21.11.2022 Aufrufe

Seeseiten – das Magazin für die Region Tegernsee, Nr. 71, Ausgabe Winter 2022

Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.

Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das
Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen
Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und
Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals
hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>71</strong> | <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong> | 3,50 €<br />

www.seeseiten-tegernsee.de<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

Das ganz normale<br />

Wunderkind:<br />

Viktoria Rebensburgs Zukunftspläne<br />

Die ganz normale<br />

Herzogin:<br />

Anna in Bayern im Portrait<br />

Die ganz normale<br />

Fantasiewelt:<br />

<strong>Tegernsee</strong> Phantastisch


VORNEWEG<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

es ist einigermaßen verrückt, wie schnell <strong>die</strong> Zeit davonrast.<br />

Wenn Sie <strong>die</strong>se einleitenden Worte in den neuen<br />

<strong>Seeseiten</strong> lesen, dann ist <strong>2022</strong> entweder kurz vor seinem<br />

Ende oder wir sind schon wieder mittendrin in einem<br />

neuen Jahr. Wenn man sich dann noch vor Augen hält,<br />

was wir in <strong>die</strong>sem gar nicht mehr so neuem Jahrzehnt<br />

alles hinter uns haben: puh, einmal durchschnaufen bitte.<br />

Es ist auf der anderen Seite <strong>für</strong> uns in der Redaktion eine<br />

schöne Sache gewesen, endlich mal wieder eine Jahreswechsel-<strong>Ausgabe</strong><br />

produzieren zu können, in der wir mit<br />

gutem Gewissen und ohne <strong>das</strong> C-Wort im Hinterkopf<br />

schöne Geschichten erzählen können. Insbesondere von<br />

Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se <strong>Region</strong> zu dem machen, was sie ist.<br />

Was uns in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> (danke an den freundlichen<br />

Hinweis an <strong>die</strong> Kollegen aus dem Layout!) aufgefallen ist:<br />

Es sind häufig starke Frauen, <strong>die</strong> wir hier zu Gast im Heft<br />

haben. In den 20er Jahren des dritten Jahrtausends eigentlich<br />

eine Selbstverständlichkeit, wir erwähnen es dennoch<br />

nochmal sehr gerne.<br />

Meinem bisherigen<br />

Konzept bleibe ich<br />

treu!!!<br />

Weiterhin wird es bei mir<br />

hochwertige, in Bayern,<br />

Deutschland oder der EU<br />

produzierteWare geben.<br />

Ich freue mich, Sie<br />

Freitags von 11 <strong>–</strong>19 Uhr und Samstags von 10 <strong>–</strong>15 Uhr<br />

in meinem FashionOutlet in Marienstein begrüßen zu dürfen.<br />

Ihre Judith Beck<br />

Kommen Sie entspannt in und durch den <strong>Winter</strong> <strong>–</strong> und<br />

womöglich finden Sie ja in <strong>die</strong>sem Heft <strong>die</strong> eine oder<br />

andere Inspiration <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Zeit.<br />

Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren <strong>Winter</strong>!<br />

Ihr <strong>Seeseiten</strong>-Team<br />

PS: Viele weitere Informationen und Geschichten<br />

rund um den <strong>Tegernsee</strong> finden Sie auf der Webseite<br />

www.tegernsee.com oder auf www.seeseiten-tegernsee.de<br />

•Partys mit Tanz und Barbetrieb<br />

•Familien- &Betriebsfeiern<br />

•offener Holzkamin<br />

• fangfrischer Fisch,<br />

Bauernente, Wildgerichte<br />

• durchgehend warme Küche<br />

• herrliche Zimmer<br />

zu vermieten!<br />

• Speckhütte mit Speckund<br />

Spirituosenverkauf!<br />

• Biergarten und Sonnenterrasse<br />

• Spielplatz&Spielzimmer<br />

Reservieren Sie rechtzeitig<br />

<strong>für</strong> Ihre Weihnachtsfeier!<br />

Große Silvesterfeier<br />

mit Gala-Menü und Live-Musik<br />

Weihnachten vom<br />

25.12.22<strong>–</strong>8.1.23 durchgehend<br />

von 11.00 bis 22.00 Uhr geöffnet<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch.<br />

Ch. Totzauer mit Familie<br />

SCHWAIGER-ALM<br />

RAINERALMWEG 85<br />

83708 KREUTH<br />

TELEFON +49 8029-272<br />

WWW.SCHWAIGERALM.DE<br />

INFO@SCHWAIGERALM.DE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

MO BIS SO 10 <strong>–</strong>22 UHR<br />

MITTWOCH RUHETAG<br />

KEINE BETRIEBSFERIEN<br />

3


58<br />

Programm-Highlights50<br />

Von Dezember bis Februar<br />

Boarisch geratscht 57<br />

Unsere Dialekt-Kolumne<br />

Das besondere Stück 58<br />

Wie <strong>die</strong> Zähne des Rotwilds zum<br />

Schmuckstück wurden<br />

Richtig heiße Schlitten 60<br />

Da geht’s ab: Rodelspaß im<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal<br />

60<br />

IN DIESER<br />

AUSGABE<br />

Vorneweg3<br />

Die besten Bilder aus dem Tal 6<br />

SeePanorama10<br />

Fünf Fragen an Reverend Dwight Robson,<br />

Bundespräsident a. D. Christan Wulff,<br />

Adventsmärkte, Erstaunliches über<br />

„Bayerns Geier“<br />

Mit ihren Augen 18<br />

<strong>Winter</strong> über dem See<br />

Big Deals am <strong>Tegernsee</strong> 64<br />

Die Monopoly <strong>Tegernsee</strong>-Edition<br />

im <strong>Seeseiten</strong>-Test<br />

Eine Frage der Betonung 68<br />

Beauty-Styling von Wimpern<br />

und Brauen<br />

Ein Stern, der seine Handschrift trägt 72<br />

Lois Neuschmid und <strong>das</strong> Sterne-<br />

Restaurant “Haubentaucher”<br />

Juttas Welt 76<br />

Der <strong>Winter</strong> im Tal in prächtigen Bildern<br />

Geschäftsleben am <strong>Tegernsee</strong> 78<br />

Die Social-Media-<strong>Seeseiten</strong> 80<br />

#tegernsee: Die schönsten<br />

Augenblicke im Netz<br />

Am See mit … 86<br />

Florian Wagner im Interview<br />

Impressum86<br />

Fotos von oben nach unten: Urs Golling, Hansi Heckmair, Alex Huber, Urs Golling, Bogner<br />

Einfädler20<br />

Gesagt ist gesagt (und geschrieben):<br />

Wichtige, warme, witzige Worte<br />

44<br />

<strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong><br />

Das ganz normale Wunderkind 22<br />

Viktoria Rebensburg startet durch:<br />

Die Pläne der Olympiasiegerin<br />

22<br />

Zwischen Schloss und Brauhaus 28<br />

Zu Besuch bei Herzogin Anna<br />

in Bayern<br />

Was tun Sie gerade? 34<br />

Zu Besuch bei zwei leidenschaftlichen<br />

Handwerkerinnen<br />

Neuer Familienspaß 38<br />

<strong>Tegernsee</strong> Phantastisch:<br />

Der <strong>Tegernsee</strong> aus ganz<br />

28<br />

neuer Perspektive<br />

Gastspiel im Tal 44<br />

<strong>Seeseiten</strong>-Interview<br />

mit Kabarettist Stefan Otto


BOUTIQUE TEGERNSEE<br />

Seestraße 59 · 83700 Rottach-Egern · T: 0 80 22 85 97 780 · Montag bis Freitag 10<strong>–</strong>18 Uhr · Samstag 10<strong>–</strong>16 Uhr<br />

www.tamaracomolli.com


Talmomente<br />

6<br />

Jeder Blick durch den Sucher seiner Kamera bedeutet <strong>für</strong> den Rottacher<br />

Thomas Müller auf spannende Entdeckungsreise zu gehen <strong>–</strong> ob <strong>für</strong><br />

seine Leidenschaft Street Photography in fernen Ländern oder vor der<br />

Haustür im <strong>Tegernsee</strong>r Tal. Dieser besondere <strong>Winter</strong>augenblick stammt<br />

aus dem neuen Kalender „Der <strong>Tegernsee</strong> 2023“. Der Kalender ist z.B.<br />

in den <strong>Tegernsee</strong> Arkaden, in den Buchhandlungen Kolmansberger und<br />

Ilmberger oder online unter www.mein-tegernsee.de erhältlich.


7


Talmomente<br />

von oben<br />

Ein weiß-blaues Panorama, als hätte<br />

der Freistaat <strong>die</strong>ses <strong>Tegernsee</strong>r <strong>Winter</strong>motiv<br />

in seinen Landesfarben in<br />

Auftrag gegeben. Strahlender Sonnenschein,<br />

ein blauer Himmel, ein ebenso<br />

blauer See, schneebedeckte Felder und<br />

Wiesen. Sogar <strong>die</strong> Bäume hüllen sich<br />

in ein frostig-weißes <strong>Winter</strong>kleid. Für<br />

ein solches Motiv braucht es doppeltes<br />

Glück: Einerseits, <strong>das</strong>s sich all <strong>die</strong>se<br />

Faktoren in einem Moment vereinen<br />

und andererseits, <strong>das</strong>s man <strong>–</strong> dem<br />

Zufall sei Dank <strong>–</strong> gerade seine Kamera<br />

zur Hand hat.<br />

Gemeinsam mit dem Kreuther Luftbild-Spezialisten<br />

Sebastian Ulmer<br />

von luftbuidl.de präsentieren wir <strong>das</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal in neuen Perspektiven<br />

und Kompositionen. So wie es<br />

sonst nur Gleitschirmflieger, Heißluftballonpiloten<br />

oder heimische<br />

Vögel genießen dürfen: nämlich<br />

von hoch oben, aus der Luft.<br />

Mehr Bilder von Sebastian Ulmer<br />

unter www.instagram.com/luftbuidl<br />

8


9


SeePanorama<br />

5 Fragen an:<br />

REVEREND<br />

DWIGHT ROBSON<br />

Musical Director Golden Voices of Gospel<br />

Gospel zur Weihnachtszeit in Oberbayern <strong>–</strong> haben Sie eine<br />

Erklärung da<strong>für</strong>, warum <strong>die</strong>se Musik <strong>die</strong> Menschen auf der<br />

ganzen Welt zu faszinieren scheint?<br />

ebenfalls all <strong>die</strong>se wunderbaren Stücke. Viele davon landeten<br />

erstaunlicherweise in Ihren deutschen Liederbüchern<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Schulen.<br />

Wir sind auch sehr überrascht, <strong>das</strong>s so viele Menschen auf<br />

der ganzen Welt Gospelmusik lieben. Wenn ich über <strong>die</strong><br />

Gründe da<strong>für</strong> nachdenke: Die „Fisk Jubilee Singers“, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

frühe Form der Gospelmusik, sogenannte Spirituals, sangen,<br />

brachten einige <strong>die</strong>ser Lieder im späten 19. Jahrhundert<br />

nach Europa. Songs wie „Swing low Sweet Chariot“,<br />

„Go down Moses“ und „Amazing Grace“ wurden alle von<br />

<strong>die</strong>ser Gruppe gesungen. Später tourten Mahaliah Jackson<br />

und <strong>das</strong> „Golden Gate Quartett“ durch Europa und sangen<br />

Es sind schwierige Zeiten im Moment, ist es da schwer, Lieder<br />

mit positivem Inhalt zu singen?<br />

Eigentlich sind <strong>das</strong> genau <strong>die</strong> Zeiten, in denen der wahre<br />

Sinn von Gospelmusik am besten zum Ausdruck kommt.<br />

Gospel bedeutet „Gute Nachricht“ und gerade in dunklen<br />

Zeiten brauchen <strong>die</strong> Menschen <strong>die</strong> „gute Nachricht“, <strong>die</strong><br />

Gospelmusik bringt. Ein Teil <strong>die</strong>ser guten Nachricht ist, <strong>das</strong>s<br />

Gott versprochen hat, mit uns zu sein, um uns sowohl in<br />

Freut sich auf den Auftritt mit seinen<br />

Golden Voices Of Gospel in Bad Wiessee:<br />

Der musikalische Direktor<br />

Reverend Dwight Robson (vorne, Bildmitte)<br />

10


guten als auch in schlechten Zeiten aufzurichten. Die<br />

Kraft des Gospels bringt uns Freude inmitten unseres<br />

Kummers und in den dunkelsten Zeiten.<br />

Andersherum gefragt: Mögen Sie eigentlich europäische<br />

klassische Musik?<br />

Ja, wir alle lieben es, klassische Musik zu hören und<br />

zu singen. Tatsächlich wurden <strong>die</strong> Fisk Jubilee Singers,<br />

<strong>die</strong> alle ehemalige Sklaven waren, durch den<br />

Unterricht ihres musikalischen Leiters George White<br />

zu klassisch ausgebildeten Sängern. Seitdem ist es zur<br />

Tradition geworden, <strong>das</strong>s auch viele afroamerikanische<br />

Gospelsänger eine klassische Ausbildung erhalten,<br />

um ihre Kunst noch besser zum Ausdruck bringen<br />

zu können. So haben zum Beispiel <strong>die</strong> meisten<br />

Sängerinnen und Sänger der „Golden Voices of Gospel“<br />

eine klassische Ausbildung genossen.<br />

Ihr Lieblingsgospel?<br />

Seit <strong>die</strong> „Edwin Hawkins Singers“ in meiner Heimatkirche<br />

in Chicago aufgetreten sind, als ich noch ein<br />

kleiner Junge war, bin ich ein Fan aller ihrer Lieder,<br />

insbesondere von „Oh Happy Day“.<br />

Und zum Schluss: Dürfen oder sollen <strong>die</strong> Besucher<br />

Ihres Konzerts am <strong>Tegernsee</strong> denn auch mitsingen<br />

und mitmachen?<br />

Es ist der Wunsch und <strong>die</strong> Freude der „Golden<br />

Voices of Gospel“, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Publikum mitsingt.<br />

Für mich ist kein Gospelkonzert komplett, wenn<br />

es nicht auch einige Lieder gibt, bei denen <strong>das</strong><br />

Publikum mitsingen kann. Bei all unseren<br />

Konzerten ermutigen wir <strong>das</strong> Publikum<br />

immer zum Klatschen, Mitsingen und<br />

sogar zum Tanzen, wenn es <strong>das</strong> möchte,<br />

aber vor allem ist es uns wichtig, <strong>das</strong>s<br />

sie eine gute Zeit mit den „Golden Voices<br />

of Gospel“ haben. Wir freuen uns<br />

darauf, wieder nach Bad Wiessee<br />

zu kommen und unsere<br />

brandneue Show mit den<br />

wunderbaren Menschen<br />

in Bayern zu teilen.<br />

Foto: Rene van der Voerdenr<br />

Golden Voices of Gospel<br />

Mi., 21.12.<strong>2022</strong><br />

Winner‘s Lounge in der<br />

Spielbank Bad Wiessee<br />

Winner 1, Bad Wiessee<br />

11


SeePanorama<br />

Heimspiel<br />

im Museum<br />

Im Olaf Gulbransson Museum neigt sich eine bemerkenswerte<br />

Ausstellung dem Ende entgegen. Noch bis<br />

zum 8. Januar sind all <strong>die</strong> berühmten Namen aus den<br />

Kunstepochen des Impressionismus, Expressionismus und<br />

der klassischen Moderne zu sehen, <strong>die</strong> zahlreiche Sammler<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausstellung „Von Renoir bis Jawlensky: Mit Leidenschaft<br />

gesammelt“ zeitweise zur Verfügung gestellt haben.<br />

Pierre-Auguste Renoir, Alexej von Jawlensky, Lyonel Feininger,<br />

Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter, Paul Klee,<br />

Emil Nolde und mehr <strong>–</strong> im Olaf Gulbransson Museum hat<br />

sich ein illustrer Kreis von Malern und Malerinnen versammelt,<br />

den man in <strong>die</strong>ser Form eher in der Großstadt erwartet.<br />

Weltbekannt, tief verehrt und am Kunstmarkt kaum<br />

noch zu bezahlen <strong>–</strong> wer sie noch nicht gesehen hat, sollte<br />

<strong>die</strong> 60 Gemälde und Grafiken aus Privatbesitz noch schnell<br />

in Augenschein nehmen, bevor sie wieder in privaten Häusern<br />

verschwinden.<br />

Ab Ende Januar dann geht es weniger pompös zu in den<br />

Ausstellungsräumen, und der Meister der Reduktion <strong>–</strong> und<br />

Die Parkettleger-Meister aus dem Leitzachtal<br />

Fußböden Zehetmair GmbH<br />

Leitzach 5, 83<strong>71</strong>4 Miesbach<br />

Telefon: 08025 7567<br />

Telefax: 08025 5294<br />

info@fussboeden-zehetmair.de<br />

www.fussboeden-zehetmair.de<br />

12


Rechts: Olaf Gulbransson,<br />

Nebel in den Niederungen, 1932<br />

Aquarell über Blei und Feder,<br />

Privatbesitz ©VG Bild-Kunst,<br />

Bonn <strong>2022</strong><br />

Links: Pierre-Auguste Renoir,<br />

Personnages dans un paysage,<br />

um 1900, Öl auf Leinwand,<br />

32 x 41 cm, ©Privatsammlung<br />

Namensgeber des Museums <strong>–</strong> höchstpersönlich präsentiert<br />

sich auf ungewohnte Weise in einer Sonderausstellung. „In<br />

Öl gezeichnet“ zeigt 28 malerische Werke Olaf Gulbranssons,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> der Karikaturist des Simpilicissimus und Meister<br />

der Linie weniger bekannt war. Die Arbeiten entstanden<br />

zwischen 1916 und 1949 und werden teilweise zum ersten<br />

Mal ausgestellt. Für seine Ölmalerei war Gulbransson weniger<br />

bekannt. Umso überraschender ist es zu sehen, mit<br />

welcher Feinfühligkeit <strong>die</strong>ser Koloss von Mann filigrane<br />

Zeugnisse seiner Naturverbundenheit schuf.<br />

„Von Renoir bis Jawlensky. Mit Leidenschaft gesammelt“<br />

Noch bis So., 08. Januar 2023<br />

„In Öl gezeichnet“<br />

Ab So, 22. Januar bis Sonntag, 25. Juni 2023<br />

Olaf-Gulbransson-Museum, Kurgarten 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

by Tiroler Goldschmied<br />

foto-prossliner.com .Model Nike H.<br />

CREATING DREAMS<br />

Handgeschmiedeter Schmuck<br />

aus unserem Atelier in Südtirol<br />

Rottach-Egern am <strong>Tegernsee</strong> (D)<br />

Dorf Tirol, Schenna, Meran -Südtirol (I)<br />

shop.tirolergoldschmied.de<br />

INKA<br />

13


SeePanorama<br />

Advent<br />

AM TEGERNSEE<br />

Advent ohne Hüttenzauber ist<br />

wie <strong>Winter</strong> ohne Schnee <strong>–</strong> erst<br />

recht am <strong>Tegernsee</strong>. Endlich<br />

kann der <strong>Tegernsee</strong>r Advent<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr wieder seinen<br />

besonderen Zauber entfalten.<br />

Denn gleich mehrere Weihnachtsmärkte<br />

tauchen den See<br />

am Abend in goldenes Licht.<br />

Von Punsch zu Punsch darf’s<br />

nach zwei Jahren wieder mit<br />

dem Pendelschiff von <strong>Tegernsee</strong><br />

nach Bad Wiessee und Rottach-Egern<br />

gehen.<br />

Besinnliche Momente oder<br />

fröhliches Beisammensein <strong>–</strong><br />

jeder Ort zeigt seinen eigenen<br />

Charakter. Bad Wiessee lädt<br />

direkt auf der Seepromenade<br />

zum Weihnachtsmarkt ein.<br />

Neben Wunschpunsch und<br />

Handwerkskunst warten hier<br />

Eisschnitzer und Perchtenläufer<br />

auf <strong>die</strong> Gäste. Im Kurpark<br />

von Rottach-Egern glänzen<br />

in den Standln schöne Dinge,<br />

<strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Handwerker<br />

drechseln, drehen oder wie<br />

auch immer produzieren.<br />

Die Gastronomen des Ortes<br />

verwöhnen mit feinen Weihnachtsschmankerln.<br />

Und in<br />

<strong>Tegernsee</strong> leuchtet vor den<br />

alten Mauern der ehemaligen<br />

Benediktinerabtei ein hübsches<br />

Hüttendörfl. Schnaps<br />

und Likör aus Gmund, Pralinen<br />

aus Waakirchen, Blütensirup<br />

aus Rottach, Kripperlfiguren<br />

aus <strong>Tegernsee</strong> oder Käse<br />

aus Kreuth <strong>–</strong> <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Weihnachtsmärkte laden zum<br />

Konsum mit Stil. Dazu sorgen<br />

Alphornbläser und Blasmusik<br />

<strong>für</strong> weihnachtliche Musik und<br />

bei Adventsführungen mit <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Heimatführern lässt<br />

sich auch etwas Geschichte<br />

und Brauchtum des <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tals erfahren.<br />

ROTTACHER ADVENT<br />

Kuranlage am See, Seestr.,<br />

Rottach-Egern<br />

SEEADVENT BAD WIESSEE<br />

Seepromenade, Bad Wiessee<br />

WEIHNACHTLICHER<br />

SCHLOSSMARKT TEGERNSEE<br />

Schlossplatz 1, <strong>Tegernsee</strong><br />

Alle drei Märkte an den<br />

vier Adventswochenenden,<br />

jeweils Samstag und Sonntag<br />

14.00 bis 19.00 Uhr<br />

CHRISTKINDLMARKT<br />

DÜRNBACH<br />

Sa., 26.11., ab 11.00 Uhr<br />

Dorfplatz Dürnbach, Gmund<br />

CHRISTKINDLMARKT DER<br />

KREUTHER ORTSVEREINE<br />

So., 27.12., ab 14.00 Uhr<br />

Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof<br />

Raineralmweg 18, Kreuth<br />

GMUNDER NIKOLAUSMARKT<br />

So., 04.12., ab 10.00 Uhr<br />

Rathaus-Vorplatz, Kirchenweg 6, Gmund<br />

14


UNIQUELY DESIGNED EDUTAINMENT<br />

OPEN NOW <strong>–</strong> ENTDECKE DIE NEUE,<br />

MULTIMEDIALE ERLEBNISWELT AM TEGERNSEE!<br />

TICKETS BUCHEN UNTER: TEGERNSEE-PHANTASTISCH.COM<br />

JETZ NEU: DAS 90-MINUTEN TICKET<br />

MEMBER OF BACHMAIR WEISSACH GROUP<br />

15


SeePanorama<br />

Die Chance<br />

im Scheitern<br />

CHRISTIAN WULFF: Korbinians Kolleg<br />

Niederlagen und Krisen haben hierzulande noch immer<br />

einen schlechten Ruf. Scheitern wird oft mit einem<br />

Stigma verbunden. Einer der es wissen muss,<br />

ist Christian Wulff, ehemaliger Bundespräsident. Nach zwei<br />

Jahren im höchsten politischen Amt, am Höhepunkt seiner<br />

Karriere, musste er wegen der „Wulff-Affäre“ zurücktreten.<br />

„Aus Niederlagen habe ich eigentlich immer mehr gelernt,<br />

als aus Siegen“, sagt der Altbundespräsident heute. Hotelier<br />

Korbinian Kohler hat ihn nun zum Philosophie-Kolleg ins<br />

Bachmair Weissach eingeladen, um darüber zu sprechen,<br />

welche Chancen <strong>das</strong> Scheitern birgt. Denn ein anderer Umgang<br />

mit persönlichen Niederlagen ist durchaus möglich.<br />

Krisenerfahrungen können <strong>die</strong> Haltung gegenüber Leben<br />

und Mitmenschen verändern. Gerade weil sie Resilienz<br />

aufgebaut haben, werden gescheiterte Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer in den USA und andernorts durchaus geschätzt.<br />

