17.10.2022 Aufrufe

XPLR Magazin 03/2022

Liegt die Zukunft von Medien im Web3? Meetings, die im Metaverse stattfinden, Wallets, die eine Paywall ersetzen, und Artikel, die als NFT versteigert werden: Das Web3 hat das Potenzial, Abläufe, Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle in der Medienbranche zu revolutionieren. Während manche noch über Sinn und Unsinn des neuen Internets diskutieren, haben andere Blockchain & Co. längst als Zukunftstechnologie akzeptiert. Vordenker:innen, Startups und etablierte Medienhäuser aus Bayern erproben schon jetzt Anwendungsfälle für die Branche. Tauche ein ins Web3 und entdecke im Heft mutige Innovator:innen, Einschätzungen von Expert:innen und inspirierende Cases.

Liegt die Zukunft von Medien im Web3?
Meetings, die im Metaverse stattfinden, Wallets, die eine Paywall ersetzen, und Artikel, die als NFT versteigert werden: Das Web3 hat das Potenzial, Abläufe, Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle in der Medienbranche zu revolutionieren.
Während manche noch über Sinn und Unsinn des neuen Internets diskutieren, haben andere Blockchain & Co. längst als Zukunftstechnologie akzeptiert. Vordenker:innen, Startups und etablierte Medienhäuser aus Bayern erproben schon jetzt Anwendungsfälle für die Branche.
Tauche ein ins Web3 und entdecke im Heft mutige Innovator:innen, Einschätzungen von Expert:innen und inspirierende Cases.

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WEB3-PROJEKTE<br />

WEB3-PROJEKTE<br />

SEVEN.ONE ENTERTAINMENT<br />

GROUP UND BUZZBIRD<br />

INFLUENCER-MARKETING WIRD FÜR DIE SEVEN.ONE<br />

ENTERTAINMENT GROUP IMMER WICHTIGER. DIE PROSIEBENSAT.1-<br />

TOCHTER ERWEITERT IHR PORTFOLIO DURCH DIE ÜBERNAHME<br />

VON BUZZBIRD – UND WILL PIONIER IM METAVERSE WERDEN.<br />

Influencer-<br />

Marketing<br />

im<br />

Metaverse<br />

Seit Juni <strong>2022</strong> gehört die Influencer-Marketing-Agentur Buzzbird vollständig zur Seven.<br />

One Entertainment Group. Das Team um Katharina Frömsdorf, die als Geschäftsführerin<br />

der Seven.One AdFactory auch die Leitung von Buzzbird übernommen hat, hat große<br />

Pläne: Seven.One Entertainment könne nun nicht nur „den ganzen bunten Blumenstrauß<br />

an Social-Media- und Influencer-Marketing aus einer Hand anbieten“, sondern wolle sich<br />

dadurch auch als Pionier im Metaverse platzieren, so Frömsdorf. Aktuell lote Seven.One die<br />

Möglichkeiten aus: „Wir halten beispielsweise das Konzept der virtuellen Influencer:innen<br />

geradezu für prädestiniert für das Metaverse, da sie sich in einem virtuellen Universum<br />

quasi organisch einfügen.“ Die erste hauseigene digitale Influencerin Yuna führt seit Ende<br />

Juli auf Instagram ein fiktives Leben in Berlin. „Wir sammeln mit ihr wertvolle Erfahrungen<br />

und Feedback aus der Community, beides fließt kontinuierlich in ihre Weiterentwicklung<br />

und in ihr Storytelling ein“, erklärt Frömsdorf.<br />

Golden Deers:<br />

eine NFT-<br />

Community für<br />

Mitarbeitende<br />

und Kund:innen<br />

ZUM GOLDENEN HIRSCHEN<br />

DIE WERBEAGENTUR ZUM GOLDENEN HIRSCHEN<br />

BRINGT IHRE EIGENEN NFTS HERAUS.<br />

Einmal Hirsch, immer Hirsch: Das ist die Idee, die hinter der NFT-Kollektion der Werbeagentur<br />

