akzent Magazin März '23 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE MÄRZ 2023<br />
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MÄRZ<br />
frischer Wind in der<br />
Kommunalpolitik –<br />
nicht nur am internationalen<br />
Frauentag<br />
HERZ<br />
im Theater Konstanz<br />
spielt die Liebe<br />
im <strong>März</strong> eine<br />
wichtige Rolle<br />
SCHERZ<br />
Gardi Hutter aus Altstätten<br />
ist eine der erfolgreichsten<br />
Clownfrauen Europas<br />
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Beim Wochenmarkt in den Städten, beim<br />
Hofladen im Hinterland, beim Bio-Händler –<br />
egal wo am deutschen, schweizerischen<br />
oder österreichischen Ufer: überall derzeit<br />
weniger Kundschaft, weniger Umsatz. Natürlich<br />
haben auch die regionalen Lebensmittelproduzenten<br />
tüchtig Gegenwind. Und<br />
der weht ihnen vor allem heftig aus den Abluft-Gebläsen<br />
der „inflationär“ vervielfachten<br />
Discounter allerorten entgegen.<br />
Wegen der Inflation entwickelt sich die<br />
meist höherpreisige (aber auch hochwertigere!)<br />
Bio- und regionale Ware plötzlich<br />
zum Ladenhüter. Einerseits mussten die<br />
Erzeuger die Preise aufgrund gestiegener<br />
Kosten anheben, andererseits schauen die<br />
Leute wieder aufs Geld und greifen zu „vermeintlich<br />
billigeren“ Produkten. In der Pandemie<br />
waren hiesige Anbieter noch Krisen-<br />
Gewinner, man hoffte, die Konsumenten<br />
hätten die Genuss-Region endlich nachhaltig<br />
für sich entdeckt.<br />
Waren Schweine-KZs bis vor Kurzem<br />
noch mit Fug und Recht verpönt, erfreuen<br />
sich deren pseudo-heimelig-bunt-etikettierte<br />
Massenwaren wieder großer Beliebtheit.<br />
Schwein gehabt! Der Mensch vergisst.<br />
Vor allem, wenn’s an den eigenen Geldbeutel<br />
geht. Was interessiert denn auch das<br />
eigene Geschwätz von gestern?! Das deutsche<br />
Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
hat in einer Untersuchung erst jüngst herausgefunden,<br />
dass 78% der „offensiv Befragten<br />
beim Kauf von Lebensmitteln auf<br />
Regionalität achten“. Wenn aber dann niemand<br />
mehr hinschaut, greifen sie zum<br />
ALDInativangebot. Denn die Zahlen zeichnen<br />
auf der anderen Seite der Theke ein<br />
ganz klares Bild: Die regionalen Anbieter<br />
in Bayern und Baden-Württemberg etwa<br />
haben derzeit nach Einschätzung der Landesbauernverbände<br />
mit rund 30 Prozent<br />
Umsatzeinbuße zu kämpfen. Der Trend gilt<br />
grenzübergreifend.<br />
Mit ihnen verliert die gesamte regionale<br />
Wertschöpfungskette: Mitarbeiter, teils ganze<br />
Familien, Unternehmensgewinne, die<br />
vorzugsweise wieder regional reinvestiert<br />
werden, Ländereien und Liegenschaften,<br />
die gepflegt werden, eine ganze Diaspora<br />
von Zulieferern, Dienstleistern und Handwerkern.<br />
Auch die ehrgeizigen (Klima-)Ziele<br />
sämtlicher Bodensee-Anrainerstaaten.<br />
Dass die Agrarflächen, die zukünftig ökologisch<br />
bewirtschaftet werden sollen, um bis<br />
zu 25% zu steigern sind, ist kaum zu halten.<br />
Paradoxerweise hätten die meisten Verbraucher<br />
unter unserem gemeinsamen<br />
D A CH im Schnitt ausreichend Geld für bessere<br />
Nahrungsmittel. Zwischen 12 und 15<br />
Prozent des hier verfügbaren Einkommens<br />
werden nur für Lebensmittel aufgewendet.<br />
Im EU-Vergleich sehr wenig, alleine in Rumänien<br />
beträgt die Quote 28%. Und wofür<br />
geben die Menschen ihr hart verdientes<br />
Geld dann aus? Genau: für den „heiß“ geliebten<br />
Urlaub! Vielleicht haben wir als eine<br />
der führenden Reiseziele wenigstens da gewonnen?<br />
Doch insgesamt geht die Reise grad in<br />
die vollkommen falsche Richtung!<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Anna Glad<br />
Auszug aus dem Programm:<br />
Filmtage Friedrichshafen – Jetzt oder nie<br />
Kurz- und Dokumentarfilme junger<br />
Filmemacherinnen und Filmemacher<br />
DO • 02.03. – MO • 06.03. • Kiesel im k42<br />
Mehr Infos: filmtage.friedrichshafen.de<br />
Einsame Menschen<br />
von Gerhart Hauptmann<br />
Volkstheater Wien<br />
FR • 03.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Oxford Philharmonic Orchestra<br />
Bomsori Kim Violine<br />
Marios Papadopoulos Leitung<br />
Mendelssohn Bartholdy, Dvořák u.a.<br />
MI • 08.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Sarah Hakenberg Wieder da! – Kabarett<br />
DO • 09.03. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />
Ballets Jazz Montréal Dance Me<br />
Musik: Leonard Cohen<br />
SA • 11.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Wintergarten Varieté Berlin Golden Years<br />
Die 20er Jahre Varieté Revue Nr. 2<br />
SO • 12.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Rettet den Kapitalismus<br />
Crash-Revue mit Musik<br />
Theater der Keller, Köln<br />
MI • 15.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
DO • 16.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Kunst-Freitag<br />
FR • 17.03. • ab 18:00 • Friedrichshafen<br />
18:00 Eröffnung im Kiesel im k42<br />
Mehr Infos: kunst-freitag.friedrichshafen.de<br />
Christian Benning Percussion Group<br />
BEAThoven<br />
MI • 22.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Irish Heartbeat<br />
Gráinne Holland Trio, Fourth Moon,<br />
The Outside Track<br />
DO • 23.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Lesung & Gespräch<br />
Robert Menasse „Die Erweitung“<br />
FR • 24.03. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
SWR Bestenliste live<br />
Literaturkritik: Kirsten Voigt,<br />
Christoph Schröder und Denis Scheck<br />
MI • 29.03. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
Compagnie Dessources Trance<br />
Nono Battesti Künstlerische Leitung<br />
MI • 29.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
DO • 30.03. • 19.30 • Bahnhof Fischbach<br />
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kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALT<br />
im Theater Konstanz spielt<br />
die Liebe im <strong>März</strong> eine<br />
wichtige Rolle<br />
© Ilja Mess<br />
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65 BÜHNE<br />
6 Impressum<br />
10 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
20 Seezunge<br />
Neues aus der Genuss- und<br />
Gastrowelt<br />
31 Mehrwert<br />
Für das gewisse Mehr<br />
AKZENT INHALT<br />
32 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine vom<br />
Feinsten<br />
50 Modensee<br />
