24.02.2023 Aufrufe

Seeseiten – das Magazin für die Region Tegernsee, Nr. 72, Ausgabe Frühling 2023

Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.

Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das
Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen
Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und
Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals
hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>72</strong> | Frühjahr <strong>2023</strong> | 3,50 €<br />

www.seeseiten-tegernsee.de<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

Schubiduu!<br />

Mit „Conny und den<br />

Sonntagsfahrern“<br />

zurück in <strong>die</strong> 50er<br />

Echt oder Fake?<br />

Der See durch<br />

<strong>die</strong> Augen einer KI<br />

Start now!<br />

Mit den <strong>Seeseiten</strong><br />

in einen gesunden<br />

und fitten <strong>Frühling</strong><br />

DIE KANZLER-NANNY:<br />

Das bewegte Leben einer „Hausdame“


Alpenring<br />

EIN RING -SOSCHÖN<br />

WIE DIE ALPEN!<br />

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&ImSeehotel Überfahrt •Tel. 08022 -26602<br />

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VORNEWEG<br />

Lesen<br />

istTräumen<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Time flies, um es mal im Neudeutsch zu sagen. Da hat man<br />

<strong>das</strong> Gefühl, gerade sei der Jahreswechsel vorbei <strong>–</strong> und<br />

schon stellt man kurz darauf fest, <strong>das</strong>s der <strong>Frühling</strong> vor<br />

der Tür steht. Wir sind schon wieder mittendrin im Jahr<br />

<strong>2023</strong>, in der stillen Hoffnung, <strong>das</strong>s nach mindestens zweieinhalb<br />

wilden Jahren wenigstens ein bisschen Normalität<br />

<strong>die</strong> Regel wird (komisch, <strong>das</strong>s man sich irgendwann mal<br />

ernsthaft so etwas wie Alltag wünscht).<br />

Für uns trotzdem oder gerade deswegen eine gute Gelegenheit,<br />

ein bisschen aufzuräumen. Wie man <strong>das</strong> gerne<br />

mal so macht, wenn ein neues Jahr ansteht. Wir haben<br />

neue Kolumnen mit den entsprechenden Autorinnen <strong>–</strong> und<br />

wir haben einen neuen Mitarbeiter. Er heißt „DALL-E“ und<br />

ist eine Künstliche Intelligenz. Was es damit auf sich hat,<br />

lesen Sie auf den nachfolgenden Seiten im See-Panorama.<br />

Aber keine Sorge, ansonsten ist hier weiterhin alles menschengemacht.<br />

Mehr denn je sogar, schließlich ist unser<br />

neues Kolumnistinnen-Quartett so präsent, <strong>das</strong>s es Ihnen<br />

sogar mal passieren wird, <strong>das</strong>s Sie einer oder mehreren<br />

der Damen auf der Straße begegnen. Falls <strong>das</strong> mal der Fall<br />

sein sollte, sagen Sie gerne ein paar freundliche Worte.<br />

Wie gut <strong>das</strong> tun kann, sollten wir spätestens nach den<br />

zurückliegenden zweieinhalb Jahren begriffen haben.<br />

Ihr Laden<br />

voller Lieblingsbücher<br />

Heuer schon seit 20 Jahren<br />

Nördliche Hauptstraße 21, Rottach-Egern<br />

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Das Spiel mit Sicht<br />

und Schatten<br />

Haben Sie einen prächtigen <strong>Frühling</strong>!<br />

Ihr <strong>Seeseiten</strong>-Team<br />

PS: Viele weitere Informationen<br />

und Geschichten finden Sie auf<br />

der Webseite tegernsee.com<br />

oder auf seeseiten-tegernsee.de<br />

Christian Jakubetz<br />

<strong>Seeseiten</strong>-Redaktion<br />

Lindinger Mili-Tec UG<br />

(haftungsbeschränkt) &Co.KG<br />

Benediktbeurer Str. 19<br />

83646 Bad Tölz -Wackersberg<br />

Rollläden ·Markisen ·Jalousien ·Insektenschutz<br />

Tel: 08041 -792 87 41<br />

Fax: 08041 -792 87 42<br />

info@mili-tec.de<br />

3


IN<br />

DIESER<br />

AUSGABE<br />

<strong>Seeseiten</strong><br />

START NOW!<br />

FITNESS<br />

24<br />

10<br />

46<br />

28+82<br />

60<br />

Vorneweg 3<br />

Die besten Bilder aus dem Tal 6<br />

SeePanorama 10<br />

Fünf Fragen an Chris Boettcher,<br />

Frauenpower in den <strong>Seeseiten</strong>,<br />

Klassikstars von Morgen,<br />

Raue Zeiten <strong>für</strong> Hühner, Licht im<br />

Bergwald<br />

Mit den Augen der Malerin 18<br />

Das Farbenfeuer des <strong>Tegernsee</strong>s<br />

Einfädler 20<br />

Gesagt ist gesagt (und geschrieben):<br />

Wichtige, warme, witzige Worte<br />

<strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong><br />

Das Leben der Hausdame 22<br />

Erhardt, Kiesinger und Brandt:<br />

Erinnerungen an drei Bundeskanzler<br />

Mal mir eine Zacharova! 28<br />

Was KI schon kann und was nicht,<br />

und was <strong>das</strong> mit dem <strong>Tegernsee</strong> zu<br />

tun hat<br />

Natürlich Kreuth 32<br />

Durch den <strong>Frühling</strong> in den Sommer<br />

mit dem Bergsteigerdorf<br />

Was tun Sie gerade? 34<br />

Zu Besuch bei Handwerkern<br />

und Tierschützern<br />

Programm-Highlights 50<br />

Von März bis Juni<br />

Boarisch geratscht 57<br />

Unsere Dialekt-Kolumne<br />

Das besondere Stück 58<br />

Der Stoff, aus dem <strong>die</strong><br />

besten Hemden sind<br />

Start now! 60<br />

Das große Fitness- und<br />

Gesundheitsspezial der <strong>Seeseiten</strong><br />

Abmarsch! <strong>72</strong><br />

Die neue Wanderserie <strong>–</strong><br />

Start mit dem Klassiker der<br />

Familienwanderungen<br />

Juttas Welt74<br />

Der blühende <strong>Frühling</strong> in den<br />

schönsten Farben<br />

Geschäftsleben am <strong>Tegernsee</strong>76<br />

Die Social-Media-<strong>Seeseiten</strong>78<br />

#tegernsee: Die schönsten<br />

Augenblicke im Netz<br />

Am See mit 82<br />

ChatGPT im Interview<br />

Impressum 82<br />

Fotos von oben nach unten: Urs Golling, Panthermedia, Dall E, Hilmar Pabel, Stefan Vetter<br />

Spa on top 38<br />

Wie <strong>das</strong> „Bussi Baby“ nochmal<br />

eins draufgesetzt hat<br />

Gastspiel im Tal 44<br />

<strong>Seeseiten</strong>-Interview<br />

mit Andrea<br />

„Conny“ Graf<br />

22 44<br />

4


BOUTIQUE TEGERNSEE<br />

Seestraße 59 · 83700 Rottach-Egern · T: 0 8022 8597780 · Mo <strong>–</strong> Fr 10.00 <strong>–</strong> 18.00 Uhr · Sa 10.00 <strong>–</strong> 16.00 Uhr<br />

www.tamaracomolli.com<br />

5


Talmomente<br />

Der Übergang von Winter zu <strong>Frühling</strong>,<br />

der hat immer auch damit zu tun, <strong>das</strong>s<br />

sich <strong>die</strong> Schleier, <strong>die</strong> Nebel, <strong>die</strong> Wolken<br />

lüften. Ein bisschen was ist schon noch<br />

da, aber allmählich beginnt man, wieder<br />

klarer zu sehen. Und <strong>die</strong> Dinge, <strong>die</strong> Orte,<br />

<strong>die</strong> Landschaften zu erkennen. Hier sieht<br />

es so aus, als bräche sich gerade der<br />

<strong>Frühling</strong> seine Bahn über dem Ort und der<br />

Stadt <strong>Tegernsee</strong>. Und tatsächlich wird uns<br />

vermutlich in den kommenden Wochen<br />

ein Gefühl immer wieder begleiten: Es<br />

wird heller!<br />

Dieses Bild stammt von einem Mann, dessen<br />

Namen Sie sicher schon öfter in den<br />

<strong>Seeseiten</strong> gelesen haben: Hansi Heckmair.<br />

Und wenn Sie <strong>die</strong>ses Motiv bei sich zuhause<br />

(oder anderswo) aufhängen wollen:<br />

gemeinsam mit seinen Kollegen Urs<br />

Golling und Christoph Jorda betreibt er <strong>die</strong><br />

Seite momentum-art.de. Dort können Sie<br />

<strong>die</strong>ses und viele andere Motive bestellen.<br />

6


7


8<br />

Talmomente<br />

von oben


Zwischen Winter und Sommer; <strong>das</strong> eine noch nicht ganz da und <strong>das</strong> andere noch ein<br />

bisschen entfernt. In <strong>die</strong>ser Stimmung hat unser „Luftbuidl“-Mann Sebastian Ulmer<br />

<strong>die</strong>sen Ausblick an der Riederstein-Kapelle erwischt. Mit einem Licht und einer<br />

Atmosphäre, <strong>die</strong> man eben nur an <strong>die</strong>sen Übergangstagen des Jahres hat.<br />

Seine Beschreibung; „Die Äste noch kahl, an den Osthängen und auf den Bergen<br />

noch Schnee, aber <strong>das</strong> Licht und <strong>die</strong> Atmosphäre der untergehenden Sonne schon<br />

ziemlich warm. Außerdem ein herrlicher Fernblick von knappen 100 km u. a. gen<br />

Zugspitze.“<br />

Gemeinsam mit dem Kreuther Luftbildspezialisten Sebastian Ulmer von luftbuidl.de<br />

präsentieren wir <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Tal in neuen Perspektiven: nämlich von hoch oben in<br />

der Luft. Mehr Bilder von Sebastian Ulmer unter www.instagram.com/luftbuidl<br />

9


SeePanorama<br />

5 Fragen an:<br />

CHRIS<br />

BOETTCHER<br />

Kabarettist<br />

Interview: Christian Jakubetz<br />

Wenn plötzlich im Radio jemand „Ja<br />

gut, ähh …“ sagt oder im breitesten<br />

Frrängisch daherredet <strong>–</strong> seien Sie sich<br />

mal nicht zu sicher, <strong>das</strong>s es sich dabei<br />

wirklich um Lothar und Franz handelt.<br />

Gut möglich, <strong>das</strong>s Sie gerade einer<br />

Paro<strong>die</strong> von Chris Boettcher zuhören.<br />

Boettcher ist nicht nur Comedian, sondern<br />

eine Art bayerisches Multitalent,<br />

neuerdings auch mit eigener Big Band<br />

unterwegs. Am <strong>Tegernsee</strong> gastiert er<br />

mit seinem Programm „Immer <strong>die</strong>ser<br />

Druck“. Und wenn Sie jetzt statt an<br />

Lothar und Franz an Olli denken müssen<br />

<strong>–</strong> genau, der!<br />

Jetzt mal ehrlich, <strong>das</strong> eigentlich Bedenkliche<br />

an der aktuellen Fußballer-Generation<br />

ist doch, <strong>das</strong>s von denen keiner mehr<br />

paro<strong>die</strong>rbar ist <strong>–</strong> oder hast du schon<br />

Nachfolger <strong>für</strong> Lothar und Franz?<br />

Ganz ehrlich? Eher gewinnt <strong>die</strong> deutsche<br />

Nationalmannschaft im Nachhinein<br />

noch <strong>die</strong> Fußball-WM, als <strong>das</strong>s<br />

10


auch nur einer der Spieler zum Hauptdarsteller einer<br />

guten Paro<strong>die</strong> werden könnte. Es stimmt, <strong>die</strong> echten<br />

Typen sterben aus. Oliver Kahn reizt mich aber immer<br />

noch, und weil Hansi Flick derzeit so glücklos ist,<br />

muss in Sachen Nationalmannschaft weiterhin der<br />

Jogi bei mir ran.<br />

Ist Fußball überhaupt noch lustig?<br />

Fußball ist wirklich nicht mehr <strong>das</strong> Thema <strong>für</strong> mich.<br />

Ich zitiere nur manchmal gerne noch Franz Beckenbauer<br />

mit seinem alten Hit „Gute Freunde, <strong>die</strong> kann<br />

man kaufen“ oder so ähnlich. Ich durfte bei den Bayern<br />

schon öfter auf Events wie der Weihnachtsfeier<br />

auftreten, auch bei den Triple-Meisterschafts-Feierlichkeiten<br />

am Münchner Rathaus-Balkon singen.<br />

Aber <strong>das</strong> waren <strong>für</strong> mich andere Zeiten im Vergleich<br />

zu heute. Uli Hoeneß war noch Manager und Qatar<br />

Airlines noch nicht Hauptsponsor. Kaum 10 Jahre<br />

später ist schon wieder alles anders. Vielleicht ist in<br />

10 Jahren Thomas Müller Präsident und <strong>das</strong> FC-Bayern-Trainingsgelände<br />

dauerhaft in Saudi-Arabien,<br />

wer weiß?<br />

Neben Lothar, Franz, Olli und Jogi hast du ja noch eine<br />

ganze Menge anderer Figuren im Programm. Gibt es<br />

eine, <strong>die</strong> du am liebsten spielst?<br />

Ich spiele sehr gerne <strong>das</strong> Rocker-Trio Udo Lindenberg,<br />

Peter Maffay und Herbert Grönemeyer, <strong>die</strong> wohnen<br />

bei mir allesamt in einer Senioren-Rocker-WG bei<br />

RTL. Die sind unverwüstlich und individuell, vor allem<br />

<strong>für</strong> Musik-Parodisten wie mich ein Geschenk.<br />

Kompetenz<br />

in Immobilien<br />

Einzigartige Immobilien zum Ankommen<br />

und Leben am<strong>Tegernsee</strong>.<br />

∙Auenstraße<br />

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Fertiggestellt 11/2022<br />

Im Bau |Fertigstellung<br />

Sommer 2024<br />

Im Bau |Fertigstellung<br />

Sommer 2024<br />

Baubeginn erfolgt<br />

Baubeginn ab<strong>2023</strong><br />

Baubeginn ab<strong>2023</strong><br />

Auf der anderen Seite <strong>–</strong> du bist ja inzwischen auch noch<br />

der „Sexiest Man Alive“, oder?<br />

Ja, ein Songtitel von mir lautet „The Sexiest Man Alive“,<br />

da kokettiere ich mit meiner Vergänglichkeit.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Muskeln nachlassen, <strong>die</strong> Lachmuskeln<br />

strapaziere ich noch gerne. Und <strong>das</strong> jetzt vor allem<br />

auch mit 17-köpfiger Big Band! Während Corona<br />

hatte ich Zeit, <strong>das</strong> zu tun, was mir am Herzen liegt:<br />

neue Musik zu schreiben. Jetzt toure ich plötzlich mit<br />

Big-Band als quasi bayerischer Michael Bublé durch<br />

Bayern.<br />

Spontan etwas Witziges zum Thema <strong>Tegernsee</strong> auf<br />

Lager?<br />

Foto: Dennis König<br />

Ach, am <strong>Tegernsee</strong> sind jetzt doch ein paar geräumige<br />

Oligarchen-Villen frei, stimmt’s? Vielleicht könnten<br />

wir <strong>die</strong> eine oder andere als Konzerthaus <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>-Big-Band-Premiere<br />

nutzen?<br />

Chris Boettcher, „Immer <strong>die</strong>ser Druck“,<br />

14. April, 19.30 Uhr, <strong>Tegernsee</strong>, Ludwig-Thoma-Saal<br />

(Nachholtermin vom 26. März 2022).<br />

Zimmermann Immobilien<br />

Südliche Hauptstr. 2·83700 Rottach-Egern<br />

Tel. 08022 93600 ·www.zi-immo.de<br />

11


SeePanorama<br />

Frauenpower!<br />

und präsent wie noch nie sind, werden wir auch in den<br />

<strong>Seeseiten</strong> ab sofort einen kompletten Fitness-Block haben.<br />

Mit allem, was <strong>das</strong> Leben ein bisschen besser und gesünder<br />

macht. Die erste <strong>Ausgabe</strong> <strong>die</strong>ses Blocks und der Kolumne<br />

„Go for Gold!“ von Viktoria Rebensburg finden Sie auf Seite<br />

65.<br />

Neues Jahr <strong>–</strong> und ein bisschen neue <strong>Seeseiten</strong>: Mit<br />

der ersten <strong>Ausgabe</strong> des neuen Jahres gibt es ein<br />

paar Veränderungen im Heft. Neue Kolumnen,<br />

neue Rubriken <strong>–</strong> und neue Autorinnen. Was man nicht mal<br />

erklären oder gendern muss, weil es sich dabei tatsächlich<br />

ausschließlich um Frauen handelt. Geballte Frauenpower<br />

also in den <strong>Seeseiten</strong>: Insgesamt haben wir jetzt vier Kolumnistinnen;<br />

von der Olympiasiegerin bis zur Malerin.<br />

Diese Olympiasiegerin ist auch unser prominentester Neuzugang.<br />

Viktoria Rebensburg wird sich zunächst <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

vier <strong>Ausgabe</strong>n des Jahres <strong>2023</strong> mit Themen beschäftigen,<br />

<strong>die</strong> mit Fitness zu tun haben. Womit wir auch schon bei der<br />

nächsten größeren Veränderung im Heft wären: In Zeiten,<br />

in denen Themen wie Fitness und Gesundheit so wichtig<br />

Die <strong>Seeseiten</strong> bleiben aber auch <strong>2023</strong> ein vielseitiges Heft.<br />

Und deswegen hat <strong>die</strong> Kultur bei uns natürlich einen ebenso<br />

festen Platz wie Fitness und Gesundheit. Mit <strong>die</strong>sem Heft<br />

zeigt uns <strong>die</strong> Malerin Ekaterina Zacharova ihren ganz persönlichen<br />

Blick auf <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Tal. Und klar, natürlich<br />

schreibt sie nicht nur. Lassen Sie sich überraschen, <strong>die</strong> erste<br />

<strong>Ausgabe</strong> finden Sie auf Seite 18.<br />

Vervollständigt wird unser Frauenpower-Quartett von zwei<br />

Kolumnistinnen, <strong>die</strong> der aufmerksame <strong>Seeseiten</strong>-Leser<br />

schon länger kennt. Tatjana Kerschbaumer beschreibt auch<br />

in <strong>die</strong>sem Heft wieder <strong>die</strong> überaus charmanten Tücken der<br />

bayerischen Sprache. Ihre Kolumne „Boarisch gratscht“ lesen<br />

Sie auf Seite 57. Und unsere Bummlerin zwischen zwei<br />

Welten ist ebenfalls an Bord. Auf Seite 74 können Sie sich<br />

davon überzeugen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Pflanzenwelt im <strong>Tegernsee</strong>r Tal<br />

der in Ohio gar nicht mal so unähnlich ist. Herausgefunden<br />

hat es Jutta Neckermann, beschrieben wird <strong>die</strong>s wie immer<br />

in „Juttas Welt“.<br />

Foto: panthermedia<br />

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12


Foto: Urs Golling<br />

Sie greifen künftig <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Seeseiten</strong> zur Feder:<br />

Die Malerin Ekaterina Zacharova und <strong>die</strong><br />

Ski-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg.<br />

Foto: Willy Bogner<br />

Weitere Firmen finden Sie bei uns:<br />

Rottach-Egern ·Ludwig-Thoma-Straße 3<br />

Tel. 08022/6366·www.deko-bett.de<br />

13


SeePanorama<br />

Die Klassik-Stars<br />

von morgen<br />

Sie sind jung, ambitioniert, talentiert <strong>–</strong> und möglicherweise <strong>die</strong> Top-Stars<br />

der Klassik von morgen: Mit einer langen Liste von Veranstaltungen geht<br />

<strong>das</strong> „Podium <strong>für</strong> junge Solisten“ in <strong>die</strong> Konzertsaison <strong>2023</strong>.<br />

Schon seit Jahrzehnten gibt es <strong>das</strong> „Podium <strong>für</strong><br />

junge Solisten“ am <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong> und in all <strong>die</strong>sen<br />

Jahren ist es seinem Namen gerecht geworden:<br />

Etliche Künstler, <strong>die</strong> einen ihrer ersten musikalischen<br />

Schritte im Rahmen <strong>die</strong>ser Veranstaltung gemacht haben,<br />

gehören heute zu den Größen der Klassik-Szene.<br />

Kein Wunder also, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>ses Podium <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />

eine spannende Angelegenheit ist. Für <strong>die</strong> Musiker,<br />

weil sie dort <strong>die</strong> Möglichkeit haben, vor einem fachkundigen<br />

Publikum auf sich aufmerksam zu machen.<br />

Und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Besucher, weil sie sicher kein können,<br />

Abende auf höchstem Niveau zu erleben (und womöglich<br />

später mal von sich behaupten können, einen Top-<br />

Act ganz zu Beginn seiner Karriere gesehen zu haben).<br />

Das Programm <strong>2023</strong> startet am 18. März und geht<br />

dann bis in den November hinein. Den Auftakt macht<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>das</strong> „Barbican Quartett“, <strong>das</strong> sich u.a.<br />

Sieger des ARD-Wettbewerbs 2022 nennen darf.<br />

Die Veranstaltungen finden, so nicht anders vermerkt,<br />

im Barocksaal von Schloss <strong>Tegernsee</strong> statt.<br />

Podium <strong>für</strong> junge Solisten, März bis November <strong>2023</strong>, <strong>das</strong><br />

vollständige Programm und weitere Infos unter podium-fuerjunge-solisten.de.<br />

Die Quartalsübersicht der Termine finden<br />

Sie außerdem in den jeweiligen <strong>Ausgabe</strong>n der <strong>Seeseiten</strong>.<br />

Foto: Andrej Grilc<br />

14


BergSeenSucht<br />

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Anna Elisabeth Aue<br />

Mobil: +49 171 511 33 90<br />

info@immogrund-tegernsee.de<br />

www.immogrund-tegernsee.de


SeePanorama<br />

Bedroht: Raufußhühner in<br />

den bayerischen Alpen.<br />

Raue Zeiten<br />

<strong>für</strong> wilde Hühner<br />

Die Raufußhühner wie <strong>das</strong> Auer- und Birkhuhn sind<br />

vom Aussterben bedroht. Ihre letzten Rückzugsräume<br />

in Bayern sind <strong>die</strong> bayerischen Alpen. Die<br />

Gebietsbetreuer des Mangfall-Gebirges, Florian Bossert und<br />

Theresa Schöpfer, möchten mit Aufklärung und Information<br />

helfen, <strong>die</strong> (Über-)Lebensräume <strong>die</strong>ser Tiere in den heimischen<br />

Bergen zu erhalten.<br />

Deswegen haben sie <strong>die</strong> Wanderausstellung „Raue Zeiten<br />

<strong>für</strong> wilde Hühner“ ins Rathaus <strong>Tegernsee</strong> geholt. Bis 11.<br />

Juni können sich dort <strong>die</strong> Besucher über <strong>das</strong> Leben von<br />

Birkhuhn, Auerhuhn und Co. informieren. Die Ausstellung<br />

richtet sich an Familien und Naturinteressierte. Großformatfotos,<br />

interaktive Stationen und Präparate leiten <strong>die</strong> Besucher<br />

durch <strong>die</strong> Lebensräume der Raufußhühner in den<br />

bayerischen Alpen.<br />

Die Ausstellung ist nur ein Teil der Bemühungen um Aufklärung:<br />

Parallel wird es Veranstaltungsabende, Führungen<br />

im Rahmen der Sutten-Natur-Pur-Woche sowie weitere<br />

Umweltbildungsangebote wie etwa Schulführungen geben.<br />

<br />

Rathaus <strong>Tegernsee</strong>, Rathausplatz 1, Fr., 3. März bis So., 11. Juni<br />

Foto: Florian Bossert<br />

Die Parkettleger-Meister aus dem Leitzachtal<br />

Fußböden Zehetmair GmbH<br />

Leitzach 5, 83714 Miesbach<br />

Telefon: 08025 7567<br />

Telefax: 08025 5294<br />

info@fussboeden-zehetmair.de<br />

www.fussboeden-zehetmair.de<br />

16


WILDNIS HEIMAT: Die Natur im Tal neu erleben<br />

Tatort Bergwald<br />

Es werde Licht!<br />

Steckbrief<br />

Der Bergwald<br />

im Frühjahr<br />

Typische Frühblüher: Leberblümchen,<br />

Buschwindröschen, Scharbockskraut,<br />

Lungenkraut, Bärlauch<br />

Seltene Pflanzen (Orchideen):<br />

Weißes Waldvögelein, Großes Zweiblatt,<br />

Gelber Frauenschuh<br />

Typische Vogelarten: Meisen, Spechte,<br />

Laubsänger, Drosseln<br />

Seltene Vogelarten: Auerhuhn, Haselhuhn,<br />

Zwergschnäpper, Weißrückenspecht,<br />

Dreizehenspecht, Tannenhäher<br />

Beobachtungen im Kleinen: Waldameisen,<br />

Waldeidechse<br />

Schutz: Bitte nicht in der Dämmerung<br />

und nachts durch den Wald gehen.<br />

Endlich Frühjahr. Jetzt dreht<br />

sich alles Leben im Bergwald<br />

um <strong>die</strong>ses eine Thema: Licht.<br />

lassen sich vielleicht sogar Wald- und<br />

Bergeidechsen blicken.<br />

Natürlich machen sie <strong>das</strong> nicht zum<br />

Spaß. Erhitzt wie sie sind, laufen sie<br />

als Wärmeträger wieder hinunter<br />

Licht und Wärme. Denn noch tragen<br />

Doch <strong>das</strong> Spannendste geschieht wie<br />

ins noch immer winterkalte Nest, wo<br />

<strong>die</strong> Laubbäume unserer Bergwälder<br />

häufig im Kleinen und Verborgenen.<br />

ihre kleinen Körper <strong>die</strong> Wärme wie-<br />

keine Blätter, freie Bahn <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sonne<br />

