26. Jänner 2023
- Flößerei kommt zurück nach Graz - Erfreuliche Bilanz für den Grazer Tourismus - Land präsentierte Strategie für den Arbeitsmarkt - Klimaschutzaktivisten vor Gericht
- Flößerei kommt zurück nach Graz
- Erfreuliche Bilanz für den Grazer Tourismus
- Land präsentierte Strategie für den Arbeitsmarkt
- Klimaschutzaktivisten vor Gericht
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<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
3°<br />
Bis zu drei<br />
Grad sind<br />
morgen in<br />
Graz möglich.<br />
Die Sonne kann<br />
sich hin und wieder zeigen, es<br />
bleibt aber weitgehend trüb.<br />
Zahlen<br />
Der Grazer Tourismus bilanziert mit<br />
1.138.652 Nächtigungen 2022 nur<br />
knapp hinter dem Rekordjahr 2019. 2<br />
Paragraphen<br />
Klimaschutzaktivisten, die 2021 eine<br />
Straße blockiert hatten, standen<br />
heute in Graz vor Gericht. 4<br />
Ab Frühling Fahrten auf der Mur:<br />
Flößerei kehrt<br />
zurück nach Graz<br />
FLOSS&CO (2), STADT GRAZ/FISCHER, KK<br />
Attraktion. Im 16. und 17. Jahrhundert waren unzählige Floße auf der Mur unterwegs. Jetzt ist es wieder soweit: Ab April kann man vom<br />
Stadtstrand zur Radetzkybrücke fahren. An Bord gibt es eine Bar, außerdem sollen Konzerte und andere Veranstaltungen darauf stattfinden. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Susanne Haubenhofer, Sylvia Loidolt,<br />
Günter Riegler und Dieter<br />
Hardt-Stremayr (v.l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />
Freude über die<br />
Tourismus-Bilanz<br />
■ Nach zwei Jahren, in denen<br />
der Grazer Tourismus<br />
unter den Folgen der Corona-<br />
Pandemie gelitten hat, konnten<br />
Stadtrat Günter Riegler,<br />
Graz-Tourismus-Chef Dieter<br />
Hardt-Stremayr, Erlebnisregion-Geschäftsführerin<br />
Susanne<br />
Haubenhofer und Sylvia Loidolt<br />
vom Tourismusverband<br />
heute wieder sehr positive Zahlen<br />
vermelden. Die Millionen-<br />
Marke wurde wieder durchbrochen:<br />
1.138.652 Nächtigungen<br />
zählte man im Jahr 2022 – obwohl<br />
es in den ersten Monaten<br />
des Jahres pandemiebedingt<br />
noch gar kein touristisches<br />
Reisen gab. Das bedeutet eine<br />
Steigerung von 62,5 Prozent gegenüber<br />
dem Jahr 2021 und sogar<br />
im Vergleich zum Rekordjahr<br />
2019 kann man mit einem<br />
Minus von lediglich 8,9 Prozent<br />
bilanzieren.<br />
Knapp die Hälfte aller Nächtigungen<br />
entfiel 2022 auf den<br />
österreichischen Markt, gefolgt<br />
von Nächtigungen aus<br />
Deutschland und damit auf<br />
jene Märkte, auf welche der<br />
Fokus in der gemeinsamen<br />
Bewerbung gelegt wurde. Auf<br />
vielen weiteren europäischen<br />
Märkten zeigte sich ein deutlicher<br />
Aufwärtstrend. So gab<br />
es beispielsweise ein Plus von<br />
fast dreißig Prozent bei niederländischen<br />
Gästen.<br />
Die Ankünfte lagen im Jahr<br />
2022 bei 637.560 (+ 69,5 Prozent<br />
zu 2021), was den bisher<br />
zweithöchsten Wert bedeutet.<br />
Es kamen um rund 261.000<br />
mehr Gäste nach Graz als im<br />
Jahr 2021. Im Vergleich zu<br />
2019 wurden rund 63.900 weniger<br />
Ankünfte verzeichnet (-<br />
9,1 Prozent).<br />
Fahrten ab April:<br />
SPEKTAKULÄR. Ab dem Frühling ist auf der Mur wieder ein Floß unterwegs.<br />
Bis zu fünfzig Personen können vom Stadtstrand bis zur Radetzkybrücke fahren.<br />
An Bord gibt es auch eine Bar. Konzerte und andere Events sind geplant.<br />
Inzwischen nehmen auch immer<br />
mehr Privatiers Geld in<br />
die Hand um neue Attraktionen<br />
für (nicht nur) Touristen<br />
in Graz zu schaffen. Nach der<br />
Schloßbergrutsche und dem<br />
4D-Kino am Schloßberg von den<br />
Dieselbrüdern wird es ab dem<br />
Frühling auch Floßfahrten auf<br />
der Mur geben.<br />
„Die Flößerei“ wurde von Elisabeth<br />
Dirninger und Christoph<br />
Staber gegründet und<br />
soll offiziell Ende April eröffnet<br />
werden. Ein- und Ausstiegstelle<br />
ist am Stadtstrand am Grünanger,<br />
gefahren wird maximal bis<br />
zur Radetzkybrücke in ein- oder<br />