Zum goldenen Hirschen steckt. Das Unternehmen mit einem Sitz in München<br />

verteilt die unverkäuflichen NFTs an alle Mitarbeitenden, wer aus der Firma ausscheidet,<br />

behält es trotzdem. So baut Zum goldenen Hirschen ein Alumni-Netzwerk auf und<br />

bietet gleichzeitig Benefits für Mitarbeitende. Denn die NFTs sind digitale Eintrittskarten<br />

für Firmenevents und ermöglichen Zugang zu einem geschlossenen Discord-Server.<br />

Via Chat können aktuelle und ehemalige Kolleg:innen in Kontakt bleiben und sich<br />

persönlich auf den Firmenevents treffen. Später sollen auch Kund:innen der Agentur<br />

eigene NFTs erhalten. Neben der NFT-Kollektion hat die Agenturgruppe noch weitere<br />

ambitionierte Pläne: Der nächste Schritt ist ein komplett virtueller Agenturauftritt im<br />

Metaverse, weiß Jan Bartens, Digital Creative Director.<br />

FOTOS: ADOBE STOCK, SEVEN.ONE ENTERTAINMENT GROUP, ZUM GOLDENEN HIRSCHEN, LOOPING GROUP<br />

Projektionen von<br />

echten Menschen<br />

im Metaverse<br />

Wie funktioniert ein Markenauftritt in der virtuellen Realität?<br />

Die LOOPING GROUP will gemeinsam mit Unternehmen eine<br />

Antwort finden und stellt dafür das Labor: Mit den LOOPING<br />

Metaverse Solutions entwickelt das Münchner Brand Publishing<br />

House mit weiteren Standorten in Berlin, Hamburg und<br />

London passende Metaverse-Konzepte für Unternehmen –<br />

und setzt diese auch gleich um. Dafür hat sich die LOOPING<br />

GROUP erfahrene Partner an die Seite geholt: Gemeinsam mit<br />

dem italienischen Entwicklerstudio 101 Percent werden in den<br />

Räumen der UnternehmerTUM in München virtuelle Umgebungen<br />

programmiert. Die Innovator:innen der LOOPING GROUP<br />

nutzen dort auch ein Greenscreen-Studio – das brauchen sie für<br />

ihr „Humanverse“. Gregor Becker, Principal LOOPING GROUP<br />

und Strategie-Berater für die LOOPING Metaverse Solutions,<br />

erklärt: „Wir haben bei LOOPING das Humanverse entwickelt:<br />

LOOPING GROUP<br />

FÜR VIELE UNTERNEHMEN IST DAS METAVERSE NOCH IMMER ABSTRAKTE ZUKUNFTSVISION.<br />

DAMIT DAS NICHT SO BLEIBT, UNTERSTÜTZT DIE LOOPING GROUP MIT DEN LOOPING METAVERSE<br />

SOLUTIONS BEIM EINSTIEG INS WEB3 UND BIETET PRAXISERPROBTE VIRTUAL-REALITY-LÖSUNGEN.<br />

eine 3-D-Livestreaming-Technologie, die Menschen in virtuelle<br />

Räume projiziert. Und zwar echte Menschen, keine Avatare.“ Zu<br />

den Kunden, die die LOOPING GROUP bereits mit einer Humanverse-Umsetzung<br />

beauftragt haben, gehört beispielsweise ein<br />

Automobilhersteller: Wer einen Neuwagen kaufen will, konfiguriert<br />

in der VR-Anwendung ein Fahrzeug und spricht mit dem virtuellen<br />

Klon einer Beraterin oder eines Beraters. Daneben arbeitet die<br />

LOOPING GROUP an Digital Twins von Gebäuden in der virtuellen<br />

Realität, mit denen Kunden zum Beispiel digitale Führungen von<br />

Produktionsstätten anbieten können, oder konzipiert virtuelle<br />

Training-Sessions. Becker setzt aufs Humanverse – dass Menschen<br />

via VR-Brille in einer allumfassenden virtuellen Realität ein zweites<br />

Leben führen werden, erwartet er dagegen nicht. Stattdessen würden<br />

wir künftig auf viele verschiedene virtuelle Räume zugreifen:<br />

„Wir werden ein Multiverse sehen, kein Metaverse.“<br />

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