wegdelegieren“, erklärte<br />
der CDU-Politiker. In Thüringen<br />
brauche es jetzt schleunigst ressort-<br />
und behördenübergreifende<br />
Einsatz- und Notfallkonzepte.<br />
„Es muss klar sein, welche materiellen<br />
und personellen Ressourcen<br />
die Landesregierung in<br />
dem Zusammenhang bereitstellt<br />
und wie lange alle Einrichtungen<br />
der Kritischen Infrastruktur bei<br />
einem Totalausfall der Energieversorgung<br />
ihren Betrieb aufrechterhalten<br />
können“, machte<br />
Walk deutlich.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt, Telefon: 0361/377<strong>22</strong>01 (Sekretariat), www.cdu-landtag.de<br />
Mail: Zeitung@cdu-landtag.de<br />
Redaktion: Michael Windisch (V.i.S.d.P.), Christian Voigt (Leitung), Felix Voigt, Sven Keßler, Aniko Lembke (Satz/Layout)<br />
Fotos/Grafiken: Stefan Roos, Sven Keßler, ©Adobe Stock, Laurence Chaperon, Aniko Lembke, Lilli Fischer<br />
Diese Publikation dient der Information über die parlamentarische Arbeit der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Eine Verwendung für Parteienwerbung<br />
oder im Wahlkampf ist nicht zulässig.
SEITE 3<br />
Im Winter muss der Spielbetrieb in den Sportstätten aufrecht erhalten bleiben, damit die Vereine nicht in den nächsten Lockdown rutschen.<br />
Sportvereine leiden<br />
unter Energiekrise<br />
Dem Sport droht ohne Hilfe<br />
der nächste Lockdown.<br />
Thadäus König | Sportpolitischer Sprecher<br />
Der sportpolitische Sprecher<br />
der CDU-Fraktion im Thüringer<br />
Landtag, Thadäus König, hat vor<br />
massiven Konsequenzen für die<br />
Sportvereine durch die Energiekrise<br />
gewarnt. „Der Winter steht<br />
vor der Tür und der Sport braucht<br />
Unterstützung. Wenn die Corona-<br />
Krise nicht nahtlos in eine Energiekrise<br />
im Sport übergehen soll,<br />
müssen die Sportvereine sowie<br />
die Träger der meist kommunalen<br />
Sporthallen und Sportanlagen<br />
unterstützt werden“, sagte der<br />
CDU-Politiker nach einem Treffen<br />
mit dem Landessportbund Thüringen.<br />
„Um den Sportbetrieb im<br />
Herbst und Winter aufrecht zu<br />
erhalten, muss sichergestellt werden,<br />
dass die Sportanlagen, insbesondere<br />
auch Schwimmbäder,<br />
geöffnet bleiben. Einschränkungen,<br />
wie das Absenken der<br />
Wassertemperatur, dürfen nicht<br />
zum Nachteil des Schwimmunterrichts<br />
gehen“, erklärte König. Der<br />
Sport benötige auch während der<br />
Energiekrise staatliche Unterstützungsleistungen.<br />
„Bleiben diese<br />
aus, kommt das in vielen Sportarten<br />
dem nächsten Lockdown<br />
gleich. Für zahlreiche Vereine war<br />
es schwer genug, nach der erzwungenen<br />
Corona-Pause wieder<br />
Tritt zu fassen. Einen weiteren<br />
tiefen Einschnitt werden viele<br />
nicht verkraften“, so der CDU-Abgeordnete.<br />
Bei dem Gespräch sei<br />
deutlich geworden, dass Vereine<br />
wegen der hohen Energiepreise<br />
vor schweren Zeiten stünden.<br />
Gleichzeitig dürfe die Minderheitsregierung<br />
den Sportstättenbau<br />
nicht vergessen. Hier seien<br />
dringend Investitionen nötig.