zweistündigen Touren.<br />
„Das Floß wird im März gebaut,<br />
es besteht zum Großteil aus<br />
Lärchenholz aus der Obersteiermark<br />
und hat auch einen Motor.<br />
Vierzig bis fünfzig Personen<br />
haben darauf Platz. Es gibt auch<br />
eine Bar an Bord“, berichtet Dir-<br />
ninger. „Meine Familie hat jahrelange<br />
Erfahrung mit der Floßerei,<br />
meine Eltern machen das seit<br />
dreißig Jahren auf der Enns.“<br />
Die Sicherheitsvorkehrungen<br />
auf der etwa 5,5 mal 13<br />
Meter großen Plattform sind<br />
weitreichend: Es gibt ein<br />
Geländer, Beiboote, Ruder, Seile,<br />
Rettungsringe, Schwimmwesten<br />
für Kinder und Nichtschwimmer,<br />
Wurfsäcke, Feuerlöscher und<br />
Anker.<br />
Events am Floß<br />
Neben öffentlichen Fahrten,<br />
kann man das Floß auch<br />
für Exklusivfahrten und<br />
Veranstaltungen buchen.<br />
Zunächst soll die Attraktion von<br />
April bis Oktober Touristen wie<br />
Einheimische erfreuen und etwa<br />
21 Euro kosten. In weiterer Folge<br />
haben die Betreiber aber auch<br />
vor, spezielle Themenfahrten,<br />
etwa in der Weihnachtszeit mit<br />
Punsch und Co, zu präsentieren.<br />
Im <strong>Jänner</strong> und Februar wird<br />
voraussichtlich aufgrund der<br />
In wenigen Monaten sind in Graz auf der<br />
Mur wieder Floße unterwegs. Auch Konzerte<br />
sind darauf möglich.<br />
STRAUBE<br />
Flößerei kommt<br />
zurück nach Graz<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Witterung nicht mit den Floßen<br />
verkehrt.<br />
„Wir möchten eng mit dem<br />
Kulturbereich zusammenarbeiten<br />
und auch Veranstaltungen<br />
oder Konzerte auf dem Floß anbieten“,<br />
so Dirninger.<br />
Lange Geschichte<br />
Außerdem sind Zusammenarbeiten<br />
mit Schulen und Stadtführern<br />
geplant. Themen sollen<br />
da etwa die Flussökologie oder<br />
die Geschichte der Flößerei in<br />
Graz sein.<br />
Diese reicht viele Jahrhunderte<br />
zurück und erlebte die Blütezeit<br />
im 15. und 16. Jahrhundert: Menschen<br />
und Güter wurden etwa<br />
von Bruck flussabwärts nach Graz<br />
oder sogar Radkersburg gebracht.<br />
Die wichtigsten Handelsgüter<br />
waren Holz, Roheisen, Eisenprodukte<br />
und Salz. Flöße wurden<br />
am Zielort zerlegt und das Holz<br />
verkauft, während Schiffe mithilfe<br />
von Pferden wieder in Richtung<br />
Norden gelangten. Das wichtigste<br />
Transportgut flussaufwärts war
<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Strategie für den Arbeitsmarkt<br />
NEU. Mit der neuen Arbeitsmarktpolitischen Strategie will das Land Steiermark den heimischen<br />
Arbeitsmarkt gut aufstellen. Schon heuer startet ein Maßnahmenpaket – und es wird viel investiert.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Corona-Pandemie mit der<br />
historisch höchsten Arbeitslosigkeit,<br />
Inflation und<br />
mittlerweile branchenübergreifender<br />
Arbeitskräftemangel – es<br />
ist viel passiert in der Arbeitswelt<br />
in den vergangenen Jahren. In<br />
diesem Umfeld haben Sozial- und<br />
Wirtschaftsressort des Landes<br />
AMS-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe, Soziallandesrätin Doris Kampus und<br />
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (v.l.).<br />
LAND STEIERMARK/BINDER<br />
Steiermark gemeinsam mit Experten<br />
der Sozialpartner und des<br />
AMS die neue Arbeitsmarktpolitische<br />
Strategie Steiermark 2030<br />
erarbeitet, die heute präsentiert<br />
wurde. Die zwei Hauptziele: Fachkräfte<br />
für die Zukunft sichern und<br />
Teilhabechancen am Arbeitsmarkt<br />
erhöhen.<br />
Qualifizierung<br />
Zusätzlich zur Strategie wurde für<br />
das heurige Jahr schon ein erstes<br />
Maßnahmenpaket erarbeitet,<br />
das von Land und AMS mit insgesamt<br />
46,7 Millionen Euro dotiert<br />
ist. „Wir müssen mehr in die<br />
Qualifizierung investieren, den<br />
Wiedereinstieg oder auch den<br />
Umstieg in andere Berufsfelder<br />
erleichtern und alle Potenziale,<br />
die in der steirischen Bevölkerung,<br />