<br />

Hotel Bachmair Weissach<br />

Wiesseer Straße 1<br />

Weißach (Rottach-Egern)<br />

Fr., 10. Februar 2023, 18.30 Uhr<br />

Foto: Laurence Chaperon<br />

16


WILDNIS HEIMAT: Die Natur im Tal neu erleben<br />

Kolkraben<br />

Bayerns Geier<br />

Steckbrief:<br />

Der Kolkrabe<br />

Corvus corax<br />

Alter: bis 20 Jahre<br />

Flügelspannweite: bis 130 cm<br />

Gewicht: 1 bis 1,5 kg<br />

Aussehen: größer als Mäusebussard,<br />

schwarzes/metallisch grün glänzendes<br />

Gefieder, keilförmiger Schwanz<br />

Lebensraum: bis ins Hochgebirge,<br />

in Steppen, aber mittlerweile auch in<br />

Siedlungsnähe<br />

Balzzeit: Januar bis Februar<br />

Brutzeit: März bis Mai<br />

Nahrung: Allesfresser, auch viel Aas<br />

Übrigens: Es mag nicht so klingen, aber der Kolkrabe gilt als Singvogel.<br />

Manche Tiere haben ja ein wirklich<br />

schen <strong>–</strong> und ist es heute noch <strong>für</strong> an-<br />

Der Kolkrabe ist mit 1,30 Metern<br />

schlechtes Image. Die Krähe zum Bei-<br />

dere Tiere <strong>–</strong> der erste Anzeiger, wo es<br />

Spannweite größer als der Mäuse-<br />

spiel. Galgenvögel nennt man sie seit<br />

Nahrung gibt. Wie <strong>das</strong> funktionierte,<br />

bussard. Man sieht ihn im <strong>Tegernsee</strong>r<br />

jeher. Vom Unglücksraben erzählte<br />

haben wir vor kurzer Zeit nacherle-<br />

Tal täglich. Sollten sie also mal wie-<br />

auch Wilhelm Busch. Krähen ver-<br />

ben können. Uns wurde im Sommer<br />

der einen großen Vogel hoch oben in<br />

künden Unheil, so der Aberglaube.<br />

ein Kuhkadaver südlich von Kreuth<br />

der Luft kreisen sehen, dann ist <strong>das</strong><br />

Und <strong>die</strong> Saatkrähe nervt in Siedlungs-<br />

gemeldet. Mit einer Wildkamera ha-<br />

erstens vermutlich kein Steinadler,<br />

nähe mit ihrem ohrenbetäubenden<br />

ben wir verfolgt, was dann dort pas-<br />

wie häufig vermutet. Und zweitens<br />

Lärm. Am sympathischsten kommt<br />

sierte. In kürzester Zeit waren <strong>die</strong><br />

liegt dort sehr wahrscheinlich ein<br />

uns, am Berggipfel sitzend, noch <strong>die</strong><br />

Kolkraben da. Sie waren <strong>die</strong> ersten <strong>die</strong><br />

verendetes Tier. Sie kennen solche<br />

Alpendohle daher. Kurz: Der Mensch<br />

„den Braten gerochen“ hatten. Sie hat-<br />

tierischen Zweckbündnisse aus Do-<br />

betrachtet <strong>die</strong> Krähe mit Argwohn.<br />

ten nur nichts davon, weil sie selbst<br />

kumentationen über Afrika? Stimmt.<br />

Der Grund da<strong>für</strong> ist wohl der gleiche<br />

<strong>das</strong> Aas nicht zerlegen können. Also<br />

Nur sind es bei uns nicht der Geier<br />

wie beim Wolf: Beide haben ein aus-<br />

kreisen sie kreischend hoch überm<br />

und <strong>die</strong> Löwen, sondern der Kolk-<br />

geprägtes, <strong>für</strong> Tiere eher ungewöhn-<br />

Kadaver, um Steinadler, Füchse oder<br />

rabe und heimische Raubtiere, <strong>die</strong><br />

liches Sozialverhalten.<br />

Wölfe anzulocken. Die machen sich<br />

sich hier gegenseitig in <strong>die</strong> Hände<br />

dann auf den Weg, um <strong>das</strong> Tier zu<br />

spielen. So gesehen ist der Kolkrabe<br />

Foto: Florian Bossert<br />

Dabei gab es mal Zeiten, zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> Eiszeit, da hat der Mensch mit Krähen<br />

sehr gut zusammengearbeitet.<br />

Vor allem mit dem Kolkraben. Denn<br />

<strong>die</strong>se Krähenart war <strong>für</strong> den Men-<br />

reißen. Dann erst bekommt auch der<br />

Kolkrabe seinen ver<strong>die</strong>nten Anteil.<br />

Ein praktisches Meldesystem, <strong>das</strong> sich<br />

auch der Mensch früher zu Nutze gemacht<br />

hat, um Essbares zu finden.<br />

sowas wie der Geier der bayerischen<br />

Alpen.<br />

Florian Bossert arbeitet als Gebietsbetreuer Mangfallgebirge im Auftrag des Landkreises Miesbach und des Bayerischen<br />

Naturschutzfonds. In <strong>die</strong>ser Funktion hilft er auf unterschiedliche Weise und mit viel Herz, intakte Ökosysteme unserer<br />

Berge zu schützen und <strong>die</strong> Artenvielfalt zu erhalten. Mit den <strong>Seeseiten</strong>-Lesern teilt er sein Wissen über <strong>die</strong> Natur der <strong>Region</strong>.<br />

17


<strong>Winter</strong><br />

T<br />

ÜBER DEM TEGERNSEE<br />

Illustration und Text: Katharina Bourjau<br />

In der ersten Februarwoche wird<br />

man wieder <strong>die</strong> bunten Heißluftballons<br />

vor dem <strong>Tegernsee</strong>r<br />

<strong>Winter</strong>panorama bestaunen<br />

und, wenn man mutig ist, auch<br />

selbst bei einem mitfliegen können.<br />

bunten Hüllen aus glänzender<br />

Ballonseide leuchten in den verschiedensten<br />

Formgebungen. Besonders<br />

<strong>die</strong>, mit grafischen Mustern,<br />

knalligen Farbkombinationen<br />

und dekorativen Elementen liebe ich.<br />

geht mein Wunsch, einen Ballon zu<br />

gestalten eines Tages in Erfüllung.<br />

Dann werde ich bestimmt den Mut<br />

aufbringen und mit <strong>die</strong>sem eine Fahrt<br />

über den <strong>Tegernsee</strong> wagen!<br />

<br />

Mir selbst ist bei dem Gedanken, eine<br />

Ballonfahrt zu unternehmen, eher<br />

mulmig. Nicht, <strong>das</strong>s ich mich sorgen<br />

würde, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> heutigen, modernen<br />

Ballons vom Winde verweht in einer<br />

Baumkrone der weißen Valepp hängen<br />

bleiben, wie es 1909 zwei Frankfurter<br />

Bankiers passierte. Doch mein<br />

Respekt vor der Ausgesetztheit in der<br />

Höhe ist groß.<br />

Ich beobachte <strong>die</strong> schönen Ballons<br />

lieber aus der Ferne. Ihre<br />

Während andere von einer Ballonfahrt<br />

träumen, würde ich gerne einmal<br />

<strong>das</strong> Motiv oder Muster <strong>für</strong> <strong>die</strong> riesige<br />

Oberfläche eines Heißluftballons<br />

entwerfen. Das wäre <strong>für</strong> mich als Illustratorin<br />

und Grafikerin ein Traum!<br />

Bei <strong>die</strong>ser winterlichen Illustration<br />

hat es mir deshalb besonders großen<br />

Spaß gemacht, eigene, sehr grafische<br />

Designs <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ballons zu gestalten,<br />

<strong>die</strong> es so bei der Montgolfiade am <strong>Tegernsee</strong><br />

(noch) nicht gibt. Vielleicht<br />

Die <strong>Tegernsee</strong>r Illustratorin Katharina<br />

Bourjau lässt uns an <strong>die</strong>ser Stelle <strong>das</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal mit ihren Augen erblicken.<br />

Den besonderen <strong>Winter</strong>moment hat sie<br />

exklusiv <strong>für</strong> <strong>die</strong>se <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Seeseiten</strong><br />

festgehalten. Wer <strong>die</strong> Illustratorin gerne<br />

persönlich kennen lernen möchte, kann<br />

sie im Dezember auf dem Schlossmarkt<br />

in <strong>Tegernsee</strong> besuchen. An den beiden<br />

Dezember-Wochenenden 10./11. und<br />

17./18. trifft man Katharina Bourjau an<br />

Ihrem Stand.<br />

Weitere Firmen finden Sie bei uns:<br />

Rottach-Egern ·Ludwig-Thoma-Straße 3<br />

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19


Einfädler<br />

Witzige, wichtige, warme Worte aus <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Die Reise ist mitunter so schwindelerregend,<br />

<strong>das</strong>s zumindest <strong>die</strong> Erwachsenen noch völlig<br />

berauscht den Raum verlassen.<br />

(Seite 38, Phantastischer Familienspaß)<br />

Wenn ich am <strong>Tegernsee</strong> unterwegs bin,<br />

muss ich eher aufpassen, <strong>das</strong>s ich <strong>die</strong><br />

Arbeit nicht ganz aus den Augen verliere.<br />

So viel toller Sport,<br />

so wenig Zeit.<br />

(Seite 72, Das ganz normale Wunderkind)<br />

(Seite 82, Am See mit …)<br />

Ich wusste, seit ich 18 war,<br />

<strong>das</strong>s es <strong>für</strong> mich der <strong>Tegernsee</strong><br />

werden würde, und <strong>die</strong>se Brauerei.<br />

(Seite 28, Zwischen Schloss und Brauhaus)<br />

20


Wir sind auch sehr überrascht,<br />

<strong>das</strong>s so viele Menschen<br />

Gospelmusik lieben.<br />

(Seite 10, Fünf Fragen an …)<br />

Für lahme Kompromisse<br />

ist er nicht der Typ.<br />

(Seite 72, Ein Stern, der seine Handschrift trägt)<br />

Etwas mit seinen eigenen Händen zu<br />

erschaffen, macht einfach glücklich.<br />

(Seite 38, Was tun Sie gerade?)<br />

Das funktioniert <strong>für</strong> mich<br />

wunderbar, wenn ich<br />

Handwerk und Mundwerk<br />

miteinander kombinieren kann.<br />

Hauptsache, Sie müssen nicht<br />

ins Gefängnis. Das könnte nämlich<br />

dann passieren, wenn Sie ohne<br />

Fahrerlaubnis Tretboot fahren.<br />

(Seite 64, Big Deals am <strong>Tegernsee</strong>)<br />

(Seite 44, Gastspiel im Tal)<br />

21


Das ganz normale<br />

WUNDERKIND<br />

Olympiasiegerin mit 20, eine riesige Titelsammlung, jahrelang <strong>die</strong> Nummer 1<br />

der deutschen Skifahrerinnen: Man könnte meinen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Leben von Viktoria Rebensburg<br />

nach dem Ende der aktiven Laufbahn zwingend irgendwas mit Skifahren zu tun haben müsste.<br />

Doch <strong>die</strong> Kreutherin denkt gar nicht daran, sich auf nur eine Sache festlegen zu lassen.<br />

Portrait einer Frau, <strong>die</strong> noch viel vorhat.<br />

Text: Christian Jakubetz<br />

Reden wir, bevor <strong>die</strong> eigentliche Geschichte losgeht,<br />

erstmal über Tennis. Über Boris Becker und<br />

Steffi Graf. Die beiden gewesenen Wunderkinder<br />

des deutschen Sports in den 80er und 90er-Jahren.<br />

Beide nahezu aus dem Nichts katapultiert in unvorstellbare<br />

Sphären, Kategorie: globale Superstars. Während<br />

<strong>die</strong> eine heute, nach allem, was man weiß, ein sehr zufriedenes<br />

Leben führt, ist der andere ziemlich abgekracht. Wie<br />

<strong>die</strong>se beiden (und etliche andere) Beispiele zeigen: Der<br />

Übergang von der Sport-Karriere in ein gelingendes Leben<br />

danach ist schwerer, als man sich <strong>das</strong> als Außenstehender<br />

vielleicht vorstellen kann.<br />

Wenn man heute auf Viktoria Rebensburg trifft, dann begegnet<br />

man einer entspannten 33-jährigen, ziemlich gut<br />

gelaunten Frau, bei der man, wüsste man es nicht besser,<br />

nicht sofort vermuten würde, <strong>das</strong>s sie bis vor gar nicht allzu<br />

langer Zeit einmal eine der besten Skifahrerinnen der<br />

Welt war. Zugegeben, sie hatte es ein bisschen leichter bei<br />

<strong>die</strong>sem Übergang als andere Sportgrößen. Auch wenn <strong>die</strong><br />

grundsätzlichen Parallelen nicht zu übersehen sind: sehr<br />

jung und einigermaßen unerwartet ins Rampenlicht getreten,<br />

Olympiasiegerin mit 20. Begeisterung löste <strong>die</strong>ser<br />

Olympia-Erfolg natürlich aus, Hysterien Gott sei Dank nicht.<br />

Aus Viktoria Rebensburg wurde kein nationales Kulturgut;<br />

wie sowas enden kann, <strong>das</strong> weiß man ja.<br />

Dabei deutete zu Beginn der Laufbahn keineswegs alles auf<br />

eine olympische Goldmedaille hin, wie sie selbst sagt: „Eine<br />

Seriensiegerin war ich nicht.“ Die Erkenntnis, besser zu<br />

sein als sehr viele andere, <strong>die</strong> kam bei ihr eher spät, zumindest<br />

in den Dimensionen des Leistungssports gedacht. Mit<br />

15, 16 Jahren stand sie am Scheidepunkt, entweder hopp<br />

oder top. Hätte auch hopp werden können, <strong>das</strong> räumt sie<br />

heute unumwunden ein. Das große Talent mit ganz normalen<br />

Anwandlungen, dazu gehören eben auch mal kleine<br />

Formschwankungen.<br />

Die durchaus also sehr begabte Kreutherin, deren Ergebnisse<br />

eher wechselhaft waren <strong>–</strong> plötzlich ganz oben auf dem<br />

Treppchen, <strong>die</strong> Beste im olympischen Riesenslalom in Vancouver.<br />

Und damit beginnt eine Karriere, in der sie über<br />

Jahre zu den Besten der Welt gehörte. Gespickt mit Zahlen,<br />

<strong>die</strong> man nochmal lesen sollte, um sich <strong>die</strong> ganze Dimension<br />

zu verdeutlichen: Olympiasieg 2010, dann nochmal Bronze<br />

2014. Zweimal Vize-Weltmeisterin, drei Titel als Junioren-<br />

Weltmeisterin zudem. 19 Weltcuprennen hat sie als Beste<br />

beendet, dazu dreimal den Disziplin-Weltcup im Riesenslalom<br />

gewonnen. Im Gesamtweltcup holte sie sich zweimal<br />

Bronze. Kurz gesagt: Viktoria Rebensburg hat eine große<br />

Karriere hinter sich.<br />

Kreuth statt Las Vegas und London<br />

Das ist eine Sache, <strong>die</strong> man erstmal meistern muss: den<br />

Übergang vom hoch erfolgreichen Leistungssport zu einem<br />

wie auch immer gearteten Leben danach. Bei dem sich <strong>die</strong><br />

Olympiasiegerin <strong>für</strong> einen dritten Weg entschieden hat:<br />

Weder ist sie in Las Vegas aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit<br />

weitgehend entschwunden, noch hat sie den Becker-<br />

Weg eingeschlagen.<br />

Stattdessen: <strong>die</strong> Kreutherin ist <strong>die</strong> Kreutherin geblieben.<br />

Kein Bling-Bling, keine Allüren, <strong>die</strong> Viktoria Rebensburg,<br />

<strong>die</strong> einem im Jahr <strong>2022</strong> begegnet, ist nicht viel anders als<br />

<strong>die</strong>, <strong>die</strong> sich vor 12 Jahren aufmachte, Olympia und <strong>die</strong> Ski-<br />

Welt zu erobern. Außer, <strong>das</strong>s sie jetzt ein bisschen älter und<br />

einigermaßen hochdekoriert ist. Und wenn es einen Menschen<br />

gibt, zu dem Show und Social-Media-Glitzer nicht <strong>die</strong><br />

Spur passen würde <strong>–</strong> dann ist es Viktoria Rebensburg. Man<br />

sieht sie, sie ist präsent, hat aber keine Allüren.<br />

Die Kreuther Bodenständigkeit ist es auch, <strong>die</strong> ihr <strong>das</strong> Leben<br />

„danach“ erleichtert hat. Die Kreuther wiederum wissen,<br />

was sie an ihrer Vicky haben: Kurz nach dem Ende<br />

Foto: Bogner<br />

22


Entspannt im Hier und Jetzt<br />

<strong>–</strong> und trotzdem voller Pläne:<br />

Viktoria Rebensburg hat<br />

einiges vor <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft.<br />

23


So kennt sie <strong>die</strong> Sportwelt:<br />

auf den Brettern, <strong>die</strong> jahrelang<br />

ihre Welt bedeuteten.<br />

Foto: Peter Kornatz<br />

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einen ganz<br />

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24


ihrer Karriere ernannte ihr Heimatort sie zur Ehrenbürgerin.<br />

Und <strong>das</strong>s sie seit <strong>2022</strong> Markenbotschafterin der <strong>Region</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong> ist, <strong>das</strong> ist dann fast schon wieder konsequent.<br />

Olympiasiegerin mit 20, Ehrenbürgerin mit 31; man denkt<br />

da fast zwangsläufig an <strong>das</strong> Bonmot des gewesenen Fußballers<br />

Mehmet Scholl: „Gerade mal 25 und schon keine Ziele<br />

mehr“, hat Scholl nach dem Gewinn der EM mit der Nationalmannschaft<br />

gesagt. Selbst wenn man <strong>die</strong> damals handelsübliche<br />

Ironie rausrechnet, ein Stück Wahrheit ist da schon<br />

dran: Was macht man, wenn man so jung alles erreicht hat?<br />

Viktoria Rebensburg amüsiert sich über den Scholl-Spruch,<br />

hat aber viel zu wenig Zeit, um ihn <strong>für</strong> sich und ihr Leben<br />

auch nur als halbwegs passend zu empfinden. Schließlich<br />

ist sie gerade dabei, <strong>die</strong>ses gar nicht mehr so neue Leben<br />

einzurichten. Dazu gehört <strong>die</strong> Erkenntnis, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Zeit des<br />

Spitzensports vorbei ist. Dass man <strong>für</strong> immer Olympiasiegerin<br />

bleiben wird, ein solcher allein aber kein Garant<br />

<strong>für</strong> gar nichts ist. Siehe nochmal Boris Becker. Der hat drei<br />

Wimbledon-Trophäen gewonnen, aber irgendwann muss<br />

man vermutlich aufhören, sich ausschließlich darüber zu<br />

definieren.<br />

Die Gefahr abzuheben, <strong>die</strong> reduziert sich, wenn man statt<br />

in London in Kreuth bleibt. Und dort, ganz bodenständig,<br />

Ausbildungen absolviert. Aktuell zum Stoffwechsel-Coach,<br />

sie hat aber auch schon eine Weiterbildung als Skilehrerin<br />

hinter sich. Klingt wie ein schlechter Witz, eine Weltklasse-Fahrerin<br />

macht eine Ausbildung zum Skilehrer, ist allerdings<br />

ganz leicht zu erklären: Zum einen „geht es da viel<br />

um Didaktik, um <strong>die</strong> Frage, wie man sein eigenes Wissen<br />

weitergibt.“ Und zum anderen unterrichtet eine Olympiasiegerin<br />

natürlich auf einem ganz anderen Level.<br />

Da ist <strong>die</strong> Sache mit der Stoffwechselberatung schon komplexer.<br />

Klar, als Leistungssportlerin hat sie sich von Haus<br />

aus mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Ein Unterschied<br />

ist es dennoch, ob man sich seinen Ernährungsplan genau<br />

anschaut und sich an <strong>die</strong> Tipps von Trainer und anderen<br />

einigermaßen hält <strong>–</strong> oder ob man andere berät und sich<br />

auch mit der wissenschaftlichen Seite des Stoffwechsels<br />

beschäftigen muss. Was ein solcher Coach macht? Eigentlich,<br />

sagt sie, sei <strong>das</strong> ganz einfach. Man bringe den Stoffwechsel<br />

eines Menschen auf Vordermann und damit den<br />

ganzen Menschen. Denn Stoffwechsel, auch Metabolismus<br />

genannt, ist <strong>die</strong> Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge<br />

im Körper. Alle biochemischen Vorgänge, <strong>die</strong> innerhalb der<br />

Zellen ablaufen, zu kennen und interpretieren zu können,<br />

<strong>das</strong> ist schon ein bisschen mehr als einen Ernährungsplan<br />

aufzustellen. Stattdessen: „Ein Zusammenspiel aus Körper,<br />

Geist und Seele.“ Geht‘s dem Stoffwechsel gut, geht es auch<br />

dem Menschen gut. Und umgekehrt: Geht es dem Menschen<br />

gut, beeinflusst <strong>das</strong> auch den Stoffwechsel.<br />

Ein Mix aus viel Neuem und Sport<br />

Rund ein Jahr lang wird <strong>die</strong>se Ausbildung dauern, was danach<br />

kommt: Man wird sehen.<br />

25


Ein Teil des neuen Lebens:<br />

Für Eurosport kommentiert<br />

<strong>die</strong> Olympiasiegerin<br />

jetzt Ski-Rennen.<br />

Unter Druck setzen will sie dabei nicht. Es seien schließlich<br />

gerade mal zwei Jahre, seit sie ihre aktive Laufbahn beendet<br />

hat: „Das klingt auf den ersten Blick nach einer langen<br />

Zeit, aber gemessen an dem, wie lange ich aktive Rennläuferin<br />

war, ist <strong>das</strong> ja eigentlich nichts.“ Und <strong>die</strong>se Suche nach<br />

„meinen eigenen Standbeinen und eigenen Themen“, <strong>die</strong><br />

geht eben nicht von heute auf morgen. Was am Ende stehen<br />

soll, ist am Ende ein Mix: „Neue Sachen, klar“, sagt sie, „aber<br />

auf der anderen Seite möchte ich dem Sport ja weiter verbunden<br />

bleiben.“ Nachvollziehbar, weil: Wenn man etwas<br />

mal auf derart hohem Niveau gemacht hat, dann wäre es<br />

verschenkt, wenn man selbst und auch andere von <strong>die</strong>sem<br />

enormen Können nicht profitieren würden.<br />

Eine <strong>die</strong>ser interessanten Kombinationen könnte dauerhaft<br />

ihr Kommentatoren-Job bei Eurosport werden: Die Ski-Expertin<br />

Rebensburg trifft auf <strong>die</strong> Moderations-Novizin Viktoria.<br />

Die ersten beiden Saisons ist <strong>für</strong> beide Seiten gut gelaufen,<br />

<strong>die</strong> Feedbacks waren gut. So gut, <strong>das</strong>s es auch in <strong>die</strong>sem<br />

<strong>Winter</strong> <strong>die</strong> Kommentatorin Viktoria Rebensburg zu hören<br />

Foto: Eurosport / Nadine Rupp<br />

Für M ode und mehr<br />

Nördliche Hauptstraße 30<br />

D-83700 Rottach-Egern<br />

Telefon: 08022 926 77 22<br />

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26


und sehen geben wird. Der Seitenwechsel hat <strong>für</strong> sie immer<br />

noch ihren Reiz. „Wir haben“, schmunzelt sie, „früher ja<br />

auch mitbekommen, was da so gesagt worden ist <strong>–</strong> und wir<br />

haben <strong>die</strong> eine oder andere Aussage auch mal belächelt.“<br />

Plötzlich wird man da also selbst kritisch beäugt: Ist <strong>die</strong> als<br />

Kommentatorin so gut wie als Athletin? Bisher funktioniert<br />

es einwandfrei, was auch daran liegt, <strong>das</strong>s Viktoria Rebensburg<br />

von ausgewählter bayerischer Freundlichkeit ist. Andere,<br />

womöglich frühere Konkurrentinnen in <strong>die</strong> Pfanne<br />

hauen? Nicht ihr Ding. Spannend war es <strong>für</strong> sie in jedem<br />

Fall: „Zu sehen, wie sich ein einzelner Sportler über eine<br />

ganze Saison weg entwickelt, <strong>das</strong> hatte ich ja früher nicht.“<br />