Kreative & Macher, die uns<br />
bekleiden<br />
56 WIRTSCHAFT<br />
Frischer Wind in der Kommunalpolitik –<br />
nicht nur am internationalen Frauentag<br />
10 SEELEUTE<br />
Gardi Hutter aus Altstätten ist eine der<br />
erfolgreichsten Clownfrauen Europas<br />
56 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
65 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
74 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
89 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
97 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road<br />
© Stepahn Bundi<br />
JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE
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Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Stein am Rhein<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Frauenfeld<br />
Weinfelden<br />
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Lindau<br />
Dornbirn<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Prell (ap), a.prell@labhard.de<br />
Online-Redaktion:<br />
8<br />
Bregenz<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Autoren:<br />
Claudia Antes-Barisch (cab)<br />
Anja Böhme (ab)<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
16 Tanja Horlacher (th)<br />
15 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
13 Britta Zimmermann (bz)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
Titelfoto:<br />
GB: My Ocean Production/Shutterstock<br />
<strong>BO</strong>: LightField Studios/Shutterstock<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
9<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
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Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
11<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
13<br />
15<br />
16<br />
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10 Seeleute<br />
Seeleute<br />
11<br />
Der Träumerei folgte ein Aufbruch.<br />
dem es noch viel schlimmer geht als<br />
Ein Sozialpraktikum in Paris brach-<br />
einem selbst. Ein Clown ist eine Art<br />
te die entscheidende Wendung. „Ich<br />
Kreuzträger: Er übernimmt die ganze<br />
arbeitete ein Jahr im Club eines Ar-<br />
Not, den Schmerz und den Zorn und<br />
menviertels in Paris, und als alle Gi-<br />
lässt sie ins Komische kippen“, erklärt<br />
tarren und Spielsachen geklaut waren,<br />
Gardi Hutter. Insofern steckt auch ein<br />
habe ich mit den Kindern eben Thea-<br />
Stück ihres eigenen Lebens in der Fi-<br />
ter improvisiert. Das war der Auslö-<br />
gur Hanna. „Alles, womit ich in mei-<br />
ser fürs Theaterstudium“, erinnert sie<br />
nem Leben anecke, worunter ich leide<br />
sich. Sie ließ sich an der Schauspiel-<br />
oder worüber ich mich ärgere, überge-<br />
Akademie in Zürich (heute Hochschu-<br />
be ich Hanna – die kompostiert das zu<br />
le der Künste) zur Schauspielerin und<br />
fruchtbarer Erde. Deshalb bin ich im<br />
Theaterpädagogin ausbilden, arbeite-<br />
privaten Leben eher entspannt.“<br />
te eine Weile als Freischaffende, wan-<br />
Das klingt ein wenig nach Alters-<br />
derte 1978 nach Italien aus und lernte<br />
weisheit. Doch kann eine „Clownerin“,<br />
bei Clowns-Maestros wie Mario Gon-<br />
wie sich Gardi Hutter selbst nennt,<br />
zales und Nani Colombaioni. Mit dem<br />
überhaupt altern? „Clown ist einer der<br />
Schauspieler und Regisseur Ferruc-<br />
wenigen Berufe, in denen das Alter<br />
cio Cainero, mit dem sie von 1978 bis<br />
von Vorteil ist“, sagt die 70-Jährige. „Al-<br />
1992 verheiratet war und zwei Kin-<br />
te Clowns sind besser als junge Clowns.<br />
der hat, entwickelt sie ihren eigenen<br />
Sie gewinnen an Leichtigkeit und Ele-<br />
Clown-Stil.<br />
ganz. Vor 40 Jahren habe ich auf der<br />
1981 gelingt der Durchbruch. Seit-<br />
Bühne schwer gearbeitet. Jetzt tanze<br />
dem tourt Gardi Hutter mit sieben<br />
ich und amüsiere mich. Im wirklichen<br />
abendfüllenden Clown-Theater-Stü-<br />
Leben, also vor allem in der Rumreise-<br />
cken durch die ganze Welt und erhielt<br />
rei, merke ich aber die 70 Jahre.“<br />
bisher rund 20 nationale und internationale<br />
Preise. Ihre zentrale Figur<br />
www.gardihutter.com<br />
heißt Hanna – ein Frau fernab aller<br />
Schönheitsideale. Hanna ist klein,<br />
© Stepahn Bundi<br />
dick, schlampig gekleidet, tollpatschig<br />
und brabbelt unverständliche Silben<br />
vor sich hin. Als Schneiderin verliert<br />
sich Hanna in den Abgründen ihres<br />
Nähkästchens und in der Endlichkeit<br />
des Seins. Als Wäscherin sitzt sie auf<br />
© Christian Lanz<br />
Gardi Hutter kreiert für ihre Figur Hanna ein absurdes Universum. In dem Stück „Die Schneiderin“<br />
verliert sie sich in den Abgründen des Nähkästchens und der Endlichkeit des Seins.<br />
einem riesigen Berg dreckiger Wäsche<br />
und träumt von Heldentaten. Auch als<br />
Souffleuse oder Sekretärin kämpft sie<br />
gegen die Tücken des Lebens und um<br />
abgRünde im<br />
NähkästcheN<br />
Zerzaustes Haar, rote Nase, dicker Bauch, geflicktes Kleid: So steht Gardi Hutter auf den Bühnen<br />
dieser Welt. Sie ist eine der erfolgreichsten Clownfrauen Europas, stammt aus Altstätten im<br />
Kanton St. Gallen und ist heute im Dorf Arzo im Tessin, direkt an der Grenze zu Italien, daheim.<br />
Wenn sie quirlig in die Luft springt, sich am Po oder Kopf kratzt und von einem Missgeschick ins<br />
nächste tappt, fliegen ihr die Herzen der Menschen zu. In solchen Momente wirkt sie, als hätte sie<br />
kein Alter. Und doch: Am 5. <strong>März</strong> wird Gardi Hutter 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!<br />
„Mein Leben ist eine Ansammlung an<br />
Überraschungen“, sagt Gardi Hutter, die<br />
mit drei Brüdern im St. Galler Rheintal<br />
aufgewachsen ist und oft Familienausflüge<br />
an den Bodensee und auf den<br />
Pfänder gemacht hat. Eine innere Rebellion<br />
hat sie damals schon verspürt.<br />
„Schon als Kind war ich voller Trotz<br />
gegen das enge, rigide, von der Kirche<br />
kontrollierte Leben der 50er-Jahre.<br />
Ich bin kunstfern aufgewachsen, war<br />
nie im Theater und sehnte mich schon<br />
sehr früh raus und weg. Ich lag oft auf<br />
einer Wiese am Berghang, schaute auf<br />
die Bergkette gegenüber und träumte<br />
mich in die dahinterliegende Welt hi-<br />
ein bisschen Teilhabe am Glück. „Hanna<br />
vereint alle weiblichen Untugenden<br />
in sich“, erklärt Gardi Hutter. Als<br />
sie vor 42 Jahren zum ersten Mal in<br />
