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amedes UPDATE 03/2022

Kundenmagazin der amedes-Gruppe, Ausgabe 03/2022

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<strong>UPDATE</strong><br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> Kundenmagazin der <strong>amedes</strong>-Gruppe<br />

TITELTHEMA<br />

Long COVID –<br />

eine diagnostische<br />

Herausforderung<br />

SEITE_06<br />

Selbstbestimmungsgesetz<br />

kommt<br />

SEITE_09<br />

Abrechnung Tumorgenetik<br />

SEITE_14<br />

Umwelt und<br />

Unternehmensführung<br />

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Editorial<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, was sich bereits im September mit teils empfindlich kühlen<br />

Temperaturen angekündigt hat. Mit der Sorge um steigende Heizkosten kommt für viele Menschen<br />

auch die Sorge vor der pandemischen Herbstwelle zurück, die bereits in vollem Gange ist. Unser<br />

Magazin widmet sich einem Aspekt von COVID-19, der bislang zu wenig Beachtung gefunden hat:<br />

der Diagnostik von Long COVID und Post COVID. Lesen Sie hier u. a. über endokrinologische Aspekte<br />

des Syndroms und lernen Sie einen neuen Partner im <strong>amedes</strong>-Verbund kennen, der hochspezialisierte<br />

Diagnostik zu Lungenerkrankungen und damit auch zu Long COVID anbietet.<br />

Ein Fachgebiet, das gewissermaßen zur „DNA“ unserer Unternehmensgruppe gehört, ist die Endokrinologie.<br />

Daher befassen wir uns auch im Kundenmagazin immer wieder mit dem entsprechenden<br />

Themenspektrum, zu dem beispielsweise auch die Hormonersatztherapie oder Hormonbehandlungen<br />

bei Inter- und Transsexualität gehören. Unser Transgender-Experte Dr. Achim Wüsthof aus dem<br />

Hamburger endokrinologikum beleuchtet dieses Mal im Interview das neue bundesdeutsche<br />

„Selbstbestimmungsgesetz“, das das Transsexuellen-Gesetz ablöst und auch Auswirkungen auf die<br />

Beratungspraxis von Pädiater*innen haben wird.<br />

Wir bei <strong>amedes</strong> engagieren uns nicht nur für unsere fachlichen Themen, sondern fühlen uns auch<br />

verantwortlich für die drängenden Herausforderungen von Natur- und Klimaschutz. In einer sogenannten<br />

Environmental Social Governance Initiative wollen wir ab sofort unsere freiwillige Verpflichtung<br />

zu nachhaltigem unternehmerischen Handeln bei sozialen, ökologischen und ökonomischen<br />

Belangen stärken. Auch dazu informieren wir Sie in dieser Ausgabe.<br />

Ich wünsche Ihnen nun einen schönen Herbst und wenn es so weit ist, erholsame und besinnliche<br />

Weihnachtstage.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr Wolf Kupatt<br />

Arzt und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

2 <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong> | <strong>03</strong>/<strong>2022</strong><br />

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Medizin und Wissenschaft<br />

Das Long-COVID-Syndrom<br />

aus endokrinologischer Sicht<br />

Bis zu 15 Prozent der Menschen, die an COVID erkranken, entwickeln in der Folge das Long-COVID-Syndrom. Long COVID ist eine multikausale<br />

und multifaktorielle Erkrankung und geht mit immunologischen, virologischen und psychologischen Veränderungen einher. Die Auswirkungen<br />

auf das endokrine System werden bislang zu wenig berücksichtigt.<br />

Hinter „Long COVID“ verbirgt sich eine Vielzahl sehr unterschiedlicher<br />

Symptome. Zu den häufigsten gehören Kurzatmigkeit, Geschmacksund<br />

Geruchsveränderungen, Konzentrationsstörungen, Muskel- und<br />

Gelenkschmerzen. Eine besondere Rolle kommt der Fatigue zu. Die<br />

Diagnostik ist im Wesentlichen symptomorientiert und erfordert daher<br />

ein multifaktorielles Denken, bei dem auch die Endokrinologie<br />

nicht außer Acht gelassen werden darf.<br />

Hyperglykämien treten bei fast 50 Prozent der Intensivpatient*innen In<br />

der Akutphase der Infektion auf. Sie werden durch eine zytokinbedingte<br />

Insulinresistenz hervorgerufen. Auch Hypothyreosen treten in der akuten<br />

Infektionsphase häufig auf (i. S. eines „Low-T3-Syndroms“), außerdem<br />

eine adrenale Insuffizienz und bei Männern ein temporärer Testosteronmangel.<br />

16 bis 36 Tage nach der Akutphase wurde vermehrt eine subakute<br />

Thyreoditis de Quervain diagnostiziert. Postmortale Gewebeuntersuchungen<br />

zeigen, dass SARS-CoV-RNA zum Beispiel in der<br />

Hypophyse, Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse und Nebenniere<br />

nachweisbar sind. In der Nebennierenrinde fanden sich gehäuft Infarkte.<br />

COVID-Phasen<br />

Bei einer akuten COVID-19-Erkrankung bestehen Symptome<br />

für bis zu 4 Wochen.<br />

Von Long COVID wird gesprochen, wenn die Symptome nach<br />

einer Infektion oder Erkrankung mit COVID-19 auch nach<br />

mehr als vier Wochen nicht abgeklungen sind.<br />

Wenn mehr als zwölf Wochen nach der Infektion oder Erkrankung<br />

noch immer anderweitig nicht erklärbare Symptome<br />

bestehen oder neue Symptome auftreten, spricht man vom<br />

Post-COVID-Syndrom.<br />

Zur Beteiligung der HPA-Achse nach COVID-19-lnfektion ist die<br />

Studienlage nach wie vor begrenzt. Es gibt eine Studie zur Bewertung<br />

der Nebennierenrindenfunktion bei akuten COVID-19-lnfektionen<br />

an 28 hospitalisierten Patient*innen. Sie zeigt, dass 32 Prozent<br />

der Betroffenen subnormale Kortikosteroidspiegel aufwiesen; Patient*innen<br />

mit schwereren Erkrankungen wiesen sowohl subnormale<br />

Kortikosteroid- als auch ACTH-Spiegel auf. Dies deutet auf einen direkten<br />

Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der COVID-19-<br />

lnfektion und der Beeinträchtigung der Kortikosteroidsynthese hin.<br />

Fazit für die Praxis<br />

Post COVID und Long COVID sind derzeit noch schlecht definiert und<br />

haben eine heterogene Pathophysiologie. Bei anhaltender Leistungsschwäche<br />

wird meist zunächst eine kardiologische, pneumologische<br />

und ggfs. auch neurologische Diagnostik angestrengt. Führt dies zu<br />

keinem Ergebnis, sollte eine endokrinologische Abklärung hinsichtlich<br />

Schilddrüse, Nebenniere und Hypophyse erfolgen. Die Schilddrüsenuntersuchung<br />

kann durch die Haus ärzt*innen erfolgen. Wenn es<br />

um die Nebennieren achsen oder die Hypophyse geht, sollten internistische<br />

Endokrinolog*innen hinzugezogen werden.<br />

Zum Autor:<br />

Prof. Dr. med. Martin Merkel,<br />

Facharzt für Innere Medizin,<br />

Endokrinologie und Diabetologie,<br />

endokrinologikum Hamburg<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> | <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong><br />