Zum Beispiel im Ameisenhügel. Die<br />

der abgeben, um gleich darauf wieder<br />

bis zum Waldboden, wo der Schnee<br />

sowieso schon emsigen Tiere kom-<br />

hinauf ins Warme zu krabbeln. Und<br />

schmilzt und wieder Leben erwacht.<br />

men jetzt wieder richtig in Fahrt, und<br />

dann beginnt alles von vorne: Sonne<br />

Jetzt heißt es <strong>für</strong> Pflanzen und Tieren:<br />

zwar im steten Auf und Ab. Abertau-<br />

tanken, aufheizen, runterkrabbeln,<br />

Sonne tanken!<br />

sende Arbeiterinnen drängen sich im<br />

Wärme abgeben und wieder rauf-<br />

Fotos: Florian Bossert, Urs Golling (oben)<br />

Wer kann, nutzt <strong>die</strong> warmen Sonnenstrahlen,<br />

solange es eben geht. Und<br />

<strong>das</strong> kann sich sehen lassen: Unter<br />

Frühblühern wie Bärlauch, Buschwindröschen<br />

und Leberblümchen<br />

wird der Waldboden zur Augenweide,<br />

<strong>die</strong> Vögel versammeln sich lautstark<br />

zur Balz, und an besonnten Felsen<br />

Frühjahr dicht zu sogenannten Sonnungstrauben<br />

am Gipfel ihres Hügels<br />

zusammen, dort nämlich, wo es am<br />

wärmsten ist. Als schwarz-roter Klumpen<br />

mit skurrilen Formationen sind<br />

sie <strong>für</strong> aufmerksame Beobachter zu<br />

erkennen. Die Ameisen baden sich in<br />

der wohligen Wärme der Sonne und<br />

heizen sich bis zu 40 Grad Celsius auf.<br />

krabbeln. Tagelang geht <strong>die</strong>ses Spektakel,<br />

bis der Ameisenhügel auch tief<br />

im Innern seine Betriebstemperatur<br />

hat, und der Nachwuchs aus den Eiern<br />

schlüpfen kann.<br />

Florian Bossert arbeitet als Gebietsbetreuer Mangfallgebirge im Auftrag des Landkreises Miesbach und des Bayerischen<br />

Naturschutzfonds. In <strong>die</strong>ser Funktion hilft er auf unterschiedliche Weise und mit viel Herz, intakte Ökosysteme unserer<br />

Berge zu schützen und <strong>die</strong> Artenvielfalt zu erhalten. Mit den <strong>Seeseiten</strong>-Lesern teilt er sein Wissen über <strong>die</strong> Natur der <strong>Region</strong>.<br />

17


Mit den Augen der Malerin<br />

Farbenfeuer<br />

Das<br />

des<br />

Tegern s ees<br />

Eine Kolumne von Ekaterina Zacharova<br />

Dass der <strong>Tegernsee</strong> mit viel<br />

mehr Licht als andere<br />

oberbayrische Sehenswürdigkeiten<br />

gesegnet<br />

ist, weiß ich aus eigener Erfahrung<br />

als Landschaftsmalerin. An nebligen<br />

Tagen fuhr ich damals vor über 20<br />

Jahren aus dem grauen Inntal an den<br />

<strong>Tegernsee</strong> zum Malen und wurde stets<br />

mit der strahlenden Sonne belohnt.<br />

Da lag <strong>Tegernsee</strong> wie ein Juwel in der<br />

herbstlichen Sonne vor mir. Der Vergleich<br />

mit einem Edelstein kam mir<br />

oft in den Sinn. Das Wasser des Sees<br />

funkelte in allen Schattierungen derart<br />

intensiv, <strong>das</strong>s ich glaubte, der See<br />

reflektiert, bricht und spaltet <strong>das</strong> Licht<br />

einem Diamanten gleich.<br />

Die Juweliere sprechen vom „Feuer<br />

des Steins“, ich würde vom „Farbenfeuer<br />

des <strong>Tegernsee</strong>s“ sprechen. Smaragdgrün<br />

und transparent-gold am<br />

Ufer wird <strong>das</strong> Wasser türkis in den<br />

Windböen, dunkelviolett im Schatten<br />

der Berge, emeraldgrün in den stillen<br />

Buchten. Ob <strong>die</strong>se Phänomene profanes<br />

Produkt der Algen oder der Bergluft<br />

zu verdanken sind, spielt <strong>für</strong> den<br />

faszinierten Betrachter keine Rolle.<br />

Das Sonnenlicht bringt <strong>die</strong> Farben des<br />

Sees zum Leuchten und scheint selbst<br />

alle Farben zu beinhalten, farbig zu<br />

werden.<br />

Die zwei Begriffe, Licht und Farbe,<br />

sind nicht als materielle Substanz<br />

fassbar und trotzdem ist <strong>die</strong> Welt der<br />

menschlichen Vorstellungen vorwiegend<br />

eine Welt des Auges und damit<br />

eine Welt des Lichtes und der Farben.<br />

Die Beiden zusammen nehmen wir<br />

am intensivsten wahr. Und genau <strong>die</strong>se<br />

zwei magischen Begriffe kommen<br />

am <strong>Tegernsee</strong> <strong>für</strong> mich zu einem einmaligen<br />

„Farblicht“ zusammen.<br />

Jeder kennt <strong>die</strong> Bewunderung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>se Landschaft, <strong>die</strong> einen zu einem<br />

„Ist <strong>das</strong> schön!“ <strong>–</strong> Ausruf verleitet.<br />

Jeder kennt <strong>das</strong> Gefühl des Wohlbehagens<br />

bei dem Blick über den See von<br />

Kalten brunn, wo sich <strong>die</strong> Schönheit<br />

des <strong>Tegernsee</strong>s, umrahmt von den<br />

Bergen, im Ganzen offenbart. Und jeder<br />

stand schon wie ein Kind am See,<br />

gefesselt von luxuriöser Farbenpracht<br />

und rätselhaften Farbspielen des<br />

„leuchtendfarbigen“ Wassers.<br />

Die Malerin Ekaterina Zacharova lebt seit<br />

27 Jahren in Bayern und seit genau 20<br />

Jahren am <strong>Tegernsee</strong>. Sie ist auf nationalen<br />

sowie europäischen Kunst ausstellungen<br />

vertreten. In den <strong>Seeseiten</strong> schildert sie<br />

anhand ihrer Gemälde ihren sehr eigenen<br />

Blick auf <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Tal.<br />

18


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83703 Gmund am<strong>Tegernsee</strong><br />

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19


Hausdame? Das ist ein Job, wie es ihn heute im<br />

Bundeskanzleramt nicht mehr gibt (und wenn es ihn<br />

noch gäbe, würde vermutlich niemand auf <strong>die</strong> Idee<br />

kommen, eine 20-jährige Seiteneinsteigerin mit<br />

<strong>die</strong>ser Aufgabe zu betrauen).<br />

(Seite 22, Das Leben der Hausdame)<br />

Das ist schon ganz<br />

gut, aber es hat<br />

nichts Eigenes.<br />

(Seite 28, Mal mir eine Zacharova)<br />

2<br />

Ich bin eine KI und habe keine physische Existenz,<br />

deshalb kann ich nicht am Ufer des <strong>Tegernsee</strong>s stehen.<br />

Ich habe auch keine Emotionen oder Bewusstsein,<br />

deshalb ist es mir egal wo ich „bin“. Ich bin immer nur eine<br />

Software,<strong>die</strong> laufen und auf Anfragen reagieren kann.<br />

(Seite 82, Am See mit …)


Auch ich hatte<br />

am Anfang meine<br />

Schwierigkeiten<br />

mit dem Beat,<br />

aber da kommt man<br />

ganz schnell rein.<br />

(Seite 60, Beat it!)<br />

Einfädler<br />

Witzige, wichtige, warme Worte aus <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Schon als Kind habe ich jedes verstorbene Ferkel<br />

beim einzigen Bauern im Ort beerdigt und habe in<br />

den Ferien gerne auf einem Bauernhof mitgeholfen.<br />

Mit Hund und Katze bin ich aufgewachsen.<br />

(Seite 34, Was tun Sie gerade?)<br />

Die Menschen sagen dir dann,<br />

sie haben mal <strong>für</strong> zwei Stunden<br />

den Alltag vergessen.<br />

Der kommt eh von allein wieder.<br />

(Seite 44, Gastspiel im Tal)<br />

3


Das Leben<br />

der Hausdame<br />

Schon klar, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Leben <strong>die</strong> interessantesten Geschichten schreibt <strong>–</strong><br />

<strong>die</strong>sen Satz kann man sehr leicht als Klischee abtun. Aber wie an jedem<br />

Klischee ist auch an <strong>die</strong>sem etwas dran. Wenn man sich <strong>das</strong> Leben von<br />

Elisabeth Leutheusser-von Quistorp ansieht, dann ahnt man, wie sehr<br />

<strong>das</strong> stimmt. Der TV-Moderator Stefan Scheider hat <strong>die</strong> Geschichte <strong>die</strong>ses<br />

Lebens aufgeschrieben und schon allein <strong>die</strong> Entstehung <strong>die</strong>ses Projektes<br />

ist abenteuerlich.<br />

Text: Christian Jakubetz<br />

Foto: Stefan Scheider<br />

22


Elisabeth Leutheusservon<br />

Quistorp:<br />

Die ehemalige<br />

Hausdame von drei<br />

Bundeskanzlern hat<br />

gemeinsam mit<br />

Stefan Scheider ein<br />

ereignisreiches Leben<br />

in Buchform gepackt.<br />

Die Gegensätze könnten auf<br />

den ersten und auch auf den<br />

zweiten Blick kaum größer<br />

sein. Er, der Mann aus dem<br />

Fernsehen, einer, der <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />

liebt und umgekehrt genauso. Der<br />

Nachrichtenmann, der trotzdem immer<br />

Sonnyboy geblieben ist. Einer, der es<br />

schafft, seine Zuschauer selbst nach dem<br />

Verlesen unschöner Nachrichten halbwegs<br />

gutgelaunt in den Rest des Tages zu<br />

entlassen. Und einer, der neben seinem<br />

TV-Dasein auch noch ein veritabler Social-Media-Celebrity<br />

ist. Facebook, Instagram,<br />

Stefan Scheider ist anscheinend<br />

omnipräsent. Nicht nur der Vollständigkeit<br />

halber sei erwähnt, <strong>das</strong>s man „den<br />

Stefan“, so seine Selbst-Titulierung in<br />

den Social-Kanälen, gerne auch als Moderator<br />

<strong>für</strong> Veranstaltungen aller Art<br />

bucht, von der Gala bis zum Christkindlmarkt.<br />

Sie dagegen, eine Frau, <strong>die</strong> sich im Hintergrund<br />

wohl fühlt. Eine Frau, <strong>die</strong> näher<br />

an der Macht ist als es Journalisten<br />

und TV-Moderatoren im Regelfall schaffen.<br />

Sie kennt <strong>die</strong> deutschen Kanzler aus<br />

der Nähe, Ludwig Erhard, Kurt Georg<br />

Kiesinger und Willy Brandt.<br />

Den schönen Titel „Hausdame“<br />

verwendet heute niemand mehr<br />

Eine Zeitzeugin, <strong>die</strong> eine Epoche und<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Protagonisten erlebt hat,<br />

von denen man nicht weiß, ob sie noch<br />

Zeitgeschichte oder schon als Geschichte<br />

einzuordnen sind.<br />

Dazu eine Frau, <strong>die</strong> aus einem alten<br />

Adelsgeschlecht stammt. Bei Erhard,<br />

Kiesinger und Brandt bekleidete sie eine<br />

Stelle, <strong>die</strong> den schönen Namen „Hausdame“<br />

trug. Das würde heute vermutlich<br />

niemand mehr so sagen. Vielleicht ist<br />

auch <strong>das</strong> der Grund da<strong>für</strong>, warum man<br />

sie, wenn man nach Elisabeth Leutheusser-von<br />

Quistorp googelt, immer öfter<br />

über den Begriff „Kanzler-Nanny“ stolpert.<br />

Das wiederum hat viel mit Stefan<br />

Scheider zu tun. Und spätestens<br />

23


„ Der Satz, mit dem alles beginnt:<br />

„Was macht der BR denn in Hamburg?“<br />

“<br />

jetzt sind wir an dem Punkt, an dem sich <strong>die</strong> Geschichten<br />

<strong>die</strong>ser beiden sehr gegensätzlichen Menschen kreuzen.<br />

Treffen sich zwei Bayern in Hamburg <strong>–</strong> was zunächst nach<br />

einem schlechten Witz oder nach einer müden ZDF-Vorabendserie<br />

klingt, ist bei Stefan Scheider und Elisabeth Leutheusser-von<br />

Quistorp der Beginn einer langjährigen Freundschaft.<br />

Scheider ist mit einem Team des BR in Hamburg,<br />

Dreharbeiten zu einem Film. Während sich der TV-Journalist<br />

den Maler Caspar David Friedrich zum Thema gemacht hat<br />

(„Einmal im Jahr kommt eines seiner Bilder auf den Titel des<br />

Spiegel“, lacht Scheider), ist Elisabeth Leutheusser-von Quistorp<br />

privat da; eine passionierte Kunstfreundin eben.<br />

Und plötzlich also, so erzählt Scheider, steht da jemand neben<br />

ihm <strong>–</strong> und fragt: „Was macht der BR denn in Hamburg?“<br />

Dass <strong>die</strong> resolute Dame neben ihm treue Zuschauerin der<br />

damaligen „Rundschau“ im BR ist und den Moderator schon<br />

allein deswegen kennt, weiß Scheider in <strong>die</strong>sem Moment<br />

nicht. Und auch nicht, <strong>das</strong>s sie beide am <strong>Tegernsee</strong> wohnen.<br />

Und so kommt es, <strong>das</strong>s zwei Bewohner des <strong>Tegernsee</strong>r Tals<br />

sich in Hamburg begegnen, sich sympathisch sind, über <strong>die</strong><br />

Fotos: Privatbesitz (2x), Hilmar Pabel (rechts unten)<br />

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24


Szenen eines Hausdamen-<br />

Lebens: Als diskrete Begleitung<br />

bei Staatsbesuchen, zusammen<br />

mit den Kanzlern Brandt und<br />

Erhard.<br />

Malerei ins Gespräch kommen und beschließen, in Kontakt<br />

zu bleiben.<br />

Was Scheider ebenfalls nicht weiß: Die nette Kunstinteressierte<br />

hat zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt im Jahr 2006 eine bewegte<br />

Lebensgeschichte hinter sich. Eine Geschichte, <strong>die</strong> so ungewöhnlich<br />

ist, <strong>das</strong>s man sie einem Drehbuchautor nicht abnehmen<br />

würde.<br />

Ihre Lebensgeschichte klingt<br />

spannender als ein Drehbuch<br />

Elisabeth Leutheusser-von Quistorp wächst als jüngstes von<br />

sieben Kindern in der Nähe von Usedom an der Ostseeküste<br />

auf. Einigermaßen behütet, sofern sich <strong>das</strong> in Kriegszeiten<br />

so sagen lässt. Nach dem Kriegsende dann <strong>das</strong>, was in <strong>die</strong>sen<br />

Tagen Millionen Menschen passiert: Flucht, Vertreibung,<br />

Irrungen und Wirrungen. Ihr Vater stirbt in einem sowjetischen<br />

Gefangenenlager, 1961 verliert sie auch noch ihre<br />

Mutter. Sie macht eine Ausbildung und es deutet nicht sehr<br />

viel darauf hin, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>ses Leben sehr viel anders verlaufen<br />

würde als so viele andere in <strong>die</strong>sen Jahren des Wirtschaftswunders.<br />

Das ändert sich 1964. Die Beatles singen „She loves you“ und<br />

lösen weltweite Hysterie aus. Die Rolling Stones positionieren<br />

sich als böser Gegenentwurf, in Deutschland ist <strong>die</strong> lange<br />

Zeit des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer vorbei. Der<br />

Vater des Wirtschaftswunders, Ludwig Erhard, ist seit einem<br />

Jahr Bundeskanzler. Elisabeth Leutheusser-von Quistorp<br />

wiederum begegnet zufällig der Tochter eben<strong>die</strong>ses Bundeskanzlers<br />

und scheint dabei nachhaltigen Eindruck hinterlassen<br />

zu haben. Zumindest so viel, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Kanzler-Tochter<br />

ihrem Vater ans Herz legt, <strong>die</strong> gerade mal 20-jährige gelernte<br />

Kinderpflegerin zu seiner Hausdame zu machen.<br />

Hausdame? Das ist ein Job, wie es ihn heute im Bundeskanzleramt<br />

nicht mehr gibt (und wenn es ihn noch gäbe, wür-<br />

25


Sehr zum Wohl: Stefan Scheider<br />

und Elisabeth Leutheusser-von<br />

Quistorp verbindet heute eine<br />

enge Freundschaft.<br />

„ An mich selbst als Biograf habe ich erst mal gar nicht gedacht.<br />

“<br />

de vermutlich niemand auf <strong>die</strong> Idee kommen, eine 20-jährige<br />

Seiteneinsteigerin mit <strong>die</strong>ser Aufgabe zu betrauen). In<br />

Hotels gibt es <strong>die</strong>se Bezeichnung noch gelegentlich, wird<br />

aber inzwischen gerne durch Anglizismen wie „Executive<br />

Housekeeper“ ersetzt, was <strong>die</strong> Frage nach der Sinnhaftigkeit<br />

solcher Anglizismen aufwirft, aber <strong>das</strong> ist wiederum ein anderes<br />

Thema.<br />

Ein Kanzler wird sogar ihr Trauzeuge<br />

Die „Hausdame“ im Verständnis der damaligen Zeit und des<br />

Bundeskanzleramtes ist etwas anderes. Salopp könnte man<br />

sagen: oberstes Mädchen <strong>für</strong> alles, immer verfügbar, allwissend,<br />

nah am Zentrum der Macht und deshalb sehr diskret.<br />

Ein 24-Stunden-Job, über (noch so ein Anglizismus) „Work-<br />

Life-Balance“ können Hausdamen des Schlages Elisabeth<br />

Leutheusser-von Quistorp vermutlich nur müde lächeln.<br />

Der Bundeskanzler und seine Hausdame: Das passt, würde<br />

man heute sagen. Elisabeth Leutheusser-von Quistorp findet<br />

sich schnell in ihrem neuen Job ein, macht sich unentbehrlich.<br />

Der Kanzler wiederum weiß offenbar<br />

auch <strong>die</strong> Persönlichkeit seiner<br />

Dame <strong>für</strong> alles sehr zu schätzen; später<br />

wird er ihr Trauzeuge.<br />

Zu <strong>die</strong>ser Zeit, 1970, ist Erhard schon<br />

seit vier Jahren nicht mehr Kanzler.<br />

Elisabeth Leutheusser-von Quistorp<br />

hingegen ist geblieben. Erst bei Erhards<br />

Nachfolger Kurt Georg Kiesinger,<br />

mit dem sie nie ganz warm wird.<br />

Und dann bei Willy Brandt, dem Weltmann<br />

und Nobelpreisträger. Mit ihm kommt sie blendend<br />

aus, wieder stimmt <strong>die</strong> Chemie. Aber eine verheiratete Hausdame<br />

im Kanzleramt? Das schließt sich beinahe aus. Und<br />

so verlässt <strong>die</strong> „Kanzler-Nanny“ nach acht Jahren und drei<br />

Kanzlern <strong>das</strong> Amt, <strong>das</strong> ihr so vertraut ist. Ohne Groll, ohne<br />

Wehmut, schließlich stehen ihr viele Jahre als Ehefrau des<br />

Unternehmers Helmut Leutheusser bevor. Die Rolle ist, ungewollt,<br />

wieder eine ähnliche, er, der erfolgreiche Macher,<br />

sie <strong>die</strong> patente Frau im Hintergrund, ohne <strong>die</strong> nichts gehen<br />

würde. Was man heute als Frauenbild kaum mehr gutheißen<br />

würde, war damals ein echter Aufstieg: vom Flüchtlingskind<br />

und der Kanzler-Hausdame zur „Unternehmersgattin“,<br />

was <strong>für</strong> eine Geschichte!<br />

Zehn Jahre lebt sie in Oberfranken als Ehefrau, Mutter von<br />

zwei Kindern und angesehenes Mitglied der dortigen Society.<br />

Dann geht es, wieder einmal, an den <strong>Tegernsee</strong>, an dem<br />

sie schon mit Kanzler Erhard immer wieder war. Ehemann<br />

Helmut will aus geschäftlichen Gründen dorthin, wird später<br />

dort u.a. 20 Jahre lang Vorsitzender der Olaf-Gulbransson-Gesellschaft.<br />

So hätte es weitergehen können, doch <strong>die</strong><br />

Ehe geht in <strong>die</strong> Brüche. Elisabeth<br />

Leutheusser-von Quistorp allerdings<br />

lässt sich auch davon nicht<br />

unterkriegen, baut ihr neues, eigenes<br />

Leben auf, lebt in München,<br />

engagiert sich vielseitig <strong>–</strong> und<br />

kommt immer wieder gerne an<br />

den See zurück.<br />

Für Stefan Scheider wiederum<br />

stand bald nach der ersten Begegnung<br />

fest: So ein Leben, <strong>das</strong> muss<br />

Fotos: Stefan Scheider<br />

26


man doch aufschreiben! „An mich selbst habe ich dabei gar<br />

nicht gedacht“, sagt er heute mit echtem Erstaunen. Schließlich,<br />

<strong>das</strong> bringt der Job als Hausdame im Kanzleramt mit<br />

sich, kannte Elisabeth Leutheusser-von Quistorp so viele und<br />

vor allem so hochkarätige Journalisten, saß sogar mal mit<br />

dem großen Tom Wolfe an einem Tisch. Doch Elisabeth Leutheusser-von<br />

Quistorp hat sich längst anders entschieden, der<br />

Journalist und mittlerweile enge Vertraute aus Gmund soll<br />

es machen.<br />

Eine Biografie ist „wahnsinnig viel Arbeit“<br />

Scheider selbst zögert erst einmal. Nicht nur wegen der<br />

schieren Größe eines solchen Biografie-Projekts. Sondern<br />

auch, weil Scheider als Absolvent der renommierten Deutschen<br />

Journalisten-Schule in München zwar mal <strong>das</strong> Schreiben<br />

klassischer Texte gelernt hat, seit vielen Jahren aber<br />

seine journalistische Heimat im Fernsehen gefunden hat.<br />

Und Texten und Moderation <strong>für</strong>s TV auf der einen und <strong>das</strong><br />

Schreiben eines Buchs auf der anderen Seite, <strong>das</strong> hat nicht<br />

so sehr viel miteinander zu tun. Für Laien: Das ist ungefähr<br />

so, als müsste ein Konditor den Job eines Kochs übernehmen.<br />

Hat zwar beides mit Gastronomie zu tun, sind aber trotzdem<br />

zwei ganz unterschiedliche Anforderungen.<br />

Also, ran ans Mammutwerk, in des Wortes Sinne: „Wahnsinnig<br />

viel Arbeit“ sei es gewesen, in <strong>die</strong> vielen Erinnerungen,<br />

Augenblicke, Fotos, Notizen und stundenlange Gesprächsaufzeichnungen<br />

Struktur zu bringen, ein Bild zu gewinnen<br />

<strong>–</strong> und es dann auch so zu zeichnen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Leser <strong>die</strong> ganze<br />

Geschichte der Elisabeth Leutheusser-von Quistorp lesen<br />

und verstehen können.<br />

Herausgekommen ist ein Buch, in dem der TV-Mann Stefan<br />

Scheider seine oben beschriebene verblüffende Fähigkeit<br />

ausspielen kann: Das Schwere auch mal etwas leichter erscheinen<br />

zu lassen. Dass in einem fast 80-jährigen Leben<br />

nicht immer alles perfekt läuft, klar, da macht auch Elisabeth<br />

Leutheusser-von Quistorp keine Ausnahme. Trotzdem geht<br />

man nach der Lektüre gut gelaunt weiter ins nächste Buch,<br />

weil <strong>die</strong> Geschichte der Kanzler-Nanny (und auch sie selbst)<br />

nirgendwo Verbitterung hinterlässt.<br />

Der Verlag, so viel erzählt Scheider dann doch noch schmunzelnd,<br />

war von der Idee <strong>die</strong>ser Biografie anfangs nur mäßig<br />

überzeugt. „Das wollen <strong>die</strong> Leute nicht lesen“, hieß es ganz<br />

zu Beginn. Nach mehreren Nachdrucken, diversen Lesungen<br />

und wohlwollenden Besprechungen auch innerhalb der anderen<br />

ARD-Sender können sich <strong>die</strong> Hausdame a.D. und ihr<br />

Biograph entspannt zurücklehnen, zumal es beiden nicht<br />

so sehr um einen großen Verkaufserfolg ging. Sondern eher<br />

um eine Mission, einen Auftrag: Irgendjemand muss <strong>die</strong> Geschichte<br />

doch mal aufschreiben! <br />

Stefan Scheider, „Moment, ich wecke den Kanzler!“<br />

200 Seiten, 29,50 €, überall im Buchhandel.<br />

27


Der Befehl lautete:<br />

ein expressionistisches<br />

Bild der<br />

Seepromenade in<br />

Rottach-Egern.<br />

Drei Minuten<br />

später warf<br />

DALL-E2 <strong>die</strong>ses<br />

Ergebnis aus.<br />

Mal mir eine<br />

Mal mir eine<br />

Zacharova!<br />

Mal mir eine<br />

Mal mir eine<br />

Mal mir eine<br />

Chat GPT, DALL-E2 <strong>–</strong> auch wenn sich <strong>das</strong> <strong>für</strong> den Laien erst einmal kryptisch anhört, so redet doch <strong>die</strong> halbe<br />

Welt gerade darüber. Denn beides sind künstliche Intelligenzen, <strong>die</strong> beiden aktuell bekanntesten Tools.<br />