diese Rolle geschlüpft ist, sei dies für<br />
viele ein Schock gewesen: „Zuschauer<br />
haben die Vorstellung verlassen, weil<br />
sie sich provoziert fühlten. Heute sind<br />
sie eher berührt davon, dass Hanna in<br />
allem scheitert.“<br />
Dieses Scheitern ist grandios und<br />
steckt voller Poesie, Tragik und Komik.<br />
Doch wie passt das zusammen?<br />
„Es ist das Clown-Prinzip, die Tragik<br />
so zu übertreiben, dass sie kippt und<br />
komisch wird. Und für das Publikum<br />
GARDI HUTTER<br />
gardi hutter studierte bis 1977 Schauspiel- und theaterpädagogik<br />
an der Schauspiel-akademie Zürich (heute<br />
Zürcher hochschule der Künste). 1978 wanderte sie nach<br />
italien aus und lernte bei Clowns wie bei nani Colombaioni,<br />
mario gonzales (théâtre du Soleil) und Ferruccio Cainero.<br />
Seit 1981 tourt gardi hutter mit neun abendfüllenden<br />
Clown-theater-Stücken durch die ganze Welt, unter<br />
anderem mit „Jeanne d‘arPpo – die tapfere hanna” (1981)<br />
und „die Schneiderin” (2010). Sie erhielt 20 nationale und<br />
internationale Preise, zuletzt 2022 den großen Valentin-<br />
Karlstadt Preis. Zudem arbeitet sie als dozentin, autorin<br />
von Kinderbüchern, erzählungen und drehbüchern.<br />
Von Ruth ebeRhaRdt<br />
naus“, erzählt sie.<br />
ist es tröstlich, dass es jemanden gibt,
12 Seeleute<br />
Seeleute<br />
13<br />
„In Konstanz haben wir zusammen mit<br />
einer Gruppe toller Leute den Verein<br />
Pro Amazonia gegründet, für Klimaschutz<br />
und Menschenrechte. Wir haben sogar eine<br />
Klima-Partnerschaft zwischen Konstanz<br />
und den Borari, einem indigenen Volk im<br />
Amazonas, auf die Beine gestellt.“<br />
BÊ iGnacio<br />
Soziale Ader<br />
Nicht nur die Musik, auch die politische Situ-<br />
derschöne Form des musikgewordenen Protests.<br />
Es zeigt mit Liebe zur Menschheit, zur<br />
ation in Brasilien ist der deutsch-brasiliani-<br />
Musik und zur Kraft des menschlichen Geistes<br />
schen Sängerin und Komponistin eine Her-<br />
Alternativen zum Gegeneinander auf.<br />
zensangelegenheit. Bereits Anfang 2019 hat Bê<br />
Ignacio einen Song geschrieben mit dem Titel<br />
Die neuen Songs klingen sinnlich, liebevoll<br />
„Amazonia“, denn schon damals waren die Be-<br />
und mysteriös. Das Aufeinandertreffen von<br />
drohung der Indigenen und die Vernichtung<br />
Streichquartett, Stimme, Gitarre, unaufdring-<br />
des Regenwaldes seit dem Regierungsantritt<br />
licher Percussion und Holzblasinstrumen-<br />
von Präsident Bolsonaro auf ein unerträgli-<br />
ten zollt Ignacios musikalischer Sozialisation<br />
© Holger Hage<br />
ches Maß gestiegen. Kurz nachdem der heute<br />
abgewählte Rechtsaußen-Präsident Brasiliens<br />
ins Amt kam, hielt die indigene Aktivistin und<br />
Anwältin Vandria Borari aus Amazonien einen<br />
Vortrag über die Lebenssituation der Stämme<br />
erstmals umfänglich Tribut. Die geschmeidigen<br />
Rhythmen und ihre Stimme spiegeln<br />
klar ihr Heranwachsen in São Paulo. Der Sinn<br />
für Streicher und klassische Harmonien sind<br />
Teil ihrer abendländischen Wurzeln. Bê Igna-<br />
des Regenwaldes in Konstanz. Daraus resul-<br />
cio lädt zum Andersentdecken brasilianischer<br />
tierte nicht nur ein enger Dialog, der Bê Igna-<br />
Musikkultur ein.<br />
cio schließlich zum Encontro des Aguas führte,<br />
sondern auch die von ihr mit initiierte Initiati-<br />
www.bê.com<br />
SchönSter MuSik<br />
gewordener Protest<br />
Ihre Musik hat schon immer verzaubert und Konzertbesucher*innen egal zu welcher Jahreszeit<br />
in sommerliche, gut gelaunte Stimmung versetzt. Mit ihrem neuen Album „Amazônia“, das am<br />
10. <strong>März</strong> erscheint, schlägt Bê Ignacio auch nachdenklichere Töne an.<br />
von Stefanie Göttlich<br />
Die beiden Heimatpunkte São Paulo und Konstanz<br />
sind nicht nur weit voneinander entfernt,<br />
sondern auch sehr verschieden. Exakt aus diesen<br />
Gegensätzen schöpft Bê Ignacio auf ihrer<br />
nunmehr sechsten Studioeinspielung eine andere,<br />
eindringlichere Spielart brasilianischer Musik.<br />
Fast alle Songs sind während ihrer Reise in<br />
den Amazonas Anfang des Jahres 2020 entstanden.<br />
Brasilien ist ein Lebensgefühl, dem sie mit<br />
ihrer Musik intensiv Ausdruck verleiht. Amazonien,<br />
der tropische Regenwald, von dessen Gesamtfläche<br />
sich mehr als die Hälfte auf brasilianischem<br />
Territorium befindet, ist Heimat einer<br />
beispiellosen Bio-, Kulturen- und Ethnien-Diversität,<br />
für deren Erhalt sie sich einsetzt.<br />
ve Pro Amazonia Konstanz e.V. Als stellvertretende<br />
Vorsitzende will sie über die verheerende<br />
Lage des Regenwaldes und seiner indigenen<br />
Bevölkerung informieren, unterstützt und<br />
begleitet Projekte.<br />
Musikalische Wurzeln<br />
Leitmotiv von „Amazônia“ ist das Wertschätzen<br />
von Freude und aufbauendem Handeln als<br />
Gegenentwurf zum Zerstörerischen. Oder um<br />
es mit Bê Ignacios Worten zu sagen: „O valor de<br />
alegria“ – die Verehrung der kleinen Momente<br />
der Gemeinsamkeit können Großes bewirken,<br />
seien sie anfänglich auch noch so zerbrechlich.<br />
Bê Ignacios neues Album ist damit eine wun-<br />
PRO AMAZONIA<br />
Pro amazonia konstanz e.v. ist ein gemeinnütziger<br />
verein, der sich für den Schutz<br />
des amazonas und seiner indigenen Bevölkerung<br />
einsetzt. vereinszweck ist die<br />
förderung des umweltschutzes und der<br />
entwicklungszusammenarbeit unter teilhabe<br />
der lokalen Bevölkerung sowie die<br />
unterstützung von Selbstorganisation und<br />
identitätsstiftenden Maßnahmen indigener<br />
Gemeinden. www.proamazonia.de
14 Seeleute<br />
Seeleute<br />
15<br />
© Stiftung Kloster Hegne<br />
voN ANDReA voNWAlD (texte)<br />
Seeleute … KuRZ & KNAPP<br />
© One Two Media<br />
© Bea Borgers<br />
© Fabian Mroz<br />
Professor Dr. Kluger, der ab 2020 Direktor und<br />
Geschäftsführer des Instituts für Soziale Berufe<br />
Ravensburg (IfSB) war, hat am 1. Februar<br />
den Stiftungsvorstand und die Geschäftsführung<br />
der IfSB-Gesellschafterin Stiftung Kloster<br />
Hegne übernommen. Seine Nachfolge am<br />
IfSB tritt zum 1. April der bisher als Schulleiter<br />
der Katholischen Fachschule für Sozialwesen<br />
in Rottweil tätige tom Dickmann an.<br />
www.ifsb.de<br />
© Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (ALM)<br />
Führungswechsel im Archäologischen Landesmuseum<br />
Baden-Württemberg (ALM): Dr.<br />