3<br />

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Medizin und Wissenschaft<br />

Vorschläge zur Diagnostik<br />

bei Long COVID/Post COVID<br />

Ein einheitliches Krankheitsbild Long COVID / Post COVID gibt es nicht. Die Diagnostik richtet sich im Einzelfall nach Symptomatik,<br />

Krankheitsverlauf, Vorerkrankungen und dem Zeitpunkt seit Symptombeginn.<br />

Allgemein Blutdruck, Herzfrequenz, Temperatur, Atemfrequenz, Sauerstoff sättigung<br />

(gegebenenfalls Monitoring im häuslichen Umfeld)<br />

Basis Labordiagnostik Blutbild, CRP, Kreatinin, Harnstoff, Transaminasen, TSH, Ferritin / Transferrinsättigung,<br />

HbA1c, Vitamin D, Vitamin 812<br />

Urin-Stix<br />

gegebenenfalls SARS-CoV-2-Serologie *<br />

zusätzlich bei<br />

Symptomkomplex<br />

Arthralgien, Myalgien ANA, Rheumafaktor, Anti-CCP-Antikörper, Anti-Cardiolipin-Antikörper, CK, Myoglobin<br />

Dyspnoe, Leistungsknick D-Dimere, NT-proBNP<br />

Transthorakale Echokardiografie, Belastungs-EKG<br />

Lungenfunktionstestung mit Diffusionskapazität und Blutgasanalyse,<br />

bei Auffälligkeiten: pulmonale Bildgebung (CT Thorax)<br />

Belastungsuntersuchungen (1-Minuten Sit-to-stand Test, Gehtests, Spiroergometrie)<br />

in Einzelfällen: Kardio-MRT<br />

Fatigue<br />

Schellong-Test<br />

Selbstauskunftsinstrumente<br />

Kognitive Beschwerden neurologische und neuropsychologische Untersuchung<br />

(Screening: MoCA)<br />

Schädel-MRT<br />

Psychiatrisch / Psychosomatisch Validierte Screening-Fragebögen<br />

Insomnie Screening-Polygraphie (PG}, gegebenenfalls Polysomnographie (PSG)<br />

Riechstörung HNO-ärztliche Vorstellung<br />

* Sinnvoll, falls kein positiver PCR- / Antigen-Test aus Akutphase Quelle: Nach Dtsch Arztebl <strong>2022</strong>; 119(10): A-432 / B-354<br />

Eine kausale Therapie ist nicht bekannt<br />

Zurzeit werden eine Vielzahl von medikamentösen Behandlungsansätzen<br />

oder andere therapeutische Verfahren (Immunabsorption,<br />

Lipidapherese, hyperbare Sauerstoff therapie etc.) in klinischen<br />

Studien überprüft.<br />

Wenn es auch positive Fallberichte und kleinere Fallserien geben<br />

mag, ist aktuell von einer generellen Anwendung abzuraten. Hier<br />

sind die Ergebnisse randomisierter kontrollierter Studien ab -<br />

zuwarten.<br />

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Medizin und Wissenschaft<br />

Neu im Verbund: das Lungenzentrum Nordschwaben<br />

„Zu uns kommen praktisch alle Patient*innen<br />

mit Long COVID“<br />

Das Lungenzentrum Nordschwaben wurde von Dr. med. Wolfgang Hübner im Jahr 2000 gegründet und ist eine privat- und vertragsärztliche Praxis mit<br />

angegliedertem Schlaflabor in Dillingen an der Donau. Gemeinsam mit Dr. Christina Jedamus und Dr. Michael Röhrl sowie 25 Praxismitarbeiter*innen<br />

versorgt Dr. Hübner dort viele Patientinnen und Patienten aus der Region. Das MVZ ist spezialisiert auf pneumologische, kardiologische, allergologische<br />

und schlafmedizinische Untersuchungen. Seit Beginn des Jahres gehört das Lungenzentrum Nordschwaben zum <strong>amedes</strong>-Verbund.<br />

Pulmonalgefäßen (pulmonale Thrombosen oder Lungen embolien)<br />

sowie flächige Verschattungen auf der Lunge wie bei einer Alveolitis<br />

(Lungenbläschenentzündung) oder die Verschlechterung einer vorbestehenden<br />

Lungenerkrankung wie Asthma bronchiale oder COPD. Zur<br />

Behandlung stehen die Antikoagulation bei pulmonalen Thrombosen,<br />

die Gabe systemischer Steroide bei Exazerbationen von z. B. COPD, ggfs.<br />

auch Antibiose zur Verfügung. Bei dauerhaften schweren Schädigungen<br />

des Gasaustausches wird eine Sauerstofflangzeit therapie eingeleitet.<br />

Dr. Wolfgang Hübner, Facharzt für Innere Medizin,<br />

Pneumologie, Schlafmedizin<br />

Allerdings finden die Lungenfachärzt*innen nicht immer eine pulmonale<br />

Ursache für eine Belastungsdyspnoe oder andere Beschwerden,<br />

sodass ggfs. eine weiterführende kardiologische, neurologische oder<br />

psychiatrische Abklärung erfolgen muss. Dabei ist auch damit zu rechnen,<br />

dass die Beschwerden gar nicht durch COVID-19 verursacht,<br />

sondern Ausdruck eines erstmaligen Auftretens einer völlig anderen<br />

Erkrankung sind.<br />

Zur Abklärung möglicher Schäden am respiratorischen System suchen<br />

insbesondere auch Long-COVID-Patient*innen das MVZ in<br />

Dillingen auf, weil es ein breites diagnostisches Spektrum anbietet.<br />

„Erste Fälle mit Long COVID bzw. Post COVID kamen schon Mitte<br />

2020 in die Praxis, wobei die Begrifflichkeit zum damaligen Zeitpunkt<br />

noch gar nicht klar definiert war,“ berichtet Praxischef Hübner, „die<br />

Leitlinie für die Behandlung vom Long- / Post-COVID-Syndrom wurde<br />

ja erst im Juli 2021 veröffentlicht.“ Heute sieht die Praxis nahezu alle<br />

Patient*innen im Einzugsbereich, die langanhaltende Beschwerden<br />

nach COVID-19-Infektionen haben. Insbesondere Patient*innen nach<br />

einem sehr schweren Verlauf mit intensivmedizinischer Behandlung<br />

sowie nach Krankenhausbehandlung auf Normal- bzw. COVID- Station<br />

kommen ins Lungenzentrum in Dillingen.<br />

Viele Patient*innen klagen über anhaltende Atembeschwerden oder<br />

über eine allgemeine körperliche und geistige Leistungsminderung.<br />

Zu den häufigen Diagnosen zählen persistierende Thromben in den<br />

MVZ Lungenzentrum Nordschwaben<br />

Ziegelstraße 38, 89407 Dillingen an der Donau<br />

Telefon 09071 794 28 0<br />

Leistungsspektrum der Praxis:<br />

Zertifiziertes Schlaflabor<br />

Pneumologische Diagnostik<br />

Kardiologische Diagnostik<br />

Allergologische Diagnostik<br />

Detaillierte Angaben zur angebotenen Diagnostik<br />

finden Sie unter<br />

www.lungenzentrum-nordschwaben.de<br />

Weitere Schwerpunkte: Schulungen und Schlaflabor<br />

Das Lungenzentrum bietet Schulungen zur Prävention bzw. Sekundärprävention<br />

an: Dazu gehören die Asthmaschulung, COPD-Schulung<br />

und Raucherentwöhnung. Ungefähr ein Drittel der Patient*innen<br />

kommt wegen des schlafmedizinischen Angebots in das Dillinger<br />

MVZ. Zu den umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten der Praxis<br />

gehört der Dauereinsatz von sechs Schlaflaborbetten sowie neun ambulanten<br />

schlafmedizinischen Diagnosegeräten. Der Schlafmediziner<br />

Wolfgang Hübner hat die volle Weiterbildungsermächtigung für Schlafmedizin<br />

sowie die partielle Weiterbildungsermächtigung für den<br />

Schwerpunkt Pneumologie. Das Schlaflabor ist von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) akkreditiert.<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> | <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong><br />

