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Land & Leben November 2022

DAS monatliche Regionalmagazin im Elbe-Weser-Dreieck.

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KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Sightseeing-Tour mit Weltstars<br />

Die legendäre Band Colosseum besuchte Worpswede<br />

Die britische Band wurde 1968 von Ausnahme-Drummer<br />

Jon Hisemann († 12.06.2018)<br />

gegründet. Sie verschmolz auf einzigartige<br />

Weise Jazz, Blues, Rock sowie klassische Elemente<br />

miteinander. 1969 kam Gitarrist Clem<br />

Clempson (Band-Foto vor dem Mackensen-<br />

Gemälde dritter v. l.) dazu, 1970 Sänger Chris<br />

Farlowe (dritter v. r.). Clempson spielte nicht<br />

nur bei Colsseum, sondern z. B. mit Steve<br />

Marriott bei Humble Pie, sowie mit Cozy Powell,<br />

David Byron (Uriah Heep), Bob Dylan,<br />

Tanita Tikaram, Chris de Burgh und Bonnie<br />

Tyler. Deep Purple wollte ihn gar einmal als<br />

Ersatz für Ritchie Blackmore. Farlowe hatte<br />

mit seiner Version des Rolling Stones-Hits<br />

„Out Of Time“ gar solo einen No.1-Hit in England<br />

– mitgespielt darauf haben Mick Jagger<br />

(Rolling Stones) und Jimmy Page (Led Zeppelin).<br />

Später war Farlowe zudem Mitglied<br />

bei Atomic Rooster. Kurz: Rockgeschichte par<br />

excellence besichtigte mit dem L&L in einer<br />

zirka zweistündigen Tour die Sehenswürdigkeiten<br />

des Künstlerortes, bevor abends mit<br />

den weiteren Colosseum-Kollegen Nick Steed<br />

(Keyboards, ganz links), Malcolm Mortimore<br />

(Drums, zweiter v. l.), Mark Clarke (Bass,<br />

rechts) und Kim Nishikawara (Saxofon, zweiter<br />

v. r.) u. a. mit Titeln vom aktuellen Album<br />

„Restoration“ die Music Hall gerockt wurde.<br />

Konzert der Extraklasse<br />

Dreieinhalb Stunden dauerte das zweiteilige<br />

und komplett ausverkaufte Konzert in der<br />

Music Hall, das sicherlich zu einem der Jahreshighlights<br />

zählt. Auch wenn Chris Farlowe<br />

ab und zu eine kleine Pause brauchte und<br />

der Bassist Mark Clarke ans Mikrofon ging,<br />

war deutlich zu spüren, dass die Colosseum-<br />

Uhr noch nicht abgelaufen ist und es sicherlich<br />

noch in dieser hochkarätigen Besetzung<br />

(die bis auf eine Ausnahme die Originalbesetzung<br />

der 70er-Jahre ist!) weitergehen wird.<br />

Nach dem Konzert gab es eine lange Autogrammstunde<br />

und auch die neue LP „Restoration“<br />

wurde von vielen Fans gekauft.<br />

Worpswede-Spaziergang<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> machte vor dem Auftritt mit<br />

der Band noch einen Spaziergang durch<br />

Worpswede. Besonders begeistert waren die<br />

Musiker vom Niedersachsenstein – Mortimore<br />

fuhr gar zweimal dorthin (die Band wurde<br />

teilweise zu Orten gefahren, die man nicht<br />

so schnell zu Fuß erreichen kann – schließlich<br />

wartete der Soundcheck. Der Großteil<br />

des Weges wurde allerdings gemeinsam zu<br />

Fuß erledigt.) Am wichtigsten war den Bandmitgliedern<br />

allerdings der Besuch des Grabes<br />

von Hans-Dieter (H.-D.) Ludwig († 11.02.<br />

2007), dem Begründer der Music Hall. (rgp)<br />

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