Nina Willburger hat Mitte Januar die Leitung<br />
des ALM in Konstanz übernommen und damit<br />
Dr. Barbara theune-Großkopf, die in den Ruhestand<br />
gegangen ist, abgelöst. Die gebürtige Rottweilerin<br />
Willburger war zuvor 21 Jahre lang im<br />
landesmuseum Württemberg (lMW) in Stuttgart<br />
tätig gewesen, zuletzt als leitung der Fachabteilung<br />
Archäologie und des Referats für Klassische<br />
und Provinzialrömische Archäologie.<br />
www.konstanz.alm-bw.de<br />
Neue Herausforderung für Christin Stark: Seit Anfang Februar moderiert<br />
die in Stockach lebende Schlagersängerin und Ehefrau von Matthias<br />
Reim die MDR-Show „Die Schlager des Monats“. Mit Stark wurde<br />
auch das Konzept der Show angepasst. erfolgreiche Pop-Songs gesellen<br />
sich nun zu den Charts-Auswertungen der Schlagerbranche. Zudem gibt es<br />
Interviews mit Studiogästen sowie Backstage-Reportagen.<br />
www.christin-stark.com<br />
Ausnahmetalent vom Bodensee-Gymnasium<br />
Lindau (BoGy): Die erst 14-jährige Schülerin<br />
Hanna Weichenhain hat mit der Deutschen<br />
Eishockeynationalmannschaft im Januar den<br />
Titel bei der U18 Weltmeisterschaft der Frauen<br />
in Ritten, Italien, gewonnen. In der Scorerliste<br />
belegte Weichenhain mit einem Tor und zwei<br />
Assists den 15. Platz.<br />
www.deb-online.de<br />
www.bodensee-gymnasium.de<br />
Neue Herausforderung für Milo Rau: Den im letzten<br />
Jahr mit dem großen Kulturpreis der St. Gallischen<br />
Kulturstiftung ausgezeichneten Theaterund<br />
Filmregisseur, Kunsttheoretiker sowie Autor<br />
zieht es vom NtGent in Belgien zu den Wiener<br />
Festwochen. Der aus St. Gallen stammende<br />
Rau wird die Festwochen ab 2024 als Künstlerischer<br />
Leiter verantworten und hat dort einen<br />
vertrag über fünf Jahre.<br />
www.wien.info<br />
www.ntgent.be<br />
Heimspiel-Konzert zum ende der tour: Die Ravensburger<br />
Sängerin Lotte beendete am 28.<br />
Januar im Konzerthaus Ravensburg ihre aktuelle<br />
Tour. Nach einer live-Pause wird das nächste<br />
Konzert von lotte am 8. Juli im Kulturhaus Caserne<br />
in Friedrichshafen stattfinden. Der bislang<br />
größte Hit der 27-Jährigen war das 2019 mit Gold<br />
ausgezeichnete Duett „Auf das, was da noch<br />
kommt“ mit Max Giesinger.<br />
www.musikvonlotte.de<br />
Optimale Bedingungen für Nachwuchstalente: Die HSG Konstanz erhielt im Januar als einer von elf Zweitligisten bereits zum vierten Mal das Jugendzertifikat<br />
der Handball-Bundesliga (HBL). Die HSG gehört damit deutschlandweit zu den besten 27 Leistungszentren. Beantragt werden kann das Zertifikat<br />
von allen erst- und Zweitligisten.<br />
www.hsgkonstanz.de<br />
© Peter Pisa / HSG Konstanz
16 Seeleute<br />
Seeleute<br />
17<br />
© Klaus Stieglitz | „Hoffnungszeichen“<br />
© World Economic Forum / Sikarin Fon Thanachaiary<br />
© Michael Jeschke<br />
© Álfheiður Erla Guðmundsdóttir<br />
Weltmeister im eisigen Wasser: Paul Bieber<br />
war bei der Winterschwimm-Weltmeisterschaft<br />
in Bled/Slowenien erfolgreich. Bei einer Wassertemperatur<br />
von 5,8 Grad Celsius wurde der extremschwimmer<br />
am ersten Wettkampftag Weltmeister<br />
über 1000 Meter Freistil in seiner Altersklasse.<br />
2022 knackte der fünffache Deutsche<br />
Meister im eisschwimmen seinen zweiten Deutschen<br />
Rekord. er schwamm als erster deutscher<br />
Schwimmer mehr als 6 eismeilen. 2021 hatte<br />
er schon den deutschen Rekord im Distanz-eisschwimmen<br />
mit 2210m aufgestellt. Der Athlet<br />
trainiert in Wasserburg am Bodensee.<br />
Choreograf Frank Fannar Pedersen<br />
übernimmt ab der Spielzeit<br />
2023/2024 die Künstlerische Leitung<br />
Tanz am Theater St. Gallen.<br />
vor wenigen Wochen gab es bereits<br />
eine Audition für die Tanzkompanie,<br />
die zum teil neu zusammengesetzt<br />
wird. von insgesamt 1.400<br />
Bewerber*innen wurden bei dieser<br />
neun Tänzer*innen ausgewählt.<br />
Aktuell wohnt der 32-jährige gebürtige<br />
Isländer noch in Basel. Hier hat<br />
er neben seiner choreografischen<br />
laufbahn acht Jahre lang am theater<br />
getanzt.<br />
www.frankfannarpedersen.com<br />
Seit 1983 setzt sich „Hoffnungszeichen/ Sign of Hope e. V.“ für die Überwindung von<br />
Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in der Welt ein. 2023 feiert die Konstanzer Organisation<br />
für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit nun ihr<br />
40-jähriges Bestehen. Ende Februar wird der Erste Vorstand Reimund Reubelt in den<br />
Ruhestand gehen. Seine Nachfolge tritt der Zweite Vorstandsvorsitzende Klaus Stieglitz<br />
an. Stieglitz, der in Sipplingen lebt, ist seit über 25 Jahren für den Verein tätig. „Ich<br />
empfinde es als große Lebenserfüllung, über einen so langen Zeitraum für so eine großartige<br />
Organisation tätig sein zu dürfen.“<br />
www.hoffnungszeichen.de<br />
Top-5 bei der eSailing Weltmeisterschaft im Januar in Alicante: Jonathan Koch vom<br />
Bodensee-Yacht-Club Überlingen überzeugt auf der großen Bühne. Für die WM qualifiziert<br />
waren die weltweit zehn besten virtuellen Segler der vergangenen acht Monate<br />
aus insgesamt 70.000 Teilnehmenden. Koch hatte sich als Fünfter qualifiziert und bestätigte<br />
damit bei der WM seine Vorleistungen.<br />
www.bycue.de<br />
© World Sailing<br />
© Remi Otto<br />
Jährlich grüßen die Verschwörungstheoretiker*innen: Auch<br />
in diesem Jahr rückte der aus Ravensburg stammende Gründer<br />
des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, rund<br />
um das vom 16. bis 20. Januar in Davos stattfindende WEF<br />
wieder in den Fokus der Fanatiker*innen. Seit dem Beginn der<br />
Corona-Pandemie sogar noch intensiver als zuvor. Grund dafür<br />
ist sein 2020 erschienenes Buch „Covid-19: The Great Reset“.<br />
Verschwörungstheoretiker*innen sehen in diesem ein<br />
Zeichen dafür, dass die Elite die Welt nach ihren Wünschen<br />
und zu ihren Gunsten verändert. So kursiert beispielsweise die<br />
Behauptung, dass die Pandemie künstlich von den am WEF<br />
Teilnehmenden erzeugt wurde.<br />
www.weforum.org<br />
© Ben Bernhard<br />
Alex Tylla (l) und Reiner Jäckle (r)<br />
„Tourismusheld Baden-Württemberg 2023“: Diese Auszeichnung erhielten „Die Jungs vom Bodensee“<br />
Alex Tylla aus Salem und Reiner Jäckle aus Uhldingen-Mühlhofen auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart.<br />
Mit ihrem ersten Lied „Wenn ich den See seh“ haben sie einen Plattenvertrag erhalten und eine Art inoffizielle<br />