5<br />

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Technologie und Innovation<br />

Selbstbestimmungsgesetz kommt<br />

Interview mit Dr. Achim Wüsthof zur Abschaffung des Transsexuellen-Gesetzes<br />

Unser Transgenderexperte Dr. Achim Wüsthof aus dem Hamburger endokrinologikum begleitet seit vielen Jahren trans*Kinder und Jugendliche<br />

auf ihrem Weg zum gefühlten Geschlecht. Wir haben ihn gefragt, wie er die angekündigte Gesetzesänderung einschätzt.<br />

Herr Dr. Wüsthof, werden mit dem<br />

Gesetzesvorhaben auch geschlechtsangleichende<br />

medizinische Maßnahmen<br />

neu geregelt?<br />

Nein, hier geht es lediglich um eine Vornamens-<br />

und Personenstandsänderung – also<br />

um Veränderungen in den Dokumenten der<br />

Patient*innen. Es ist auch besonders wichtig<br />

darauf hinzuweisen, dass eine entsprechende<br />

Änderung keinerlei Einfluss auf das medizinische<br />

Vorgehen hat, was den Einsatz von Hormonen<br />

anbelangt. Die Indikation für Eingriffe<br />

in den Körper muss nach wie vor sehr sorgfältig<br />

von gendererfahrenen Psychotherapeut*innen<br />

gestellt werden.<br />

Warum ist die Gesetzesänderung aus Ihrer<br />

Sicht trotzdem so wichtig für trans*Menschen?<br />

Ist es nicht eigentlich egal, welchem<br />

Geschlecht man „formal“ angehört?<br />

Das Gesetz ist für trans*Menschen ein Signal<br />

der Akzeptanz ihres Lebensweges. Und das<br />

hat ganz praktische Auswirkungen z. B. für Jugendliche<br />

in den Schulen: Sie werden auf den<br />

Klassenlisten mit dem stimmigen Namen<br />

geführt, erhalten Zeugnisse mit dem neuen<br />

Namen und müssen nicht mehr unbedingt<br />

dafür kämpfen, in welchem Zimmer sie bei<br />

Klassenfahrten übernachten oder welche<br />

Toilette sie benutzen dürfen. Sie sind ja dann<br />

ganz offiziell „männlich“ oder „weiblich“.<br />

Als Pädiater behandeln Sie Kinder und<br />

Jugendliche. Gelten für sie die gleichen<br />

Regelungen wie für Erwachsene?<br />

Bis 14 Jahre müssen die Eltern die Namensund<br />

Personenstandsänderung beantragen,<br />

zwischen 14 und 18 die Jugendlichen mit Zustimmung<br />

der Eltern und ab 18 natürlich die<br />

Betroffenen ganz selbstständig. Sollten die<br />

Eltern bei den jüngeren Jugendlichen ihre<br />

Unterstützung ablehnen, gibt es immer noch<br />

die Möglichkeit, dass ein Familiengericht an<br />

der Entscheidungsfindung beteiligt wird.<br />

Halten Sie diese Regelungen für zielführend?<br />

Es ist schon sinnvoll, dass die Eltern involviert<br />

werden, gerade weil Jugendliche in ihrer<br />

Identitätsfindung den Trans-Weg gelegentlich<br />

auch als eine Lösung ihrer psychischen<br />

Probleme entdecken und dann sehr vehement<br />

Veränderungen einfordern, nicht nur<br />

durch den Einsatz von Hormonen, sondern<br />

sich auch die offizielle Namensänderung<br />

wünschen. Wenn jedoch noch längst nicht<br />

klar ist, ob sie sich langfristig dem anderen<br />

Geschlecht zugehörig fühlen werden, sollte<br />

eine Namens- und Personenstandsänderung<br />

nicht sofort erfolgen.<br />

Würden Sie Eltern von trans*Kindern<br />

raten, dem Wunsch einer Namensund<br />

Personenstandsänderung nachzukommen?<br />

Wenn der oder die Jugendliche schon lange<br />

im anderen Geschlecht lebt und alles darauf<br />

hinweist, dass sich das auch künftig nicht<br />

Geschlechtsangleichende medizinische<br />

Maßnahmen sind keine Voraussetzung<br />

für die Änderung des Personenstandes?<br />

Nein, nicht mehr. Das war jedoch noch bis<br />

2011 so. Bis dahin musste erst eine operative<br />

Geschlechtsangleichung erfolgen, bevor der<br />

Personenstand geändert werden durfte.<br />

Transsexuellen-Gesetz<br />

Im Transsexuellen-Gesetz (TSG) wird definiert, wie ein Mensch sein bei Geburt im Personenstand<br />

eingetragenes Geschlecht ändern lassen kann. Das entsprechende gerichtliche<br />

Verfahren ist langwierig, kostspielig und wird von vielen Betroffenen als demütigend<br />

empfunden: Es beinhaltet unter anderem mehrere Begutachtungen, bei denen sehr<br />

intime Fragen beantwortet werden müssen. Ein neues Selbstbestimmungsgesetz soll<br />

künftig das TSG ersetzen und für ein einfaches, einheitliches Verfahren bei der Änderung<br />

des Personenstandseintrags sorgen.<br />

Dr. med. Achim Wüsthof, Facharzt für<br />

Kinder- und Jungendmedizin, pädiatrischer<br />

Endokrinologe und Diabetologe<br />

ändern wird, kann es stimmig und sinnvoll<br />

sein, wenn die Eltern den Wunsch nach einer<br />

offiziellen Namens- und Personenstandsänderung<br />

mittragen. Sollte sich das im weiteren<br />

Verlauf ändern, kann ja auch alles<br />

wieder rückgängig gemacht werden. Ganz<br />

anders ist es da bei der Behandlung mit Hormonen.<br />

Die sollte nur erfolgen, wenn erfahrene<br />

Psychotherapeut*innen die Indikation<br />

dafür stellen. Eine geänderte Geburtsurkunde<br />

ist letztlich nur ein Stück Papier, aber<br />

Stimmbruch oder Brüste bleiben.<br />

6 <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong> | <strong>03</strong>/<strong>2022</strong><br />

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Technologie und Innovation<br />