SEITE 4<br />
Mit Suhls OB Knapp besuchten die CDU-Abgeordneten Stefan Schard und Beate Meißner (von links nach rechts) die Erstaufnahmeeinrichtung.<br />
CDU setzt Finanzhilfe<br />
für Kommunen durch<br />
Wir haben endlich eine Lösung<br />
für die Ukraine-Flüchtlinge.<br />
Stefan Schard | Sprecher für Migration und Integration<br />
CDU-Fraktion informiert sich<br />
in Suhler Erstaufnahmestelle<br />
Steigende Flüchtlingszahlen und kaum mehr Platz<br />
zur Unterbringung: Abgeordnete der CDU-Fraktion<br />
haben sich in der Erstaufnahmestelle des Landes<br />
in Suhl ein Bild der aktuellen Lage gemacht. Im<br />
Gespräch mit Oberbürgermeister André Knapp und<br />
Leiter Alexander Theus wurde deutlich, dass die<br />
Einrichtung an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen<br />
ist. „Statt die Probleme anzupacken, verschließt die<br />
Landesregierung die Augen und denkt schon über<br />
neue Aufnahmeprogramme nach“, kritisiert der migrationspolitische<br />
Sprecher, Stefan Schard.<br />
Die CDU-Fraktion hat bei den<br />
Verhandlungen mit Migrationsminister<br />
Adams zur Lösung der<br />
Flüchtlingskostenerstattung<br />
einen Durchbruch im Sinne der<br />
Kommunen erreicht. Die Ramelow-Regierung<br />
hatte es zuvor<br />
trotz mehrfacher Zusagen, den<br />
Kommunen die Kosten unkompliziert,<br />
schnell und vollständig<br />
zu erstatten, seit März nicht<br />
geschafft, entsprechende Regelungen<br />
zu treffen. Das sorgte für<br />
viel Frust und Ärger. „Es wurde<br />
höchste Zeit. Die Kommunen<br />
bekommen alle Kosten erstattet.<br />
Dem unhaltbaren Zustand,<br />
dass die Thüringer Kommunen<br />
letztlich die finanzielle Verantwortung<br />
tragen, die ukrainischen<br />
Flüchtlinge unterzubringen, wird<br />
jetzt endlich Abhilfe geschaffen“,<br />
erklärt der migrationspolitische<br />
Sprecher, Stefan Schard. Erreicht<br />
wurde die volle Auszahlung der<br />
Mittel des Bundes in Höhe von<br />
49,5 Millionen Euro und eine<br />
exakte Kostenabrechnung.
SEITE 5<br />
Wir sind und bleiben<br />
das Grüne Herz!<br />
Es geht um unser Selbstverständnis<br />
und Heimatgefühl.<br />
Mario Voigt | Fraktionsvorsitzender<br />
Die Bundesregierung lobt<br />
unseren Thüringer Wald als ein<br />
Vorbild, die UNESCO zählt den<br />
Hainich zum Weltnaturerbe. Dazu<br />
der Rennsteig, der mit seinen<br />
Wäldern jährlich gut eine Million<br />
Urlauber anlockt. Völlig zurecht<br />
wird Thüringen als das „Grüne<br />
Herz Deutschlands“ geschätzt.<br />
Die CDU-Fraktion hat deshalb<br />
entsetzt auf die schroffe Absage<br />
der rot-rot-grünen Minderheitsregierung<br />
reagiert, den bekannten<br />
Marketingslogan endgültig zu<br />
den Akten zu legen. „Das Grüne<br />
Herz Deutschlands steht für viel<br />
mehr als einen engen Tourismusbegriff.<br />
Hier geht es um unser<br />
Thüringer Selbstverständnis und<br />
Heimatgefühl. Das Grüne Herz ist<br />
nicht allein eine funktionierende<br />
Tourismus-, sondern vor allem<br />
auch eine Landesmarke, die viel<br />
mehr umfasst“, sagt der Fraktionsvorsitzende,<br />
Mario Voigt.<br />
Zuvor hatte Wirtschaftsminister<br />