Hymne des Bodensees erschaffen. Vergeben wird der Titel seit 2022 vom Ministerium für Wirtschaft,<br />
Arbeit und tourismus, der tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (tMBW), der Baden-Württembergischen<br />
IHK sowie der Messe Stuttgart.<br />
www.bodenseejungs.jimdofree.com, www.messe-stuttgart.de/cmt<br />
Mit „Rainbow“ von Elio Ricca aus St. Gallen und „Blumen“ von Panda Lux aus Rorschach<br />
sind gleich zwei Bands aus der Ostschweiz vom m4music-Festival für den<br />
„Best Swiss Video Clip 2023“ nominiert. Die Gewinner*innen der mit CHF 5.000 dotierten<br />
Auszeichnung werden bei der Award Show am 25. <strong>März</strong> bekannt gegeben.<br />
www.elioricca.com, www.pandalux.ch<br />
www.m4music.ch/best-swiss-video-clip<br />
Der in Konstanz aufgewachsene und in Berlin und im Allgäu<br />
lebende Kameramann Ben Bernhard hat es geschafft! Sein<br />
in Indien spielender Dokumentarfilm „All That Breathes“<br />
wurde für den Oscar 2023 nominiert. In der Kategorie Bester<br />
Dokumentarfilm ist er ganz oben auf der Liste. Der Film<br />
über zwei Brüder, die in Delhi Schwarzmilane schützen, erhielt<br />
zuvor bereits die Auszeichnung mit dem Grand Jury Prize<br />
beim Sun Dance Festival in den USA sowie die höchste<br />
Auszeichnung „Das goldene Auge“ bei den Filmfestspielen<br />
in Cannes 2022. Mit der Oscar- Nominierung wird ein Traum<br />
wahr. Für seine Kameraarbeit in „All That Breathes“ wurde<br />
Bernhard zudem von der American Society Of Cinematography<br />
(ASC) für den Documentary Award nominiert. Dafür wird<br />
er Anfang <strong>März</strong> in Los Angeles sein. Hier steht dann am 13.<br />
<strong>März</strong> die Oscar Verleihung an.<br />
www.allthatbreathes.com
18 Seeleute<br />
KLASSe FRAUeN<br />
muss man in unserer Region nicht suchen.<br />
Wir haben sie alle.<br />
© BSV Friedrichshafen<br />
Sieben Athleten, sechs Medaillen, zwei deutsche Meistertitel: Der Bodensee-Schulsport-Verein (BSV) Friedrichshafen war bei den<br />
diesjährigen Deutschen Taekwondo-Meisterschaften der Jugend A und erwachsenen in Nürnberg äußerst erfolgreich. Bei der Jugend-Meisterschaft<br />
war der BSV der leistungsstärkste Verein, beim Ranking der Erwachsenen belegte das Team den zweiten Platz.<br />
www.bsv-friedrichshafen.de<br />
© Marcus Hartmann<br />
KLASSE FRAUEN<br />
MACHERINNEN IN DER REGION | 2023<br />
Anna Jermolaewa wird Österreich bei der Kunst-Biennale 2024 in Venedig vertreten.<br />
Die aus Russland stammende Künstlerin setzt sich in ihren Arbeiten mit dem<br />
politischen Geschehen auseinander und ist eng mit dem Kunsthaus Bregenz (KUB)<br />
verbunden. einige ihrer Hauptwerke wie „the Penultimate“ und die videoarbeit<br />
„Chernobyl Safari“ sind Teil der KUB-Sammlung.<br />
www.kunsthaus-bregenz.at, www.jermolaewa.com<br />
© Kunsthaus Bregenz<br />
TRENDSEE 2023<br />
FOTO-AUSSTELLUNG<br />
KLASSE<br />
FRAUEN<br />
VON ULRIKE SOMMER<br />
16. <strong>März</strong> bis 20. April 2023<br />
il Boccone<br />
Bodanstraße 20–26 | Konstanz<br />
Fünf Medaillen: Die 27-jährige Monoskifahrerin<br />
Anna-Lena Forster aus Radolfzell-Stahringen<br />
blickt auf eine erfolgreiche<br />
Para-Ski-Weltmeisterschaft<br />
zurück. Bei den vom 18. bis 29. Januar<br />
in espot ausgetragenen Wettkämpfen<br />
wurde Forster im Super-G, in der Super-<br />
Kombination, im Riesenslalom sowie<br />
im Slalom Weltmeisterin und gewann<br />
in der Abfahrt Silber.<br />
www.anna-lena-forster.de<br />
vom Schauspieler zum Politiker: Der in Wangen im Allgäu geborene Bernhard Stengele<br />
hat seit Februar in Thüringen die Rolle des Vize-Ministerpräsidenten inne. Für<br />
das Bündnis 90/Die Grünen bekleidet er in der landesregierung das Amt des Umwelt-<br />
und Energieministers. Stengele machte sich in Konstanz als Schauspieler<br />
einen Namen und arbeitete später unter anderem von 2012 bis 2017 als Theaterdirektor<br />
am Theater Altenburg Gera (tPt) in thüringen.<br />
www.bernhardstengele.de<br />
© Jacob Schröter<br />
Sie interessieren sich dafür?<br />
Sie möchten dazugehören?<br />
Sie möchten mehr wissen?<br />
Dann schreiben Sie eine e-Mail<br />
an Maria Peschers.<br />
m.peschers@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Spannende Macherinnen und interessante<br />
Unternehmerinnen alle zwei Jahre in<br />
unserem eXTRA-<strong>Magazin</strong> Klasse Frauen.
20 Seezunge<br />
Seezunge<br />
21<br />
Mechthild Knösel<br />
© Siegrun Janiel<br />
Mechthild Knösel kümmert sich auf<br />
dem Hofgut Rengoldshausen bei Überlingen<br />
seit 17 Jahren um die Rinderherde.<br />
Sie sitzt außerdem in der Betriebsleitung<br />
des Demeterhofs, der<br />
in erster Linie ein Milchbetrieb ist.<br />
Aber: „Wer Milch will, bekommt auch<br />
Fleisch“, betont die Landwirtin, das<br />
müsse jedem bewusst sein. Damit Kühe<br />
Milch geben, müssen sie Kälber gebären.<br />
In vielen Milchbetrieben verließen<br />
die männlichen Kälber zwei, drei<br />
Wochen nach Geburt ihren Betrieb zur<br />
Weitermast irgendwo in Europa. „Bei<br />
uns wachsen die Kälber auf dem Hof<br />
auf und werden erst ab zwei Jahren<br />
zum Schlachttier.“ Bei einer Herde von<br />
50 Milchkühen kann im Schnitt pro<br />
Woche ein Tier geschlachtet werden.<br />
„Damit wir melken können, müssen<br />
wir also schlachten.“ Mechthild Knösel<br />
tötet als einzige Landwirtin in der Region<br />
ihre Rinder selbst. „Bis vor zwei<br />
Jahren habe ich meine Tiere noch zur<br />
Tötung in den Schlachthof nach Überlingen<br />
gebracht. Die Zusammenarbeit<br />
war immer gut, aber das Problem ist<br />
das System. Das war mir ein Dorn im<br />
Auge“, sagt sie.<br />
Der Stall vom Hofgut Regoldshausen<br />
Verantwortung von der<br />
Geburt bis zum Tod<br />
Rinder seien Herdentiere, und ein<br />
Tier, das seine Herden verlassen müsse,<br />
bekomme Stress. Verladung, Trans-<br />
WaS iSt unS der<br />
Fleischgenuss<br />
Wert?<br />
Im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft<br />
entwickelt sich der Ernährungstrend immer mehr<br />
hin zu fleischlosen Produkten. Landwirte und<br />
Metzger aus der Region finden allerdings, es geht auch<br />
anders: Mehr Einsatz fürs Tierwohl und Qualität vor<br />
Quantität. Darum entscheiden sich heute Betriebe<br />
wieder vermehrt für die Hofschlachtung.<br />
von Judith Schick<br />
Iss artgerechter!<br />
Unser Name ist Programm<br />
Wirklich gutes Fleisch gibt es nur<br />