Ersttrimester-Screening bleibt unverzichtbar<br />

Ein Kommentar von Pränatalmedizinerin Dr. med. Monika Vetter<br />

Der nicht-invasive Pränataltest (NIPT) zur Bestimmung<br />

des Risikos für die fetalen Trisomien<br />

13, 18, 21 ist seit 2012 allgemein verfügbar.<br />

Seit dem 01.07. dieses Jahres ist er unter bestimmten<br />

Umständen als GKV-Leistung erhältlich.<br />

Sinnvoll ist der Einsatz von NIPTs im<br />

Rahmen der Aufklärung zu Screening- Untersuchungen<br />

im 1. Trimenon.<br />

Lange bevor der NIPT großflächig eingesetzt<br />

wurde, hat sich die Durchführung des Ersttrimester-Screenings<br />

(ETS) durch die Messung<br />

der Nackentransparenz (NT) sowie der Zusatzparameter<br />

Nasenbein (NB), des Ductus<br />

Dr. med. Monika Vetter, Fachärztin<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

<strong>amedes</strong>-experts Hamburg<br />

venosus (DV) sowie der Trikuspidalklappe<br />

(TK) auf Insuffizienz in Kombination mit der<br />

Messung der schwangerschaftsspezifischen<br />

Hormone freies ß-HCG und PAPP-A aus dem<br />

mütterlichen Blut etabliert. Unter Berücksichtigung<br />

all dieser Parameter ergibt sich<br />

eine Erkennungs rate für die drei häufigsten<br />

Chromosomenstörungen Trisomie 21, 18 und<br />

13 von bis zu 95 Prozent. Zum Vergleich: Die<br />

Detektionsraten von Trisomie 21 durch den<br />

Einsatz von NIPTs liegen bei > 99 Prozent.<br />

Und dennoch ist das ETS weiterhin unverzichtbar.<br />

Es darf nämlich nicht übersehen werden, dass<br />

fetale Fehlbildungen nur in der qualifizierten<br />

Ultraschalluntersuchung erkennbar sind und –<br />

im Vergleich zum Auftreten fetaler Aneuploidien<br />

– statistisch relevant sind. Zudem ist<br />

der positive prädiktive Wert für das Vorliegen<br />

einer Trisomie 21 von der Inzidenz in der jeweiligen<br />

Altersgruppe abhängig. So kam es bei<br />

700.000 Geburten in Deutschland zu 21.000<br />

Fällen fetaler Fehlbildungen (3 %) und zu<br />

2.800 Fällen fetaler Aneuploidien (0,4 %)!<br />

Das ETS hat sich nicht nur als Screening-Test<br />

für die Erkennung fetaler Chromosomenstörungen<br />

und Fehlbildungen etabliert. Durch<br />

die zusätzliche Beurteilung der uterinen Widerstände<br />

(maternaler Doppler) sowie die<br />

zusätzliche Bestimmung des PlGF (Placental<br />

growth factor) und anamnestischer Faktoren<br />

gilt es auch als wichtiger Screeningtest für<br />

die Präeklampsie und die fetale Wachstumsretardierung.<br />

Ist das Ergebnis auffällig, kann<br />

also noch vor der 16. Schwangerschaftswoche<br />

die Einnahme von ASS 150 mg/Tag empfohlen<br />

werden.<br />

Weder kann der NIPT also das ETS ersetzen,<br />

noch andersherum. Der NIPT könnte jedoch<br />

in Zukunft ein wichtiger Teil eines „neuen<br />

ETS“ werden. Auch künftig sollte aus den o. g.<br />

Gründen das ETS als Instrument zur frühen<br />

morphologischen Beurteilung und prädiktiven<br />

Einstufung von Schwangerschaftsrisiken<br />

nicht an Relevanz einbüßen, um eine optimale<br />

Betreuung Schwangerer zu gewährleisten.<br />

Allerdings kann durch kombinierte<br />

Anwendung mit NIPTs die Qualität der Schwangerschaftsüberwachung<br />

noch einmal gesteigert<br />

werden, da sie ohne die Risiken einer invasiven<br />

Diagnostik eine Verbesserung des Screenings<br />

auf Chromosomenstörungen erlaubt.<br />

Zusammenfassend möchte ich alle Kolleginnen<br />

und Kollegen dazu aufrufen, jede<br />

Schwangere unter Berücksichtigung ihrer<br />

individuellen Anamnese zu beraten, die statistischen<br />

Häufigkeiten verständlich zu erläutern<br />

und den Einsatz des ETS sowie des<br />

NIPTs mit all ihren Möglichkeiten der Risikobeurteilung<br />

darzulegen.<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> | <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong><br />

7<br />

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Qualitätsmanagement<br />

Neue Richtlinie für In-vitro-Diagnostik<br />

wird schrittweise umgesetzt<br />

Die Umsetzung der neuen EU-Verordnung für In-vitro-Diagnostika (IVDR) stellt alle Labore vor große Herausforderungen.<br />

Sie besagt, dass medizinische Laboratorien und Gesundheitseinrichtungen zwar auch weiterhin In-vitro-Diagnostika im eigenen<br />

Haus herstellen und verwenden dürfen, um spezifische Bedürfnisse von Patientenzielgruppen zu erfüllen – allerdings<br />

nur noch dann, wenn ein auf dem Markt erhältliches Produkt mit CE-Zertifizierung diese Bedürfnisse nicht auf einem gleichwertigen<br />

Leistungsniveau erfüllen kann.<br />

Die Umsetzung der IVDR erfolgt schrittweise: Seit vergangenem<br />

Mai müssen die Labore Sicherheits- und Leistungsanforderungen<br />

erfüllen, die in Anhang 1 der EU-Verordnung<br />

definiert sind. Das erforderliche Qualitätsmanagementsystem,<br />

die Konformitätserklärung und die technische<br />

Dokumentation müssen dann bis Mai 2024 zwingend<br />

umgesetzt sein. Die Begründung zur Nutzung von Inhouse-<br />

IVDs nach Vergleich mit den Produkten am Markt wurde<br />

bis Mai 2028 zurückgestellt.<br />

Die Anforderungen an die Labore z. B. im Vergleich zu einer<br />

Akkreditierung oder Zertifizierung erhöhen sich durch<br />

die Umsetzung der IVDR erheblich – sowohl in der Dokumentation<br />

als auch durch erhöhten Aufwand für Vergleichsmessungen<br />

mit CE-gekennzeichneten Produkten am Markt<br />

(inkl. eingesetzter Software und ggfs. in Kombination mit<br />

dem eingesetzten Analysengerät). Dies kann unter Umständen<br />

dazu führen, dass es für Labore nicht mehr wirtschaftlich<br />

ist, bestimmte Produkte oder Analysen gerade<br />

für seltene Erkrankungen anzubieten.<br />

Der Prozess am Beispiel der Genetik<br />

Die unten aufgeführten Punkte sind aus Sicht des GfH-AK-<br />

IVDR, an dem unsere Kollegin Dr. rer. nat. Anna Teubert<br />

mitwirkt, die zunächst wichtigsten Vorschläge zur Umsetzung<br />

der IVDR. Diese können auch auf andere Fachgruppen<br />

übertragen werden. Der GfH-AK-IVDR hat hier<br />

in enger Kooperation mit der AWMF zusammengearbeitet.<br />

Die Umsetzung der IVDR setzt eine Übersicht über die eigenen<br />

Produkte voraus, die von der IVDR betroffen sind.<br />

Das von der Einrichtung verwendete bzw. hergestellte<br />

Produkt muss entsprechend IVDR eingeordnet werden.<br />

Alle Gesundheitseinrichtungen sind selbst für die korrekte<br />

Einhaltung der IVDR verantwortlich.<br />

Prozessschritte<br />

Bestandsaufnahme / Identifizierung<br />

aller eingesetzten IVDs<br />

Einstufung als kommerzielles Produkt oder LDT<br />

(Inhouse-Produkt, Laboratory Developed Test)<br />

Bildung von generischen Produktgruppen nach<br />

technischen und/oder inhaltlichen Gemeinsamkeiten,<br />

um die Anzahl der Produkte zu verringern<br />

Erfüllung/Dokumentation von Anhang 1 der IVDR<br />

inkl. Sicherheits- und Leistungsanforderungen<br />

pro generischer Produktgruppe<br />

Erstellung der technischen Dokumentation<br />

pro generischer Produktgruppe<br />

Erstellung der Konformitätserklärung pro Produkt<br />

Erstellung der Begründung für die eingesetzten LDTs<br />

8 <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong> | <strong>03</strong>/<strong>2022</strong><br />

