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Starke FPÖ – Mehr Sicherheit im Land!

Das Versagen der ÖVP bei Asyl und Migration gefährdet die Sicherheit der Österreicher

Das Versagen der ÖVP bei Asyl und Migration gefährdet die Sicherheit der Österreicher

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Nr. 1/2 . Donnerstag, 12. Jänner 2023

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,

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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien

ÖVP dreht den Naturschutz in

eine völlig falsche Richtung

Die Salzburger Freiheitlichen stellen die Landesumweltanwaltschaft

in der derzeitigen personellen Besetzung in Frage. Denn

diese sich entwickelt sich unter der ÖVP-geführten Landesregierung

in eine völlig falsche Richtung, kritisiert FPÖ-Landesparteiobfrau

Marlene Svazek. S. 13

Foto: FPÖ Salzburg

Starke FPÖ Mehr

Sicherheit im Land!

Versagen der ÖVP bei Asyl und Migration gefährdet die Sicherheit der Österreicher

S. 2/3

Niederösterreich-Wahl wird

zur Schicksalswahl für ÖVP

Foto: FPÖ/Alois Endl

Freiheitliche Kampfansage an die ÖVP zum Wahlkampfauftakt S. 4/5

PARLAMENT

AUSSENPOLITIK

WIEN

MEDIEN

Insolvenz-Rekord

„Friedensprojekt“ EU?

Lebensgefährder

ORF will mehr Geld

Angesichts der dramatisch steigenden

Zahlen an Unternehmenspleiten

fordern die Freiheitlichen

Maßnahmen zur Ursachenbekämpfung

und keine sinnlosen Einmalzahlungen

zur Unterstützung

von Unternehmen gegen die Teuerungswelle

ein. S. 6

Stolz bezeichneten die Eurokraten

die Union immer als „weltgrößtes

Friedensprojekt“ und haben

es dennoch in einen Wirtschaftskrieg

mit Russland hineingetrieben.

Jetzt droht im „Kampf gegen die

Klimakrise“ auch noch ein Subventionskrieg

mit den USA. S. 8/9

Harte Strafen für die „Klima-Aktivisten“

fordert Wiens FPÖ-Chef

Dominik Nepp. Denn neben Staus

haben die „Klima-Chaoten“ noch

gefährlichere Aktionen gesetzt. So

wurden zuletzt bei 50 Autos Luft aus

den Reifen gelassen, was bereits zu

einem Unfall geführt hat. S. 11

Trotz Einnahmen aus der

GIS-Zwangsgebühr in Höhe von

rund 700 Millionen Euro „erwirtschaftet“

der ORF ein sattes Minus.

Daher will er jetzt nach deutschem

Vorbild eine Haushaltsabgabe

auch für Nicht-ORF-Konsumenten.

Die FPÖ sagt Nein! S. 14


2 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Andreas Ruttinger

andreas.ruttinger@fpoe.at

AUS DER

REDAKTION

Das heurige Jahr ist geprägt von

drei wichtigen Landtagswahlen.

Am 29. Jänner wählen die Niederösterreicher,

am 5. März die Kärntner

und am 23. April folgt Salzburg.

Daher gibt die Ortswahl, wo die

Parteien ihre Neujahrstreffen abhalten,

Auskunft über die Stimmung

und Kurssetzung der Partei.

Die SPÖ wählte die Wohlfühlvariante.

Sie tagte nicht in Niederösterreich

oder Salzburg, wo man in

der Opposition festsitzt, sondern in

Kärnten. Dort ist die SPÖ scheinbar

abgesichert, wie die Parteivorsitzende

der Bundespartei.

Die FPÖ ist bereit

In der ÖVP wurde das traditionelle

Drei-Königs-Treffen auch

heuer wieder vorsorglich ausgelassen.

Keine Landespartei will

an der Chaostruppe im Bund auch

nur anstreifen.

Auch die Niederösterreicher,

die personell in der Bundespartei

die Richtung (welche?) vorgeben.

Vorsorglich lässt man das Kürzel

ÖVP gar nicht auf dem Wahlzettel

aufscheinen, man tritt dort als

Liste „LH Johanna Mikl-Leitner

VP-Niederösterreich“ an.

Die Freiheitlichen halten ihr

„Neujahrstreffen“ hingegen dort

ab, wo die Schicksalswahl für die

Koalition stattfindet: in Wiener

Neustadt in Niederösterreich.

Die Partei ist in den drei Wahlländern

genauso im Aufwind wie

auf Bundesebene. So hängt es in

Niederösterreich von den Zugewinnen

der FPÖ ab, wie tief die

ÖVP dort fallen wird.

Verliert die Mikl-Leitner-ÖVP

ihre absolute Mehrheit und fällt

das schwarze Kernland, dann dürfte

der St. Georgener Bürgermeister

mit seiner Kritik an der Bundespartei

nicht mehr alleine dastehen und

das Ende der Koalition eine Frage

der Zeit sein. Die FPÖ ist bereit.

Nur eine starke FPÖ sorgt fü

Unkontrollierte Masseneinwanderung und falsch verstandene Toleranz gefä

Drei Morde, ein Amoklauf, mehrere Vergewaltigungen und die Silvester-Übergriffe.

Bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres

zeigen sich die Folgen einer falschen Asyl- und Einwanderungspolitik,

verantwortet von der ÖVP, kritisiert FPÖ-Obmann Herbert Kickl:

„Nur eine starke FPÖ ist der Garant für mehr Sicherheit im Land!“

Ein obdachloser, mit Aufenthaltsverbot

belegter Pole steht im Verdacht,

mindestens zwei Menschen

ermordet zu haben; ein Iraker läuft

in Linz Amok, sticht zwei Menschen

nieder und verletzt einen Polizisten

schwer und dazu noch ein weiterer

unaufgeklärter Mord in Wien. Das

ist die „Sicherheitsbilanz“ der ersten

Woche des neuen Jahres.

„Wenn unsere Sicherheit am Altar

einer heuchlerischen Arroganz geopfert

wird, kann das wohl nicht gut

gehen. Eine nicht mehr überschaubare

Masseneinwanderung über

Jahre hinweg, verbunden mit linker

Träumerei, hat unsere Hängematte

des Wohlstands und der Geborgenheit

zum Kippen gebracht. Was

stimmt nicht in Österreich?“, fragte

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert

Kickl in Richtung ÖVP-Innenminister

Gerhard Karner.

ÖVP scheitert bei Asylpolitik

Der war anscheinend damit beschäftigt,

eine Jubelmeldung zu

formulieren, wonach die illegale

Einwanderung in der zweiten Dezemberhälfte

um 70 Prozent zurückgegangen

sei. Damit versuchte er,

unter den Teppich zu kehren, dass

allein bis Ende November 101.755

Asylanträge gestellt worden sind, um

mehr als 20.000 mehr als im „Jahr

SPITZE FEDER

Nachahmungstäter.

der Masseneinwanderung“ 2015/16.

„Die jahrelange Anbiederung an

Einwanderer aus aller Herren Länder

dieser Welt mit dem Vorsatz,

unsere Gesellschaft zu entzweien

und zu verunsichern, offenbart nun

ihr schreckliches Ergebnis Europa

brennt“, zog Kickl Bilanz über

die „Willkommenskultur“, die in

der ÖVP eine vernünftige Asyl- und

Einwanderungspolitik abgelöst hat.

Toleranz gegenüber Gewalt?

Die Allerheiligen-Übergriffe in

Linz und die Silvester-Krawalle

in Wien demonstrierten dies deutlich.

Für den FPÖ-Obmann völlig

unverständlich: „Warum tolerieren

wir das, warum werden zum Schutz

unseres Landes und unserer Bürger

nicht die Grenzen dichtgemacht und

jeglicher nicht Asylberechtigte außer

Landes gebracht?“

Das Boot Österreich laufe Gefahr,

im Strudel der importierten Gewalt

zu versinken. Eine weit nach links

abgedriftete ÖVP mit ihrem grünen

Komplizen unterlasse grob fahrlässig

jeglichen Schritt, um Österreich

zu schützen, kritisierte Kickl die

Untätigkeit der Koalition: „Im Gegenteil,

die Gewaltspirale dreht sich

weiter, und Parallelgesellschaften

werden von Schwarz-Grün hofiert,

geschützt und gefördert!“

Foto:

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kic

Österreicher auf dem Altar der „Willkom

Die Freiheitlichen warnen seit

Jahren vor diesem Problem, das jetzt

schön langsam auch von Fachleuten

wie dem anerkannten Integrationsund

Islamexperten Ahmad Mansour

offen ausgesprochen wird: „Europa

hat ein gewaltiges Problem mit

Migranten.“

„Wir wurden aber immer von

Medien, deren Experten und Andersdenkenden

als Hetzer, Lügner

und Angstmacher bezeichnet die

Rechnung liegt nun auf dem Tisch.

Nehammer, Karner, Zadić und Co.

werden sie aber nicht bezahlen, sondern

der österreichische Bürger, ge-

IMPRESSUM

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:

Freiheitlicher Parlamentsklub,

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien

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des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 1/2 Donnerstag, 12. Jänner 2023

g

r mehr Sicherheit!

hrden zunehmend die Sicherheit der Österreicher

KURZ UND BÜNDIG

Foto: NFZ

Innenpolitik 3

ÖVP-Vertuschungsaktion?

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker

(Bild) forderte die ORF-interne Kommission

unter Gerhard Draxler auf, die Ergebnisse

der Untersuchungen des ÖVP-Skandals rund

um den Chefredakteur des Landesstudio Niederösterreich

noch vor der Landtagswahl am

29. Jänner zu veröffentlichen: „Es kann nicht

sein, dass diese Kommission ihre Erkenntnisse

ganz im Sinne der ÖVP-Vertuschungsstrategie

den Zwangsgebührenzahlern bis nach

dem Wahltag in Niederösterreich vorenthalten

will. Das wäre eine einzige Farce!“

kl kritisiert die Bundesregierung und vor allem die ÖVP, die Sicherheit der

menskultur“ geopfert zu haben und das auch nicht ändern zu wollen.

Überforderte ÖVP-Ministerin

„Wenn ÖVP-Integrationsministerin Susanne

Raab behauptet, dass unsere Integrationsstrukturen

am Limit seien, muss man sich fragen, ob

sie in ihrem Amt am richtigen Platz ist“, erklärte

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer

(Bild). Verfolgte Menschen seien natürlich

in Österreich zu versorgen und zu betreuen.

Diese Frage stellt sich aber beim Großteil der

illegalen Einwanderer nicht, da ihre Asylansuchen

abgelehnt würden. Integrationsprobleme

ortete er bei türkischen Einwanderern, die eine

regelrechte Parallelgesellschaft gebildet hätten.

Foto: NFZ

opfert am Altar der heuchlerischen

Arroganz“, betonte Kickl.

Starke FPÖ, mehr Sicherheit

Kein Mensch schenke dieser ÖVP

noch einen Funken an Vertrauen.

Diese Partei habe eine strenge Asylund

Migrationspolitik versprochen,

doch passiert sei genau das Gegenteil,

zeigte Kickl auf: „2023 muss

das Jahr der Abschiebung werden.

Grenzen schließen, Illegale aufhalten

und Asyl-Straftäter abschieben.

Jeder Illegale muss zurückgewiesen

werden. Der ÖVP verdanken wir den

größten Asyl-Tsunami der Republik.

Das zeigt, wie hilflos, planlos und

verantwortungslos gehandelt wird.

Asylstopp statt Asylmissbrauch

das ist die Lösung.“

Nur eine starke FPÖ könne das

Ruder in Richtung „Mehr Sicherheit

für die Österreicher“ noch herumreißen,

erklärte Kickl und appellierte

an die Niederösterreicher,

bei der Landtagswahl am 29. Jänner

ein Zeichen zu setzen: „Ende Jänner

habt ihr die Möglichkeit, dieser

ÖVP einen Denkzettel zu verpassen.