von artgerecht gehaltenen Tieren<br />
Wir von Fairfleisch vertreiben Fleisch aus besonders<br />
artgerechter Tierhaltung an Metzgereien, Feinkostläden,<br />
Gastronomie und Großküchen. Die artgerechte<br />
Tierhaltung, kurze Transportwege, schonende<br />
Schlachtung im Metzgerschlachthof Überlingen und<br />
handwerkliche Verarbeitung – das sind die Voraussetzungen<br />
für die hervorragende Qualität und den<br />
ausgezeichneten Geschmack unserer Produkte.<br />
Zudem bieten wir Lohnschlachtungen an, samt Zerlegung<br />
und individueller Portionierung für Metzgereien<br />
und Direktvermarkter.<br />
Unser Werksverkauf<br />
hat für Sie geöffnet:<br />
Mittwoch + Samstag<br />
von 9 bis 14 Uhr<br />
Reutehöfe 11a<br />
88662 Überlingen<br />
Tel: 07732 89064-40<br />
www.fairfl eisch.de
22 Seezunge<br />
Seezunge<br />
23<br />
NFOVERANSTALTUNG: SCHLACHTUNG IM HERKUNFTSBETRIEB<br />
Seit 2021 hat die Schlachthof-Initiative Überlingen eine Zulassung zur „Schlachtung auf dem Herkunftsbetrieb“.<br />
die infoveranstaltung richtet sich an alle interessierten wie Landwirte oder veterinäre, die sich<br />
zu den aktuellen rechtlichen Grundlagen, bürokratischen Abläufen, Wirtschaftlichkeit und vor allem zum<br />
praktischen vorgehen orientieren möchten.<br />
9. <strong>März</strong> um 14 Uhr,<br />
Schlachthof Überlingen, Reutehöfe 11, 88662 Überlingen<br />
Anmeldung: +49 (0)7732 890 64 40<br />
Jahrzehnten macht das bei uns derselbe<br />
Jäger. Er bringt die dafür nötige<br />
Ruhe und das Verständnis für die Tiere<br />
mit“, so Biehler, der das Projekt gemeinsam<br />
mit vier weiteren Familienmitgliedern<br />
betreibt.<br />
Kleinbetriebe sterben aus<br />
Früher gab es laxere Hygieneregeln,<br />
Hof- und Hausschlachtungen waren<br />
die Regel. Ihre Bisons brachten sie<br />
immer zu Kleinbetrieben wie dem<br />
Schlachthaus Kaltbrunn oder zum<br />
Bauer Litz in Freudental. Viele dieser<br />
Kleinbetriebe sind aber bereits<br />
der Konkurrenz durch die großen<br />
Schlachthöfe zum Opfer gefallen, sehr<br />
zu Ungunsten des Tierwohls. Während<br />
sich die Fleischproduktion in den vergangenen<br />
Jahrzehnten zunehmend<br />
zur Massenindustrie entwickelte, regt<br />
sich ein kleiner Widerstand. Im Bodenseeraum<br />
interessieren sich immer<br />
mehr Betriebe für die Hofschlachtung,<br />
das heißt, für die Tötung im Herkunftsbetrieb.<br />
Was bei den Bisons seit<br />
Jahrzehnten die Regel ist, erspart den<br />
Tieren unendlich viel Leid und Stress<br />
und sorgt außerdem für eine höhere<br />
Fleischqualität.<br />
Es braucht Idealisten<br />
und Vorreiter<br />
Matthias Minister ist Geschäftsführer<br />
der Schlachthof-Initiative Überlingen<br />
sowie der Fairfleisch GmbH, die<br />
Fleisch aus artgerechter Tierhaltung<br />
vermarktet. Seit zwei Jahren werden<br />
auch die Bisons vom Bodanrück bei<br />
ihm zerlegt. Angefangen habe alles<br />
mit einem Vorreiter in der Hofschlachtung,<br />
Hermann Maier, einem Viehbauern<br />
von der Schwäbischen Alb. Er<br />
sei hartnäckig genug gewesen, die Tötung<br />
auf dem Hof durchzusetzen und<br />
habe dafür eine spezielle Schlachtbox<br />
Matthias Minister von Fairfleisch<br />
port und die Atmosphäre auf dem<br />
Schlachthof, auch wenn er so nah und<br />
tierfreundlich sei wie in diesem Fall,<br />
bedeuteten weiteren Stress. „Für mich<br />
war das nicht mehr zu ertragen. Wenn<br />
ich die Verantwortung für die Tiere,<br />
die bei uns ins Leben kommen, übernehme,<br />
möchte ich sie bis zum letzten<br />
Atemzug tragen und diesen Akt nicht<br />
delegieren.“ Sie könne ihre Tiere nur<br />
deswegen töten, weil sie wisse, was die<br />
Alternative wäre. Sorgfältig bereitet<br />
Mechthild Knösel ihre schlachtreifen<br />
Tiere vor, indem sie sie frühzeitig an<br />
die Schlachtbox gewöhnt. Den Bolzenschuss<br />
führt sie am fressenden Tier<br />
durch, das sich in seiner Herde befindet.<br />
Dazu hat sie extra einen Fressplatz<br />
am äußeren Rand mit einem<br />
Fixierbügel ausgestattet. Die anderen<br />
Tiere würden nur kurz aufschauen,<br />
wenn sie merkten, dass eines umgefallen<br />
wäre, und fräßen dann weiter.<br />
„Das Wesentliche ist: Es sind keine<br />
Stresshormone in der Luft wie im<br />
Schlachthof“, glaubt Knösel.<br />
Generationenprojekt<br />
Bisonzucht<br />
Wer kennt sie nicht? Die Bisons auf<br />
dem Bodanrück. Seit über 50 Jahren<br />
werden die Tiere auf der Weide geschossen.<br />
Ursprünglich wurden sie<br />
auf dem Hof getötet und zerlegt, seit<br />
den frühen 1980ern in kleinen, regionalen<br />
Metzgereien. Die eindrucksvollen<br />
Wildrinder werden bereits in der<br />
dritten Generation gehegt und gepflegt.<br />
1970 hatten die drei Brüder<br />
der Familie Biehler die Idee, Bisons zu<br />
züchten. 1973 siedelten sie ihre Tiere<br />
von der Waldsiedlung aufs Hofgut Bodenwald<br />
um, dem heutigen Standort.<br />
20 bis 30 Tiere bilden die Herde. Sie leben<br />
in natürlichen Familienverbänden.<br />
Es gebe keine große Schnittstelle<br />
zu Menschen, sagt Christoph Biehler,<br />
nicht vergleichbar mit einer Rinderherde.<br />
Da die Tiere ganzjährig auf der<br />
Weide leben, dürfen sie nach EU-Recht<br />
per Weideschuss getötet werden. „Seit<br />
102_011_Mueller_AZ_Akzent_Maerz23_rz.indd 1 08.02.23 20:24
24 Seezunge<br />
entwickelt, so Matthias Minister. Denn per Gesetz<br />
müssen die Tiere innerhalb von 60 Sekunden<br />
nach dem Kopfschuss ausbluten, dann innerhalb<br />
von 1 bis 1,5 Stunden ins Schlachthaus<br />
transportiert werden. Minister bietet die<br />
Tötung auf dem eigenen Hof an. In der Regel<br />
passiert dies per Bolzenschuss, da die wenigsten<br />
Tiere ganzjährig draußen gehalten werden.<br />
Dafür kommt der Metzger mit dem entsprechenden<br />
Anhänger direkt zu den Tieren<br />
auf den Hof, wodurch Lebendtransporte und<br />
der Stress, den die Tiere im Schlachthof erleben,<br />
vermieden werden.<br />
Höchste Qualität: Fleisch von Wagyu-Rindern.<br />
© Valentyn Volkov/Shutterstock.com<br />
Hofschlachtung in<br />
Österreich verboten<br />
Das Adrenalin der Tiere auf dem Schlachthof<br />
wirkt sich nachweislich negativ auf die<br />
Fleischqualität aus. Das bestätigt Richard Ratz.<br />
Der Landwirt aus Vorarlberg besitzt eine Herde<br />
japanischer Wagyu-Rinder. Die Hofschlachtung<br />
sei für ihn ein großes Thema. „In Österreich<br />
ist sie leider verboten. Meine Herde ist<br />
klein, mir geht es nur um die Fleischqualität“,<br />