Abstrakt oder schon mit Auswirkungen bis an den <strong>Tegernsee</strong>? Wir haben <strong>die</strong> Probe aufs Exempel gemacht.<br />

Text: Christian Jakubetz / Fotos: DALL-E<br />

Mal mir eine<br />

Wir müssen, liebe Leser, an <strong>die</strong>ser Stelle etwas<br />

machen, was wir erstens sonst nie machen<br />

und was zweitens gemeinhin unter<br />

Journalisten als weitgehend sinnlos gilt.<br />

Wir möchten Sie bitten, nochmal zurückzublättern auf Seite<br />

18. Dorthin, wo <strong>die</strong> Malerin Ekaterina Zacharova ihren<br />

Blick auf den <strong>Tegernsee</strong> nicht nur aufgeschrieben, sondern<br />

ihn auch mit einem ihrer Bilder gezeigt hat.<br />

Hier, auf <strong>die</strong>ser Seite, sehen Sie nochmal Bilder vom <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Wenn Sie sich jetzt erstens denken, <strong>die</strong>se Perspektive<br />

noch nie so gesehen zu haben und zweitens Ihnen auch<br />

der Künstler, der <strong>die</strong>se Werke geschaffen hat, nichts sagt,<br />

dann ist beides nicht verwunderlich. Weil <strong>die</strong>se Perspektiven<br />

gar nicht existieren, <strong>die</strong> Bilder gar keine Bilder sind<br />

und drittens der Maler, der <strong>die</strong>se Werke gemalt haben soll,<br />

auch nicht existiert.<br />

28


Hier lautete <strong>die</strong><br />

Anweisung an<br />

<strong>die</strong> Software<br />

noch kürzer:<br />

Spaziergänger<br />

am <strong>Tegernsee</strong>,<br />

Berge im<br />

Hintergrund.<br />

Bevor Sie jetzt <strong>die</strong>sen Text fluchtartig verlassen, hier kommt<br />

<strong>die</strong> Auflösung <strong>die</strong>ser kryptischen Zeilen: Diese Bilder hat<br />

eine Software kreiert, eine künstliche Intelligenz. Dazu<br />

musste sie mit zwei oder drei kurzen Informationen gefüttert<br />

werden, mit Anweisungen. Die KI selbst hat nicht viel<br />

länger als nur wenige Minuten gebraucht, um <strong>die</strong>se Bilder<br />

zu erstellen.<br />

Wie <strong>das</strong> geht? Klingt auf den ersten Blick simpel: Die Software<br />

verarbeitet Daten, bereits vorhandenes Wissen. Sie<br />

verarbeitet bereits vorhandene Bilder und Informationen<br />

und setzt sie zu etwas Neuem zusammen. Gut, es lässt sich<br />

jetzt darüber streiten, ob <strong>das</strong> wirklich neu ist. Denn tatsächlich<br />

betreiben solche Systeme nichts anderes als „stochastic<br />

parroting“. Soll heißen: Dieses Zusammenmixen vorhandener<br />

Informationen ist ein bisschen so wie ein Papagei, der<br />

einfach etwas nachplappert, ohne den Sinn dahinter auch<br />

nur ansatzweise zu verstehen. Ob <strong>das</strong> alles korrekt oder ästhetisch<br />

ist, können <strong>die</strong>se Angebote nicht erkennen.<br />

<strong>für</strong> einen kurzen Augenblick, dann ihre erste Wertung: „Ja,<br />

<strong>das</strong> ist nicht schlecht.“ Wir haben, <strong>das</strong> muss man dazu sagen,<br />

uns mit ihr zu einer Art Blind Date verabredet. Sie sieht<br />

nur <strong>die</strong> Bilder, weiß weder den Urheber noch sonst irgendwas.<br />

Eine gewisse Grundskepsis lässt sich erahnen, als <strong>die</strong><br />

auf <strong>die</strong> Frage antwortet, wie lange nach ihrer Schätzung der<br />

„Maler“ gebraucht hat, um <strong>das</strong> Bild fertigzustellen: ein bis<br />

zwei Stunden, schätzt sie. Klingt nicht gerade nach der Einschätzung<br />

eines Meisterwerks.<br />

Also, lösen wir es auf: Gebraucht hat <strong>die</strong> KI vielleicht ein bis<br />

zwei Minuten, um <strong>die</strong>se Bilder zu erstellen. Da<strong>für</strong> hat sie allerdings<br />

auch so gut wie keine Informationen benötigt. Der<br />

„Befehl“ lautete lediglich: Mal ein expressionistisches Bild<br />

vom <strong>Tegernsee</strong>. Ekaterina Zacharova lacht, offensichtlich<br />

erleichtert darüber, keine Kollegen-Kritik üben zu müssen.<br />

Um dann <strong>das</strong> entscheidende Urteil zu fällen: Technisch sei<br />

<strong>das</strong> schon ganz anständig, daran gebe es nicht viel auszusetzen.<br />

Aber: „Es hat nichts Eigenes.“<br />

Technisch beeindruckend,<br />

aber: „Es hat nichts Eigenes“<br />

Fragen wir also eine Expertin, wie sie <strong>die</strong> Leistungen der KI<br />

beurteilt. Unsere Kolumnistin Ekaterina Zacharova zögert<br />

Wie auch? KI ist nun mal nichts anderes als <strong>die</strong> Aufbereitung<br />

bereits vorhandener Informationen. Davon allerdings<br />

gibt es mittlerweile so viele, <strong>das</strong>s sich selbst Bilder vom <strong>Tegernsee</strong><br />

oder (wie auf anderen Bildern auf <strong>die</strong>ser Seite) vom<br />

Seeufer in Rottach-Egern machen lassen.<br />

29


Tücken der KI: Das Bild links zeigt, wie <strong>die</strong> Software an ihre Grenzen stößt, wenn man ihr lediglich <strong>das</strong> Wort „<strong>Tegernsee</strong>“<br />

als Vorgabe macht. Beim Befehl „Spaziergänger in den bayerischen Alpen“ weiß <strong>die</strong> Software anscheinend zumindest sofort,<br />

<strong>das</strong>s Berge und ein See zwingend dazugehören. (Bild rechts)<br />

Und <strong>die</strong> Grund elemente eines bestimmten Stils, einer Richtung,<br />

<strong>die</strong> lassen sich vergleichsweise schnell programmieren.<br />

Nennen wir es also so: DALL-E2 bereitet zahlreiche Infos<br />

aus dem Netz auf, komponiert daraus etwas marginal Neues<br />

und legt dann eine Art „Filter“ darüber. Das kennt jeder<br />

„ Irgendwann<br />

wird eine KI eine täuschend<br />

echte Zacharova<br />

malen können.<br />

“<br />

Nutzer von Instagram und anderen Apps. Nur, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se<br />

Filter nicht blinken oder animieren, sondern einen bestimmten<br />

Stil kopieren.<br />

Das lautmalerische „DALL-E2“ (sprich Dali der Zweite) ist<br />

also aktuell nur eine augenzwinkernde Ironie. Weil <strong>die</strong><br />

Software, wie von Ekaterina Zacharova schon erkannt,<br />

keinen eigenen Stil entwickelt. Sie unterscheidet nicht mal<br />

zwischen gut und schlecht.<br />

Ch<br />

Trotzdem, so glaubt sie, stehen wir am Anfang einer rasanten<br />

Entwicklung. Der Tag könnte kommen, an dem <strong>die</strong> KI<br />

den Befehl „Mal mir eine Zacharova“ umsetzen wird. Das<br />

zu erwartende Ergebnis? „Die KI wird niemals eine Zacharova<br />

malen können, sie besitzt ja keine Seele. Sie würde<br />

höchstens eine sinnlose Hülle schaffen“, glaubt sie.<br />

Fast schon wieder ein tröstlicher Gedanke.<br />

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30


Der Dichter<br />

und Denker<br />

Chat GPT<br />

ein Gedicht über den<br />

Chat<br />

Am <strong>Tegernsee</strong>,<br />

GPT<br />

wo Berge stehn,<br />

Neben DALL-E2 hat<br />

<strong>das</strong> Projekt OpenAI<br />

auch eine Text-KI am Markt.<br />

Sie heißt “Chat GPT”<br />

und formuliert auf Fragen<br />

vollständige Texte.<br />

Wir haben Sie gebeten,<br />

<strong>Tegernsee</strong> zu schreiben<br />

(ohne weitere Informationen<br />

und Vorgaben).<br />

Das hier kam dabei heraus:<br />

at GPT<br />

<strong>das</strong> Wasser klar und blau,<br />

da zieht es mich hinaus,<br />

an <strong>die</strong>sen Ort der Ruh.<br />

Die Wiesen grün,<br />

<strong>die</strong> Bäume hoch,<br />

<strong>die</strong> Luft so frisch und rein,<br />

da fühlt man sich so frei,<br />

als ob man neu geboren wär.<br />

Die Sonne scheint<br />

<strong>die</strong> Vögel singen,<br />

<strong>die</strong> Welt scheint in Ordnung zu<br />

sein<br />

am <strong>Tegernsee</strong>, wo Berge stehn,<br />

da findet man den Frieden ein.<br />

Doch nicht nur <strong>die</strong> Natur allein<br />

ist Schönheit hier zu finden,<br />

auch Dörfer, Städte, Kirchen,<br />

lassen Herz und Seele binden.<br />

Chat<br />

Am <strong>Tegernsee</strong>, wo Berge stehn,<br />

da will ich immer sein,<br />

Chat<br />

denn <strong>die</strong>ser Ort, so einzigartig,<br />

GPT<br />

ist mein kleines Para<strong>die</strong>s.<br />

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31


Natürlich Kreuth<br />

Die Pfingstferien stehen in Kreuth ganz im Zeichen<br />

von Natur und <strong>Region</strong>alität. Gäste und Einheimische<br />

erleben <strong>das</strong> Bergsteigerdorf und seine Natur in einer<br />

attraktiven Veranstaltungsreihe.<br />

Text: Ute Watzl<br />

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32


Die Termine<br />

27. Mai bis 10. Juni in und um Kreuth<br />

Details zu den einzelnen Veranstaltungen<br />

finden Sie unter www.tegernsee.com<br />

Aktionstag „Natürlich am Wallberg“<br />

Pfingstsonntag, 28.5., 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Musi auf der Schwarzentenn-Alm<br />

Pfingstmontag, 29.5., 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Waldbaden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Seele<br />

Di., 30.5., 10.00 Uhr, Tourist-Information Kreuth<br />

Bewirtschaftung des Bergwaldes im Gebirge<br />

Di., 30.5., 13.00 Uhr, Parkplatz Klamm Nord <strong>–</strong><br />

Aufstieg zur Schwarzentenn-Alm<br />

Aktionstag Kinder-Mountainbiken<br />

im Einklang mit der Natur<br />

Mi., 31.5., 9.30 Uhr, Parkplatz Hirschberglifte<br />

Führung in der Herzoglichen Fischzucht Kreuth<br />

Mi., 31.5., 13.00 Uhr<br />

Kräuterführung und Leben im Einklang mit der Natur<br />

Do., 1.6., 10.00 Uhr, Hirschberglerhütte<br />

am Wallbergzubringer<br />

Schaukäsen im Bergsteigerdorf Kreuth<br />

Fr., 2.6., 11.00 Uhr, Käsealm Kreuth<br />

Projekttag Weißachauen<br />

Fr., 2.6., 12.00 Uhr, Tourist-Information Kreuth<br />

Kuhl-Tour <strong>–</strong> „Von der Kuh zum Käse“,<br />

Stallbesichtigung, dann Führung und Verkostung<br />

in der Naturkäserei <strong>Tegernsee</strong>r Land<br />

Mo., 5.6., 10.00 Uhr, Schärfhof<br />

Steinadlerwanderung zur Hochalm<br />

Di., 6.6., 10.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>das</strong> Schwarzenbachtal<br />

Fr., 9.6., 9.30 Uhr, Parkplatz Klamm Nord/Winterstube<br />

Schatzsuche „Finde den Klosterschatz im Weißachtal!“<br />

Sa., 10.6., 10.00 Uhr, Parkplatz Gernberg-Siebenhütten<br />

Kreuth legt Naturfreunden und<br />

Erholungssuchenden ein Naturpara<strong>die</strong>s<br />

von idyllischen Spazierwegen<br />

bis zu anspruchsvollen<br />

Gipfeln zu Füßen. In den Pfingstferien lädt<br />

der Ort, der sich seit 2018 Bergsteigerdorf<br />

nennen darf, zwei Wochen lang zu einer<br />

Reihe von Veranstaltungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> ganze Familie<br />

ein, alles unter dem Motto: „Natürlich!<br />

Kreuth.“<br />

Auftakt macht am 28. Mai der Aktionstag<br />

„Natürlich am Wallberg“. Bei Führungen zwischen<br />

Bergstation, Setzberg und der Gamsbeobachtungsstation<br />

erfahren Gäste dort direkt<br />

vom Gebietsbetreuer und Ranger sowie von<br />

deren Kollegen von der Bergwacht und dem<br />

Alpenverein Wissenswertes über Fauna und<br />

Flora. Das weitere Programm von „Natürlich!<br />

Kreuth.“ reicht vom entspannten Waldbaden<br />

über Führungen durch <strong>die</strong> Herzogliche<br />

Fischzucht Kreuth und <strong>die</strong> Naturkäserei bis<br />

zu Kräuterführungen. <strong>Tegernsee</strong>r Heimatführern<br />

wandern mit Besuchern auf den Spuren<br />

des „Königs der Lüfte“ durch <strong>die</strong> Berge.<br />

Wissenswertes zur Bewirtschaftung des heimischen<br />

Bergwaldes gibt ein Förster auf seiner<br />

geführten Wanderung weiter. Und wie <strong>die</strong><br />

Kreisläufe aus Boden, Wasser, Wäldern und<br />

Bergen zusammenhängen, lässt sich bei einer<br />

Führung entlang des Bodenerlebnisweges<br />

Schwarzenbachtal erfahren. Am Wassererlebnisweg<br />

in der Weißachau wird <strong>die</strong> Neugier<br />

von großen und kleinen Naturentdeckern geweckt.<br />

Speziell <strong>für</strong> Kinder gibt es außerdem<br />

einen Aktionstag zum Mountainbiken und<br />

eine Schatzsuche im Weißachtal. Selbstverständlich<br />

wird <strong>das</strong> facettenreiche Programm<br />

musikalisch und kulinarisch begleitet.<br />

Foto: Julian Rohn<br />

33


Was tun Sie<br />

gerade?<br />

Talbewohner und ihre Leidenschaft<br />

Interviews: Susanne Mayr<br />

Fotos: Urs Golling (großes Bild), Tierheim Rottach<br />

34


Johanna Ecker-Schotte<br />

p Rottach-Egern <br />

Leidenschaftliche Tierschützerin<br />

Vorstand des Tierschutzvereins <strong>Tegernsee</strong>r Tal e.V.<br />

@tierheim_rottach<br />

Frau Ecker-Schotte, was tun Sie<br />

gerade?<br />

Wir sortieren uns gerade neu, denn<br />

<strong>die</strong> letzten drei Jahre waren hart mit<br />

dem Bau des Hundehauses, dazu<br />

kam Corona. Es war keine Aufnahme<br />

von Hunden möglich, nur kurzfristige<br />

Unterbringung <strong>für</strong> Notfälle.<br />

Besuche waren kaum möglich, <strong>die</strong>s<br />

erschwerte auch <strong>die</strong> Vermittlung<br />

unserer anderen Tiere. Trotz allem<br />

übernahmen wir 14 Tiere in Obhut,<br />

darunter sechs Hunde, <strong>die</strong> mit den<br />

Flüchtlingen aus der Ukraine zu uns<br />

in den Landkreis kamen.<br />

Was ist neu am Hundehaus?<br />

Wir haben mehr Platz und mit<br />

dem vorgeschriebenen Quarantänebereich<br />

mehr Kapazität. Dieser<br />

ist vor allem <strong>für</strong> sichergestellte<br />

Hunde wichtig. Neu gestaltete und<br />

tierfreundliche Ausläufe, ein Tierarztzimmer<br />

und <strong>die</strong> notwendigen<br />

Versorgungsräume gibt es jetzt auch.<br />

Und was kommt als nächstes?<br />

Am liebsten würden wir gleich unser<br />

Katzenhaus anschließen und dort<br />

noch eine Etage einziehen, denn Katzen<br />

sind ein großes Thema bei uns.<br />

Aber <strong>das</strong> dauert noch ein bisschen.<br />

Seit langer Zeit unterstützen wir<br />

Kastrationen auf Höfen, <strong>die</strong> bei uns<br />

beantragt werden können. Auch bei<br />

uns im Team ist viel passiert. Wir haben<br />

eine neue Tierheimleitung und<br />

eine neue Tierhausleiterin. Weiter<br />

möchten wir verschiedene Seminare<br />

und kleinere Veranstaltungen<br />

anbieten, um <strong>die</strong> Menschen noch<br />

mehr <strong>für</strong> den Tierschutz zu sensibilisieren.<br />

Was kann man tun, um Tierschützer zu<br />

werden?<br />

Wir freuen uns natürlich immer<br />

über neue Mitglieder, aber man<br />

kann auch selbst viel tun. Wir leben<br />

in so einer wunderbaren Gegend,<br />

man kann beim Bauern kaufen<br />

und <strong>die</strong> regionale Wirtschaft unter-<br />

stützen. Da muss man nicht auf<br />

Billigfleisch und Discountermilch<br />

zurückgreifen. Unsere Bauern wollen<br />

gemeinsam mit uns neue Wege<br />

gehen und dabei brauchen wir vor<br />

auch <strong>die</strong> Unterstützung der Konsumenten.<br />

Bei uns funktioniert Tierschutz also<br />

noch richtig gut?<br />

In vielen Bereichen ja, aber gerade,<br />

was unsere Wildtiere betrifft,<br />

gibt es noch viel zu tun. Für Wald<br />

mit Wild brenne ich. Mein weiteres<br />

Engagement gilt unserer wertvollen<br />

Almwirtschaft, sie muss uns erhalten<br />

bleiben, ohne eingezäunt zu<br />

werden. Auch <strong>das</strong> sinnlose Böllern<br />

an Silvester und <strong>die</strong> vielen Eingriffe<br />

in <strong>die</strong> sensible Natur <strong>für</strong> Freizeitaktivitäten<br />

sind Probleme, <strong>die</strong> wir angehen<br />

müssen.<br />

Ist der Tierschutz schon immer Ihre<br />

Leidenschaft gewesen?<br />

Ja, schon als Kind habe ich jedes verstorbene<br />

Ferkel beim einzigen Bauern<br />

im Ort beerdigt und habe in den<br />

Ferien gerne auf einem Bauernhof<br />

mitgeholfen. Mit Hund und Katze<br />

bin ich aufgewachsen.<br />

Was macht jemand, der sich auch ein<br />

Tier aus dem Tierheim holen möchte?<br />

Wir zeigen <strong>die</strong> zu vermittelnden Tiere<br />

auf der Website oder Instagram<br />

und der Kontakt findet dann immer<br />

zuerst telefonisch statt. Dann machen<br />

wir einen Termin hier im Tierheim,<br />

damit sich Mensch und Tier<br />

kennen lernen und wenn es passt<br />

und wir auch <strong>das</strong> neue Heim kontrolliert<br />

haben, dann sind alle glücklich.


Was tun Sie<br />

gerade ?<br />

Fotos: Urs Golling


Hermann<br />

Adelsberger<br />

Natürliche Schönheit<br />

individuell gestalten<br />

Plastische Chirurgie<br />

am <strong>Tegernsee</strong><br />

p Waakirchen <br />

Spengler, Kirchturmkletterer<br />

@gebradelsberger<br />

Fotos: Urs Golling (großes Bild), Jens Weber (links), privat (rechts)<br />

Herr Adelsberger, was tun Sie<br />

gerade?<br />

Ich stelle gerade <strong>die</strong> letzten Details<br />

<strong>für</strong> unseren nächsten Auftrag<br />

zusammen. Wir dürfen an einem<br />

denkmalgeschützten<br />

Kraftwerk<br />

mitarbeiten und dort <strong>die</strong> steilen<br />

Dächer erneuern.<br />

Sie lieben also <strong>die</strong> Herausforderung<br />

an steilen Dächern?<br />

Durch den Sport bin ich da gut<br />

aufgestellt, ich klettere gerne und<br />

bin viel unterwegs. Und mir war<br />

es schon immer am liebsten, je<br />

steiler und höher es ist.<br />

Also auch an Kirchendächern?<br />

Auf jeden Fall, wir haben hier in<br />

der Gegend schon einige Kirchendächer<br />

und auch Zwiebeltürme<br />

gemacht: in Oberwarngau, Waakirchen,<br />

Benediktbeuern, Marienstein.<br />

Eigentlich habe ich genau<br />

<strong>für</strong> solche Herausforderungen<br />

meinen Beruf gelernt.<br />

Und was kann man außer Kirchtürmen<br />

noch von Ihrer Arbeit sehen?<br />

Wir sind im <strong>Tegernsee</strong>r Tal viel<br />

unterwegs. Zum Beispiel haben<br />

wir <strong>die</strong> Flachdächer an der Spielbank<br />

in Bad Wiessee gemacht<br />

oder <strong>die</strong> Spenglerarbeiten beim<br />

Neubau des Jodschwefel-Bades<br />

sowie <strong>die</strong> Dächer der Büttenpapierfabrik<br />

in Gmund. Wir<br />

machen aber auch Privathäuser<br />

und durften hier schon viel <strong>für</strong><br />

Spieler und Führungskräfte des<br />

FC Bayern machen. Einer meiner<br />

liebsten Baustellen sind <strong>die</strong> zwei<br />

Türme auf dem Dach vom Hotel<br />

Das <strong>Tegernsee</strong>. Der Ausblick von<br />

da oben ist einfach traumhaft und<br />

so ein Arbeitsplatz macht wirklich<br />

Spaß.<br />

Sie wollten also nie was anderes<br />

machen?<br />

Ich habe tatsächlich seit meinem<br />

4. Lebensjahr gesagt, <strong>das</strong>s<br />

ich Spengler werden möchte,<br />

wie mein Vater. Und jetzt bin ich<br />

schon seit 40 Jahren dabei und<br />

habe immer noch Freude daran.<br />

Ich hatte aber auch viel Glück im<br />

Leben und möchte mich da<strong>für</strong> bei<br />

meinen Eltern, meinem Onkel,<br />

meiner ersten Frau und den Kindern,<br />

meiner zweiten Frau und<br />

meinem Bruder bedanken.<br />

Sie sind also schon <strong>die</strong> zweite<br />

Generation, wird es auch eine dritte<br />

geben?<br />

Die gibt es sogar schon. Zwei<br />

Söhne meines Bruders haben<br />

ihre Meisterprüfung als Spengler<br />

bereits abgelegt und der dritte<br />

macht gerade den Gesellenbrief.<br />

Einer meiner Söhne ist als Meister<br />

im Unternehmen und der andere<br />

hat bei uns in der Firma seine<br />

Lehre gemacht.<br />

Was fasziniert sie alle so am<br />

Werkstoff Metall?<br />

Es ist unglaublich vielseitig. Man<br />

kann es biegen, klopfen, schneiden,<br />

treiben und in viele Formen<br />

bringen. Ich mag den Kontakt mit<br />

dem kühlen Metall. Vor allem bin<br />

ich ein Fan von Kupfer und verarbeite<br />

es sehr gerne<br />

<br />

Faltenbehandlung<br />

Lidstraffung<br />

Facelift<br />

Halsstraffung<br />

Fettabsaugung<br />

Brustvergrößerung<br />

Bruststraffung<br />

Brustverkleinerung<br />

Bauchstraffung<br />

Arm-/Schenkelstraffung<br />

Schweißdrüsenabsaugung<br />

Dr. med. Torsten Kantelhardt<br />

Facharzt <strong>für</strong> Plastische<br />

und Ästhetische Chirurgie<br />

Praxisklinik<br />

<strong>für</strong> Plastische Chirurgie<br />

83700 Rottach-Egern<br />

Nördliche Hauptstraße 17<br />

Tel. 08022/70 41 25<br />

dr.kantelhardt@t-online.de<br />

www.plastische-chirurgie-am-tegernsee.de<br />

37


Wellness am <strong>Tegernsee</strong><br />

Infinitypool<br />

mit Bergblick.<br />

Dem Himmel so nah <strong>–</strong> auf der Rooftop-Terrasse des Bussi Baby.<br />