insbesondere bei den Frauen,<br />
vorhanden sind, heben“, betonte<br />
Soziallandesrätin Doris Kampus<br />
heute. Dafür will man auch die<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
verbessern. Wirtschaftslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl ergänzte:<br />
„Qualifizierte Arbeitskräfte<br />
sind die Grundlage für die erfolgreiche<br />
Absicherung und Weiterentwicklung<br />
unseres Standorts.“<br />
Dementsprechend steht im<br />
heurigen Maßnahmenpaket unter<br />
anderem die Qualifizierung<br />
arbeitsuchender Personen im<br />
Fokus. Mehr als ein Drittel des<br />
Fördervolumens entfällt auf unterschiedliche<br />
Bildungsmaßnahmen,<br />
hier sind fast 4.400 Teilnehmer<br />
eingeplant. Mehr als 24 Millionen<br />
Euro fließen in den Bereich der<br />
gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte,<br />
außerdem will man 3.000<br />
Menschen durch Beratungs- und<br />
Betreuungseinrichtungen unterstützen.<br />
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Klimaaktivisten vor Gericht:<br />
Der Verdacht auf Cyber-Grooming<br />
erhärtete sich.<br />
GETTY<br />
Lehrer wurde<br />
festgenommen<br />
■ Nach dem „Cyber-<br />
Grooming“-Verdacht im November<br />
letzten Jahres - ein<br />
Grazer Gymnasium-Lehrer<br />
soll für die pornografische<br />
Darstellung Minderjähriger<br />
sowie Missbrauch des Autoritätsverhältnisses<br />
verantwortlich<br />
sein – haben sich die<br />
Vorwürfe nun erhärtet: Der<br />
Lehrer wurde gestern festgenommen<br />
und in die Justizanstalt<br />
Graz-Jakomini eingeliefert.<br />
Über einen Instant-Messaging-Dienst<br />
soll sich der Mann<br />
Nacktbilder seiner Schüler<br />
besorgt haben. Dabei gab er<br />
sich als gleichaltriges Mädchen<br />
aus. Auch wird er verdächtigt,<br />
die Jungen in Form<br />
von Gutscheincodes bezahlt<br />
zu haben. Aufgeflogen war die<br />
Geschichte erst, als sich die<br />
Buben einem Vertrauenslehrer<br />
anvertraut hatten. Der Direktor<br />
erstattete dann Anzeige bei der<br />
Polizei. Die Staatsanwaltschaft<br />
ordnete gestern die Festnahme<br />
des Mannes an. Nach einer<br />
Hausdurchsuchung stellten<br />
Ermittler diverse Beweismittel<br />
auf elektonischen Datenträgern<br />
sicher. Außerdem soll er<br />
einen der Burschen zu einer<br />
falschen Beweisaussage gedrängt<br />
haben. Der Tatverdächtige<br />
schweigt zu den Vorwürfen<br />
und zeigt sich unkooperativ.<br />
Die genaue Anzahl der Opfer<br />
steht noch nicht fest. Die Ermittlungen<br />
dauern weiter an.<br />
„Wir müssen<br />
aufmerksam<br />
machen!“<br />
DEMONSTRATION.<br />
Das Gericht entscheidet<br />
heute über einen<br />
Fall im Namen des<br />
Klimaschutzes.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Seit Jahren machen Klimaschutz-Organisationen<br />
auf<br />
die verheerenden Zustände<br />
der Umwelt aufmerksam. Aktuell<br />
vergeht kaum eine Woche,<br />
in der nicht von Umweltaktivisten<br />
und deren Verlangen mit allen<br />
(il-)legalen Mitteln, endlich<br />
eine politische Veränderung zu<br />
erzielen, berichtet wird.<br />
Wie auch im Falle der „Extinction<br />
Rebellion“, eine dezentrale<br />
Organisation, die in<br />
Großbritannien Fahrt aufgenommen<br />
hat und später auch<br />
hierzulande Anhänger finden<br />
sollte. Dass wir umweltlich auf<br />
die eigene Ausrottung zusteuern,<br />
sei sich die Vereinigung sicher.<br />
Daher seien auch die drei<br />
Ziele hinter der Bewegung klar<br />
formuliert: Mit „tell the truth“<br />
solle auf bestehende Probleme<br />
aufmerksam gemacht werden.<br />
„Act now“ will eine unmittelbare<br />
Veränderung auslösen und<br />
„decide together“ steht für die<br />
bestmögliche Lösung einer demokratischen<br />
Bewegung. Um<br />
diese Botschaft auch nach außen<br />
zu tragen, versammelte sich<br />
eine kleine Gruppe von etwa<br />
acht Leuten der „XR“ im Mai<br />
2021 am Grazer Schlossbergplatz.<br />
Zur Sache<br />
„An dem Tag haben wir im Zuge<br />
einer spontanen Versammlung<br />