sagt Richard Ratz. Für diese seien aber<br />
die letzten zehn Minuten im Leben eines Tieres<br />
ausschlaggebend: „Das weiß jeder Metzger“.<br />
Immerhin habe er nur zwei Minuten zum<br />
Schlachter und vermarkte seine Produkte direkt.<br />
Er ist aber überzeugt, dass die Kunden für<br />
bessere Qualität auch mehr zahlen würden.<br />
Gerade hier müsse ein Umdenken stattfinden.<br />
„Wenn Schulmensen heute damit werben,<br />
auf Billigfleisch zu verzichten und es durch<br />
vegane Produkte ersetzen, ist das der falsche<br />
Ansatz“, findet Matthias Minister. „Wir müssen<br />
weniger, dafür hochwertiges Fleisch essen.“<br />
Mit Fairfleisch wolle er ein Gegenmodell zur<br />
Fleischindustrie entwickeln: 30 Cent pro 100<br />
Gramm Aufschlag für regionales Fleisch aus<br />
artgerechter Haltung. Er sieht hier ein gesellschaftliches<br />
Problem, welches er zwar nicht lösen<br />
könne, aber er gehe einen Schritt in Richtung<br />
Agrarwende und mehr Selbständigkeit.<br />
Christoph Biehler schließt sich an: „Es braucht<br />
Vorreiter, mit viel Leidenschaft, und da gehört<br />
Leiden mit dazu.“ Denn auf diese Schiene der<br />
Nachhaltigkeit würde sich wohl kaum jemand<br />
einlassen, dem es einzig ums Geld ginge. Doch<br />
sie bleiben beim Idealismus. Ihr Bisonfleisch<br />
vom Bodenwald könnten sie durchaus teurer<br />
verkaufen, sagt Steffen Hoschka. „Aber wir<br />
wollen, dass es sich auch die Leute leisten können,<br />
die bei uns vorbeiwandern und einen Bezug<br />
zu den Bisons haben.“
26 Seezunge<br />
Seezunge<br />
27<br />
vOn cLAuDiA AnTeS-BAriSch (TexTe)<br />
JETZT<br />
BEWERBEN<br />
und dem neuen<br />
Haus Zoffingen seine<br />
besondere<br />
Geschmacksnote<br />
geben!<br />
Beste Zutaten für Ihre<br />
LIFE-WORK-BALANCE<br />
Gerüchteküche<br />
Sie lächelt freundlich, ist allzeit bereit und wenn man nett zu ihr ist und sie hinterm Ohr krault, miaut sie sogar. Bella ist der<br />
neue und vermutlich auch der erste Serviceroboter am Bodensee. er (oder sie?) serviert neuerdings im Restaurant deli im<br />
konstanzer einkaufscenter LAgO. Das Team hat sich schon mit ihr angefreundet, die gäste – vor allem kinder! – sind hellauf<br />
begeistert. Dabei kann sie auf ihren vier ebenen eine Menge gläser und Teller transportieren, fährt artig zum Tisch und<br />
bittet die meist erstaunten gäste freundlich, ihre getränke entgegenzunehmen. unterwegs achtet Bella sensibel auf hindernisse<br />
und Personen und kommuniziert freundlich. Das „kommt an!“. Findet auch deli-Mitinhaber Nafis Beshiri: „Wir sind am<br />
Ausprobieren und offen für neue Technik und Möglichkeiten, insofern lassen wir die neue Kollegin jetzt mal ne Weile probearbeiten<br />
und schauen dann weiter.“ (mh)<br />
www.deli-konstanz.de<br />
© Markus Hotz<br />
VeggieWochen am westlichen Bodensee: Während der Fastenzeit<br />
setzen 20 Gastronomen zwischen Konstanz und Singen Rübe,<br />
Spitzkohl und Co. kunstvoll in Szene. Mit viel Leidenschaft kreieren<br />
die Küchenchefs eigens für die fleischlosen Wochen ganz besondere<br />
pflanzliche Menüs. Ob beim Austernpilzburger, beim Rotkohl-<br />
Steak oder bei „badischen Fröschen“: Vom 22. Februar bis 7. April<br />
kommt Frisches von Reichenau und Höri auf die Teller. Veggie-<br />
Genießer können beim Gewinnspiel Gastrogutscheine gewinnen,<br />
und wer Tipps für daheim möchte, bucht den vegetarischen<br />
Kochkurs in Allensbach. Einblicke in die Gemüsewelt gestatten<br />
rundgänge durch die glashäuser der insel reichenau und der<br />
kräutergärtnerei Syringa.<br />
www.bodenseewest.eu<br />
nach einer turbulenten umbauphase und der nicht minder lebendigen<br />
Fasnachts-Saison öffnen Hubertus und Max Reiber<br />
(Barleben konstanz) mit ihrem Team endlich regulär die bekannte<br />
Konstanzer „Weinstube zum guten Hirten“ neu. Die behutsame<br />
renovation und vor allem der technische umbau im hintergrund<br />
waren aufwendig. Jetzt strahlt die „gute alte Stube“ in<br />
neuem Glanz, kommen das gemäuer, das historische holz des<br />
gebälks und die vertäfelungen richtig zur geltung. ergänzt durch<br />
geschmackvolle Deko-Accessoires und passende Möbel im historischen<br />
Stil. Beim Angebot setzt man auf die Tradition der Weinstube,<br />
bietet badische und regionale Weine an, hat aber auch andere<br />
Provenienzen aufgeführt. Dazu gute Biere und Brände und<br />
eine Vesperkarte, die vom selbstgemachten Kartoffelsalat mit<br />
und ohne Schäufele bis zu Dinnele und Flammkuchen alles enthält,<br />
was viertele-Schlotzer traditionell gerne genießen, selbst<br />
vegane Angebote sind dabei. Der gute hirte lässt seine Schäfchen<br />
nicht länger hungern und dürsten … (mh)<br />
© Markus Hotz<br />
Das Pflegeheim Haus Zoffingen öffnet im Herbst 2023 mitten in der<br />
Konstanzer Altstadt. Für unser kleines, kreatives Küchenteam suchen wir<br />
Sie schon jetzt als<br />
Koch/Köchin (m/w/d, 100 %)<br />
Wir bieten: attraktive Vergütung nach AVR-Tarif / garantierte Life-Work-Balance,<br />
klar geregelte und familienfreundliche Dienstpläne / zusätzliche Altersversorgung,<br />
Weihnachts- und Urlaubsgeld / Lebensarbeitszeitkonto / bestens ausgestattete<br />
Küche und einladende Garten-Caféteria<br />
Wir erwarten: Ausbildung und Erfahrung als Koch / Routine in der klassischen<br />
Küche / Spaß an frischen Zutaten und Bio-Qualität / Lust auf Verantwortung<br />
und Mitgestaltung der Neueröffnung / Offenheit für pflegebedürftige Menschen /<br />
Führerschein Klasse B<br />
KONTAKT Bärbel Sackmann, Tel.: 07531/1200-22155,<br />
sackmann@caritas-kn.de, www.jobs-caritas-konstanz.de<br />
Die Zugehörigkeit zur katholischen Konfession ist keine Voraussetzung für Ihre Bewerbung.<br />
www.bodensee-weihnacht.de<br />
44. Friedrichshafener<br />
Bodensee-Weihnacht<br />
vom 30.11. bis 22.12.2023<br />
Bewerbungen: bis 30. April 2023<br />
Gesucht werden vor allem Händler (Kunsthandwerk,<br />
Geschenkartikel, weihnachtliche Waren, etc.)<br />
sowie ein kleines Riesenrad. Bevorzugt zugelassen<br />
werden Bewerber, die während des Marktes<br />
Gegenstände herstellen oder bearbeiten.<br />
Bewerbungen mit entsprechendem Formular an:<br />
Stadt Friedrichshafen, Marktwesen,<br />
Adenauerplatz 1, 88045 Friedrichshafen.<br />
Informationen: www.bodensee-weihnacht.de<br />
Kontakt: Frau Batzner, Tel. 07541 203-2122 oder<br />
c.batzner@friedrichshafen.de
28 Seezunge<br />
Seezunge<br />
29<br />
Mit dem Engagement des jungen Sternekochs<br />