38


Das Hotel Bussi Baby<br />

in Bad Wiessee hat<br />

buchstäblich noch eins<br />

draufgesetzt: ein extra Stockwerk<br />

mit Rooftop-Spa und Infinity-Pool.<br />

<strong>Seeseiten</strong>-Autorin Susanne Mayr<br />

hat es <strong>für</strong> uns getestet.<br />

SPA<br />

on<br />

TOP<br />

Fotos: Thomas Plettenberg, Morin Sorar (links unten)<br />

Schon als<br />

Und genau dahin<br />

Text: Susanne Mayr<br />

<strong>das</strong> Hotel<br />

werde ich heute gehen.<br />

Bussi Baby, <strong>das</strong><br />

Ich starte mein Dayspa erst<br />

damals noch Wiesseer<br />

einmal in der neuen Lounge, <strong>die</strong><br />

Hof hieß, renoviert wurde, gab es große<br />

Veränderungen: Alle Zimmer, Bäder, Fenster,<br />

gemütlichen Ambiente, <strong>das</strong> ein gelungener<br />

sich gleich im Erdgeschoss befindet. Im<br />

Stilmix<br />

Lobby und große Teile der Gastronomie wurden entkernt<br />

und neu gebaut. „Neben modern vertrauten Elementen was<br />

Formen, Farben oder Oberflächen betrifft, wurden an einigen<br />

Stellen bewusste Reibungspunkte geschaffen, um <strong>die</strong><br />

stilistische Eigenständigkeit klarzustellen,“ beschreibt es Hotelier<br />

Korbinian Kohler. Jetzt ging der Umbau in <strong>die</strong> zweite<br />

Runde. Die gesamte Fassade wurde neu gestaltet, auch gibt<br />

es jetzt auf dem Dach eine Rooftop-Terrasse mit Infinity Pool<br />

und Spa.<br />

aus Scandi-Chic und modernem Minimalismus ist, sitzt man<br />

zwischen Bücherregal, Kamin und coolen Sitzecken. Hier genieße<br />

ich erst einmal einen Kaffee, komme an und bekomme<br />

meine Spatasche mit Bademantel und Schläppchen.<br />

Entspannung ganz oben<br />

Damit geht es dann <strong>für</strong> mich in <strong>die</strong> fünfte Etage, <strong>die</strong> nur über<br />

eine Schlüsselkarte zugänglich ist. Hier duftet es schon<br />

39


Die Panoramasauna<br />

bietet einen Traumblick<br />

auf den See.<br />

„Modern und lässig“<br />

Interview mit Korbinian Kohler<br />

Warum eigentlich der Name Bussi Baby?<br />

Der Name Bussy Baby soll an <strong>das</strong> freche,<br />

selbstbewusste Mädchen erinnern, <strong>das</strong> am<br />

Waldfest flirtet und einem jungen Burschen<br />

ein Bussi gibt. „Bussi“ ist im Bayrischen etwas<br />

Harmloses und eigentlich nicht mit Erotik<br />

besetzt. Auch <strong>das</strong> Hotel Bussy Baby steht<br />

in keinem erotischen Licht. Und „Baby“ sagen<br />

sich junge Leute als vertrauten, weltoffenen<br />

aber selbstbewussten Kosenamen.<br />

Was macht <strong>das</strong> Hotel Besonders?<br />

Im <strong>Tegernsee</strong>r Tal gibt es fast keine zeitgemäßen<br />

Hotels mit jungen Gästen als Zielgruppe.<br />

Diese Nische besetzen wir und sprechen<br />

damit vor allem jüngere Menschen im gefühlten<br />

Alter zwischen 20 und 35 Jahren mit<br />

einer Affinität <strong>für</strong> zeitgenössische bayrische<br />

Lebensart an. Dies bezieht sich auf junge<br />

Tagungsgruppen, Waldfestbesucher, Urlauber<br />

oder auch Sportler (Golf, Mountainbike,<br />

Wandern, Segeln etc.). Der Gast ist selbstbewusst,<br />

sportlich, jung, und sieht Bayern durch<br />

<strong>die</strong> Brille eines weitgereisten Menschen. „Er“<br />

ist ein lockerer Typ, hat vielleicht ein Tattoo,<br />

nimmt seine Arbeit aber sehr ernst und will<br />

erfolgreich sein. Wenn er feiert, arbeitet oder<br />

Sport macht, tut er <strong>das</strong> immer intensiv.<br />

Wie würden Sie <strong>das</strong> Spa in 3 Worten<br />

beschreiben?<br />

Modern, lässig mit ganz einzigartigen Ausblicken.<br />

Es soll jetzt auch Behandlungen<br />

ab <strong>Frühling</strong> geben.<br />

Was können Sie uns dazu sagen?<br />

Wir bieten klassische asiatische Behandlungen<br />

und Day Spa an.<br />

Wie lange sollte ein Aufenthalt im<br />

Bussi Baby Spa dauern?<br />

Gerne den ganzen Tag, man kann dort lesen<br />

schwimmen, in den hochmodernen Gym<br />

gehen, auf der Dachterrasse sonnenbaden,<br />

Sundowner trinken und den Blick auf den See<br />

genießen.<br />

Findet man auch den See<br />

im Hotel wieder?<br />

Man sieht den See vor allem aus der neu gebauten<br />

Sauna und der Dachterrasse, aber<br />

auch von einigen Zimmern aus und auf Bildern,<br />

<strong>die</strong> meine Frau Suse Kohler speziell <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Hotel Bussi Baby gemalt hat.<br />

Was empfehlen Sie Gästen im<br />

<strong>Frühling</strong> hier zu unternehmen?<br />

Das Bussi Baby ist <strong>die</strong> perfekte Base <strong>für</strong><br />

aktiven Urlaub im <strong>Tegernsee</strong>r Tal <strong>–</strong> egal,<br />

ob einem der Sinn nach Golf, Wassersport,<br />

Bergwandern, Kultur, Party und auch Spaß<br />

im Hotel steht. Direkt vom Hotel gehen auch<br />

mehrere Wanderwege los. Das Umfeld bietet<br />

also viele Freizeitmöglichkeiten: Ich empfehle<br />

eine schöne Wanderung zum Berghotel Altes<br />

Wallberghaus oder ein Besuch in <strong>Tegernsee</strong><br />

Phantastisch, unserer <strong>Tegernsee</strong>r Indoor Erlebniswelt.<br />

Wo ist Ihr Lieblingsplatz im Hotel?<br />

Das ist <strong>das</strong> Roof Top und unsere Kaminlounge<br />

Es soll ja noch einige Neuerungen geben.<br />

Können Sie schon mehr verraten?<br />

Wir bauen noch ein kleines Kino mit ca. 20<br />

Sitzplätzen. Auch wollen wir eine Vielzahl an<br />

Veranstaltungen, wie Motto-Partys, Wine-<br />

Tasting, Cocktail-Kurse, private Yoga-Stunden,<br />

Fitness & Health Retreats oder Body<br />

Painting Workshops uvm. machen.<br />

40


Gäste der Schwaiger-Alm<br />

haben <strong>die</strong> Zufahrt bis zur<br />

Schwaiger-Alm frei!<br />

Das Spa Royal bietet<br />

Sauna und Dampfbad<br />

Fotos: Morin Sorar, Thomas Plettenberg (rechts unten)<br />

Gemütlich: Die coolen<br />

Sitzsäcke im Ruheraum<br />

• Wir verfügen über 4 rustikale Stuben (30-50 Pers.)<br />

und einen Barbereich mit SKY-Übertragung!<br />

•Partys mit Tanz und Barbetrieb<br />

•Familien- & Betriebsfeiern<br />

• Offener Holzkamin<br />

•Fangfrischer Fisch, Bauernente, Wildgerichte<br />

• Durchgehend warme Küche<br />

• Herrliche Zimmer zu vermieten!<br />

• Speckhütte mit Speck und Spirituosenverkauf!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ch.Totzauer mit Familie<br />

SCHWAIGER-ALM<br />

RAINERALMWEG85<br />

83708 KREUTH<br />

TELEFON +498029-2<strong>72</strong><br />

WWW.SCHWAIGERALM.DE<br />

INFO@SCHWAIGERALM.DE<br />

18.3.2022<br />

Traditionelles<br />

Starkbierfest<br />

Mit Live-Musik,<br />

Teufelsgeigerin Larisa<br />

und Entertainer<br />

Klaus an der Ziach!<br />

Augustiner Lager-Bier<br />

und Maximator vom<br />

Holzfass.<br />

Wir bitten um<br />

Reservierung.<br />

Eintritt frei!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

MO BIS SO 11 22UHR<br />

MITTWOCHRUHETAG<br />

KEINE BETRIEBSFERIEN<br />

nach Entspannung. Dann starte ich meinen Rundgang im Fitness-Raum.<br />

Hier gibt es Spinning-Bikes, eine Rudermaschine<br />

und viele Gewichte und Accessoires. Auf Wunsch kann man<br />

auch Personal-Trainer-Stunden buchen. Aber mir ist heute<br />

nicht nach Auspowern und so schlendere ich ganz ohne<br />

schlechtes Gewissen Richtung Ruheraum.<br />

Auf dem Weg dorthin erwartet mich schon eines der Highlights,<br />

denn der Pool hat mehrere große Bullaugen, <strong>die</strong><br />

einen Blick unter Wasser erlauben: eine seltene und coole<br />

Perspektive. Im Ruheraum angekommen habe ich <strong>die</strong> Wahl<br />

zwischen gemütlichen Sitzsäcken, <strong>die</strong> es auch <strong>für</strong> Paare gibt,<br />

oder einer großen Liegefläche.<br />

Heimat lieben.<br />

Heimat klicken.<br />

Hier genieße ich erst einmal meinen alkoholfreien Spa-Cocktail,<br />

den ich, da heute <strong>die</strong> Spa-Bar nicht besetzt ist, einfach<br />

per Telefon ins Dachgeschoss bestellt habe. Der Bussi Baby<br />

Immun-Booster sieht nicht nur toll aus, er hat es auch in<br />

sich. Nachdem ich mich an den Stangenselleriegeschmack<br />

gewöhnt habe, kommen auch Ingwer, Orange, Pfeffer, Kurkuma<br />

und Honig durch <strong>–</strong> sehr lecker und gesund!<br />

Ab ins Wasser<br />

So gestärkt zieht es mich auf <strong>die</strong> Terrasse mit Blick über den<br />

See. Im Infinitypool, der herrlich warm ist, hat man ein Panorama,<br />

<strong>das</strong> vom Leeberg bis zum Hirschberg reicht. Hier kann<br />

man auch wenn es draußen noch etwas frischer ist, ausgiebig<br />

schwimmen und plantschen. Und weil ich weiß, <strong>das</strong>s es<br />

<strong>die</strong> Bullaugen gibt, kann ich natürlich nicht anders, ich muss<br />

ein Unterwasserfoto von mir machen.<br />

tegernseer-zeitung.de<br />

41


Fotos: Morin Sorar, Jochen Schädler (oben), Susanne Mayr (unten rechts)<br />

Nach dem Schwimmen trockne ich mich erst wieder, bevor<br />

ich ins „Spa Royal“, <strong>die</strong> Saunalandschaft gehe. Hier gibt es<br />

zum einen ein Dampfbad mit 45 Grad, zum anderen <strong>die</strong> große<br />

Panoramasauna. Mit Blick auf den See, der einem von St.<br />

Quirin bis zur Egerner Bucht zu Füßen liegt, schwitzt man<br />

bei ordentlichen 90 Grad. Mein absoluter Tipp: Bei Dämmerung<br />

ist <strong>die</strong> Sauna nur durch kleine rote LED-Lichtleisten<br />

beleuchtet und in Zusammenspiel mit dem Lichtermeer um<br />

den See herum ein Highlight!<br />

Köstlicher Abschluss<br />

Wer Lust hat kann sich<br />

im Fitnessraum<br />

so richtig auspowern.<br />

Derart aufgewärmt gönne ich mir noch eine Stunde lesen im<br />

Ruheraum und freue mich schon auf meinen nächsten Programmpunkt.<br />

Denn zum umgebauten Hotel gibt es auch ein<br />

neues Food- & Drink-Konzept <strong>das</strong> Besitzer Korbinian Kohler<br />

so beschreibt: „Das neue Boom Boom Restaurant schöpft aus<br />

der Vielfalt der südostasiatischen Küche. Feine Noten von<br />

Zitronengras, Kokos, Koriander, Minze oder Limette ziehen<br />

sich durch beliebte Asia-Gerichte.“<br />

Die neue Fassade des Bussi Baby<br />

Und ab 18 Uhr hat <strong>die</strong>se Thai-Küche des Boom Boom Restaurants<br />

geöffnet. Im Spa gibt es zwar ganztägig Dumplings und<br />

Summerrolls, ich freue mich aber auf <strong>die</strong> Abendkarte mit<br />

Köstlichkeiten wie Grapefruit-Salat, Yellow-Thuna oder Curry,<br />

ganz zu schweigen vom großen Cocktailangebot. Und so<br />

dauert <strong>das</strong> DaySpa dann doch noch etwas länger, denn auch<br />

<strong>die</strong> neue Boom Boom Bar hat einiges zu bieten.<br />

Mit dem See zu Füßen<br />

kann man den Augenblick<br />

einfach mal genießen.<br />

42


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43


Gastspiel im Tal<br />

SCHUBIDUU!<br />

44


Liebeskummer lohnt sich nicht, weil, my Darling, dein Herz morgen<br />

darüber lacht; zwei kleine Italiener sind unterwegs, <strong>die</strong> genau wissen,<br />

was dir fehlt: willkommen in den 50er-Jahren, bei deren Musik<br />

und damit, zumindest im Jahr <strong>2023</strong> im deutschsprachigen Raum, fast<br />

zwangsläufig bei „Conny und <strong>die</strong> Sonntagsfahrer“. Warum <strong>die</strong> 50er so<br />

großartig waren und welche Songs <strong>die</strong> Fans am <strong>Tegernsee</strong> erwarten<br />

dürfen, erzählt Leadsängerin „Conny“ im <strong>Seeseiten</strong>-Gespräch.<br />

Interview: Christian Jakubetz<br />

Foto: Stefan Vetter<br />

Eine Illusion müssen wir Ihnen<br />

allerdings gleich nehmen.<br />

Weder heißt der Freddy<br />

in der Band Freddy, noch<br />

der Peter Peter. Und der Alexander ist,<br />

Sie ahnen es, auch nicht echt. „Conny“<br />

heißt in Wirklichkeit Andrea Graf und<br />

sie sitzt einem im Interview auch nicht<br />

im Petticoat gegenüber. Stattdessen erwartet<br />

einen eine aufgeräumte 42-Jährige<br />

im Sweatshirt, <strong>die</strong> daheim auch<br />

mal gerne bei Songs von Nirvana lauter<br />

dreht und durchs Wohnzimmer tanzt.<br />

Andrea, wichtigste Frage vorweg: Rede<br />

ich jetzt eigentlich mit Andrea oder mit<br />

der „Conny“?<br />

(lacht) Im Ernst, ich höre inzwischen<br />

auf beide Namen. Wenn jemand „Conny“<br />

ruft, reagiere ich. Aber jetzt im Moment<br />

würde ich schon eher sagen, <strong>das</strong>s<br />

du dich mit der Andrea unterhältst.<br />

Gut, dann wäre <strong>das</strong> geklärt. Grundsätzlich<br />

gefragt: Du bist von einem Alter weit<br />

entfernt, in dem du <strong>die</strong> 50er noch live<br />

mitbekommen hättest. Wie bist du denn<br />

darauf gekommen, Musik aus <strong>die</strong>ser Zeit<br />

zu covern?<br />

Ich habe <strong>das</strong> schon als Kind geliebt. Die<br />

ganzen Filme, <strong>die</strong> Musik, <strong>die</strong> Mode. Die<br />

Filme habe ich mir immer angeschaut<br />

und damals war es tatsächlich auch<br />

noch so, <strong>das</strong>s im Radio zum Teil <strong>die</strong>se<br />

Musik gespielt wurde.<br />

Deine Vorliebe hat viel mit Nostalgie und<br />

Kindheitserinnerungen zu tun?<br />

45


„ Für mich sind es <strong>die</strong> Schlager der 50erund<br />

60er-Jahre, <strong>die</strong> mein Herz rühren.<br />

“<br />

(lacht) Ja, <strong>das</strong> kann man schon so sagen.<br />

Wenn ich mal ganz uncharmant zurückrechne, würde ich<br />

sagen, deine eigentliche musikalische Sozialisation hätte eher<br />

in anderen Jahrzehnten stattfinden müssen, späte 80er oder<br />

dann <strong>die</strong> 90er. Konntest du mit der Musik <strong>die</strong>ser Jahrzehnte<br />

nicht so viel anfangen oder bist du quasi parallel gefahren?<br />

Letzteres, genau! Natürlich habe ich damals alles mitgemacht,<br />

was man halt so als Teenie hört. Ich habe nicht<br />

grundsätzlich nur deutsche Schlager gehört, aber ich habe<br />

einen Zugang dazu gehabt. Das war mir immer sehr sympathisch.<br />

Und wie hast du dann gemerkt, <strong>das</strong>s du in der Hinsicht etwas<br />

anders bist als der typische Teenie?<br />

Ich habe schon in der Grundschule und dem Kindergarten<br />

immer gesungen. Da bieten sich halt <strong>die</strong>se Schlager einfach<br />

an. Und ich habe damals am Kassettenrekorder <strong>die</strong> Lieder<br />

aufgenommen. Mit meiner besten Freundin habe ich dann<br />

angefangen, zweistimmig zu singen. Und da waren <strong>die</strong>se<br />

Lieder irgendwie immer präsent.<br />

Also, zwischen Nirvana und Connie Francis, da liegt doch ein<br />

bisschen was dazwischen. War <strong>das</strong> nur eine Teeniephase und<br />

ist heute vorbei?<br />

Ich finde Nirvana nach wie vor cool. Wenn ich <strong>die</strong> höre,<br />

kann es schon sein, <strong>das</strong>s ich mal lauter drehe und im Wohnzimmer<br />

herumspringe. Aber trotzdem bin ich musikalisch<br />

sehr offen. Und es ist auch gut so, wenn man <strong>die</strong> ganze Zeit<br />

Schlager macht, <strong>das</strong>s man dann mal ganz was anderes hört.<br />

Wie ist dann dein Verhältnis zum Schlager von heute? Magst<br />

du eher <strong>die</strong> gute alte Zeit mit Connie Francis oder stehst du<br />

genauso auf, sagen wir, Helene Fischer und Andrea Berg?<br />

Ich find es schon toll, was <strong>die</strong> beiden machen. Und auch,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> deutsche Musik an sich ein solches Revival hat, finde<br />

ich gut. Aber <strong>für</strong> mich sind es <strong>die</strong> Schlager der 50er- und<br />

60er-Jahre, <strong>die</strong> mein Herz rühren.<br />

Warum genau, was war da anders?<br />

Da war einfach mehr Leichtigkeit. Es ist nicht überladen<br />

mit Schlagzeug oder Pyro oder was halt jetzt alles in <strong>die</strong>sen<br />

Schlagern drinnen ist, sondern es hat einfach Charme.<br />

Das war aber eine sehr frühe Liebe zu Schlagern.<br />

Ja, aber trotz allem habe ich natürlich auch was anderes<br />

gehört.<br />

Zum Beispiel?<br />

Meine erste CD, <strong>die</strong> ich gekauft habe, war von „Salt’n’Pepa“,<br />

also ganz was anderes.<br />

Was waren denn <strong>die</strong> weiteren Einflüsse?<br />

Diese ganzen Boybands in den 90ern, <strong>das</strong> war nicht so<br />

meins. Aber Tic Tac Toe zum Beispiel, <strong>die</strong> habe ich geliebt<br />

und alles auswendig gekannt. Und Nirvana, <strong>die</strong> fand ich<br />

cool.<br />

Hast du ein besonderes Verhältnis zum Thema Heimat? Du<br />

warst ja mal mit dem „Watzmann“ unterwegs und hast da eine<br />

Rolle gespielt bzw. gesungen. Auch wenn der Watzmann eher<br />

einen ironischen Zugang zur Heimat hat: Ist es ein Thema, <strong>das</strong><br />

dir gefällt? Oder war es einfach Zufall?<br />

Heimat habe ich tatsächlich erst schätzen gelernt, als ich<br />

weg war. Ich war ja nicht daheim, habe u. a. in Hamburg<br />

stu<strong>die</strong>rt. Da hat es mir schon sehr gut gefallen, aber trotzdem:<br />

Ich lebe jetzt in Salzburg und ich mag, <strong>das</strong>s man eben<br />

gleich in den Bergen ist, <strong>das</strong>s man gleich einen See vor der<br />

Haustür hat. Ich habe <strong>das</strong> erst mit der Zeit schätzen gelernt.<br />

Ich bin am Mondsee aufgewachsen. Da sagen viele: See und<br />

Berge, toll! Aber wenn man so was immer vor der Haustür<br />

Wir<br />

wissen<br />

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46


hat, dann ist <strong>das</strong> einfach Normalität. Später realisiert man<br />

dann erst, wie schön <strong>das</strong> ist.<br />

Vielleicht bist du auch einfach sehr vielseitig, Hamburg und<br />

Salzburg liegen ungefähr so weit auseinander wie Connie<br />

Francis und Kurt Cobain, oder?<br />

(lacht) Genau.<br />

Hast du dann auch einen Zugang zu klassischer Volksmusik?<br />

Ja, schon. Damit bin ich mehr oder weniger aufgewachsen.<br />

Gut gemachte Volksmusik finde ich super. Auf der letzten<br />

CD von Hubert von Goisern habe ich auch im Background<br />

gesungen, <strong>das</strong> hat viel Spaß gemacht. Und <strong>das</strong> Jodeln würde<br />

ich auch gerne mal lernen.<br />

Dann hättest du ja mit dem Hubert von Goisern einen guten<br />

Lehrer gehabt, oder?<br />

Der hat mir einige Geschichten erzählt, wie er <strong>das</strong> Jodeln<br />

gelernt hat. Aber da haben wir zu wenig Zeit gehabt, <strong>das</strong>s<br />

er mir <strong>das</strong> auch noch beigebracht hätte.<br />

Wo verläuft <strong>für</strong> dich <strong>die</strong> Grenze zwischen, sagen wir<br />

mal nett, schön, bodenständig, heimatverbunden <strong>–</strong><br />

und Kitsch?<br />

Es hängt alles an der Authentizität. Man spürt<br />

sofort, wenn etwas echt ist. Bei den großen<br />

Schlagerstars ist alles so perfekt. Überperfekt!<br />

Ich habe <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s in<br />

den alten Schlagern <strong>das</strong> Echte einfach<br />

drinnen ist, <strong>das</strong>s es da wirklich<br />

ans Herz geht. Auch wenn<br />

es so vermeintlich einfach<br />

aussieht.<br />

tionen. Aber wir nehmen es alle vier in der Band sehr ernst.<br />

Manche Sachen machst du vielleicht mit einem gewissen<br />

Augenzwinkern. Und ich glaube, <strong>das</strong> ist der Grund, warum<br />

wir immer noch da sind und warum so viele Menschen sagen,<br />

es habe sie einfach berührt, was wir machen.<br />

Conny und <strong>die</strong><br />

Sonntagsfahrer<br />

klang einfach perfekt<br />

<strong>für</strong> uns.<br />

„<br />

“<br />

Menschen berühren, ist es <strong>das</strong>, was ihr wollt?<br />

Ja, es ist einfach schön, wenn wir mit unserer Musik Leute<br />

unterhalten, aber eben auch zu Tränen rühren. Und <strong>das</strong><br />

geht halt mit <strong>die</strong>sen alten Schlagern sehr gut. Oft werden<br />

Ist es aber gar nicht, nehme ich<br />

an. Gerade <strong>das</strong> Leichte kann<br />

ganz schön schwer sein.<br />

Stimmt, wenn man versucht,<br />

beispielsweise <strong>die</strong>se Sache<br />

aus den 50ern nachzuspielen,<br />

merkt man, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> wirklich<br />

nicht so leicht ist. Im Gegenteil.<br />

Foto: Stefan Vetter<br />

Komplexität durch Reduktion<br />

sozusagen?<br />

Genau. Und darum geht‘s,<br />

<strong>das</strong>s man einfach Geschichten<br />

erzählt. Man will als<br />

Künstler ja was rüberbringen.<br />

Wir covern unsere<br />

Titel zwar nur und spielen<br />

keine Eigenkomposi-<br />

Stilecht: Beim passenden<br />

Outfit aus den 50ern<br />

darf natürlich <strong>die</strong><br />

Vespa nicht fehlen.