Wolfgang Tiefensee (SPD) eine<br />
Abkehr vom „Grünen Herzen“<br />
damit begründet, dass der Begriff<br />
zu Zeiten geprägt wurde, als noch<br />
der Kaiser regierte. Eine Neubelebung<br />
des Slogans würde einem<br />
veralteten Marketingansatz<br />
folgen.<br />
Voigt wies das zurück, fordert<br />
stattdessen eine moderne Interpretation<br />
des „Grünen Herzens“.<br />
Der Fraktionschef: „Ziel muss<br />
eine emotionale Ansprache sein,<br />
hinter der sich die Menschen in<br />
Thüringen versammeln können.<br />
Das Grüne Herz steht genauso für<br />
nachhaltiges Wirtschaften, Zukunftstechnologien,<br />
erneuerbare<br />
und Bio-Energien. Diese hochaktuellen<br />
Kernthemen als Rückfall<br />
ins Kaiserreich abzuqualifizieren,<br />
ist engstirnig und rückwärtsgewandt.“<br />
Statt der eher emotionsarm, beliebig<br />
und austauschbar wirkenden<br />
Nachfolge-Slogans sei das<br />
Grüne Herz weit über die Landesgrenzen<br />
bekannt und biete genau<br />
den Wiedererkennungswert,<br />
den der Minister mit den vier<br />
touristischen Leitprodukten zu<br />
erreichen sucht. „Offenbar fehlt<br />
den überwiegend aus anderen<br />
Bundesländern stammenden<br />
Mitgliedern der Ramelow-Regierung<br />
das nötige Verständnis<br />
für die Thüringer Identität, sonst<br />
würde sie das Grüne Herz nicht<br />
vorschnell in der Mottenkiste<br />
versenken“, vermutet Voigt. Auch<br />
Kommunalpolitiker hatten für die<br />
Wiederaufnahme geworben.<br />
Der parlamentarische Geschäftsführer<br />
und tourismuspolitische<br />
Sprecher der Fraktion, Andreas<br />
Bühl, unterstrich die Wichtigkeit<br />
für die Tourismusbranche vor<br />
allem mit Blick auf den Fachkräftemangel.<br />
„Geschlossene Hotels<br />
und Gaststätten, verkürzte Öffnungszeiten<br />
und eingeschränkter<br />
Service sind mittlerweile vielerorts<br />
an der Tagesordnung. Der<br />
Fachkräftemangel ist ein echter<br />
Hemmschuh für die touristische<br />
Entwicklung Thüringens. Aber der<br />
Minister redet lieber die regionalen<br />
Vermarktungsverbünde<br />
schlecht, als dort anzupacken,<br />
wo er konkret unterstützen<br />
kann“, so Bühl.<br />
Der Tourismus-Politiker kritisiert<br />
dabei vor allem die Untätigkeit<br />
der Minderheitsregierung.<br />
Auf Drängen der CDU-Fraktion<br />
wurden im Haushalt 1,5 Millionen<br />
Euro für die Gewinnung von Fachkräften<br />
aus dem Ausland bereitgestellt<br />
– genutzt wurde von den<br />
zusätzlichen Mitteln aber nichts.<br />
Blick über den<br />
Thüringer Wald<br />
bei Oberhof:<br />
Das „Grüne Herz<br />
Deutschlands“<br />
ist eine wichtige<br />
Landesmarke für<br />
den Freistaat.<br />
mehr Infos
SEITE 6<br />
Für Mittelstand und<br />
Mittelschicht - unser<br />
Plan gegen die Krise<br />
Es ist ein Rettungsring für Mittelschicht<br />
und Mittelstand! Der<br />
Landtag hat das CDU-Gesetz für<br />
ein Energie-Sondervermögen in<br />
Höhe von 407 Millionen Euro beschlossen.<br />
Weil die Ampel in Berlin schlampt<br />
und wichtige Entscheidungen nur<br />
im Schneckentempo trifft oder<br />
immer wieder vertagt, musste<br />
jetzt in Thüringen gehandelt<br />
werden, um Arbeitsplätze zu<br />