Auch abseits der Skipiste also bleibt Viktoria Rebensburg<br />

sich selbst treu. Sich und ihren hervorstechenden Charaktereigenschaften:<br />

Ehrgeiz, Disziplin, Ausdauer. Neben der<br />

Ausbildung zur Skilehrerin, zum Stoffwechsel-Coach und<br />

ihrem Job als Kommentatorin hat sie zudem noch einen Bachelor<br />

in Sportmanagement hinter sich. Vielleicht auch ein<br />

Grund da<strong>für</strong>, warum sie vom Publikum nie als eine Wiedergängerin<br />

der gefühligen „Gold-Rosi“ Mittermeier wahrgenommen<br />

wurde. Letztere konnte man sich immer gut auf<br />

Skiern und auf Almen vorstellen, eher weniger dagegen als<br />

Coach und Bachelor.<br />

Trotzdem: Sport macht nach wie vor einen großen Teil ihres<br />

Lebens aus. Ski, natürlich, aber daneben noch ganz viel anderes.<br />

Man sieht Viktoria Rebensburg inzwischen sehr viel<br />

und sehr gerne auf dem Rad, sie geht gerne wandern, ist oft<br />

in den Bergen. Dazu Tennis, Klettern, ein bisschen Wassersport.<br />

„Sport“, sagt sie sie, „<strong>das</strong> war immer meine Leidenschaft<br />

und wird es auch immer bleiben.“ Das Problem: So<br />

viel toller Sport, so wenig Zeit.<br />

Was sie auch mitnimmt in <strong>die</strong>ses Leben nach der Karriere:<br />

eine Mentalität, <strong>die</strong> sie sich als Wettkämpferin zugelegt<br />

hat. Die da lautet, bloß nicht zu sehr zu verkrampfen und<br />

zu verkopfen. „Klappt meistens schon ganz gut“, lacht sie.<br />

Gefühl und Intuition, <strong>das</strong> ist ihr genauso wichtig wie Wissen<br />

und Ausbildung. Das neue Leben ist dem alten also gar<br />

nicht so unähnlich: „Ich war so eine Art Bauch-Skifahrerin.<br />

Immer, wenn ich <strong>das</strong> gemacht habe, war ich auch gut.“ Was<br />

als nächstes kommt, ist nicht bis ins letzte Detail geplant, zumindest<br />

nicht auf <strong>die</strong> lange Distanz. Persönliche Weiterentwicklung,<br />

<strong>das</strong> ist, natürlich, ein Ziel.<br />

Was <strong>das</strong> mit einem machen kann <strong>–</strong> wer wüsste <strong>das</strong> besser als<br />

eine Frau, <strong>die</strong> es von der 16-jährigen talentierten Skifahrerin<br />

plötzlich in <strong>die</strong> Weltspitze geschafft hat?<br />

Und noch einen neuen Job hat Viktoria Rebensburg ab 2023: Sie wird<br />

Kolumnistin bei den <strong>Seeseiten</strong>. In vier <strong>Ausgabe</strong>n wird sie Ihnen, liebe<br />

Leser und Leserinnen, ihr geballtes Wissen zum Thema Stoffwechsel<br />

präsentieren.<br />

27


ZWISCHEN<br />

Schloss UND<br />

Brauhaus<br />

Anna liebt Kunst, geht gern in <strong>die</strong> Berge,<br />

ist Mutter und leitet ein erfolgreiches<br />

Unternehmen <strong>–</strong> eine ganz normale moderne<br />

Geschäftsfrau also? Dieser erste Eindruck trügt.<br />

Tatsächlich ist Herzogin Anna in Bayern als<br />

Wittelsbacherin Nachfahrin einer Familie,<br />

<strong>die</strong> <strong>das</strong> Tal so stark geprägt hat wie kaum<br />

eine andere. Das Leben der Herzogin ist immer<br />

auch eine Gratwanderung zwischen Tradition<br />

und Moderne.<br />

Herzogin Anna in Bayern lebt im<br />

Schloss <strong>Tegernsee</strong>, dem einstigen<br />

Benediktinerkloster, <strong>das</strong> auch <strong>das</strong><br />

Gymnasium und <strong>die</strong> Herzogliche<br />

Brauerei <strong>Tegernsee</strong> beherbergt.<br />

Text: Ute Watzl / Fotos: Urs Golling<br />

Wer zu Herzogin Anna in Bayern möchte,<br />

klingelt bei der Herzoglichen Verwaltung.<br />

Das klingt bürokratisch, eher nüchtern, so<br />

wie sich später auch <strong>das</strong> Büro zeigt, wo <strong>das</strong><br />

Gespräch stattfindet. Der Raum kommt so gar nicht pompös<br />

daher, wie es <strong>das</strong> Schloss, in dem er sich befindet, vermuten<br />

ließe. Warum auch? Geht es um Fürstinnen oder Herzoginnen,<br />

um Dynastien wie <strong>die</strong> Wittelsbacher, so läuft der Laie<br />

Gefahr, sich in Klischeebildern zu verlieren.<br />

Die Realität <strong>–</strong> jedenfalls am <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong> ist anders: moderner,<br />

unprätentiös. Die Wittelsbacher Herzogin öffnet<br />

schwungvoll <strong>das</strong> Tor zum Schloss, und als es sich hinter<br />

dem Gast wieder schließt, bleibt der heitere Lärm der Brauhaus-Gäste<br />

auf der großen Terrasse draußen zurück. In der<br />

plötzlichen Stille des Schlossinnenhofs sagt <strong>die</strong> Herzogin:<br />

„Hier wächst unser Gemüse“, und zeigt auf ein typisches,<br />

nicht allzu großes Hochbeet, in dem ein Gewirr aus Tomaten-<br />

und anderen Gemüsepflanzen wächst, nicht akkurat,<br />

eher auf sympathische Weise wild. Daran kann sie sich erfreuen.<br />

Und überhaupt: Herzogin Anna kann herzhaft<br />

28


29


Die Brauerei war schon in der Kindheit<br />

eine willkommene Abwechslung<br />

Ihre Kindheit, <strong>das</strong> war Wildbad Kreuth, ebenfalls seit 1817<br />

im Besitz der Wittelsbacher Familie. Dort wuchs sie mit ihren<br />

vier größeren Schwestern auf. Sie erinnert sich: „Es war<br />

extrem frei. Aber <strong>die</strong> <strong>Winter</strong> waren endlos. Gefühlt bin ich<br />

monatelang nur durch weiße Schneisen gelaufen. Ich habe<br />

lange gebraucht, um den <strong>Winter</strong> wieder zu schätzen.“ Besuche<br />

beim Vater in der <strong>Tegernsee</strong>r Brauerei waren immer<br />

eine spannende Abwechslung.<br />

Seit über 200 Jahren wird im einstigen Kloster Herzogliches<br />

Bier gebraut.<br />

lachen, auch wenn man sich mal ungewollt in der Wortwahl<br />

vergreift. Kein Naserümpfen, stattdessen lautes Lachen.<br />

Herzogin Anna in Bayern ist Schlossherrin im ehemaligen<br />

Kloster <strong>Tegernsee</strong>. Und nicht nur <strong>das</strong>: Sie ist auch Chefin<br />

der Herzoglichen Brauerei <strong>Tegernsee</strong>, <strong>die</strong> zweite seit deren<br />

Bestehen. Die erste war Caroline, Gattin des Wittelsbacher<br />

Königs Maximilian I. Joseph von Bayern, der es zu verdanken<br />

ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kloster 1817 zum Schloss wurde. 200 Jahre<br />

später wird wieder unter einer Frau gebraut. Eine Frau,<br />

<strong>die</strong> wie da<strong>für</strong> gemacht ist, nicht nur <strong>die</strong>ses traditionsreiche<br />

Brauhaus in eine moderne Zukunft zu führen, sondern<br />

auch <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Tal mit all seinen Eigenheiten nach<br />

außen zu repräsentieren. Nicht, weil <strong>das</strong> eine ihr vererbte<br />

Verantwortung wäre, sondern schlicht, weil sie <strong>das</strong> Leben<br />

hier liebt. „Schon meine Eltern haben sich dem Tal immer<br />

sehr verbunden gefühlt. Bei aller Weltoffenheit <strong>–</strong> Heimat<br />

war immer hier“, sagt Herzogin Anna. Das ist ihr übergegangen<br />

in Fleisch und Blut.<br />

Mit acht Jahren zog sie ins Chiemgau auf Schloss Wildenwart.<br />

Sie vermisste dort <strong>die</strong> unmittelbare Nähe der Berge,<br />

<strong>die</strong> sie heute wieder in vollen Zügen genießt, auch auf regelmäßigen<br />

Wandertouren. Sie beendete <strong>die</strong> Schule in München,<br />

stu<strong>die</strong>rte Politikwissenschaften, ging nach Paris. Obwohl<br />

sie dem Tal recht bald den Rücken gekehrt hatte, war<br />

sie doch bei jeder Gelegenheit hier.<br />

Sie nennt es Stalldrang. „Ich wusste, seit ich 18 war, <strong>das</strong>s es<br />

<strong>für</strong> mich der <strong>Tegernsee</strong> werden würde, und <strong>die</strong>se Brauerei“,<br />

sagt sie. Eine andere Karriere kam <strong>für</strong> sie nie in Frage. „In<br />

einem solchen Betrieb passiert einfach viel, da bewegt man<br />

was.“ Sei es der Parkplatz vorm Herzoglichen Brauhaus <strong>Tegernsee</strong>,<br />

der <strong>für</strong> eine großzügige Terrasse verlegt wurde, sei<br />

es <strong>die</strong> Schlossbrennerei <strong>Tegernsee</strong>, <strong>das</strong> neue Abfüllhaus in<br />

Gmund, <strong>das</strong> neue Sudhaus oder <strong>die</strong> Sanierung des Gasthofs<br />

Herzog Maximilian <strong>–</strong> Herzogin Anna genießt es, Dinge zu<br />

gestalten, Ergebnisse zu sehen, eine Situation unmittelbar<br />

zum Besseren zu verändern: „Das ist sehr genugtuend.“<br />

Zum Vergleich: „Ein Wald ist auch arbeitsintensiv. Aber ein<br />

„ Es war extrem frei.<br />

Aber <strong>die</strong> <strong>Winter</strong><br />

waren endlos.<br />

“<br />

<strong>Winter</strong>zauber übermTegernse<br />

WWW.WALLBERGBAHN.DE<br />

30


Lebensfroh und voller Tatendrang:<br />

Herzogin Anna schätzt<br />

<strong>die</strong> unmittelbare Nähe zu See<br />

und Bergen.<br />

31


Die Chefin vor Ort:<br />

Herzogin Anna im neuen<br />

Sudhaus der Brauerei.<br />

Wald wächst langsam, da braucht man viel Geduld.“ Und<br />

<strong>das</strong> ist nicht ihr Ding. 2014 übernahm sie <strong>die</strong> Geschäfte von<br />

ihrem Vater, heute leitet sie ein 90-köpfiges Team.<br />

Als sie 2005 zurückkehrte und später in <strong>die</strong> neu eingerichteten<br />

Räume im Schloss zog, fühlte sie sich direkt wieder<br />

zuhause. Warum hier? „Es ist mehr als <strong>die</strong>ser Blick, mehr<br />

als <strong>die</strong>se Kulisse aus See und Bergen.“ Es ist der Menschenschlag,<br />

der einfach so gut zu ihr passt.<br />

„Ich bin glücklich, dazuzugehören“<br />

Ein Erklärungsversuch: Das Tal war damals, als sie zurückkehrte,<br />

„in einer Sohle“, wie sie es nennt. Die glanzvollen<br />

Zeiten schienen vorbei. Bergbegeisterte Münchner orientierten<br />

sich lieber nach Tirol oder weiter weg. Das <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal kam verschlafen und altbacken daher. „Geändert<br />

hat sich <strong>das</strong> dank der erstaunlichen Erneuerungskraft, <strong>die</strong><br />

hier herrscht“, sagt Herzogin Anna. „Die hat dann wieder<br />

gegriffen. Die Menschen haben wieder investiert, neue Angebote<br />

lockten neue Besucher, es ging wieder aufwärts.“<br />

Diese Innovationskraft sei Ausdruck der Heimatverbundenheit<br />

der Menschen hier. Weil man den Willen habe, <strong>die</strong><br />

Heimat lebenswert zu gestalten. Es ist, als würde sie sich<br />

selbst beschreiben. Es ist eben eine Frage der Identität, aus<br />

ihrer Sicht <strong>das</strong> Wertvollste, <strong>das</strong> <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Tal besitzt.<br />

„Ich bin glücklich dazuzugehören“, sagt sie.<br />

Das ist schwer untertrieben. Denn <strong>die</strong> Wittelsbacher und<br />

der <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong> <strong>das</strong> ist eine lange gemeinsame Geschichte.<br />

Aber man kann es auch anders sehen, wie jene alte Dame,<br />

<strong>die</strong> einmal zur Herzogin sagte: „Ihr Wittelsbacher, ihr<br />

seid’s eh neu, ihr seid’s ja erst seit 200 Jahren hier.“ Alteingesessen<br />

am <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong> <strong>das</strong> kann ganz andere Dimensionen<br />

haben. „Das finde ich fabelhaft. Ich bewundere <strong>die</strong>se<br />

Menschen da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s sie <strong>das</strong>, was sie geerbt haben, über<br />

so viele Generation bewahren und behutsam weiterentwickeln.“<br />

32


„ Ihr Wittelsbacher, ihr seid’s eh neu,<br />

ihr seid’s ja erst seit 200 Jahren hier.<br />

“<br />

Ihr als Wittelsbacherin kommt in <strong>die</strong>sem Miteinander dennoch<br />

eine besondere Rolle zu, auch wenn sie <strong>das</strong> nicht so<br />

nach außen tragen möchte. Und wahrscheinlich macht sie<br />

sich darüber weniger Gedanken, als man als Außenstehender<br />

meint. Adel verpflichtet <strong>–</strong> sie kennt es nicht anders.<br />

„Wir haben <strong>das</strong> von unseren Eltern so vorgelebt bekommen“,<br />

sagt sie und spricht dabei wie immer sehr überlegt.<br />

Auch <strong>das</strong> lernt man vermutlich intuitiv, wenn man wie sie<br />

aufwächst.<br />

Kein Platz <strong>für</strong> Routine<br />

Ihr Alltag ist dabei der einer erfolgreichen Unternehmerin<br />

und Mutter. Die zwei noch jungen Söhne (10 und 12 Jahre<br />

alt) aus erster Ehe nehmen darin noch immer den größten<br />

Raum ein. Seit 2015 ist sie mit Freiherr Andreas von Maltzan<br />

verheiratet. Routine hat in ihrem Alltag wenig Platz. Es<br />

sind immer wieder neue Projekte, <strong>die</strong> den Ablauf vorgeben,<br />

zuletzt <strong>die</strong> aufwendige Wiederbelebung des traditionellen<br />

Gasthofs Herzog Maximilian in Gmund, der in bald 700-jäh-<br />

riger Geschichte schon dreimal im Besitz der Wittelsbacher<br />

war, aber zuletzt fast 40 Jahre lang brachlag und von innen<br />

verrottete. Nun sind es <strong>die</strong> fünf neuen Gebäude eines<br />

Wohn- und Gewerbekomplexes in <strong>Tegernsee</strong>, <strong>die</strong> sie anstelle<br />

des alten Hotels Guggemoos errichten lässt.<br />

Das alles passt ins Bild einer Geschäftsfrau, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Veränderung<br />

im Bestehenden liebt, Altes bewahrt, aber gern zeitgemäß<br />

aufwertet. Werte, <strong>die</strong> über den Geldwert hinausgehen,<br />

weiß sie als Liebhaberin zeitgenössischer Kunst und obendrein<br />

Mitglied des künstlerischen Beirats im Gulbransson<br />

Museum nur allzu gut zu schätzen und wohl auch zu erkennen.<br />

Sie kauft Kunst, seit sie 16 ist. Und sie platziert sie auch<br />

neben alten Gemälden im Schloss, Moderne im Einklang<br />

mit der Tradition.<br />

Der Gast wirft noch einen letzten Blick zurück, auf <strong>die</strong>se<br />

ganz normale und dann eben doch wieder sehr eigene Welt.<br />

Das Tor fällt ins Schloss und der Trubel vorm Brauhaus hat<br />

ihn wieder.<br />

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DasBootshaus bittet zu Tisch<br />

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33


Was tun Sie<br />

gerade?<br />

Talbewohner und ihre Leidenschaft<br />

Interviews: Susanne Mayr<br />

34


Monika Ulbricht<br />

p Rottach-Egern <br />

Keramikerin, Kunst-Therapeutin<br />

@tegernseekeramik<br />

Fotos: Urs Golling (großes Bild), Monika Ulbricht<br />

Frau Ulbricht, was tun Sie gerade?<br />

Ich mische Farben, um einen Keramikteller<br />

nach dem Vorbild eines<br />

alten Musters zu bemalen. Das Muster<br />

stammt noch von meinem Großvater<br />

und ich möchte es ein bisschen<br />

moderner interpretieren.<br />

Sie üben <strong>die</strong>ses Handwerk also<br />

schon in 3. Generation aus?<br />

Sogar schon in 4. Generation. Die<br />

Keramikwerkstatt Ulbricht wurde<br />

von meinem Urgroßvater Hermann<br />

1901 gegründet.<br />

Er machte sich<br />

damals vor allem mit Kachelöfen<br />

einen Namen. Jetzt führen mein<br />

Bruder und ich <strong>die</strong> Werkstatt weiter.<br />

Mein Bruder macht <strong>die</strong> Kachelöfen<br />

und ich bin <strong>für</strong> alle möglichen<br />

Gebrauchsgegenstände verantwortlich.<br />

Das heißt, Sie bemalen <strong>die</strong> Stücke<br />

nicht nur, Sie produzieren sie auch?<br />

Ja, genau. Ich drehe zuerst Schüsseln,<br />

Tassen, Teller oder Krüge. Dann<br />

müssen sie erst einmal trocknen und<br />

gebrannt werden, bevor ich sie glasieren<br />

und bemalen kann.<br />

Was war denn <strong>das</strong> Außergewöhnlichste,<br />

<strong>das</strong> <strong>die</strong> Teilnehmer bemalen<br />

wollten?<br />

Bei Kindern ist es großartig, wenn<br />

sie gemeinsam einen Kranz <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Geburtstagskind gestalten, den dann<br />

jedes Kind mit einem Krafttier bestücken<br />

kann. Für eine Braut haben<br />

ihre Freundinnen schon mal verschiedene<br />

Schnapsstamperl bemalt,<br />

<strong>die</strong> alle in Blau- und Grüntönen gehalten<br />

waren. Das emotionalste war<br />

aber bestimmt <strong>die</strong> Mutter mit ihren<br />

Töchtern, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Urne des Vaters gestaltet<br />

haben.<br />

Das klingt spannend. Kann man Ihnen<br />

dabei zusehen?<br />

Man kann <strong>das</strong> sogar selbst erleben.<br />

Ich biete sowohl Kurse an der Drehscheibe<br />

wie auch Malkurse an. Das<br />

macht sehr viel Spaß.<br />

Was kann man bei Ihnen kreieren?<br />

Das ist ganz den Teilnehmern überlassen.<br />

Entweder sie suchen sich<br />

eine fertige Form aus oder wir machen<br />

gemeinsam eine ganz neue.<br />

Vor allem <strong>für</strong> Weihnachten werden<br />

gerne Bierkrüge, Tassen oder Teller<br />

bemalt.<br />

Das macht Ihren Beruf sehr<br />

abwechslungsreich, oder?<br />

Auf jeden Fall. Mir ist nie langweilig.<br />

Ich bin ständig auf der Suche<br />

nach neuen Ideen, <strong>die</strong> ich umsetzen<br />

kann. Jetzt mache ich gerade Abdrücke<br />

von alten Holzbrettern, <strong>die</strong> ich<br />

dann schwarz bemale und <strong>die</strong> ideal<br />

als Brotzeitteller sind. Im Frühling<br />

freue ich mich schon wieder auf <strong>das</strong><br />

Bemalen der Gartenspitzen und -kugeln.<br />

Wo findet man ihre Werke im Tal?<br />

Hier bei mir im Laden und der<br />

Werkstatt, <strong>die</strong> Brotzeit-Teller bei<br />

Feinkost Söllacher und<br />

<strong>die</strong> Käsedosen in der Naturkäserei.<br />

Im Dezember<br />

verkaufe ich an zwei<br />

Wochenenden auf dem<br />

Rottacher Weihnachtsmarkt.<br />

Wer mal bei<br />

Sternekoch Christian<br />

Jürgens isst, der erkennt<br />

vielleicht <strong>die</strong> Tassen, <strong>die</strong><br />

ich <strong>für</strong> ihn entworfen<br />

habe und im Hotel in<br />

der Überfahrt stehen<br />

<strong>die</strong> Blumen in meinen<br />

großen Vasen.


Was tun Sie<br />

gerade ?


Maria<br />

Poschenrieder<br />

p Gmund am <strong>Tegernsee</strong><br />

Raumausstatterin<br />

Leidenschaftliche Handwerkerin<br />

www.huber-derraumausstatter.de<br />

Natürliche Schönheit<br />

individuell gestalten<br />

Plastische Chirurgie<br />

am <strong>Tegernsee</strong><br />

Fotos: Urs Golling (großes Bild), Maria Poschenrieder<br />

Frau Poschenrieder, was tun Sie gerade?<br />

Ich baue <strong>das</strong> Innenleben eines alten Stuhls wieder auf. Dazu habe<br />

ich zuerst den alten Stoff und <strong>das</strong> Polstermaterial entfernt, <strong>die</strong><br />

Federn mussten wieder gespannt werden, dazu habe ich eine<br />

spezielle Schnürung gemacht. Darüber kommen jetzt wieder verschiedene<br />

Schichten zum Polstern wie Jute oder Afrik, ein spezielles<br />

Palmengras und Rosshaar, <strong>die</strong> ich alle per Hand mit verschiedenen<br />

Techniken befestige. Wenn <strong>das</strong> alles genau angepasst<br />

ist, forme ich <strong>die</strong> Kanten und nähe sie wieder per Hand fest, bevor<br />

schließlich ganz zum Schluss der neue Stoff darüber kommt.<br />

Das klingt sehr aufwendig.<br />

Ja, <strong>das</strong> kostet mich mindestens zwei Tage Arbeit. Aber <strong>das</strong> Schöne<br />

ist, <strong>das</strong>s man damit alten Möbeln oder Erbstücken wieder ein<br />

zweites Leben geben kann. Das lohnt sich nicht <strong>für</strong> jedes Möbelstück.<br />

Aber man kann <strong>die</strong> Polsterung etwas einfacher oder moderner<br />

mit Schaumstoff machen oder mal nur einen neuen Bezug<br />

anfertigen. Auch <strong>das</strong> bekommt man sehr stabil und bequem hin<br />

und so bekommt vielleicht ein altes Lieblingsstück eine zweite<br />

Chance und strahlt wieder im neuen Glanz.<br />

Wo haben Sie <strong>das</strong> gelernt?<br />

Ich habe vor 25 Jahren eine Lehre als Raumausstatterin gemacht.<br />

In der Ausbildung lernt man neben dem klassischen Polstern alles,<br />

vom Bodenlegen, Tapezieren bis hin zum Dekorationen nähen.<br />

Das heißt, Sie Polstern nicht jeden Tag alte Stühle?<br />

Nein, aber <strong>das</strong> mache ich am liebsten. Ich arbeite bei der Raumausstattung<br />

Huber in Gmund und da es hier vom Sofakissen<br />

bis zum Raffrollo alles gibt, ist auch mein Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich.<br />

Mal nähe ich Kissen, mal polstere ich einen<br />

Sessel oder ich verkaufe im Laden. Wir entwickeln ständig mit<br />

unseren Kunden neue Lösungen und beraten sie <strong>für</strong> ein schönes<br />

Zuhause. Und <strong>das</strong> schöne ist, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> alles immer individuell ist.<br />

Allein <strong>die</strong> ganze Stoffauswahl ist so vielseitig. Wir haben unzählige<br />

Muster und Qualitäten, da wird es nie langweilig.<br />

Das klingt, als hätten Sie ihren Traumberuf gefunden?<br />

Absolut, ich kann nur jedem raten, ein Handwerk zu erlernen.<br />

Ich bin jetzt schon seit 22 Jahren hier im Betrieb. Ich sehe <strong>die</strong><br />

