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24. Jänner 2023

- Analyse: Nur 20 Prozent im Grazer Restmüll gehören dort wirklich hin - Ukrainehilfe ist in Graz übersiedelt - Vor Gericht: Frau vor Grazer Gastgarten angefahren - Neues gesundes Kochbuch in einfacher Sprache

- Analyse: Nur 20 Prozent im Grazer Restmüll gehören dort wirklich hin
- Ukrainehilfe ist in Graz übersiedelt
- Vor Gericht: Frau vor Grazer Gastgarten angefahren
- Neues gesundes Kochbuch in einfacher Sprache

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24. JÄNNER 2023, E-PAPER AUSGABE

und arbeitet.

ich seit 20 Jahren verfol

Graz ist also Ihre Stadt? anderen an einem S

Ja, ich kenne hier viele Leute,

viele Geschichten. Ich bin Ihre Graz-Tipps?

der komplett in Graz en

Graz sehr verbunden, auch Der Kaiser-Josef-Mar

thematisch. Ich drehe Spielfilme

in Graz oder Filme über das 3° südliche Flair un

Lendplatz. Meine Gäst

Menschen, die hier geboren man schnell mit den

Der Vormittag

wurden, aufgewachsen sind, ins Gespräch kommt.

gelebt haben.

bleibt ziere neblig auch gerne durch

Und Ihre Grazer Wurzeln? trüb, zirke. aber zumindest

besteht

Meine Familie ist aus Jakomi-

MIRELLA K

die Möglichkeit

am Nachmittag ein paar wenige

Sonnenstrahlen zu erhaschen.

Getty

Quelle: ZAMG

Gericht

Im Herbst wurde eine Frau vorm Operncafé

angefahren. Ein 21-Jähriger musste

sich dafür vor Gericht verantworten. 4

Gespräch

Filmemacher Markus Mörth spricht im

Interview über sein Graz ebenso wie

über aktuelle Projekte. 6

Markus Mörth wurde mehrfach für sein Schaffen ausgezeichne

Alarmierende Analyse:

Nur 20 Prozent im

Grazer Restmüll sind

wirklich Restmüll

GETTY, KK (2)

Besorgniserregend. Wir werfen zu viel Verpackungsmaterial in den Restmüll. Das ergab eine aktuelle Abfallanalyse. Nur etwa zwanzig

Prozent gehören auch wirklich in die schwarze Tonne. Eine Kampagne in GU und eine App für Graz sollen jetzt aus dieser Misere helfen. SEITE 2


2 graz

www.grazer.at 24. JÄNNER 2023

Zu viele Verpackungen

landen im Restmüll!

Der Aufgang zur Straßenbahn-

Haltestelle Maut Puntigam. STREET VIEW

Stiegenaufgang

wurde gesperrt

■ Aufgrund nicht bekannter

Bestandsleitungslagen

und den damit verbundenen

Änderungen der Rohrpressungsarbeiten

für die 20kV-

Leitungen musste der Stiegenaufgang

zur Haltestelle Maut

Puntigam kurzfristig gesperrt

werden. Die Sperre wird voraussichtlich

bis Freitag, 3.

Februar, dauern. Witterungsbedingt

verschieben sich die

Kabelzugarbeiten im Bereich

Jarlweg – auch hier kann man

den Stiegenaufgang bis auf

weiteres nicht benützen.

In den letzten Tagen sind wieder etwas

mehr Tests positiv gewesen. FISCHER

Corona-Zahlen

in Graz und GU

■ Auch heute wurde ein Anstieg

der Corona-Zahlen verzeichnet.

In Graz hat sich die

Sieben-Tage-Inzidenz auf

180,0 erhöht (gestern: 171,1).

Im Bezirk Graz-Umgebung

beträgt der Wert 170,0 (gestern:

154,5). Der Steiermark-

Durchschnitt liegt bei 127,3.

Die niedrigste Inzidenz gibt es

mit Abstand im Bezirk Murau

mit 29,3. Insgesamt liegen fünf

steirische Bezirke unter der

100er-Marke.

