KÄNGURU November 2022

Medien
iesen Appell bekam ich während meiner
Kindheit oftmals von meinen Eltern zu hören.
Meine Mediennutzung trieb ihnen offenbar
Sorgenfalten auf die Stirn, denn ich verbrachte viel Zeit
vor der Mattscheibe. Entweder schaute ich „Die Abenteuer
von Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ oder
ich gewann die Fußballweltmeisterschaft auf meinem
Amiga 500. Auch die Hörspiele eines sprechenden Elefanten
beanspruchten einen Großteil meiner Aufmerksamkeit.
Die Sorge meiner Eltern bewahrheitete sich
nicht: Die viereckigen Augen blieben bis heute glücklicherweise
aus.
6. – 12. NOVEMBER
Die Highlights der Themenwoche in der
ARD Mediathek und allen Angeboten der ARD
themenwoche.ard.de
Damals, vor ungefähr 30 Jahren, beschränkte sich meine
Mediennutzung hauptsächlich auf die drei genannten
Bereiche: Fernsehen, Computer- und Hörspiele.
Doch heutzutage stehen Heranwachsenden aufgrund
des Internets unendliche Möglichkeiten mit schier
grenzenloser Anwendungsvielfalt zur Verfügung:
Smartphones, Tablets, Smart-TVs, diverse Spielkonsolen,
Computer, Smartspeaker oder Smartwatches, um
nur einige zu nennen. Mit den ausgefeilten Technologien
fanden auch die Sorgen zahlreicher Eltern den
Weg ins 21. Jahrhundert.
Sind Eltern zu Recht besorgt? Gibt es positive Aspekte,
die mit der Mediennutzung einhergehen? Wie meistern
Eltern gemeinsam mit ihren Kindern diese Herausforderung
und welche Hilfsmittel tragen zu einem
entspannten und fördernden Umgang bei?
Auf meiner Suche nach Antworten sprach ich unter
anderem mit Kristin Langer. Die Mutter einer Tochter
ist diplomierte Medienpädagogin und arbeitet als
Mediencoach beim Elternratgeber „SCHAU HIN! Was
Dein Kind mit Medien macht.“ Sie ist außerdem freie
Dozentin in der Erwachsenen- und Lehrerfortbildung
sowie Referentin für die Landesanstalt für Medien in
Nordrhein-Westfalen (LfM).
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