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Abrechnung<br />

Tumorgenetik ist extrabudgetär<br />

In Deutschland liegt die jährliche Inzidenz von Krebserkrankungen<br />

bei fast 500.000 Fällen. Erbliche Tumore<br />

bilden darunter die Min derheit, Krebserkrankungen sind<br />

also überwiegend erworben. Die Diagnostik beider Tumorarten<br />

bewegt sich zunehmend in den molekulargenetischen<br />

Bereich, der laut Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen<br />

Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AMWF)<br />

ein Grundstein für die moderne individualisierte Medizin<br />

(Präzisions medizin) ist.<br />

Bereits bei Verdacht auf eine Krebserkrankung kann die<br />

tumorgene tische Diagnostik unterstützend zur Diagnosestellung,<br />

Mutationsbestimmung, Therapieauswahl oder<br />

Prognose (aggressiver oder leichter Verlauf) eingesetzt<br />

werden. Dies impliziert nicht, dass die Patient*innen<br />

bereits in Behandlung sein müssen, um diese Laborverfahren<br />

in Anspruch nehmen zu dürfen.<br />

Die Laboranalysen der tumorgenetischen Diagnostik<br />

(Kapitel 19.4.2 „In-vitro-Diagnostik tumorgenetischer<br />

Veränderungen“ im einheit lichen Bewertungsmaßstab<br />

(EBM)) sind komplett extrabudgetär und belasten somit<br />

nicht das Laborbudget. Die Anforderung wird über den<br />

Laborüberweisungsschein Muster 10 getätigt. Eine vorherige<br />

Einverständniserklärung der Patient*innen gemäß<br />

dem Gendiagnostikgesetz (GenDG) ist nicht notwendig.<br />

Sinnvoll ist allerdings das Beifügen von indikationsrelevanten<br />

Befunden. Beispiele für die extrabudgetären<br />

Leistungen in der Tumorgenetik zeigt die folgende Aufstellung.<br />

EBM-Ziffer /<br />

ABM-Abschnitt<br />

Abschnitt 19<br />

Abschnitt 19.4.2<br />

komplett<br />

Bezeichnung<br />

Pathologische Gebührenordnungspositionen<br />

In-vitro-Diagnostik tumorgenetischer Veränderungen<br />

19410 Molekularzytogenetische Charakterisierung chromosomaler<br />

Aberrationen an Inter- oder Metaphasen mittels in-situ-<br />

Hybridisierung oder Untersuchung auf Mikrodeletionen/<br />

-duplikationen<br />

19411 Gezielte Untersuchung einer/eines krankheitsrelevanten<br />

oder krankheitsauslösenden Translokation/Fusionsgens<br />

19421 Gezielter Nachweis oder Ausschluss einer krankheitsrelevanten<br />

oder krankheitsauslösenden somatischen genomischen<br />

Punktmutation, Deletion oder Duplikation in<br />

kodierenden oder regulatorischen Sequenzen<br />

19424 Mutationssuche zum Nachweis oder Ausschluss einer krankheitsrelevanten<br />

oder krankheitsauslösenden somatischen<br />

genomischen Mutation mit klinisch relevanten Eigenschaften<br />

Indikation<br />

Tumorgenetische<br />

Veränderungen<br />

Tumorgenetische<br />

Veränderungen<br />

Tumorgenetische<br />

Veränderungen<br />

Tumorgenetische<br />

Veränderungen<br />

19426 Untersuchung einer Mikrosatelliteninstabilität im Tumormaterial<br />

Mikrosatelliteninstabilität<br />

im<br />

Tumormaterial<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> | <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong><br />

9<br />

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Abrechnung<br />

Mikrobiologie – Weiterentwicklung im EBM<br />

Zum 01.07.<strong>2022</strong> wurden im Rahmen der Weiterentwicklung der direkten<br />

Erregernachweise in der Mikrobiologie mehrere neue Leistungen<br />

in den Abschnitt 32.3 des einheitlichen Bewertungsmaßstabes<br />

(EBM) aufgenommen sowie bestehende Leistungen angepasst. Die<br />

Änderungen beziehen sich zumeist auf die Ergänzung der Analysemethode<br />

um Nukleinsäurenachweise. Hervorzuheben ist, dass viele<br />

der Laborverfahren über Ausnahmekenn ziffern (AKZ) extrabudgetär<br />

angefordert werden können. So sind die Multiplex-PCR für respi ra -<br />

to rische (GOP 32851), sexuell übertragbare (GOP 32852) und<br />

gastro intestinale (GOP 32853) Infektionen komplett in die Ausnahmekennziffer<br />

(AKZ) 32006 „Erkrankungen oder Verdacht auf Erkrankungen,<br />

bei denen eine gesetzliche Meldepflicht besteht oder Mukoviszidose“<br />

aufgenommen worden.<br />

Zu berücksichtigen ist, dass es auf immundefiziente Personen eingeschränkte<br />

Laboranalysen gibt. Diese Begrenzung gilt bei Nukleinsäurenachweisen<br />

zu Erregern von Parasitosen (außer Toxoplasma aus einem Körpermaterial),<br />

Herpes-simplex-Virus Typ 1 und Typ 2, Varicella-Zoster-Virus,<br />

Pneumocystis jirovecii, Listeria spp., Zytomegalie-Virus (CMV); zusätzlich<br />

bei organtransplantierten Patient*innen oder bei Verdacht auf eine kongenitale<br />

CMV-Infektion, Toxoplasma (zusätzlich bei Untersu chungen aus<br />

Fruchtwasser und/oder Fetalblut) und dem Epstein-Barr-Virus.<br />

Anpassungen und Neuaufnahmen in den AKZ zum 01.07.22 (Q3 <strong>2022</strong>)<br />