Denn auch Johanna Mikl-Leitner

ist Teil des Problems für Österreich

namens ÖVP!“

Foto: NFZ

Unrechtmäßige Gesetze

Die Corona-Entschädigungen haben viele

Betriebe noch immer nicht erreicht, etwa

Gastwirte, die von den Zwangsschließungen

und Betretungsverboten zu Pandemiebeginn

betroffen waren. Der Bund begründete dies

mit den neugeschaffenen Covid-Gesetzen,

erinnerte der freiheitliche Tourismussprecher

Gerald Hauser (Bild). Diese Vorgangswiese

sei aber nicht rechtens, entschied nun der

Verwaltungsgerichtshof und sprach einem

Gastronomen eine Entschädigung zu. „Das

aber nur, weil dieser geklagt hatte. Diese

Vergütung muss aber an alle betroffenen Betriebe

ausbezahlt werden“, forderte Hauser.

SPRUCH DER WOCHE

„Als ich ihm sagte, dass sein Zelt-Aufstellen

eine hirnrissige Aktion

ist, hat er gesagt, er akzeptiere

eine solche Sprache nicht, weil

er studiert habe.“

Ferdinand Aigner

7. Jänner 2023

Foto: ÖVP St. Georgen

Der ÖVP-Bürgermeister der Gemeinde

St. Georgen im Attergau,

zu der die Asyl-Erstaufnahmestelle

Thalham gehört, zeigt die

Abgehobenheit der ÖVP-Parteispitze

auf.

BILD DER WOCHE Nicht die Aufschrift, sondern die Farbe von

Herbert Kickls Jacke ließ Links/Grün in den sozialen Medien schäumen.

Foto:


4 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

„Diese Landtagswahl am 29. Jänner wird zur

Schicksalswahl für ganz Österreich!“

Am 29. Jänner haben die Bürger 2023 das erste Mal Gelegenheit, mit der schwarz-grünen Bundesregierung

abzurechnen. Niederösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer zeigt sich im

NFZ-Interview optimistisch, die absolute Mehrheit der ÖVP in ihrem Kernland zu brechen: „Fällt in Niederösterreich

die letzte schwarze Bastion, dann ist auch der Weg frei für Neuwahlen auf Bundesebene.“

Am 29. Jänner wählt Niederösterreich

einen neuen Landtag. Was

können wir erwarten?

Landbauer: Derzeit hält die

ÖVP in ihrem Kernland die absolute

Mehrheit. Sowohl im Landtag,

als auch in der Landesregierung.

Diese gilt es, zu brechen.

Und die Chancen dafür stehen sehr

gut. Auch wenn ich nicht viel auf

Umfragen gebe, deutet alles darauf

hin, dass Landeshauptfrau Johanna

Mikl-Leitner ein kräftiges Minus

einfahren wird. Die Absolute ist so

gut wie sicher weg.

Das wäre ein harter Schlag

für die ÖVP. Niederösterreich ist

schließlich die mächtigste Landesorganisation

der Schwarzen.

Landbauer: Absolut! Deswegen

ist der 29. Jänner nicht nur eine

Landtagswahl, sondern auch eine

Schicksalswahl für ganz Österreich.

Fällt in Niederösterreich die

letzte schwarze Bastion, dann ist

auch der Weg frei für Neuwahlen

auf Bundesebene. Es geht darum,

das System der ÖVP zu brechen

und damit auch die furchtbarste

Bundesregierung aller Zeiten abzuwählen.

Auf welche Themen setzen Sie im

Wahlkampf?

Landbauer: Wir setzen auf drei

Kernthemen: Asyl-Chaos, Korruption

und Preisexplosion. Das ist auch

auf unseren Plakaten zu sehen. Alle

drei Sujets eint die Schicksalsfrage:

Willst du das? Wählst du das?

Die ÖVP ist hauptverantwortlich

für die Misere im Land. Sie hat das

Vertrauen in die Politik zerstört.

Der 29. Jänner ist somit die historische

Chance für echte Veränderung.

Unsere Botschaft ist klar:

Wer Asyl-Chaos, Korruption und

Preisexplosion will, der wählt Johanna

Mikl-Leitner. Wer eine sichere,

saubere und gerechte Politik

will, wählt die FPÖ.

Was werfen Sie der ÖVP-Landeshauptfrau

vor?

Landbauer: Die jüngsten Skandale

der ÖVP Niederösterreich

zeigen ein erschütterndes Sittenbild,

das unserem Land und der

Demokratie schadet. Während die

Preisexplosion die Familien immer

Foto: FPÖ/Alois Emndl

härter trifft und das Asyl-Chaos eskaliert,

setzt Johanna Mikl-Leitner

auf Machtmissbrauch und Korruption.

Anstatt die Probleme zu lösen,

wird nur geredet, aber nicht gehandelt.

Am 29. Jänner geht es darum,

dieses korrupte System abzuwählen.

Ich will ein Niederösterreich,

in dem Sicherheit, Wohlstand und

Anstand unser Werte-Fundament

sind. Johanna Mikl-Leitner ist die

Drahtzieherin dieses Systems. Sie

zieht alle Fäden und setzt den Österreichern

Wolfgang Sobotka,

„Unsere Botschaft ist klar: Wer Asyl-Chaos,

Korruption und Preisexplosion will, der wählt

die Mikl-Leitner-ÖVP. Wer eine sichere, saubere

und gerechte Politik will, der wählt FPÖ.“

Karl Nehammer und Gerhard Karner

vor. In Niederösterreich greift

die ÖVP-Landesparteiobfrau auf

den gebührenfinanzierten ORF und

sämtliche Landesunternehmen wie

die EVN zu. Dieses erschütternde

Sittenbild schadet dem Land und

der Demokratie. Es geht auch sauber.

In Niederösterreich befindet sich

das Asylaufnahmezentrum Traiskirchen.

Parallel dazu stellt die

FPÖ den Asyllandesrat. Wie sehen

ihre Pläne dazu aus?

Landbauer: 2023 muss

das Jahr der Abschiebung

werden. Grenzen schließen,

Illegale aufhalten

und Asyl-Straftäter abschieben.

Das muss die

Marschrichtung in der

Asylpolitik sein. Jeder

Illegale

muss zurückgewiesen

werden.

Ich fordere einen konsequenten

Asylstopp. Im letzten Jahr haben

120.000 Illegale das Land

geflutet. Der ÖVP verdanken wir

den größten Asyl-Tsunami der

Republik. Das zeigt, wie hilflos,

planlos und verantwortungslos

Mikl-Leitner handelt. Asylstopp

statt Asylmissbrauch das ist die

Lösung. Das gibt es nur mit der

FPÖ.

Ein weiteres dringendes Problem

ist die extreme Teuerung. Wie

wollen Sie dem begegnen?

Landbauer: Der entschlossene

Kampf gegen die Preisexplosion

ist unsere dringendste Aufgabe.

Der Verlust von Wohlstand

und finanzieller Sicherheit schlägt

gnadenlos zu, und das bereits im

Mittelstand. Das muss sich ändern.

2023 muss das Jahr des Preisdeckels

werden. Wir müssen unsere

Familien, Arbeitnehmer und Betriebe

schützen. Schluss mit hohen

Preisen für Energie, Lebensmittel

und Sprit. Ein voller Kühlschrank

und eine beheizte Wohnung dürfen

kein Luxus sein. Der Gier

den Stecker ziehen, lautet

die Lösung.

Können Sie das an

einem Beispiel festmachen?

Landbauer: Das Paradebeispiel

ist der landeseigene

Energieversorger

EVN. Und

die EVN ist die

ÖVP. Die

L a n -

des-Schwarzen kontrollieren den

Energieversorger über die Aktionärsstruktur,

den Aufsichtsrat

und das Land Niederösterreich.

2023 sollen die Strom- und Gaspreise

noch zusätzlich zweimal

erhöht werden. Das ist unerträglich.

Mikl-Leitner ist ein sozialpolitischer

Eiskasten. Ein Landeshauptmann

mit Anstand würde sich

schützend vor die Bevölkerung

stellen und eingreifen. Die Menschen

sehnen sich nach sozialer Sicherheit.

Die Politik muss den Familien

ein ordentliches, und damit

meine ich ein leistbares Leben sichern.

Da ist es blanker Hohn, dass

EVN-Neukunden sage und schreibe

67 Cent pro Kilowattstunde bezahlen

müssen. Das ist eine Verdoppelung

zum aktuellen Preis,

eine Versiebenfachung seit August

und sogar das 15-fache gegenüber

den Tarifen aus den Jahren 2018

bis 2020. Damit muss Schluss sein.

Ich fordere ein Umdenken in der

Energiepolitik. Günstige Energie

ist der Motor für Wohlstand in unserem

Land. Als Sofortmaßnahme

braucht es dringend einen echten

Preisdeckel für Strom, Gas, Treibstoff

und Lebensmittel. Der Preisdeckel

für Energie muss selbstverständlich

für Haushalte wie auch

für Unternehmen gelten. Wenn die

ÖVP so weitermacht, dann führt

sie die Familien in den Abgrund

und die Industrie in den wirtschaftlichen

Ruin, wo hunderttausende

Arbeitsplätze daran hängen. Die

Übergewinne der Konzerne müssen

abgeschöpft und den Kunden

zurückbezahlt werden. Die Einmalzahlungen

der Regierung, die

sich die Menschen selbst bezahlen

und die teils gar nicht ankommen,

verpuffen viel zu schnell.

Sie plakatieren mit dem Wahlspruch

„Besser für unser Land“.

Was wird besser?

Landbauer: Es geht um Ehrlichkeit,

den Willen und den Mut,

Niederösterreich zu verändern. So

kann und darf es nicht weitergehen.

Die Freiheitliche Partei ist die einzige

ehrliche Alternative zum verdorbenen

ÖVP-System Mikl-Leitner.

Es braucht eine ehrliche Politik

in diesem Land, die den Menschen

Hoffnung macht und die Probleme

löst. Wir Freiheitlichen sind entschlossen,

das System der ÖVP zu

brechen.


Nr. 1/2 Donnerstag, 12. Jänner 2023

g

Innenpolitik 5

Thema

der

Woche

Foto: FPÖ/Alois Endl

Die FPÖ-Niederösterreich präsentierte sich als ehrliche und gerechte Alternative zur regierenden Landes-ÖVP. „Der Schutz und die Sicherheit

der eigenen Bevölkerung stehen bei uns Freiheitlichen an erster Stelle“, betonte FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer.

FPÖ ist die einzige ehrliche Alternative

Mit dem Aufwind aus den Umfragen starten Niederösterreichs Freiheitliche in den Wahlkampf

Am 29. Jänner wählen die

Niederösterreicher einen

neuen Landtag. Laut aktuellen

Umfragen könnte die FPÖ mit

dem historisch besten Ergebnis

die absolute Mehrheit der ÖVP

im tiefschwarzen Kernland stürzen.

Diese optimistische Aussicht

prägte auch den Wahlkampfauftakt

in Schwechat. „Und fällt

diese schwarze Bastion, dann ist

der Weg frei für Neuwahlen im

Bund“, gab Landesparteichef

Udo Landbauer das Ziel vor.

Im „kleinen Rahmen“, mit rund

400 Sympathisanten und Funktionären,

startete Niederösterreichs

FPÖ vergangenen Samstag in

Schwechat in den Landtagswahlkampf.

„Ich bin bereit. Die Veränderung

ist zum Greifen nah, das zeigen

nicht nur Umfragewerte für uns

Freiheitliche“, eröffnete Landesparteiobmann

Udo Landbauer, der

mit 36 Jahren jüngste Spitzenkandidat

der niederösterreichischen

Landtagsparteien, seine Rede.

Er gehe „bis in die Haarspitzen“

motiviert in diese Wahl-Auseinandersetzung,

auch, weil man vor der

letzten Wahl 2018 mit der inszenierten

„Liederbuchaffäre“ einen

FPÖ-Erfolg noch einmal verhindert

habe: „Jetzt stellt sich nicht die

Frage, ob die FPÖ am 29. Jänner

gewinnt, sondern, wie hoch.“

Schwarze Ablenkungsmanöver

Diese Frage macht die ÖVP

nervös. Man gab zwar vor, ein

„Fairnessabkommen“ zu wollen,

aber ohne Begrenzung der Wahlkampfausgaben.

Den Grund dafür

offenbart ein Blick in den Wahlkampf-Fuhrpark

(siehe Bild unten),

der das Wahlkampfmotto von

Mikl-Leitner & Co. erahnen lässt:

Machterhalt, koste es, was es wolle.

Wohl ein Grund, weshalb die ÖVP ein Wahlkampfkostenlimit ablehnte.