Ergebnisse meiner Arbeit jeden Tag und gehe jeden Abend glücklich<br />

nach Hause. Etwas mit seinen eigenen Händen zu erschaffen,<br />

macht einfach glücklich.<br />

Faltenbehandlung<br />

Lidstraffung<br />

Facelift<br />

Halsstraffung<br />

Fettabsaugung<br />

Brustvergrößerung<br />

Bruststraffung<br />

Brustverkleinerung<br />

Bauchstraffung<br />

Arm-/Schenkelstraffung<br />

Schweißdrüsenabsaugung<br />

Dr. med. Torsten Kantelhardt<br />

Facharzt <strong>für</strong> Plastische<br />

und Ästhetische Chirurgie<br />

Praxisklinik<br />

<strong>für</strong> Plastische Chirurgie<br />

83700 Rottach-Egern<br />

Nördliche Hauptstraße 17<br />

Tel. 08022/70 41 25<br />

dr.kantelhardt@t-online.de<br />

www.plastische-chirurgie-am-tegernsee.de<br />

37


Detailverliebt ist <strong>die</strong> Kulisse in<br />

der <strong>Tegernsee</strong> World den Hotels<br />

der Bachmair Weissach Gruppe<br />

nachempfunden.<br />

Phantastischer<br />

FAMILIENSPASS<br />

Und wieder ist der <strong>Tegernsee</strong><br />

um eine Attraktion reicher,<br />

<strong>die</strong>smal um eine ziemlich<br />

große. <strong>Tegernsee</strong> Phantastisch<br />

heißt sie, und unsere Autorin<br />

hat ihre Familie testen lassen,<br />

ob <strong>die</strong> neue Indoor-Erlebniswelt<br />

hält, was der Name verspricht.<br />

Text: Ute Watzl<br />

38<br />

Leuchtende<br />

Kinderaugen<br />

im kleinen<br />

Kettenkarussell.<br />

Text: Ute Watzl


Immobilienverkauf |Wohnen auf Zeit<br />

<strong>Tegernsee</strong> Phantastisch<br />

bietet genug Platz<br />

<strong>für</strong> Kletterspaß und<br />

Bouldergaudi.<br />

WO SICH IHRE IMMOBILIE<br />

ZUHAUSEFÜHLT<br />

Petra Berger<br />

FilialleiterinRottach-Egern<br />

T: 08022 98131-55<br />

petra.berger@mrlodge.de<br />

www.mrlodge.de<br />

Wochenende am <strong>Tegernsee</strong>. Die Familie<br />

könnte wandern gehen oder mit dem<br />

Stand-Up-Paddle über den See gleiten.<br />

Doch <strong>die</strong>smal steht kein Berggipfel auf<br />

dem Programm und auch kein Strand, sondern <strong>die</strong> neueste<br />

Attraktion aus dem Hause Bachmair Weissach: <strong>die</strong> Erlebniswelt<br />

<strong>Tegernsee</strong> Phantastisch. Im September hat sie eröffnet<br />

und will nun endlich ausgiebig getestet werden. Die<br />

Kinder sind entsprechend neugierig.<br />

Fotos: Urs Golling<br />

Es ist ja nicht so, <strong>das</strong>s es dem <strong>Tegernsee</strong>r Tal an Attraktionen<br />

fehlen würde. Zwischen See und Berggipfeln liegen<br />

eine ganze Reihe landschaftlicher, sportlicher, kultureller<br />

und gastronomischer Highlights, <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>das</strong> Umland bekanntlich<br />

nur zu gerne anreist. Aber was im vergangenen<br />

Sommer in zwei ehemaligen Tennishallen in Bad Wiessee<br />

entstand, ist wieder anders <strong>–</strong> und ziemlich groß. <strong>Tegernsee</strong><br />

Phantastisch ist ein 2700 Quadratmeter großes Indoor-Center<br />

mit verschiedenen Spiel- und Unterhaltungswelten, <strong>die</strong><br />

nicht nur <strong>für</strong> Gäste des Hotels Bachmair Weissach, sondern<br />

<strong>für</strong> jedermann offenstehen. Der Name ist hier Programm:<br />

39


Magisch angezogen<br />

werden <strong>die</strong> Kinder<br />

von den Rutschen in<br />

der <strong>Tegernsee</strong> World.<br />

Hotelier Korbinian Kohler<br />

persönlich testete seine Fitness<br />

am Ninja Warrior Parcours.<br />

Virtual Reality<br />

macht einfach<br />

Spaß, egal wie<br />

alt man ist.<br />

„<br />

“<br />

40


Im <strong>Tegernsee</strong> Magic sind der<br />

Hochseilklettergarten, Trampoline<br />

und der Ninja Warrior<br />

Parcours in eine coole Licht-<br />

Sound-Installation getaucht.<br />

„<br />

Jedes Erlebnis ist<br />

speziell auf unsere Heimat<br />

zugeschnitten.<br />

“<br />

Korbinian Kohler<br />

„Hier dreht sich alles um den <strong>Tegernsee</strong>, <strong>die</strong> Umwelt, <strong>das</strong><br />

Tal und seine Traditionen. Jedes Erlebnis ist speziell auf unsere<br />

Heimat zugeschnitten“, sagt Hotelier Korbinian Kohler,<br />

der hier mit einem Team aus Architekten und Grafik-,<br />

Licht- und Sounddesignern seine persönliche „Liebeserklärung<br />

an den <strong>Tegernsee</strong>“ verwirklichen ließ.<br />

Infotainment heißt <strong>das</strong> Schlagwort<br />

Wer <strong>Tegernsee</strong> Phantastisch betritt, findet sich in einer<br />

farbenfrohen Miniatur-<strong>Tegernsee</strong>-Welt wieder. Mit Treppen,<br />

Brücken und Rutschen aufwendig und detailverliebt<br />

gestaltete Häuschen, <strong>die</strong> den Hotels und Apartments der<br />

Bachmair Weissach Gruppe nachempfunden sind, ziehen<br />

<strong>die</strong> Kinder magisch an. Selbst <strong>die</strong> 13-Jährige lässt es sich<br />

nicht nehmen, durch <strong>die</strong> Häuser auf und ab zu klettern,<br />

ihr Innenleben mitsamt dem virtuellen Aquarium und dem<br />

Vogelzimmer zu erforschen und <strong>die</strong> Rutschen auszuprobieren,<br />

während sich <strong>die</strong> Eltern im etwas versteckten Raum<br />

der „Ökologia“ zu Entstehung, Klima und Ökologie des <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tals belesen. Infotainment heißt <strong>das</strong> Schlagwort<br />

<strong>–</strong> Wissensvermittlung kombiniert mit Spiel und Sport.<br />

Doch so richtig in Fahrt kommen <strong>die</strong> Kinder in der zweiten<br />

Halle <strong>–</strong> <strong>Tegernsee</strong> Magic. Die Große ist sichtlich begeistert<br />

von der Kombination aus coolem Sound und knalliger Lichtinstallation<br />

inmitten der Dunkelheit. Während sie noch den<br />

Fotos: Ute Watzl (links und Mitte oben), Urs Golling<br />

41


Kinder lieben es, <strong>die</strong><br />

Miniatur-<strong>Tegernsee</strong>-<br />

Welt kletternd<br />

zu entdecken.<br />

Fotos: Urs Golling<br />

Hochseilklettergarten über sich in Augenschein nimmt, hat<br />

ihr kleiner Bruder schon <strong>die</strong> Startposition am Ninja Warrior<br />

Parcours eingenommen. Der Countdown läuft und um<br />

<strong>die</strong> Wette meistern Bruder und Schwester <strong>die</strong> nicht ganz<br />

einfachen Hindernisse, scheitern aber beim ersten Versuch<br />

am finalen Aufstieg zum Ziel. Es braucht mehrere Durchgänge,<br />

um ihre Lust zu stillen am gemeinsamen Kräftemessen<br />

gegen <strong>die</strong> Zeit. Dabei warten noch <strong>die</strong> Trampolinarena,<br />

der Hochseilklettergarten und <strong>–</strong> <strong>das</strong> absolute Highlight <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Kinder <strong>–</strong> der Virtual Reality Room. Nicht nur der Nachwuchs,<br />

auch <strong>die</strong> Eltern tauchen mit VR-Brillen vor den Augen<br />

und Sticks in den Händen in <strong>die</strong> täuschend echte Welt<br />

der Illusionen ab <strong>–</strong> und erst etliche Zeit später völlig fasziniert<br />

wieder auf. Ob im Ballon über <strong>die</strong> Schweizer Alpen<br />

fahrend, in Gondeln durch Venedigs Kanäle schippernd,<br />

mit Revolver in der Hand auf einem Zug durch den Wilden<br />

Westen rasend oder aber im Weltraum fliegend <strong>–</strong> VR macht<br />

einfach Spaß, egal wie alt man ist.<br />

Ähnlich dann <strong>die</strong> Begeisterung im kleinen 5D-Kino, in dem<br />

vier Personen gleichzeitig eine kleine Flugreise über ganz<br />

Europa unternehmen können. Das lustvolle Kreischen der<br />

Kinder, <strong>die</strong> zuvor im 5D-Kino saßen, hatte schon so manche<br />

Vermutung geweckt. Fest angeschnallt wie im Flugzeug<br />

und mit der VR-Brille vor den Augen und einer ziemlich<br />

frischen Brise im Gesicht, ist <strong>die</strong> Reise mitunter so schwindelerregend,<br />

<strong>das</strong>s zumindest <strong>die</strong> Erwachsenen noch völlig<br />

berauscht den Raum verlassen. Dem Geschmack der Kinder<br />

nach hätte der Flug dagegen noch lange so weiter gehen<br />

können.<br />

Wie im Flug sind dann auch fast <strong>die</strong> drei vorgesehenen<br />

Stunden vergangen, und nach einem kurzen Imbiss reicht<br />

<strong>die</strong> Zeit an der großen Glasboulderwand überm Ausgang<br />

leider nur noch <strong>für</strong> ein paar wenige Züge. Was bleibt, ist<br />

deshalb <strong>die</strong> Lust darauf, noch einmal wiederzukommen <strong>–</strong><br />

und der Eindruck, <strong>das</strong>s <strong>Tegernsee</strong> Phantastisch mehr als<br />

eine klassische Spielarena und mehr als eine Schlechtwetter-Option<br />

ist. Es ist ein vielfältiger Mix aus unterhaltsamen<br />

Aktivitäten und Attraktionen sowohl <strong>für</strong> Erwachsene als<br />

auch <strong>für</strong> Kinder, <strong>für</strong> Einheimische ebenso wie <strong>für</strong> Urlauber<br />

oder Tagesbesucher <strong>–</strong> fast so wie der <strong>Tegernsee</strong> selbst.<br />

<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr.: 12.00 bis 20.00 Uhr,<br />

letzter Einlass 17.00 Uhr<br />

Wochenende & Feiertage:<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Tickets können nur online<br />

gebucht werden. Preise:<br />

180 min, 42 Euro (4 bis 64 Jahre),<br />

35 Euro (ab 65 Jahre)<br />

90 min: 25 Euro<br />

(ohne Hochseilklettergarten)<br />

Kinder bis 3 Jahre kostenfrei<br />

www.tegernseephantastisch.com<br />

42


Der Alpen-Ring<br />

EIN RING - SO SCHÖN WIE DIE ALPEN!<br />

Exklusiv im <strong>Tegernsee</strong>r Tal bei<br />

Juwelier Leicht am See • Rottach - Egern<br />

& Im Seehotel Überfahrt • Tel. 08022 - 26 602<br />

www.juwelier-leicht.de/alpenring


Gastspiel im Tal<br />

Der Mann,<br />

der Mundwerk und<br />

Unser Alltag ist eine komische Sache. So komisch, <strong>das</strong>s es schon wieder zum Lachen ist.<br />

Zumindest dann, wenn man genau hinschaut. Der Kabarettist Stefan Otto macht <strong>das</strong>.<br />

So genau, <strong>das</strong>s daraus ganze Programme entstehen. Fast wie im richtigen Leben, <strong>das</strong> wusste<br />

schon der große Polt, ist es halt immer am lustigsten.<br />

Interview: Christian Jakubetz<br />

Stefan Otto ist Niederbayer und Kabarettist und<br />

damit gehen <strong>die</strong> potenziellen Missverständnisse<br />

auch schon los. Bei <strong>die</strong>ser Kombination aus<br />

Herkunft und Beruf denkt man vermutlich an<br />

<strong>die</strong> Riege großer niederbayerischer Kabarettisten. Und<br />

damit beinahe zwangsläufig an scharfzüngiges und sehr<br />

politisches Kabarett. Stefan Otto ist von alledem: nichts.<br />

Mit der großen Politik hat er nichts am Hut, Otto ist eher<br />

ein Beobachter der kleinen und mittleren Merkwürdigkeiten<br />

des Alltags.<br />

Und so ist es dann auch, wenn man ihm begegnet: so<br />

gut gelaunt, <strong>das</strong>s man sich fragt wie viel davon gespielt<br />

ist (nichts, er ist wirklich so). Ein bodenständiger Familienvater<br />

und Handwerker, mit dem Unterschied, <strong>das</strong>s<br />

der Schreiner Otto am Mittwoch Feierabend macht und<br />

dann zum Kabarettisten und Kleinkünstler wird. Dazu<br />

braucht er kein Alter Ego, der Kabarettist ist so freundlich<br />

und fröhlich wie der Schreiner und der Familienvater<br />

auch.<br />

Stefan, ich komme gerade nicht mehr ganz mit, dein Auftritt<br />

am <strong>Tegernsee</strong> resultiert aus der Verschiebung der<br />

Verschiebung der Verschiebung … von wann eigentlich?<br />

(lacht) Weiß ich auch nicht mehr genau. Ich glaube 2020.<br />

Das sind jetzt auch schon wieder mehr als zwei Jahre. Was<br />

hast du in der ganzen Zeit gemacht, wie war <strong>das</strong> <strong>für</strong> dich,<br />

plötzlich daheim zu sitzen und nicht mehr aufzutreten?<br />

Ich bin gelernter Schreiner, arbeite seit 22 Jahren. Und<br />

ich bin immer noch an drei Tagen in der Woche in der<br />

Werkstatt. Das funktioniert <strong>für</strong> mich wunderbar, wenn<br />

ich Handwerk und Mundwerk miteinander kombinieren<br />

kann. Von Montag bis Mittwoch Schreiner, an den<br />

anderen Tagen auftreten. Das war <strong>für</strong> mich während<br />

der schlimmsten Pandemie-Zeiten natürlich sehr<br />

44


Handwerk<br />

zusammenbringt<br />

Foto: Alex Huber<br />

Ein ehrlicher Handwerker,<br />

sowohl auf der Bühne<br />

als auch im echten Leben:<br />

Stefan Otto.<br />

45


Einblicke ins tägliche Leben:<br />

Stefan Otto ist einer, der den<br />

Leuten (wie man so schön<br />

sagt) aufs Maul schaut.<br />

praktisch, <strong>das</strong>s ich meinen festen Job hatte. Vor allem habe<br />

ich <strong>das</strong> Glück, mit meinem Chef ein beinahe familiäres Verhältnis<br />

zu haben. Der sagte nur: Wenn du gerade nicht auftreten<br />

kannst, dann kommst du jetzt halt wieder vier oder<br />

fünf Tage in der Woche. Und wenn es wieder losgeht mit<br />

dem Kabarett, dann gehst du zurück auf drei.<br />

Dann kann man <strong>die</strong> Frage danach, wie es jetzt mit dem<br />

Kabarett so geht, auch ganz einfach verklausulieren:<br />

An wie vielen Tagen arbeitest du gerade als Schreiner?<br />

Aktuell sind es drei Tage in der Woche. Aber ab und an gehe<br />

ich flexibel wieder auf vier.<br />

Unsichere Zeiten also <strong>für</strong> Kabarettisten?<br />

Ja, und ich kanns sogar verstehen. Die ganzen Themen wie<br />

Energiepreise, Krieg und immer noch <strong>die</strong> Nachwehen von<br />

Corona, da wundert es mich nicht, <strong>das</strong>s der Kartenverkauf<br />

<strong>für</strong> viele Veranstaltungen nicht mehr so geht wie früher.<br />

Halb voll ist <strong>das</strong> neue „ausverkauft”, habe ich mal gehört.<br />

Ja, <strong>das</strong> ist so, leider. Es ist manchmal gruselig.<br />

Kommt man dann nicht irgendwann an den Punkt, an dem<br />

man sagt: Lohnt sich nicht mehr und macht auch keinen Spaß<br />

mehr?<br />

So weit bin ich noch nicht. Aber manchmal ist es schon deprimierend.<br />

Zumal man den Fehler erstmal bei sich selbst<br />

sucht und sich fragt: Warum kommen <strong>die</strong> Leute nicht mehr<br />

so wie früher? Aktuell gibt es vielleicht noch eine Handvoll<br />

Kabarettisten, <strong>die</strong> brutal gefragt sind. Martin Frank,<br />

Monika Gruber, solche Kaliber. Alle anderen haben echt zu<br />

kämpfen. Bei uns im „Kabarett-Mittelstand“, da musst du<br />

Fotos: Alex Huber (links), Michael Otto (rechts)<br />

Windsports <strong>Tegernsee</strong><br />

Dürnbach <strong>–</strong>Münchner Str. 134<br />

Telefon 08022 <strong>–</strong>188 219<br />

Familien <strong>–</strong> Touren <strong>–</strong> Sport<br />

Riesen Auswahl versch. Hersteller<br />

www.rodelshop-tegernsee.de<br />

46


momentan froh sein, wenn du 100 oder 150 Zuschauer zusammenbringst.<br />

Und bei mir war es ja besonders unglücklich.<br />

Warum?<br />

Ich stehe zwar schon seit 20 Jahren mehr oder weniger regelmäßig<br />

auf der Bühne. Aber so richtig losgegangen, <strong>das</strong><br />

professionell zu machen, ist es bei mir erst 2018. Da habe<br />

ich angefangen, auch mal Videos von Auftritten aufzeichnen<br />

zu lassen. Die waren dann im Netz und in Social Media<br />

zu sehen, <strong>das</strong> hat einen enormen Schub gebracht. Auf einmal<br />

waren meine Veranstaltungen ausverkauft. Plötzlich<br />

habe ich in Österreich vor 500 Leuten gespielt, <strong>das</strong> war mal<br />

eine ganz neue Erfahrung.<br />

Auf einmal waren<br />

meine Veranstaltungen<br />

ausverkauft.<br />

„<br />

“<br />

Und dann kam Corona …<br />

Ja, ausgerechnet, als sich <strong>die</strong> ganze Sache richtig schön<br />

nach oben entwickelt hat.<br />

Und jetzt?<br />

Jetzt habe ich gerade <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s ich nochmal von vorne<br />

anfange. Wenn man nur nach den nackten Zahlen geht,<br />

<strong>die</strong> man manchmal sieht, ist <strong>das</strong> nicht gerade ermutigend.<br />

Aber vermutlich liegt <strong>das</strong> ja gar nicht an dir, sondern einfach<br />

an der äußeren Situation, <strong>die</strong>, nennen wir es mal so: mindestens<br />

unsicher ist.<br />

Ich kann <strong>das</strong> gut verstehen. Wenn alles teurer ist,<br />

dann überlegst du dir <strong>die</strong> Karten <strong>für</strong> einen Kabarettabend<br />

oder ein Konzert natürlich schon. Und <strong>die</strong><br />

ganzen Ersatztermine, <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Karten teilweise<br />

schon lange verkauft sind, <strong>die</strong> funktionieren<br />

ja auch, da spielt man dann plötzlich wieder vor<br />

vollem Haus.<br />

In einem unserer letzten Gespräche <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Rubrik hatten wir Martin Frank zu Gast. Und der<br />

hat uns erzählt, <strong>das</strong>s er während der Lockdowns echte<br />

Probleme hatte, sich zum Schreiben zu motivieren. Wie war<br />

<strong>das</strong> bei dir?<br />

Die Motivation war gar nicht <strong>das</strong> Problem. Blöd war eher,<br />

<strong>das</strong>s ich ja erst 2019 ein neues Programm geschrieben hatte,<br />

<strong>das</strong> ich eigentlich ab April 2020 spielen wollte. Tja, <strong>das</strong><br />

war leider nix … ich hatte ein nagelneues Programm und<br />

durfte damit nicht auftreten. Im September 2020 hatte <strong>die</strong>ses<br />

neue Programm endlich Premiere, dann hatte ich genau<br />

drei Auftritte und schon kam der nächste Lockdown. Das<br />

heißt, eigentlich ist <strong>die</strong>ses neue Programm erst in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr so richtig auf der Bühne angekommen. Und dann hat<br />

<strong>die</strong>ses Programm ja auch noch einen blöden Titel <strong>für</strong> Zeiten<br />

wie <strong>die</strong>se: Gmahde Wiesn …<br />

Ja, etwas unglücklich …<br />

Es ist halt alles dumm gelaufen. Da gab es eine Veranstaltung<br />

in meinem Heimatlandkreis Dingolfing-Landau, geplant<br />

<strong>für</strong> Frühjahr 2020, <strong>die</strong> habe ich jetzt erst neulich<br />

nachgeholt.<br />

47


Auch der BR interessierte sich<br />

schon <strong>für</strong> den Kabarettisten.<br />

Nach der Corona-Zwangspause<br />

will Stefan Otto jetzt<br />

wieder an den guten Lauf<br />

anknüpfen.<br />

Dein Glück ist vermutlich, <strong>das</strong>s du ja kein politischer<br />

Kabarettist bist, der womöglich noch auf aktuelle Ereignisse<br />

Bezug nimmt. Sonst hättest du <strong>das</strong> Programm vermutlich<br />

wegschmeißen müssen.<br />

Ja, Gott sei Dank. Ich erwähne auch <strong>das</strong> Corona-Thema<br />

nicht bei meinen Auftritten, davon hat eh jeder <strong>die</strong> Nase<br />

voll. Und lustige Späße über <strong>die</strong> Ukraine oder den Gaspreis,<br />

nee … <strong>das</strong> ist nicht meins.<br />

Was ist dann deins?<br />

Der normale Alltagswahnsinn. Wenn sich da mal Aktuelles<br />

ergibt, dann baue ich <strong>das</strong> schon mal mit ein, zwei Sätzen<br />

ein. Aber da liegt nicht mein Fokus drauf.<br />

Unser Alltag war <strong>die</strong> letzten zwei Jahre auch nicht gerade<br />

alltäglich, zumindest nicht in dem Sinn, was wir früher unter<br />

alltäglich verstanden hätten. Wie reagierst du darauf? Doch ein<br />

paar Sätze zu Masken, zu Gaspreisen <strong>–</strong> oder lieber einfach nur<br />

eine Nummer zum komplexen Verhältnis zwischen Männern<br />

und Frauen?<br />

Schon eindeutig eher Letzteres. Wenn ich erstmal auf der<br />

Bühne stehe, dann läuft <strong>das</strong> Programm, erster Teil eine<br />

Stunde, Pause, zweiter Teil eine Stunde. Lieber ein kleiner<br />

Schlenker zu Thermomix, als zur Maske, obwohl <strong>das</strong> The-<br />

ma Thermomix inzwischen auch ziemlich ausgelutscht ist<br />

(lacht).<br />

Wie bist du auf <strong>die</strong> Idee gekommen, Kabarett zu machen?<br />

Dein Lebenslauf klingt eher nicht nach den üblichen „Ich wollte<br />

schon immer mal”-Geschichten.<br />

Über Meilhammer & Schlenger, besser bekannt als „Herbert<br />

und Schnipsi“.<br />

Wie bist du denn an <strong>die</strong> gekommen?<br />

Als Kinder und Teenager haben wir mit ein paar Freunden<br />

<strong>die</strong> Sketche von denen immer nachgespielt. Irgendwann<br />

haben wir sie auf Video aufgezeichnet und dann mal so ein<br />

Band an <strong>die</strong> beiden geschickt. Das hat denen gefallen und so<br />

haben wir halt immer weitergemacht. Als wir dann 15 oder<br />

16 wurden, kam bei uns <strong>die</strong> Ausbildung und <strong>die</strong>se kleine<br />

Gruppe hat sich aufgelöst.<br />

Was war mit dir?<br />

Ich hatte immer <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s ich <strong>das</strong> noch weitermachen<br />

will. Dann habe ich mit 17 mit dem Gitarre spielen<br />

angefangen und dabei meine ersten kleinen Lieder zusammengebastelt.<br />

Und 2003 war dann mein erster „richtiger“<br />

Auftritt auf einer Bühne.<br />

Fotos: Michael Otto<br />

<strong>2022</strong><br />

GRUNDSTÜCK in TOPLAGE<br />

am TEGERNSEE<br />

Baugenehmigung <strong>für</strong> zwei Mehrfamilienhäuser liegt vor.<br />

Kaufpreis und weitere Infos auf Anfrage<br />

Mitglied im<br />

48


Also, alles ganz autodidaktisch, mal geschaut, was eine Note<br />

ist, was ein Akkord ist und dann drauflos gespielt?<br />

Ja, schon. Und ich hatte <strong>das</strong> Glück, <strong>das</strong>s ich einen Onkel hatte,<br />

der Gitarre gespielt hat. Der hat mir dann immer wieder<br />

ein paar Kniffe gezeigt. Dann viel gelesen, immer wieder<br />

gespielt und so hat sich <strong>das</strong> dann halt weiterentwickelt.<br />

Aber ein Plan <strong>für</strong> eine wie auch immer geartete Karriere<br />

steckte nicht dahinter?<br />

Nein, ganz sicher nicht. Das hat sich alles einfach so ergeben.<br />

Wenn du gearbeitet hast und dir nebenbei Gitarre und Kabarett<br />

quasi im Selbststudium beigebracht hat, dann ist <strong>für</strong> Anderes<br />

aber nicht mehr viel Zeit geblieben.<br />

Nein, <strong>das</strong> hat schon <strong>die</strong> meiste Zeit eingenommen, außer<br />

der Arbeit natürlich. Aber mei, ich war nie der große Sportler,<br />

um ehrlich zu sein: Ich mach eigentlich gar nichts mit<br />

Sport. Da war halt eher <strong>das</strong> mein Hobby.<br />

Du lebst nach wie vor immer noch in einem kleinen Dorf in der<br />

Nähe von Dingolfing, in der Gegend bist du auch aufgewachsen.<br />

Jetzt ist <strong>das</strong> alles nicht so groß, als <strong>das</strong>s man da anonym<br />

untertauchen könnte. Passiert dir <strong>das</strong>, <strong>das</strong>s dich <strong>die</strong> Leute<br />

ansprechen, beim Einkaufen beispielsweise, und dann sagen:<br />

Mei, Herr Otto, also bei Ihrem letzten Auftritt …<br />

Doch, natürlich kommt <strong>das</strong> vor. Jetzt vor kurzem erst, da<br />

wurde gerade an einem Tag ein Auftritt abgesagt und da hat<br />

mich eine Frau angesprochen, <strong>das</strong>s Sie ein Video von mir<br />

auf YouTube gesehen hat und <strong>das</strong>s ihr <strong>das</strong> so gut gefallen<br />

habe. Da war der Frust über <strong>die</strong> Absage des Auftritts gleich<br />

wieder vergessen.<br />

Ok, dann sind wir jetzt wieder in der Zeit des Jahreswechsels<br />

<strong>2022</strong>/23. Sofern jetzt nicht gerade wieder eine Pandemie oder<br />

etwas anderes dazwischenkommt, hast du einen Plan oder<br />

eine Wunschvorstellung <strong>für</strong> deine künstlerische Zukunft?<br />

Schön wäre <strong>für</strong>s Erste, wenn ich wieder auf sechs oder acht<br />