AKZ inkl. Untersuchungsindikation<br />

32004<br />

Diagnostik zur Bestimmung der<br />

notwendigen Dauer, Dosierung<br />

und Art eines gegebenenfalls<br />

erforderlichen Antibiotikums vor<br />

Einleitung einer Antibiotikatherapie<br />

oder bei persistierender Symptomatik<br />

vor erneuter Verordnung<br />

32005<br />

Spezifische antivirale Therapie<br />

der chronischen viralen Hepatitiden<br />

32006<br />

Erkrankungen oder Verdacht<br />

auf Erkran kungen, bei denen<br />

eine gesetzliche Meldepflicht<br />

besteht oder Mukovis zidose<br />

32020<br />

HLA-Diagnostik vor einer Organ-,<br />

Gewebe oder hämatopoetischen<br />

Stammzelltransplantation und/<br />

oder immunsuppressive Therapie<br />

nach erfolgter Transplantation<br />

32024<br />

Erkrankungen oder Verdacht<br />

auf prä- bzw. perinatale Infektionen<br />

Anpassung des Analyseverfahrens<br />

„Nukleinsäurenachweis“<br />

Neuaufnahmen<br />

/ 32777 Semiquantitative nach EUCAST oder CLSI ausgewählte Empfindlichkeitsprüfungen<br />

von in Reinkultur gezüchteten klinisch relevanten<br />

Bakterien<br />

/ 32815 Quantitative Bestimmung der Hepatitis D-Virus-RNA vor, während,<br />

zum Abschluss oder nach Abbruch einer spezifischen antiviralen Therapie<br />

32817 Quantitative Bestimmung der Hepatitis B-Virus-DNA zur Diagnostik<br />

einer HBV-Reaktivierung oder vor, während, zum Abschluss oder nach<br />

Abbruch einer spezifischen antiviralen Therapie<br />

32830 Nukleinsäurenachweis<br />

von Mycobacterium<br />

tuberculosis<br />

32833 Nukleinsäurenachweis<br />

von Toxoplasma<br />

32834 Nukleinsäurenachweis<br />

von Erreger aus Liquor<br />

32835 Nukleinsäurenachweis<br />

von HCV<br />

32837 Nukleinsäurenachweis<br />

von MRSA<br />

32839 Nukleinsäurenachweis<br />

von Chlamydien<br />

32842 Nukleinsäurenachweis<br />

von Mycoplasmen<br />

32843 Nukleinsäurenachweis<br />

von Polyomavirus bei<br />

immundefizienten<br />

Patienten<br />

32844 Nukleinsäurenachweis<br />

von Epstein-Barr-Virus<br />

bei immundefizienten<br />

Patienten<br />

32832 Nukleinsäurenachweis<br />

von Parvovirus<br />

32833 Nukleinsäurenachweis<br />

von Toxoplasma<br />

32584 HEV-Antikörper<br />

32611 FSME-Virus-Antikörper<br />

32701 Clostridioides difficile-Nachweis im Stuhl<br />

32777 Semiquantitative nach EUCAST oder CLSI ausgewählte Empfindlichkeitsprüfungen<br />

von in Reinkultur gezüchteten klinisch relevanten<br />

Bakterien<br />

32804 Nukleinsäurenachweis von Zika-Virus-RNA<br />

32805 Nukleinsäurenachweis von sonstigen Arboviren<br />

32806 Nukleinsäurenachweis von Masernvirus<br />

32807 Nukleinsäurenachweis von Mumpsvirus<br />

32808 Nukleinsäurenachweis von Rötelnvirus<br />

32809 Nukleinsäurenachweis von Adenoviren aus Konjunktivalabstrich<br />

32851 Nukleinsäurenachweis von einem oder mehreren Erregern<br />

akuter respiratorischer Infektionen<br />

32852 Nukleinsäurenachweis von einem oder mehreren Erregern<br />

sexuell übertragbarer Infektionen<br />

32853 Nukleinsäurenachweis von einem oder mehreren Erregern<br />

akuter gastrointestinaler Infektionen<br />

10 <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong> | <strong>03</strong>/<strong>2022</strong><br />

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Fortbildung<br />

Fortbildungen<br />

für Ärzt*innen<br />

Hamburg<br />

02. – <strong>03</strong>.12.<strong>2022</strong><br />

Ifi-Institut<br />

14. Deutsches Infektiologie Update<br />

25.01.2023<br />

Qualifikationskurs zur fachgebundenen<br />

genetischen Beratung nach GenDG<br />

<strong>03</strong>. – 04.02.2023<br />

Fetomaternale Dopplersonographie<br />

<strong>2022</strong> (Abschlusskurs)<br />

22.<strong>03</strong>.2023<br />

Qualifikationskurs zur fachgebundenen<br />

genetischen Beratung nach GenDG<br />

05. – 06.05.2023<br />

Ifi-institut<br />

Hamburger Lebertage –<br />

ein Update der Hepatologie<br />

Hannover<br />

23.11.<strong>2022</strong><br />

Gynäkologische Fortbildung<br />

25.02.2023<br />

Symposium Gynäkologie<br />

List auf Sylt<br />

Premium:<br />

05. – 07.05.2023<br />

Gynäkologische Fortbildung<br />

Tegernsee<br />

Premium:<br />

22. – 24.06.2023<br />

Gynäkologische Fortbildung<br />

Werder (Havel)<br />

Premium:<br />

20. – 22.04.2023<br />

Gynäkologische Fortbildung<br />

Fortbildungen<br />

für Ärzt*innen<br />

und Praxisteams<br />

Aachen<br />

18.<strong>03</strong>.2023<br />

Symposium Gynäkologie<br />

Osnabrück<br />

28.01.2023<br />

Symposium Gynäkologie<br />

Webinare für Ärzt*innen<br />

23.11.<strong>2022</strong> | 18.00 – 19.30 Uhr<br />

<strong>amedes</strong>@home – Zyklusstörungen<br />

verstehen und gezielt behandeln<br />

29.11.<strong>2022</strong> | 19.00 – 20.30 Uhr<br />

aescuLabor@home – Genetische<br />

Diagnostik in der allgemeinmedizinischen<br />

und internistischen Praxis<br />

Webinare für Praxisteams<br />

18.11.<strong>2022</strong> | 14.00 – 17.30 Uhr<br />

Work Life Balance<br />

23.11.<strong>2022</strong> | 14.30 – 18.00 Uhr<br />

Hygienemanagement in der Arztpraxis<br />

25.11.<strong>2022</strong> | 14.30 – 17.00 Uhr<br />

Notfallmanagement in der Arztpraxis<br />

30.11.<strong>2022</strong> | 14.30 – 16.00 Uhr<br />

Medizinisch sinnvolle IGeL-Leistungen<br />

in der Schwangerschaft<br />

Melden Sie sich an!<br />

13.12.<strong>2022</strong> | 19.00 – 20.30 Uhr<br />

aescuLabor@home –<br />

Update Virushepatitis<br />

02.12.<strong>2022</strong> | 14.00 – 17.30 Uhr<br />

Selbstzahlerleistungen professionell<br />

und seriös anbieten<br />

07.12.<strong>2022</strong> | 14.30 – 18.00 Uhr<br />

Hygienemanagement in der Arztpraxis<br />

09.12.<strong>2022</strong> | 14.00 – 17.30 Uhr<br />

Qualitätsmanagement<br />

Haben Sie Interesse an einer medi zinischen Fortbildung?<br />

Buchen Sie online unter www.<strong>amedes</strong>-group.com/Veranstaltungen<br />

Für Rückfragen steht Ihnen unser Veranstaltungsteam gern zur Verfügung.<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> | <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong><br />

11<br />

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Hinter den Kulissen<br />

Im Fokus<br />

Medizinische Exzellenz,<br />

Innovation und Partnerschaft<br />

Viele Teilnehmer*innen nutzten die Möglichkeit, sich die wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse direkt vor Ort von den Autor*innen der<br />