Foto: twitter.com

So versucht sie, sich von den

Korruptionsskandalen der Bundespartei

abzukapseln, die Abkürzung

ÖVP erscheint gar nicht am Stimmzettel.

Aber die „korrupte DNA der

ÖVP“ ist die der ÖVP Niederösterreich,

konterte Landbauer.

Denn die Liste der blau-gelben

Politiker in der Bundespartei sei

lang, angeführt von Bundesparteichef

Karl Nehammer, dessen neuen

Generalsekretär Christian Stocker,

Nationalratspräsident Wolfgang

Sobotka und den beiden „Chaos-Ministern“

Gerhard Karner und

Klaudia Tanner. „Es ist daher unser

Auftrag, das System Mikl-Leitner

zu brechen. Mikl-Leitner muss

weg“, betonte der niederösterreichische

FPÖ-Chef.

Unsere Leut‘ zuerst!

Dieses System stehe nur für

„Asyl-Chaos, Korruption und

Preisexplosion“. Armuts-, Wirtschafts-

und Sozialflüchtlinge

würden das System belasten, hielt

Landbauer zum Thema Asyl fest.

Es brauche daher eine Schubumkehr,

2023 müsse das Jahr der Abschiebung

werden: „Asylstopp statt

Asyl-Chaos“.

„Es braucht nicht Zelte, sondern

Zäune, damit wir diesem Wahnsinn

ein Ende setzen“, betonte

auch FPÖ-Generalsekretär Michael

Schnedlitz die freiheitliche Linie

in der Asylpolitik. Für Niederösterreich

gebe es am 29. Jänner Hoffnung

auf ein Ende des „kläglichen

schwarzen Versagens“ dazu: „Es

gibt ein Licht am Ende des schwarzen

Tunnels, und das leuchtet blau.

Wir Freiheitlichen werden als Feuerwehr

den schwarzen Brandstiftern

im Land das Handwerk legen.

Wir sind die einzige ehrliche Alternative.

Der Schutz und die Sicherheit

der eigenen Bevölkerung stehen

an erster Stelle.“


6 Parlament

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Norbert Nemeth

Klubdirektor der FPÖ

HOHES

HAUS

Die innenpolitische Weihnachtspause

war nicht arm an

Skurrilem. Da versuchte der

ÖVP-Innenminister, mit Zahlentricks

nachzuweisen, dass er ein

besserer Innenminister sei, als es

unser Herbert Kickl war.

Das kann man nur mit einem

kräftigen Kopfschütteln quittieren.

Jeder der seine Sinne einigermaßen

beisammenhat weiß, dass 2022 einen

noch nie dagewesenen Höchststand

an uneingeladenen Fremden

mit sich gebracht hat. Im Vergleich

dazu war es Herbert Kickl gelungen,

die Richtung der Migrationsströme

umzukehren, es gab im Jahr

2018 nur 13.746 Anträge.

Komplett unfähig

Da macht es keinen Unterschied,

wie sich die Verfahren auf Asylund

Fremdenrecht verteilen. Die

Menschen in Österreich fürchten

sich nicht vor 100.000 Bescheiden,

die zu über 90 Prozent junge Männer

aus Asien und Afrika betreffen,

sondern wollen schlichtweg Herr

im eigenen Haus bleiben.

Da ist es erfrischend, dass ein

ÖVP-Politiker mit dem Innenminister

Tacheles redet. Der Bürgermeister

von St. Georgen im Attergau

ließ aufhorchen: „Je näher man

nach Wien kommt, umso unfähiger

werden leider die Politiker (…) Die

Bundes-ÖVP hingegen zeigt sich in

Asylfragen leider komplett unfähig.“

Die Unfähigkeit ist aber nicht

das einzige Problem der ÖVP, die

Unglaubwürdigkeit kommt dazu.

Die ÖVP wurde für eine restriktive

Fremdenpolitik gewählt. Aber

weil die Grünen die ÖVP wie einen

dressierten Esel durch die Manege

jagen, bedeutet das nicht das „Beste

aus zwei Welten“, sondern das

Schlechteste für unsere Heimat. Unser

Parlamentsklub wird alles daran

setzen, dem ein Ende zu bereiten.

Foto: NFZ

SOZIALPOLITIK

Verhöhnung der Pflegekräfte

„Der Pflegebonus ist ein katastrophal gescheitertes

Wahlkampfzuckerl der ÖVP!“, erklärte der freiheitliche

Behindertensprecher Christian Ragger (Bild).

Der Unmut bei den Betroffenen sei groß, weil die

schwarz-grüne Regierung es zustandegebracht habe,

mit viel Geld nichts außer Empörung und Verdruss

zu schaffen. Wer aus Frustration über die Hinhaltetaktik

der Koalition aus dem Pflegeberuf ausgestiegen

sei, erhalte gerade einmal hundert Euro.

Foto: FPÖ

STEUERPOLITIK

Benachteiligte Frauen

Die Diskussion über die Absenkung

der Steuerbelastung der Arbeitnehmer

bringe Bedenkliches

zutage, erklärte FPÖ-Parlamentarier

Gerhard Deimek. So wolle Oberösterreichs

Wirtschaftskammerpräsidentin

Doris Hummer nur Vollzeitarbeit

entlasten und das, obwohl

jede zweite Frau in Teilzeit arbeite.

Strafverschärfungen

gegen Klima-Terroristen

Mikl-Leitners Schwenk auf FPÖ-Linie wird Nagelprobe für ÖVP

Seit Monaten fordert die FPÖ

die Beobachtung der Klima-Kleber

durch den Verfassungsschutz

und klare Strafverschärfungen.

Niederösterreichs

Landeshauptfrau Johanna Mikl-

Leitner stimmte dem jetzt zu,

entgegen der Bundes-ÖVP-Linie.

Die Blockade-Aktionen, mit denen

die „Klima-Terroristen“ ein

Verkehrschaos in Wien ausgelöst

haben, hätten laut FPÖ-Verkehrssprecher

Chrsitian Hafenecker mit

„Aktionismus“ nichts mehr zu tun

und müssten mit der vollen Härte

des Gesetzes bestraft werden.

Gefährdung von Menschenleben

„Durch die Straßenblockaden

werden Autofahrer nicht nur in

den Stau gezwungen und Pendler

Hafenecker: Harte Strafen für die

„Klima-Terrorristen“.

am Erreichen ihres Arbeitsplatzes

gehindert, sondern auch Einsatzfahrzeuge

behindert, wodurch

Menschenleben gefährdet werden

„Jetzt nehmen sich selbst

ÖVP-Parteigänger kein Blatt mehr

vor den Mund und prangern zu

Recht das Totalversagen von Kanzlerpartei

und Innenminister Gerhard

Karner an“, erklärte FPÖ-Sicherheitssprecher

Hannes Amesbauer

zur Aussage des ÖVP-Bürgermeisters

von St. Georgen im Attergau,

der die Bundes-ÖVP in Asylfragen

als „unfähig“ bezeichnet hat.

Mit ihrer Rhetorik würden Nehammer,

Karner und Co. eine harte

Linie nur vortäuschen, denn die

Fakten mehr als 100.000 Asylanträge

2022 sprächen eine ganz

andere Sprache. Das merken auch

die ÖVP-Kommunalpolitiker, die

sich mit den Asylquartier-Wünschen

des Innenministers konfrontiert

sehen.

Foto: NFZ

können“, kritisierte Hafenecker.

Wer zu derartigen Taten greife,

um seine von absurden Weltuntergangs-Phantasien

triefende politische

Agenda durchzusetzen, der

habe den Boden der Demokratie

längst verlassen.

„Unseren Anträgen zur Umsetzung

unserer Forderungen im Nationalrat

hat die ÖVP aber bisher

nicht zugestimmt. Nachdem jetzt

aber die niederösterreichische Landeshauptfrau

Johanna Mikl-Leitner

anscheinend auf unsere freiheitliche

Linie eingeschwenkt ist,

werden wir der ÖVP schon in der

nächsten Parlamentssitzung die

Nagelprobe stellen, ob es sich hier

wieder, wie so oft, nur um substanzloses

Wahlkampfgetöse handelt,

oder es ihnen tatsächlich ernst

ist“, kündigte Hafenecker an.

ÖVP-Funktionäre gegen ÖVP-Asylkurs

Was Österreich längst brauche,

sei sofortiger Asylstopp, echter

Grenzschutz samt Zurückweisungen,

Wiederöffnung von Ausreisezentren

und insgesamt klare

Deattraktivierung als Zielland für

Wirtschaftsmigranten und Scheinasylanten,

forderte Amesbauer:

„Dieses schwarz-grüne Asyl- und

Einwanderungs-Chaos ist den Bürgern

nicht mehr zumutbar, immerhin

müssen sie mit ihrer Sicherheit

und ihrem Steuergeld die Zeche

zahlen. Die Bundesregierung muss

endlich handeln oder am besten

zurücktreten und den Weg für Neuwahlen

freimachen!“


Nr. 1/2 Donnerstag, 12. Jänner 2023

g

Insolvenzen explodieren,

die Regierung schaut zu

Angesichts dramatisch steigender

Zahlen insolventer Betriebe

fordern die Freiheitlichen einmal

mehr umfassende Maßnahmen zur

Unterstützung von Unternehmen

gegen die Teuerungswelle ein.

„Wir haben immer davor gewarnt,

Hilfsmaßnahmen im Gießkannenprinzip

auszuschütten, anstatt

die Wurzeln des Übels zu

bekämpfen. Das Missmanagement

von ÖVP und Grünen in der Coronakrise

wie auch jetzt, wo wir uns im

Würgegriff von Russland-Sanktionen

und Teuerungswelle befinden,

hat nun dazu geführt, dass

Firmenpleiten um fast 60 Prozent

zugenommen haben“, erklärte

FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin

Angerer zu den jüngsten Zahlen

des Gläubigerschutzverbandes

Creditreform.

Die Fortsetzung der Sanktionen

gegen Russland und deren Folgen

für die Energieversorgung Österreichs,

weiterhin unterbrochene

Produktions- und Lieferketten, fehlende

Fachkräfte, steigende Zinsen

und anhaltende Teuerung lassen

Angerer: Pleitenrekord droht.

2023 die Zukunftsaussichten vieler

heimischer Unternehmen düster erscheinen.

„Um zu vermeiden, dass wir heuer

mit einer historischen Pleitewelle

konfrontiert werden, brauchen

wir staatliche Maßnahmen zur Ursachenbekämpfung

und keine sinnlosen

Einmalzahlungen“, mahnte

Angerer. Die Vorschläge, etwa ein

Aussetzen bzw. Senken von Steuern

auf Treibstoffe und Energie

oder eine massive Reduktion der

Lohnnebenkosten, habe die FPÖ

bereits mehrfach im Parlament präsentiert,

aber diese wurden von den

Regierungsparteien ÖVP und Grüne

bis dato immer ignoriert.

Foto: NFZ

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF

Personalmangel bei

Polizei und Justizwache

Sowohl bei Exekutive, als

auch bei Justizwache wird das

Personal knapp. Dies ergaben

parlamentarische Anfragen von

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes

Amesbauer und dem Justizwachebeamten

Christian Lausch.

Bemerkbar macht sich das vor

allem bei hohen Überstunden. So

mussten die Justizwachebeamten

allein im Vorjahr 222.055 Überstunden

leisten. Zum Vergleich:

2020 waren es fast 200.000. Die

Kosten dafür betrugen im Vorjahr

rund 5,7 Millionen Euro. Bei

der Polizei sind 2020 3.843.615

und 2021 4.673.826 Überstunden

angefallen. 2022 dürfte die

Fünf-Millionen-Grenze fallen.

Bei der Exekutive gehen in den

kommenden Jahren tausende Bedienstete

in den Ruhestand. So

gesehen sind 2022 mindestens

600 Neuaufnahmen zu wenig

erfolgt. Amesbauer und Lausch

fordern mehr Personal für beide

Berufsgruppen und attraktivere

Bedingungen.

35.000 Pensionen

gehen an Türken

Parlament 7

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar

Belakowitsch erfragt regelmäßig,

wie viele türkische Staatsangehörige

von Österreich eine

Pension beziehen. Nun hat sie

Daten für die Jahre 2020 und

2021. 35.172 Türken waren es

im Jahr 2020. Die Kosten beliefen

sich auf 19.594.963 Euro.