dazu entschieden, die Straße zu<br />
blockieren“, hält ein Aktivist vor<br />
Gericht fest. Mit einem großem<br />
Banner ausgestattet („Entschuldigen<br />
Sie die Störung, aber es<br />
geht ums Überleben“ und „Anhalten,<br />
Aufwachen, Klima retten“),<br />
trat die Gruppe auf die<br />
Straße, teilte Zettel an Autofahrer<br />
aus. Lediglich zwei bis drei<br />
Minuten hatte die Aktion gedauert,<br />
ehe die unangemeldete Versammlung<br />
von einem Polizisten,<br />
der in zivil vor Ort war, aufgelöst<br />
wurde. Denn ohne Zustimmung<br />
der Straßenverwaltung sei das<br />
Ganze passiert.<br />
Gleich vor Ort wurden die<br />
Umweltaktivisten dann abgestraft,<br />
Ärger gab es später auch<br />
über die zweite Strafe der Stadt<br />
Graz, die obendrauf gezahlt<br />
werden sollte. Schließlich könne<br />
man laut der 55-jährigen<br />
aktivistischen Beschwerdestellerin<br />
nicht zweimal für dasselbe<br />
Delikt zur Rechenschaft gezogen<br />
werden. So hatte die Frau<br />
Berufung eingelegt und der Fall<br />
nahm seinen weiteren Verlauf.<br />
In den letzten Wochen sorgten ähnliche<br />
Aktionen vermehrt für Aufregung<br />
KK<br />
Andere Seite<br />
Die Stadt sieht das freilich etwas<br />
anders: Denn das eine sei die<br />
Straßenverkehrsordnung, das<br />
andere das Straßenverwaltungsgesetz.<br />
Nun entschied das Landesverwaltungsgericht<br />
über die<br />
Sache. Das Schlussplädoyer der<br />
55-Jährigen hielt sich, wie auch<br />
das zu vertretende Ziel, dramatisch:<br />
„Ich bedaure, dass wir jetzt<br />
hier zusammen sitzen müssen“,<br />
hält sie fest. Dennoch säße sie<br />
nun hier als Frau, Mutter, Christin,<br />
die große Verantwortung<br />
verspüre, für ihre Kinder und<br />
Enkelkinder, die sie hoffentlich<br />
irgendwann einmal bekomme,<br />
einstehen zu müssen. Sie verstehe<br />
durchaus, dass der Überbringer<br />
schlechter Nachrichten nicht<br />
beliebt sei, fügt sie amüsiert an,<br />
jedoch lasse das dringende Thema<br />
keine Wahl. „Wir sind in einer<br />
Notlage, wir müssen auf die<br />
Katastrophe aufmerksam machen!“<br />
Das Urteil<br />
Zur Beratung wurde die Verhandlung<br />
für dreißig Minuten unterbrochen,<br />
danach folgte die Urteilsverkündung:<br />
Die Übertretung wurde<br />
als gegeben angesehen, jedoch<br />
gab es eine Verminderung der<br />
Strafhöhe: Anstatt der ursprünglich<br />
angedachten Strafe von 150<br />
Euro, sollen nun „nur“ mehr 100<br />
Euro gezahlt werden.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />
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PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic<br />
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MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen<br />
gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
ein paar Minuten allein gelassen<br />
worden. Als der 26-Jährige<br />
kurze Zeit darauf in die<br />
Blaulicht<br />
Wohnung zurück kam, fand<br />
Report<br />
er seine Großmutter schwer<br />
✏ lia.remschnig@grazer.at<br />
verletzt am Boden liegend.<br />
Offenbar war es den Hunden<br />
gelungen, sich aus dem<br />
Zimmer zu befreien. Nach<br />
der Erstversorgung des Enkels,<br />
brachte das Rote Kreuz<br />
die Frau ins LKH, wo sie in<br />
der Nacht noch stundenlang<br />
notoperiert werden musste.<br />
Aufgrund des verwahrlosten<br />
Eindrucks der Tiere, wurde<br />
In einen Graben fuhr der Lenker eines Transporters gestern in Kalsdorf. FF KALSDORF ein Amtstierarzt der Stadt<br />
Graz hinzugezogen – dieser<br />
verfügte über eine behördliche<br />
Abnahme. Der Mann wird<br />
angezeigt.<br />
Schwerer Raub auf<br />
ein Fast Food Lokal<br />
■ In Gries überfielen gestern<br />
Nacht zwei Unbekannte, ein<br />
Mann und eine Frau, ein Fast<br />
Food Lokal. Mit einer Kapuze<br />
über dem Kopf und mit einem<br />
Tuch maskiert, forderten sie die<br />
Angestellte mit einem Messer<br />
auf, den Safe sowie die Kassenlade<br />
zu öffnen. Sie erbeuteten Bargeld<br />
in unbekannter Höhe. Den<br />