ALARM. Wir werfen zu

viel Verpackungsmaterial

in den Restmüll.

Kampagne in GU und

App für Graz sollen die

Misere verbessern.

Von Vojo Radkovic

vojo.radkovic@grazer.at

Was aktuell in den steirischen

Restmülltonnen

landet, ist nur zu einem

Drittel wirklich Restmüll. Die

steirische Restmüllanalyse hat

gezeigt, dass mehr als zwanzig

Prozent Papier- oder Kunststoff-,

Glas- und Metallverpackungen

sind, die eigentlich in die Behälter

mit den roten, gelben, blauen,

grünen oder weißen Deckeln

gehören. Zwar landet im ländlichen

Raum tendenziell weniger

Verpackungsabfall im Restmüll

als etwa in Graz, doch auch hier

gibt es Handlungsbedarf. Besonders

häufig enden Kunststoffverpackungen

fälschlicherweise

in der schwarzen Tonne. Allein

19 Prozent einer Restmülltonne

sind Verpackungen und davon 33

Prozent Kunststoffverpackungen.

19 Prozent Altpapier, 22 Prozent

Glasverpackungen, 10 Prozent

Metalverackungen und 12 Prozent

vermeidbare Lebensmittel.

Der Abfallwirtschaftsverband

Graz Umgebung startete heute

in Kooperation mit anderen

steirischen Gemeinden unter

Zu viel Verpackungsmaterial landet im Restmüll. Das nervt Entsorger.

dem Namen „Finde den Verpackungsfehler“

eine landesweite

Online- und Plakat-Kampagne

für weniger Plastikverpackungen

im steirischen Restmüll. Im Zuge

der Kampagne wird ein interaktives

Gewinnspiel durchgeführt,

bei dem viele attraktive Preise

verlost werden.

„Mit dem Kauf einer Kunststoffverpackung

oder auch anderer

Verpackungen muss man

wissen, dass man die Entsorgung

dieser Verpackung bereits mitbezahlt

hat. Und wenn ich die in

den Restmüll werfe, bezahle ich

noch einmal den Restmüllsack

mit“, erklärte Landesrat Johann

Seitiger bei der Pressekonferenz

heute am Vormittag. „Abfalltrennung

zahlt sich in jedem Fall

Die neue Digi-Cycle App, von Altstoff Recycling Austria und Saubermacherentwickelt,

soll ebenfalls helfen, Verpackungen richtig zu entsorgen. PHILIPP ZACH

GETTY

aus. So werden Verpackungen zu

wertvollen Rohstoffen und belasten

nicht die Gebühren. Eine

Möglichkeit Energie zu sparen

und ein Gewinn für die Umwelt“,

so Obmann und Übelbach-Bürgermeister

Markus Windisch,

AWV GU.

Graz hat neue App

Um die Mülltrennung zu verbessern

hat man sich auch im Bereich

Graz was Neues einfallen

lassen. Damit man besser weiß,

welche Art von Verpackung man

wo entsorgen soll, haben Saubermacher

und die Altstoff Recycling

Austria AG eine eigene-

App entwickelt: Die Digi-Cycle

wird seit Anfang des Jahres vom

gleichnachmigen Unternehmen,

dass von beiden Partnern

als Joint Venture geführt wird,

vertrieben. „Unser Ziel ist, Abfalltrennung

einfacher zu machen.

Digi-Cycle zeigt für jedes

hinterlegte Produkt die regional

gültigen Hinweise zum richtigen

Trennen und Sammeln. Der

Standort-Finder mit über 10.000

Eintragungen unterstützt beim

Auffinden der richtigen Sammelstelle,

speziell für seltenere

Entsorgungswege bzw. den Außer-Haus-Konsum“,

erklärt Digi-

Cycle GF Michaela Heigl.


24. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 3

Spickey, der

Gemütliche

Grazer

Pfoten

Vertriebene aus der Ukraine finden jetzt in der Annenstraße 34 ihre erste

Anlaufstelle. Auch in Sachen Kinderbetreuung gibt es dort Hilfe.