sichern. „Das ist der Kern unseres<br />
Gesetzes“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende,<br />
Mario Voigt.<br />
Konkret wurde das Corona-Sondervermögen<br />
des Landes mit<br />
seinen 57 Millionen Euro in ein<br />
Energie-Sondervermögen umgewidmet<br />
und um 350 Millionen<br />
Euro aufgestockt.<br />
„Mit unserem Gesetz gewinnen<br />
wir Zeit, bis die Ampel endlich aus<br />
der Hüfte kommt. Wir wollen verhindern,<br />
dass Thüringer Betriebe<br />
Insolvenz anmelden müssen und<br />
die Menschen arbeitslos werden,<br />
bevor die dringend notwendigen<br />
Hilfen vom Bund fließen“, erklärte<br />
Voigt. Bereits vor der Sommerpause<br />
hatte die CDU-Fraktion<br />
einen Energiesicherungsfonds<br />
gefordert. Jetzt konnte dieses<br />
Ziel umgesetzt werden. Besonderes<br />
Augenmerk liegt dabei auf<br />
der Wirtschaft. Allein 300 Millionen<br />
Euro sollen für Mittelstand,<br />
Handwerk und kommunale<br />
Energieversorger zur Verfügung<br />
stehen. Weitere <strong>10</strong>0 Millionen<br />
Euro stehen bereit für Bürger,<br />
Vereine und Krankenhäuser. Sie<br />
werden aus einem Härtefallfonds<br />
abgesichert. Zusätzlich wird es<br />
einen Heizkostenzuschuss für<br />
Schulträger und Kindergärten<br />
geben. Auch die Corona-Hilfen<br />
laufen weiter über das Sondervermögen.<br />
„Wir lassen nicht zu,<br />
dass durch das Zögern und Zaudern<br />
der Ampel in Berlin und der<br />
Ramelow-Regierung in Thüringen<br />
der kleine Wohlstand gefährdet<br />
wird, den sich die Menschen<br />
hier seit der Wiedervereinigung<br />
erarbeitet haben“, begründete<br />
Voigt die erfolgreiche CDU-Initiative.<br />
„Eine Landesregierung,<br />
die nur redet, mahnt, fordert<br />
und auf andere zeigt, ist fehl am<br />
Platz. Deswegen war es für uns<br />
so wichtig, hier Verantwortung zu<br />
übernehmen.“<br />
Die Fraktion hat in den Verhandlungen<br />
auch durchgesetzt, dass<br />
die Hilfen umgehend und somit<br />
nicht erst im nächsten Jahr zur<br />
Verfügung stehen, erklärte der<br />
haushalts- und finanzpolitische<br />
Sprecher, Maik Kowalleck. „Es ist<br />
schon viel zu viel Zeit verstrichen.<br />
In der gegenwärtigen Situation<br />
zählt für viele Betroffene jeder<br />
Tag.“ Der Staat erziele derzeit<br />
massive Steuermehreinnahmen,<br />
dürfe aber nicht zum Profiteur<br />
der Krise werden, so der CDU-<br />
Politiker. Das Sondervermögen<br />
soll demnach aus den Rücklagen<br />
des Landes aufgefüllt werden.<br />
Diese wiederum können durch<br />
die Steuermehreinahmen Anfang<br />
kommenden Jahres aufgefüllt<br />
werden. Das Sondervermögen<br />
läuft bis 2025 und schafft so langfristig<br />
Sicherheit.<br />
Mario Voigt erinnerte in dem von<br />
der CDU einberufenen Sonderplenum<br />
daran, dass die Menschen<br />
die Krise bereits ganz konkret<br />
im Portmonee spüren. Normalverdiener<br />
und mittelständische<br />
Unternehmen hätten Angst um<br />
ihre Existenz. Deshalb sei man<br />
noch nicht am Ziel. Es komme<br />
jetzt darauf an, beim Bund weiter<br />
Druck zu machen, insbesondere<br />
beim Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke.