„ Die Menschen sagen dir dann, sie haben<br />

mal <strong>für</strong> zwei Stunden den Alltag vergessen.<br />

Der kommt eh von allein wieder.<br />

“<br />

Erinnerungen geweckt, dann wird <strong>das</strong> schon mal emotional.<br />

Gerade, wenn wir auch mal kleinere Veranstaltungen<br />

spielen. Da ist <strong>die</strong> erste Reihe unmittelbar vor uns und da<br />

bekommst du dann mit, wie <strong>die</strong> Taschentücher gezückt<br />

werden. Ja, <strong>das</strong> ist echt. Ja, <strong>das</strong> ist sehr berührend. Und ja,<br />

<strong>die</strong> Menschen sagen dir dann, sie haben sich einfach zurückversetzt<br />

gefühlt oder mal <strong>für</strong> zwei Stunden den Alltag<br />

vergessen. Der kommt eh von allein wieder.<br />

Ihr lebt also stark auch von den Erinnerungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Menschen nicht nur mit der Musik, sondern auch mit der<br />

damaligen Zeit verbinden?<br />

Genau. Aber uns wurde auch schon geraten, „moderner“<br />

zu klingen, so mit Schlagzeug und Beat darunter. Aber wir<br />

haben bewusst „nein“ gesagt. Wir bleiben auch mit unserem<br />

Bühnenbild sehr reduziert. Lieber möchten wir <strong>die</strong><br />

Fantasie des Publikums bewusst anregen. Dann stellen wir<br />

eben einfach mal vier Stühle hin und sagen dann: Das ist<br />

ein DKW-Junior, Baujahr 1958. Und wir sehen den dann<br />

und auf einmal sieht auch <strong>das</strong> Publikum den DKW, obwohl<br />

nur vier schwarze Stühle <strong>das</strong>tehen. Das ist viel schöner als<br />

Pyro.<br />

Aber es wäre vermutlich ein Trugschluss, <strong>das</strong>s bei euch nur<br />

lauter Senioren im Publikum sitzen, oder?<br />

Ja, weil wir oft drei Generationen im Publikum haben. Da<br />

geht oft <strong>die</strong> Mutter mit ihrer Mutter ins Konzert<br />

und nimmt <strong>die</strong> Tochter mit. Dann haben wir Tochter, Mutter,<br />

Oma. Wir sehen jetzt immer mehr, <strong>das</strong>s den Jungen <strong>das</strong><br />

auch gefällt. Die kennen <strong>die</strong> Lieder nicht, vielleicht ein oder<br />

zwei, singen aber trotzdem mit. Aber klar, unser Hauptpublikum<br />

ist so ab 50 aufwärts. Und natürlich Senioren, <strong>die</strong><br />

wirklich <strong>die</strong>se Zeit miterlebt haben.<br />

Kann dein persönlicher Bezug zu <strong>die</strong>ser Zeit und auch euer<br />

Erfolg damit zu tun haben, <strong>das</strong>s man irgendwie meint, <strong>das</strong>s<br />

<strong>die</strong>ses „damals“ bessere, einfachere und schönere Zeiten<br />

waren?<br />

Das müsste man jemanden fragen, der wirklich <strong>die</strong>se Zeit<br />

miterlebt hat. Da möchte ich mir kein Urteil erlauben. Aber<br />

sagen wir mal so: Ich hätte als Frau nicht in den 50ern leben<br />

wollen. Die damalige Mode finde ich allerdings sehr schön,<br />

wobei ich <strong>das</strong> privat eher nicht trage.<br />

Also du läufst nicht mit dem Petticoat durch Salzburg …<br />

Das nicht. Aber es gefällt mir sehr, wenn ich <strong>die</strong> Kleider <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Bühne anziehe. Ich schaue auch, <strong>das</strong>s ich immer Originalkleider<br />

trage. Man fühlt sich dann tatsächlich anders.<br />

Also, wie gesagt, damals leben wollen hätte ich nicht, aber<br />

vielleicht mal kurz ein bisschen reinspringen mit einer<br />

Zeitmaschine.<br />

Ist dann <strong>die</strong> Conny eine Rolle, <strong>die</strong> du einfach spielst?<br />

Oder doch ein bisschen auch so ein Alter Ego?<br />

Die Conny ist so eine quirlige, freche, lustige Figur an. Und<br />

ich glaube, da muss ich mich nicht so viel verstellen,<br />

um <strong>das</strong> gut rüberzubringen.<br />

Warum eigentlich der Name Conny?<br />

Als Referenz <strong>für</strong> Connie Francis, Conni<br />

Froebess <strong>–</strong> oder hat es sich einfach gut<br />

angehört?<br />

Letzteres. Conny und <strong>die</strong> Sonntagsfahrer<br />

klang einfach perfekt <strong>für</strong> uns.<br />

Und wir haben ja alle Bühnennamen<br />

als Anspielungen auf <strong>die</strong>se Zeit. Wir<br />

haben den Peter dabei, wir haben den<br />

Alexander dabei, wir haben den Freddy<br />

und eben <strong>die</strong> Conny.<br />

Geschichten vom Liebeskummer,<br />

Seemännern<br />

und kleinen Italienern:<br />

Andrea „Conny“ Graf<br />

und ihre Truppe sorgen<br />

<strong>für</strong> 50er-Jahre-Feeling.<br />

Fühlt ihr euch als Musiker gelegentlich<br />

unterschätzt, nach dem Motto: Das ist ja „nur“<br />

Schlager? Oder gibt es schon ausreichend<br />

Wertschätzung <strong>für</strong> <strong>das</strong>, was ihr macht?<br />

Also, ich wüsste es nicht. Oder es hat sich<br />

noch nie jemand getraut, uns <strong>das</strong> ins Gesicht<br />

zu sagen (lacht).<br />

Foto: Stefan Vetter<br />

48


Bisher spielt ihr ausschließlich Cover-Versionen. Könntest du<br />

dir vorstellen, <strong>das</strong>s ihr irgendwann mal auch eigene Kompositionen<br />

macht?<br />

Die Frage haben wir uns auch immer wieder mal gestellt.<br />

Es ist aber echt schwierig, <strong>die</strong>sen Sound zu imitieren. Sagen<br />

wir mal so: Ich halte es nicht <strong>für</strong> ausgeschlossen. Andererseits<br />

ist es <strong>das</strong> bewusste Zurückerinnern, <strong>das</strong>, was unsere<br />

Shows mit ausmacht. Diese Lieder, <strong>die</strong> haben nun mal einfach<br />

ihre Zeit gehabt.<br />

Sind Conny und <strong>die</strong> Sonntagsfahrer dann ein zeitlich limitiertes<br />

Projekt? Irgendwann habt ihr ja jeden guten Song aus <strong>die</strong>ser<br />

Zeit gecovert. Hättest du schon Pläne <strong>für</strong> eine Zeit danach?<br />

Momentan haben wir eher <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s wir gerade mitten<br />

drinnen stecken. Es ist jetzt noch nicht so, <strong>das</strong>s ein Ende<br />

in Sicht wäre. Es gibt immer noch so viele gute Songs, auf<br />

<strong>die</strong> wir stoßen und <strong>die</strong> wir bisher noch gar nicht gemacht<br />

haben. Und dann <strong>die</strong> ganzen Klassiker, <strong>die</strong> hört man ja immer<br />

gerne.<br />

Aber <strong>die</strong> kann man ja nicht ewig spielen, oder?<br />

Diese Klassiker haben wir in unsere Programme fest eingebaut,<br />

weil sie <strong>das</strong> Publikum fast erwartet. Dazu kommt: Die<br />

letzten beiden Jahre waren <strong>für</strong> uns und fast alle anderen<br />

Musiker schwierig. Aber jetzt haben wir <strong>das</strong> Glück, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

Leute wieder zu unseren Konzerten kommen, <strong>das</strong>s einfach<br />

<strong>das</strong> Bedürfnis da ist, uns und <strong>die</strong>se Musik zu hören. Wir<br />

haben Menschen dabei, <strong>die</strong> unsere Programme fünf- oder<br />

sechsmal besuchen. Das gleiche Programm, in dem wir<br />

wirklich <strong>die</strong> gleichen Lieder spielen. Und da kann man sie<br />

immer wieder anhören.<br />

Was ist bei euch dann der Song, ohne den euer Publikum euch<br />

nicht von der Bühne lässt?<br />

Das Highlight unseres jetzigen Programms ist, wenn unser<br />

Peter, der aber eigentlich der Rainer ist, La Paloma in der<br />

Freddy-Quinn-Version singt. Und dann natürlich <strong>die</strong> Klassiker,<br />

„Zwei kleine Italiener“, „Itsy Bitsy“, „Marina“.<br />

Dann wissen zumindest jetzt <strong>die</strong> Fans am <strong>Tegernsee</strong> einigermaßen,<br />

was sie ganz sicher hören werden. Und vom Rest<br />

können sie sich einfach überraschen lassen. Aber wenn jetzt<br />

einer am <strong>Tegernsee</strong> <strong>das</strong>itzt und sagt, ich würde jetzt gerne<br />

noch eine besondere Nummer aus den 50ern hören, macht ihr<br />

<strong>das</strong> auch mal spontan oder sprengt <strong>das</strong> euer Programm?<br />

Während des Konzerts ruft normalerweise niemand dazwischen.<br />

Songwünsche oder Anregungen kommen eher<br />

im persönlichen Gespräch, wenn wir CDs verkaufen, in der<br />

Pause oder so. Ansonsten spielen wir schon einfach ein fixes<br />

Programm. Wir spielen aber auf allen möglichen Festen<br />

oder Galas. Und da kann es durchaus sein, wenn ein<br />

Wunsch da ist, <strong>das</strong>s man den spontan erfüllen kann. Aber,<br />

<strong>das</strong>s es ein schöner Abend wird, können wir den Besuchern<br />

am <strong>Tegernsee</strong> so oder so schon versprechen.<br />

„Conny und <strong>die</strong> Sonntagsfahrer“<br />

25. März <strong>2023</strong>, 20 Uhr, <strong>Tegernsee</strong>, Ludwig-Thoma-Saal<br />

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49


PROGRAMM<br />

HIGHLIGHTS<br />

MÄRZ • APRIL • MAI<br />

Unser Leben mit ...<br />

STS<br />

Von Christian Jakubetz<br />

I wü wieda ham …<br />

Vermutlich gibt es nirgendwo am <strong>Tegernsee</strong><br />

oder sonst wo auf der Welt<br />

ein Bierzelt, in dem erstens <strong>die</strong>se<br />

Textzeile noch nicht gesungen wurde<br />

und in der zweitens beim Anspielen<br />

<strong>die</strong>ser Zeile nicht alle mitsingen würden.<br />

Selbst dann, wenn <strong>die</strong> Mit-Sänger<br />

nicht aus Österreich stammen<br />

und nicht mal im Ansatz wissen, wo<br />

<strong>die</strong>ses „Fürstenfööööd“ überhaupt<br />

liegt. Nur um sicher zu gehen: Fürstenfeld<br />

hat knapp 9000 Einwohner<br />

und liegt in der Steiermark. Kleiner<br />

Funfact: Alleine <strong>das</strong> offizielle Musikvideo<br />

von „Fürstenfeld“ bringt es bei<br />

YouTube auf sagenhafte 20 Millionen<br />

Abrufe.<br />

Und irgendwann bleib I dann dort<br />

Ja, <strong>die</strong> Steiermark. Sehnsuchtsort vieler<br />

Urlauber und zudem Heimat einer<br />

Band, an der es vor knapp 40 Jahren<br />

mal eine Zeit lang kein Vorbeikommen<br />

gab. Im Bierzelt nicht, im Radio<br />

nicht und überall sonst auch nicht.<br />

STS hieß <strong>die</strong> nette Kapelle aus Österreich,<br />

der Name setzte sich aus den<br />

Anfangsbuchstaben der Mitglieder<br />

Steinbäcker, Timischl und Schiffkowitz<br />

zusammen. So ein bisschen ein<br />

österreichisches Crosby, Stills and<br />

Nash, viel Akustikgitarre, Harmoniegesang<br />

und Texte übers Auswandern<br />

und dann dortbleiben oder eben doch<br />

wieder heimkommen, in <strong>die</strong> Steiermark<br />

und nach Fürstenfeld.<br />

Da kummt <strong>die</strong> Sunn<br />

Außerdem mochten sie <strong>die</strong> Beatles<br />

sehr im Hause STS, Coverversionen<br />

von „We can work it out“ und „Here<br />

comes the Sun“ sind hörbare Belege.<br />

Und überhaupt, <strong>die</strong> Sonne: Bei STS<br />

haben sie eher über <strong>die</strong> sonnigen<br />

Seiten des Lebens gesungen, mehr<br />

McCartney als Lennon sozusagen.<br />

Vermutlich war auch <strong>das</strong> ein Grund<br />

<strong>für</strong> den langanhaltenden Erfolg des<br />

zotteligen Trios.<br />

Großvater<br />

Irgendwann, so ist <strong>das</strong> nun mal im<br />

Leben, war es vorbei mit den ganz<br />

großen Erfolgen und auch mit der<br />

Band. Danach ging es ins Abklingbecken<br />

und herausgekommen ist inzwischen<br />

<strong>das</strong>, was man gerne mit dem<br />

undefinierten Begriff „Kult“ belegt.<br />

Und spätestens, wenn es Revival- und<br />

Tribute-Bands gibt, ist man im Kult-<br />

Himmel angekommen.<br />

„Auf A Wort“ <strong>–</strong> STS Coverband<br />

Freitag, 3. März, 20.00 Uhr<br />

Ludwig-Thoma-Saal, <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Foto: Veranstalter<br />

Wertvolles aus der <strong>Region</strong>.<br />

Wir bringen den <strong>Tegernsee</strong> zu Ihnen.<br />

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50


IN ÖL GEZEICHNET<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> feiert den 150. Geburtstag von Olaf<br />

Gulbransson, der als Zeichner berühmt und als Künstlerpersönlichkeit<br />

legendär war und zwar in Form einer<br />

Sonderausstellung. „In Öl gezeichnet“ lautet der Ausstellungstitel.<br />

DAS INDIVIDUELLE<br />

ERNÄHRUNGSKONZEPT:<br />

MEINE ZUSÄTZLICHEN<br />

LEISTUNGEN:<br />

Diese ganz eigene Beschreibung Gulbranssons Malweise,<br />

<strong>die</strong> er bei einem seiner Werke handschriftlich über seine<br />

Signatur setzte, erfasst am besten <strong>das</strong> Konzept der Ausstellung.<br />

Was <strong>für</strong> ein spannender und eigenständiger Maler,<br />

abseits der Wege der Kunstgeschichte, Olaf Gulbransson<br />

war, lässt sich in <strong>die</strong>ser Ausstellung wunderbar entdecken.<br />

Gulbranssons Oeuvre der Öl-Malerei ist weniger bekannt<br />

und wird in unserer Ausstellung in den Mittelpunkt<br />

gestellt. Unter 28 malerischen Werken, <strong>die</strong> zwischen 1916<br />

und 1949 entstanden, befinden sich zahlreiche aus Privatbesitz,<br />

<strong>die</strong> teilweise zum ersten Mal ausgestellt werden.<br />

9 Werke kommen aus dem Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.<br />

Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm,<br />

thematischen Führungen mit der Kulturjournalistin Sonja<br />

Still und einer spannenden Bilderjagd <strong>für</strong> Kinder begleitet.<br />

Die Kunstakademie <strong>Tegernsee</strong> bietet praxisbezogene<br />

Kurse an.<br />

❱ gezielte Förderung Ihrer<br />

ganzheitlichen Gesundheit<br />

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schonende Gewichtsregulierung<br />

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Leistungsfähigkeit und Vitalität<br />

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ausgeglichenen Stoffwechsels<br />

und Hormonhaushaltes<br />

ISABELLA<br />

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Staatlich geprüfte Diätassistentin<br />

Ernährungsmedizinische Beraterin<br />

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Laktose- oder<br />

Fruktoseintoleranz<br />

❱ bei chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen<br />

❱ bei Zöliakie und Psoriasis<br />

(Schuppenflechte)<br />

«UNSERE NAHRUNG<br />

IST UNSERE MEDIZIN»<br />

Dr. med. Wolf Funback<br />

Fotos: Veranstalter<br />

Olaf Gulbransson, „In Öl gezeichnet“, noch bis zum 25. Juni<br />

Olaf-Gulbransson-Museum, Tegensee. Kuratiert von Michael Beck;<br />

mit Ausstellungstexten von Dr. Gerd Holzheimer, dem Autor von<br />

Olaf Gulbransson. Eine Biographie“, 2021<br />

Stilvoll feiern •Erfolgreich Tagen•Kultur hautnah erleben<br />

PROGRAMMAUSZUG<br />

Mi. 8. März <strong>2023</strong>, 20:00<br />

SaraBrandhuber:<br />

Gschneizt und kampelt<br />

Sa. 11. März <strong>2023</strong>, 19:00<br />

So. 12. März <strong>2023</strong>, 16:00<br />

Freies LandestheaterBayern:<br />

Die verkaufteBraut<br />

Do. 16. März <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Carmen Rohrbach:<br />

Im Reich der wilden Felsen<br />

Sa. 25. März <strong>2023</strong>, 20:00<br />

4. Miesbacher<br />

Keller Kultur Festival<br />

-HoamatBeat<br />

- Mountain LakeVista<br />

-Julia Finis Band<br />

Fr.31März<strong>2023</strong>, 22:00 -5:00Uhr<br />

Techno Party<br />

Sa. 1. April <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Dreiviertelblut: Plié<br />

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Gulbranssons<br />

Öl-Gemälde <strong>–</strong> und damit der etwas weniger bekannte Teil<br />

seiner Arbeit.<br />

Sa. 18. März <strong>2023</strong>, 15:00<br />

Die Dumme Augustine<br />

Kindertanztheater<br />

So. 19. März <strong>2023</strong>, 19:00<br />

Quadro Nuevo:Mare<br />

Do. 23. März <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Alexander Stevens und<br />

Jaqueline Belle:<br />

BAYERN 3True Crime Podcast<br />

Sa. 22. April <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Alfred Dorfer: und...<br />

So.30. April <strong>2023</strong>, 19:00<br />

ForeverQueen<br />

Musical<br />

Do. 11. Mai <strong>2023</strong>, 20:00<br />

Maxi Pongratz: Meine Ängste<br />

Sa./So. 20./21. Mai <strong>2023</strong><br />

10. Kristallkongress<br />

Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach, Tel. 08025 7000-0<br />

www.waitzinger-keller.de • @kultur.touristmus.miesbach<br />

51


WILLY<br />

ASTOR<br />

ANDREA<br />

SAWATZKI<br />

PETZENHAUSER &<br />

WÄHLT<br />

Er ist berühmt <strong>für</strong> seine berüchtigten<br />

wie grandiosen Wortspiele.<br />

Willy Astor präsentiert sein neues<br />

Programm <strong>für</strong> Wortgeschrittene und<br />

ist der Jäger des verlorenen Satzes.<br />

Alles was in der deutschen Sprache<br />

vermutet oder vermisst wird,<br />

kommt nun endlich auch noch zum<br />

Vorschein! Der Silbenfischer und<br />

Komödiantenmechaniker aus<br />

Bayern ist wieder unterwegs mit<br />

neuer Wortsgaudi und begibt sich<br />

auf <strong>die</strong> Suche nach Subjekt, Objekt<br />

und Glutamat. Ein Programm in<br />

Reimkultur, wie immer kommt<br />

auch der Humor wieder direkt vom<br />

Erzeuger, ein echter Astor also, was<br />

sonst.<br />

Gasthof zum Hagn<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Str. 30, Kreuth<br />

Do., 9. März, 20.00 Uhr<br />

Die meisten Menschen kennen ihr<br />

Gesicht aus dem Fernsehen. Doch<br />

<strong>die</strong> Schauspielerin Andrea Sawatzki<br />

schreibt ebenso erfolgreich Romane.<br />

Zuletzt hat sich ihre etwas andere<br />

Familiensaga um <strong>die</strong> „Bundschuhs“<br />

im Buchhandel etabliert. Aus der<br />

neuesten Folge „Woanders ist es<br />

auch nicht ruhiger“, wieder ein Buch<br />

voll Situationskomik, liest sie dem<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Publikum vor. Gundulas<br />

Göttergatte Gerald hat beschlossen,<br />

ihr Haus im Rotkehlchenweg zu<br />

verkaufen, um aufs Land zu ziehen.<br />

Jotwehdeh. Eins ist schnell klar <strong>–</strong><br />

wegziehen ist einfach. In der Provinz<br />

ankommen ganz und gar nicht.<br />

Winner‘s Lounge<br />

Spielbank Bad Wiessee<br />

Winner 1, Bad Wiessee<br />

Do., 16. März, 20.00 Uhr<br />

Das Kabarett-Duo Eva Petzenhauser<br />

und Stefan Wählt begibt sich ins Zentrum<br />

der bayerischen Daseinskultur:<br />

ins Wirtshaus. Dorthin, wo bei Tauf-<br />

Feiern frische Erdenmenschen ins<br />

Leben und bei Leichenschmäusen<br />

ehemalige aus demselben gesoffen<br />

werden, und wo junges Gemüse auf<br />

Hochzeiten ins ewige Glück oder unendliche<br />

Unglück tanzt. In „Montag<br />

Ruhetag“ beantworten <strong>die</strong> beiden<br />

gewohnt unterhaltsam so essenzielle<br />

Fragen wie: Ist Braut<strong>die</strong>bstahl verjährbar?<br />

Wie isst man einen Triple-<br />

Beef-Double-Bacon-Barbecue-Burger<br />

vorschriftsmäßig? Und warum sind<br />

Allergien gefährlicher seit man sie<br />

googeln kann?<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Fr., 28. April, 20.00 Uhr<br />

Fotos: www.christophbombart-photography.com (links), Jeanne Degraa (Mitte), Hannes Höchsmann (rechts)<br />

WOHLFÜHLBAD<br />

komplett aus einer Hand!<br />

©Yakobchuk Olena, Adobe Stock<br />

Bad Wiessee . Wiesseer Straße 126 . Telefon 080 22 -988 70 . Not<strong>die</strong>nst 0171 -622 84 81 . www.gerold-gmbh.de<br />

52


Bund, blumig, frühlingshaft: <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Garten- und<br />

Blumentage.<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Goldschmiede<br />

Hauptstr. 11, 83684 <strong>Tegernsee</strong><br />

Tel.: +49-(0)8022-4497, Fax 1569<br />

Bertele@t-online.de<br />

www.bertele-schmuck.de<br />

TEGERNSEER<br />

GARTEN- & BLUMENTAGE<br />

Endlich <strong>Frühling</strong>! Zeit, <strong>die</strong> Gartensaison einzuläuten.<br />

Da kommen <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Garten- und Blumentage<br />

genau richtig. Im Herzen <strong>Tegernsee</strong>s bieten sie<br />

Inspiration <strong>für</strong> Frischluftfans, Hobbygärtner und<br />

Blumenliebhaber.<br />

Qualitäts-Gartenmöbel<br />

Mit Blick auf den See präsentieren auf der kleinen,<br />

aber feinen Gartenausstellung rund 50 ausgewählte<br />

Anbieter ihre stilvollen Arrangements samt kreativer<br />

Angebote rund um den Garten und hochwertigem<br />

Kunsthandwerk. Staudenraritäten, Biokräuter, Blumenzwiebeln<br />

und blühende Pflanzen gibt es direkt vom<br />

Erzeuger, fachmännische Beratung und sinnliches<br />

Erlebnis inklusive.<br />

• Beratung<br />

• Montage<br />

• Lieferung<br />

Auf 300 m²<br />

Ausstellung<br />

An beiden Tagen darf im Kurgarten zwischen Blumen<br />

und Pflanzen <strong>für</strong> Beet, Balkon und Kübel flaniert,<br />

gefachsimpelt und gekauft werden. Daneben sorgen<br />

Biergartenklassiker, frische Waffeln & Kaffee, Crépes,<br />

Flammkuchen, Erdbeerwein, Prosecco in allen Variationen<br />

<strong>für</strong> Gaumenfreuden jeder Art. Und natürlich trifft man<br />

an <strong>die</strong>sen beiden Tagen viele andere Freunde von Gärten<br />

und Blumen.<br />

Foto: Veranstalter<br />

Die <strong>Tegernsee</strong>r Garten- und Blumentage wurden 2014 zum<br />

ersten Mal veranstaltet. Seitdem haben Sie sich zu einem<br />

beliebten festen Bestandteil der jährlichen Veranstaltungen<br />

entwickelt.<br />

Gartenblumentage <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa. 20. Mai und So., 21. Mai, jeweils ab 10 Uhr.<br />

www.fachmarkt-stettner.de<br />

Rottach-Egern • 08022 / 187 200<br />

53


PROGRAMM<br />

IN DER ÜBERSICHT<br />

MÄRZ • APRIL • MAI<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Ab Mi., 01.03.<strong>2023</strong> bis 01.06.<strong>2023</strong><br />

Olaf Gulbransson <strong>–</strong> „In Öl gezeichnet“<br />

Olaf Gulbransson Museum <strong>Tegernsee</strong><br />

Kurgarten 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Ab dem 03.03.<strong>2023</strong> bis 01.06.<strong>2023</strong> /<br />

Jeden Tag außer Sonntag<br />

Rauhe Zeiten <strong>für</strong> Wilde Hühner<br />

Rathaus Stadt <strong>Tegernsee</strong><br />

Rathausplatz 1, <strong>Tegernsee</strong><br />

KUNST<br />

Do., 02.03.<strong>2023</strong>, 15.00 Uhr<br />

(ab Do., 02.03.23 bis 01.06.<strong>2023</strong> immer<br />

Montag und Donnerstag ab 15.00 Uhr!)<br />

Mal- und Gestaltungskurs<br />

Die Goldschmiede<br />

Sanktjohanserstr. 9a, Bad Wiessee<br />

SPORT / FREIZEIT<br />

Fr., 03.03.<strong>2023</strong>, 10.00 Uhr<br />

Geführte Schneeschuhwanderung<br />

Tourist-Information Rottach-Egern<br />

Nördl. Hauptstr. 9, Rottach-Egern<br />

Fr., 03.03.<strong>2023</strong><br />

Nachtrodeln auf der beleuchteten<br />

Rodelbahn<br />

WM-Rodelbahn Kreuth-Klamm<br />

Klamm, Kreuth<br />

Sa., 04.03.<strong>2023</strong>, 09.30 Uhr<br />

Skilanglaufkurs, Klassikkurs und<br />

Skatingkurs <strong>für</strong> Einsteiger<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

Sa., 04.03.<strong>2023</strong>, 12.45 Uhr<br />

Schneeschuhwanderung in <strong>die</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Bergwelt<br />

Hotel Pension Ostler<br />

Sankjohanserstr. 47, Bad Wiessee<br />

Sa., 04.03.<strong>2023</strong>, 16.00 Uhr<br />

Eisdisco<br />

Natureisplatz Gmund<br />

Kaltenbrunner Str. 3, Gmund<br />

So., 05.03.<strong>2023</strong>, 9.30 Uhr<br />

Skilanglaufkurs, Klassikkurs und<br />

Skatingkurs <strong>für</strong> Einsteiger<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

So., 05.03.<strong>2023</strong>, 15.15 Uhr<br />

Langlaufkurs Skating<br />

Hotel Pension Ostler<br />

Sankjohanserstr. 47, Bad Wiessee<br />

Di., 07.03.<strong>2023</strong>, 13.30 Uhr<br />

Erlebniswanderung „Winterzauber“<br />

Tourist-Information Bad Wiessee<br />

Lindenplatz 6, Bad Wiessee<br />

Mi., 08.03.<strong>2023</strong>, 10.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Heimatführer <strong>–</strong><br />

Schneeschuhwanderung <strong>für</strong> Einsteiger<br />

Enterrottach Mautstelle<br />

Valepper Straße, Rottach-Egern<br />

Fr., 10.03.<strong>2023</strong><br />

Nachtrodeln auf der beleuchteten<br />

Rodelbahn<br />

WM-Rodelbahn Kreuth-Klamm<br />

Kreuth<br />

Sa., 11.03.<strong>2023</strong>, 9.30 Uhr<br />

Skilanglaufkurs, Klassikkurs und<br />

Skatingkurs <strong>für</strong> Einsteiger<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

Di., 14.03.<strong>2023</strong>, 13.30 Uhr<br />

Erlebniswanderung „Winterzauber“<br />

Tourist-Information Bad Wiessee<br />

Lindenplatz 6, Bad Wiessee<br />

15.04 bis 23.04.<strong>2023</strong><br />

Internationaler<br />

Schach-Senioren-Cup <strong>2023</strong><br />

Seeforum Rottach-Egern<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Ab Di., 21.03.<strong>2023</strong> bis einschließlich<br />