Poster erläutern zu lassen. Die drei besten Poster wurden am Ende<br />

der Veranstaltung ausgezeichnet.<br />

» Ich konnte auf diesem<br />

Treffen die Unternehmenswerte,<br />

die wir vertreten,<br />

deutlich spüren. «<br />

„Wir wollen uns auch in diesem Jahr gemeinsam für unsere Einsender*innen<br />

und Patient*innen weiterentwickeln. Dazu ist es unerlässlich,<br />

immer wieder über den Tellerrand hinauszuschauen und über Standorte,<br />

Abteilungen und Fachdisziplinen hinweg neue Ideen zu generieren<br />

und umzusetzen.“ Mit diesen Worten begrüßte <strong>amedes</strong>-CEO<br />

Wolf Kupatt die Gäste zum dritten <strong>amedes</strong>-Tag der Medizin und Wissenschaft<br />

in Hamburg. Über 200 <strong>amedes</strong>-Ärzt*innen und -Wissenschaftler*innen<br />

aus ganz Deutschland und Österreich nutzten die<br />

Gelegenheit, sich innerhalb des Netzwerks fachlich und persönlich<br />

auszutauschen.<br />

» Alle waren so offen,<br />

so lebendig, motiviert.<br />

Man merkte die Freude,<br />

sich zu treffen. «<br />

Neben den vielen spannenden und wissenschaftlich anspruchsvollen<br />

Programmpunkten konnte im Rahmen der Tagung auch eine besonders<br />

attraktive Neuerung angekündigt werden: In Kooperation mit<br />

der Universität Göttingen werden noch nicht promovierte <strong>amedes</strong>-<br />

Ärzt*innen ihre Promotion bei Interesse in Kürze berufsbegleitend<br />

nachholen können.<br />

» Harmonisches Gleichgewicht<br />

zwischen Information,<br />

Wissenschaftlichkeit<br />

und Networking. Toll! «<br />

Der <strong>amedes</strong>-Tag der Medizin und Wissenschaft findet alle zwei Jahre<br />

statt und ist eines von vielen Formaten, mit denen die <strong>amedes</strong>-Gruppe<br />

ihre Kernwerte medizinische Exzellenz, Innovation und Partnerschaft<br />

fördert.<br />

Mit hochaktuellen Vorträgen im Plenum starteten die Teilnehmer*<br />

innen in den Vormittag. Neben wissenschaftlichen Updates aus Labor<br />

und Genetik war dabei natürlich auch COVID-19 ein Thema. Der Beitrag<br />

„Long COVID – ein Fall für die Endokrinologie?“ sorgte für einigen<br />

Diskussionsstoff in der nachfolgenden Pause. Im Anschluss an das gemeinsame<br />

Programm diskutierten die verschiedenen Fachgruppen in<br />

Expertensessions spezifische wissenschaftliche und technische Entwicklungen<br />

aus den Bereichen Labormedizin, Zytologie, Pathologie,<br />

Genetik, Endokrinologie, Diabetologie und Pränatalmedizin.<br />

Abgerundet wurde das Programm durch eine vielfältige Ausstellung von<br />

mehr als zwanzig wissenschaftlichen Postern, deren Bandbreite von aktuellsten<br />

Methoden zum Nachweis toxikologischer Substanzen über die<br />

Borrelien-Analytik bis hin zu Fettstoffwechselstörungen bei Kindern,<br />

der SARS-CoV-2 Abwasseranalytik und dem PCO-Syndrom reichten.<br />

12 <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong> | <strong>03</strong>/<strong>2022</strong><br />

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Hinter den Kulissen<br />

Sommer, Sonne, Sommerfeste<br />

Mehr als zwei Jahre fielen bei <strong>amedes</strong> – wie in den meisten Unternehmen<br />

– alle Betriebsfeierlichkeiten pandemiebedingt aus. Den Sommer<br />

nutzten nun viele unserer Standorte und Abteilungen dazu, wieder zusammenzukommen<br />

und zu „socializen“. Ob gemeinsames Kochen,<br />

eine Party im Beachclub, eine Fahrt auf der Mosel oder eine Wanderung<br />

mit zünftiger Brotzeit – es war alles dabei. Die Sommermonate<br />

wurden insbesondere deshalb gewählt, weil vieles draußen möglich<br />

war, und so die Ansteckungsgefahr minimiert werden konnte und natürlich<br />

auch, um möglichen Einschränkungen im Herbst und Winter<br />

zuvorzukommen.<br />

Stadtrallye Gemeinsames Kochen Wanderung mit Brotzeit<br />

Moselfahrt<br />

Beachclub-Party<br />

Bestellen Sie das Kundenmagazin <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong> kostenfrei per Fax: 0800.58 91 911<br />

Bitte schicken Sie das Kundenmagazin per Post zukünftig an folgende Adresse:<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

Bitte schicken Sie mir die digitale Version des Kundenmagazins an folgende E-Mail-Adresse:<br />

22-4225_Kundenmagazin <strong>03</strong>_<strong>2022</strong>.indd 13 01.11.22 09:35


Unsere Umwelt<br />

<strong>amedes</strong> fokussiert Nachhaltigkeitsinitiativen<br />

Schon seit einigen Jahren beschäftigt sich<br />

die <strong>amedes</strong>-Gruppe im Rahmen der fachübergreifenden<br />

internen Initiative „Grüner<br />

wird’s noch“ mit dem Thema Nachhaltigkeit.<br />

Nun gehen wir noch einen Schritt weiter: Im<br />

Sommer fand der erste extern moderierte<br />

abteilungs- und standortübergreifende ESG-<br />

Workshop statt. ESG steht dabei für Environmental<br />

Social Governance – zu Deutsch etwa<br />

„Umwelt, Soziales und Unternehmensführung“<br />

und beschreibt die freiwillige Verpflichtung<br />

zu verantwortlichem und nachhaltigem<br />

unternehmerischen Handeln in Bezug auf soziale,<br />

ökologische und ökonomische Belange.<br />

Im Vorwege wurden alle Teilnehmer*innen<br />

zu ihren speziellen Arbeitsbereichen gesondert<br />

befragt. Über diese Einzelinterviews kristallisierte<br />

sich zunächst die enorme Bandbreite<br />

der Themen heraus, über die diskutiert<br />

werden sollte. Im nächsten Schritt geht es<br />

nun darum zu entscheiden, auf welche dieser<br />

Themen künftig ein besonderes Augenmerk<br />

gelegt wird. Dazu können beispielsweise<br />

Recycling, Ressourceneinsatz oder Maßnahmen<br />

gegen den Klimawandel gehören, aber<br />

auch Gesundheit und Sicherheit, Mitarbeiterzufriedenheit<br />

und Diversity sind Teil des<br />

ESG-Spektrums.<br />

Gefördert wurde der Workshop auch durch<br />

die neue Eigentümergemeinschaft der <strong>amedes</strong>-Gruppe,<br />

die das Engagement der Unternehmensführung<br />

beim Thema Nachhaltigkeit<br />

gern aufgegriffen und im Rahmen der<br />

zukünftigen strategischen Ausrichtung noch<br />

einmal deutlich bestärkt hat.<br />

In den nächsten Ausgaben unseres Magazins<br />

werden wir mehr dazu berichten, wie unsere<br />

Arbeit zum Thema Nachhaltigkeit weiter<br />

Fahrt aufnimmt und was sie ganz konkret für<br />

unsere Mitarbeiter*innen und Partner*innen<br />

bedeutet.<br />

Weniger Papier dank Tablets<br />

Mehr als 100.000 Blatt Papier haben <strong>amedes</strong>-Praxen bis Mitte <strong>2022</strong><br />

im Vergleich zum Vorjahr einsparen können. Grund dafür sind die<br />

Tablets, die viele unserer Standorte inzwischen einsetzen, um Patient*innen<br />

die Schweigepflichtentbindung, Anamnesebögen oder<br />

Honorarvereinbarungen elektronisch ausfüllen und unterzeichnen zu<br />

lassen. Die Dokumente werden vom Tablet auto matisch in die digitalen<br />

Patient*innenakten übertragen, sodass keine Papierausdrucke<br />

mehr nötig sind.<br />

14 <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong> | <strong>03</strong>/<strong>2022</strong><br />