2021 waren es um 70 Personen

weniger. Allerdings stiegen die

Kosten auf 20.765.637 Euro.

Mehr als die Hälfte der Türken

sind in der Türkei wohnhaft. Im

Jahr 2021 waren es 17.962. Die

Kosten, die in die Türkei wanderten:

7.392.332 Euro. Davon

kassierten 7.514 Personen eine

Hinterbliebenenen-Pension.

2012 gab es übrigens nur knapp

29.000 türkische Pensionisten.

Foto: NFZ

Band 7: Wahlkampf

Politische Bildung aktuell

Partei

Handbuch der Kommunalpolitik

Das Handbuch der Kommunalpolitik ist ein Leitfaden für die politische Praxis auf kommunaler Ebene.

Es soll Menschen, die sich der Kommunalpolitik verschreiben, dabei helfen, ihre ehren- oder hauptamtlichen

Aufgaben möglichst erfolgreich zu erfüllen. In zehn bündigen praxisorientierten, didaktisch aufbereiteten

Einzelbänden widmet es sich den großen Themen der Kommunalpolitik.

Band sieben des Handbuchs für Kommunalpolitik thematisiert die Vorbereitung und Durchführung eines

Wahlkampfs auf kommunaler Ebene. Es setzt bei der rechtzeitigen Vorbereitung und Planung durch den

Ortsgruppenverantwortlichen an, von der Themenfindung bis zur Erstellung der Kandidatenliste.

Der Aktivitätenplan im Wahljahr samt Hausbesuchen, Plakatwerbung und personalisierten Briefen wird genauso

behandelt wie eine professionelle Online-Präsenz im Internet und in soziale Medien. Weitere Kapitel

beschäftigen sich mit Pressearbeit und der Entscheidungsfindung zu einer möglichen Bürgermeisterkandidatur.

Das Handbuch ist von Praktikern für Praktiker geschrieben und zeichnet sich unter anderem durch anwendungsorientierte

Checklisten und effektive Tipps aus.

GRATIS zu beziehen über das Freiheitliche Bildungsinstitut (FBI):

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien | Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39

www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren

Informationen zu Buchbestellungen und Datenschutz finden Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz

fbi-politikschule.at

Parlament Publikationen

Seminare Veranstaltungen

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.

/FreiheitlichesBildungsinstitut


8 Außenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Harald Vilimsky

Weg mit Impfstoff-

Knebelverträgen

US-Regierung wollte

Viktor Orbàn stürzen

Bei den ungarischen Wahlen im

April des Vorjahres, als Viktor Orbáns

Fidesz Partei mit einer Zweidrittel-Mehrheit

gewann, wurde

von Beobachtern der OSZE und

der EU nur der Fidesz und ihrem

Bündnispartner, der Christlich-Demokratischen

Volkspartei, genau

auf die Finger geschaut, ob sie betrügen

könnten ohne Erfolg.

Nun zeigte sich, dass die Kontrolleure

auch die Oppositionsparteien,

die als „Einheit für Ungarn“

geschlossen gegen Orbàn angetreten

war, untersuchen hätten müssen.

Deren Spitzenkandiat Péter

Márki-Zay entschuldigte die nicht

gesetzeskonforme Abgabe der

Wahlkampfabrechnung, dass noch

im Juni Spenden für seine Bewegung

eingegangen seien.

Nun stellte sich heraus, dass eine

US-Organisation mit dem Namen

„Action for Democracy“ seit Februar

2022 in mehreren Tranchen

insgesamt etwas mehr als sieben

Millionen Euro an das oppositionelle

Parteienbündnis überwiesen

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT

Wir wissen immer noch nicht,

was EU-Kommissionschefin von

der Leyen mit Pfizer-Chef Bourla

eingefädelt hat, als sie persönlich

die Lieferung von 1,8 Milliarden

Dosen um 35 Milliarden

Euro ausgedealt hat. Ihre SMS

mit Bourla will sie beharrlich

nicht herausrücken.

Die EU-Staatsanwaltschaft

ermittelt seit Herbst. Was wir

bisher wissen, ist, dass die Knebelverträge

mit der Pharmaindustrie

dazu geführt haben, dass

weiterhin große Mengen an Impfstoff

geliefert werden, obwohl

hat. Dabei ist Parteienfinanzierung

aus dem Ausland in Ungarn per

Gesetz verboten.

„Action for Democracy“ ist eine

Tochterorganisation des „National

Endowment for Democracy“,

ein staatsfinanzierter, direkt dem

US-Außenministerium unterstehender

„Think Tank“, dessen Aufgabe

die weltweite Verbreitung der

liberalen Demokratie ist. Mit anderen

Worten: Die US-Regierung hat

versucht, Viktor Orbàns Wahlsieg

zu verhindern.

Foto: EU

sich kaum noch jemand impfen

lässt. Im Juni 2022 haben sich

deswegen zehn osteuropäische

EU-Länder an Gesundheitskommissarin

Kyriakides gewandt:

„Trotz der Anzeichen, dass die

Pandemie abklingt …, sehen die

Verträge die Lieferung von Mengen

vor, die Bedarf und Aufnahmekapazität

der Mitgliedsstaaten

deutlich übersteigen.“

Es geht um Einsparungen in

Milliardenhöhe und eine „Flexibiliserung“

der Verträge. Im Dezember

wurde bekannt, dass auch

die anderen EU-Länder diese Initiative

unterstützen. Offensichtlich

ist in den nicht vollständig

veröffentlichten Verträgen kein

Stornorecht vorgesehen, weshalb

jetzt nach einem faulen Kompromiss

gesucht wird etwa die Abbestellung

der Corona-Impfstoffe

bei gleichzeitiger Zusage für die

Abnahme anderer Medikamente.

Wie es aussieht, hat man „Big

Pharma“ die Lizenz zum Gelddrucken

gewährt auf Kosten

von Europas Steuerzahlern.

Orbàn: Opposition und USA besiegt.

Foto: EU

Brüssel treibt die E

Zwei-Fronten-Wirts

Europas Steuerzahler sollen für die Russland-Sank

Auf rund eine Billion US-Dollar schätzen Experten den wirtschaftlichen Scha

an Russland. Unbekümmert davon hält Brüssel an den Sanktionen gegen R

Eine Billion US-Dollar hat laut der Nachrichtenagentur Bloomberg

Europa der Wirtschaftskrieg gegen Russland bereits gekostet.

Heuer dürfte die Brüsseler „Kriegslust“ Europas Steuerzahler noch

teurer zu stehen kommen, droht doch eine zweite Front der Steuergeldvernichtung,

ein „Klima-Subventionskrieg“ mit den USA.

Mit geschwollener Brust haben

Brüssel und die EU-Regierungschefs

die stetig wachsende Machtfülle

des Brüsseler Apparates mit

dem Ausbau des „weltgrößten Friedensprojekts“

zu erklären versucht.

Aber in atemberaubendem Tempo

haben sich diese „Friedenstauben“

in Falken gewandelt: Sie eröffneten

einen Wirtschaftskrieg

gegen Russland, und im „Kampf

gegen den Klimawandel“ droht

die nächste Front, ein Subventionskrieg

mit den USA.

Nach dem russischen Angriff auf

die Ukraine erklärte die Union den

Russen offen einen Wirtschaftskrieg

und indirekt mit den massiven

Waffen- und Geldlieferungen

an Kiew auch den militärischen.

Kriegsziel: Russlands Ruin

Die für Friedensicherungs-Einsätze

gedachte „Friedensfazilität“

wurde kurzerhand zur Kriegskasse

erklärt, ein Sanktionsreigen, initiiert

mit dem von der deutschen Außenministerin

Annalena Baerbock

vorgegeben Ziel, „Russland ruinieren”

zu wollen.

Frieden oder zumindest Friedensverhandlungen

zwischen Moskau

und Kiew sind kein Ziel mehr.

Nicht einmal einen Waffenstillstand

strebt Kommissionschefin

Ursula von der Leyen an. Stattdessen

versprach sie der Ukraine

langfristige Hilfe im „heldenhaften

Kampf” für die Freiheit.

EU-Ratspräsident Charles Michel

Verbündete und dennoch Gegner: Als A

der USA will jetzt auch Brüssel Steuerg


Nr. 1/2 Donnerstag, 12. Jänner 2023

g

U in einen

chaftskrieg

tionen und neue „Klima-Subventionen“ bluten

den für die EU allein im vergangenen Jahr als Folge der „Kriegserklärung“

ussland und der bedingungslosen Unterstützung der Ukraine fest.

hat die von Russland angebotene

Waffenruhe zum orthodoxen Weihnachtsfest

abgelehnt. Der Vorschlag

des russischen Präsidenten

sei heuchlerisch: „Ein Rückzug der

russischen Truppen ist die einzige

ernsthafte Option, um Frieden und

Sicherheit wiederherzustellen.“

Brüsseler Selbstzerstörungstrieb

Und dafür ist die Union bereit,

Opfer zu bringen, die Kosten des

Ukraine-Kriegs steigen für Europa

in schwindelerregende Höhe. Rund

eine Billion US-Dollar hat der

„Energiekrieg“ die Europäer bereits

ntwort auf die Industriesubventionen

eld an die „Klimaindustrie“ verteilen.

Foto: EU

gekostet, rechnete die Nachrichtenagentur

Bloomberg Mitte Dezember

vor. Und das sei erst der Anfang,

denn im heurigen Jahr dürfte

die Rechnung noch höher ausfallen,

weil voraussichtlich gar kein billiges

Gas aus Russland mehr zur

Verfügung stehen wird, und auch

das im Dezember in Kraft getretene

Ölembargo Wirkung zeigen und die

Preise treiben dürfte.

Als wäre das noch nicht genug,

will Brüssel jetzt auch noch einen

Subventionskrieg gegen die USA

eröffnen. Denn der Verbündete in

Washington hat, ähnlich dem Brüsseler

„Green Deal“, die Staatskassen

für den „Kampf gegen die Klimakrise“

geöffnet.

US-Präsident Joe Biden will umweltfreundliche

Industrien mit Subventionen

in Höhe von 391 Milliarden

US-Dollar belohnen, wenn sie

in den USA produzieren. Ein Lockruf

für Europas Industrie, gibt es

neben den üppigen Subventionen

auch noch Steuervorteile und Energie

zum Bruchteil der Kosten, die

dafür in Europa anfallen.

Dem will Kommissionspräsidentin

von der Leyen um nichts nachstehen:

Die Regeln für staatliche

Beihilfen sollen dagingehend geändert

werden, dass noch mehr Steuergeld

für den „grünen Wandel“

verbrannt werden kann.

KURZ UND BÜNDIG

Außenpolitik 9

Kritik an Energeiwende wächst

Mit grüner Energiepolitik und ohne Gas

kann Deutschlands Industrie keine zehn Jahre

überleben, kritisierte der Wirtschaftswissenschaftler

Hans-Werner Sinn (Bild) die deutsche

Energiepolitik. Jetzt, wo dem Land Gas

aus Russland fehle, sei die Energiewende ein

„Scherbenhaufen“. Deutschland brauche neue

Gas-Pipelines, mehr Gasspeicher und Atomkraft,

warnte Sinn. Dem schloss sich auch

sein Kollege Daniel Stelter an: „Schon vor

dem Krieg hatten wir trotz der Investition von

geschätzt 500 Milliarden Euro den teuersten

Strom und zugleich einen hohen CO2-Ausstoß.“ Vor allem sei das Problem

der geringen Stromproduktion aus Wind und Sonne im Winter noch ungelöst.

Roter EU-Korruptionssumpf

Foto: IFO

Die Bestechungsaffäre rund um die sozialdemokratische

Vizepräsidentin des Europaparlaments,

Eva Kaili (Bild), entwickelt

sich zu einem „sozialdemokratischen Korruptionsskandal“.

Nach Angaben der italienischen

Tageszeitung „La Repubblica“ hat

der Drahtzieher des Bestechungsskandals,

der ehemaligen italienische Europaabgeordnete

Antonio Panzeri, bisher drei weitere aktive

sozialdemokratische Parlamentarier als

Empfänger der Geldgeschenke aus Katar und

Marokko genannt, den Italiener Andrea Cozzolino sowie die belgischen

Sozialdemokraten Marc Tarabella und Maria Arena.