30.05 (jeden Dienstag) ab 13.30 Uhr<br />

Erlebniswanderung<br />

„<strong>Frühling</strong>serwachen“<br />

Tourist-Information Bad Wiessee<br />

Lindenplatz 6, Bad Wiessee<br />

So., 23.04.<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr<br />

E-MTB Kurs <strong>für</strong> jedermann<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

So., 23.04.<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr<br />

MTB Basiskurs <strong>für</strong> jedermann<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

So., 30.04.<strong>2023</strong>, 10 Uhr<br />

La<strong>die</strong>skurs Mountainbike oder E-MTB<br />

Basiskurs Sicherheitstraining<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

Fr., 05.05.<strong>2023</strong>, 9.30 Uhr<br />

Bergsteigerdorf <strong>–</strong> Führung durch <strong>das</strong><br />

Schwarzenbachtal<br />

Parkplatz Klamm-Winterstube <strong>–</strong><br />

Aufstieg Schwarzentenn-Alm/<br />

Buchsteinhütte, Klamm 2, Kreuth<br />

Sa., 06.05.<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr<br />

E-MTB Kurs <strong>für</strong> jedermann<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

Sa., 06.05.<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr<br />

MTB Basiskurs <strong>für</strong> jedermann<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

So., 07.05.<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr<br />

E-Mountainbike Genusstour<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

So., 07.05.<strong>2023</strong>, 10.00 Uhr<br />

La<strong>die</strong>skurs Mountainbike oder E-MTB<br />

Basiskurs Sicherheitstraining<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

SICHER<br />

GEHT ANDERS...<br />

GMEINEDER<br />

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54


So., 21.05.<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr<br />

MTB Basiskurs <strong>für</strong> Jedermann<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

So., 28.05.<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr<br />

E-Mountainbike Genusstour<br />

Powderworld Skilanglauf und<br />

Montainbikeschule Kreuth<br />

Bachlerweg 15a, Kreuth<br />

BÜHNE / KONZERTE<br />

Fr., 03.03.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

„Auf A Wort“-STS Coverband<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Do., 09.03.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Enterbacher Brett‘l-Bühn <strong>–</strong><br />

„Willy Astor <strong>–</strong> Pointe of no Return”<br />

Hagn, Gasthof<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Str. 30, Kreuth<br />

Fr., 10.03.<strong>2023</strong>, 20 Uhr<br />

Enterbacher Brett‘l-Bühn <strong>–</strong><br />

„Willy Astor <strong>–</strong> Pointe of no Return”<br />

Hagn, Gasthof<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Str. 30, Kreuth<br />

Do., 16.03.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Andrea Sawatzki Lesung<br />

„Woanders ist es auch nicht ruhiger“<br />

Winner‘s Lounge in der Spielbank<br />

Bad Wiessee, Winner 1, Bad Wiessee<br />

Sa., 18.03.<strong>2023</strong>, 17.00 Uhr<br />

Met Opera <strong>–</strong> Lohengrin <strong>–</strong> Live im Kino<br />

Kino am <strong>Tegernsee</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Str. 100, Kreuth<br />

Sa., 18.03.<strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

Podium <strong>für</strong> junge Solisten <strong>–</strong><br />

Barbican Quartett<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 25.03.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Conny & <strong>die</strong> Sonntagsfahrer <strong>–</strong><br />

„Schön war <strong>die</strong> Zeit …“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 01.04.<strong>2023</strong>, 18.30 Uhr<br />

Met Opera <strong>–</strong> Falstaff <strong>–</strong> Live im Kino<br />

Kino am <strong>Tegernsee</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Str. 100, Kreuth<br />

Mo., 02.04.<strong>2023</strong>, 17.00 Uhr<br />

Schlosskonzert der Stadt <strong>Tegernsee</strong>,<br />

Passionskonzert<br />

Evang. Friedenskirche<br />

Kirchenweg 6, Bad Wiessee<br />

Mo., 10.04.<strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

Podium <strong>für</strong> junge Solisten-Klavierduo<br />

Kalabova-Gugg<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schloßplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Fr., 14.04.<strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />

Chris Boettcher <strong>–</strong><br />

„Immer <strong>die</strong>ser Druck!“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 15.04.<strong>2023</strong>, 18.00 Uhr<br />

Met Opera <strong>–</strong> Der Rosenkavalier <strong>–</strong><br />

Live im Kino<br />

Kino am <strong>Tegernsee</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Str. 100, Kreuth<br />

Fr., 28.04.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Petzenhauser & Wählt <strong>–</strong><br />

„Montag Ruhetag“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosentstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa. 29.04.<strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

Met Opera <strong>–</strong> Champion <strong>–</strong> Live im Kino<br />

Kino am <strong>Tegernsee</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Str. 100, Kreuth<br />

Sa., 06.05.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Tom & Basti <strong>–</strong> „Zeitlang“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosentstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Do., 25.05.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

Stefan Leonhardsberger <strong>–</strong> JAAA!<br />

Winner‘s Lounge in der Spielbank<br />

Bad Wiessee, Winner 1, Bad Wiessee<br />

So., 28.05.<strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

Podium <strong>für</strong> junge Solisten <strong>–</strong><br />

Festival der ARD-Preisträger<br />

Barocksaal im Gymnasium,<br />

Schloßplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Fr., 12.05.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

EVA Karl Faltermeier <strong>–</strong><br />

„Taxi. Uhr läuft“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sa., 20.05.<strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

Met Opera <strong>–</strong> Don Giovanni <strong>–</strong><br />

Live im Kino<br />

Kino am <strong>Tegernsee</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Str. 100, Kreuth<br />

Do., 27.04.<strong>2023</strong>, 20.00 Uhr<br />

The Elton Show Duo <strong>–</strong> An Intimate<br />

Celebration of the Rocket Man<br />

Winner‘s Lounge in der Spielbank<br />

Bad Wiessee, Winner 1, Bad Wiessee<br />

UNTERHALTUNG/<br />

GÄSTEPROGRAMM<br />

Sa., 04.03.<strong>2023</strong>, 18.00 Uhr<br />

(Diese Veranstaltung findet<br />

jeden Samstag statt!)<br />

Stubnmusik mit der Oberland<br />

Ziachmusi<br />

Gasthof Batznhäusl Hotel und<br />

Gaststätten GmbH<br />

Mühlauerweg 1, Kreuth<br />

Di., 07.03.<strong>2023</strong>, 18.30 Uhr<br />

(Folgende Veranstaltung findet<br />

jeden Dienstag statt)<br />

Skat<br />

Gasthof zur Schänke<br />

Prinzenruhweg 4, Bad Wiessee<br />

BESICHTIGUNGEN/<br />

FÜHRUNGEN<br />

Ab dem 07.03.23 bis einschließlich<br />

25.04.23 jeden Dienstag, 14.30 Uhr<br />

Kulturelle Ortsführung<br />

Tourist-Information Rottach-Egern<br />

Nördl. Hauptstr. 9, Rottach Egern<br />

Ab Mi., 08.03.bis einschließlich<br />

31.05.<strong>2023</strong> jeden Mittwoch ab<br />

15.00 Uhr<br />

Führung im Museum Gsotthaber Hof<br />

Museum im Gsotthaber Hof<br />

Feldstr. 16, Rottach-Egern<br />

Di., 11.04., 10 Uhr und am 16.05.<strong>2023</strong><br />

Führung durch Kreuth <strong>–</strong> Auf den<br />

Spuren von Persönlichkeiten <strong>–</strong><br />

Heimatkundliche Wanderung<br />

Tourist-Information Kreuth<br />

Nördl. Hauptstr. 3, Kreuth<br />

Wir sind <strong>für</strong> Sie da. Rufen Sieuns an!<br />

www.ewerk-tegernsee.de<br />

Tel. 08022 -1830<br />

www.energie-tegernsee.de<br />

Tel. 08022 -10116<br />

55


PROGRAMM<br />

IN DER ÜBERSICHT<br />

MÄRZ • APRIL • MAI<br />

BRAUCHTUM<br />

Do., 16.03.<strong>2023</strong>, 17.00 Uhr<br />

Gemeindemeisterschaft<br />

im Luftgewehrschießen<br />

Schützenheim der Schützengesellschaft<br />

Gmund-Dürnbach 1876 e.V.<br />

Münchner Str. 14, Gmünd<br />

Fr., 17.03.<strong>2023</strong>, 17.00 Uhr<br />

Gemeindemeisterschaft<br />

im Luftgewehrschießen<br />

Schützenheim der Schützengesellschaft<br />

Gmund-Dürnbach 1876 e.V.<br />

Münchner Str. 14, Gmünd<br />

Sa., 18.03.<strong>2023</strong>, 10.00 Uhr<br />

Gemeindemeisterschaft<br />

im Luftgewehrschießen<br />

Schützenheim der Schützengesellschaft<br />

Gmund-Dürnbach 1876 e.V.<br />

Münchner Str. 14, Gmünd<br />

So., 19.03.<strong>2023</strong>, 10.00 Uhr<br />

Gemeindemeisterschaft<br />

im Luftgewehrschießen<br />

Schützenheim der Schützengesellschaft<br />

Gmund-Dürnbach 1876 e.V.<br />

Münchner Str. 14, Gmund<br />

Fr., 31.03.<strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />

Preisverteilung <strong>–</strong> Gemeindeschiessen<br />

Am Gasteig<br />

Münchnerstr. 14, Gmund<br />

Mo., 01.05.<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr<br />

Maibaum-Aufstellen<br />

Cafe-Restaurant Angermaier<br />

Berg 1, Rottach-Egern<br />

Do., 18.05.<strong>2023</strong>, 10.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

Rottach-Egern<br />

Sportplatz Birkenmoos<br />

Birkenmoosstr., Rottach-Egern<br />

Fr., 19.05.<strong>2023</strong>, 14.30 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

Rottach-Egern <strong>–</strong> Firetruck-Pulling<br />

Sportplatz Birkenmoos<br />

Birkenmoosstr., Rottach-Egern<br />

Sa., 20.05.<strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillig Feuerwehr<br />

Rottach-Egern <strong>–</strong> „Feuer & Flamme“<br />

Sportplatz Birkenmoos<br />

Birkenmoostr., Rottach-Egern<br />

So., 21.05.<strong>2023</strong>, 09.15 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

Rottach-Egern <strong>–</strong> Festsonntag<br />

Sportplatz Birkenmoos<br />

Birkenmoostr., Rottach-Egern<br />

MARKT / FLOHMARKT<br />

07.03.<strong>2023</strong>, 8.00 Uhr<br />

Kinder-Kleider-Markt<br />

Neureuthersaal, Tölzer Str. 4, Gmund<br />

Sa., 20.05.<strong>2023</strong>, 10.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Garten- & Blumentage<br />

Kurgarten Tegernesee<br />

So. 21.05.<strong>2023</strong>, 10.00 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Garten- & Blumentage<br />

Kurgarten Tegernesee<br />

So., 26.03.<strong>2023</strong>, 13.00 Uhr<br />

Trachtenkleidermarkt<br />

in der Wallberghütte<br />

Wallberger Vereinshütte,<br />

Valepper Str. 57, Rottach-Egern<br />

KIRCHE<br />

12.05.<strong>2023</strong>, 19.00 Uhr<br />

Maiandacht in der Mariensäule<br />

Südl. Hauptstr. Ecke Georg-Hirth-Str.,<br />

Rottach-Egern<br />

Der <strong>Seeseiten</strong>-Kalender zeigt nur einen<br />

Ausschnitt aus dem umfang reichen<br />

saisonalen Veranstaltungs angebot.<br />

Weitere Termine finden Sie auf der<br />

Webseite des <strong>Tegernsee</strong>r Tal Tourismus<br />

auf www.tegernsee.com. Das aktuelle<br />

Tagesprogramm gibt es natürlich in der<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Zeitung.<br />

Lieber Kilos statt<br />

wertvolle Zeit verlieren:<br />

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in den <strong>Frühling</strong>!<br />

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Foto: Sonja Hornig<br />

56


Dieses Mal:<br />

Hätt i, dad i, war i<br />

Illustration: panthermedia<br />

von Tatjana Kerschbaumer<br />

Wir Bayern sind höfliche Menschen. So sehr<br />

wir manchmal granteln und schimpfen, so<br />

wichtig ist es uns, im richtigen Moment äußerste<br />

Freundlichkeit walten zu lassen. Ich<br />

habe zum Beispiel einmal versucht, am Telefon besonders<br />

nett zu einem hochrangigen hanseatischen Manager zu<br />

sein, der mir mit einem Kontakt <strong>für</strong> einen Artikel weiterhelfen<br />

sollte. „Hättatn Sie sei E-Mail-Adress?“, habe ich gefragt<br />

<strong>–</strong> worauf aus Hamburg ein joviales „Na, na, kein Grund zu<br />

stottern“ zurückkam.<br />

Gestottert habe ich mitnichten <strong>–</strong> allerdings dem sprachkritischen<br />

Manager auch nicht erklärt, <strong>das</strong>s er gerade den bairischen<br />

Konjunktiv vernommen hatte. Ob es sich um den<br />

erweiterten Konjunktiv 2 oder sogar den Konjunktiv 3 handelt,<br />

daran scheiden sich <strong>die</strong> Dialektforscher. An solchen<br />

Feinheiten wollen wir Bayern uns aber auch gar nicht aufhängen:<br />

Wichtig ist vor allem, <strong>das</strong> vermeintliche Stottern<br />

zielführend und der Situation angemessen einzusetzen.<br />

Es gibt zwar noch weitere Möglichkeiten, ihn zu verwenden,<br />

besonders beliebt ist der bairische Konjunktiv aber,<br />

um unaufdringliche bis respektvolle Höflichkeit auszudrücken.<br />

Ein beliebtes Beispiel ist der Ausspruch: „I war jetz<br />

do.“ Zu Deutsch: „Ich habe gerade den Raum/<strong>die</strong> Arztpraxis/<br />

<strong>das</strong> Versicherungsbüro betreten und bin bereit <strong>für</strong> meinen<br />

Termin. Wenn ich aber noch zehn Minuten warten muss,<br />

ist <strong>das</strong> völlig in Ordnung, ich möchte mich nicht aufdrängen.“<br />

Sie sehen: Einen Job, <strong>für</strong> den <strong>das</strong> Hochdeutsche mehrere<br />

Sätze braucht, erledigt <strong>das</strong> Bairische in drei Worten. Je<br />

nach <strong>Region</strong> wird es noch höflicher, wenn <strong>das</strong> „war“ (wäre)<br />

mit dem Suffix -at oder -ad ergänzt wird: „I warad jetz do“<br />

drückt <strong>die</strong>selbe Botschaft aus, nur noch einen Tick respektvoller.<br />

Mein Hamburger Manager war also so geplättet von bayerischer<br />

Freundlichkeit, <strong>das</strong>s er eher einen Sprachfehler<br />

vermutete denn so viel Anstand. Mit „Hättn Sie sei E-Mail-<br />

Adress?“ wäre er wohl gut zurechtgekommen, <strong>das</strong> Suffix<br />

-at gab ihm den Rest. Immerhin: Die Kernbotschaft kam<br />

durch. Trotzdem würde er wohl einen Logopäden alarmieren,<br />

könnte er hören, <strong>das</strong>s im Wirtshaus durchaus Fragen<br />

wie „Kanndads ihr zamrucka?“ gestellt werden. Also eine<br />

freundliche Bitte, durch Kuschelkurs auf der Eckbank mehr<br />

Platz <strong>für</strong> Neuankömmlinge zu schaffen.<br />

Grundsätzlich gilt in Sachen bayerischer Höflichkeit: Nicht<br />

zu viel und nicht zu wenig. Für <strong>die</strong> fesche Bäckereifachverkäuferin,<br />

<strong>die</strong> man ohnehin jeden zweiten Tag sieht und<br />

mit der man über Kind, Kegel und Kreuzweh plaudert,<br />

reicht <strong>das</strong> simple „Dadsd ma an Krapfn gem?“: Man duzt,<br />

drückt mit dem Konjunktiv aber trotzdem aus, <strong>das</strong>s sie <strong>das</strong><br />

Schmalzgebäck ja rein theoretisch nicht rausrücken könnte<br />

<strong>–</strong> und man froh wäre, wenn sie es obgleich <strong>die</strong>ser Möglichkeit<br />

eintüten würde. Säße man stattdessen mit einem Professor<br />

Doktor Doktor am Kaffeetisch, würde man eher formulieren:<br />

„Dadadn Sie mir an Krapfn gem?“: Man siezt (ein<br />

eher formelles Treffen einmal vorausgesetzt) und erweitert<br />

den Konjunktiv um -ad. So kann sich der Würdenträger sicher<br />

sein, <strong>das</strong>s man mit gebührendem Respekt nach süßen<br />

Teilchen fragt. Vorausgesetzt, er ist des Bairischen mächtig.<br />

Weil ich mittlerweile weiß, <strong>das</strong>s soviel sprachliche Katzbuckelei<br />

in Restdeutschland nicht unbedingt üblich ist, spare<br />

ich sie mir üblicherweise, sobald<br />

ich mit Menschen jenseits<br />

des Weißwurstäquators<br />

zu tun habe. Schade<br />

ist <strong>das</strong> aber eigentlich<br />

schon. Ich meine:<br />

Wenn olle a weng<br />

freindlicha waradn,<br />

kanddad de Wäid doch<br />

scheena sei.<br />

Die gebürtige <strong>Tegernsee</strong>rin Tatjana Kerschbaumer ratscht am liebsten bairisch. Zwar beherrscht sie berufsbedingt<br />

auch sauberstes Schriftdeutsch, aber wann immer es geht, pflegt sie ihren Dialekt. In <strong>die</strong>ser Kolumne erklärt sie<br />

Begriffe und Wendungen, bei denen sie selbst gelegentlich erstmal nachdenken muss, was <strong>das</strong> heißen könnte.<br />

57


Das besondere Stück<br />

Der Stoff, aus dem <strong>die</strong><br />

Früher gab es kaum jemanden, der kein „Erhardt-Hemd“ zur Tracht getragen hat.<br />

Jetzt, nach einer längeren Pause, gibt es <strong>die</strong> handgewebten Baumwollstoffe mit den<br />

charakteristischen Querstreifen wieder direkt von Christoph Erhardt gefertigt.<br />

Text: Susanne Mayr / Foto: Urs Golling<br />

Von der Idee zum Kult<br />

1938 gründete Irmgard Gerok-Erhardt<br />

eine Handweberei in <strong>Tegernsee</strong>-Süd. Über<br />

<strong>die</strong> Jahre machte sie sich einen Namen<br />

und webte unter anderem den Stoff <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> berühmten gestreiften Röcke der Bräustüberl-Be<strong>die</strong>nungen.<br />

Und auch ein anderes<br />

Muster, <strong>das</strong> ihrer Fantasie und ihrem<br />

Webstuhl entsprungen ist, hat mittlerweile<br />

Kultstatus: <strong>das</strong> Erhardt-Hemd, <strong>das</strong> sie in<br />

der Nachkriegszeit zuerst <strong>für</strong> ihre Söhne<br />

und Enkel webte. Dabei ist nicht der<br />

Schnitt <strong>die</strong>ser meist zur Tracht getragenen<br />

Baumwoll-Hemden entscheidend, sondern<br />

der Stoff. Denn <strong>die</strong>ser wird per Hand aus<br />

hochwertigem Garn gewebt. So bekommt<br />

er seine charakteristischen Querstreifen,<br />

traditionell in blau und weiß, aber auch<br />

jede andere Farbe ist möglich.<br />

Faden <strong>für</strong> Faden<br />

2005, nach dem Tod von „Irmchen“, wie<br />

<strong>die</strong> Weberin genannt wurde, geriet <strong>das</strong><br />

Erhardt-Hemd in Vergessenheit, sehr zum<br />

Leidwesen der hiesigen Trachtler. Doch<br />

glücklicherweise führt mittlerweile Christoph<br />

Erhardt, der Enkel der Gründerin<br />

und selbst Webmeister, <strong>das</strong> Handwerk<br />

fort. Zwei bis drei Stunden Arbeit stecken<br />

im Stoff <strong>für</strong> ein Hemd. Dazu wird zuerst<br />

<strong>die</strong> sogenannte Webkette, also <strong>das</strong> Grundgerüst<br />

aus Fäden <strong>für</strong> den Stoff angeknotet.<br />

Würde man sie komplett neu auffädeln,<br />

würde <strong>das</strong> zwei Tage dauern. Die Webkette<br />

gibt es entweder in weiß, schwarz oder<br />

bunt. Die Anzahl der Fäden pro Zentimeter<br />

entscheidet über <strong>die</strong> Qualität. Wenn der<br />

3,70 m x 90 cm große Stoff gewebt ist, wird<br />

er bei 60 Grad gewaschen, getrocknet und<br />

anschließend nochmals nass gespült und<br />

aufgehängt. So behält er auch bei jahrelangem<br />

Waschen seine Form und Qualität<br />

58


(besten) Hemden sind<br />

Nicht einfach nur ein Hemd:<br />

Erhardt-Stücke sind mit<br />

viel Aufwand gefertigt.<br />

und kann auch mal bei 60 Grad gewaschen<br />

werden. Nur in den Trockner darf er nicht.<br />

Dann endlich ist der Stoff bereit <strong>für</strong> seine<br />

endgültige Form und wird zur Schneiderin<br />

geschickt. <br />

Christoph Erhardt fertigt <strong>die</strong> Hemden auf dem<br />

300 Jahre alten Webstuhl seiner Oma. Bestellt<br />

wird per Mail oder Telefon. Die Musterstoffe<br />

gibt es bei Schneiderin Heidi Stuckenberger in<br />

Otterfing oder Monika Ulbricht in der Keramikwerkstatt<br />

Ulbricht in Rottach-Egern. Sobald<br />

Christoph Erhardt den bestellten Stoff zu<br />

weben beginnt, gibt es ein Bild an den Besteller.<br />

Infos: www.erhardt-hemden.de<br />

59


Gesundheitsspezial<br />

<strong>Seeseiten</strong><br />

START NOW!<br />

FITNESS<br />

Fitter, attraktiver, gesünder:<br />

Mit den <strong>Seeseiten</strong><br />

zu einem besseren Leben<br />

„Beat<br />

it!“ Angie Kandlinger, <strong>die</strong> eigentlich Kampfsporttrainerin<br />

ist und schon seit ihrem 15. Lebensjahr<br />

Taekwondo und Co. macht, suchte schon<br />

länger nach einer neuen Art von Fitnesstrai-<br />

Ein lauter Bass, rhythmische<br />

Beats, dazu eine coole Choreografie <strong>–</strong><br />

<strong>das</strong> ist HIIT The Beat, eine der neuen<br />

Trendsportarten. Das Workout, <strong>das</strong> eine<br />

Mischung aus hochintensivem<br />

Intervalltraining, funktionalen Übungen<br />

und motivierender Musik ist,<br />

gibt es auch im <strong>Tegernsee</strong>r Tal.<br />

Text: Susanne Mayr<br />

ning. „Ich habe nach meinem zweiten Kind angefangen,<br />

Taekwondo mit Bauch-Beine-Po-Training zu verbinden<br />

und <strong>das</strong> ist super angekommen“, erklärt <strong>die</strong> durchtrainierte<br />

Blondine, aber <strong>das</strong> war ihr nicht genug. „Ich wollte<br />

60


Die Kombination aus<br />

Musik und Bewegung<br />

macht nicht nur den<br />

ganzen Körper fit,<br />

sondern auch noch jede<br />

Menge Spaß.<br />

Foto: Urs Golling<br />

einfach noch mehr Gas geben und mehr Frauen begeistern“,<br />

erzählt sie. Schließlich ist sie auf HIIT The Beat gestoßen und<br />

machte <strong>die</strong> Ausbildung zur lizenzierten Trainerin. Wann<br />

und wo <strong>die</strong>se stattfinden gibt sie immer aktuell auf Instagram<br />

@angie-sportskanone bekannt.<br />

Intensives Auspowern<br />

Momentan gibt es <strong>das</strong> Training am Mittwoch um 19.00 Uhr<br />

im Medius in <strong>Tegernsee</strong> zu erleben. Dabei beginnt <strong>die</strong> Trainerin<br />

immer zuerst mit zehn Minuten Warm-up, gefolgt<br />

von 35 Minuten intensivem Workout, <strong>das</strong> es in sich hat.<br />

„Das Training ist ganzheitlich, jede Übung trainiert den gesamten<br />

Körper“, erklärt Angie Kandlinger. Wer jetzt etwas<br />

zusammenzuckt, den beruhigt <strong>die</strong> Trainerin: „Keine Angst,<br />

wir fangen immer langsam an.“ Deshalb ist <strong>das</strong> Training<br />

auch <strong>für</strong> jedes Fitnesslevel geeignet. Zuerst erklärt und<br />

61


1<br />

CROSS CRUNCHES<br />

Ausgangsposition Squat, dann geht es nach unten in <strong>die</strong><br />

Plank. Zum Übergang geht es einen Schritt nach vorn,<br />

der andere Fuß kommt nach. Von <strong>die</strong>ser Position, <strong>die</strong> L-Sit<br />

genannt wird, in <strong>die</strong> Rückenlage kommen, beide Beine<br />

nach oben strecken, Fuß flexen. Eine Hand in den Nacken,<br />

Ellbogen zeigt nach außen.<br />

Mit der Musik ein Bein anwinkeln und mit der gegenüberliegenden<br />

Hand greifen. Dabei den Bauch anspannen und<br />

den Oberkörper weiter anheben. Nach jedem Hochgehen<br />

wieder ablegen und abwechselnd rechts und links trainieren.<br />

Variante <strong>für</strong> Fortgeschrittene: Beide Beine gestreckt<br />

lassen und mit den Händen an beide Füße fassen.<br />

„ Beim HIIT the Beat bleibt man immer in Bewegung.<br />

“<br />

zeigt sie jede Übung einzeln, danach werden sie gemeinsam in<br />

der Gruppe durchgeführt.<br />

Erst langsam, dann wird <strong>das</strong> Tempo gesteigert und 30 Sekunden<br />

lang trainiert. Haben alle <strong>die</strong> einzelnen Übungen verstanden,<br />

verbindet <strong>die</strong> Trainerin <strong>die</strong>se miteinander. So entsteht<br />

eine Art Choreographie, <strong>die</strong> mit Musik kombiniert und<br />

zum Takt ausgeführt wird. „Auch ich hatte am Anfang meine<br />

Schwierigkeiten mit dem Beat, aber da kommt man ganz<br />

schnell rein“, lacht <strong>die</strong> Mutter von zwei Kindern. Das Beste<br />

an der lauten und motivierenden Musik ist, <strong>das</strong>s man auf <strong>das</strong><br />