GETTY

Ukrainehilfe übersiedelt

■ Vertriebene aus der Ukraine

finden das Ankunftszentrum ab

sofort in der Grazer Annenstraße

34. Diese erste Anlaufstelle

für Menschen aus der Ukraine

ist rund um die Uhr göffnet. Die

amtliche Erfassung findet jeweils

am Montag, Mittwoch und Freitag

von 8 bis 14 Uhr statt. Zentrale

Themen, die hier behandelt

werden, sind unter anderem die

Kinderbetreuung, Fragen zum

Bildungssektor sowie der Zugang

zum Arbeitsmarkt. Auch

Noch etwas skeptisch aber selbstbewusst, das ist Spickey.

Der acht Jahre alte Kater

Spickey ist anfangs noch

etwas skeptisch und möchte

nicht berührt werden. Doch - männlich, 8 Jahre

er ist an allem interessiert und - gemütlich

beobachtet ganz genau. Spickey

ist ein gemütlicher Kater,

- mag Artgenosen

der auch mit Artgenossen sehr

gut zurande kommt. Daher ist

er für ein Zuhause, in dem bereits

ein Schmusekater wohnt,

bestens geeignet.

Kontakt: Arche Noah

www.aktivertierschutz.at

Tel. 0676 84 24 17 434

KK

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / RIDOFRANZ

Bestmöglich geschützt:

Quartierplätze werden in der

Annenstraße vemittelt. Die bewährte

Zusammenarbeit des

Flüchtlingsreferates des Landes

Steiermark, der Polizei, des Bundesamtes

für Fremdenwesen

und Asyl sowie der Caritas wird

ebenfalls am neuen Standort

fortgesetzt. Die gebührenfreie

Hotline des Landes für Fragen

zum Thema Ukrainehilfe lautet

0800/201010, online finden sich

Informationen unter www.ukrainehilfe.steiermark.at.

Auffrischungs-

Impfung!

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Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten

Sie telefonisch über die Hotline der AGES

unter 0800 555 621.


graz

4 2 www.grazer.at 19. 24. SEPTEMBER JÄNNER 2023

2021

Das Projektteam: T. Herbitschek-Fuchs, D. Gudelj, Th. Draxler, I. Krainer, S.

Marczik-Zettinig und L.-M. Radgam (v.l.). LUNGHAMMER/GESUNDHEITSFONDS STEIERMARK

Gesundes Kochbuch in

einfacher Sprache

GESCHMACK. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger

macht „Heute koche ich“ Lust aufs Kochen.

Von Mirella Kuchling

mirella.kuchling@grazer.at

Der steirische Gesundheitsbericht

bestätigt

Jahr für Jahr, dass in der

Steiermark viel zu wenig Gemüse

gegessen wird: Bei weniger

als der Hälfte der Bevölkerung

kommt es täglich auf den Tisch.

Gusto auf gesunde Ernährung

macht jetzt einmal mehr der

Gesundheitsfonds Steiermark

mit seinem neuesten Kochbuch

„Heute koche ich“, das sich speziell

an Menschen mit Lernschwierigkeiten

wendet.

Leichte Sprache

„Heute koche ich“ ist ein Gemeinschaftsprojekt

des Gesundheitsfonds

mit der FH

Joanneum, Jugend am Werk

Steiermark und der Lebenshilfe

Soziale Dienste.

Für das Kochbuch wurden Rezepte

der Kampagne „Sei amol

g’miasig“ des Gesundheitsfonds

Steiermark in Leichter Sprache

aufbereitet. Es finden sich

Rezepte wie Roter-Rüben-Auf-

strich, steirisches Käfer-Bohnen-Chili

oder Kakao-Muffins

mit Bohnen.

„Sowohl bei uns als auch in

den kooperierenden Einrichtungen

gab es schon länger die

Idee für ein Kochbuch in Leichter

Sprache. Gemeinsam mit

dem Gesundheitsfonds Steiermark

haben wir vor rund einem

Jahr mit der Umsetzung begonnen“,

erzählt Theresa Draxler

vom Projektteam der FH Joanneum.