Tätern gelang es, zu flüchten. Die<br />
43-jährige Angestellte erlitt einen<br />
Schock. Sachdienliche Hinweise<br />
bitte unter: 059 133/60 3333.<br />
In Graz: Versuch<br />
schweren Raubes<br />
■ Auch in Straßgang versuchte<br />
gestern ein unbekannter Täter<br />
mitten in der Nacht, um 2 Uhr,<br />
zwei Reinigungskräfte eines<br />
Fast-Food-Lokals zu überfallen.<br />
Nachdem diese über keinen<br />
Schlüssel zum Lokal verfügten,<br />
flüchtete der Täter. Die beiden<br />
Männer (32 und 34 Jahre) blieben<br />
glücklicherweise unverletzt,<br />
erlitten jedoch ebenso einen<br />
Schock. Um sachdienliche<br />
Hinweise an das Landeskriminalamt<br />
Steiermark wird unter<br />
der Nummer 059 133/60 3333<br />
gebeten.<br />
Lebensgefahr: Frau<br />
nach Tier-Attacke<br />
■ Am Mittag wurde eine<br />
70-Jährige von vier Belgischen<br />
Schäferhunden in ihrer Wohnung<br />
in Graz attackiert. Die<br />
Pensionistin erlitt schwerste<br />
Verletzungen. Kurz zuvor war<br />
sie gegen 13 Uhr von ihrem<br />
Enkel (26) mit den in einem<br />
Raum eingesperrten Tieren<br />
Unfall: Auto von<br />
Straße gefahren<br />
■ Am gestrigen Mittwoch<br />
Nachmittag musste in Kalsdorf<br />
ein Fahrzeug geborgen<br />
werden, das in einen Graben<br />
gestürzt war und dabei eine<br />
Ampelsteuerung beschädigte.<br />
party<br />
your<br />
hassel<br />
hoff<br />
25.3. schladming<br />
30.3. Graz<br />
!!! NEUE LOCATION !!!<br />
the hoff rockt am 25.3. den<br />
congress Schladming
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Wagner, die<br />
Schach-Koryphäe<br />
Grazer<br />
Straßen<br />
Der neue Bericht des Stadtrechnungshofs<br />
dient als Nachschlagewerk. GETTY<br />
Rechnungshof:<br />
Neuer Bericht<br />
■ Der Stadtrechnungshof<br />
Graz veröffentlichte heute<br />
seinen „Informationsbericht<br />
3. Quartal 2022 in die<br />
Daseinsvorsorge“ auf seiner<br />
Homepage. Jedes Jahr werden<br />
im Gemeinderat beschlossene,<br />
laufende und abgeschlossene<br />
Vorhaben kontrolliert – die<br />
Ergebnisse liegen im Bericht<br />
vor, der als Nachschlagewerk<br />
dienen soll. Thema sind etwa<br />
die Eisenbahnkreuzungen der<br />
GKB im Stadtgebiet oder auch<br />
die Grazer Kläranlage.<br />
Die Gertrude-Wagner-Allee befindet sich im Grazer Augarten.<br />
Gertrude Wagner, geborene<br />
Stein, stammte aus Graz.<br />
Sie lernte im Wäschehaus<br />
Palmers. Nach dem<br />
Krieg kam sie durch<br />
ihren Gatten Karl zum<br />
Schach. Obwohl sie<br />
erst seit 1947 spielte,<br />
wurde Gertrude<br />
Wagner bereits 1951 Gertrude Wagner<br />
Staatsmeisterin. 1972<br />
wurde sie dann auch internationale<br />
Schiedsrichterin. Mit<br />
GERHARD HUND, KK<br />
ihrem Mann bildete sie das<br />
einzige internationale Schach-<br />
Schiedsrichter-Ehepaar<br />
der Welt. Im Jahr 1981<br />
fungierte Wagner als<br />
erste Frau als Hauptschiedsrichterin<br />
bei<br />
der Weltmeisterschaft<br />
der Herren. Getrude<br />
Wagner starb im<br />
Oktober 2009 im<br />
Alter von 85 Jahren als Bürgerin<br />
ihrer Heimatstadt Graz.<br />
Steiermarkweit sind schon 3.551<br />
Personen verstorben.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz & GU<br />
■ Die 7 Tage-Inzidenz der<br />
Corona-Infektionszahlen<br />
liegt in Graz bei 210,6, in<br />
Graz-Umgebung bei 201,1.<br />
Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt 141,7. Die niedrigste<br />
Inzidenz wird im Bezirk Murau<br />
mit 40,2 verzeichnet, die höchste<br />
nach Graz und GU in Voitsberg<br />
mit 142,7. Aktuell werden 92<br />
Fälle auf Normalstationen<br />
behandelt und vier auf intensiv.<br />
3.551 Menschen sind in der<br />
Steiermark bisher mit einer<br />
Corona-Infektion verstorben.<br />
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Verantwortung<br />
Wie kommt man dazu, vier<br />
Belgische Schäferhunde zu<br />
halten. Einer alleine ist schon<br />
eine enorme Herausforderung<br />
und gehört nicht in ungeschulte<br />
Hände. Was will man gleich<br />
mit vier?! Illegal Welpen produzieren?<br />