Zählen und <strong>die</strong> korrekte Durchführung der Bewegungen konzentriert<br />

ist und so <strong>die</strong> Anstrengung nicht so sehr bemerkt.<br />

Zwischen den einzelnen Sätzen gibt es kleine Pausen, aber<br />

„wir bleiben immer in Bewegung, damit der Kreislauf und der<br />

Puls nicht zu sehr schwanken.“<br />

Entspanntes Ende<br />

Ausgeruht wird dann erst nach dem Training, denn darauf<br />

folgt immer ein Cool Down. „15 Minuten lang üben wir hier<br />

<strong>die</strong> Atmung und auch viele Elemente aus dem Yoga“, so Angie<br />

Kandlinger, „so kommt der Körper wieder zur Ruhe und <strong>die</strong><br />

Muskeln werden gedehnt.“ Nach dem Workout fühlt man sich<br />

großartig. Zum einen, weil man es geschafft hat durchzuhalten,<br />

zum anderen, weil man viel Gutes <strong>für</strong> den Körper getan<br />

hat.<br />

Fotos: Urs Golling<br />

62


2<br />

STEP KICK<br />

Ausgangsposition Squat, von hier geht es in <strong>die</strong> Plank:<br />

Hände unter den Schultern, Finger aufspreizen, Rücken<br />

gerade, Bauch und Pobacken anspannen, Füße aufstellen.<br />

Mit dem Beat den rechten Fuß anwinkeln und außen<br />

neben der rechten Hand aufstellen. Jetzt <strong>das</strong> linke Knie<br />

an den rechten Ellbogen ziehen. Zuerst <strong>das</strong> linke Bein,<br />

dann <strong>das</strong> rechte Bein wieder hinten aufstellen und <strong>die</strong><br />

Übung auf der anderen Seite wiederholen.<br />

Variante <strong>für</strong> Fortgeschrittene: Das linke Bein wird<br />

nicht nur bis zum Ellbogen gezogen, sondern unter<br />

dem Körper nach vorn oben gekickt. Dabei wird <strong>die</strong><br />

rechte Hand auf Schulterhöhe zur Faust geballt.<br />

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63


3<br />

KICK-BALL-SQUAT<br />

Ausgangsposition Squat: <strong>die</strong> Beine im 90-Grad-Winkel, <strong>die</strong> Füße leicht nach<br />

außen gedreht.<br />

Nun mit dem Takt aufstehen, zwei Kreuzschritte zur rechten Seite machen,<br />

dann den Fuß „kicken“, dabei <strong>die</strong> Arme kreuzen und <strong>die</strong> Hände zu Fäusten<br />

ballen. Mit einem kleinen Hüpfer und den Armen nach hinten zurück in den<br />

Squat kommen und <strong>das</strong> Ganze auf der linken Seite wiederholen.<br />

Insgesamt 30 Sekunden lang durchführen.<br />

Variante <strong>für</strong> Fortgeschrittene: Ausgangsposition tiefer Squat,<br />

dann Burpees machen.<br />

HIIT the Beat:<br />

Mit intensivem<br />

Training zur<br />

Traumfigur<br />

Fotos: Urs Golling, Angie Kandlinger (unten)<br />

64


<strong>Seeseiten</strong><br />

START NOW!<br />

FITNESS<br />

DIE FITNESS-KOLUMNE<br />

VON VIKTORIA REBENSBURG<br />

Go for<br />

Gold!<br />

Keine Sorge, Sie müssen nicht gleich so leben und<br />

trainieren wie ein Leistungssportler. Trotzdem, ein<br />

bisschen auf <strong>das</strong> eigene Wohlbefinden schauen und<br />

aktiv da<strong>für</strong> etwas tun, <strong>das</strong> schadet niemandem. In<br />

<strong>die</strong>ser neuen Kolumne begleitet uns Olympiasiegerin<br />

Viktoria Rebensburg durch <strong>das</strong> Jahr. Und sie zeigt, wie<br />

man schon mit einem geschärften Blick auf den Stoffwechsel<br />

einiges bewirken kann.<br />

Viele reden vom Stoffwechsel <strong>–</strong> und denken dabei ein<br />

bisschen einseitig. Denn: Stoffwechsel ist nicht gleich<br />

Verdauung!<br />

Als Stoffwechsel <strong>–</strong> auch Metabolismus genannt <strong>–</strong> bezeichnet man<br />

<strong>die</strong> Fähigkeit, aufgenommene Nahrung mit Atemluft in den Körperzellen<br />

zu Lebensenergie umzuwandeln. Er ist <strong>die</strong> Grundlage<br />

aller lebensnotwendiger, biochemischer Vorgänge im Körper.<br />

Der Stoffwechsel ist aber nicht starr, sondern dynamisch und<br />

spiegelt <strong>die</strong> Information des kompletten bisherigen Lebens wider.<br />

Doch nicht nur <strong>die</strong> zugeführte Nahrung beeinflusst unseren<br />

Stoffwechsel, sondern im Wesentlichen werden <strong>die</strong> Stoffwechselprozesse<br />

auch durch <strong>das</strong> Hormon- und Nervensystem gesteuert.<br />

Foto: panthermedia<br />

Der Körper selbst kennt im Wesentlichen zwei Brennstoffquellen.<br />

Entweder gewinnt er seine Energie aus Zucker oder Fett. Der<br />

Brennstoff Zucker ist in erster Linie da<strong>für</strong> da, schnell abrufbare<br />

Energien zur Verfügung zu stellen. Jedoch reicht <strong>die</strong>ser Energiespeicher<br />

nicht mal einen Tag. Von den Fettreserven kann der<br />

Körper hingegen viel länger leben. Ein Kilo eingelagertes Fett hat<br />

einen Brennwert von ca. 9.000 Kalorien. Theoretisch betrachtet<br />

könnte ein Mensch 2.000 Kilometer zu Fuß gehen, bis <strong>die</strong> Fettreserven<br />

aufgebraucht wären.<br />

65


Aus <strong>die</strong>sem Grund hat <strong>die</strong> Natur vorgesehen,<br />

<strong>das</strong>s wir während des Tages von unserer<br />

Hauptenergiequelle, den Fetten, leben<br />

und <strong>die</strong> entsprechenden Zuckerdepots ausschließlich<br />

<strong>für</strong> schnell verfügbare Energie<br />

verwenden (zumindest sollten wir <strong>das</strong> so<br />

handhaben).<br />

Die entscheidende Frage ist also: Wie bekomme<br />

ich meinen Organismus dazu, <strong>die</strong> Fettsäuren<br />

mit ihrem hohen Energiegehalt aus den<br />

Speichern zu locken, um sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energiebereitstellung<br />

zu nutzen?<br />

Ein Zusammenspiel von drei Komponenten<br />

Die Antwort: Das ist ein Zusammenspiel aus drei wesentlichen<br />

Punkten. Eine wichtige Rolle spielen dabei <strong>die</strong> tägliche<br />

Ernährung, <strong>die</strong> Bewegung an der frischen Luft und <strong>die</strong> Gedanken,<br />

<strong>die</strong> uns jeden Tag durch den Kopf gehen.<br />

Ja, richtig gelesen! Was wir denken, wie wir fühlen, <strong>das</strong><br />

kann Einfluss auf den Stoffwechsel habe. Der letzte Punkt<br />

zielt also sehr stark auf <strong>das</strong> Thema „Gedankenhygiene“ ab.<br />

Sie ahnen es: Es sind leider gerade <strong>die</strong> negativen Gedanken,<br />

<strong>die</strong> sehr stark Einfluss auf unseren Stoffwechsel nehmen.<br />

Was also tun? Ein täglicher, halbstündiger Spaziergang an<br />

der frischen Luft hat eine enorm positive Wirkung. Das hat<br />

sogar mich als Sportlerin sehr erstaunt. Gerade nach meinem<br />

Karriereende durfte ich <strong>die</strong>s im Speziellen wieder „lernen“<br />

und <strong>die</strong> großartigen Effekte an meinem eigenen Körper<br />

erfahren. Wichtig ist in <strong>die</strong>sem Zusammenhang auch<br />

der Zusatz „an der frischen Luft“. Denn Luft bzw. Sauerstoff<br />

ist eng mit den Stoffwechseltätigkeiten verbunden. Hier<br />

kommt wieder der bereits beschriebene Zusammenhang<br />

ins Spiel, <strong>das</strong>s aufgenommene<br />

Nahrung mit Atemluft in den Körperzellen,<br />

genauer gesagt den Mitochondrien, zu Energie<br />

umgewandelt wird.<br />

Aber klar: Nur mit Spazierengehen allein<br />

und dem entsprechenden Wohlfühlfaktor<br />

kommt man noch nicht zum perfekten Stoffwechsel.<br />

Es ist immer noch <strong>die</strong> Ernährung,<br />

<strong>die</strong> den größten Einfluss hat. Hier sind wir<br />

es gewohnt, unseren Fokus hauptsächlich<br />

auf Kalorien, Fettgehalt, Kohlehydrate und<br />

Zuckeranteil zu legen. Viel wichtiger ist hingegen<br />

<strong>die</strong> Betrachtungsweise zu ändern und<br />

den Fokus auf <strong>die</strong> energetische Wirkung der<br />

Nahrung zu legen. Denn unsere Nahrung macht uns nicht<br />

nur satt, sondern sollte uns auch <strong>die</strong> nötige Energie und Vitalität<br />

<strong>für</strong> unser alltägliches Leben geben. Darüber hinaus<br />

sind Lebensmittel nicht nur Energiespender, sondern vielmehr<br />

auch als Heilmittel <strong>für</strong> uns vorgesehen.<br />

Unser Körper ist genial, <strong>das</strong> Gleiche kann man auch von<br />

der Natur behaupten. Somit wachsen in jeder <strong>Region</strong> <strong>die</strong>ser<br />

Erde immer genau <strong>die</strong> Nahrungsmittel zu der Jahreszeit, in<br />

der <strong>die</strong> Menschen sie dort benötigen.<br />

Übrigens, keine Modeerscheinung, sondern tatsächlich so:<br />

Auch eine Reduzierung des Fleischkonsums tut dem Körper,<br />

dem Stoffwechsel und der Gesundheit sehr gut.<br />

In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Seeseiten</strong> zeige ich Ihnen,<br />

wie wir <strong>die</strong> Stoffwechselleistung messen können und welche<br />

Parameter einen Einfluss darauf nehmen. Mehr Informationen<br />

unter www.viktoria-rebensburg.com<br />

Foto: Willy Bogner, panthermedia (rechts)<br />

66


<strong>Seeseiten</strong><br />

START NOW!<br />

FITNESS<br />

So schmeckt der<br />

vegane Fitness-<strong>Frühling</strong><br />

Wie Viktoria Rebensburg schon schrieb: Vor unserer Haustür wächst genau zur richtigen Zeit all <strong>das</strong>,<br />

was unser Körper benötigt. Jetzt im Frühjahr finden wir Pflanzen mit einem hohen Anteil an Aminosäuren,<br />

<strong>die</strong> unsere Mitochondrien dringend benötigen, um aus dem Winterschlaf zu erwachen und<br />

unseren Stoffwechsel anzukurbeln.<br />

Bei meinen Spaziergängen nehme<br />

ich gerne ein Körbchen mit,<br />

um nebenbei so manche Nährstoffbombe,<br />

<strong>die</strong> am Wegesrand<br />

oder einer abgelegenen Wiese wächst, zu<br />

sammeln. Gänseblümchen, Feldsalat, Bärlauch,<br />

Knoblauchsranke, Löwenzahn oder<br />

Brunnenkresse wandern regelmäßig in den<br />

Korb.<br />

Mein absoluter Favorit ist jedoch <strong>die</strong> unbeliebteste<br />

Pflanze der Wanderer: <strong>die</strong> Brennnessel.<br />

Nur wenige wissen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Brennnessel<br />

ein heimisches Superfood ist und<br />

unseren Körper mit reichlich Vitaminen,<br />

Kalzium, Magnesium, Eisen, Silicium und<br />

essenziellen Aminosäuren versorgt. Besonders<br />

Veganer sollten täglich Brennnesselblätter<br />

und Brennnesselsamen in ihre<br />

<strong>Frühling</strong>ssalat<br />

Für 2 Personen als Beilagensalat,<br />

<strong>für</strong> 1 Person als Salatgericht<br />

Zutaten:<br />

100 g Feldsalat<br />

50 g junge Löwenzahnblätter<br />

(vor der Blüte ernten)<br />

4 Gänseblümchen pro erwachsene Person<br />

(nicht mehr, in kleinen Mengen sehr<br />

gesund, in großen Mengen giftig)<br />

1 Apfel<br />

4 EL Pinienkerne<br />

1 EL Sesam<br />

1 EL Leinsamen<br />

1 EL ungeschälte Sesamkörner<br />

Für <strong>das</strong> Dressing: 4 EL frisches Leinöl<br />

1 EL Zitronensaft<br />

1 TL Agavendicksaft<br />

Salz, Pfeffer<br />

Den Feldsalat und <strong>die</strong> Löwenzahnblätter<br />

waschen und in mundgerechte Stücke<br />

schneiden oder reißen. Den Apfel grob<br />

reiben. Alles in eine Salatschüssel geben.<br />

Für <strong>das</strong> Dressing Öl, Zitronensaft,<br />

Agavendicksaft, Salz und Pfeffer verrühren.<br />

Je nach Geschmack mit den Zutaten<br />

variieren oder ein Lieblingsgewürz<br />

hinzugeben. Alle Zutaten miteinander<br />

vermengen. Pinienkerne in einer<br />

beschichteten Pfanne (ohne Öl) leicht<br />

rösten und mit dem Sesam und den<br />

Leinsamen über den Salat streuen. Den<br />

Salat mit den Gänseblümchen dekorieren.<br />

Als Beilage passt <strong>das</strong> Kräuterfladenbrot<br />

ausgezeichnet dazu.<br />

Gerichte, <strong>die</strong> den Stoffwechsel ankurbeln <strong>–</strong><br />

gesund, vegan und lecker<br />

67


„ Brennessel: Kein Unkraut, sondern heimisches Superfood.<br />

“<br />

Smoothies oder Pestos integrieren. Um einen Kalzium-Mangel<br />

muss man sich dann keine Gedanken mehr machen.<br />

Aber auch unter den Kulturpflanzen wächst bereits ein heimisches<br />

Superfood. Der grüne Spargel sollte in den nächsten<br />

Wochen auf keinem Teller fehlen. Sein weißer Bruder<br />

hat bereits eine entwässernde und den Stoffwechsel ankurbelnde<br />

Wirkung, jedoch stecken im grünen Spargel deutlich<br />

mehr Mikronährstoffe. Zudem schmeckt er auch würziger<br />

und kräftiger. <br />

Text und Rezepte von Arina Hartlieb<br />

Instagram: arina.hartliebs.kitchen<br />

Bärlauchsuppe mit Kräuterfladenbrot<br />

Für zwei Personen<br />

Für <strong>das</strong> Fladenbrot:<br />

250 g Dinkelmehl Typ 630<br />

175 ml handwarmes Wasser<br />

2 TL Agavendicksaft<br />

1 TL Salz<br />

2 TL Trockenhefe oder ½ Würfel frische<br />

Hefe<br />

3 EL Olivenöl<br />

½ Handvoll junge Brennnesselblätter<br />

½ Handvoll Bärlauch<br />

½ Handvoll Petersilie<br />

Zum Bestreuen:<br />

Sesam<br />

Schwarzkümmel<br />

Für <strong>die</strong> Bärlauchsuppe:<br />

Ca. 100 g Bärlauch<br />

Ca. 200 g Kartoffeln (mehlig kochend)<br />

Ca. 50 g Sellerieknolle<br />

1 kleine Pastinake<br />

1 mittelgroße Zwiebel<br />

½ Handvoll Petersilie<br />

100 ml Mandeldrink ungesüßt<br />

400 ml Gemüsefond<br />

Salz, Pfeffer und Muskatnuss<br />

Distelöl oder Rapsöl zum Anbraten<br />

Die Hefe und den Agavendicksaft im<br />

Wasser auflösen. Die Brennnesselblätter<br />

waschen und wie oben beschrieben <strong>die</strong><br />

Brennhärchen brechen. Zusammen mit<br />

der Petersilie und dem Bärlauch in einer<br />

Küchenmaschine oder einem Messer<br />

fein hacken. Sämtliche Zutaten <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Fladenbrot in eine Schüssel geben und gut<br />

kneten. Falls der Teig zu trocken ist, einen<br />

kleinen Schuss Wasser oder Olivenöl hinzugeben.<br />

Falls er zu klebrig ist, etwas Mehl<br />

mit einkneten. Eine Schüssel großzügig mit<br />

Olivenöl einfetten und <strong>die</strong> Teigkugel darin<br />

zugedeckt an einem warmen Ort ca. eine<br />

Stunde gehen lassen.<br />

Danach den Teig nicht mehr kneten,<br />

sonst wird <strong>das</strong> Fladenbrot am Ende<br />

flach und fest statt luftig und locker.<br />

Den gegangenen Teig direkt aus<br />

der Schüssel kopfüber auf ein mit<br />

Backpapier ausgelegtes Backblech<br />

stürzen und vorsichtig mit streichenden<br />

Bewegungen zu einem Fladen formen.<br />

Sollte der Teig an den Händen kleben, dann<br />

einfach <strong>die</strong> Hände mit etwas Olivenöl fetten.<br />

Mit einem Backpinsel Olivenöl auf den<br />

Teigfladen streichen und mit dem Daumen<br />

flächig verteilt kleine Dellen eindrücken.<br />

Den Fladen mit Sesam und Schwarzkümmel<br />

bestreuen. Abgedeckt erneut ca. eine<br />

Stunde lang an einem warmen Ort gehen<br />

lassen. Den Ofen auf 230° Grad vorheizen<br />

und <strong>das</strong> Fladenbrot bis zur gewünschten<br />

Bräunung 12 bis 15 Minuten backen. Die<br />

Backzeit kann je nach Ofen variieren.<br />

Während der zweiten Gehzeit kann <strong>die</strong><br />

Bärlauchsuppe zubereitet werden.<br />

Das Gemüse (ohne den Bärlauch) waschen<br />

und in grobe Würfel schneiden. Alles in<br />

einen Topf geben und mit etwas Distelöl<br />

oder Rapsöl leicht anbraten. Mit dem Gemüsefond<br />

und dem Mandel-Drink löschen.<br />

Bei mittlerer Hitze<br />

köcheln lassen, bis<br />

<strong>das</strong> Gemüse weich<br />

ist. Den Bärlauch waschen<br />

und in grobe Streifen schneiden, <strong>die</strong><br />

Petersilie hacken. Bärlauch und Petersilie<br />

in <strong>die</strong> Suppe geben und mit dem Pürierstab<br />

mixen bis <strong>die</strong> Suppe <strong>die</strong> gewünschte<br />

Konsistenz hat. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss<br />

abschmecken. Der Geschmack<br />

kann mit weiteren Gewürzen noch variiert<br />

werden. Wer mag, kann noch Sesam oder<br />

Leinsamen über <strong>die</strong> Suppe streuen.<br />

Foto: panthermedia<br />

68


<strong>Ausgabe</strong> 70 | Herbst 2022 | 3,50 €<br />

www.seeseiten-tegernsee.de<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

1<br />

<strong>Ausgabe</strong> 68 | <strong>Frühling</strong> 2022 | 3,50 €<br />

www.seeseiten-tegernsee.de<br />

Leicht abgehoben:<br />

Mit dem Gleitschirm<br />

über dem Tal<br />

Tricky Trail:<br />

Biken auf dem<br />

„Hirschi“<br />

Eine <strong>für</strong> alles:<br />

Interview mit<br />

Christine Eixenberger<br />

Ein Abonnement<br />

auf <strong>das</strong> Leben am See<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> 71 | Winter 2022 | 3,50 €<br />

www.seeseiten-tegernsee.de<br />

Was bisher nur den Abonnentinnen<br />

und Abonnenten der <strong>Tegernsee</strong>r Zeitung<br />

und den Gästen des <strong>Tegernsee</strong>r Tals<br />

vorbehalten war: Unsere <strong>Seeseiten</strong> können<br />

Sie jetzt auch außerhalb des <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tals im Abonnement beziehen.<br />

1<br />

Gipfeltreffen starker Frauen:<br />

Ilse Aigner und<br />

Christiane Goetz-Weimer<br />

Wilder Wortwitz:<br />

Interview<br />

mit Willy Astor<br />

Sooo süß:<br />

Ein Ausflug<br />

mit Alpakas<br />

Kurz: Keine <strong>Ausgabe</strong> mehr verpassen.<br />

Das neue Heft ist immer bereits am<br />

Erscheinungstag in Ihrem Postkasten.<br />

Einmal abonnieren, viermal im Jahr<br />

schönsten Lesestoff aus ihrem<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal erhalten.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 69 | Sommer 2022 | 3,50 €<br />

www.seeseiten-tegernsee.de<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

Das ganz normale<br />

Wunderkind:<br />

Viktoria Rebensburgs Zukunftspläne<br />

Die ganz normale<br />

Herzogin:<br />

Anna in Bayern im Portrait<br />

Die ganz normale<br />

Fantasiewelt:<br />

<strong>Tegernsee</strong> Phantastisch<br />

<strong>Seeseiten</strong>-Aboservice<br />

Telefon: 089 5306-222, Schriftliche Bestellung:<br />

www.merkur.de/ueber-uns/kontakt/<br />

(Ihre Bestellung erfolgt über den Abo- und Kundenservice der<br />

Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG)<br />

Die <strong>Seeseiten</strong> sind ausschließlich im Jahresabo erhältlich.<br />

Jahresabonnement Inland: 19,90 € inkl. Versand.<br />

Auslandspreise auf Anfrage. Das Abo ist jederzeit kündbar.<br />

Multitalent und Mama:<br />

Susanne Wiesner<br />

im Portrait<br />

Ein Leben <strong>für</strong> <strong>die</strong> Musik:<br />

Emmanuel Tjeknavorian<br />

im Interview<br />

Bummis Bilder:<br />

Elisabeth Rixfehrens<br />

Insta-Welt<br />

1<br />

69


Yoga mit Susi<br />

<strong>Seeseiten</strong><br />

START NOW!<br />

FITNESS<br />

Bei der Wassermeditation lässt man<br />

den Atem wellenartig durch den<br />

Körper ein- und wieder ausfließen.<br />

Durch <strong>das</strong> Wasser-Mudra, also <strong>die</strong><br />

spezielle Haltung der Finger wird<br />

<strong>das</strong> Element Wasser verstärkt.<br />

Dazu Daumen und kleinen<br />

Finger verbinden.<br />

Yala Namaskar<br />

Yala Namaskar<br />

<strong>–</strong> der Wassergruß<br />

Text: Susanne Mayr<br />

Als eines der Maha Bhutas, der fünf Elemente, spielt Wasser im Yoga eine große Rolle.<br />

Der Wassergruß (Yala Namaskar) steht <strong>für</strong> eine Abfolge von Asanas, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Wasser ehren.<br />

Wasser steht im Yoga aber nicht nur <strong>für</strong> alles was fließt,<br />

<strong>für</strong> Bewegung und auch Anpassungsfähigkeit und Veränderung,<br />

sondern auch <strong>für</strong> den Quell des Lebens und beeinflusst<br />

<strong>die</strong> Asanas. Wenn beim Yoga alle Bewegungen<br />

fließend ineinander übergehen, spricht man von einem<br />

Flow. Der Yogastil nennt sich Vinyasa-Yoga.<br />

Das Chakra, <strong>das</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> Element Wasser steht, ist <strong>das</strong> Sakralchakra<br />

und befindet sich ca. eine Handbreit unterhalb<br />

unseres Bauchnabels. Für Asanas im Zeichen des Wassers<br />

finden wir unsere Mitte und öffnen unsere Hüfte, um den<br />

Lebensfluss wieder ungehindert zu ermöglichen.<br />

Der Wassergruß <strong>–</strong> so geht‘s<br />

Wir starten im Stehen. Mit der Einatmung Arme nach<br />

oben heben und den rechten Fuß über den linken stellen.<br />

Den Oberkörper fließend nach unten beugen in <strong>die</strong> ganze<br />

Vorbeuge, dabei <strong>die</strong> Hände hinter dem Rücken ineinander<br />

verschränken und zum Himmel zeigen lassen. Lösen,<br />

dann <strong>die</strong> Fingerspitzen vor den Zehen in der halben Vorbeuge<br />

aufstellen, dabei den Rücken ganz gerade und lange<br />

werden lassen.<br />

Das linke Bein in einem großen Schritt nach hinten nehmen,<br />

Knie ablegen, Arme nach oben heben, Oberkörper<br />

aufrichten, Blick zum Himmel (Bild 1). Hände wieder zum<br />

Boden bringen, linkes Bein ebenfalls nach hinten nehmen<br />

und überkreuzt vor <strong>das</strong> rechte Bein stellen. Ausatmen im<br />

gekreuzten herabschauenden Hund (Bild 2). Mit der Einatmung<br />

nach vorne fließen, Oberkörper und Kopf im aufschauenden<br />

Hund heben (Bild 3). Mit der Ausatmung zurück<br />

in den gekreuzten herabschauenden Hund kommen.<br />

Einatmen, linkes Bein weit nach oben heben und mit der<br />

Ausatmung in einem großen Schritt zwischen <strong>die</strong> Handflächen<br />

bringen. Rechtes Knie ablegen. Einatmen, Ober-


Im Wassergruß findet<br />

man auch <strong>die</strong> Asana<br />

„Sprinter“, eine leichte<br />

Rückbeuge.<br />

RAUMAUSSTATTUNG<br />

TEXTILES WOHNEN<br />

MEISTERBETRIEB FÜR INNENEINRICHTUNG<br />

POLSTEREI, VORHÄNGE & BETTEN<br />

1<br />

Der herabschauende<br />

Hund wird hier mit<br />

überkreuzten Beinen<br />

ausgeführt.<br />

2<br />

Auch beim aufschauenden<br />

Hund<br />

bleiben <strong>die</strong> Beine<br />

überkreuzt.<br />

Foto: pt<br />

Bichlmairstr. 12 ·83703 Gmund<br />

Tel. 08022/75569<br />

www.huber-derraumausstatter.de<br />

Fotos: Urs Golling (links), Susanne Mayr<br />

3<br />

körper und Arme heben. Mit der Ausatmung beide Beine<br />

wieder nach vorne bringen, mit der Einatmung in <strong>die</strong> halbe<br />

Vorbeuge kommen. Ausatmen, ganze Vorbeuge, Einatmen<br />

und Oberkörper wieder aufrollen, um zum Stehen zu kommen.<br />

Nach einer sanften Rückbeuge gleich mit der anderen Seite<br />

weitermachen.<br />

In <strong>die</strong>ser neuen Kolumne zeigt unsere Autorin Susanne Mayr,<br />

wie man sich <strong>das</strong> Leben mit Yoga buchstäblich leichter macht.<br />