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Soziales Engagement<br />

1.500 Euro für Outdoor against Cancer<br />

Egal ob Like oder eigener Beitrag: Jede Social-Media-Aktivität der Teilnehmer*innen<br />

am <strong>amedes</strong>-Tag der Medizin und Wissenschaft (siehe<br />

Seite 12) wurde mit zehn Euro belohnt! Nicht für sie selbst natürlich,<br />

sondern für einen guten Zweck: Die Aktion kam dem Verein Outdoor<br />

against Cancer (OAC) zugute. Sage und schreibe 1.500 Euro „erposteten“<br />

und „erlikten“ unsere Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen auf diese<br />

Weise im Rahmen der Netzwerkveranstaltung.<br />

Der Verein Outdoor against Cancer wurde 2015 von der passionierten<br />

Sportlerin und ehemaligen Krebspatientin Petra Thaller gegründet.<br />

Die internationale Non-Profit-Organisation fördert einen gesunden<br />

Lebensstil vor, während und nach einer Krebstherapie. Prävention<br />

und Gesundheitsförderung gehören zu den wirksamsten langfristigen<br />

Strategien im Kampf gegen die Erkrankung, insbesondere die körperliche<br />

Aktivität im Freien steht beim OAC-Konzept im Vordergrund.<br />

Zu den erfolgreichen Projekten des Vereins gehören unter anderem<br />

digitale und persönliche Outdoor-Trainingsangebote, die OAC-Trainer*innen-Zertifizierung<br />

sowie die Schaffung eines Netzwerks für<br />

junge Krebsüberlebende.<br />

Weitere gemeinsame Aktionen zwischen OAC und der <strong>amedes</strong>-<br />

Gruppe sind derzeit in Planung.<br />

Mehr Informationen zum Verein<br />

finden Sie unter<br />

www.outdooragainstcancer.com<br />

„War ist not over“:<br />

Weitere 50.000 Euro für die Ukraine<br />

Wie die meisten Menschen in Europa hatten auch die Mitarbeiter*<br />

innen der <strong>amedes</strong>-Gruppe auf ein schnelles Ende des russischen<br />

Angriffs auf die Ukraine gehofft, doch dies ist auch jetzt im Herbst<br />

leider nicht in Sicht. Mit jedem Tag, den der Krieg andauert, sinkt<br />

aber die mediale Aufmerksamkeit und damit auch die Spendenbereitschaft<br />

für die betroffenen Menschen. Die <strong>amedes</strong>-Gruppe hat des -<br />

halb nach der ersten Spende im Frühjahr im September noch einmal<br />

50.000 Euro an Ärzte ohne Grenzen und Aktion Deutschland hilft gespendet.<br />

Zudem bietet <strong>amedes</strong> allen Mitarbeiter*innen zwei Sonderurlaubstage<br />

zur Unterstützung von Aktionen im Rahmen der Ukrainehilfe<br />

an. Wir möchten damit unsere anhaltende Solidarität mit der<br />

Ukraine und ihren Menschen ausdrücken und auch unsere Geschäftspartnerinnen<br />

und Geschäftspartner darin bestärken, in ihrer Solidarität<br />

und Unterstützung nicht nachzulassen.<br />

#keepstandingwithukraine<br />

<strong>03</strong>/<strong>2022</strong> | <strong>amedes</strong> <strong>UPDATE</strong><br />

15<br />

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<strong>amedes</strong> vor Ort<br />

Husum<br />

Flensburg<br />

Kiel<br />

Jever<br />

Bremerhaven<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Berlin<br />

Münster<br />

Bielefeld<br />

Marl<br />

Dortmund<br />

Oberhausen<br />

Soest<br />

Essen<br />

Wuppertal Kassel<br />

BELGIEN<br />

Köln<br />

Braine-le-Comte<br />

Siegen<br />

Liège Aachen Bonn<br />

Fernelmont<br />

Koblenz<br />

Marche-en- Wiesbaden Frankfurt<br />

Famenne<br />

Mainz<br />

Raunheim<br />

Bad Münder<br />

Einbeck<br />

Göttingen<br />

Mühlhausen<br />

Erfurt<br />

DEUTSCHLAND<br />

Würzburg<br />

Wittenberg<br />

Jena<br />

Halle/Leipzig<br />

Standorte Labor<br />

Standorte Klinische Medizin<br />

Regensburg<br />

Stuttgart<br />

Esslingen Dillingen<br />

Ulm<br />

München<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Raubling<br />

Wasserburg Bad Reichenhall<br />

Oberstaufen<br />

ÖSTERREICH<br />

Wien<br />

Ihre Meinung ist gefragt!<br />

Wir freuen uns immer über Anregungen und Ideen von Ihnen.<br />

Sprechen Sie Ihren Außendienst direkt an oder schreiben Sie einfach an<br />

redaktion@<strong>amedes</strong>-group.com<br />

Juliane Ahlers Redaktion, Leiterin Kommunikation <strong>amedes</strong>-Gruppe<br />

Impressum<br />

Ausgabe <strong>03</strong> | <strong>2022</strong>, das Exemplar ist kostenfrei.<br />

Erscheinungsweise: dreimal jährlich<br />

Druckauflage: 4.000<br />

Gedruckt auf 100 % Altpapier<br />

Herausgeber:<br />

<strong>amedes</strong> Holding GmbH<br />

Tel: 0800 58 91 669, Haferweg 40, 22769 Hamburg<br />

Inhaltlich verantwortlich:<br />

Dr. med. Thomas Winkler<br />

HRB 113899, Amtsgericht Hamburg<br />

Bildnachweis:<br />

Shutterstock/Mangostar (Titel), iStock/FatCamera (S. 1),<br />

Shutterstock/RossHelen (S. 1 und 9), iStock/witsarut sakorn<br />

(S. 1 und 14), iStock/Jikaboom (S. 3), <strong>amedes</strong> (S. 5), iStock/<br />

LemonTreeImages (S. 6), Adobe Stock/Monkey Business<br />

(S. 7), iStock/sturti (S. 8), Adobe Stock/tippapatt (S. 11),<br />

<strong>amedes</strong> (S. 12, 13), Adobe Stock/Rasulov (S. 14), Eva-Maria<br />

Feilkas, iStock/Maya Gavrilyuk (S. 15)<br />

Layout und Produktion:<br />

we care communications GmbH, Hamburg<br />

© <strong>amedes</strong> <strong>03</strong>/<strong>2022</strong> | Nachdruck verboten | SAP-Nr. 597978<br />

Kontakt<br />

<strong>amedes</strong> Holding GmbH<br />

Haferweg 40<br />

22769 Hamburg<br />

Tel: 0800 58 91 669<br />

Fax: 0800 58 91 911<br />

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