Italien verschärft Gangart

gegen „Seenot-Retter“

Die neue italienische Regierung

von Ministerpräsidentin Giorgia

Meloni verfolgt einen harten Kurs

gegenüber NGOs, die im Mittelmeer

das Geschäft der Schlepper

„vollenden“, indem sie illegale

Einwanderer angeblich „aus

Seenot“ retten. Ein neues Dekret

schreibt den zivilen Seenotrettern

nun weitere Regeln vor, mit denen

derartige „Rettungsaktionen“ eingeschränkt

werden sollen.

Hauptziel ist die Verhinderung

von Massenankünften. Pro „Rettungsfahrt“

soll in Zukunft nur

noch eine Rettung möglich sein.

Nach der Bergung der Schiffbrüchigen

muss das NGO-Schiff

seine Position und die Anzahl der

Migranten an Bord dem jeweiligen

Flaggenstaat und den italienischen

Behörden mitteilen. Danach muss

das Schiff einen vorgegebenen Hafen

anfahren.

Anlandungen im italienischen

Staatsterritorium sollen nur noch

möglich sein, um die ärztliche Versorgung,

die persönliche Sicherheit

Foto: facebook.com/giorgiameloni

oder eine Rettung zu gewährleisten.

Zudem werden die „Rettungsschiffe“

zukünftig streng auf ihre

„nautisch-technische Eignung“ für

derartige Massentransporte überprüft.

Wenn Migranten an Bord

sind, muss von der Besatzung unverzüglich

festgestellt werden, ob

diese internationalen Schutz benötigen.

Die „Geretteten“ selbst können

nur noch in dem Staat, unter

dessen Flagge das Schiff fährt, um

Asyl ansuchen.

Meloni: Aus für Schlepperhilfe.

Foto:: EP


10 Leserbriefe

Neue Freie Zeitung

Wien darf nicht Vorbild sein

Bereits drei Morde seit dem Jahreswechsel

sowie aggressive, randalierende

Jugendliche in der Silvesternacht.

Da drängt sich für die

Niederösterreich-Wahl eine Forderung

geradezu auf: Sankt Pölten,

Krems oder Wiener Neustadt dürfen

nicht Wien werden!

Erich Pitak, Wien

Halbwahrheiten

Die Energiepreise haben sich

zumindest verdoppelt, wenn nicht

verdreifacht. Mieten, Betriebskosten

sind gewaltig gestiegen. Die

Arbeiterkammer hat die Preiserhöhungen

bei einigen Lebensmitteln

erhoben. Bei Sonnenblumenöl, Weizenmehl,

Teigwaren, Zucker, Butter,

TERMINE

JÄNNER

Neujahrstrefen der

14

FPÖ in Wr. Neustadt

LESER AM WORT

Milch sowie bei Fleisch und Käse

wurden Preiserhöhungen um die

100 Prozent festgestellt. Wie kommt

die Regierung auf eine Inflationsrate

unter zehn Prozent? Wo kauft

die Regierung ein, wenn sie nur so

geringe Mehrkosten „kalkuliert“?

Immer mehr Menschen erkennen,

dass es diese Regierung sehr oft mit

der Wahrheit nicht so genau nimmt

um es höflich auszudrücken. Das

ist auch der Hauptgrund, warum

sie bei der Bevölkerung jedes Vertrauen

verloren hat. Bei Corona,

bei den Sanktionen, bei der Teuerung,

bei der Kriegshetze gegen

Russland, bei der Umwelt, bei der

Ausländerkriminalität oder bei der

Masseneinwanderung: Die meisten

Medien bringen nur die „halbe

Wahrheit“, den Teil, der der Regierung

gerade in den Kram passt.

Stephan Pestitschek, Strasshof

Was muss noch passieren?

Die Ausschreitungen von

Migranten zu „Halloween“ und

zu Silvester beweisen, dass sich

Österreich und Deutschland immer

mehr in Richtung eines „gescheiterten

Staats“ hin entwickeln.

Jugendliche mit Migrationshintergrund,

die mit Schreckschusswaffen

auf Bürger zielen, Raketen

in Menschengruppen oder auf Polizisten

und Rettungskräfte schießen,

dies und viel mehr gab es zu

Allerheiligen und in der Silvesternacht.

Es ist auffällig, dass der

Staat die Sicherheit seiner Bürger

nicht mehr gewährleisten kann,

aber nichts gegen die unkontrollierte

Einwanderung und die gescheiterte

Integration unternimmt.

Diese Bundesregierung hat auch

in der Migrationspolitik in unverantwortlicher

Art und Weise total

versagt. Daher wäre es höchst an

der Zeit, ÖVP und Grünen bei der

kommenden NÖ-Landtagwahl einen

Denkzettel zu verpassen. Was

muss denn noch passieren, bis die

Bürger dieses Landes endlich aufwachen

und diese „gutmenschlichen

Politiker“ zum Teufel jagen?

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz

Zweierlei Maß

Gegen derart randalierende

Migranten muss hart durchgegriffen

werden. Sie gehören nach solchen

Straftaten, wie zu Silvester

verübt, sofort abgeschoben und mit

einem lebenslangen Wiedereinreiseverbot

belegt. Es ist ja unfassbar,

dass diese Straftäter inzwischen

alle wieder frei sind. Ganz anders

Foto: NFZ

ist es hingegen bei Demonstrationen

oder bei Kritik an der Asylund

der „Diversitätspolitik“, die

sich gegen die Regierung richten.

Da wird sofort gestraft.

Ernst Pitlik, Wien

Versagerpartei ÖVP

Der ÖVP-Bürgermeister von St.

Georgen im Attergau hat es auf den

Punkt gebracht: Die Bundes-ÖVP

ist in der Asylfrage unfähig. Der

Show-Politik von Ex-Kanzler Kurz

folgte ein erneuter Asyl-Ansturm im

Jahr 2022, garniert mit Ausschreitungen

eines Migranten-Mobs zu

„Halloween“ und Silvester. Solange

Österreich beim europäischen

Asyl-Karussell mitmacht, wird sich

nichts ändern. Es ist höchste Zeit,

dass die Verantwortlichen in Wien

erkennen, neue Wege beschreiten

zu müssen!

Christian Deutinger, Kematen/Krems

Klima-Fasching

Kann mir gut vorstellen, dass

auch der „goldene“ Bösendorfer

Flügel des ÖVP-Nationalratspräsidenten

Anschüttungen der „Letzten

Generation“ zum Opfer fällt.

Es ist zu hoffen, dass das Parlament

gut versichert ist. Äh, wie, bei

Schaden haftet der österreichische

Steuerzahler? Naja, also dann,

lasst Konfetti über Österreich regnen!

Ist ja Fasching!

Stefan Scharl, Klosterneuburg

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at

FEBRUAR

22

Aschermittwoch in

Ried/Innkreis

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):

Halbjahrespreis € 15,-

Auslandsjahresbezug € 73,-

BESTELLSCHEIN

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien

Tel: 01 512 35 35 29, Fax: 01 512 35 35 9

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at

Jahrespreis € 30,-

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-

Jahrespreis für Studenten € 20,-

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at

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(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:

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(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)

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Nr. 1/2 Donnerstag, 12. Jänner 2023

g

WIEN

FPÖ fordert harte Strafen

für die „Klima-Chaoten“!

Völlig unverantwortlich: Bei 50 Autos Luft aus den Reifen gelassen

Die „Klima-Kleber“ greifen zu

immer gefährlicheren Methoden:

Nachdem es in Döbling

bereits zu einem Unfall mit einem

manipulierten Autoreifen

gekommen war, wurde jetzt erneut

bei 50 Autos ein Großteil

der Luft aus den Reifen gelassen.

Nach dem neuerlichen Anschlag

von radikalen Klima-Aktivisten,

die bei rund 50 Fahrzeugen die

Luft aus den Reifen gelassen haben

sowie den angekündigten Blockaden

wichtiger Stadtstraßen forderte

Wiens FPÖ-Landesparteiobmann

Dominik Nepp ein hartes Durchgreifen

von Justiz und Polizei.

Nepp erinnerte in diesem Zusammenhang

an einen Verkehrsunfall

Ende Dezember in Döbling,

wo aufgrund einer derartigen Aktion

der „Klima-Aktivisten“ ein

Pkw auf den Gehsteig geschlittert

sei und beinahe einen Fußgeher gerammt

hätte.

EINLADUNG ZUR ENQUETE

Ungarn im Spannungsfeld

der EU

mit MEP Ernő SCHALLER-BAROSS

DIENSTAG

24.

JÄN.

Mit der Anmeldung zur Veranstaltung

erkläre ich meine ausdrückliche Zustimmung,

dass Foto- und Videomaterial,

auf dem ich abgebildet bin, zur

Presseberichterstattung verwendet und

in verschiedenen (Sozialen) Medien,

Publikationen und auf Webseiten veröffentlicht

werden kann. Weitere Informationen

zum Thema Datenschutz und

Ihre Rechte finden Sie unter: www.fbipolitikschule.at/datenschutz

und http://

www.akademiewien.at/datenschutz

Impressum: Freiheitliche Partei Wien,

Rathausplatz 8, 1010 Wien

Einlass: 17.00 Uhr

Palais Epstein

1010 Wien, Dr.-Karl-Renner-Ring 1

U3 Volkstheater

Im Anschluss Empfang mit Speisen

und Getränken

Die Einladung gilt in Verbindung mit einem

amtlichen Lichtbildausweis als Zutrittsberechtigung.

Bitte benutzen Sie den Haupteingang

und weisen Sie die Einladung am Eingang vor.

Anmeldung unter akademie-wien@fpoe.at

unbedingt erforderlich!

Dominik Nepp fordert härtere Strafen für die „Klima-Chaoten“

Gefährdung der Allgemeinheit

„Diese vermeintlichen ,Klima-Aktivisten‘

gefährden die Allgemeinheit

und nehmen Unfälle

mit Todesopfern in Kauf, hier

hört sich jeder Spaß auf“, brachte

Nepp den Ärger der Wiener gegen

die „Aktivisten“ auf den Punkt und

fordert, diese Form des radikalen

Klima-Protests mit der vollen Härte

des Gesetzes zu ahnden: „Es ist

unerträglich, dass sich aufgrund

einer linken Bundes- und Landespolitik

der Rechtsstaat völlig ohnmächtig

gibt und dem Treiben dieser

Endzeit-Sekte kein Ende setzt.

Durch solche Aktionen werden

vorsätzlich Menschenleben aufs

Spiel gesetzt. Hier hört sich der

Spaß endgültig auf. Solche Lebensgefährder

gehören aus dem Verkehr

gezogen“, empörte sich Nepp

und forderte härtere Strafen für die

„Klima-Chaoten“.

Foto: NFZ

Wien 11

WIENER SPAZIERGÄNGE

von Hannes Wolff

Eine meiner Tanten wohnt im

Wildganshof, ich wollte sie besuchen,

aber sie war nicht daheim.

Als ich zum 71er zurückging,

standen da zwei Damen und ein

Herr bei den Mistcontainern und

debattierten.

Alles klar

Dame 1: „Des miassn S ma

scho glaubn, Herr Dokupil. Des

is in da Zeitung gstandn. De Dosn

ghörn zum Plastik.“ Der Herr:

„Liawe Frau, des kann i mir net

vuastelln. Plastik und Blech, des

passt do net zsamm.“ Dame 2:

„Da hat er recht, Frau Höller. Es

gibt ja aa separate Container für

Metall und Kunststoff.“

Dame 1: „Ja, aber das is veraltet.

Da war no ka Zeit zum Austauschen.

Aber ab sofuat ghörn

zum Beischpü de Joghurtbecher

und de Bierdosn in denselben Behälter.

I habs do glesn.“

Dame 2: „De Joghurtbecher

ghörn dort net hin. Aber des Styropor,

des schon.“

Der Herr: „Aber sei Lebtag

kummt des Styropor zum Restmüll,

gnä Frau. Des habn s im

Fernsehn gsagt.“ Da sah der Herr

mich und sprach mich an: „Gell,

Sie gebn ma recht?“

„Ja“, sagte ich ein bisserl verlegen,

„ich glaub schon. Es wird

dann eh auf der Müllhalde getrennt.“

Ich hätte mich raushalten sollen.