Auftritte im Monat kommen könnte. Und vielleicht mal den<br />

einen oder anderen Termin im Fernsehen. Ich bin jetzt keiner,<br />

dessen Lebensziel es ist, dreimal hintereinander den<br />

Circus Krone auszuverkaufen.<br />

Klingt erstmal großartig,<br />

aber auf der anderen Seite<br />

müsste meine Familie dann<br />

schon sehr zurückstehen.<br />

Ich fühle mich als Mitglied<br />

des kabarettistischen Mittelstands<br />

ganz wohl.<br />

GLÄNZENDE<br />

AUSSICHTEN SCHENKEN.<br />

Ihre<br />

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20 €<br />

Stefan Otto, „Gmahde Wiesn“<br />

Sa., 25. Februar 2023, 20.00 Uhr<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

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Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren.<br />

Informationen und Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de<br />

49


Gut<br />

PROGRAMM<br />

HIGHLIGHTS<br />

DEZ • JAN • FEB<br />

Die <strong>Seeseiten</strong> beginnen einen Satz,<br />

Helmfried von Lüttichau, Kabarettist,<br />

Schauspieler und Musiker beendet ihn.<br />

pariert<br />

Vielleicht ist er der bekannteste Unbekannte<br />

unter den deutschen …<br />

ja, was eigentlich? Helmfried von<br />

Lüttichau arbeitet als Schauspieler,<br />

als Kabarettist, als One-Man-Show.<br />

Ihm verdanken wir nicht nur den<br />

„Staller“ aus „Hubert & Staller“,<br />

sondern auch unvergleichlich dahin<br />

genuschelte Momente in der<br />

Reihe „Land der Berge“, gespielt<br />

von ihm und Christian Tramitz.<br />

Und jetzt erleben wir ihn auch<br />

noch als eindeutig Stones-inspirierten<br />

Rock’n’Roll-Wanderzirkus.<br />

Ich würde nie im Leben …<br />

aufhören immer wieder neu anzufangen,<br />

oder eben nie anfangen damit<br />

aufzuhören (frei nach Cicero).<br />

Wenn man mich nachts um drei<br />

wecken würde, könnte ich sofort …<br />

sagen, wieviel Uhr es ist und<br />

weiterschlafen.<br />

Falls ich Christian Tramitz auf<br />

einem Traktor fahrend sehen<br />

sollte …<br />

würde ich sofort denken: Ja<br />

da schau her, des hat er also<br />

auch drauf!<br />

Keith Richards ist …<br />

<strong>für</strong> mich mit seinem breiten Grinsen<br />

und seiner leidenschaftlichen<br />

Liebe zum Musik machen eine Art<br />

Vorbild, manchmal nicht nur an der<br />

Gitarre.<br />

<strong>Tegernsee</strong> und Rock’n’Roll …<br />

ist vielleicht ein bissl wie Berlin<br />

Mitte und Stub’nmusi?<br />

Helmfried von Lüttichau<br />

„Plugged <strong>–</strong> Ein Soloprogramm“<br />

Sa., 11. Februar, 20.00 Uhr,<br />

Ludwig-Thoma-Saal,<br />

Rosenstraße 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Foto: Susie Knoll<br />

GROHE Red<br />

Kochend heißes und gefiltertes<br />

Wasser auf Knopfdruck.<br />

GROHE Blue<br />

Gekühltes und gefiltertes Wasser<br />

in still, medium oder sprudelnd.<br />

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50


IMMOBILIEN AM TEGERNSEE.<br />

Hier sind wir daheim.<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong> „Krach in <strong>Tegernsee</strong>“<br />

THEATERWINTER<br />

Fotos: Veranstalter<br />

Wenn <strong>die</strong> <strong>Winter</strong>abende wieder nasskalt, windig und<br />

dunkel aufs Gemüt schlagen, dann hilft nur Unterhaltung<br />

in gut gelaunter Gesellschaft. Das <strong>Tegernsee</strong>r Kulturprogramm<br />

hält da<strong>für</strong> <strong>die</strong> passenden Theaterabende parat.<br />

Den Anfang macht der Trachtenverein d’Hirschbergler,<br />

dessen Mitglieder in <strong>die</strong>sem Jahr wieder ein Theaterstück<br />

einstu<strong>die</strong>rt haben. An fünf Abenden laden sie in ihre Vereinshütte<br />

in der Wallbergstraße zu „Da Muhackl“, einer<br />

bayerischen Komö<strong>die</strong> aus der Feder von Peter Landstorfer.<br />

Es folgt <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater von und mit Andreas<br />

und Christina Kern. In sechs Aufführungen wartet es<br />

während der Vorweihnachtszeit gar mit einem Musical<br />

auf, <strong>das</strong> <strong>die</strong> berühmte Weihnachtsgeschichte von Charles<br />

Dickens musikalisch und frei nacherzählt. Mit dabei sind<br />

<strong>die</strong> Kinder der Montessorischule Rohrdorf. Zum Jahreswechsel<br />

lädt <strong>das</strong> Ensemble des <strong>Tegernsee</strong>r Volkstheaters<br />

seine Gäste ein zur kurzweiligen und besonders musikalischen<br />

Silvester-Revue „Play it again, Sam!“, bevor es im<br />

neuen Jahr wieder mit seinem neuen Erfolgsstück „Krach<br />

in <strong>Tegernsee</strong>“ weitermacht. Und dann ist da noch <strong>das</strong><br />

Chiemgauer Volkstheater, <strong>das</strong> zum Gastspiel an den See<br />

in den Ludwig-Thoma-Saal kommt, um mit der Komö<strong>die</strong><br />

„Alter schützt vor G‘sundheit nicht“ von Rene Heinersdorff<br />

<strong>das</strong> hiesige Publikum zu erheitern.<br />

Die genauen Aufführungstermine und Spielorte finden Sie auf<br />

den Seiten 54 bis 57 in der Programmübersicht.<br />

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Chiemgauer Volkstheater: „Alter schützt vor G‘sundheit nicht<br />

Lisa Hessner<br />

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51


WOLFGANG<br />

KREBS<br />

MACHADO<br />

QUARTETT<br />

STEPHAN<br />

ZINNER<br />

Wir alle sind arme Sünder, weiß<br />

Wolfgang Krebs, auch und gerade<br />

unsere weißblaue Führungselite.<br />

In seinem neuen Programm hoffen<br />

deshalb Stoiber, Seehofer, Aiwanger,<br />

Söder und Co. auf ein gerechtes<br />

„Vergelt’s Gott!“. Doch während <strong>die</strong><br />

Hölle sich mit bayerischen Politikern<br />

gefüllt hat, kommt im Himmel schon<br />

seit vielen Jahren keiner mehr an.<br />

Also bittet der Kini <strong>die</strong> Kandidaten<br />

zum Rapport. Dabei imitiert Krebs<br />

ganz allein in fliegendem Wechsel<br />

Gestalt, Stimme und Sprache von<br />

Politikern und Zeitgenossen. Dem<br />

Publikum bleibt Staunen <strong>–</strong> und<br />

Lachen.<br />

Winner‘s Lounge<br />

Winner 1, Spielbank Bad Wiessee<br />

Donnerstag, 24. November, 20.00 Uhr<br />

„Vergelt‘s Gott“<br />

Vier Gitarren. Auf Weihnachten<br />

gestimmt. Mit ihrem Programm<br />

„Haydn, Hirten, Hollywood“ begeben<br />

sich <strong>die</strong> vier Saitenvirtuosen aus<br />

dem bayerischen Oberland auf eine<br />

weihnachtsmusikalische Zeitreise<br />

jenseits der Klischees: von Praetorius<br />

über Bach und Haydn zu Hirtenweisen<br />

und Xmas-Songs. Mit virtuosen<br />

Improvisationen und gefühlvoll<br />

arrangierten Akzenten bringt <strong>das</strong><br />

Machado Quartett weihnachtliches<br />

Liedgut aus vielen Ländern, Epochen<br />

und Kontexten zu einem stimmigen<br />

„Kleinen Ganzen“ zusammen <strong>–</strong> und<br />

zu einem Konzert, welches <strong>das</strong> festliche<br />

Gefühl hinterlässt: Es muss<br />

Weihnachten sein.<br />

Barocksaal<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Samstag, 26. November, 19.30 Uhr<br />

Guter Blues entsteht nicht nur am<br />

Mississippi, sondern auch in Oberbayern.<br />

Das beweist Kabarettist, Musiker<br />

und Schauspieler Stephan Zinner.<br />

Mit „Der Teufel, <strong>das</strong> Mädchen, der<br />

Blues und ich“ geht er auf eine Reise<br />

zu den Wurzeln des Blues, z.B. nach<br />

Trostberg in Oberbayern. Statt Baumwollfelder<br />

wachsen dort Maisfelder,<br />

den Teufel trifft man dort nicht an<br />

der Kreuzung, sondern in der Sparkasse<br />

am Eck, getrunken wird kein<br />

Bourbon, sondern Rüscherl <strong>–</strong> aber<br />

<strong>das</strong> Weibsvolk bringt einen auch dort<br />

zur Verzweiflung, und nur <strong>die</strong> Musik<br />

kann einen retten. Mit seiner Gitarre<br />

predigt Zinner den Gospel und tanzt,<br />

<strong>das</strong>s dem Satan ganz schwindlig wird.<br />

Seeforum<br />

Nördliche Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Samstag, 11. Februar 2023, 20.00 Uhr<br />

Fotos: Severin Schweiger, Machado Quartett, Alessandra Schellnegger<br />

SolidesInvestment mitPotential<br />

Mehrfamilienhaus in Rottach-Egern<br />

Zum Verkauf kommt <strong>das</strong> freistehende Mehrfamilienhaus<br />

„Zum Gartner“ im Süden von Rottach-Egern,<br />

gelegen auf einem Grundstück von936 m² miteiner<br />

Gesamtwohnfläche von ca. 260 m² (3 Wohneinheiten).<br />

Erstmalig fand <strong>das</strong> massiv erstellte Anwesen im Jahr<br />

1860 Erwähnung. Beginnend in 2007 und mit Abschluss<br />

in 2015 wurden <strong>die</strong> unteren beiden Stockwerkekernsaniert<br />

und <strong>das</strong> Dachgeschoß inklusive des Dachstuhls<br />

neu erstellt <strong>–</strong>der ursprüngliche, historische Charme<br />

des Hauses blieb jedoch weitgehend erhalten.<br />

s<br />

Kreissparkasse<br />

Miesbach-<strong>Tegernsee</strong><br />

Grundstücksfläche: ca. 936 m²<br />

Wohnfläche: ca. 260 m²<br />

Nutz-/Nebenfläche: ca. 65m²<br />

Wohneinheiten: 3<br />

Parkflächen:<br />

4Stellplätze,2Garagen<br />

Kaufpreis:<br />

Auf Anfrage<br />

Käuferprovision: 3,57 %inkl. ges. MwSt.<br />

Ansprechpartner:<br />

Manfred Hantschel<br />

Tel. 08025 289-2053<br />

Verbrauchsausweis: 120,23 kWh/(m²·a);<br />

Hauptenergieträger: Öl; Bj. 1860; EEK: D<br />

Immobiliencenter<br />

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s-immobilien@ksk-mbteg.de<br />

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52


Lesen<br />

ist Träumen<br />

Frohe<br />

Weihnachten!<br />

Ihr Laden<br />

voller Lieblingsbücher<br />

Buchhandlung<br />

MONTGOLFIADE 2023<br />

240 Jahre ist es her, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Brüder Joseph Michel und<br />

Jacques Etienne Montgolfier den ersten Heißluftballon<br />

fahren ließen. Menschen waren zunächst nicht an Bord.<br />

Zunächst ließ man einen Hahn, eine Ente und einen<br />

Hammel den Ballon besteigen. Montgolfièren nannte<br />

man <strong>die</strong> neuen Luftfahrzeuge nach ihren Erfindern <strong>–</strong><br />

daher auch der Name Montgolfiade.<br />

Zum 22. Mal wird sie im Februar 2023 am <strong>Tegernsee</strong> über<br />

<strong>die</strong> Bühne gehen und ein Bild abgeben, <strong>das</strong> man inzwischen<br />

nur zu gut kennt: Piloten aus ganz Deutschland<br />

reisen ins Oberland und bieten mit farbenprächtigen Heißluftballonen<br />

und vielfältigen Modellballonen ein buntes<br />

Spektakel vor weißem <strong>Winter</strong>panorama. Sie heben, wann<br />

immer <strong>das</strong> Wetter es erlaubt, mit ihren Ballonen am <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Westufer in <strong>die</strong> Lüfte ab. Einmal mehr wird <strong>das</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal zum Treffpunkt <strong>für</strong> alle, <strong>die</strong> der Faszination<br />

des Ballonfahrens nicht widerstehen können. Sei es als<br />

aktive Teilnehmer, als Zuschauer oder als Interessierte, <strong>die</strong><br />

auch einmal <strong>das</strong> Tal von oben aus dem Korb eines Ballons<br />

betrachten wollen <strong>–</strong> <strong>die</strong> Montgolfiade ist Jahr <strong>für</strong> Jahr ein<br />

instagramtauglicher Besuchermagnet.<br />

Je nach Witterung starten <strong>die</strong> Piloten täglich ab ca.<br />

9.00 Uhr. Besucher können nicht nur bei Ballonfahrten<br />

zuschauen, sondern auch mitfahren. Die Passagierfahrten<br />

sind bei allen fünf Tourismus-Informationen am <strong>Tegernsee</strong><br />

buchbar. Alle aktuellen Informationen gibt es unter<br />

www.tegernsee.com/montgolfiade<br />

Nördliche Hauptstraße 21, Rottach-Egern<br />

www.kolmansberger.de<br />

Gerlinde Belz-Küpper<br />

Meine <strong>die</strong>sjährige Ausstellung<br />

im Seeforum unter dem Titel<br />

Jenseits aller Farben<br />

findet vom 5.bis 10.12.<strong>2022</strong><br />

jeweils von 11bis 18 Uhr statt<br />

Foto: Stefan Schiefer<br />

Seepromenade<br />

Bad Wiessee<br />

Sonntag, 29. Januar bis Sonntag, 5. Februar 2023<br />

53


PROGRAMM<br />

IN DER ÜBERSICHT<br />

DEZEMBER • JANUAR • FEBRUAR<br />

Do., 08. Dezember, 20.00 Uhr<br />

Altbairischer Advent<br />

Seeforum<br />

Nördliche Hauptstraße 35<br />

Rottach-Egern<br />

Sa., 10. Dezember, 19.00 Uhr<br />

Schlosskonzert Stadt <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong><br />

Johann Sebastian Bach <strong>–</strong><br />

Weihnachtsoratorium Kantaten 1<strong>–</strong>3<br />

Evangelische Friedenskirche<br />

Kirchenweg 6, Bad Wiessee<br />

Mo., 26. Dezember, 17.00 Uhr<br />

Chiemgauer Volkstheater <strong>–</strong><br />

„Alter schützt vor G‘sundheit nicht“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 31. Dezember, 20.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong><br />

„Play it again, Sam!“ <strong>–</strong><br />

Musikalische Silvester-Revue“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

BÜHNE<br />

Do., 24. November, 20.00 Uhr<br />

Theaterabend der Hirschbergler <strong>–</strong><br />

„Da Muhackl“<br />

Hirschbergler Trachtenhütte<br />

Wallbergstraße 4, Kreuth<br />

Do., 24. November, 20.00 Uhr<br />

Kabarett: Wolfgang Krebs <strong>–</strong><br />

Vergelt‘s Gott!<br />

Winner’s Lounge<br />

Winner 1, Bad Wiessee<br />

Fr., 25. November, 20.00 Uhr<br />

Theaterabend der Hirschbergler <strong>–</strong><br />

„Da Muhackl“<br />

Hirschbergler Trachtenhütte<br />

Wallbergstraße 4, Kreuth<br />

Sa., 26. November, 20.00 Uhr<br />

Musik: Machado Quartett <strong>–</strong><br />

„Haydn-Hirten-Hollywood‘‘<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 26. November, 20.00 Uhr<br />

Theaterabend der Hirschbergler <strong>–</strong><br />

„Da Muhackl“<br />

Hirschbergler Trachtenhütte<br />

Wallbergstraße 4, Kreuth<br />

Do., 01. Dezember, 20.00 Uhr<br />

Theaterabend der Hirschbergler <strong>–</strong><br />

„Da Muhackl“<br />

Hirschbergler Trachtenhütte<br />

Wallbergstraße 4, Kreuth<br />

Fr., 02. Dezember, 19.30 Uhr<br />

Kammerphilharmonie dacapo<br />

München: Festliches Adventskonzert<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Fr., 02. Dezember, 20.00 Uhr<br />

Theaterabend der Hirschbergler <strong>–</strong><br />

„Da Muhackl“<br />

Hirschbergler Trachtenhütte<br />

Wallbergstraße 4, Kreuth<br />

Sa., 03. Dezember, 15.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong><br />

„A Weihnachtsg‘gschicht“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

So., 04. Dezember, 15.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong><br />

„A Weihnachtsg‘gschicht“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 10. Dezember, 15.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong><br />

„A Weihnachtsg‘gschicht“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

So., 11. Dezember, 15.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong><br />

„A Weihnachtsg‘gschicht“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Fr., 16. Dezember, 19.00 Uhr<br />

Musik: Gmunder Adventssingen <strong>–</strong><br />

„Boid is Weihnachtn“<br />

Gut Kaltenbrunn<br />

Kaltenbrunn 1, Gmund<br />

Sa., 17. Dezember, 15.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong><br />

„A Weihnachtsg‘gschicht“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

So., 18. Dezember, 15.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong><br />

„A Weihnachtsg‘gschicht“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Mi., 21. Dezember, 20.00 Uhr<br />

Golden Voices of Gospel<br />

Winner’s Lounge/Spielbank<br />

Winner 1, Bad Wiessee<br />

So., 01. Januar, 19.00 Uhr<br />

Neujahrskonzert<br />

Blaskapelle Rottach-Egern<br />

Seeforum<br />

Nördliche Hauptstraße 35,<br />

Rottach-Egern<br />

Mo., 02. Januar, 20.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater <strong>–</strong><br />

„Krach in <strong>Tegernsee</strong>“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Fr., 06. Januar, 17.00 Uhr<br />

Schlosskonzert Stadt <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong><br />

Johann Sebastian Bach <strong>–</strong><br />

Weihnachtsoratorium Kantaten 4<strong>–</strong>6<br />

Evangelische Friedenskirche<br />

Kirchenweg 6, Bad Wiessee<br />

Fr., 06. Januar, 20.00 Uhr<br />

Zu Gast im Musical & Operettenhimmel<br />

Seeforum<br />

Nördliche Hauptstraße 35,<br />

Rottach-Egern<br />

Fr., 13. Januar, 19.30 Uhr<br />

Kammerphilharmonie dacapo<br />

München: Neujahrskonzert<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

54


So., 29. Januar, 20.00 Uhr<br />

3. <strong>Tegernsee</strong>r Kabarett-Brettl mit<br />

Niko Formanek, Bumillo, Claudia<br />

Pichler und Roland Hefter<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 11. Februar, 20.00 Uhr<br />

Musikkabarett:<br />

Helmfried von Lüttichau <strong>–</strong><br />

„Plugged, ein Soloprogramm“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 11. Februar, 20.00 Uhr<br />

Musikkabarett: Stephan Zinner<br />

„Der Teufel, <strong>das</strong> Mädchen, der Blues<br />

und Ich“<br />

Seeforum<br />

Nördliche Hauptstraße 35,<br />

Rottach-Egern<br />

Sa., 25. Februar, 20.00 Uhr<br />

Musikkabarett:<br />

Stefan Otto <strong>–</strong> „Gmahde Wiesn“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

KUNST<br />

Foto: Franz Schottky<br />

Diesen <strong>Winter</strong> gleich zweimal unter der Leitung Franz Schottkys zu Gast im Barocksaal,<br />

<strong>Tegernsee</strong>: Die Münchner Kammerphilharmonie dacopo. Adventskonzert am Fr., 02.12.<strong>2022</strong><br />

und Neujahrskonzert am Fr., 13.01.2023.<br />

Noch bis So., 08. Januar, 10.00 Uhr<br />

Ausstellung: Von Renoir bis<br />

Jawlensky. Mit Leidenschaft<br />

gesammelt<br />

Olaf Gulbransson Museum<br />

Kurgarten 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Mo., 05. Dezember bis<br />

Sa.,10. Dezember, 11.00 Uhr<br />

Ausstellung: Gerlinde Belz-Küpper:<br />

Jenseits aller Farben<br />

Seeforum<br />

Nördliche Hauptstraße 35,<br />

Rottach-Egern<br />

So., 22. Januar bis<br />

So., 25. Juni, 10.00 Uhr<br />

Olaf Gulbransson: In Öl gezeichnet<br />

(Sonderausstellung)<br />

Olaf Gulbransson Museum<br />

Kurgarten 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

SEELEBEN<br />

Alle Termine<br />

zu den beliebten<br />

Adventsmärkten<br />

finden Sie auf der<br />

Seite 14<br />

Fr., 25. November, 13.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong><br />

Büttenpapierfabrik Gmund<br />

Gmund Papier<br />

Mangfallstraße 5, Gmund<br />

Fr., 09. Dezember, 13.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong><br />

Büttenpapierfabrik Gmund<br />

Gmund Papier<br />

Mangfallstraße 5, Gmund<br />

Fr., 30. Dezember, 19.00 Uhr<br />

Vor-Silvesterparty<br />

Dorfplatz Dürnbach, Gmund<br />

Fr., 13. Januar, 13.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong><br />

Büttenpapierfabrik Gmund<br />

Gmund Papier<br />

Mangfallstraße 5, Gmund<br />

Fr., 27. Januar, 13.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong><br />

Büttenpapierfabrik Gmund<br />

Gmund Papier<br />

Mangfallstraße 5, Gmund<br />

Sa., 28. Januar, 10.00 Uhr<br />

5. Göttfried Inklusions Skicup<br />

Hirschberg<br />

Kreuth<br />

www.ewerk-tegernsee.de<br />

Tel. 08022 -1830<br />

www.erdgas-tegernsee.de<br />

Tel. 08022 -10116<br />

55


PROGRAMM<br />

IN DER ÜBERSICHT<br />

DEZEMBER • JANUAR • FEBRUAR<br />

5. GÖTTFRIED-<br />

INKLUSIONS-SKICUP<br />

Pflichttermin <strong>für</strong> alle Skisportler im <strong>Tegernsee</strong>r Tal<br />

und drumherum: Der Göttfried-Inklusions-Skicup hat<br />

mittlerweile einen festen Platz im <strong>Winter</strong>sport-Kalender.<br />

Die fünfte Auflage des Wettbewerbs wird erneut an den<br />

Hängen des Hirschbergs ausgetragen. Die Veranstaltung<br />

ist offen <strong>für</strong> Teilnehmer mit- und ohne Behinderung in<br />

allen Altersklassen.<br />

Sa., 28. Januar, 10.00 Uhr<br />

Hirschberg<br />

Kreuth<br />

https://www.inklusion-tegernsee.de/<br />

So., 29. Januar, So., 05. Februar<br />

Montgolfiade <strong>Tegernsee</strong>r Tal<br />

Seepromenade<br />

Bad Wiessee<br />

Fr., 10. Februar, 13.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong><br />

