films | 08 / 2021
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<strong>films</strong><br />
Neustart<br />
Zwischen den<br />
Fronten<br />
Quo vadis, Aida?<br />
ab 5.8. im Cinema & Kurbelkiste<br />
Das Oscar-nominierte, aufwühlende Drama<br />
über den Genozid an der mehrheitlich muslimischen<br />
Bevölkerung in Srebrenica während<br />
des Bosnienkrieges gewann den Spielfilmpreis<br />
beim Internationalen Frauen*Film Fest Dortmund<br />
+ Köln <strong>2021</strong>.<br />
Bosnien, Juli 1995. Aida (Jasna Ðuriči) ist Übersetzerin<br />
für die UN in der Kleinstadt Srebrenica.<br />
Als die serbische Armee die Stadt einnimmt,<br />
gehört ihre Familie zu den Tausenden von Menschen,<br />
die im UN-Lager Schutz suchen. QUO<br />
VADIS, AIDA? erzählt von nur wenigen dramatischen<br />
Tagen im Leben einer Frau, deren Schicksal<br />
für das einer ganzen Generation von Frauen<br />
steht, die den Krieg in Bosnien überlebt haben.<br />
Mehr als 8.000 – fast ausschließlich männliche –<br />
Zivilisten wurden bei dem als Genozid eingestuften<br />
Massaker von Srebrenica von der bosnischserbischen<br />
Armee ermordet. Neben den grausamen<br />
Taten der Armee von Ratko Mladić wurde im<br />
Zusammenhang mit dem Massaker auch die Rolle<br />
der Vereinten Nationen scharf kritisiert.<br />
Quo vadis, Aida? — Bosnien und Herzegowina / Österreich<br />
/ Rumänien / Niederlande / Deutschland / Polen /<br />
Frankreich / Norwegen 2020 — Regie: Jasmila Žbanić —<br />
Drehbuch: Jasmila Žbanić & Hasan Nuhanovic — Kamera:<br />
Christine A. Maier — Musik: Antoni Lazarkiewicz • Mit Jasna<br />
Ðuriči, Izudin Bajrovic, Boris Ler, Dino Bajrovic u.a. — 104<br />
Minuten