Wichtig war, dass Betroffene

von Anfang an mit eingebunden

waren. So zeigte sich

laut Draxler, „dass auch Bilder

und Erklärungen für den Umgang

mit einer Küchenwaage

oder mit dem Ofen gut wären“.

Außerdem zeigte sich, dass zu

jedem Rezept Fotos der Zutaten

und Kochutensilien hilfreich

sind. Gesundheitslandesrätin

Juliane Bogner-Strauß freute

sich: „Gesundes Kochen muss

Spaß machen. Auch Menschen

mit kognitiven Beeinträchtigungen

sollten Möglichkeiten

haben, gesundes Kochen

selbstständig auszuprobieren.“

Viel zu schnell gefahren und daher eine Frau verletzt: Ein 21-Jähriger muss

sich heute vor Gericht für seine Tat vom Herbst 2022 verantworten. KK

Vor Gericht: Frau bei

Oper nieder gefahren

PROZESS. Ein 21-Jähriger wurde in Graz

wegen schwerer Körperverletzung angezeigt.

Von Lia Remschnig

lia.remschnig@grazer.at

Es tut mir sehr leid, dass es

so passiert ist“, entschuldigt

sich der Angeklagte

zu Beginn seiner heutigen Verhandlung

am Grazer Landesgericht

für Strafsachen. Eine Frau

wurde durch die mutmaßliche

Fahrlässigkeit des 21-Jährigen

schwer verletzt. Denn im Oktober

letzten Jahres war er während

eines Hochzeitskonvois mit

dem 5er-BMW eines Freundes

so schnell um eine Kurve an der

Grazer Oper gefahren, dass er die

Kontrolle über den über 190 PSstarken

Wagen verlor und in eine

Passantin sowie den Bereich des

Operncafés krachte. Die unbeteiligte

Frau war dabei schwer verletzt

worden.

Sein Mandant fühle sich schuldig,

versichert der Verteidiger.

„Er soll normal Auto fahren“, gibt

der Richter zurück, „Sein´S froh,

dass nicht mehr passiert ist.“ Der

Privatbeteiligtenvertreter fordert

7.000 Euro Teilschmerzensgeld

für das Opfer, das noch immer in

Behandlung sei. „Sagen Sie ihr

bitte, dass es mir leid tut!“, bittet

der Angeklagte ihn. Er hätte das

Opfer auch im Krankenhaus besuchen

wollen. Die Summe von

1.419,67 Euro fordert ein Vertreter

der Stadt Graz, die den Schaden

für Blumentöpfe und sonstige

entstandene Schäden während

des Unfalls erstattet haben möchte.

Ebenso das Operncafé besteht

auf einen Schadenersatzbetrag.

Eine Mitarbeiterin, die den Unfall

aus nächster Nähe erlebt hat,

schildert, dass sie direkt vor der

Verletzten gestanden hätte, die

beim Baum eingeklemmt war.

Entschädigung

„Es hätte jemand ums Leben

kommen können“, verleiht der

Richter der Verhandlung Nachdruck

und fordert den 21-Jährigen

dazu auf, sich nun verkehrstechnisch

am Riemen zu reißen. Das

Urteil: Eine unbedingte Geldstrafe

von 3.900 Euro zuzüglich Verfahrenskosten,

außerdem 7.000 Euro

Schmerzensgeld, 1.419,67 Euro

für die Stadt Graz sowie zumindest

500 Euro für das Operncafé.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic

(0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@

grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE

MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen

gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


24. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 5

C H R O N I K

Blaulicht

Report

✏ lia.remschnig@grazer.at

Netflix-Hit: Grazer

Fall des „Watcher“

■ Ein 24-jähriger Grazer wurde

gestern in Leibnitz festgenommen.