Büttenpapierfabrik Gmund<br />

Gmund Papier<br />

Mangfallstraße 5, Gmund<br />

Fr., 10. Februar, 18.30 Uhr<br />

Vortrag: Christian Wulff,<br />

Bundespräsident a. D.<br />

„Gewinnen in der Niederlage“<br />

Korbinians Kolleg Bachmair Weissach<br />

Wiesseer Straße 1, Rottach-Egern<br />

So., 19. Februar, 13:13 Uhr<br />

Faschingszug Kreuth<br />

Gemeinde Kreuth<br />

Nördl. Hauptstr. 14, Kreuth<br />

Fr., 24. Februar, 13.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong><br />

Büttenpapierfabrik Gmund<br />

Gmund Papier<br />

Mangfallstraße 5, Gmund<br />

TEGERNSEER<br />

HEIMATFÜHRER<br />

Sa., 26. November, 11.00 Uhr<br />

Advent, Advent <strong>–</strong> ein Lichtlein brennt<br />

Treffpunkt:<br />

Tourist-Information <strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 03. Dezember, 11.00 Uhr<br />

Advent, Advent <strong>–</strong> ein Lichtlein brennt<br />

Treffpunkt:<br />

Tourist-Information <strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 10. Dezember, 11.00 Uhr<br />

Advent, Advent <strong>–</strong> ein Lichtlein brennt<br />

Treffpunkt: Tourist-Information<br />

<strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 17. Dezember, 11.00 Uhr<br />

Advent, Advent <strong>–</strong> ein Lichtlein brennt<br />

Treffpunkt:<br />

Tourist-Information <strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Dienstag, 27. Dezember, 15.00 Uhr<br />

Raunachtwanderung<br />

Treffpunkt:<br />

Tourist-Information <strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Mi., 28. Dezember, 16.30 Uhr<br />

Nacht und Sterne<br />

Tourist-Information Gmund<br />

Wiesseer Str. 11, Gmund<br />

Do., 29. Dezember, 10.00 Uhr<br />

<strong>Winter</strong>wanderung von <strong>Tegernsee</strong><br />

nach Gmund<br />

Treffpunkt:<br />

Tourist-Information <strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Fr., 30. Dezember, 15.00 Uhr<br />

Raunachtwanderung<br />

Treffpunkt:<br />

Tourist-Information <strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 31. Dezember, 10.00 Uhr<br />

<strong>Winter</strong>wanderung von <strong>Tegernsee</strong><br />

nach Gmund<br />

Treffpunkt:<br />

Tourist-Information <strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Mi., 11. Januar bis 08. März,<br />

immer mittwochs, 10.00 Uhr<br />

Schneeschuhwanderungen<br />

Treffpunkt: Sutten, Rottach-Egern<br />

Mehr Infos: www.tegernsee.com/<br />

heimatfuehrer<br />

Der <strong>Seeseiten</strong>-Kalender zeigt nur einen<br />

Ausschnitt aus dem umfang reichen<br />

saisonalen Veranstaltungs angebot.<br />

Weitere Termine finden Sie auf der<br />

Webseite des <strong>Tegernsee</strong>r Tal Tourismus<br />

auf www.tegernsee.com. Das aktuelle<br />

Tagesprogramm gibt es natürlich in der<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Zeitung.<br />

Foto: Sonja Hornig<br />

Ausstellung <strong>–</strong>Planung <strong>–</strong>Verkauf<br />

Finsterwalder Straße 8<br />

83703 Gmund am<strong>Tegernsee</strong><br />

Tel. 08022-70 58 20<br />

kueche-ambiente-hahn@kuechen.de<br />

www.hahn-kuechen.de<br />

56


Dieses Mal:<br />

von Tatjana Kerschbaumer<br />

„Wenn d ’Gäns<br />

übern Boch gengan,<br />

sans entn“<br />

Illustration: panthermedia<br />

Möchte man einen Preußen <strong>–</strong> oder eine andere,<br />

des Bairischen nicht mächtige Person <strong>–</strong> verblüffen,<br />

muss man eigentlich nur von Gänsen<br />

und Enten sprechen. Glauben Sie mir:<br />

Ich habe es mehrmals sehr erfolgreich ausprobiert. Das<br />

erste Opfer meiner lieb gemeinten Dialekt-Lektion war vor<br />

Jahren mein WG-Mitbewohner in Berlin, ein toller Kerl und<br />

Hauptstadt-Ureinwohner <strong>–</strong> der vor mir allerdings nie einen<br />

Bayern oder eine Bayerin zu Gesicht bekommen hatte. Geschweige<br />

denn, etwas mit dem Dialekt anfangen konnte. So<br />

kam es, <strong>das</strong>s wir uns trafen, gut verstanden und in Sachen<br />

Zimmer sehr schnell einig wurden. Und er nach geglücktem<br />

Vertragsabschluss grinsend meinte: „Du bayerst aber ganz<br />

schön, wa?“<br />

Ehrlich gesagt war ich im ersten Moment etwas gekränkt:<br />

Ich hatte mich wirklich äußerst bemüht, mein allerbestes<br />

Hochdeutsch hervorzukramen. Hat damals nicht gereicht,<br />

um des Südens unverdächtig zu sein. Heute weiß ich: Eine<br />

gewisse Färbung der Sprache bleibt immer, ganz egal, wieviel<br />

Mühe man sich gibt. Diese Färbung war allerdings <strong>das</strong><br />

Einzige, was er bis dato bemerkt hatte. Ich seufzte in Gedanken<br />

und dachte nur: „Mei Bursch, wenn du wissadsd!“<br />

In den nächsten Wochen lernte mein Mitbewohner deshalb,<br />

<strong>das</strong>s Schrippe bei uns Semmel und Bulette Fleischpflanzerl<br />

heißt. Und als wir wieder einmal am Küchentisch saßen,<br />

bat ich ihn, folgenden Satz zu übersetzen: „Wenn d’Gäns<br />

übern Boch gengan, sans entn“.<br />

Es kam, wie es kommen musste: „Wenn <strong>die</strong> Gänse über den<br />

Bach gehen, sind sie Enten“. Moment <strong>–</strong> <strong>das</strong> macht doch gar<br />

keinen Sinn? Stimmt, denn <strong>das</strong> kleine Wortspiel zeigt, <strong>das</strong>s<br />

Bairisch seine kleinen Tücken hat. „Entn“, in der sehr knappen<br />

Form auch „ent“, bedeutet auf Hochdeutsch: drüben,<br />

auf der anderen Seite. Die richtige Übersetzung lautet also:<br />

„Wenn <strong>die</strong> Gänse über den Bach gehen, sind sie auf der anderen<br />

Seite“.<br />

Von „ent“ oder „entn“ gibt es natürlich, je nach <strong>Region</strong> und<br />

Verwendung, noch diverse Variationen. Es gibt „drentn“<br />

oder „drent“, was „entn“ im Großen und Ganzen entspricht.<br />

Es gibt aber auch „herent“, was lustigerweise <strong>die</strong> entgegengesetzte<br />

Richtung signalisiert. Sagt ein Bayer: „D’Gans is<br />

beim Nachbarn drent“, weilt <strong>die</strong> Gans in Nachbars Garten.<br />

Sagt ein Bayer: „D’Gans is herent“, befindet sich <strong>das</strong> Tier auf<br />

seinem eigenen Anwesen. Glücklicherweise wird zumindest<br />

„herent“ ab und an mit einem <strong>für</strong> alle verständlichen<br />

„bei uns“ ergänzt, à la: „D’Gans is bei uns herent“, was Verwechslungen<br />

etwas unwahrscheinlicher macht.<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle möchte ich den Gesichtsausdruck meines<br />

Mitbewohners beschreiben: Er lag irgendwo zwischen<br />

Faszination, Fassungslosigkeit und totaler Verwirrung. Ich<br />

habe es ihm erspart, auch noch <strong>die</strong> Feinheiten bairischer<br />

Richtungszuweisungen wie „owe, umme, auffe“ zu erklären.<br />

Das wäre zu viel des Guten gewesen. Er musste erst<br />

einmal <strong>die</strong> Gans <strong>–</strong> oder wahlweise <strong>die</strong> Ente <strong>–</strong> verdauen.<br />

Apropos: Ein bairisches Wort <strong>für</strong> Ente gibt es natürlich<br />

auch. Es lautet „Antn“, mit einem hellen A am Anfang.<br />

Würde man bei dem kleinen Wortspiel<br />

also wirklich von Gänsen<br />

und Enten sprechen, müsste<br />

es heißen: „Wenn d’Gäns<br />

übern Boch gengan, sans<br />

Antn“. Aber <strong>das</strong> macht nun<br />

wirklich überhaupt keinen<br />

Sinn.<br />

Die gebürtige <strong>Tegernsee</strong>rin Tatjana Kerschbaumer ratscht am liebsten bairisch. Zwar beherrscht sie berufsbedingt<br />

auch sauberstes Schriftdeutsch, aber wann immer es geht, pflegt sie ihren Dialekt. In <strong>die</strong>ser Kolumne erklärt sie<br />

Begriffe und Wendungen, bei denen sie selbst gelegentlich erstmal nachdenken muss, was <strong>das</strong> heißen könnte.<br />

57


Das besondere Stück<br />

D<br />

ie Grandel, <strong>die</strong> man aus<br />

Kropfketten oder Armbändern<br />

kennt, sind <strong>die</strong> verkümmerten<br />

Eckzähne des Rotwildes. Dabei<br />

heißen <strong>die</strong> Zähne der männlichen<br />

Tiere „Hirschgrandel“, <strong>die</strong> der Hirschkuh<br />

„Tiergrandel“. Sie sind beige und<br />

in seltenen Fällen sogar leicht bräunlich<br />

verfärbt, was sie sogar noch seltener<br />

und beliebter macht. Denn es<br />

heißt, <strong>das</strong>s nur ältere Tiere oder Hirsche,<br />

<strong>die</strong> im Gebirge leben, <strong>die</strong>se Farbe<br />

ausbilden. Da sich <strong>die</strong>se aber nach<br />

und nach unter Einfluss von Tageslicht<br />

verliert, wurden <strong>die</strong> besonderen<br />

Stücke früher nur zu hohen Feiertagen<br />

oder Festen getragen.<br />

Begehrte Beißerchen<br />

Wer keinen Jäger kannte, der hatte<br />

es früher schwer, an <strong>die</strong> begehrten<br />

Grandeln zu kommen. Denn da jeder<br />

Hirsch nur zwei <strong>die</strong>ser rudimentären<br />

Eckzähne im Oberkiefer hat, trug früher<br />

vor allem der Adel mit Jagdrevie-<br />

Schmucke<br />

58


Als Hommage an <strong>die</strong> Natur<br />

und <strong>die</strong> Jagd verstehen<br />

sich Grandeln, <strong>die</strong> Eckzähne<br />

von Hirschen.<br />

ren <strong>die</strong>sen Schmuck. Überlieferungen<br />

zufolge konnte man davon ausgehen,<br />

<strong>das</strong>s der Grandelschmuck der einfachen<br />

Leute wohl eher aus ausgefallenen<br />

und zurecht geschliffenen Zähnen<br />

eines Familienmitglieds bestand.<br />

Zähne<br />

Der Grandelschmuck , ist eines der ältesten Schmuckstücke,<br />

<strong>die</strong> zur Tracht getragen werden. Denn Schmuck aus Zähnen,<br />

<strong>das</strong> gab es schon in der Steinzeit.<br />

Text: Susanne Mayr / Foto: Urs Golling<br />

Natürliche Pracht<br />

Die meist silbernen oder goldenen<br />

Schmuckstücke zeigen neben den gefassten<br />

Grandeln oft weitere Naturmotive.<br />

Besonders beliebt sind dabei<br />

<strong>die</strong> Eichenblätter, denn sie stehen<br />

symbolisch <strong>für</strong> den Wald und <strong>die</strong><br />

Jagd. Gemeinsam mit den tropfenförmigen<br />

Zähnen ranken sie sich an Ohrringen,<br />

Kropfketten, Amuletten oder<br />

Ringen. Größere Exemplare werden<br />

oft zu Manschettenknöpfen oder Anstecknadeln<br />

<strong>für</strong> Männer verarbeitet.<br />

Auch zur modernen Tracht wird immer<br />

mehr Grandelschmuck getragen.<br />

Unsere besonderen Stücke stammen<br />

aus Privatbesitz und sind aus drei<br />

Goldarten handgearbeitet. Die Goldfarben<br />

Rot und Grün wurden durch<br />

Mischungen mit Kupfer bzw. Silber<br />

erzielt. Die Eichenblätter von Armband<br />

und Kropfkette sind einzeln per<br />

Hand angefertigt worden. Die große<br />

Brosche mit acht Grandeln kann auch<br />

als Kette getragen werden.<br />

Unterstützt wurden <strong>die</strong> <strong>Seeseiten</strong> durch <strong>die</strong><br />

fachliche Beratung von Hartmut Pavlakovich<br />

von Schmuckdesign <strong>Tegernsee</strong>.<br />

59


RICHTIG<br />

HEISSE<br />

SCHLITTEN<br />

Beim Aufstieg hört man <strong>das</strong> Knirschen des Schnees<br />

unter den Füßen, beim Runterfahren pfeift der Wind um<br />

<strong>die</strong> Ohren <strong>–</strong> Rodeln ist <strong>die</strong> perfekte Kombination aus<br />

Bewegung, Spaß, Naturerlebnis und Geschwindigkeit<br />

Text: Susanne Mayr<br />

60


FÜNF<br />

GOLDENE<br />

RODELREGELN<br />

1. Rechts hochlaufen, ganz am<br />

Rand, nicht nebeneinander.<br />

2. Nicht laut lärmen, im <strong>Winter</strong>wald<br />

neben den Abfahrten leben viele<br />

Tiere. Man befindet sich in der<br />

Natur und nicht in einem Freizeitpark.<br />

3. Hunde an <strong>die</strong> Leine nehmen,<br />

sie könnten sonst vor herunterfahrende<br />

Schlitten springen.<br />

4. Geeignetes Schuhwerk, warme<br />

Kleidung, Helm und Skibrille<br />

tragen.<br />

5. Nach Stürzen <strong>die</strong> Bahn sofort<br />

verlassen.<br />

Kaum hat es geschneit, sieht man an jedem noch<br />

so kleinen Hügel rund um den See Kinder mit<br />

ihren Schlitten, Bobs oder Rodeln. Kein Wunder,<br />

denn <strong>die</strong>se Sportart macht einfach einen<br />

Heidenspaß. Hier im <strong>Tegernsee</strong>r Tal kann man gleich aus<br />

einigen Rodelstrecken <strong>für</strong> verschiedene Geschicklichkeitsstufen<br />

wählen <strong>–</strong> und sogar professionell trainieren.<br />

Speed auf zwei Kufen<br />

Einer, der sich beim Rodeln richtig gut auskennt, ist Oliver<br />

Rowold, 1. Vorstand des Rodelclub Rottach-Egern, der schon<br />

im bayerischen und internationalen Rodelverband tätig<br />

war. Wenn er nicht gerade in seiner offiziellen Funktion als<br />

Kampfrichter international unterwegs ist, findet man ihn<br />

im <strong>Winter</strong> meist an der Naturrodelbahn in der Klamm in<br />

Kreuth oder am Wallberg. „Für mich gibt es nichts schöneres,<br />

als morgens gleich mit der ersten Bahn auf den Wallberg<br />

zu fahren und dann ins Tal zu rodeln,“ erzählt der<br />

50-Jährige, der schon als Kind professionell in der Naturbahn<br />

gerodelt ist. Aber auch Laien, so der Experte, können<br />

mit ein bisschen Übung richtig viel Spaß mit dem Rodel<br />

haben. „Wichtig ist vor allem <strong>die</strong> richtige Ausrüstung“, so<br />

Oliver Rowold, „festes Schuhwerk, der Witterung entsprechende<br />

Kleidung und im besten Fall ein Helm und eine Skibrille“.<br />

Denn wenn es <strong>die</strong> Rodelbahnen runtergeht, dann<br />

bekommt man eine ordentliche Geschwindigkeit drauf. Da<br />

ist man schnell mal bei fünfzig bis siebzig Stundenkilometer,<br />

ohne entsprechenden Schutz wäre <strong>das</strong> der pure Leichtsinn.<br />

Rauf und Runter<br />

Wer sich nicht da<strong>für</strong> entscheidet, eine der Gondeln des<br />

Wallbergs zu nehmen, <strong>die</strong> einen ohne große Anstrengung<br />

auf den Berg und zum Anfang der 6,5 km langen Rodelbahn<br />

bringt, der läuft zum Schlittenfahren den Berg erst<br />

einmal hinauf. „Das machen wir im Training auch so, denn<br />

dabei kann man sich schon mal <strong>die</strong> Strecke und vor allem<br />

<strong>die</strong> Kurven genauer anschauen“, so Oliver Rowold, der jahrelang<br />

als Betreuer tätig war. Und dabei trainiert man zu-<br />

Foto: TTT Hansi Heckmair, panthermedia (Illustration)<br />

Spaß und Geschwindigkeit<br />

sind beim Rodeln garantiert.<br />

61


eim Nachtrodeln vom Rodelclub Kreuth ein paar Expertentipps<br />

bekommen und sich einen guten Sportrodel ausleihen.<br />

Denn bei den Sportgeräten gibt es große Unterschiede.<br />

Schlitten, Rodel oder Sportgerät?<br />

Oliver Rowold ist<br />

leidenschaftlicher<br />

Rodler und hat viel<br />

Erfahrung.<br />

sätzlich <strong>die</strong> Ausdauer und verbrennt rund 300 Kalorien in<br />

der Stunde. Aber man sollte dabei nicht nur auf sich selbst<br />

achten, sondern vor allem auf <strong>die</strong> Mitrodler. Aber auch <strong>für</strong><br />

den Aufstieg gibt es Regeln … oder sagen wir besser: Empfehlungen.<br />

Man geht immer rechts und hintereinander, um<br />

<strong>die</strong> bergabfahrenden Rodler nicht zu behindern. Auch nach<br />

Stürzen muss man <strong>die</strong> Bahn sofort verlassen, um nicht noch<br />

weitere Zusammenstöße zu provozieren. Und schließlich:<br />

Nicht als völlig Ungeübter gleich <strong>die</strong> längste und eisigste<br />

Bahn nehmen. Interessierte können zum Beispiel freitags<br />

Aus dem Fernsehen kennt man vor allem <strong>die</strong> Rennrodel.<br />

Diese sind sehr tief und vor allem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Eisbahn geeignet.<br />

Sportrodel, wie ihn Oliver Rowold fährt, haben gerade Kufen<br />

in einem Winkel von ca. 20 Grad. Dann gibt es noch den<br />

Davoser, also einen klassischen Schlitten mit Rundkufen<br />

und Latten auf der Sitzfläche. Einen guten Rodel bekommt<br />

man im <strong>Tegernsee</strong>r Tal bei Markus Grausam, bei Sport<br />

Schlichtner in Rottach-Egern oder im Rodelshop <strong>Tegernsee</strong><br />

in Gmund. „Gelenkt werden alle Schlitten entweder mit den<br />

Füßen“, erklärt Rowold, „in dem man <strong>die</strong> Fersen auf der jeweiligen<br />

Kurvenseite auf den Boden stellt oder mit etwas<br />

Übung mit Gewichtsverlagerung.“<br />

Und auch so ein Rodel möchte etwas gepflegt werden, vor<br />

allem, wenn er im Einsatz war. „Man sollte immer <strong>die</strong> Kufen<br />

trocknen und säubern, sonst könnten sie rosten“, erklärt<br />

Oliver Rowold, „ich mache zusätzlich noch ein einfa-<br />

„ Da ist man<br />

schnell mal bei<br />

fünfzig bis siebzig<br />

Stundenkilometer.<br />

“<br />

Foto: Susaane Mayr<br />

Bahnhofstr. 4| 83684 <strong>Tegernsee</strong> | info@joachim-streck.de |Tel. 01<strong>71</strong> 362 82 24 | www.joachim-streck.de<br />

62


Auf einem tief verschneiten Weg<br />

geht es von der Bergstation in<br />

Richtung Wallberg-Rodelbahn.<br />

Foto: TTT Dietmar Denger<br />

ches Wachs drauf, man kann aber zum Beispiel auch ein<br />

Kriechöl verwenden.“ Sollten <strong>die</strong> Kufen doch einmal über<br />

den <strong>Winter</strong> angerostet sein, kommt ein feines Schleifpapier<br />

zum Einsatz.<br />

Angehende Profis<br />

Einen weiteren wichtigen Punkt gibt es vor dem Rodeln<br />

noch zu beachten. Denn ganz ohne sportliche Fitness sollte<br />

man sich besser auf keinen Schlitten setzen. „Man braucht<br />

insgesamt eine gute sportliche Kondition und vor allem<br />

Bauchmuskeln und einen starken Nacken. Zum Bremsen<br />

und Lenken sollten <strong>die</strong> Beine fit und kräftig sein.“ weiß Rowold.<br />

Deshalb trainiert <strong>die</strong> Jugend des Rodelclub Rottach-<br />

Egern regelmäßig, „Wir haben zehn bis fünfzehn aktive Jugendrodler,<br />

<strong>die</strong> von Stefan Niedermaier trainiert werden“<br />

erklärt Oliver Rowold, dessen Tochter schon im Weltcup gerodelt<br />

ist. Im Sommer steht dabei Ausdauer und Konditionstraining<br />

mit Hallentraining oder Radfahren an, im <strong>Winter</strong><br />

wird an verschiedenen Naturrodelbahnen trainiert. Bis zu<br />

vier Abfahrten werden pro Training absolviert, mit dazugehörigem<br />

Hochlaufen.<br />

Wer Interesse hat, kann sich gerne bei den Clubs im <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal melden. Oder sich mit der richtigen Vorbereitung<br />

und den Tipps des Profis in <strong>die</strong>sem <strong>Winter</strong> auf <strong>die</strong> erste Abfahrt<br />

freuen.<br />

Alle Infos zu Trainingszeiten und Events des Rodelclub Rottach-Egern<br />

gibt es unter www.rodelclub-rottach-egern.de. Infos und Termine<br />

zum Nachtrodeln findet man bei www.rodelclub-kreuth.de.<br />

Einen Überblick zu den Rodelstrecken bietet <strong>die</strong> Website<br />

www.tegernsee.com/rodelntegernsee<br />

63


Die <strong>Tegernsee</strong>-Edition<br />

von Monopoly gibt es neu<br />

in zweiter Auflage.<br />

BIG<br />

DEALS<br />

am<br />

<strong>Tegernsee</strong><br />

Um am <strong>Tegernsee</strong> Hotels kaufen, Immobilien<br />

vermieten und Ferienhäuser bauen zu können,<br />

muss man schon über ein stattliches Vermögen<br />

verfügen <strong>–</strong> oder einfach Monopoly spielen.<br />

Die <strong>Seeseiten</strong>-Redaktion hat es getan und mit viel<br />

Spaß <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>-Edition ausprobiert.<br />

Text: Ute Watzl<br />

64


Mal wieder mit dem Sportwagen (Münchner<br />

Kennzeichen!) zu schnell am See unterwegs<br />

gewesen und dabei geblitzt worden? Macht<br />

50 Strafe. Oder verbotener Weise in der Seestraße<br />

geparkt? Nochmal 50 Strafe. Vielleicht haben Sie es<br />

dann zum Glück noch rechtzeitig zum Berggottes<strong>die</strong>nst auf<br />

den Wallberg geschafft, <strong>das</strong> macht 200 <strong>für</strong> Sie von der Bank.<br />

Und nochmal zehn, wenn Sie auf der Tour dahin Viktoria<br />

Rebensburg getroffen haben. Weil Sie sich so gut verstanden<br />

haben, lädt <strong>die</strong> ehemalige Olympiasiegerin Sie direkt<br />

zum Kaffee ein. Wenn Sie Pech haben, müssen Sie Kurtaxe<br />

zahlen, satte 200. Dann sollten Sie vielleicht doch den<br />

Verkauf des Herzoglichen Bräustüberls in Betracht ziehen,<br />

<strong>das</strong>s Ihnen bisher so lukrative Mieteinnahmen verschafft<br />

hat. Hauptsache, Sie müssen nicht ins Gefängnis. Das könnte<br />

nämlich dann passieren, wenn Sie ohne Fahrerlaubnis<br />

Tretboot fahren. Man ahnt es, so skurril kann <strong>das</strong> Leben<br />

nicht sein, schon gar nicht am <strong>Tegernsee</strong>. Umso lustiger ist<br />

es aber, so zu tun als ob, mit der Monopoly <strong>Tegernsee</strong>-Edition.<br />