Der Extra-Tipp: Ayurveda Wasser<br />

Einen Liter Wasser 10 Minuten lang kochen und in eine<br />

Thermoskanne füllen. Über den Vormittag verteilt trinken.<br />

Dieses „Ayurveda Wasser“ regt den Stoffwechsel an<br />

und unterstützt <strong>die</strong> Körperfunktionen. Durch <strong>das</strong> Abkochen<br />

werden Bakterien beseitigt, aber auch so <strong>die</strong> Überlieferung,<br />

negative Energien.<br />

Heitere Oper von<br />

Bedřich SmetanaDie<br />

verkaufte<br />

Braut<br />

Chor, Orchester und Solisten des<br />

Freien Landestheaters Bayern<br />

Ltg: Rudolf Maier-Kleeblatt<br />

WaitzingerKeller<br />

Kulturzentrum Miesbach<br />

Do 09. März 19 Uhr<br />

Inklusionsvorstellung <strong>für</strong><br />

Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

Sa 11. März 19 Uhr Premiere<br />

So 12. März 16 Uhr<br />

Karten im VVK unter Telefon 08025 7000-0 und www.waitzinger-keller.de<br />

71


Abmarsch! Die Wanderserie<br />

<strong>Tegernsee</strong><br />

Hinweg:<br />

1 h 15 min, 4 km<br />

• Kleiner <strong>Tegernsee</strong>r Berg<br />

Rückweg:<br />

1 h 21 min, 4,1 km<br />

Der<br />

Nicht zu anspruchsvoll, aber mit<br />

einigen Besonderheiten und<br />

einer traumhaften Aussicht ist<br />

<strong>die</strong> Wanderung zum Riederstein<br />

eine der beliebtesten am <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Und wer mehr will, der<br />

geht einfach noch weiter …<br />

Küchen Stöckl GmbH<br />

Schaftlacher Straße 6<br />

83703 Gmund-Moosrain<br />

Tel. 08021 93 74<br />

siematic@kuechen-stoeckl.de<br />

www.kuechen-stoeckl.de<br />

<strong>72</strong>


Text: Susanne Mayr-Flach<br />

Eine gute Strecke<br />

<strong>für</strong> Einsteiger:<br />

von <strong>Tegernsee</strong><br />

zum Riederstein.<br />

Auf den Riederstein geht es entweder ab<br />

Rottach oder <strong>Tegernsee</strong>, aber auch hier<br />

gibt es mehrere Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Wir starten <strong>die</strong> einfachste Route<br />

am Bahnhof <strong>Tegernsee</strong> bzw. am Wanderparkplatz<br />

an der Schießstätte. Von dort aus geht es über <strong>das</strong><br />

Alpachtal zum Treppenweg. Anschließend folgt man<br />

einfach immer der Forststraße Richtung Berggasthof<br />

Riederstein.<br />

Erst ist es etwas flacher, dann kurz mal steiler, aber<br />

immer gut machbar. Schließlich erreicht man den<br />

Gasthof, bevor es vor allem <strong>für</strong> Kinder spannender<br />

wird. Denn nun beginnt der Kreuzweg mit 14 Stationen<br />

und 550 Stufen. Besonders aufregend ist eine<br />

kleine „Höhle“ rechts vom Weg.<br />

Riedersteinkapelle •<br />

Riederstein:<br />

Klassiker der<br />

Familienwanderungen<br />

Oben angekommen wird man nicht nur mit dem Erreichen<br />

der kleinen Kapelle, sondern vor allem mit<br />

einer herrlichen Aussicht belohnt. Nach dem Abstieg<br />

bis zum Berggasthof geht es dann entweder wieder<br />

an der Weggabelung zurück oder <strong>für</strong> eine schöne<br />

Runde Richtung Rottach-Egern und von dort über<br />

den Höhenweg wieder zurück nach <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Fakten<br />

• Länge ca. 9 Kilometer<br />

• ca. 400 Höhenmeter<br />

• Wegbeschaffenheit: Forstweg, Waldpfad,<br />

Holzstufen<br />

Extratipp <strong>für</strong> Profis<br />

Wem der Aufstieg zum Riederstein nicht reicht, der<br />

kann entweder von dort aus weiter zum Baumgarten<br />

oder vom Berggasthof an der Galaun Richtung Gindl-<br />

almen weiter gehen. Von dort geht es dann wieder<br />

zurück über <strong>die</strong> Neureuth nach <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Foto/Grafik: Google Earth/Thomas Hepp<br />

ZWEI LUXURIÖSE MEHRFAMILIENHÄUSER<br />

am TEGERNSEE<br />

5Wohneinheiten mit Hobbyraum,<br />

Personenlift und Tiefgarage<br />

Mitglied im<br />

73


JUTTAS WELT <strong>–</strong><br />

DER ANDERE BLICK INS TAL<br />

BLÜHENDER FRÜHLING<br />

Wenn man sich im <strong>Frühling</strong> umschaut, dann lohnt ein Blick nicht nur in <strong>die</strong> Landschaften, sondern auch<br />

ins Detail. Blumen und Pflanzen blühen buchstäblich auf <strong>–</strong> und unsere Autorin gleich mit. Was man<br />

nebenher feststellen kann: Die Pflanzenwelten am <strong>Tegernsee</strong> sind denen in Ohio gar nicht so unähnlich.<br />

Text & Fotos: Jutta Neckermann<br />

Die Weißachauen begeistern mich jedes Jahr wieder<br />

von Neuem mit ihren vielen seltenen und<br />

geschützten Blumen. Sie alle laden mich zum<br />

Fotografieren und Entdecken ein.<br />

Und was es da nicht alles zu entdecken und zu fotografieren<br />

gibt: Buschwindröschen, Krokusse, Schlüsselblumen,<br />

verschiedene Arten von Enzianen und natürlich <strong>die</strong> diversen<br />

Orchideen. Nicht nur ihre Optik ist prächtig, auch ihre<br />

Namen sind außergewöhnlich. Da gibt es den Frauenschuh,<br />

<strong>das</strong> Knabenkraut (eines davon hat sich sogar in meinen<br />

Garten verirrt) und ein kleines, fast unscheinbares weißes<br />

Blümchen, <strong>das</strong> Waldvögelein.<br />

In Ohio, wo es viele schöne und interessante Naturparks<br />

gibt, bin ich inzwischen ebenfalls mit meinem iPhone un-<br />

terwegs. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich <strong>die</strong> gleichen<br />

Blumen wie am <strong>Tegernsee</strong> finde. Blaue Veilchen breiten<br />

sich auf einer großen Wiese aus, nicht so bescheiden und<br />

versteckt wie in Rottach. An anderer Stelle finde ich sogar<br />

weiße Veilchen (wovon es in meinem Garten ein einziges<br />

winziges Exemplar gibt).<br />

Auch Frauenschuh habe ich schon gesehen: den Snowy<br />

Ladys-Slipper. Die gleiche Blütenform, <strong>die</strong> Farben weiß<br />

mit pink/rosa. Ich hatte aber doch Glück, denn bei meiner<br />

Suche fand ich eine wunderschöne, seltene rote Lilie, versteckt<br />

im dichten Grün, ähnlich der rosa Türkenbundlilie<br />

bei Gmund und auf dem Wallberg. Andere Pflanzen darum<br />

herum waren wilder Phlox, (etwas kleiner als unsere<br />

Gartenversion) und eine hübsche rosa Orchidee mit<br />

Namen „Grass pink“. Auch fleischfressende Pflanzen gab es<br />

74


Kochscher Enzian<br />

Fliegen-Ragwurz<br />

(Fliegenblume)<br />

Stink-Kohl<br />

Kleines Immergrün<br />

Schlüsselblume<br />

Türkenbund<br />

(Türkenbund-Lilie)<br />

Lilium pumilum<br />

Gelber Frauenschuh<br />

Lilium<br />

pumilum<br />

in der Nähe, <strong>die</strong> waren aber, zugegeben, eher klein<br />

und hässlich.<br />

Doch <strong>die</strong> interessanteste Pflanze wächst hier<br />

bei mir am Fluss gleich um <strong>die</strong> Ecke: „Skunk Cabbage“<br />

zu deutsch Stink-Kohl, (Nomen est Omen)<br />

Seine Besonderheit besteht darin, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Blüte<br />

ganz früh im <strong>Frühling</strong> herauskommt, wenn es<br />

noch friert und Schnee liegt. Sie heizt sich einfach<br />

selbst auf fast 20 Grad auf! Viel später erst kommen<br />

dann <strong>die</strong> riesigen Stinkblätter.<br />

Wildblumen! Was werde ich im Sommer noch<br />

alles entdecken an Gemeinsamkeiten oder<br />

Unterschieden in meinen beiden Heimatländern?<br />

Jutta Neckermann lebt abwechselnd<br />

in Rottach-Egern und Columbus/<br />

Ohio (USA). Aber egal wo, ohne ihr<br />

iPhone und nicht fotografierend wird<br />

man sie eher selten antreffen.<br />

„Skunk Cabbage“<br />

Klingt ein bisschen nach Dschungelcamp, ist aber an<br />

sich harmlos: Der „Stink-Kohl“ kann sich selbst auf 20 Grad<br />

aufheizen und schon ans Tageslicht kommen, wenn draußen<br />

noch Schnee und Eis herrschen. Kleiner Nachteil: Wenn er dann<br />

blüht, riecht der „Skunk Cabbage“ nach Aas …<br />

75


Geschäftsleben<br />

AM TEGERNSEE<br />

LA PREZIOSA<br />

UNTERSTÜTZT<br />

BRUNNENBAU<br />

IN AFRIKA<br />

Hannes Gamper, Designer der Südtiroler<br />

Fine Jewellery Brand La Preziosa, steht<br />

<strong>für</strong> viel mehr als nur feinsten Schmuck<br />

Made in Italy. Dem CEO des Familienbetriebs<br />

„Tiroler Goldschmied“ liegen<br />

soziales Bewusstsein und der Gedanke,<br />

etwas an <strong>die</strong> Gesellschaft und <strong>die</strong> Natur<br />

zurückzugeben, besonders am Herzen,<br />

weshalb er sich immer wieder <strong>für</strong> soziale<br />

Zwecke einsetzt.<br />

Mit seinem „Armband <strong>für</strong> den guten<br />

Zweck“ unterstützt der gelernte Bildhauer<br />

<strong>die</strong> Organisation „Ein Brunnen <strong>für</strong>s<br />

Leben“ der Missionsgruppe Meran, <strong>die</strong><br />

Brunnenbauten in Westafrika ermöglicht.<br />

Das Armband aus der Stones Collection,<br />

<strong>die</strong> Steine aus dem Südtiroler Fluss Passer<br />

und aus dem <strong>Tegernsee</strong> zum Vorbild hat,<br />

besteht aus farbigen Stoffbändern mit<br />

einem Anhänger aus Sterlingsilber und<br />

liegt bei 390 Euro. 50 Prozent des Verkaufspreises<br />

gehen an <strong>die</strong> Organisation,<br />

<strong>die</strong> Hannes Gamper seit Jahren persönlich<br />

kennt und unterstützt.<br />

Jetzt kam erstmals ein Betrag von 2.500 €<br />

zusammen, den LA PREZIOSA auf 5.000 €<br />

verdoppelt und der Organisation übergeben<br />

hat.<br />

Fotos: Agentur Katinka von Flotow<br />

Hannes Gamper (CEO Tiroler Goldschmied)<br />

76


GOLF-PARADIES AM TEGERNSEE<br />

Erleben Sie Golfgenuss auf höchstem Niveau<br />

im Golfhotel Margarethenhof am <strong>Tegernsee</strong>!<br />

Unser 18-Loch Golfplatz gehörtzuden<br />

attraktivsten und am höchsten gelegenen<br />

Golfplätzen Europas und bietet eine atemberaubende<br />

Aussicht.<br />

Nach einem erlebnisreichen Tagauf dem Platz<br />

entspannen Sie in einer unserer luxuriösen<br />

Suiten und genießen <strong>die</strong>hervorragende Küche<br />

unseres Restaurants. Lassen Sie sich verwöhnen<br />

und erleben Sie unvergesslicheTage im<br />

Golfhotel Margarethenhof am <strong>Tegernsee</strong>!<br />

GUT STEINBERG 1-3 . 83666 MARIENSTEIN /WAAKIRCHEN . T +49 8022 7506-0 . WWW.MARGARETHENHOF.COM


Die Social-Media-<strong>Seeseiten</strong><br />

#tegernsee<br />

RÜCKBLICK:<br />

DIE SCHÖNSTEN WINTER-MOMENTE IM NETZ<br />

Unsere kleine Redaktion gibt es gerne zu: Wir sind hier eher <strong>die</strong> Sommer-Gemüter und deshalb nicht unglücklich, wenn der Winter<br />

vorbei ist und langsam <strong>die</strong> wärmeren Tage wieder beginnen. Aber selbst wir müssen zugeben, <strong>das</strong>s es auch in <strong>die</strong>sem zurück -<br />

liegenden Winter ganz wunderbare #tegernsee-Bilder im Netz zu sehen gab, <strong>die</strong> wir Ihnen an <strong>die</strong>ser Stelle wie gewohnt gerne zeigen.<br />

1<br />

3<br />

78


Kuratiert von Manuela Rettinger<br />

1<br />

Der Winter hat<br />

ein wenig auf sich warten lassen,<br />

zugegeben. Da<strong>für</strong> kam er am Ende<br />

doch noch ganz gut in <strong>die</strong> Gänge.<br />

Entgegen anders lautender Gerüchte:<br />

Doch, es gab Schnee <strong>–</strong> und er war<br />

sogar echt. Und wenn dann auch<br />

noch <strong>die</strong> Wintersonne rauskam,<br />

sich über dem Schnee, den Bergen<br />

und dem Wasser zeigte, dann<br />

konnten so spektakuläre<br />

Motive wie <strong>die</strong>ses entstehen.<br />

Fotografiert von oberbayern_life<br />

oberbayern_life<br />

2<br />

2<br />

Aber auch dann, wenn man<br />

etwas klarer sieht, wenn nicht<br />

Sonne, Wasser und Wolken als großer<br />

Diffusor wirken, hatte <strong>die</strong>ser Winter<br />

ein paar wunderbare Perspektiven<br />

zu bieten. Ein Panorama in blau und<br />

weiß und wenn man <strong>das</strong> so sieht,<br />

dann bekommt man eine Ahnung,<br />

warum <strong>das</strong> <strong>die</strong> bayerischen Landesfarben<br />

sind. Schöner geht es halt<br />

nicht. Gesehen von Stephanie Däumer.<br />

steph1.1269<br />

3<br />

Man muss <strong>für</strong> großartige Motive<br />

im <strong>Tegernsee</strong>r Tal weder Berge<br />

erklimmen noch den See durchschwimmen<br />

oder anderweitige<br />

logistische und sportliche Höchstleistungen<br />

vollbringen. Es reicht ein<br />

genauer Blick, <strong>für</strong>s Detail, <strong>für</strong> den<br />

Moment. Wenn man den hat, dann<br />

kann man auch bei einem kleinen<br />

Winter spaziergang in Rottach-Egern<br />

ganz großartige Bilder machen.<br />

So wie hier Winfried Lösel<br />

winfriedlösel<br />

4<br />

Wir sind also, man glaubt es<br />

kaum, schon wieder mittendrin<br />

im Jahr <strong>2023</strong>. Und wie begrüßt man<br />

<strong>das</strong> als kleiner Lokalpatriot mit Vorliebe<br />

<strong>für</strong> Fußball? Genau so!<br />

Eingefangen von Cai Bartling<br />

fcrottachegern<br />

4


#tegernsee<br />

5<br />

Weil wir hier <strong>die</strong> ganze Zeit<br />

von Aussichten sprechen:<br />

Regelmäßige Leser <strong>die</strong>ser kleinen<br />

Kolumne wissen, <strong>das</strong>s wir hier in der<br />

Redaktion auch große Fans von Tieren<br />

sind. Vor allem, weil wir <strong>das</strong> Gefühl<br />

haben, <strong>das</strong>s unsere kleinen<br />

Freunde ebenfalls ein Gespür <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Besonderheit des Tals haben.<br />

Wobei, zugegeben, <strong>die</strong>ser Vierbeiner<br />

einen irgendwie, nennen wir es: skeptischen<br />

Blick aufsetzt. Robert Bleichner<br />

bergburschi<br />

6<br />

Trotzdem wollen wir hier nicht<br />

einer thematischen Verengung<br />

Vorschub leisten. Weil <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal dann eben doch noch aus mehr besteht<br />

als aus den Bergen und dem See.<br />

Wasserfälle beispielsweise.<br />

Und wenn man sich <strong>die</strong>ses Bild von<br />

Susanne Errenst so anschaut, dann<br />

bekommt man eine Ahnung, <strong>das</strong>s es<br />

sich lohnen könnte, auch mal einen<br />

oder mehrere Blicke auf <strong>die</strong> nicht<br />

ganz so bekannten Seiten zu werfen<br />

susanne_errenst<br />

5<br />

7<br />

Trotzdem, wie man in<br />

Bayern sagt: Aus is‘ und gar is‘<br />

und schad is‘, <strong>das</strong>s wahr is‘.<br />

Servus Winter, ein letzter Blick<br />

zurück. Jetzt kommt der <strong>Frühling</strong>.<br />

Und was sollen wir sagen:<br />

So schön der Winter war,<br />

wir freuen uns auf <strong>das</strong>, was<br />

jetzt kommt. Fotografiert von<br />

Ludwig Alexandro Krämer<br />

ludwig_alexandro<br />

Sie haben ein Motiv, <strong>das</strong> auch<br />

mal hier auftauchen soll?<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Entweder an chefredaktion@<br />

seeseiten-magazin.de<br />

oder direkt via Instagram.<br />

Sie finden uns dort als<br />

@seeseiten.tegernsee.<br />

6


7<br />

VON HAUS AUS BESTENS BETREUT.<br />

INDIVIDUELLE, GANZHEITLICHE BETREUUNG<br />

UND BERATUNG RUND UM IHRE IMMOBILIEN<br />

AM TEGERNSEE.<br />

www.tegernseer-grund.de<br />

81


In <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> war viel von künstlicher Intelligenz <strong>die</strong> Rede.<br />

Nur konsequent also, <strong>das</strong>s wir Ihnen zum Schluss <strong>die</strong>se „Person“,<br />

<strong>die</strong> uns mutmaßlich auch im <strong>Tegernsee</strong>r Tal zunehmend mehr<br />

begleiten wird, einmal genauer vorstellen. Und <strong>das</strong>s Sie auch mal<br />

ein Bild davon bekommen. Um ehrlich zu sein: Ob eine KI jemals<br />

<strong>die</strong> Besonderheiten des <strong>Tegernsee</strong>s begreifen wird, würden wir<br />

bezweifeln. Aber bitte, lesen Sie selbst.<br />

Hallo KI, wie rede ich Sie überhaupt<br />

korrekt an?<br />

Hallo! Sie können mich einfach „AI“<br />

oder „Chatbot“ nennen.<br />

Ok, AI, dann erstmal <strong>die</strong> Grundsatzfrage:<br />

Merken Sie eigentlich, <strong>das</strong>s Sie<br />

gerade am Ufer des <strong>Tegernsee</strong>s stehen,<br />

oder ist Ihnen <strong>das</strong> egal?<br />

Ich bin eine KI und habe keine physische<br />

Existenz, deshalb kann ich nicht<br />

am Ufer des <strong>Tegernsee</strong>s stehen. Ich<br />

habe auch keine Emotionen oder Bewusstsein,<br />

deshalb ist es mir egal wo<br />

ich „bin“. Ich bin immer nur eine Software,<br />

<strong>die</strong> laufen und auf Anfragen reagieren<br />

kann.<br />

Am See mit ...<br />

ChatGPT<br />

Aber Sie sind doch sehr intelligent.<br />

Deswegen gestatten Sie mir <strong>die</strong> Frage:<br />

Was macht denn den <strong>Tegernsee</strong> nun so<br />

besonders, <strong>das</strong>s alle dorthin wollen?<br />

Der <strong>Tegernsee</strong> ist ein beliebtes Reiseziel<br />

in Bayern, Deutschland, wegen<br />

seiner malerischen Landschaft, seinem<br />

kristallklaren Wasser und der<br />

Nähe zu den Alpen. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />

<strong>die</strong> Schönheit der <strong>Region</strong><br />

zu genießen, wie zum Beispiel Wandern,<br />

Radfahren, Schwimmen und<br />

Bootsfahren. Es gibt auch viele historische<br />

Stätten und Sehenswürdigkeiten<br />

in der Umgebung, wie Klöster und<br />

Schlösser. Es gibt auch viele kulturelle<br />

Veranstaltungen und Aktivitäten<br />

wie Konzerte, Theateraufführungen<br />

und Festivals. In Bezug auf <strong>die</strong> Gastronomie<br />

ist <strong>die</strong> <strong>Region</strong> auch bekannt <strong>für</strong><br />

ihre hervorragenden Bierbrauereien,<br />

Weingüter und Restaurants, <strong>die</strong> regionale<br />

Küche anbieten. All <strong>die</strong>se Faktoren<br />

machen den <strong>Tegernsee</strong> zu einem<br />

beliebten Reiseziel <strong>für</strong> Touristen aus<br />

der ganzen Welt.<br />

Hm. Das klang jetzt ein bisschen wie<br />

ein Roboter. Können Sie es nachvollziehen,<br />

<strong>das</strong>s wir in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

<strong>die</strong>ser Rubrik wieder mit einem echten<br />

Menschen, idealerweise einem aus dem<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal sprechen wollen?<br />

Ich bin eine KI und habe keine Emotionen<br />

oder persönliche Präferenzen,<br />

deshalb kann ich nicht nachvollziehen,<br />

warum Sie lieber mit einem echten<br />

Menschen sprechen möchten. Ich<br />

bin jedoch in der Lage, Ihnen präzise<br />

und umfassende Informationen zu<br />

einem bestimmten Thema zu liefern.<br />

Ein echter Mensch aus dem <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal kann jedoch möglicherweise<br />

eine persönlichere Perspektive und<br />

mehr Einblicke in <strong>die</strong> <strong>Region</strong> und ihre<br />

Kultur bieten.<br />

Ein sehr weiser Schlusssatz, danke <strong>für</strong>s<br />

Gespräch!<br />

Gerne geschehen! Ich stehe jederzeit<br />

zur Verfügung, falls Sie weitere Fragen<br />

haben.<br />

Dieses Gespräch wurde geführt mit einer<br />

Künstlichen Intelligenz namens ChatGPT.<br />

Das dazugehörige Bild wurde <strong>–</strong> natürlich<br />

<strong>–</strong> ebenfalls von einer KI erstellt. Sie heißt<br />

DALL-E. Für <strong>die</strong>ses Bild benötigte sie knapp<br />

zwei Minuten und nur einen einzigen Befehl:<br />

Mal ein Bild von einem Roboter mit Helm am<br />

Ufer des <strong>Tegernsee</strong>s.<br />

Foto: DALL-E<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG<br />

Verlag<br />

Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG<br />

Pfaffenrieder Str. 9<br />

82515 Wolfratshausen<br />

Geschäftsführer<br />

Daniel Schöningh<br />

Objektverantwortlich<br />

Stefan Hampel<br />

Anzeigenverkauf<br />

Evelyn Geyer<br />

Tel. 08024/4671307<br />

Redaktion<br />

HYBRID Eins, Christian Jakubetz<br />

chefredaktion@seeseiten-magazin.de<br />

www.hybrideins.de<br />

Grafik<br />

MT Me<strong>die</strong>ntech<br />

Thomas Hepp<br />

Stefan Müller<br />

Titelbild<br />

Ekaterina Zacharova<br />

Druck<br />

Mayr Miesbach<br />

Die <strong>Seeseiten</strong> erscheinen viertel jährlich zu Beginn<br />

der Monate März, Juni, September und Dezember.<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Seeseiten</strong> erscheint am<br />

Donnerstag, 1. Juni <strong>2023</strong><br />

Redaktionsschluss ist Montag, 17. April <strong>2023</strong><br />

Abonnement<br />

Die <strong>Seeseiten</strong> sind ausschließlich im Jahresabo<br />

erhältlich.<br />

Jahresabonnement Inland: 19,90 € inkl. Versand.<br />

Auslandspreise auf Anfrage. Bezug über Abo-Service<br />

Zeitungsverlag Oberbayern, Tel. 089 5306-222.<br />

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