Er steht in dringendem Tatverdacht,

eine Familie im Stile der

Netflix-Serie „The Watcher“ terrorisiert

zu haben: So soll er seit

Mai letzten Jahres mehrere Straftaten

begangen haben, wie etwa

öfter bei der Familie anzurufen,

fingierte anonyme Anzeigen zu

erstatten und auch Drohbriefe vor

dem Wohnhaus zu hinterlassen.

Nach umfangreichen Ermittlungen

forschten Beamte den Mann

aus und nahmen ihn an seiner

Wohnadresse fest. Als Motiv gab

er Eifersucht und Wut auf die

18-jährige Tochter an, die er aufgrund

ihrer Selbstdarstellung auf

Social Media empfand.

Verletzt wurde gestern Nacht ein 37-Jähriger, der alkoholisiert mit seinem

Fahrzeug unterwegs war und einen Unfall verursacht hat. FF FELDKIRCHEN, FF WERNDORF

Alk-Fahrt endete

mit einem Unfall

■ Schwer alkoholisiert war ein

37-Jähriger laut Polizei gestern

Nacht während einer Autofahrt

in Graz-Umgebung: Der Mann

war mit seinem Klein-Lkw gegen

21.30 Uhr auf der L381 am

Weg von Kalsdorf in Richtung

Wundschuh unterwegs und

prallte bei einer Bahnunterfüh-

rung gegen ein Metallgeländer.

Durch den Aufprall erlitt der

Lenker Kopfverletzungen unbestimmten

Grades. Nach Erstversorgung

durch das Rote Kreuz

wurde der Verunfallte anschließend

ins LKH Graz gebracht.

Am Fahrzeug entstand ein erheblicher

Sachschaden. Ebenso

wurde eine schwere Alkoholisierung

beim 37-Jährigen durch

den Alko-Test festgestellt.

Kohlenmonoxid in

Keller: Vergiftung

■ Durch Kohlenmonoxid vergiftet

wurde gestern Mittag ein

43-jähriger Kroate infolge eines

Arbeitsunfalles in Geidorf. Der

Mann wurde gegen 13 Uhr im

Keller eines Gastronomiebetriebes

gefunden – die dort durchgeführten

Fräsarbeiten hatten

vermutlich Abgase entstehen

lassen, die beim Mann Vergiftungserscheinungen

vorgerufen

hatten. Bei Eintreffen der Polizei

wurde der 43-Jährige bereits vom

Roten Kreuz versorgt. Die Berufsfeuerwehr

Graz sorgte wieder

für einen normalen Luftwert

mit Lüftungsmaschinen. Die

Beethovenstraße war gesperrt.

Zwei Autos in GU

frontal kollidiert

■ Gestern Abend passierte in

Hitzendorf in GU ein Verkehrsunfall

zwischen zwei Pkw. Die

beiden kollidierten gegen 18.45

Uhr frontal miteinander. Ein

Lenker wurde dabei verletzt.

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6 graz

www.grazer.at 24. JÄNNER 2023

Der Grazer

Filmemacher

Markus Mörth

Grazer

Originale

Im Jahr 2010 gründete Markus Mörth eine

eigene Film- und Medienproduktion in

Graz. Seit jeher widmet er sich aus heiterliebevollem

Blickwinkel in Dokus und Filmen

seiner Stadt und ihren Menschen.

Warum leben Sie in Graz?

Aus privaten Gründen, wir

wurden Eltern. Und natürlich

weil ich möchte, dass man den

Standort Graz für Filme weiterentwickelt.

Dazu gehört als Essenz,

dass man auch hier lebt

und arbeitet.

Graz ist also Ihre Stadt?

Ja, ich kenne hier viele Leute,

viele Geschichten. Ich bin

Graz sehr verbunden, auch

thematisch. Ich drehe Spielfilme

in Graz oder Filme über

Menschen, die hier geboren

wurden, aufgewachsen sind,

gelebt haben.

Und Ihre Grazer Wurzeln?

Meine Familie ist aus Jakomini.