„So a Bledsinn!“ riefen nämlich

jetzt alle drei. Da ging ich weiter

und pflichtete ihnen im Stillen bei.


12 Länder

Neue Freie Zeitung

VORARLBERG

„Vorarlberg-Bonus“

Die Situation bei der Polizei in Vorarlberg

ist angespannt. So quittieren

jährlich mehrere Dutzend Polizisten

ihren Dienst und es gelingt nicht, diese

Stellen voll nachzubesetzen. Ein

Grund dafür ist neben der steigenden

Belastung im Dienst auch die bundesweit

einheitliche Bezahlung, die

die höheren Lebenshaltungskosten

in Vorarlberg nicht berücksichtigt.

Daher fordert die FPÖ, dass diese

Einkommensnachteile durch die Gewährung

eines Kaufkraftausgleichs

(„Vorarlberg-Bonus“) für Exekutivbeamte

durch das Land ausgeglichen

werden sollen.

BURGENLAND

Körberlgeld fürs Land

Obwohl das Burgenland

wesentlich mehr

Strom produziert,

als es verbraucht und

„Netz Burgenland“

und „Energie

Burgenland“

Tochtergesellschaften

des Rudolf Smolej

Landes sind, bekommen das die

Burgenländer bei den Strompreisen

nicht zuspüren, kritisiert FPÖ-Landesgeschäftsführer

Rudolf Smolej:

„Die SPÖ kassiert das Geld zum

Stopfen der Budgetlöcher.“

OBERÖSTERREICH

Asylquartier-Stopp

Der FPÖ-Landesparteisekretär

Michael Gruber wies die Pläne des

Innenministeriums zur Eröffnung

weiterer Asylquartiere in Oberösterreich

scharf zurück: „Den

Menschen reicht es verständlicherweise,

dass auf ihrem Rücken die

Versäumnisse der Bundesregierung

in der Asylpolitik abgeladen werden

sollen!“ Er verwies darauf,

dass der überwiegende Teil der

Asylwerber lediglich Wirtschaftsflüchtlinge

seien, die lediglich unter

dem Deckmantel des Asylrechts

ein Bleiberecht einfordern wollen.

„Hier muss auch einmal ganz klar

gesagt werden, dass diese Menschen

kein Recht haben, bei uns

zu sein. Diese illegalen Einwanderer

haben bereits mehrere sichere

Staaten durchquert und werden in

Österreich zunehmend zu einem

Sicherheitsproblem“, stellte der

FPÖ-Landesparteisekretär klar.

Foto: FPÖ Burgenland

Foto: NFZ

Die Gaspreise sinken, aber die

Gier der Energiekonzerne bleibt

Landbauer: EVN muss Preise für Familien und Betriebe sofort senken

Auf den Gasmärkten sinken

die Preise auf das Niveau vor

dem Ukraine-Krieg. Aber Betriebe

und Haushalte zahlen weiter

Höchstpreise.

„Während die Gaspreise sinken,

explodieren die Heizkosten für die

Familien. Es ist Zeit für eine ehrliche

und gerechte Energiepolitik“,

kritisierte der FPÖ-Landesparteiobmann

Udo Landbauer die Preisgestaltung

der Energieversorger als

„reine Abzockerei“. Die Preisexplosion

sei von den Energiekonzernen

sofort auf die Kunden abgewälzt

worden, die nun fallenden

Preise aber nicht.

KÄRNTEN

NIEDERÖSTERREICH

EVN in die Pflicht nehmen

„In Niederösterreich muss die

EVN die Preiserhöhungen sofort

zurücknehmen und die Jahresvorschreibungen

massiv senken. Es

kann nicht sein, dass sich der Landeskonzern

auf Kosten der Steuerzahler

die Taschen füllt und den

Preis künstlich hochhält“, forderte

Landbauer.

Dieser Gier müssen die Politik

den Stecker ziehen, betonte Landbauer,

aber die Mikl-Leitner-ÖVP

lasse die Menschen im Stich: „Die

Fairness bei Stromkosten!

Angerer: Wieso nehmen SPÖ

und ÖVP das einfach hin?

Foto: FPÖ NIederösterreich

Landbauer: ÖVP und EVN zocken die Niederösterreicher ab.

Die Kärntner Haushalte müssen

im Bundesvergleich die höchsten

Kosten tragen, weil die höchsten

Netzentgelte mit jeder Tarifanpassung

noch höher werden. „Seit Jahresbeginn

müssen die Kärntner 24

Prozent mehr zahlen. Die Aufgabe

der E-Control wäre es, hier für

mehr Gerechtigkeit und für bundesweit

einheitliche Tarife zu sorgen,

womit die Kosten in Kärnten

sinken würden“, erklärt FPÖ-Landesparteichef

Erwin Angerer.

Kärnten verdiene sich als verlässlicher

Lieferant von Spitzenstrom

aus seinen Speicherkraftwerken

mehr Solidarität der anderen Bundesländer,

betonte Angerer. Vor

allem die Ballungszentren und Industrieregionen

außerhalb Kärntens

brauchen jene Strommengen,

die Kärnten liefern könne.

Angerer zeigte sich in diesem

Zusammenhang auch verwundert

darüber, dass weder die Kärntner

Arbeiterkammer, noch die Wirtschaftskammer

bei der ihnen obliegenden

Prüfung der Preiserhöhungen

nicht mehr Widerstand

gegen diese Benachteiligung Kärntens

leisten würden. „Auch die

SPÖ-ÖVP-Landesregierung muss

sich energischer gegen die Unfairness

gegenüber der Kärntner Bevölkerung

bei den Netzkosten zur

Wehr setzen“, forderte Angerer.

ÖVP-Landeshauptfrau Johanna

Mikl-Leitner unterstützt die Preisabzocke

des landeseigenen Energieversorgers

EVN. Das muss sich

ändern! Das Jahr 2023 muss das

Jahr der Preisdeckel und Rekordentlastungen

werden.“

Foto:

TIROL

Evelyn Achhorner

FPÖ-Antrag wird

jetzt umgesetzt

Erfreut zeigten sich die Tiroler

FPÖ-Wohnbausprecherin Evelyn

Achhorner und Innsbrucks Vizebürgermeister

Markus Lassenberger,

dass die Landesregierung

eine Bedarfserhebung startet, die

feststellen soll, wie viele Wohnungen

für Einheimische in den Gemeinden

gebraucht werden. Damit

entspreche das Land dem Antrag,

den die FPÖ im März 2022 im

Innsbrucker Gemeinderat eingebracht

habe, erläuterte Achhorner:

„Scheinbar haben ÖVP und SPÖ

jetzt erkannt, dass der Zuzug in die

Gemeinden ein wachsendes Problem

für die Infrastruktur darstellt.“


Nr. 1/2 Donnerstag, 12. Jänner 2023

g

Länder 13

SALZBURG

Foto: FPÖ Salzburg

LÄNDER-

SACHE

Marlene Svazek

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg

Foto: Land Salzburg

ÖVP-Landesrätin Gutschi und Landeshauptmann

Haslauer drehen den Naturschutz in Salzburg in eine

völlig falsche Richtung.

Unheilige Allianz: ÖVP und

Landesumweltanwaltschaft

Zweckentfremdung der Landesumweltanwaltschaft (LUA)

Freiheitliche stellen die LUA

in der derzeitigen personellen

Besetzung heftig in Frage, da diese

sich in eine völlig falsche Richtung

entwickelt.

„Die Landesumweltanwaltschaft

(LUA) ist eine Sonderverwaltungsbehörde,

die zu Zeiten ihrer Gründung

1985 einen wichtigen Beitrag

bei Verwaltungsverfahren bzw. Gesetzesentwürfen

betreffend Naturschutz

geleistet hat“, erklärte Landesparteiobfrau

Marlene Svazek.

Mit der aktuellen Personalbesetzung

stünden nur noch drei Prämissen

im Vordergrund: Verhindern,

2019 beantragten die Freiheitlichen

eine Überprüfung der gemeinnützigen

Wohnbauträger durch den

Landesrechnungshof (LRH). Diese

verweigerten jedoch aus verschiedenen

Gründen eine umfassende

Kontrolle. Folglich wurde der Verfassungsgerichtshof

(VfGH) zu

Prüfkompetenz und Prüfumfang

des LRH befasst. Jetzt haben die

Höchstrichter entschieden, dass die

Prüfung der Wohnbaufirmen nicht

zulässig sei und jene Passage der

Landesverfassung, die das Prüfrecht

einräumte, mangelhaft dargestellt

Verhindern und Verhindern. Gegründet,

um berechtigt Einspruch

gegen Naturzerstörungen erheben

zu können, habe sich die LUA in

eine Richtung entwickelt, die diesem

Land nicht mehr guttut, kritisierte

Svazek: „Im Gegenteil, es

werden ständig neue Maßstäbe

gesetzt, die wichtige Projekte verhindern

und die eigene grüne Blase

mit Aufträgen und Projekten bedient.“

Wahnwitzige Projekte

Besonders kritisierte die Freiheitliche

den neuerlichen Anlauf für

Biotop-Kartierungen in Salzburg

Prüfrechte des LRH sichern

und so gegen die Bundesverfassung

verstoße.

„Der Umstand, dass die Prüfung

der gemeinnützigen Wohnbauträger

und damit die öffentliche Mittelverwendung

an den unzureichenden

gesetzlichen Bestimmungen

in der Landesverfassung scheitert,

ist sofort zu beheben“, forderte

FPÖ-Landesparteiobmann Mario

Kunasek. Die FPÖ werde umgehend

einen Antrag auf Bildung einer

Expertengruppe einbringen, die

Vorschläge zur Reparatur der mangelhaften

Passagen ausarbeiten soll.

durch ÖVP-Landesrätin Daniela

Gutschi, der sie einen „Verrat am

Grundeigentum“ vorwirft: „Gutschi

befindet sich in einer unheiligen

Allianz mit Landesumweltanwaltschaft

und sich verselbstständigenden

Naturschutz-Beamten. Sie hat

keine Ahnung, was Natur- und Artenschutz

bedeutet. Das zeigt sich

bereits am wahnwitzigen Projekt

der Antheringer Au und soll sich

nun anscheinend in derselben Manier

fortsetzen.“ Natur- und Artenschutz

gehe nur über einen Dialog

mit den Grundeigentümern und

dürfe nicht von der Politik von oben

herab verordnet werden.“

STEIERMARK

Kunasek: Wir werden die

Prüfrechgte des LRH sichern!

Foto: FPÜÖ Steiermark

Wen wir wählen

Jede Zeit kennt ihre Krisen. War

es früher noch so, dass durch Unberechenbarkeiten

wie Schlechtwetterperioden,

Katastrophen

und Dürren wahre Hungersnöte

ausgelöst wurden, so ist die heutige

Krisenessenz der westlichen

Welt vielmehr das Kind schlechter

wirtschafts- und gesellschaftspolitischer

Entscheidungen.

Denken wir doch an den Urvater

all dieser Funktionsstörungen,

den Mangel. Klar, dank hybrider

Anbaumaßnahmen oder der mit

Mythen versehenen Gentechnik

müssen wir zumindest mittelfristig

betrachtet jetzt keine

Angst davor haben, dass der

Teller leer bleibt und der Magen

knurrt. Den Preis, den wir dabei

für dieses reichhaltige und vielfältige

Angebot zahlen, ist der

bittere Geschmack der Abhängigkeit

einer anonymen Industrie,

die längst nicht mehr regional ist.

Eine Industrie, die inzwischen

weiß, wie mächtig sie ist. Und

uns das in Zeiten von Wandel und

Krisen auch eindrucksvoll zeigt,

zu Spekulationsgut erklärt wird

und Preise nebenbei „angepasst“

werden.

Die Krisen, denen wir in den

letzten Jahren Schlag auf Schlag

begegnet sind und auch weiterhin

begegnen werden, sind somit nur

das Resultat einer konzentrierten

Macht übertragen von den Gewählten

an die Falschen.

Klar ist der nötige Kraftaufwand,

um diesen Karren jetzt

wieder auf Spur zu bringen, immens,

und es geht nur langsam

und gemeinsam, indem wir uns

richtig entscheiden, wo und was

wir kaufen, was wir essen, wo wir

einschalten.