SEITE 7<br />
Der Thüringer<br />
Mittelstand leidet<br />
bereits jetzt unter<br />
der Energiekrise.<br />
Wir wollen Insolvenzen und<br />
Arbeitslosigkeit verhindern.<br />
Mario Voigt | Fraktionsvorsitzender<br />
mehr Infos<br />
zum Video<br />
Krisenpolitik auf dem Rücken des Ostens<br />
Die CDU-Fraktion hat die Krisenpolitik der Ampel-Regierung im Bund scharf kritisiert. Wichtige Entscheidungen<br />
werden dort nicht nur verschleppt, das ewige Zögern und Zaudern offenbart außerdem<br />
eine gefährliche Kleingeistigkeit. So geht das Vertrauen in den Staat verloren, wenn die Bundesregierung<br />
sich derart handlungsschwach präsentiert. „Die Ampel verkennt dabei die Lage im Osten: Den<br />
meisten Menschen fehlen hier die finanziellen Fettpolster. Die Rücklagen, um die massiven Preissteigerungen<br />
abzufangen, sind deutlich geringer“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Mario Voigt.<br />
So hätten die Menschen in den neuen Ländern im Durchschnitt rund 14.000 Euro auf der hohen<br />
Kante. Im Westen sind es über 51.000 Euro. Dazu kommen laut Voigt erhebliche Unterschiede bei den<br />
Monatslöhnen von durchschnittlich <strong>10</strong>00 Euro. Zudem sei die Wirtschaftsstruktur viel kleinteiliger,<br />
etliche Firmen drohen bereits jetzt, den Bach runter zu gehen. Es müsse jetzt darum gehen, das überschaubare<br />
Maß an Wohlstand, das sich die Menschen im Osten über 30 Jahre hart erarbeitet haben,<br />
zu schützen. Voigt: „Die vom Bund für März 2023 geplante Gaspreisbremse kommt deshalb gerade für<br />
die Menschen und Firmen hier viel zu spät.“ Die CDU fordere die Ampel deshalb auf, diese auf Anfang<br />
2023 vorzuziehen.
SEITE 8<br />
Forderungen zur Sicherung<br />
des Gesundheitssystems<br />
Die CDU-Fraktion fordert Unterstützung für und Investitionen in Thüringens Krankenhäuser.<br />
Es gibt massive Unsicherheit<br />
bei den Kliniken.<br />
Christoph Zippel | Gesundheitspolitischer Sprecher<br />
CDU-Erfolg bei einrichtungsbezogener<br />
Impfpflicht<br />
Die CDU-Fraktion hat sich mit ihrem Antrag zur<br />
Lockerung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht<br />
durchgesetzt. „Dieser Schritt war überfällig und<br />
kommt nach langem Zögern der Gesundheitsministerin<br />
gerade noch rechtzeitig, bevor eine weitere<br />
Verschärfung eingetreten wäre“, sagt der sozialpolitische<br />
Sprecher der Fraktion, Thadäus König.<br />
Die Regel sei von Beginn an zum Scheitern verurteilt<br />
gewesen. Jetzt gebe es bei den Beschäftigten, den<br />
Einrichtungen und auch den Gesundheitsämtern ein<br />
Stück mehr Ruhe im Arbeitsalltag, so König.<br />
Die CDU-Fraktion hat mit Blick<br />
auf aktuelle gesundheitspolitische<br />
Problemstellungen ein Fünf-<br />
Punkte-Papier zur Sicherung des<br />
Gesundheitssystems vorgelegt.<br />
„Die Gesundheitspolitik auf Bundes-<br />
wie auf Landesebene produziert<br />
Fehlentscheidungen und<br />
-entwicklungen, soweit das Auge<br />
reicht“, kritisiert der gesundheitspolitische<br />
Sprecher der Fraktion,<br />
Christoph Zippel. Es braucht<br />
unter anderem jetzt ein Nothilfeprogramm<br />
für Krankenhäuser<br />
und Reha-Kliniken. Die CDU<br />
fordert außerdem eine Beschleunigung<br />
bei der Krankenhausplanung,<br />
die sich bereits über Jahre<br />
verzögert, die Einführung eines<br />
Pflegedeckels und Investitionsmittel<br />
für die Krankenhäuser bis<br />
spätestens 2024.<br />
Zippel: „Es gibt eine massive<br />
Unsicherheit bei den Krankenhäusern,<br />
welche Zukunftsinvestitionen<br />
angegangen werden<br />
können. Die Landesregierung<br />
muss deshalb endlich handeln.“
SEITE 9<br />
Eltern und ihre Kinder haben in der Pandemie Außerordentliches geleistet. Jetzt muss mehr für sie getan werden.<br />
Thüringer Familien schnell<br />