Mein Büro ist immer noch

dort, so bin ich jeden Tag im

Bezirk. Jakomini ist wahnsinnig

lebendig.

Woran arbeiten Sie jetzt?

An einem Film über Marisa

Mell, ein Herzensprojekt, das

ich seit 20 Jahren verfolge. Zum

anderen an einem Spielfilm,

der komplett in Graz entsteht.

Ihre Graz-Tipps?

Der Kaiser-Josef-Markt, der

Lendplatz. Meine Gäste lieben

das südliche Flair und dass

man schnell mit den Leuten

ins Gespräch kommt. Ich spaziere

auch gerne durch die Bezirke.

MIRELLA KUCHLING

zusatz

termin

aufgrund grosser

nachfrage

graz|karmeliterplatz

Markus Mörth wurde mehrfach für sein Schaffen ausgezeichnet.

KK


24. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 7

Jetzt

mitdiskutieren

www.facebook.com/derGrazer

Unterschied

Die Herrschaften sollten mal

einen Blick in die USA werfen!

Durschnittsgehalt in den USA

als Nurse mindestens 100.000

Euro im Jahr!

Martin Kronsteiner

* * *

Schade

Ja, aber nicht für uns…

Manuela Leitner

* * *

Zustand

Im öffentlichen Dienst wird das

(Steuer-)Geld verschenkt, in

der Privatwirtschaft malochen

Pflegekräfte nicht selten um fünf

Euro brutto die Stunde auf selbständiger

Basis, ohne Kranken-

bzw. Sozialversicherung, ohne

Urlaubs- und Weihnachtsgeld

und sonstige Privilegien.

Bert Haas

* * *

Sparten

Und was ist mit den Pflegeassistenten?

Wertschätzung sieht

anders aus!

Gabriele Angelika

* * *

Aufregung

Liebe Grazer/innen der Krankenanstalten,

eure Aufregung

über eine Werbung für Pflegepersonal

nach Wien (vom

WIGAV beauftragt) irritiert

mich, denn ich dachte: 1. Freie

Marktwirtschaft = Demokratie

= Österreich, 2. Österreich = EU

Mitglied 3. Gleichbehandlung

= Gesetz. Wenn wir nicht in der

Steiermark für Wien werben

dürfen, dann sollen bitte die

Steirer im Frühling „daham“

bleiben und nicht am Wiener

Rathausplatz für die Steiermark

werben!

Michael Mark-Traisenthal

* * *

Unfair

Warum nicht für das gesamte

Personal?

Barbara Blaschek

* * *

Antwort

Weil die Pflege anstrengender

ist und man dort die größten

Personalbesetzungsprobleme

hat. // Kommt noch: „Warum

nur diese Berufsgruppe? Das sei

ein symbolischer erster Schritt,

um die gewaltigen Belastungen

etwa auf der Grazer Kinderklinik

abzugelten, sagt KAGes-

Chef Gerhard Stark. Auch die

Pflegekräfte anderer Sparten

sollen bald mehr Geld in die

Brieftasche bekommen, darüber

werde verhandelt, verspricht

Bogner-Strauß“ (...).

Markus Lengauer

Meistkommentierte

Geschichte

des Tages

KAGes

zahlt nun

mehr

Die Diplomkrankenpfleger in

der KAGes bekommen künftig

mehr Geld und Dienstplansicherheit,

dazu wurde gestern ein

Maßnahmenpaket präsentiert.

Ein Mehrverdienst ab von 2.700

Euro Brutto mehr im Jahr (rückwirkend)

ist geplant. Weitere

Verbesserungen sollen folgen –

zuletzt gab es ja einen massiven

Personalnotstand. Unsere Leser

diskutieren auf Facebook.

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Erwin Scheriau

Erwin Scheriau

Media 21 GmbH

Silvia Pfeifer

#RegionalMedienKarriere


8 graz

www.grazer.at 24. JÄNNER 2023

Mit Fan-Hilfe nach Europa

AUFRUF. Der Grazer Rollstuhlbasketball-Verein FlinkStones startet ein Crowdfundig-Projekt, um

sich die Teilnahme am Eurocup im französischen Toulouse finanziell ermöglichen zu können.

