24. Jänner 2023
- Analyse: Nur 20 Prozent im Grazer Restmüll gehören dort wirklich hin - Ukrainehilfe ist in Graz übersiedelt - Vor Gericht: Frau vor Grazer Gastgarten angefahren - Neues gesundes Kochbuch in einfacher Sprache
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<strong>24.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Szenenbild aus „Der Reigen“ nach Arthur Schnitzler. Es ist die erste große Opernproduktion der Kunstuniversität Graz (KUG) in der Saison <strong>2023</strong>. <br />
WENZEL/KUG<br />
KUG-Oper: Der Reigen<br />
JAHRESAUFTAKT. In der ersten großen KUG-Opernproduktion der Saison 2022/23 ist ab dem 28.<br />
<strong>Jänner</strong> Philippe Boesmans „Reigen“ auf der MUMUTH-Bühne zu erleben. Regie führt Ingo Kerkhof.<br />
D<br />
ie Oper in zehn Dialogen<br />
des belgischen Komponisten<br />
Philippe Boesmans<br />
wurde 1993 in Brüssel<br />
uraufgeführt, ihr nach Arthur<br />
Schnitzlers gleichnamigem Drama<br />
gestaltetes Libretto stammt<br />
von Luc Bondy. Im Hauptabo<br />
der KUG ist „Reigen“ als erste<br />
von zwei großen Opernproduktionen<br />
dieser Saison zu erleben.<br />
Es inszeniert Ingo Kerkhof, der<br />
sich damit als neuer Professor<br />
für Musikdramatische Darstellung<br />
(szenische Interpretati-<br />
on) vorstellt. Wie in Schnitzlers<br />
gleichnamigem Stück geben in<br />
den zehn Dialogen Paare aus<br />
unterschiedlichen Wiener Gesellschaftsschichten<br />
(z.B. die<br />
Sängerin & der Graf oder die<br />
Dirne & der Soldat) Einblicke in<br />
die (sexuellen) Beziehungen und<br />
Moralvorstellungen zur Zeit des<br />
Fin de Siècle. Kerkhof: „Schnitzler<br />
beschreibt die Verführung zu<br />
Beginn und er beschreibt den<br />
Moment nach der sexuellen Vereinigung<br />
– die Veränderungen<br />
im Dialog zwischen den beiden.“<br />
Der Grazer Singer-Songwriter<br />
Ripoff Raskolnikov<br />
zählt zu den<br />
authentischsten<br />
Vertretern des<br />
Genres.<br />
KK<br />
Für Kerkhof zehn Versuche, der<br />
eigenen Einsamkeit zu entgehen.<br />
Mitwirkende der KUG-Operproduktion<br />
sind Gesangsstudierende<br />
sowie das Opernorchester.<br />
Musikalische Leitung: Claire<br />
Levacher, Inszenierung: Ingo<br />
Kerkhof, Bühne und Kostüm:<br />
Hana Ramujkic, Bühnengestaltung:<br />
Studierende.<br />
Ingo Kerkhof verschreibt sich<br />
neben Stücken des klassischen<br />
Opernrepertoires vor allem dem<br />
zeitgenössischen Musiktheater.<br />
Die Internationalen Maifestspiele<br />
Wiesbaden präsentierten<br />
Kerkhofs Uraufführungen von<br />
Oehrings „Agota“ mit dem Ensemble<br />
Modern. Für die Oper<br />
Dortmund folgte die deutsche<br />
Erstaufführung von Francesconis<br />
Oper „Quartett“ nach Heiner<br />
Müller.<br />
Premiere von „Der Reigen“ ist<br />
am 28. <strong>Jänner</strong>. Weitere Vorstellungen<br />
gibt es am 1. und 3. Februar<br />
im MUMUTH im György-<br />
Ligeti-Saal. Beginn ist jeweils um<br />
19 Uhr. Tickets über sind www.<br />
kug.ac.at/tickets verfügbar.<br />
Bluestage rücken näher<br />
■ Ein Fest für Grazer Bluesfreunde<br />
sind immer wieder die<br />
von „Sir“ Oliver Mally kuratierten<br />
Grazer Bluestage. Nach der<br />
Corona-Zwangspause findet<br />
die Blueswerkschau jetzt wieder<br />
statt und zwar am 27. und<br />
28. <strong>Jänner</strong> im Grazer Orpheum.<br />
Gleich am ersten Abend<br />
geht Gastgeber „Mally mit seiner<br />
Band selbst auf die Bühne.<br />
Unterstützt wird er von Special<br />
Guests wie Hubert Hofherr,<br />
Martin Gasselsberger und dem<br />
Ausnahmemusiker Roberto<br />
Luti. Auf Luti freuen sich schon<br />
viele Bluesfans.<br />
Weiters spielen am Freitag noch<br />
Veronica Sbergia und Max De<br />
Bernardi aka Max und Veronika.<br />
Großartigers Line-up auch am<br />
Samstag: Black Patti und Ripoff<br />
Raskolnikov & Band beschließen<br />
die beiden Bluestage in Graz.