und zielgenau helfen<br />
Die Bedürfnisse von Familien<br />
gehören in den Mittelpunkt.<br />
Beate Meißner | Familienpolitische Sprecherin<br />
Wo Familie ist, da ist auch Zukunft!<br />
Unter diesem Motto hat die<br />
CDU-Fraktion zu einem digitalen<br />
Familienforum eingeladen, um<br />
über die aktuell besonderen<br />
Herausforderungen für Eltern<br />
und ihre Kinder zu diskutieren.<br />
„Die Thüringer Familien haben in<br />
der Pandemie Außerordentliches<br />
geleistet und viele Nachteile hinnehmen<br />
müssen. Nun, wo wir auf<br />
eine Zeit des Aufatmens gehofft<br />
haben, belastet die Energiekrise<br />
sie wiederum besonders stark“,<br />
sagt die familienpolitische Sprecherin,<br />
Beate Meißner.<br />
Bei dem Gespräch wurde schnell<br />
deutlich, dass Familien mit<br />
mittleren Einkommen derzeit an<br />
ihre finanziellen Grenzen geraten.<br />
Meißner: „Unser Ziel muss<br />
sein, Familien jetzt schnell und<br />
zielgenau zu unterstützen.“ Diskutiert<br />
wurde vom kostenlosen<br />
Mittagessen in den Kindergärten<br />
bis hin zum dritten beitragsfreien<br />
Jahr. Gerade jetzt mache sich<br />
aber auch bemerkbar, dass die<br />
von der CDU geforderte Familien-App<br />
dringend nötig gewesen<br />
wäre. Meißner: „Viele Familien<br />
wissen gar nicht, dass sie etwa<br />
durch Kinderzuschlag, KiTa-Erstattung<br />
oder Wohngeld unterstützt<br />
werden und kämen nie auf<br />
die Idee, einen Antrag zu stellen.“<br />
Die Familienpolitikerin forderte<br />
die Ramelow-Regierung erneut<br />
auf, die Bedürfnisse von Familien<br />
endlich mehr in den Mittelpunkt<br />
zu rücken und auf Ankündigungen<br />
auch Taten folgen zu lassen.
SEITE <strong>10</strong><br />
Die Landesregierung muss bei der Digitalisierung endlich die Kompetenzen ordnen und die Koordination zentral bündeln.<br />
Thüringen endlich<br />
digital voranbringen!<br />
Das digitale Klein-Klein<br />
muss ein Ende haben.<br />
Andreas Bühl | Parlamentarischer Geschäftsführer<br />
Die CDU-Fraktion macht die Defizite<br />
der Digitalisierung in Thüringen<br />
zum Thema eines Plenarantrags.<br />
„Wir wollen Thüringen<br />
endlich digital voranbringen. Die<br />
Ramelow-Regierung hat die Digitalisierung<br />
komplett verschlafen.<br />
Bei der Verwaltungsdigitalisierung<br />
wurschtelt jedes Haus mit<br />
eigenen Veranstaltungen und<br />
Abteilungen vor sich hin und es<br />
fehlen einheitliche Vorgaben für<br />
Ministerien und Kommunen“,<br />
kritisierte der parlamentarische<br />
Geschäftsführer und digitalpolitische<br />
Sprecher, Andreas Bühl.<br />
Thüringen schneide bei vielen<br />
Indikatoren der Digitalisierung<br />
schlecht ab. „Das Grundübel<br />
ist die unklare Kompetenzverteilung.<br />
Diese muss die Landesregierung<br />
bündeln, endlich<br />
eigene Visionen entwickeln und<br />
die entsprechenden Maßnahmen<br />
fördern“, so Bühl. „In den<br />
Ministerien herrscht immer noch<br />
ein Inseldenken vor, es gibt kein<br />
gemeinsames Handeln. Es fehlt<br />
die eine Stelle, die das Gesamtbild<br />
im Blick hat, Ziele setzt und<br />
die Umsetzung kontrolliert.“<br />
Mit dem Antrag wird die Landesregierung<br />
aufgefordert, Digitalisierungs-Kompetenzen<br />
zu<br />
ordnen, echte Verantwortlichkeit<br />
zu schaffen und die Koordination<br />
zentral zu bündeln. „Die tausend<br />
Konzepte und Pläne der Landesregierung<br />
müssen endlich Teil<br />
eines Ganzen werden“, machte<br />
Bühl deutlich. So sei am Beispiel<br />
des Onlinezugangsgesetzes<br />
deutlich geworden, dass das<br />
Thüringer Klein-Klein bei der<br />
Verwaltungsdigitalisierung ein<br />
Ende haben muss. Die Kommunen<br />
brauchen dabei vom Land<br />
klare Vorgaben, welche Software<br />
einzusetzen ist und wie sie angeschafft<br />
wird.