Johann Schmerlaib von den FlinkStones in Action. Der Grazer Rollstuhl-Basketballverein

will mit Crowdfunding-Hilfe zum Eurocup nach Toulouse. GEPA

Von Klaus Molidor

redaktion@grazer.at

Mehr als eine Hürde

haben die Rollstuhlbasketballer

vom RBB

FlinkStones Graz zu überwinden,

um Anfang März am Eurocup

in Frankreich teilnehmen

zu können. „Die Reise nach Toulouse

ist logistisch und finanziell

schwierig“, sagt Christoph

Edler, Spieler und Obmann der

FlinkStones. Also hat man sich

einen Partner gesucht, um eine

Crowdfunding-Kampagne für

die Reise ins Leben zu rufen.

Gefunden hat man ihn in FanInvest,

einer digitalen Finanzierungsplattform

für Profi- und

Spitzensport. Über diese Grazer

Plattform können Vereine und

Sportler Unterstützer finden.

Wer sich finanziell beteiligt, be-

kommt im Gegenzug exklusice

Erlebnisse. „Unser Ziel ist es,

Fans und Vereine wieder näher

aneinander zu bringen, vor allem

auf wirtschaftlicher Ebene“,

sagt FanInvest-Geschäftsführer

Christoph Högler. Die Nutzung

der Plattform ist für Privatpersonen

und Sponsoren kostenlos.

Christoph Edler freut sich

dank der Kampagne schon auf

Frankreich. „Toulouse, here we

come“, jubelte er beim Projekt-

Auftakt. „Die Kampagne ist der

Grundstein für ein sportlich

erfolgreiches Jahr 2023.“ Geht

es nach Sportstadtrat Kurt Hohensinner,

wird auch Graz bald

ein Eurocup-Turnier austragen.

„Wir werden uns gemeinsam

mit den FlinkStones um

die Austragung einer Vor- oder

Finalrunde 2024 oder 2025 bewerben.“

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24. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 9

Szenenbild aus „Der Reigen“ nach Arthur Schnitzler. Es ist die erste große Opernproduktion der Kunstuniversität Graz (KUG) in der Saison 2023.

WENZEL/KUG

KUG-Oper: Der Reigen

JAHRESAUFTAKT. In der ersten großen KUG-Opernproduktion der Saison 2022/23 ist ab dem 28.

Jänner Philippe Boesmans „Reigen“ auf der MUMUTH-Bühne zu erleben. Regie führt Ingo Kerkhof.

D

ie Oper in zehn Dialogen

des belgischen Komponisten

Philippe Boesmans

wurde 1993 in Brüssel

uraufgeführt, ihr nach Arthur

Schnitzlers gleichnamigem Drama

gestaltetes Libretto stammt

von Luc Bondy. Im Hauptabo

der KUG ist „Reigen“ als erste

von zwei großen Opernproduktionen

dieser Saison zu erleben.

Es inszeniert Ingo Kerkhof, der

sich damit als neuer Professor

für Musikdramatische Darstellung

(szenische Interpretati-

on) vorstellt. Wie in Schnitzlers

gleichnamigem Stück geben in

den zehn Dialogen Paare aus

unterschiedlichen Wiener Gesellschaftsschichten

(z.B. die

Sängerin & der Graf oder die

Dirne & der Soldat) Einblicke in

die (sexuellen) Beziehungen und

Moralvorstellungen zur Zeit des

Fin de Siècle. Kerkhof: „Schnitzler

beschreibt die Verführung zu

Beginn und er beschreibt den

Moment nach der sexuellen Vereinigung

– die Veränderungen

im Dialog zwischen den beiden.“

Der Grazer Singer-Songwriter

Ripoff Raskolnikov

zählt zu den

authentischsten

Vertretern des

Genres.

KK

Für Kerkhof zehn Versuche, der

eigenen Einsamkeit zu entgehen.

