Verteiler Ausgabe 221
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70 Hotelgäste und das Personal
wurden im Sportheim versorgt
der Einsatzstelle notwendig. Nachdem
ausgeschlossen werden konnte, dass der
Brand durch einen vorausgegangenen Gefahrgutunfall
verursacht wurde, konnten
diese Einheiten aus dem Einsatz entlassen
werden.
Rettungsdienst mit einem
Großaufgebot vor Ort
Der völlig zerstörte Brandraum im Untergeschoss des Hotels.
Betroffene in nahe gelegenem
Sportheim untergebracht
Alle Hotelgäste und das Hotelpersonal
konnten dankenswerterweise in der 400
Meter entfernten Sportheimgaststätte der
Sportfreunde Salzstetten untergebracht und
durch das DRK betreut und verpflegt werden.
Für die Betreuung der Betroffenen
wurde durch den organisatorischen Leiter
Rettungsdienst Lasse Schröder in Absprache
mit der Einsatzleitung der Feuerwehr
ein MANV (Massenanfall an Verletzten
oder Betroffenen) der Stufe 2 ausgelöst.
Die Hotelgäste hatten sich teilweise nur
leicht bekleidet ins Freie begeben. Insgesamt
wurden im Verlauf des Einsatzes drei
Hotelgäste und ein Feuerwehrangehöriger
durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus
gebracht. Alle vier hatten den Verdacht
auf eine Rauchgasvergiftung.
Atemschutz-Pool gebildet
Aufgrund der körperlich sehr anstrengenden
Tätigkeit der Atemschutztrupps wurde
früh ein Einsatzabschnitt „Atemschutz-Pool“
eingerichtet. Die Aufgabe: die Reserve an
Atemschutztrupps sicherstellen und dokumentieren.
Insgesamt standen 15 Atemschutztrupps
zur Verfügung, die dann nach
Bedarf den Fahrzeugführern für die Brandbekämpfung
zugeteilt wurden. Hier wurden
im Verlauf auch zwei Löschgruppenfahrzeuge
aus dem Gefahrgutzug und der
Dekon-Einheit hinzugezogen. Aus dem Gerätewagen
Atemschutz des Landkreises
Freudenstadt heraus wurden die Atemschutzgeräte
wieder einsatzbereit gemacht.
In einem beheizten Schnelleinsatzzelt
des DRK konnten sich die Geräteträger
zwischen ihren Einsätzen wieder regenerieren
und wurden mit Getränken sowie
Essen versorgt.
Führungsgruppe
Waldachtal/Pfalzgrafenweiler
unterstützt Einsatzleiter
Am Einsatz waren insgesamt 100 Einsatzkräfte
der Feuerwehr, 40 Kräfte des Rettungsdienstes
und von DRK-Bereitschaften,
zehn Kräfte der Polizei, die Bürgermeisterin
der Gemeinde Waldachtal, der Kreisbrandmeister,
drei Notfallseelsorger sowie
der Bauhof der Gemeinde Waldachtal beteiligt.
Einsatzleiter war der Kommandant der Feuerwehr
Waldachtal, Marco Nofz. Die Einsatzleitung
bildete die Führungsgruppe
Waldachtal/Pfalzgrafenweiler unter der
Leitung von Michael Krüger und unterstützte
den Einsatzleiter in allen Tätigkeiten.
Die Einsatzstelle wurde in vier Abschnitte
gegliedert: Brandbekämpfung, Atemschutz-Pool,
Betreuung der Betroffenen
und Bereitstellungsraum. Stündlich fanden
sich alle Führungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst
und Polizei zu einer kurzen Lagebesprechung
am ELW 1 ein und gaben
ein Update ihres Bereiches, damit alle am
Einsatz beteiligten Kräfte auf dem gleichen
Kenntnisstand waren.
Ebenfalls unterstützend war die Bürgermeisterin
der Gemeinde Waldachtal, Annick
Grassi, bis am frühen Morgen an der Einsatzstelle.
Schon auf der Anfahrt wurde vom ELW
Waldachtal ein Supermarktparkplatz am
Ortseingang von Waldachtal-Salzstetten
als Bereitstellungsraum definiert, in dem sich
der Gefahrgutzug und die Dekon-Einheit
aufhielten. Dieser Bereitstellungsraum war
etwa ein Kilometer von der Einsatzstelle
entfernt und aufgrund der engen Straße an
Der Rettungsdienst des Landkreises Freudenstadt
war initial mit einem Rettungswagen,
einem Notarzteinsatzfahrzeug und
dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst
an der Einsatzstelle. Ebenfalls war von Beginn
an der DRK Ortsverein Waldachtal
alarmiert und mit mehreren Kräften vor Ort.
Seitens der Polizei waren vier Streifenwagen
an der Einsatzstelle.
Infolge der Auslösung der MANV-Lage
kamen zusätzlich weitere Rettungs- und
Krankentransportwagen des DRK und des
Malteser Hilfsdiensts, ein leitender Notarzt
und die Gebrüder-Gründler-Stiftung an die
Einsatzstelle.
Die ehrenamtlichen DRK Ortsvereine aus
der alarmierten 2. Einsatzeinheit des Landkreises
Freudenstadt kamen aus Altheim,
Bildechingen, Empfingen, Eutingen, Ihlingen/Rexingen/Bittelbronn
und Talheim –
als Komponenten Betreuung und Technik
und Sicherheit. Aus der 1. Einsatzeinheit
wurde die Verpflegungskomponente des
DRK Wittendorf alarmiert. Die DRK-Angehörigen
übernahmen die Betreuung und
Verpflegung der evakuierten Hotelgäste in
der Sportheimgaststätte und die Verpflegung
der Einsatzkräfte.
Text- und Bildmaterial:
Michael Krüger
Pressesprecher der
Feuerwehr Waldachtal
Die beteiligten
Feuerwehren im Überlick
• Feuerwehr Waldachtal
mit ELW 1, HLF 20, DLK 23/12, TLF 16/25 und MTW
• Feuerwehr Pfalzgrafenweiler
mit ELW 1, HLF 20, LF 10, TSF-W und MTW
• Feuerwehr Horb am Neckar
mit KdoW, ELW 1, LF 20, LF 10, GW-G, ABC-ErkKW
und MTW.
• Feuerwehr Freudenstadt
mit KdoW, ELW 2, RW 2 / Öl, LKW Dekon-P, LF 8/6
und GW-Atemschutz.
• Kreisbrandmeister Landkreis Freudenstadt
mit KdoW.
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