SEITE 11<br />
Wahl der neuen<br />
Verfassungsrichter<br />
Die Mitglieder des Verfassungsgerichts nach ihrer Wahl<br />
Der Thüringer Landtag hat die<br />
von der CDU-Fraktion eingereichten<br />
Wahlvorschläge zur<br />
Besetzung des Thüringer Verfassungsgerichtshofs<br />
bestätigt.<br />
„Mit den Vorschlägen der CDU-<br />
Fraktion bekommt der Verfassungsgerichtshof<br />
erneut eine<br />
ausgewogene und hochkompetente<br />
Besetzung. Ich danke den<br />
ausscheidenden Mitgliedern für<br />
ihr Engagement und wünsche<br />
allen neu gewählten Mitgliedern<br />
und Stellvertretern alles Gute<br />
für ihre verantwortungsvolle<br />
Aufgabe. Meine besten Wünsche<br />
gehen auch an Dr. Lars Schmidt<br />
für seine Wahl zum Vizepräsidenten<br />
des Verfassungsgerichtshofs“,<br />
erklärte dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
Mario Voigt. Für das<br />
Thüringer Verfassungsgericht<br />
brauche es exzellente Juristen,<br />
möglichst vielfältige Erfahrungen<br />
und Perspektiven sowie integre<br />
Persönlichkeiten.<br />
Mohring spricht für<br />
Untersuchungsausschuss<br />
Mike Mohring ist zum Arbeitskreis-Leiter<br />
und Sprecher für den<br />
Untersuchungsausschuss „Politische<br />
Gewalt“ gewählt worden.<br />
Die CDU-Fraktion hat mit 20 Stimmen<br />
bei einer Enthaltung für den<br />
Apoldaer gestimmt, der damit<br />
in dem Gremium zu Umfeld und<br />
Strukturen politisch motivierter<br />
Gewaltkriminalität in Thüringen<br />
mitarbeitet. Der Staat muss sich<br />
jeder Form von Extremismus<br />
konsequent entgegenstellen.<br />
Deshalb ist es aus Sicht der CDU-<br />
Fraktion wichtig, die Arbeit im<br />
Ausschuss zu unterstützen.<br />
Mike Mohring ist<br />
neuer Arbeitskreis-Leiter<br />
und<br />
Sprecher für den<br />
Untersuchungsausschuss<br />
„Politische<br />
Gewalt“.<br />
Lösungswort<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
* Um an der Verlosung<br />
teilzunehmen, müssen Sie<br />
mindestens 16 Jahre alt<br />
sein und den Hauptwohnsitz<br />
in Thüringen haben.<br />
Die Preise werden direkt<br />
nach Einsendeschluss<br />
verlost und der Gewinner<br />
telefonisch benachrichtigt.<br />
Eine Auszahlung<br />
des Gewinns ist nicht<br />
möglich, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Quiz-<br />
Teilnehmer erklären sich<br />
damit einverstanden, dass<br />
ihnen die CDU-Fraktion<br />
künftig Informationen<br />
zum aktuellen politischen<br />
Geschehen in Thüringen<br />
zusendet. Die CDU-Fraktion<br />
verwendet die Daten<br />
ausschließlich für interne<br />
Zwecke.<br />
Bei unserem Kreuzworträtsel gilt es auch diesmal, ein Lösungswort aus dem Bereich der Landespolitik zu finden. Senden Sie die<br />
Lösung per E-Mail oder Post an die Redaktion (Betreff/Stichwort: „Kreuzworträtsel“) und gewinnen Sie einen Bluetooth-Lautsprecher.<br />
Einsendeschluss ist der 15. November 20<strong>22</strong>. Um an der Verlosung teilzunehmen, geben Sie das Lösungswort, Ihren<br />
vollen Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer an.*<br />
E-Mail-Adresse: quiz@cdu-landtag.de oder Postadresse: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag | Jürgen-Fuchs-Str. 1 | 99096 Erfurt
SEITE 12<br />
„Ich setze mich mit großer<br />