Mitwirkende der KUG-Operproduktion

sind Gesangsstudierende

sowie das Opernorchester.

Musikalische Leitung: Claire

Levacher, Inszenierung: Ingo

Kerkhof, Bühne und Kostüm:

Hana Ramujkic, Bühnengestaltung:

Studierende.

Ingo Kerkhof verschreibt sich

neben Stücken des klassischen

Opernrepertoires vor allem dem

zeitgenössischen Musiktheater.

Die Internationalen Maifestspiele

Wiesbaden präsentierten

Kerkhofs Uraufführungen von

Oehrings „Agota“ mit dem Ensemble

Modern. Für die Oper

Dortmund folgte die deutsche

Erstaufführung von Francesconis

Oper „Quartett“ nach Heiner

Müller.

Premiere von „Der Reigen“ ist

am 28. Jänner. Weitere Vorstellungen

gibt es am 1. und 3. Februar

im MUMUTH im György-

Ligeti-Saal. Beginn ist jeweils um

19 Uhr. Tickets über sind www.

kug.ac.at/tickets verfügbar.

Bluestage rücken näher

■ Ein Fest für Grazer Bluesfreunde

sind immer wieder die

von „Sir“ Oliver Mally kuratierten

Grazer Bluestage. Nach der

Corona-Zwangspause findet

die Blueswerkschau jetzt wieder

statt und zwar am 27. und

28. Jänner im Grazer Orpheum.

Gleich am ersten Abend

geht Gastgeber „Mally mit seiner

Band selbst auf die Bühne.

Unterstützt wird er von Special

Guests wie Hubert Hofherr,

Martin Gasselsberger und dem

Ausnahmemusiker Roberto

Luti. Auf Luti freuen sich schon

viele Bluesfans.

Weiters spielen am Freitag noch

Veronica Sbergia und Max De

Bernardi aka Max und Veronika.

Großartigers Line-up auch am

Samstag: Black Patti und Ripoff

Raskolnikov & Band beschließen

die beiden Bluestage in Graz.


graz

10 www.grazer.at 24. JÄNNER 2023

Ausblick

Was am Mittwoch

in Graz wichtig ist

■ Mit dem Sachprogramm Erneuerbare Energie legt die Steiermärkische

Landesregierung am morgigen Mittwoch den Entwurf einer Verordnung

vor, die die Rahmenbedingungen zum weiteren Ausbau der

Photovoltaik in der Steiermark in wesentlichen Punkten für die Zukunft

regeln wird. Darin enthalten ist auch die Ausweisung von geeigneten

Vorrangzonen zur Errichtung von Photovoltaikanlagen im Freiland.

Nach der Präsentation durch die Landesräte Barbara Eibinger-Miedl,

Ursula Lackner und Johann Seitinger geht der Entwurf in die Begutachtung.

■ Neos-Klubobmann und Landessprecher Niko Swatek stellt die

Neujahresschwerpunkte seiner Partei vor und lädt zur Pressekonferenz

mit dem Titel „Wege zu einer sauberen Politik”.

■ Unter dem Titel „Creating Atmospheres“ präsentieren mehr als fünfzig

Design-Studierende der FH Joanneum ihre Abschlussarbeiten im esc

medien labor in der Bürgergasse. Die Schau wird morgen um 19 Uhr eröffnet.

Es geht um Formen, Kugeln, Schichten, Bewegung und Fluss.

Vor Beginn der Begutachtung präsentiert die Landesregierung morgen

den Verordnungsentwurf zum „Sachprogramm Erneuerbare Energie“. KK

■ Die Grazer Band Cryptic Commands präsentiert ihr drittes Album

„Long Distance Call“ in der Postgarage. Dabei bedient sie sich einer

Vielzahl von Genreversatzstücken und kreiert daraus etwas Eigenständiges.

Verträumte Parts und emotionale Peaks wechseln sich ab und

erzeugen so eine spannende Dynamik. Unterstützung gibt‘s von Like

Elephants. Los geht‘s um 21 Uhr.

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