Makler News | Ausgabe 01/23 | Andreas_Schäfer
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ÜBRIGENS<br />
Wird gutes Wohnen zum Luxus?<br />
Die Deutschen sind in puncto Wohnraum<br />
relativ verwöhnt. Zuletzt stieg die durchschnittliche<br />
Wohnfläche pro Kopf auf rund<br />
48 Quadratmeter (2021) – ein Plus von 3,7<br />
Prozent gegenüber 2<strong>01</strong>1 und weit mehr als<br />
beispielsweise in England, Schweden oder<br />
Frankreich. Ob dieser Trend sich fortsetzt, ist<br />
allerdings fraglich. Stark gestiegene Baukosten<br />
und Bauzinsen machen Interessenten zu<br />
schaffen, die Mieten und Kaufpreise lassen<br />
ohnehin schon länger keine großen Sprünge<br />
mehr zu. In der Folge werden die quantitativen<br />
Ansprüche bescheidener. Dass die<br />
Wohnqualität dadurch abnimmt, ist jedoch<br />
keineswegs gesagt. Neue Wohntrends machen<br />
aus der Not eine Tugend: „Collaborative<br />
Living“ mit gemeinschaftlich genutzten<br />
Räumen und Flächen etwa oder mobile Tiny<br />
Houses, die mehr Freiheit und Naturnähe<br />
versprechen – und ein gutes Öko-Gewissen<br />
(siehe Artikel rechts).<br />
Bauzinsen hoch wie lange nicht<br />
Es wirkt wie eine schon ferne Vergangenheit:<br />
Weniger als 1 Prozent<br />
Effektivzins mussten Baufinanzierungskunden<br />
vor gerade einmal<br />
einem Jahr noch für ein zehnjähriges<br />
Darlehen einplanen. Dieser<br />
Satz hat sich in etwa vervierfacht,<br />
und viele Fachleute erwarten, dass<br />
das Ende der Fahnenstange damit<br />
noch nicht erreicht ist. Vor Abschluss<br />
eines Finanzierungsvertrages<br />
empfiehlt es sich jedenfalls, eine<br />
neutrale Beratung mit Zugriff auf<br />
alle relevanten Banken in Anspruch<br />
zu nehmen, denn die eigene Hausbank<br />
bietet nicht immer die besten<br />
Konditionen.<br />
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