Aber da sie offensichtlich<br />
verwahrlost sind, wundert<br />
mich so eine Attacke nicht. Solche<br />
Hunde gehören halt nicht<br />
zu irgendwelchen Leuten, die<br />
null Verantwortung haben und<br />
sie womöglich für irgendwelche<br />
Zwecke missbrauchen.<br />
Lu Han<br />
* * *<br />
Erklärung<br />
Ich habe Schäferhunde aus<br />
dem Tierschutz. Schwer traumatisierte<br />
Tiere, die sich mit<br />
guter Behandlung in kürzester<br />
Zeit als treue, loyale, liebe und<br />
folgsame Familienmitglieder<br />
entpuppt haben. Schäfer sind<br />
nicht aggressiv, außer, wenn<br />
man sie wirklich MIES beandelt!<br />
Andrea Haffner<br />
Prüfung<br />
Ich bin dafür, dass Tierbesitzer<br />
jährlich den Zustand der Tiere<br />
(zumindest bei Hunden), begutachten<br />
lassen müssen. Es<br />
haben zu viele unfähige Leute<br />
absolut unerzogene Hunde.<br />
Markus Blasl<br />
* * *<br />
Antwort<br />
Funktioniert wahrscheinlich<br />
gleich gut, wie die Chip- und<br />
Registrierpflicht (… ).<br />
Martina Maierhofer<br />
* * *<br />
Tierhalter<br />
Die Hunde waren angeblich<br />
abgemagert. Wenn sich einer<br />
so wenig um die Tiere kümmert,<br />
sind die bestimmt auch<br />
nicht richtig erzogen. Ich hoffe,<br />
dieser Mensch darf nie wieder<br />
irgendein Tier haben.<br />
Joachim Engert<br />
* * *<br />
Erziehung<br />
Dann hat ganz klar die Erziehung<br />
fehlgeschlagen, ein Tier<br />
kann nix für seine Instinkte<br />
und Aggressivität (...).<br />
Riku Seidl<br />
* * *<br />
Meist<br />
kommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Hunde<br />
bissen<br />
Frau<br />
Vorgestern wurde eine<br />
70-Jährige in ihrer<br />
eigenen Wohnung von den<br />
Schäferhunden ihres Enkels<br />
attackiert. Die Pensionistin<br />
erlitt schwerste Verletzungen<br />
und schwebt in Lebensgefahr.<br />
Es kam zu mehreren<br />
behördlichen Tier-Abnahmen.<br />
Aufgrund des offensichtlich<br />
verwahrlosten Zustandes der<br />
abgemagerten Hunde wurde<br />
ein Amtstierarzt der Stadt Graz<br />
hinzugezogen. Der 26-Jährige<br />
wird bei der Staatsanwaltschaft<br />
Graz angezeigt. Die Leser des<br />
„Grazer“ diskutieren dazu auf<br />
Facebook.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Eine Serie, doppelter Frust<br />
RATLOS. Die Serie an Verletzungen und Erkrankungen hält bei den Graz 99ers seit drei Jahren an.<br />
Neben den sportlichen Ausfällen frustriert aber auch die Suche nach den Ursachen dafür.<br />
Verteidiger Amadeus Egger von den Graz 99ers hat im wichtigen Heimspiel<br />
gegen Laibach am Freitag um 19.15 Uhr einen Sieg im Visier.<br />
GEPA<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Kaum einmal in dieser<br />
Saison, die nun schon<br />
39 Spiele lang währt, haben<br />
die Graz 99ers in voller Besetzung<br />
das Liga-Eis betreten<br />
können. Krankheiten und Verletzungen<br />
ziehen sich wie ein<br />
roter Faden durch die Saisonen.<br />
„Seit drei Jahren haben wir die<br />
meisten Ausfälle der Liga“, sagt<br />
Manager Bernd Vollmann. „Wir<br />
analysieren jeden Fall, finden<br />
aber keine Ursache. Es ist nämlich<br />
unabhängig von Spielern,<br />
Trainer und Systemen. Den<br />
Grund nicht zu finden, ist sehr<br />
frustrierend.“ Immerhin: Niklas<br />
Olausson und Goalie Christian<br />
Engstrand stehen vor der Rückkehr,<br />
Andrew Yogan fällt aber<br />
weiterhin aus.<br />
Wenn es am Freitag gegen<br />
Laibach geht, ist das wieder einmal<br />
ein wichtiges Spiel für die<br />
Grazer. „Alle ausstehenden sind<br />
jetzt wichtig“, sagt Vollmann.<br />
Mit einem Sieg könne man sich<br />
im Kampf um das Pre-Play-off<br />
ein wenig Luft verschaffen. „Die<br />
letzten Spiele waren schon besser<br />
als zuvor“, sagt Verteidiger<br />
Amadeus Egger. „Gegen die Slowenen<br />
müssen wir am System<br />
festhalten, viel Eislaufen und<br />
hart spielen.“<br />
Trotz allem bleiben die Grazer<br />
ruhig. „Die Entwicklung der Jungen<br />
passt. Was nicht gepasst hat,<br />
war das Scouting“, gibt Vollmann<br />
