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Strom-Ryche
Maschinen-Strom
immer wieder mal, um ein wenig zu jammen. Mit
ihm ist ja auch das erste Album entstanden. Er hatte
sämtliche Gitarren und Bass-Parts übernommen,
während ich mich um das Schlagzeug, den Gesang
und einige weitere Gitarren-Passagen gekümmert
habe. Logischerweise hat die Musik so gut wie nichts
mit QUEENSRYCHE zu tun, sondern ist in Summe
gesehen deutlich härter. Einige Presse-Vertreter haben
die Scheibe sogar als Thrash Metal bezeichnet,
was ich aber nicht ganz korrekt finde. Aber egal, im
Moment bin ich damit beschäftigt, einen vernüftigen
Vertriebsdeal für Europa zu organiseren. Ich denke, das
bin ich den Fans schuldig. Die Scheibe war bei euch
ursprünglich ja nur als teurer Import zu haben, da sie
von einem verhältnismäßig kleinen, in den USA ansässigen
Label veröffentlicht wurde. Diese Geschichte
läuft aber dennoch eher so nebenbei, denn zur Zeit
habe ich mit QUEENSRYCHE genug zu tun. Nach der
Album-Promotion geht es zudem endlich auch wieder
auf Tournee, hoffentlich ohne Unterbrechungen oder
gar Absagen.
Bisher habt ihr auf eurer Homepage lediglich Tourdaten
auf dem amerikansichen Kontient veröffentlicht. Wie sieht
es denn mit dem Rest der Welt aus? Speziell hier in Europa
habt ihr doch seit jeher ein gewaltiges Following?
Das stimmt und freut uns natürlich gewaltig. Allerdings
waren QUEENSRYCHE in den USA immer schon eine wesentlich
größere Nummer, als das sonst wo der Fall gewesen
ist. Ich will den Kollegen diesbezüglich zwar keinen
Vorwurf machen, aber zumindest in den Anfangszeiten
hat die Band Europa schon ein wenig vernachlässigt.
Deshalb haben wir bei euch auch niemals in Hallen vergleichbarer
Größe spielen können. Das bedeutet aber logischerweise
nicht, dass wir unsere Fans in Europa nicht zu
schätzen wissen. Selbstverständlich werden wir auch bei
euch zu Gast sein, sobald sich die Chance auf eine Tournee
ergibt. Auch für die nächste Festival-Saison laufen bereits
diverse Verhandlungen. Ihr könnt‘ sicher sein, dass wir im
nächsten Jahr auch bei euch spielen werden!
Wir nehmen dich beim Wort und bedanken uns für das
Gespräch!
http://www.queensrycheofficial.com
Walter
MASCHIN
Ran an die Wäsche!
Den Fünfer aus Wiener Neustadt haben wir in Ausgabe #13 (2020) schon mal vors Mikro gebeten,
inzwischen hat sich – nicht nur wegen Corona - einiges getan bei MASCHIN.
Was genau, das verrieten uns Gitarrist Roli und Basser Izzy.
© Maschin
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QUEENSRYCHE - Digital Noise Alliance
(Century Media / Sony Music)
„Digital Noise Alliance“ stellt das
mittlerweile vierte Langeisen
der neuen QUEENSRYCHE-
Ära dar. Da bereits die ersten
Scheiben mit Todd La Torre am
Mikro für positive Resonanz
sorgten und von den Fans gut
aufgenommen wurden, dürfte
die Vorfreude darauf gehörig
gewesen sein.
Zu Recht! Denn niemand
wird davon enttäuscht sein!
Im Gegenteil, „Digital Noise
Alliance“ punktet nämlich mit
unerwarteter, fast schon juvenil
wirkender Frische sowie durch zig Anleihen
an das Frühwerk. Zudem lässt sich, wie zuletzt
auf den allerersten Veröffentlichungen der
Formation, erkennen, von wem QUEENSRYCHE
inspiriert wurde. Nachzuhören gleich einmal
im flotten Opener „In Extremis“, der fast schon
zu deutlich an IRON MAIDEN angelehnt ist. Am
Umstand, dass die Scheibe dadurch mit einem
Hammersong startet, ändert das natürlich nichts.