Mit Sicherheit hatten Timo Schap und Florian Berlinger<br />

viel Spaß dabei, als sie <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Edition entwickelten.<br />

Einen Spaß, den sie als Wirtschaftsprüfer und Immobilien-<br />

Projektentwickler <strong>–</strong> in <strong>die</strong>ser Form jedenfalls <strong>–</strong> nicht haben.<br />

Wobei: So ganz fremd ist ihnen <strong>das</strong> Handeln mit Häusern<br />

und Hotels demnach ja nicht. Zwar leben <strong>die</strong> beiden in<br />

Nürnberg, aber <strong>das</strong>s ihnen der <strong>Tegernsee</strong> mindestens besuchsweise<br />

vertraut ist, spürt man bei jedem Spielzug <strong>die</strong>ser<br />

Monopoly-Edition.<br />

Das Rathaus wird zum Hotel<br />

Das <strong>Seeseiten</strong>-Redaktionsteam hat sich den Spaß nicht nehmen<br />

lassen, bei einer gemeinsamen Runde Monopoly mit<br />

Hotels, Restaurants und Freizeitanlagen am See zu handeln<br />

und in heiterer Leichtigkeit sich <strong>die</strong> Liegenschaften des <strong>Tegernsee</strong><br />

einzuverleiben.<br />

Redaktionsmanager Kristian beispielsweise kassierte bei jeder<br />

Schifffahrt ab, weil er sich sehr früh <strong>die</strong> Kapitänsmütze<br />

aufsetzte und als Herr über alle vier „Dampferstege“ positionierte<br />

<strong>–</strong> <strong>die</strong> man hier ehrlicherweise nie so nennen würde,<br />

wie Autorin Susanne sofort anmerkte. Sie selbst offenbarte<br />

einen außerordentlichen Geschäftssinn als erfolgreiche Immobilieninvestorin<br />

und war versucht, drüben in Bad Wiessee<br />

mal eben in <strong>die</strong> Fischerei <strong>Tegernsee</strong> zu spazieren und<br />

sich als neue Besitzerin vorzustellen. Während <strong>die</strong> Autorin<br />

<strong>die</strong>ses Textes kurzentschlossen <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Rathaus<br />

zum Hotel umbauen ließ. „Macht jetzt 100 Monopoly-$ pro<br />

Nacht <strong>für</strong> Euch.“<br />

Alles Spaß natürlich, auch <strong>das</strong>s unser Fotograf Urs <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Bräustüberl, <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r „Schlossallee“ des<br />

Spiels, erwarb, um auf dem Gelände in neoliberaler Selbstverständlichkeit<br />

gleich mal neue Ferienhäuser zu bauen.<br />

Arbeiten mal anders:<br />

Fröhliches Zocken der<br />

<strong>Seeseiten</strong>-Redaktion im<br />

Coworkingspace der<br />

Coworkerei <strong>Tegernsee</strong><br />

in Gmund.<br />

Fotos: Urs Golling, panthermedia<br />

65


Warum auch nicht? Gehört ihm jetzt.<br />

Zumindest bis zur nächsten Würfelrunde.<br />

Das Absurdeste sind natürlich <strong>die</strong><br />

vergleichsweisen niedrigen Kauf- und<br />

Mietpreise <strong>–</strong> gerade <strong>für</strong> den <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Da macht Immobilien erwerben noch<br />

richtig Freude.<br />

Timo Schap und Florian Berlinger haben <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>-Edition entwickelt und<br />

den Spieleklassiker mit viel Lokalkolorit versehen.<br />

Die <strong>Tegernsee</strong>-Editions-Macher Schap<br />

und Berlinger haben sich in Kooperation<br />

mit dem Tourismusverband <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal Tourismus (TTT) konkrete Partner<br />

aus Gastronomie, Hotellerie und Freizeit<br />

gesucht, <strong>die</strong> sich gegen Gebühr ins Spiel<br />

integrieren ließen. Ein eigenwilliges<br />

Werbeformat, aber es macht Spaß, damit<br />

zu spielen, wenn man den <strong>Tegernsee</strong><br />

kennt und <strong>die</strong> Themen, <strong>die</strong> hier immer<br />

wieder <strong>die</strong> Menschen umtreiben. Kommt<br />

man darüber doch schnell ins Gespräch<br />

über <strong>die</strong> Geschichten, <strong>die</strong> <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Leben schreibt. So ist <strong>das</strong> Feld mit der<br />

Zweitwohnsitzsteuer ein ge<strong>für</strong>chtetes<br />

unter den Spielern. 100 Monopoly-$ wer-<br />

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Bachmairweg 28 · 83700 Weißach<br />

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66


den hier fällig. Hier blitzt <strong>das</strong> Augenzwinkern durch, mit<br />

dem <strong>die</strong> beiden <strong>das</strong> Spiel entwickelt haben. „Es soll ja auch<br />

eine Story erzählen“, sagt Schap. Vor allem mit den Spielkarten,<br />

den See-News von der „<strong>Tegernsee</strong>r Zeitung“ und<br />

den See-Events der TTT, gelingt <strong>das</strong>. Und hin und wieder<br />

beschleicht einen <strong>das</strong> Gefühl, persönlich Erlebtes oder der<br />

Freundeskreis hätten <strong>für</strong> <strong>die</strong> eine oder andere Geschichte<br />

Pate gestanden.<br />

„ Besonders<br />

ge<strong>für</strong>chtet: <strong>die</strong><br />

Zweitwohnsitzsteuer.<br />

“<br />

Die Spielentwicklung sei selbst ein bisschen wie Monopoly<br />

gewesen, erzählt Schap. „So ein Spiel zu entwickeln, lohnt<br />

sich erst, wenn <strong>die</strong> Straßen gut verkauft sind an zahlungskräftige<br />

Partner.“ Es habe aber auch Orte gegeben, <strong>die</strong> explizit<br />

nicht dabei sein oder Geld da<strong>für</strong> zahlen wollten, gibt<br />

Schap zu. Vielleicht, weil sie <strong>die</strong> kapitalistische Spielidee<br />

nicht gutheißen und <strong>das</strong> Image, <strong>das</strong> damit transportiert<br />

wird, mutmaßt Schap zum Beispiel beim Jodschwefelbad.<br />

Er selbst findet, <strong>das</strong> Spielbrett sei eine wunderbare Visitenkarte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Betriebe am <strong>Tegernsee</strong>. Profitierten sie doch<br />

vom Ruf eines weltberühmten Spielklassikers.<br />

Fotos: Schap/Berlinger, panthermedia<br />

„Monopoly ohne Schema F“, darin sieht er den Reiz der<br />

Edition. So gibt es in der <strong>Tegernsee</strong>-Edition eben Schiffanlegestellen<br />

(Dampferstege) und Bergbahnen statt der<br />

üblichen Bahnhöfe. Spieler können <strong>das</strong> Christa Kinshofer<br />

Skizentrum am Sonnenbichl oder <strong>die</strong> Sommerrodelbahn<br />

Gmund erwerben, noch besser: <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Hütte oder<br />

den teuren Lanserhof. Ob <strong>die</strong> sich allerdings freuen, wenn<br />

dort Ferienhäuser gebaut werden, bleibt dahingestellt, aber<br />

darum geht’s ja hier nicht. <br />

Monopoly <strong>Tegernsee</strong> kostet je nach Händler zwischen 50 bis<br />

55 Euro. Am <strong>Tegernsee</strong> ist es in ausgewählten Spielwaren- und<br />

Buchläden erhältlich. Und noch ein Hinweis in eigener Sache:<br />

Im Monopoly-Gefängnis waren alle Redakteure natürlich<br />

„nur zu Besuch“.<br />

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67


„Mach mir<br />

schöne Augen“<br />

Jetzt wird betont!<br />

Färben und Zupfen, natürliche und<br />

moderne Formen <strong>–</strong> <strong>das</strong> Styling<br />

von Wimpern und Brauen<br />

ist der große Trend.<br />

Text: Susanne Mayr<br />

Feather Brows, Bleached Bows oder Straight Pins <strong>–</strong><br />

was klingt wie <strong>die</strong> Namen von 90er-Jahre-Bands,<br />

sind tatsächlich <strong>die</strong> neuesten Trends <strong>für</strong> Augenbrauen.<br />

Denn <strong>die</strong> Brauen spielen in Sachen Beauty<br />

eine immer größere Rolle.<br />

Zurecht, wie Kosmetikerin Vera Wenisch weiß: „Man sagt ja<br />

immer, <strong>die</strong> Augenbrauen sind der Rahmen des Gesichts. Und<br />

<strong>das</strong> stimmt, mit dem richtigen Brauenschwung strahlt man<br />

einfach.“ Und mehr noch, denn damit kann man sogar <strong>die</strong><br />

Gesichtsform beeinflussen und modisch ein Statement set-<br />

68


Augen auf <strong>–</strong> Brauen und<br />

Wimpern rücken in den<br />

Beauty-Fokus.<br />

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Foto: panthermedia<br />

zen. An <strong>die</strong>ser Entwicklung sind, wie so oft, vor allem große<br />

Stars, Influencer und Models wie Cara Delevigne, Kim Kar<strong>das</strong>hian<br />

oder Jennifer Lopez beteiligt. Sie geben mit intensiv<br />

betonten und wieder sehr dichten Brauen, den Ton an. Denn<br />

neben all den gebürsteten und gegelten Must-Have-Formen<br />

zeichnet sich vor allem ein Trend ab: Natürlichkeit.<br />

Back to Nature<br />

„Wir hatten schon viele verrückte Brauentrends“, erinnert<br />

sich Vera Wenisch, „von ganz dünn gezupft, bis ganz dick<br />

betont oder extrem gebürstet war alles dabei.“ Jetzt aber, so<br />

www.tegernseer-grund.de<br />

69


Härchen <strong>für</strong> Härchen<br />

perfektioniert Vera Wenisch<br />

Wimpern und Augenbrauen.<br />

„ Die meisten Frauen wünschen sich<br />

dichte und sanft geschwungene Brauen.<br />

“<br />

dann wird sie abgewaschen und hält bis zu vier Wochen“,<br />

so Vera Wenisch, <strong>die</strong> ihr eigenes Kosmetikstudio in Rottach-<br />

Egern hat.<br />

Fotos: Urs Golling<br />

<strong>die</strong> Kosmetikexpertin geht es zurück zur Natürlichkeit: „Die<br />

meisten Frauen wünschen sich wieder dichtere und sanft geschwungene<br />

Brauen“ erzählt sie. Und damit <strong>das</strong> auch gelingt,<br />

kann sie ein wenig nachhelfen. „Für schöne, dichte Augenbrauen<br />

gibt es mehrere Möglichkeiten“, erklärt der Beautyprofi,<br />

„genau wie <strong>die</strong> Wimpern kann man auch <strong>die</strong> Augenbrauen<br />

färben“. Dazu wird auf <strong>die</strong> feinen Härchen eine<br />

dauerhafte Farbe aufgetragen. Die Wimpern bekommen<br />

dabei meist ein Blau-Schwarz, bei den Augenbrauen wird<br />

ein Ton, der je nach Haut- und Haarfarbe angepasst wird,<br />

verwendet. „Für natürliche Ergebnisse lasse ich <strong>die</strong> Farbe<br />

an den Brauen ganz nach Typ individuell lange einwirken,<br />

Mit Schwung<br />

Wer auch den perfekten Schwung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wimpern und <strong>die</strong><br />

ideale Form der Brauen unterstützen möchte, der kann noch<br />

ein sogenanntes Lifting machen lassen. „Beim Wimpernoder<br />

Brauenlifting werden <strong>die</strong> Härchen in <strong>die</strong> gewünschte<br />

Form gebracht und dann wird eine spezielle Fixierflüssigkeit<br />

aufgetragen,“ so <strong>die</strong> Kosmetikerin, „<strong>das</strong> kann man sich ein<br />

bisschen wie Dauerwellen vorstellen.“ Nach der Einwirkzeit<br />

hat man so bis zu acht Wochen einen verführerischen Augenaufschlag<br />

und Eyecatcher-Augenbrauen. „Die Behandlung ist<br />

allerdings nicht bei jeder Augenbraue möglich“, muss Vera<br />

Wenisch einschränken, „sind sie schon zu dünn gezupft oder<br />

zu fein, vielleicht sogar mit Lücken, würde man <strong>das</strong> nur verstärken.“<br />

Aber auch hier hat <strong>die</strong> Kosmetikbranche längst<br />

<strong>die</strong> passenden Lösungen. Neben Augenbrauenstiften oder<br />

Pudern gibt es jetzt noch etwas Neues. „Spezielle Brauengels<br />

mit feinen Fasern füllen <strong>die</strong> natürlichen Brauen wieder auf<br />

und halten den ganzen Tag“, erklärt <strong>die</strong> Expertin. So steht<br />

strahlenden Augen in <strong>die</strong>ser Saison nichts im Wege.<br />

Vera Wenisch bietet in ihrem eigenen Kosmetikstudio im Ruepp-Anger<br />

26 in Rottach-Egern neben den Behandlungen <strong>für</strong> Wimpern und Augen<br />

vor allem Kosmetiktreatments mit Produkten von Babor an. Ihr Motto ist<br />

dabei immer „eine gut gepflegte, durchfeuchtete Haut ist <strong>das</strong> A und O.“<br />

Im Onlineshop auf www.verawenisch.de gibt es Produkte direkt zu<br />

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70


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<strong>71</strong>


Kulinarik<br />

Ein Stern,<br />

der seine<br />

Handschrift<br />

trägt<br />

Wenn man es nicht weiß, dann könnte man an<br />

dem kleinen Haus in der Seestraße in Rottach-<br />

Egern vorbeigehen, ohne zu ahnen, <strong>das</strong>s sich<br />

dahinter eine echte Gastronomie-Perle verbirgt.<br />

Tatsächlich ist aus dem „Haubentaucher“ mittlerweile<br />

ein Restaurant geworden, <strong>das</strong> mit einem<br />

Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Dahinter steckt<br />

vor allem ein Mann, der sich <strong>für</strong> Sterne und<br />

vermeintliche Konventionen nicht sonderlich<br />

interessiert.<br />

Text: Christian Jakubetz<br />

72


Fotos: Urs Golling (links), www.haubentaucher-tegernsee.de<br />

Köche, vor allem <strong>die</strong> mit<br />

den Sternen, <strong>das</strong> sind<br />

gerne: Stars der Branche.<br />

Ausnahmekönner. Und,<br />

sagen wir so: auch mal exaltierte Persönlichkeiten.<br />

Wenn man im Tal nach Alois Neuschmid<br />

fragt, dann hört man oft: Ah,<br />

der Lois. Und wenn Neuschmid anruft,<br />

dann meldet er sich gerne mit:<br />

Servus, da ist der Lois. Der Lois vom<br />

Haubentaucher. Bodenständig, unverkennbarer<br />

Tiroler Akzent, warme<br />

Stimme. Einer, dem man anhört, wie<br />

wohl er sich bei dem fühlt, was er<br />

macht. Und einer, der vermutlich der<br />

unkonventionellste Sternekoch ist,<br />

den man sich vorstellen kann.<br />

Das hat damit zu tun, <strong>das</strong>s dem Lois<br />

<strong>die</strong> Sterne weitgehend wurscht sind.<br />

Klar, er freut sich, <strong>das</strong>s „auch der<br />

Guide Michelin anerkennt, was wir<br />

hier machen.“ Aber hätte er keinen,<br />

Lois Neuschmid könnte auch damit<br />

gut leben. Ach, und was heißt schon<br />

könnte? Dass er es kann, hat er bereits<br />

unter Beweis gestellt. Denn Lois<br />

Neuschmid hatte schon mal einen<br />

Stern, 2012, in seinem ersten Restaurant<br />

am <strong>Tegernsee</strong>, <strong>das</strong> nach ihm<br />

benannte „Lois“. Gut ein Jahr später<br />

machte er es wieder zu und damit<br />

war dann auch der Stern weg. Den<br />

einen, entscheidenden Grund <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Schließung gab es damals nicht, es hat<br />

halt einfach nicht mehr so gepasst.<br />

Und in einem unpassenden Konstrukt<br />

weitermachen, nur um den Stern zu<br />

behalten <strong>–</strong> wer einmal länger als 5<br />

Minuten mit Lois Neuschmid spricht,<br />

der ahnt: Für lahme Kompromisse ist<br />

er nicht der Typ.<br />

Was helfen <strong>das</strong> tollste Lokal, <strong>die</strong><br />

höchsten Auszeichnungen und <strong>die</strong><br />

überschwänglichsten Kritiken, wenn<br />

<strong>die</strong> Umstände am Ende nicht so sind,<br />

wie man sie gerne hätte? So geht es<br />

nicht mehr weiter, sagt Neuschmid,<br />

macht <strong>das</strong> Lokal zu und pfeift auf den<br />

Stern.<br />

Seine Devise: Es muss halt<br />

„gscheid gmacht“ sein<br />

Der Bruch also damals, 2013. Danach<br />

<strong>die</strong>s und <strong>das</strong>, eine Station u.a. in Bayrischzell,<br />

ehe 2017 direkt in der Seestraße<br />

<strong>das</strong> heutige „Haubentaucher“<br />

frei wurde. Gemeinsam mit Jenny<br />

und Andreas Eham entwickelte er<br />

ein Konzept <strong>für</strong> eine Spitzen-Location<br />

der etwas anderen Art: Bistro,<br />

Café und Restaurant in einem. Sehr<br />

klein, sehr fein und trotzdem: bodenständig,<br />

schnörkellos. Das, was man<br />

im englischsprachigen Raum „Understatement“<br />

nennen würde. „Es muss<br />

halt gscheid gmacht sein“, formuliert<br />

es Lois Neuschmid. Klingt so einfach,<br />

aber wenn es einfach wäre, könnte es<br />

jeder.<br />

Im Haubentaucher passt jetzt alles,<br />

man mag sich, man schätzt sich und<br />

jeder tut <strong>das</strong>, was er am liebsten mag<br />

und am besten kann. Da bleibt es bei<br />

der Klasse Neuschmids fast nicht aus,<br />

<strong>das</strong>s nach vergleichsweise kurzer Zeit<br />

auch der Stern wieder da ist.<br />

Dass sich Top-Niveau nicht einfach<br />

so erreichen lässt, bestreitet auch<br />

der Sterne-Koch nicht. Und auch<br />

von dem immer wieder gerne von<br />

Spitzenköchen vorgebrachten Mantra,<br />

jeder könne Kochen lernen, hält er<br />

73


Ein Mann und seine Küche: Lois<br />

Neuschmid an dem Platz, an dem<br />

er sich am wohlsten fühlt.<br />

Foto: Urs Golling<br />

nicht viel. „Hinter jedem Spitzenkoch liegt quasi eine Lehrzeit<br />

von 20 Jahren“, sagt er. Und nicht nur <strong>das</strong>: „Ich versuche,<br />

jeden Tag was Neues dazuzulernen.“ Ohne ständiges<br />

Training keine Spitzenleistung, <strong>das</strong> ist bei Köchen auch<br />

nicht anders als bei Leistungssportlern.<br />

Aber was genau macht jetzt eine Küche so herausragend,<br />

<strong>das</strong>s sie trotz eines sehr begrenzten Platzangebotes und<br />

einer bewussten Beschränkung auf abendliche „Überraschungsmenüs“<br />

einen Michelin-Stern bekommt? Wer bei<br />

<strong>die</strong>ser Frage auf eine umfangreiche Antwort samt einiger<br />

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74


Betriebsgeheimnisse hofft, wird enttäuscht. Der Lois ist<br />

keiner, der in seine Arbeit übermäßig viel hineinphilosophiert.<br />

Sein Ziel: „Ich möchte, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Gäste, <strong>die</strong> bei uns<br />

sind, einen schönen Abend haben und <strong>das</strong>s es ihnen richtig<br />

gut schmeckt.“ Der Weg, <strong>das</strong> Essen ist <strong>das</strong> Ziel. Mit dem<br />

Brimborium, <strong>das</strong> sehr häufig in und um Spitzengastronomie<br />

gemacht wird, kann Neuschmid nicht sehr viel anfangen.<br />

Und Sätze wie „Gibt´s denn was Schöneres als eine<br />

gute Roulade?“ wird man von Sterne-Kollegen vermutlich<br />

auch eher selten zu hören bekommen.<br />

„ Ich versuche jeden<br />

Tag etwas neues<br />

dazuzulernen.<br />

“<br />

Ansonsten <strong>das</strong>, was Neuschmid lakonisch als „<strong>das</strong> Übliche“<br />

bezeichnet, wenn es um <strong>die</strong> Bestandteile der Spitzenküche<br />

geht: Auf <strong>die</strong> Zutaten kommt es an, natürlich müssen <strong>die</strong><br />

von hoher Qualität sein, im Falle des „Haubentaucher“ gerne<br />

regional. Die einen beschreiben Neuschmid und seine<br />

Küche als „schnörkellos“, <strong>die</strong> anderen als „unprätentiös“<br />

und vermutlich würde der Lois über so viele dann doch<br />

wieder leicht verschnörkelten Beschreibungen seiner<br />

Schnörkellosigkeit amüsiert lächeln. Er macht <strong>das</strong> Komplizierte<br />

einfach, vielleicht lassen sich Mann, Küche und Restaurant<br />

so am besten beschreiben.<br />

Vom Konditor zum Spitzenkoch<br />

So viel Unangepasstheit kann sich vermutlich nur erlauben,<br />

wer mit sich komplett im Reinen ist und <strong>für</strong> den der klassische<br />

Karriere-Gedanke nie eine echte Rolle gespielt hat.<br />

Neuschmid ist denn auch keiner, der schon nach der Schule<br />

zielstrebig auf eine Starkoch-Laufbahn hingearbeitet hat.<br />

Stattdessen ist er aus seinem gelernten Beruf des Konditors<br />

mehr oder weniger „reingerutscht“ in den Job als Koch:<br />

„Ich habe viel autodidaktisch gemacht.“ Wobei man sich<br />

eine Formulierung wie „reingerutscht“ auch erstmal leisten<br />

können muss. Understatement eben.<br />

Die Neigung zur Bescheidenheit, zum „man muss doch<br />

nicht alles so eng sehen“ hat sich auch in der Auswahl des<br />

Namens <strong>für</strong> den „Haubentaucher“ niedergeschlagen. Klar,<br />

<strong>die</strong> Haubentaucher sieht man des Öfteren mal am See, aber<br />

den Begriff gibt es auch in einem anderen Kontext und er<br />

ist nicht unbedingt als Lob gemeint, um es mal vorsichtig<br />

zu formulieren. Aber „eine Gaudi“ war‘s, als man auf den<br />

Namen gekommen ist, erzählt Neuschmid. Und so kommt<br />

es, <strong>das</strong>s der „Haubentaucher“ jetzt sowohl ein liebevolles<br />

Schimpfwort als auch der Name eines Sternerestaurants ist.<br />

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Klein, aber fein: Aus einer ehemaligen<br />

Fischerhütte wurde mit dem „Haubentaucher“<br />

ein Sterne-Restaurant.<br />

Die Zukunft? Lois Neuschmid fühlt sich wohl mit seiner<br />

kleinen Sternewelt. Um <strong>die</strong> 25 Menüs machen sie in einer<br />

Zwei-Mann-Besetzung fünfmal in der Woche, mehr sollen<br />

es nicht werden. Eine Expansion, eine Größe mit einer dreistelligen<br />

Zahl der abendlichen Gäste, „na, des braucht‘s<br />

ned“, sagt Neuschmid.<br />

Und so bleibt vorläufig alles so, wie es ist. Ein kleines, sehr<br />

feines Haus am See. In dem nur zählt, <strong>das</strong>s es „gscheid<br />

gmacht“ ist.<br />

Foto: Urs Golling<br />

Haubentaucher<br />

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Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