zu. „Auch Trainer Johan Pennerborn<br />
hat eingesehen, dass<br />
er für diese Liga andere Spieler<br />
braucht.“ Bleibt also abzuwarten,<br />
wer kommende Saison noch für<br />
die 99ers auf‘s Eis gehen wird.<br />
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<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
,<br />
11,8<br />
GRAZ<br />
REGENTAGE<br />
Zahl<br />
15,3<br />
SALZBURG<br />
Eine kleine<br />
Rasselbande<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
GETTY (2)<br />
Durch die Klimaerwärmung<br />
muss auch in<br />
Graz der Schnee immer<br />
häufiger dem Regen weichen.<br />
Durchschnittlich<br />
regnet es in der Steirischen<br />
Landeshauptstadt 11,8 Tage<br />
im Monat, in den Wintermonaten<br />
sind zwischen<br />
neun und 12 Regentage zu<br />
erwarten. Die Stadt Salzburg,<br />
die für ihren „Schnürlregen“<br />
bekannt ist, hat in<br />
Sachen Niederschlag mit<br />
durchschnittlich 15,3 Tagen<br />
Regen eindeutig die Nase<br />
vorn. In den Wintermonaten<br />
regnet es in der alten Bischofsresidenz<br />
zwischen 14<br />
und 16 Tage.<br />
GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />
Drei lebenslustige Welpen suchen Amstafferfahrene Menschen. KK<br />
Sie heißen Hunter, Raven Katzen hatten sie noch keinen<br />
und Ragnar, sind gerade Kontakt, Gewöhnung möglich.<br />
12 Wochen alt, neugierig und<br />
verspielt. Die Drei stammen - 12 Wochen<br />
väterlicherseits von einem - Amstaff-Erfahrung<br />
Amstaff ab, ihre Mutter war ein - Ragnar ist reserviert<br />
American Bulldog Mischling.<br />
Da sie noch etwas schüchtern<br />
sind, sind Geduld und Einfühlungsvermögen<br />
gefragt. Zu<br />
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Erwin Scheriau<br />
Erwin Scheriau<br />
Media 21 GmbH<br />
Silvia Pfeifer<br />
#RegionalMedienKarriere
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Achtung: Dritte Grazer Show vorverlegt<br />
Hubert von Goisern:<br />
Konzert am 16. 8.!<br />
Hubert von Goisern F:<br />
WICHTIG. Zwei<br />
Konzerte von Hubert<br />
von Goisern<br />
in Graz sind fast<br />
ausverkauft. Das<br />
dritte musste vorverlegt<br />
werden.<br />
Alle waren happy,<br />
Hubert von Goisern<br />
selbst, sein<br />
Manager, der Grazer Veranstalter<br />
Cook Music, die Fans.<br />
Zwei Openairs am Grazer<br />
Karmeliterplatz waren im<br />
Nu fast ausverkauft. Da geht<br />
es um die Shows am 18. und<br />
19. August 2022. Schnell<br />
hatte man den Termin für<br />
eine dritte Zusatzshow<br />
gefunden. Die sollte harmonisch<br />
passend am 17.<br />
August über die Bühne<br />
gehen. Mitnichten, der<br />
17. August geht nicht.<br />
Obwohl schon rund 600<br />
Tickets verkauft worden<br />
sind, muss die<br />
Zusatzveranstaltung jetzt auf den<br />
16. August vorverlegt werden<br />
und das hat seinen Grund.<br />
Hage Hein, seit Jahrzehnten<br />
Manager von Hubert von Goisern<br />
dazu: „Der Gitarrist der HvG Band<br />
Severin Trogbacher ist der Leiter<br />
des Brucknertage Konzertes am<br />
17. August. Den Termin hat leider<br />
der Manager in der Euphorie<br />
eines dritten Konzertes in Graz<br />
nicht beachtet. Das hat man<br />
davon, wenn auch Musiker im<br />
Klassiker Charge in einer Band<br />
mitspielen!“ Zusatzinfo von Cook-<br />
Music: Bereits gekaufte Tickets<br />
vom 17.8. behalten ihre Gültigkeit<br />
für den neuen dritten Termin am<br />
16.8.<br />
Tolle Location<br />
Der Karmeliterplatz in Graz ist<br />
für Open-Airs eine ideale Location.<br />
So am Fuße des Schlossberges<br />
mit herrlichem Blick darauf.<br />
Für das Catering der Besucher ist<br />
gesorgt. Somit wird am 16. August<br />
aufgebaut und am Abend<br />
gibt es schon die erste von nunmehr<br />
drei Shows. Hubert von<br />
Goisern war schon öfter in Graz,<br />
aber großes Open Air hat er noch<br />
keines gespielt. Dafür spielte er<br />
eines seiner allerersten Konzerte<br />
(inkl. Koa Hiatamadl mit den Alpinkatzen)<br />
im Grazer Orpheum.<br />
Neue Zeiten, alte Zeichen<br />