Doch nicht nur damit lässt das Quintett erkennen,
dass es sich im Vorfeld ganz offenkundig an
den Glanztaten der Frühzeit
orientiert hat. Die von „Zeuss“
produzierte Scheibe kommt
auch klangtechnisch entsprechend
aus den Boxen. Das bedeutet,
„Digital Noise Alliance“
kommt zwar ohne technischer
und experimenteller
Klangästhetik daher, klingt
aber dennoch ausgereift,
wenn auch für Verhältnisse
dieser Band regelrecht minimalistisch.
Doch QUEENSRYCHE haben
keineswegs den einfachen
Weg gewählt und sich darauf beschränkt auf
möglichst eingängige Ohrwürmchen zu setzen,
und lediglich solche zu komponieren. Mit dem
Longtrack „Tormentum“ am Ende der Scheibe
stellt die Formation sehr wohl auch ihre ungebrochene
Relevanz in progressiven Gefilden unter
Beweis.
Keine Frage, es hat QUEENSRYCHE gut getan, sich
auf die eigeneVergangenheit zu besinnen!
Walter
Seit unserem letzten Gespräch Anfang 2020 ist viel passiert.
Wie seid ihr persönlich und als Band über die letzten beiden
Jahre gekommen?
Roli: Wir waren sehr viel mit der Suche nach einem neuen
Sänger beschäftigt. Außerdem haben wir viele neue
Songs geschrieben - ein Danke dafür gebührt unsrem
zweiten Gitarristen Chris. Und genau diese Songs haben
wir jetzt mit unserem neuen Sänger Mel ausgearbeitet.
Wie seid ihr auf Mel gestoßen?
Roli: Ich kenne Mel noch von früher. Irgendwann kam
mir die Idee, dass ich ihn einfach frage, ob er Lust hätte
bei uns zu singen. Und siehe da - er hat „ja“ gesagt und
es hat gepasst!
Ganz einfach also. An eurem Stil hat sich aber nicht viel
geändert denke ich - ihr macht immer noch Rockmusik mit
Dialekt-Texten, oder?
Roli: Naja, neuer Sänger - neuer Stil. Der Grundstock
unserer Stilrichtung „Dialekt-Rock“ ist auf jeden Fall
gleich geblieben.
Hochdeutsch geht’s dazwischen auch mal, oder?
Roli: Ja, von dieser Idee hat uns Mel überzeugt. Ich
denke, wir haben eine gesunde Mischung zwischen
Hochdeutsch und Dialekt gefunden.
Eure Single „Will Dir An Die Wäsche [WDADW]“ erscheint
Ende September …
Roli: Ja, darüber freuen wir uns sehr. Das war einiges an
Arbeit im Studio und bei den Dreharbeiten zum Video.
Zusammen haben wir das gut gemeistert - vielen Dank
an dieser Stelle an alle, die bei dem Ding mitgeholfen
haben! Am besten ihr überzeugt euch selbst ab 30.
September auf YouTube, wenn wir das Video raushauen.
Worum geht’s da in dem Video? Wer will da wem an die
Wäsche?
Roli: In erster Linie wollten wir natürlich die Band zeigen,
und wie es bei uns so abgeht. Nicht zu vernachlässigen
ist jedoch die Tatsache, dass unser neuer Sänger
Mel den Mädels an die Wäsche will... Hahaha! Lasst euch
überraschen!
Bevor ihr im Dezember ins Studio geht, um euer (erstes)
Album - das 2023 erscheinen wird - aufzunehmen, werft ihr
noch zwei Singles raus: „Weltenraum“ und „Niemandsland“
(das es schon 2020 gab). Was erwartet den geneigten Hörer
da und worum geht’s?
Izzy: Es sind im Prinzip beides ältere Songs, die im
neuen Kleid sicher einiges an Ruhe, Harmonie und
Headbanging-Potenzial, aber auch Tiefgang, mit sich
bringen.
Wann kann man euch mal live bewundern?
Erich: Geplant haben wir, dass wir im Frühjahr 2023 in
unserer Heimatstadt Wiener Neustadt spielen - sofern
es die allgemeine Lage halt zulässt.
Wollt ihr am Schluss noch was loswerden?
Roli: Schaut einfach mal bei uns auf der Website, auf
Facebook, YouTube oder Instagram vorbei! Und wenn
es euch gefällt, lasst uns einfach ein „Like“ da!
https://de-de.facebook.com/MaschinDieBand/
Mike
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