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Lernen der antiken Geschichte als eine der<br />
wenigen tatsächlichen europäischen<br />
Gemeinsamkeiten gehalten. Er zitiert<br />
dabei einen Manager und Autor, der<br />
meinte: Ob etwa Latein und die MINT-<br />
Fächer ins gymnasiale Curriculum<br />
gehören, sei keine Frage des Entweder-<br />
Oder, sondern des Sowohl als Auch. Das<br />
sei eine Frage der Ansprüche, die man an<br />
sich und andere hat (p. 198). Dem ist nichts<br />
hinzuzufügen.<br />
Es ist eine große Aufgabe, Schwer-punkte<br />
zu definieren und zu setzen. Digitalisierung<br />
& Ethik, Digitalisierung & Demokratie,<br />
Digitalisierung & Recht, aber auch<br />
Digitalisierung & Medizin sind nur erste<br />
Stichworte, die in diesem Zusammenhang<br />
gefallen sind. Im tertiären Bildungssektor<br />
arbeiten die Universitäten bereits daran.<br />
Ich glaube, dass wir erste Kontakte in<br />
diesen Bereichen bereits in der Schule<br />
knüpfen sollten, damit beim ein oder<br />
anderen die Freude am Lernen dieser<br />
Inhalte geweckt wird. Nebenbei sollten wir<br />
nicht vergessen, auf Basis der mathematischen<br />
und naturwissenschaftlichen<br />
Kenntnisse, die in unserer Schule immer<br />
vermittelt worden sind, den jungen<br />
Menschen mitzugeben, dass technische<br />
Berufe die Zukunft sein können. Die<br />
sogenannten MINT-Fächer sind gefragt<br />
und fordern uns in technischer wie<br />
kreativer Hinsicht.<br />
Wenn Österreich und wenn Europa in der<br />
Zukunft bestehen wollen, dann müssen sie<br />
technische Elite ausbilden und fördern.<br />
Jene Mathematiker und Techniker, die in<br />
der Geschichte unserer Schule ausgebildet<br />
worden sind, haben zu einem guten Teil<br />
bedeutenden Ruf erlangt. Ein Blick auf die<br />
Gedenktafeln im Stiegenaufgang würde<br />
genügen. Es ist daher der Auftrag an ein<br />
neues Fach, auch dieses Interesse bei den<br />
10 bis 14-jährigen zu wecken. Ich bin tief<br />
davon überzeugt, dass dies gelingt. Seit<br />
Jahren nehmen unsere jungen<br />
Schülerinnen und Schüler am Robo-Cup<br />
teil, wobei dies zurzeit nur Freigegenstand<br />
ist. Das technische Basteln und<br />
Programmieren von Robotern fordert und<br />
fördert die Kreativität der Jüngsten. Ihre<br />
Leistungen waren erst vor wenigen Jahren<br />
beim Robo Cup Finale in <strong>Linz</strong> zu sehen und<br />
sie waren beeindruckend.<br />
Die Schulpartnerschaft ist daher in dieser<br />
Zeit sehr gefordert und ich meine mit<br />
Zufriedenheit sagen zu können, dass diese<br />
funktioniert. Wir müssen die Inhalte der<br />
Schule so aufstellen, dass wir auch für die<br />
kommenden Jahrzehnte so gefragt sind,<br />
wie wir es in unserer Geschichte immer<br />
waren und möglichst viele Eltern ihre<br />
Kinder dem <strong>Akad</strong>emischen <strong>Gym</strong>nasium<br />
<strong>Linz</strong> anzuvertrauen.<br />
Mag. Klaus Fürlinger<br />
Obmann des Elternvereins<br />
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