Im September 2020 veröffentlichte<br />
Hubert von Goisern das<br />
Studioalbum „Zeiten & Zeichen“<br />
. HvG ist dafür mit der bekannten<br />
Band der letzten Jahre, aber<br />
auch mit zwei weiteren Musikern<br />
ins Studio gegangen: Maria<br />
Moling, bekannt von „Ganes“<br />
und „Me + Marie“, und der<br />
ebenfalls von „Ganes“ bekannte<br />
Pianist Alessandro Trebo verstärken<br />
die Goisern-Band. Die<br />
geplante Tournee, coronabedingt<br />
immer wieder verschoben,<br />
konnte 2022 endlich stattfinden,<br />
vor begeistertem Publikum in<br />
Deutschland- Österreich und der<br />
Schweiz. Ein neues Programm,<br />
ein neuer Ton, eine musikalische<br />
Vielfalt, die ihresgleichen sucht.<br />
<strong>2023</strong> geht es weiter, mit der Tournee<br />
„Neue Zeiten Alte Zeichen“.<br />
Er bleibt neugierig und fordert<br />
sein Publikum heraus. Jedes Mal<br />
aufs Neue. Das ist wahrhaftig.<br />
Das begeistert.<br />
VOJO<br />
STEPHAN WASCHER<br />
Clara Luzia hat ein neues Album<br />
ACTION. Clara Luzia<br />
kommt mit neuem<br />
Album und neuer Tour<br />
und ist am 12.Mai im<br />
Grazer Orpheum.<br />
■ Der Titel des neuen Albums<br />
von Clara Luzia „„Howl<br />
at the Moon, Gaze at the<br />
Stars“ ist das Ergebnis der<br />
Beschäftigung der Gitarristin<br />
und Singer/Songschreiberin<br />
mit den Sternen. Der Blick zum<br />
Sternenhimmel im Lockdown<br />
hat offensichtlich immer wieder<br />
zu neuen Ideen für neue Songs<br />
inspiriert. Passend zum derzeit<br />
herrschenden Boom an Krisen<br />
heißt die vierte Single des<br />
morgen erscheinenden Albums<br />
„When The World Ends“. Wenn<br />
die Welt endet, dann, so heißt<br />
es im Song, hofft Clara Luzia,<br />
dass es eine sternenklare Nacht<br />
gibt, damit sie ein letztes Mal die<br />
Sterne sehen. Es gibt aber auch<br />
zum Glück fröhlichere Lieder<br />
wie „Clouds“, angeblich der erste<br />
wirklich fröhliche Titel von Clara.<br />
Ende April geht es auf Tour am<br />
12. Mai gibt es Clara Luzia wieder<br />
Clara Luzia gastiert am 12. Mai im Grazer Orpheum. Im Tourgepäck die<br />
meisten Songs des neuen vierten Album der Musikerin.<br />
MARYLISE VIGNEAU
<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was am Freitag in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Im Jahr 2003 wurde aus dem kultigen Theatro in der Neubaugasse<br />
das p.p.c. Und dieses hat inzwischen selbst Kultstatus erlangt. Am<br />
morgigen Freitag wird der 20. Geburtstag gefeiert. „Dance with Somebody“<br />
lautet das Motto der großen Party. Die schwedische Kultband<br />
Mando Diao gratuliert zum Jubiläum! Einlass ist um 22 Uhr, das Konzert<br />
beginnt dann um 23 Uhr. Ab Mitternacht wird dann gefeiert.<br />
■ Auf der Murinsel widmet man sich morgen dem Thema „20 Jahre<br />
Kulturhauptstadtjahr – was davon blieb“. Geplant ist ein Podiumsgespräch<br />
mit 2003-Intendant Wolfgang Lorenz, Kunsthaus-Chefkuratorin<br />
Katrin Bucher-Trantow sowie Margarethe Makovec vom Verein rotor.<br />
■ Der Ball der Technik ist einer der ältesten Bälle der Stadt: Erstmals<br />
fand er 1858 statt. Unter dem Motto „Neue Dimensionen tanzen“ ist<br />
es morgen nach zwei Jahren Corona-Pause wieder soweit. Einlass in<br />
den Congress ist um 19.45 Uhr.<br />
■ Der FH-Studiengang Informationsdesign zeigt in einer Ausstellung<br />
im Lendhafen unterschiedliche Zugänge zum Thema „Monster“.<br />
Eröffnet wird um 19 Uhr. Die Schau ist bis 2. Februar zu sehen.<br />
Das p.p.c. in der Neubaugasse feiert morgen seinen 20. Geburtstag. Jetzt<br />
wurde auch der „Secret Act“ verraten: Mando Diao kommen!<br />
STREET VIEW<br />
■ Das Schauspielhaus sucht Personen, die sich beruflich, ehrenamtlich<br />
oder privat mit dem Tod, dem Ableben und dem Jenseits<br />
beschäftigen und in einem mehrwöchigen Probenprozess eine Theaterproduktion<br />
erarbeiten möchten. Morgen um 17.30 Uhr findet die<br />
unverbindliche Infoveranstaltung im Foyer statt.<br />
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