Und natürlich auch, wen wir

wählen.


Von Maximilian Mi ler

kein einzige Blockade-Aktion

durchgeführt, sagt Florian Wagner,

der in Öste reich für die

Klimabewegung spricht.

NACHRICHTEN

LAUT VERFASSUNGSSCHUTZ

Die Coronapandemie hat sich

auf die Bedrohung szenarien

imLandausgewirkt. Das besagt

der Verfa sung schutzbericht

2021, den die „Direktion StaatsschutzundNachrichtendienst“

Wagner an.

100 auf Autobahnen und ein erklärtes

Fracking-Verbot.

Mit Anzeigen mü sen er und

(sti l und heimlich) erstmals

vorgelegt hat. Den „neuen

Rechten“ sei es bei Demos gelungen,

„verschwörungsideologischeDeutungsmustereiner

breiteren Bevölkerung schicht

Nach Störaktionen

am

Montag in

Wien sprach

die Polizei

38 Anzeigen

gegen Klimaaktivisten

aus

APA

in Bayern in Sicherungshaft ge-

zugänglichzumachen“ unddas

Spaltungspotenzial zu fördern.

Rechtsextremismus bleibe ein

„nicht zu unterschätzendes Risiko

für die demokratischen Institutionen“.

Das Risiko von

Werner Kogler: Die Anliegen

Radikalisierung und entsprechenden

Taten „steigt“, auch

staatsfeindliche Verbindungen

und te roristische Gruppen

ste len „erhöhtes Bedrohungspotenzial“

dar. Christina Traar

n keinem anderen Bundesland ist der

Kreisverkehr so präsent wie in Niederöste

reich. Im Wahlkampf vor der

Landtagswahl am 29. Jä ner mutiert

die Sonderkreuzung zum Standort für

Plakate un damit zur politischen

Sebastian Fe lner, Max Stepan

Bühne. Zuerst waren es noch die Weihnachtsgrüße,

die an den Verkehrsknotenpunkten

übermi telt wurden. Schne l kam die Umwandlung

hin zu politischen Versprechungen.

re Stadt. Und pa sieren, we n sie mit Auto

oder Bus fahren, öfter einmal einen Kreisverkehr.

Die wahlwerbenden Parteien wi sen das

für sich im Wahlkampf zu nutzen. „Mu tersprache:

Niederöste reich“, plakatiert die ÖVP,

„Am 29. 1. auch gleich die Bundesregierung abwählen“,

die SPÖ. Autofahreri nen kö nen

sich vor den riesigen Plakatwänden kaum

noch re ten. Jeder Meter zählt. So sehr, da s

SPÖ und ÖVP in einen Streit geraten sind, welches

Plakat nun welche Wahlwerbung eines

Mitbewerbers verdeckt.

„Koalition gegen das Miteinander“

wird. Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie

und Datenanalyse für die Niederösterreichischen

Nachrichten sah die Partei von Landeshauptfrau

Joha na Mikl-Leitner zuletzt

bei 42 Prozent. Die SPÖ stagniert bei rund

24 Prozent. Die FPÖ liegt bei 19 Prozent vor

fünf Jahren erhielt sie noch 15 Prozent der

Stimmen. Grüne und Neos legen in der Umfrage

jeweils leicht auf sieben Prozent zu.

länder Wien

tagswahltermin rückte, desto angri figer wurden

sie a lerdings gegenüber ihrer „Partnerin“.

Spätesten seit der blau-gelben Inseratencausa

ist das Verhältnis vo lkommen ze rüttet:

20 2 äußerten SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos

gemeinsam den Verdacht, da s das Land über

Inserate in ÖVP-Medien die Partei heimlich

querfinanziere. Erste Sonderprüfungen des

Rechnungshofs klärten die Frage nicht abschließend,

einige weitere stehen noch aus

und werden wohl erst nach der Wahl fertiggeste

lt.

nicht die ÖVP: Die eigentliche Parteifarbe

Schwarz, phasenweise auch Türkis, fehlt. Blau

und Gelb, die Farben des Bundeslandes, sind

hingegen bei jeder Wahlwerbung der ÖVP präsent.

Währen de sen träumt die SPÖ davon, mit

Franz Schnabl erstmals den Landeshauptma

n zu ste len. Die derzeitige Landeshauptfraupartei

so le in O position geschickt werden.

Dafür wo le man „Sachkoalitionen“ bilden,

um Schwerpunk themen voranzutreiben,

darunter Bildung und Gesundheit. Mit

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.

welcher Partei die Sozialdemokraten zusammenarbeiten

wo len, legen sie nicht fest.

Schnabl sei jedenfa ls bereit, Verantwortung

zu übernehmen: „A le im Land wi sen, da s

e so nicht mehr weitergeht“, sagte Schnabl

bei seinem Wahlkampfauftakt.

Die FPÖ wiederum erklärt die Landtagswahl

zur „Schicksalswahl für ganz Öste reich.

Fä lt die letzte schwarze Bastion, da n ist der

Weg frei für Neuwahlen auf Bundesebene“,

sagte der blaue Spitzenkandidat Udo Landbauer.

Es gehe auch darum, „die furchtbarste

Regierung a ler Zeiten abzuwählen“. Auch

Landbauer ste lt den Anspruch, Landeshauptma

n zu werden.

Die Grünen konzentrieren sich auf ihre

Kernthemen Klima und Umwelt. Die Landtagswahl

sei eine Klimawahl, sagte Spitzenkandidatin

Helga Krismer. Niederöste reich

mü se Europameister in der „Kategorie Energiewende“

werden. ÖVP, SPÖ und FPÖ sind allesamt

in der Landesregierung un dort

machten sie sich „a les wunderbar unter -

einander aus“, findet Krismer. Die Grünen

hingegen betrieben echte O position.

Neos verö fentlichen Kosten

Die Neos und ihre Spitzenkandidatin Indra

Co lini setzen in ihrer Kampagne auf die Themen

Teuerung und Ko ruption. Die Folgen der

Inflation seien „in der Mi te der Gese lschaft

angekommen“, sagte Co lini. Loh nebenkosten

sowie Gebühren beim Strom mü sten gesenkt

werden. Wer „wie die ÖVP bis zum Hals

im Ko ruption sumpf versinkt, hat die Hände

nicht frei für die großen Herausforderungen

unserer Zeit“, sagte Co lini. Um ihren

Transparenzanspruch in die Tat umzusetzen,

verö fentlichten die niederöste reichischen

Neos am Montag eine detai lierte Aufste lung

ihrer bisherigen Wahlkampfkosten.

Landeshauptfrau Joha na Mikl-Leitner möchte

das Land weiter steuern. Aber auch Udo

Landbauer (oben, FPÖ) und Franz Schnabl

(unten, SPÖ) wären gerne Landeschef.

Fotos: APA / Florian Wieser (2), Tobias Steinmaurer (1)

NIEDER-

ÖSTERREICH

VOR DER WAHL

WAHLKALENDER

Im aktue len Frühjahr wählen drei

Bundesländer ihre Landtage.

Ansonsten wählen heuer nur noch

die Studierenden zumindest sind

keine weiteren Urnengänge geplant.

Ein Überblick, wer wa n abstimmt.

29. Jä ner 2023

Landtagswahl Niederöste reich

5. März 2023

Landtagswahl Kärnten

23. April 2023

Landtagswahl Salzburg

Mai 2023

ÖH-Wahl

2024

Gemeinderatswahl Salzburg

Gemeinderatswahl I nsbruck

Arbeiterkammerwahl

EU-Wahl

Nationalratswahl

14 Medien

Neue Freie Zeitung

GEZWITSCHER

Balkonmuppet

@Schwertfisch11

in der SPÖ Spitze sind verdächtig

viele Leute, die anscheinend

für fremde Interessen arbeiten,

für ihre Wähler sicherlich nicht,

das macht der Kickl für sie und

das merken die Leute.

Barbara Tóth

@barbaratoth

9. Jän. 2023 07:39

Die Freiheitlichen etablieren sich

seit Jahren als die neue Arbeitnehmerpartei,

während die SPÖ ins

links-grüne Fantasieland abtaucht.

Ein Rechtspopulist, der sich als

Militär verkleidet in einer österreichischen

Heeres-Phantasiekluft.

Lässt man das einfach so stehen,

@Bundesheerbauer? Ich finde

das sehr problematisch.

7. Jän. 2023 17:05

Jetzt wollen die Linken dem

FPÖ-Obmann auch noch vorschreiben,

was er anziehen soll.

TELEGRAM

Nein zu Haushaltsabgabe zum

Füllen des ORF-Budgetlochs

FPÖ fordert Offenlegung aller Ausgaben des Staatssenders

Auch mit fast 700 Millionen

Euro GIS-Einnahmen findet

der ORF kein Auskommen. Die

nun geforderte Haushaltsabgabe

wird von der FPÖ abgelehnt.

Trotz einer Milliarde Euro jährlichem

Gesamtumsatz, wovon

676 Millionen Euro allein aus den

Zwangsgebühren stammen, schlittert

der ORF scheinbar in ein Finanzdesaster.

Deshalb wird jetzt

die Einführung einer Haushaltsabgabe

nach deutschem Vorbild für

die ORF-Finanzierung diskutiert.

FPÖ für Totalreform des ORF

Dazu kommt ein klares Nein von

der FPÖ. „Statt noch mehr Geld zu

fordern, muss der ORF zunächst

für einen Kassasturz sorgen und

alle Ausgaben von den laufenden,

operativen Kosten über Personalkosten

samt Sonderverträgen bis

hin zu ausgelagerten Leistungen

und Pensionen offenlegen“, forderten

FPÖ-Parteichef Herbert Kickl

und Mediensprecher Christian Hafenecker.

Es sei blanker Hohn, auch

Nicht-ORF-Konsumenten einfach

mit 18 Euro monatlich wie

in Deutschland zur Kasse bitten

zu wollen, wo doch aufgrund der

Rekordteuerung und dem völligen

Versagen der schwarz-grünen Bun-

desregierung immer mehr Österreicher

nicht mehr wissen, wie sie finanziell

über die Runden kommen

sollen, betonte Kickl.

Insgesamt werde der ORF nicht

um eine Totalreform in Richtung

eines modernen Medienunternehmens

umhinkommen, sagte Hafenecker.

Dazu gehöre auch ein Aus

für die GIS-Zwangsgebühren, wie

das in den meisten europäischen

Ländern schon geschehen sei.

Foto: NFZ

GEFÄLLT MIR

Herbert Kickl

8. Jänner 2023

So ticken die Klimakleber… Um

eine Erderwärmung auf 600

Grad Celsius (das wäre deutlich

heißer als auf dem Planeten

Venus) zu verhindern, muss

man sich bei Minusgraden auf

die Straßen kleben ...

FPÖ IN DEN MEDIEN

Die Aktionen der „Klima-Kleber

fordern die Politik heraus“

berichtet die „Kleine Zeitung“

über Übernahme

der FPÖ-Forderung

nach Strafen

für die Aktivisten

durch die wahlkämpfende

niederösterreichische

ÖVP-Landehaupt-

2 | Klima-Aktivismus

Klima-Kleberfordern

die Politik heraus

Klimaaktivisten erhöhen Druck mit Blockaden. Regierung

wi l das Thema aber aus ihrer Klausur heraushalten.

V

DAS THEMA

Braucht Österreich härtere

on den Klimaklebern wi l

die Regierung bei ihrer

heutigen Klausur im niederöste

reichischen Mauerbach

nichts hören: Sie berät sich

dort lieber mit Experten für

Budget-, Energie- und Geopolitik.

Niederöste reichs Landeshauptfrau

Johanna Mikl-Leitner

(ÖVP) lädt indes die Blaulichtorganisationen

ihres Bundeslandes

zum Sicherheitsgipfel.

Umfangreiche Störaktionen

von Klima-Aktivisten in Wien

besorgen di ehemalige Innenministerin.

Wie die FPÖ fordert

sie für solchen Aktivismus

strengere Strafen nach deutschem

Vorbild. Klima-Klebern

drohen dort lange Haftstrafen.