Leidenschaft für die Heimat ein“<br />
Unsere Abgeordneten – Christina Tasch<br />
Aufbruch, Umbruch und Neustart<br />
- was die politische Wende<br />
Deutschlands ausgemacht hat,<br />
prägte auch Christina Tasch. Die<br />
Eichsfelderin kam mit der friedlichen<br />
Revolution zur Politik und<br />
ist ihr bis heute treu geblieben. 32<br />
Jahre in der Kommunalpolitik, 24<br />
Jahre auf Landesebene. „Ich setze<br />
mich mit großer Leidenschaft<br />
für meine Heimat ein“, sagt die<br />
Küllstedterin. „Das wichtigste für<br />
mich ist, die Sorgen und Nöte der<br />
Menschen hier ernst zu nehmen<br />
und gemeinsam mit ihnen nach<br />
Lösungen zu suchen.“<br />
Das wird bei Firmenbesuchen<br />
etwa bei der Bode Bautechnik<br />
oder der Bäckerei Helbing deutlich.<br />
Stark steigende Preise bei<br />
Rohstoffen und Energie sowie der<br />
Personalmangel machen es den<br />
Unternehmen immer schwerer,<br />
zu kalkulieren. „Klar ist, dass wir<br />
als CDU hier alles tun müssen,<br />
dass unser Mittelstand in der Krise<br />
überlebt.“ Im Landtag ist Tasch<br />
Vorsitzende des Ausschusses für<br />
Infrastruktur, Landwirtschaft<br />
und Forsten, wo die Eichsfelderin<br />
auch ihre politischen Schwerpunkte<br />
sieht. „Die Zukunft muss<br />
im Dorf bleiben und die Menschen<br />
auch.“ Einkaufen um die<br />
Ecke, gute medizinische Versorgung,<br />
Angebote für Familien,<br />
bezahlbares Bauland, eine gute<br />
Betreuung für Kinder und Senioren,<br />
schnelles Internet, die gute<br />
Nahverkehrsanbindung oder das<br />
Ehrenamt in den Vereinen – „Das<br />
alles hält uns zusammen. Dafür<br />
arbeite ich tagtäglich“, so die<br />
Eichsfelderin.<br />
Eine große Rolle beim Zusammenhalt<br />
der Gesellschaft sieht<br />
Tasch, in der Fraktion auch religionspolitische<br />
Sprecherin, bei<br />
den Kirchen. „Das trägt mich im<br />
Alltag, auch bei schwierigen Entscheidungen.<br />
Meine christliche<br />
Überzeugung bringe ich auch in<br />
meine politische Arbeit mit ein“,<br />
so die Katholikin.<br />
3 Fragen an Christina Tasch (62), Wahlkreis Eichsfeld II:<br />
Christina Tasch<br />
engagiert sich<br />
seit 32 Jahren<br />
für die Menschen<br />
im Eichsfeld und<br />
ganz Thüringen.<br />
Sie sind in der Kommunalpolitik verwurzelt. Was ist das Besondere an der Arbeit vor Ort?<br />
Politik im Land geht nur Hand in Hand mit den Kommunen, deshalb ist mir auch der Austausch mit den<br />
Bürgermeistern sehr wichtig. Man muss die Menschen ernst nehmen. Wenn man wie ich aus dem Dorf<br />
kommt, ist man immer unter den Leuten und somit nah an ihren Problemen.<br />
Sie engagieren sich seit Jahren in der Frauen-Union. Warum gehen nur so wenige Frauen in die Politik?<br />
In der Wendezeit haben sich viel mehr Frauen politisch engagiert. Die Belastung mit Familie, Beruf und<br />
ehrenamtlichem Engagement in der Kommunalpolitik sind aber größer geworden. Die männlich geprägten<br />
Strukturen sprechen heute weniger Frauen an.<br />
Was ist Heimat für Sie?<br />
Das Eichsfeld ist meine Heimat, hier bin ich fest verwurzelt. Gelebte Tradition und Moderne, das macht<br />
uns aus. Ich bin so wie die meisten Menschen hier und habe einen großen Eichsfeld-Patriotismus.