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Den mag jeder:<br />

Werner Schmidbauer<br />

im Interview<br />

Die managt alles:<br />

Sonja Scheider<br />

im Portrait<br />

Das schaffen alle:<br />

Mit dem E-Bike<br />

am <strong>Tegernsee</strong><br />

Ein Bier und seine<br />

besondere Geschichte:<br />

Wie <strong>das</strong> „<strong>Tegernsee</strong>r“ zur Kultmarke wurde<br />

Ein Leben<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunst:<br />

Michael Beck im Portrait<br />

Matteo Thun und<br />

<strong>das</strong> Jodschwefelbad:<br />

Mastermind im Interview<br />

Reit dich glücklich:<br />

Warum auf dem Rücken<br />

der Pferde manchmal auch <strong>die</strong><br />

Gesundheit des Menschen liegt<br />

Ein Mann wie Bayern:<br />

Der Kabarettist<br />

Günter Grünwald<br />

im <strong>Seeseiten</strong>-Interview<br />

Dr. Thomas Wessinghage:<br />

Vom Europameister<br />

zum Ärztlichen Direktor<br />

im <strong>Tegernsee</strong>r Tal<br />

Das ganz normale<br />

Wunderkind:<br />

Viktoria Rebensburgs Zukunftspläne<br />

Die ganz normale<br />

Herzogin:<br />

Anna in Bayern im Portrait<br />

Die ganz normale<br />

Fantasiewelt:<br />

<strong>Tegernsee</strong> Phantastisch<br />

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Leicht abgehoben: Tricky Trail:<br />

Mit dem Gleitschirm<br />

Biken auf dem<br />

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„Hirschi“<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

Eine <strong>für</strong> alles:<br />

Interview mit<br />

Christine Eixenberger<br />

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Jahresabonnement Inland: 19,90 € inkl. Versand.<br />

Auslandspreise auf Anfrage. Das Abo ist jederzeit kündbar.<br />

Schöne Bilder:<br />

Wie der Fotograf Hansi Heckmair<br />

<strong>das</strong> Tal in Szene setzt<br />

Schöne Texte:<br />

Wie sich <strong>das</strong> Tal an<br />

Ludwig Thoma erinnert<br />

Schöne Strecken:<br />

Wie Sie am besten<br />

im Tal laufen<br />

Multitalent und Mama:<br />

Susanne Wiesner<br />

im Portrait<br />

Ein Leben <strong>für</strong> <strong>die</strong> Musik:<br />

Emmanuel Tjeknavorian<br />

im Interview<br />

Bummis Bilder:<br />

Elisabeth Rixfehrens<br />

Insta-Welt<br />

1<br />

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Die Ausstellung des Jahres: Die Kapitänin: Der Ausnahmemusiker:<br />

Was Marc Chagall<br />

Von Syrien nach <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong> Warum Herbert Pixner<br />

im Museum macht<br />

<strong>das</strong> neue Leben der Najd Boshi in keine Schublade passt<br />

Immer im Bild:<br />

Die Malerin<br />

Ekaterina Zacharova<br />

Die Kufen-Flitzer:<br />

Mit dem Katamaran<br />

über den See<br />

An der Geldquelle:<br />

Warum viele Millionen<br />

<strong>das</strong> Louisenthal verlassen<br />

Das Tal auf LiteraTouren<br />

Auf den Spuren der großen<br />

Autoren des <strong>Tegernsee</strong>s<br />

Simmerl, Sänger, Söder<br />

Interview mit dem Kabarettisten<br />

und Musiker Stephan Zinner<br />

Helfer in der Not<br />

Wie Ärzte mit ihrem<br />

Engagement Leben retten<br />

Gipfeltreffen starker Frauen:<br />

Ilse Aigner und<br />

Christiane Goetz-Weimer<br />

Wilder Wortwitz:<br />

Interview<br />

mit Willy Astor<br />

Sooo süß:<br />

Ein Ausflug<br />

mit Alpakas<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

77


JUTTAS WELT <strong>–</strong><br />

DER ANDERE BLICK INS TAL<br />

Wunderbarer<br />

WINTER<br />

Weiß-Blau in allen Varianten:<br />

So schön ist der <strong>Winter</strong> am <strong>Tegernsee</strong>.<br />

78


Unsere Autorin bittet<br />

zum Vergleich: links<br />

ein Motiv aus der<br />

Wahlheimat Ohio,<br />

rechts daneben der<br />

„Konkurrent“ aus<br />

Oberbayern.<br />

Es soll Menschen geben, <strong>die</strong> den <strong>Winter</strong> nicht gerade als ihre Lieblings-Jahreszeit<br />

bezeichnen würden. Dabei hat der <strong>Winter</strong> seinen besonderen Zauber, auch wenn er<br />

unsere Autorin immer wieder vor eine grundsätzliche Frage stellt.<br />

Text und Fotos: Jutta Neckermann<br />

<strong>Winter</strong> im <strong>Tegernsee</strong>r Tal? Oder doch lieber<br />

in Ohio? Ich kenne beides und deswegen<br />

drängt sich mir <strong>die</strong>se Frage förmlich auf,<br />

jetzt, wo der <strong>Winter</strong> wieder begonnen hat.<br />

<strong>Winter</strong> im Tal, <strong>das</strong> heißt <strong>für</strong> mich: Ob ich in Richtung Kreuth<br />

spaziere oder am See entlang gehe, immer genieße ich <strong>die</strong><br />

wunderschöne Landschaft. Wenn Schnee und Raureif alles so<br />

malerisch aussehen lassen, dann sind meine Ausflüge noch<br />

schöner als ohnehin schon.<br />

In entgegengesetzter Richtung sehe ich eine andere Kulisse,<br />

den <strong>Tegernsee</strong> mit dem Kampen in Hintergrund. Ich denke<br />

an den <strong>Winter</strong> in Ohio, meine andere Heimat.<br />

Was ist schöner? Berge und See oder flaches, weites Land?<br />

Beides hat seine Reize, wie man unschwer an meinen Fotos<br />

sehen kann: ein Minisee, in dem sich so wunderschön Bäume<br />

und Himmel spiegeln oder ein Wasserfall, der jetzt gefroren<br />

ist. Gut, <strong>das</strong>s ich mich nicht entscheiden muss: <strong>Winter</strong> mit<br />

Schnee und Sonnenschein ist halt überall schön!<br />

Ich laufe <strong>die</strong> Weißach entlang nach Kreuth, eventuell auch<br />

bis Siebenhütten. Unterwegs schaue ich auf den Wallberg,<br />

den Leonhardtstein und <strong>die</strong> Blauberge.<br />

Jutta Neckermann lebt abwechselnd in Rottach-Egern und<br />

Columbus/Ohio (USA). Aber egal wo, ohne ihr iPhone und<br />

nicht fotografierend wird man sie eher selten antreffen.<br />

SCHREINEREI LAMM KG<br />

IHR PARTNER FÜR EXKLUSIVEN INNENAUSBAU<br />

Feichterweg 2 • 83700 Rottach-Egern<br />

Telefon: 08022 / 2547<br />

info@innenausbau-lamm.de<br />

www.innenausbau-lamm.de<br />

79


Geschäftsleben<br />

AM TEGERNSEE<br />

ENDLICH WIEDER POP-UP!<br />

Es geht wieder los: Von November bis März<br />

öffnet <strong>das</strong> Pop Up Restaurant <strong>Tegernsee</strong> erneut<br />

seine Pforten im Bootshaus, einer der schönsten<br />

Locations auf dem <strong>Tegernsee</strong>. Jeden Freitag und<br />

Samstag gibt es eine Genussreise in 7-Gängen<br />

zu erleben. Gestartet wird mit einem Aperitif an<br />

der Feuerschale, bevor es ab 19.00 Uhr mit einer<br />

feinen Menüfolge losgeht. Die Menüs wechseln<br />

monatlich, im Dezember hat sich der Küchenchef<br />

Matthias Rödiger vorgenommen, <strong>das</strong>s es so<br />

schmecken soll, wie Weihnachten duftet. Wer<br />

<strong>das</strong> erleben möchte, der sollte unbedingt gleich<br />

reservieren.<br />

WEIN ERLEBEN<br />

Immer wieder ein Genuss: bei Der WeinGerg in Rottach-Egern<br />

geben sich monatlich namhafte Produzenten ein Stelldichein!<br />

Jeder, der sich <strong>für</strong> Wein interessiert, hat damit <strong>die</strong> Gelegenheit<br />

<strong>die</strong> tollen Tropfen zu verkosten. Und <strong>das</strong> bei freiem Eintritt! Zu<br />

einem besonderen Schmankerl lädt Der WeinGerg zusammen<br />

mit der Kellereigenossenschaft Domini Veneti ein: am Freitag,<br />

den 9. Dezember von 16 bis 19 Uhr ist <strong>das</strong> Thema Amarone & Co.<br />

Pop Up Restaurant im Bootshaus<br />

Adrian-Stoop-Str. 50, Bad Wiessee<br />

Telefon 08222/863145<br />

info@popup-tegernsee.de<br />

www.popup-tegernsee.de<br />

Der WeinGerg<br />

Südliche Hauptstraße 27, Rottach-Egern<br />

Telefon 08022/6895<br />

www.weingerg.de<br />

Autovermietung<br />

Autowaschanlage<br />

Reifenservice<br />

Autozubehör<br />

Autolackierung<br />

Service<br />

Service<br />

Vertragshändler<br />

Neu-, Gebrauchtund<br />

Jahreswagen<br />

Unfallinstandsetzung<br />

Wiesseer Str. 118 · Bad Wiessee<br />

Tel. 08022/82018<br />

autohaus-schlosser.com<br />

80


BEWEGT EUCH!<br />

Sport ist extrem wichtig <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gesundheit, <strong>das</strong><br />

wissen auch <strong>die</strong> Experten vom Life-Fitness-Team und<br />

konzipieren maßgeschneidertes Training <strong>für</strong> jeden.<br />

Denn auch wenn mit dem Alter Rückenschmerzen<br />

sowie Ungelenkigkeit völlig normal sind, kann man<br />

mit Sport dem Ganzen tatsächlich entgegenwirken.<br />

Regelmäßiges Training verbessert und verlängert <strong>die</strong><br />

Lebensdauer, stärkt <strong>das</strong> Immunsystem und man ist<br />

somit weniger anfällig <strong>für</strong> Krankheiten oder Verletzungen.<br />

Und <strong>das</strong> klingt doch super, oder?!<br />

BEGEHRTE UNIKATE<br />

Life Fitness & Gesundheit<br />

Bachmairweg 28, Rottach-Weißach<br />

Telefon 08022/2034<br />

www.life-fitness-gesundheit.de<br />

Der Tiroler Goldschmied präsentiert<br />

in <strong>die</strong>ser Saison ein weiteres Highlight<br />

der High Jewellery Kollektion:<br />

smaragdgrüne Jade-Stücke, <strong>die</strong> der<br />

griechischen Siegesgöttin Nike gewidmet<br />

wurden. Der Jade wird nachgesagt, den Menschen Weisheit,<br />

Liebe und Harmonie zu schenken. Kombiniert mit grünem<br />

Turmalin und Brillanten strahlt sie besonders geheimnisvoll.<br />

Designer Hannes Gamper sagt dazu: „Jeder Edelstein ist<br />

anders und einzigartig. Mit meiner High Jewellery Kollektion<br />

möchte ich besonders außergewöhnlichen und seltenen<br />

Steinen ein Denkmal errichten. Diese Schmuckstücke sind<br />

prachtvoll und luxuriös <strong>–</strong> gedacht <strong>für</strong> den großen Auftritt<br />

und besondere Gelegenheiten.“<br />

Fotos: Anbieter<br />

Tiroler Goldschmied<br />

Seestraße 2, Rottach-Egern<br />

Telefon 08022/7060790<br />

www.tirolergoldschmied.de<br />

Wir<br />

wissen<br />

wie sich Ihre<br />

Sicherheit<br />

anfühlt!<br />

Wir sind umgezogen!<br />

Seit 1. Juli <strong>2022</strong> erreichen<br />

Sie uns wie folgt:<br />

Franz Mittermeier GmbH<br />

Georg-Wimmer-Ring 7<br />

85604 Zorneding<br />

Tel. 089/4207918-18<br />

www.mittermeier-alarm.de<br />

• Einbruchmeldesysteme<br />

• Brandmeldesysteme<br />

• Videoüberwachung<br />

• Fluchtwegsysteme<br />

• Zutrittskontrollsysteme<br />

DIN ISO EN 9001<br />

zertifiziert<br />

81


Die Social-Media-<strong>Seeseiten</strong><br />

#tegernsee<br />

Wenn eine Jahreszeit <strong>für</strong> sich in Anspruch<br />

nehmen kann, von allem etwas<br />

zu sein, dann der Herbst. In <strong>die</strong>sem<br />

Jahr allerdings mit einer deutlich<br />

anderen Gewichtung als sonst: Die<br />

letzten Tage des Sommers länger als<br />

sonst, <strong>die</strong> Ahnung von <strong>Winter</strong> deutlich<br />

schwächer. Und natürlich: prächtige<br />

Farben und <strong>das</strong> einzigartige Leben am<br />

Wasser, in den Bergen <strong>–</strong> und im Tal.<br />

RÜCKBLICK: DIE SCHÖNSTEN<br />

HERBST-MOMENTE IM NETZ<br />

Kuratiert von Manuela Rettinger<br />

Alle Facetten <strong>die</strong>ser Jahreszeit in einem<br />

Bild, <strong>das</strong> muss man erstmal hinbekommen.<br />

Das satte Grün und dennoch schon <strong>die</strong><br />

ersten leuchtenden Herbstfarben.<br />

Das strahlende Blau des Himmels und eine<br />

plötzlich auftretende Nebelwand.<br />

Die Ahnung, <strong>das</strong>s es prächtige Tage in <strong>die</strong>sen<br />

Wochen ebenso geben kann wie typisch<br />

herbsttrübe. Kann schnell gehen;<br />

so wie <strong>die</strong>se Gondeln innerhalb der<br />

nächsten Sekunden im Grau des Nebels<br />

verschwinden werden. Aufgenommen von<br />

Maximilian Meixlsperger.<br />

muc43<br />

Zu den Besonderheiten der nunmehr hinter uns liegenden<br />

Jahreszeit gehört auch <strong>das</strong> Licht. Dieses Licht, <strong>das</strong> sich mit Worten<br />

schwer beschreiben lässt. Außer, <strong>das</strong>s man festhalten kann,<br />

<strong>das</strong>s es nur im Herbst in <strong>die</strong>ser Form existiert. Und wenn man dann<br />

<strong>die</strong>ses Licht sieht, dazu <strong>die</strong>se Aussicht und wenn es dann so scheint,<br />

als wäre <strong>die</strong> Abendsonne zum Greifen nah, dann weiß vermutlich<br />

nicht nur Veronika Feicht, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong>se abendliche Tour gelohnt hat.<br />

vronifeicht<br />

82


LEBENAM TEGERNSEE<br />

Unsere Neubauprojektesind<br />

einzigartige Immobilien zum<br />

Ankommen und Leben am <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Gut, wandern ist jetzt nicht jedermanns Sache. Aber es gibt<br />

ja noch <strong>die</strong> schöne Alternative des Mountainbikes.<br />

Und wer sich damit bis ganz oben begibt, wird mit ebenso<br />

spektakulären Aussichten belohnt. Und hach, <strong>die</strong>ses Licht,<br />

erwähnten wir schon <strong>das</strong> Licht?<br />

Aufgenommen von Andreas Sobotta.<br />

__andi_on_tour__<br />

Ihr zukünftiges Zuhause<br />

in Roach-Egern<br />

∙Malerwinkel 05<br />

∙Auen Ensemble<br />

∙Rosenstraße<br />

∙Aribostraße<br />

∙Asamstraße<br />

Fertiggestellt 07/2021<br />

In Bau |Fertigstellung 11/<strong>2022</strong><br />

In Bau |Fertigstellung<br />

<strong>Winter</strong> 2023/Frühjahr 2024<br />

Baubeginn ab<strong>2022</strong><br />

Baubeginn ab<strong>2022</strong><br />

Es ist ansonsten keineswegs so, <strong>das</strong>s solche Aussichten<br />

nur <strong>für</strong> den Homo Sapiens befindlichkeitsfördernd sind.<br />

Wir in unserer kleinen Redaktion glauben jedenfalls fest<br />

daran, <strong>das</strong>s auch Tiere deutlich glücklicher sind, wenn<br />

sie sowas zu sehen bekommen. Erst recht, seit wir <strong>die</strong>sen<br />

prächtigen Schnappschuss von Daisy Dürr gesehen haben.<br />

„Glückliche Kuh am Wallberg“, <strong>das</strong> wäre übrigens auch<br />

ein hübscher Name <strong>für</strong> eine heimische In<strong>die</strong>band.<br />

daisykindofmagic<br />

Zimmermann Immobilien<br />

Südliche Hauptstr. 2·83700 Rottach-Egern<br />

Tel. 08022 93600 · www.zi-immo.de<br />

83


Glauben Sie jetzt aber bitte nicht,<br />

<strong>das</strong>s wir hier der Auffassung seien,<br />

<strong>das</strong> Leben sei erst ab einer bestimmten<br />

Höhe lebenswert. Man bekommt<br />

auch im Tal einiges an stimmungsvollen<br />

Herbst-Ausblicken zu sehen,<br />

wie <strong>die</strong>ses Bild von Robert Krüger<br />

belegt. Und <strong>die</strong>ses Licht… (ja, ist gut,<br />

wir hören ja schon wieder auf).<br />

robbie_roboter<br />

Reden wir nicht vom Licht,<br />

sondern von Farben. Obwohl,<br />

reden? Schauen Sie einfach selbst:<br />

Franziska Krauß hat den Herbst eingefangen.<br />

Und zwar so, <strong>das</strong>s wir,<br />

wenn uns jemand bitten würde,<br />

<strong>die</strong>se Jahreszeit zu beschreiben,<br />

einfach empfehlen würden, <strong>die</strong>ses<br />

Foto anzuschauen.<br />

franziskaannamaria<br />

84


Dieser <strong>Winter</strong> wird<br />

Ihr bester Sommer.<br />

Jetzt buchen und <strong>die</strong> besten Plätze sichern.<br />

Wir haben Ihren <strong>Winter</strong>urlaub <strong>–</strong><br />

und <strong>die</strong> freundlichste Beratung sowieso.<br />

Mein<br />

aus unserer Weihnachtsbackstube:<br />

Lebkuchen, Platzerl, Kletzenbrot, Stollen<br />

BÄCKEREI-KONDITOREI - CAFÉ<br />

Schauen wir also nochmal zurück auf <strong>die</strong>sen<br />

Herbst, auf Wasser, auf Berge und natürlich <strong>die</strong>ses<br />

Licht und seien wir uns sicher, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Erde<br />

wie <strong>die</strong>se Kugel weiterdrehen wird und wir auch<br />

in 12 Monaten um <strong>die</strong>se Zeit staunen werden, wie<br />

schnell ein Jahr, ein Sommer, ein Herbst vergehen.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne: einen schönen <strong>Winter</strong>! Die besten<br />

Fotos dessen, was jetzt gerade noch vor uns liegt,<br />

zeigen wir Ihnen in der Frühjahrsausgabe. Das<br />

letzte Social-Media-Foto <strong>die</strong>ses Jahres stammt von<br />

Alexander Baumstark.<br />

oberbayern_life<br />

Dinzler Kaffee<br />

im Café und<br />

Ladenverkauf<br />

Südtiroler<br />

Marmelade +<br />

Schüttelbrot<br />

vom Moser<br />

Wenn Sie mögen, folgen Sie uns gerne auf<br />

Instagram: seeseiten.tegernsee.<br />

Weil <strong>die</strong> schönsten Seiten des Sees nicht<br />

nur auf Papier stattfinden.<br />

am 3. Dezember ab 15 Uhr<br />

Kloaner Christkindlmarkt<br />

in der Bäckerei/Café<br />

und vorm Laden!<br />

Südliche Hauptstr. 26<br />

Rottach-Egern<br />

Tel. 08022/67231<br />

Dienstag-Freitag 6.00-18.00 Uhr<br />

Samstag 6.00-13 Uhr<br />

Sonn- und Montag Ruhetag<br />

Große<br />

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Fleisch- und Wurstwaren<br />

aus der heimischen<br />

<strong>Region</strong><br />

Alle Backwaren aus<br />

eigener Backstube<br />

seit 1927<br />

85


Am See mit ...<br />

Florian<br />

Wagner<br />

Was macht der Moderator und Produzent Florian Wagner, wenn er mal richtig<br />

entspannen will? Klar, der See und <strong>das</strong> Tal sind eine wunderbare Umgebung.<br />

Aber mindestens genauso entspannend ist: <strong>das</strong> Schreinern. Wie man Moderation,<br />

Produktion und <strong>das</strong> Handwerk zusammenbringt und wieso man <strong>für</strong> all <strong>das</strong> am See<br />

ein paar brauchbare Gedanken entwickeln kann, erzählt er hier.<br />

Herr Wagner, wäre der <strong>Tegernsee</strong> nicht<br />

eine wunderbare Kulisse <strong>für</strong> eine Ihrer<br />

Produktionen oder Moderationen?<br />

Also nicht der See, aber <strong>das</strong> Louisental,<br />

durch <strong>das</strong> der See ja in Form der<br />

Mangfall fließt, ist in der Tat gerade<br />

der Schauplatz <strong>für</strong> <strong>die</strong> von mir <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Bayerische Fernsehen produzierte<br />

Kochsendung „Vronis Lieblingsschmankerl“.<br />

Als Produzent denken Sie vermutlich<br />

viel in bewegten Bildern. Kann man da<br />

überhaupt mal auch ganz entspannt<br />

am Ufer stehen und nicht an <strong>die</strong> Arbeit<br />

denken?<br />

Ich bin eigentlich ganz gut im Entspannen.<br />

Wenn ich am <strong>Tegernsee</strong> unterwegs<br />

bin, muss ich eher aufpassen,<br />

<strong>das</strong>s ich <strong>die</strong> Arbeit nicht ganz aus den<br />

Augen verliere. Aber im Ernst, <strong>die</strong><br />

Schönheit der <strong>Region</strong> ist <strong>für</strong> kreative<br />

Menschen wie mich eine Spitzen-Inspirationsquelle.<br />

Da kommt bei einem<br />

Seespaziergang oft ein ganz brauchbarer<br />

Gedanke zutage.<br />

Wenn Sie mal ein Interview vor der<br />

See-Kulisse führen würden, wer wäre<br />

Ihr Lieblings-Gesprächspartner?<br />

Als Moderator sollte ich an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle wahrscheinlich angesagte<br />

und prominente Persönlichkeiten<br />

der heutigen Zeit nennen. Viel Interessanter<br />

wären <strong>für</strong> mich aber <strong>die</strong><br />

Menschen, <strong>die</strong> den „Laden“ hier am<br />

See am Laufen halten. Ob DLRG-Rettungsschwimmer<br />

oder Klärwerks-<br />

mitarbeiter, Hüttenwirte oder der<br />

Straßer Klaus aus meinem Lieblingsladen<br />

in Gmund. Die interessantesten<br />

Geschichten werden allzu oft überhört.<br />

Welches Ihrer vielen zusätzlichen<br />

Talente (Schreinern, Moderieren,<br />

Schauspielern) könnten Sie am<br />

besten am See ausleben?<br />

Ehrlich gesagt kann ich <strong>das</strong> Schreinern<br />

am besten ausleben. Viele<br />

meiner Freunde hier haben handwerkliche<br />

Berufe. In meiner Freizeit<br />

konstruiere ich gerne, baue mein<br />

Häuschen um oder entwerfe eigene<br />

Möbel, da dreht es sich oft ums Handwerk,<br />

wenn ich meine Freunde besuche.<br />

<br />

Foto: Urs Golling<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Zeitungsverlag, Oberbayern,GmbH & Co. KG<br />

Verlag<br />

Zeitungsverlag, Oberbayern, GmbH & Co. KG<br />

Pfaffenrieder Str. 9, 82515 Wolfratshausen<br />

Geschäftsführer<br />

Daniel Schöningh<br />

Objektverantwortlich<br />

Stefan Hampel<br />

Anzeigenverkauf<br />

Evelyn Geyer<br />

Tel. 08024/46<strong>71</strong>307<br />

Redaktion<br />

Jakubetz & Laban<br />

chefredaktion@<br />

seeseiten-magazin.de<br />

Grafik<br />

MT Me<strong>die</strong>ntech<br />

Thomas Hepp<br />

Stefan Müller<br />

Titelbild<br />

TTT/Stefan Schiefer<br />

Druck<br />

Mayr Miesbach<br />

Die <strong>Seeseiten</strong> erscheinen viertel jährlich zu Beginn der<br />

Monate März, Juni, September und Dezember.<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Seeseiten</strong> erscheint am<br />

Donnerstag, 2. März 2023<br />

Redaktionsschluss ist Montag, 16. Januar 2023<br />

Abonnement<br />

Die <strong>Seeseiten</strong> sind ausschließlich im Jahresabo erhältlich.<br />

Jahresabonnement Inland: 19,90 € inkl. Versand.<br />

Auslandspreise auf Anfrage. Bezug über Abo-Service<br />

Zeitungsverlag Oberbayern, Tel. 089 5306-222.<br />

86


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