„Reine Propaganda für die

Niederöste reich-Wahl“ verortet

man darin bei der „Letzten

Generation“. Immerhin habe

man in Niederöste reich noch

In Wien ist die Gruppe dafür

umso aktiver. Nach vier kleineren

Aktionen am Montag so len

die Blockaden im Lauf der Woche

größer werden. Man werde

nun die Kräfte bündeln und

deutlich größere Verkehrsknotenpunkte

blockieren, kündigte

Das Muster ist dabei meist dasselbe:

Aktivistinnen und Aktivisten

der „Letzten Generation“

kleben sich auf dem Asphalt

fest, der Verkehr steht sti l. So

wo len sie auf die Dringlichkeit

der Klimakatastrophe hinweisen.

Konkret fordern sie Tempo

Da s dadurch Blaulichtfahrzeuge

blockiert würden, sei

„eine Zumutung und brandgefährlich“,

findet aber ÖVP-Generalsekretär

Christian Stocker.

Um Derartiges zu verhindern,

werde man die Aktionen in den

nächsten Tagen den Einsatzkräften

kur zuvor bekannt geben,

versichert daher Wagner.

Strafen gegen Klima-Aktivismus?

seine Mitstreiter dennoch rechnen:

A lein am Montag wurden

38 Anzeigen gegen 14 beteiligte

Personen ausgesprochen. Auch

die Kosten für den Polizeieinsatz

mü sen die Aktivisten

übernehmen. Mit Blick nach

Deutschland fürchtet Wagner

auc härtere Strafe nicht, im

Gegenteil: „Für jede Person, die

Coronapandemie bescherte „neuen Rechten“ und „Staatsfeinden“ Aufwind

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.

Kleine Zeitung

Dienstag, 10. Jänner 2023

spe rt wird, kommen zwei neue

und setzen sich auf die Straße.“

Unter Druck geraten aber

auch die Grünen, denen sozusagen

aus ihrem einstigen Ursprungsmilieu

nun unerwünschte

Konku renz am

„noch grüneren“ Rand erwächst.

Dementsprechend verschnupft

reagiert Vizekanzler

frau. Da die Koalition das Thema

aber weiterhin ignoriert, wird

auch diese Ansage Mikl-Leitners

wohl unter die Kategorie „leere

Wahlversprechen“ fallen, wie die

Landarzt-Garantie“ vor fünf

Jahren.

Die Landtagswahl in Niederösterreich

erhebt auch der

„Standard“ zur „Blau-Gelben

Schicksalswahl“ für die ÖVP.

Denn laut aktuellen Umfragen

ist die einzige Partei, die in der

12 | DIENSTAG, 10. JÄNNER 2023 DER ∂TANDARD

Blau-gelbe

Schicksalswahl

I

In einem kurzen Wahlkampf wo len Niederöste reichs

Parteien mit möglichst hohem Einsatz spielen:

Bei der Landtagswahl am 29. Jänner gehe es um a les,

propagieren die Kandidatinnen und Kandidaten. Die

Volkspartei wird danach wohl einen Partner brauchen.

Das ist kein Zufa l: Tausende Niederöste reicheri

nen und Niederöste reicher pendeln

täglich nach Wien oder in die nächste größe-

Da s der Wahlkampf immer hitziger wird,

zeigt, wie richtungsweisen diese Wahl im

Vergleich zu vorangegangenen ist. Nach zwei

Jahrzehnten scheint e so gut wie sicher, da s

die absolute Mehrheit der ÖVP nicht halten

Mikl-Leitner sprach im Vorfeld von einem

„Ende der absoluten Mehrheiten in Europa“.

Ziel sei es, eine Koalition „gegen das Miteinander“

zu verhindern gemeint ist eine Koalition

ohne ÖVP. Das „Miteinander“ war ihr

Wahlkampf- und Regierungsmo to im Jahr

2018. Damals lud Mikl-Leitner a le anderen

Parteien zur Mitarbeit für das Land ein. SPÖ

und FPÖ, die dank des Proporzsystems automatisch

in die Landesregierung eingezogen

waren, unterschrieben Arbeitsübereinkommen

mit der Volkspartei. Je näher der Land-

Im Wahlkampf präsentiert sich die ÖVP als

Garantin für niederöste reichische Themen

und distanziert sich bewu st von der Bundespartei.

Viele Plakate machen den Eindruck, als

würde das Bundesland selbst plakatieren und

Wählergunst zulegen

kann, die FPÖ.

Von diesen Zugewinnen

wird, so die

Zeitung, nicht nur

das Schicksal der

ÖVP-Landeschefin

abhängen, sondern

auch das der Bundes-ÖVP.

Und damit das der Koalition,

der „furchtbarsten Regierung

aller Zeiten“, wie FPÖ-Landeschef

Udo Landbauer sie bezeichnete.

6.193 Personen gefällt das.

Wenn man Freitags demonstriert,

statt zur Schule zu gehen, dann ...


Nr. 1/2 Donnerstag, 12. Jänner 2023

g

Christian Wehrschütz: Ein einzigartiger Reporter

„Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“

Er ist wohl der bekannteste Auslandskorrespondent

des ORF, und er

ist es verdientermaßen. Besonders

seit dem Beginn des jetzigen Ukraine-Kriegs

ist Christian Wehrschütz

vom Bildschirm nicht wegzudenken.

Und seine Berichte sind jeweils

nicht nur spannend, sondern auch

von größter Korrektheit.

Jetzt hat der vielbeschäftigte

Mann ein Buch über sich selber geschrieben.

Es heißt „Mein Journalistenleben

zwischen Darth Vader

und Jungfrau Maria“, und den Sinn

dieses Titels erkennt man bald bei

der Lektüre.

Wehrschütz, dessen Name von

Nestroy hätte erfunden werden

können, erzählt von seinen Einsätzen

in den zahlreichen Ost-Ländern,

in denen in letzter Zeit immer

wieder Auseinandersetzungen und

Kriege stattgefunden haben. Er tut

dies mit einer Leichtigkeit, die das

Lesen zum Vergnügen macht.

Interessante Details werden,

ohne deshalb langweilig zu werden

drohen, ausführlich berichtet,

und gerade diese Details machen

das Buch so interessant. Eigenlob

findet man in den 265 Seiten so

gut wie nie, und wenn ein Bericht

scheinbar eines ist, dann mit gutem

Recht.

Exklusivberichte in Radio und TV

Der Reporter versteht es, seine

Aufgaben möglichst einzigartig zu

erledigen und immer wieder, selbst

in aussichtslosen Situationen,

Wege zu finden, seine Aufgabe zu

erfüllen. Zahlreiche anekdotische

Erlebnisse erzählt Wehrschütz mit

einfachen Worten und mit viel Humor.

Wehrschütz spricht acht Fremdsprachen,

und zwar Französisch,

Englisch, Serbisch, Slowenisch,

Albanisch, Mazedonisch, Ukrainisch

und Russisch. Beim anfänglich

möglicherweise nicht ganz

richtigen Sprechen einer Sprache

hat er nach eigenen Angaben „keine

Scheu vor Fehlern. Sie erschweren

die Fortschritte, und scheu bin

ich in meinem ganzen Leben nie

gewesen.“

Er war von 1987 bis 1990 Chefredakteur

der NFZ, 2002 wandte er

sich jedoch von der FPÖ ab, weil

diese „seine Erwartungen nicht erfüllt

hat“.

FPÖ Sierndorf spendete den

Erlös ihres Punschabends

Ende November veranstaltete

die FPÖ Sierndorf/Großmugl einen

Punschabend. Auf Grund des tollen

Besuchs, darunter der Bürgermeister,

viele Gemeinderäte sowie die

Ehrengäste wie Landesparteiobmann

Udo Landbauer und Bezirksparteiobmann

Hubert Keyl, wurde

ein Reinerlös von 3.360 Euro erzielt.

Diesen haben zu den Weihnachtsfeiertagen

Ortsparteiobmann

Robert Koppenhauer (r.) sowie

Gemeinderat Ernst Hobersdorfer

(2.v.r.) an Patrick H. und seine Mutter

übergeben. Mit dem Geld soll

eine geeignete Stiegen-Aufstiegshilfe

für den Rollstuhl von Patrick

angeschafft werden.

Foto: FPÖ Sierndorf/Großmugl

Ein gefährlicher Beruf

Es ist ihm unbenommen,

und welche Erwartungen es

waren, kann ich nicht sagen.

Dass die Trennung nicht auf

feindliche Art vor sich ging,

entspricht völlig Wehrschützens

Charakter. Im Jahr 2021

hat er sich übrigens erfolglos

um den Posten des ORF-Generaldirektors

beworben. Pech,

dass es dann Roland Weißmann

geworden ist.

Man erfährt im Buch, wie

er mitunter um ein Haar dem

Tod von der Schaufel gesprungen

ist, welche Bedeutung sein

Kameramann für ihn hat und welche

Bindung er an seine Frau, seine

beiden Töchter und besonders ans

Enkerl er hat.

Zum Abschluss schreibt Mariana

Manko, die Leiterin der Administration

im ORF-Zentrum Kiew: Ich

bin dankbar, Teil seines Teams zu

sein, und wünsche ihm viel Erfolg

für seine weitere Arbeit.

Die Bonus-Ziehungen bei Lotto „6 aus

45“ mit der Extra-Chance auf 300.000

Euro und einem prominenten Gastmoderator

im Lotto Studio werden

auch in diesem Jahr fortgeführt. Den

Anfang macht am 13. Jänner Marco

Ventre, neben seiner Tätigkeit als

Schlagersänger auch als Moderator

bei „Radio Kärnten“ und „Guten Morgen

Österreich“ bekannt.

Kultur/Blitzlicht 15

Dem kann man sich als Informationshungriger

nur anschließen.

Herbert Pirker

Christian Wehrschütz

Mein Journalistenleben zwischen

Darth Vader und Jungfrau Maria

Edition Keiper 2022

265 Seiten, 26 Euro

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Bonus-Ziehungen 2023 starten mit Marco Ventre

Am Freitag, den 13. Jänner bringt die erste Lotto Bonus-Ziehung

des Jahres wieder 300.000 Euro extra

Der „Bonus“ in Form von 300.000 Euro

wird im Anschluss an die Ziehung

unter allen mitspielenden Tipps der

Runde verlost. Die Freitagsziehungen

gliedern sich wie gewohnt in den Lotto

Ziehungsrhythmus ein und so gibt

es auch die Ziehungen von LottoPlus

und Joker. Auch eventuelle Jackpots

werden in die Runde mitgenommen.

Annahmeschluss für die Bonus-Ziehung ist am Freitag, den 13. Jänner 2023 um 18.30 Uhr, die Ziehung mit

Marco Ventre ist um 18.47 Uhr live in ORF 2 zu sehen.

42 Neue im Club der Glücksspiel-Millionäre

Das war 2022: Mehr als 8 Hochgewinner pro Woche

und 42 neue Millionäre dank Lotto, EuroMillionen und Klassenlotterie

Insgesamt 441 Spielteilnehmern bzw. Spielteilnehmerinnen gelang es im Vorjahr, bei den diversen Spielen der Österreichischen

Lotterien einen Gewinn von 100.000 Euro oder mehr zu erzielen. Damit gab es pro Woche im Schnitt mehr

als acht Hochgewinner.

Gleich 42 von ihnen durften sich über einen Millionengewinn

freuen, wobei sich Oberösterreich mit 13 neuen Millionären

bzw. Millionärinnen ganz besonders hervortat und

unangefochten auf Platz eins liegt, vor Niederösterreich

mit sieben und Wien und der Steiermark mit je sechs. Je

drei Millionengewinne gab es in Salzburg und Vorarlberg,

zwei in Kärnten sowie je einen in Tirol und im Burgenland.

Oberösterreich verzeichnete auch den höchsten Gewinn

im Jahr 2022: Ein Linzer knackte im April einen Lotto Siebenfachjackpot

im Alleingang und gewann mehr als 9,8

Millionen Euro, was den zweithöchsten Sechser in der

Geschichte von Lotto „6 aus 45“ bedeutete.

Aufgeteilt auf die diversen Spiele, gab es die meisten Millionäre

mit 36 bei Lotto, fünf bei EuroMillionen und einen

in der Klassenlotterie.

Foto: ORF /Günther Pichlkostner

Foto: Edition Keiper

Foto: ORF /Günther Pichlkostner


16 Blitzlicht

Neue Freie Zeitung

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