Philipp Heid landet das Hotel Maier<br />
in Friedrichshafen-Fischbach einen coup.<br />
Bis vor kurzem war heid der kreative kopf<br />
im restaurant Prisma im Parkhotel vitznau<br />
am vierwaldstättersee. 2018 erhielt er<br />
dort seinen ersten Michelin-Stern und später<br />
auch 16 Punkte bei gault Millau. hendrik<br />
Fennel, Geschäftsführer im Hotel Maier:<br />
„unser hauptziel ist es, dass die gäste sehr<br />
gut essen und dabei eine entspannte zeit<br />
verleben.“ Aktuell arbeiten beide an einem<br />
Küchenkonzept, das einen Radius rund<br />
um den Alpenraum zieht und schützenswerte<br />
Produkte aus manufakturorientierter<br />
erzeugung in den Mittelpunkt stellt – ganz<br />
im Sinne des Arche-Prinzips „iss, was du<br />
retten möchtest“.<br />
Seit ende Januar erlaubt die eu die Verarbeitung von Hausgrille und Getreideschimmelkäfer<br />
in bestimmten Lebensmittelgruppen (Brot, kekse, riegel und etliche andere). Beide insekten stehen<br />
auf der novel Food-Liste, sind also „neuartige nahrungsmittel“. Der gelbe Mehlwurm und heuschrecken<br />
dürfen in der EU allerdings schon seit 2021 verspeist werden. Insekten seien eine alternative<br />
Proteinquelle, die den übergang zu einer nachhaltigeren Lebensmittelversorgung unterstützen<br />
könnte, so die EU-Kommission. Natürlich ist es kennzeichnungspflichtig, wenn Lebensmittel<br />
Insekten enthalten. Und die können dann auch nicht als vegan oder vegetarisch bezeichnet<br />
werden. Bisher zählen insekten noch als nischenprodukte auf dem nahrungsmittel-Markt. zumal<br />
gerade mal zwei Firmen – eine in Vietnam, eine in den Niederlanden – für die nächsten fünf Jahre<br />
das exklusive recht besitzen, die Tiere zu verarbeiten und in den verkehr zu bringen. viele Bäcker in<br />
der region haben bereits zu dem Thema „Insektenmehl im Brot“ Stellung bezogen. und in ihren<br />
sozialen Netzwerken eine durchgestrichene Heuschrecke gepostet mit dem Hinweis: „In unserer<br />
Bäckerei werden keine insekten verbacken!“<br />
© shutterstock.com – Charoen Krung Photography<br />
Vikram Singh, inhaber des<br />
restaurants Meera im konstanzer<br />
Königsbau, übernimmt<br />
von Brigitte Psyall<br />
das Rambagh Palace in der<br />
Brückengasse (behält aber<br />
gleichzeitig das Meera). Anstelle<br />
ayurvedisch geprägter<br />
indischer Küche wird damit<br />
die aus dem Meera bekannte<br />
„Singapur-Küche“<br />
– asiatisch-crossover – in<br />
das architektonisch reizvolle<br />
restaurant einziehen. Die<br />
Neueröffnung ist für Ende<br />
<strong>März</strong>/Anfang April geplant.<br />
Maximilian Hein hat das konstanzer<br />
Traditionslokal Old<br />
Marys Pub übernommen. Der<br />
„Neue“ ist vom Fach: Im Steigenberger<br />
inselhotel in konstanz<br />
hat er die Ausbildung<br />
absolviert und bei ganters<br />
Mohren auf der reichenau gearbeitet.<br />
Ändern wird er vorerst<br />
nichts im Old Marys Pub.<br />
Vielmehr möchte er die altbekannte<br />
Ausstattung und karte<br />
durch perfekten Service und<br />
eine große Portion Freundlichkeit<br />
ergänzen.<br />
www.oldmaryspub.de<br />
Allegretto, das große, bekannte Pizzeria-ristorante in Überlingen, wartet im neuen, modernen Outfit auf. Obwohl<br />
manche auf den ersten Blick überhaupt keine Veränderung sähen, sei alles neu, erklärt Inhaber Pino Arena.<br />
Die Technik, alle Möbel, die Theke. Die Anordnung jedoch ist dieselbe wie früher: „Was sich 24 Jahre bewährt hat,<br />
bleibt gut.“ Was der Gast nicht sieht, aber sehr wohl wahrnimmt, sind die besseren Abläufe. „Jetzt ist es vorne hui<br />
und hinten hui“, lacht Pino Arena. (mh)<br />
www.pizzeria-allegretto.de<br />
© Jens Knolle<br />
Erleben Sie das traditionelle Schweizer<br />
Safthandwerk und die Brennkultur im MoMö.<br />
Die Familie Möhl pflegt das Handwerk des<br />
Mostens und Brennens bereits in der 5. Generation.<br />
Interessantes sowie Genuss bieten<br />
wir Ihnen in Führungen, Tastings und<br />
Workshops an.<br />
„Wine Art Objects“ von Walter Wolf Windisch<br />
(galerie gottlieben) zieren neuerdings<br />
die Wände im Restaurant Papageno<br />
zur Schweizer Grenze in konstanz. inhaber<br />
und Küchenchef Patrick Stier sieht hier eine<br />
künstlerische Verstärkung des Weinthemas<br />
im Papageno: sowohl wegen der sehr umfangreichen<br />
Weinkarte als auch wegen des<br />
wilden Weins auf der Terrasse. Der allerdings<br />
erst wieder ab der wärmeren Jahreszeit zu<br />
bewundern ist.<br />
www.restaurant-papageno.net<br />
www.wineartobjects.ch<br />
vom 9. bis zum 12. <strong>März</strong> findet in Weinfelden zum 22. Mal die Wein- und Genussmesse Schlaraffia<br />
statt. Der beliebte Feinschmecker-Treffpunkt der Ostschweiz präsentiert Weine und Genussprodukte<br />
von über 120 Ausstellern. Die Besucherinnen und Besucher können sich bei den Produzenten<br />
über deren Produkte informieren, degustieren und genießen. In der Showküche findet neben den<br />
beliebten kochshows erstmals eine Brotprüfung des Thurgauer Bäcker-Confiseur Verbandes statt.<br />
Die Gäste können bei den Prüfungen live dabei sein, während der erste Ostschweizer Brotsommelier<br />
und namhafte Bäcker aus ihrem Alltag im traditionellen Handwerk erzählen. Parallel zur Schlaraffia<br />
wird das Ostschweizer Food-Forum durchgeführt. Am 9. <strong>März</strong> trifft sich die Fachwelt der regionalen<br />
Ernährungswirtschaft um 13.30 Uhr im Gasthaus zum Trauben, wo die „Zukunftskompetenz<br />
der Land- und Ernährungswirtschaft“ thematisiert wird.<br />
www.foodforum.ch, www.schlaraffia.ch<br />
Besuchen Sie das Schweizer Mostereiund<br />
Brennereimuseum MoMö in Arbon am<br />
Bodensee.<br />
Öffnungszeiten Winter:<br />
November – <strong>März</strong><br />
Montag & Dienstag geschlossen<br />
Mittwoch – Sonntag, 10.00 – 17.00<br />
Öffnungszeiten Sommer:<br />
April – Oktober<br />
Montag & Dienstag geschlossen<br />
Mittwoch – Freitag, 9.00 – 18.30<br />
Samstag & Sonntag, 9.00 – 17.00<br />
Im Oktober ist das Momö<br />
jeweils auch Montag & Dienstag von<br />
9.00 – 18.30 geöffnet.<br />
www.momoe.ch<br />
Erleben Sie hier das MoMö.
30 Seezunge<br />
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31<br />
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FRÜhLingSlook<br />
TavolaTa mit exquiSiten<br />
FischkreaTionen<br />
Idyllisch am Rheinufer gelegen lockt die Villa Sommerlust in Schaffhausen mit regionaler und<br />
internationaler Gourmetküche. Gault & Millau zeichnete die Villa Sommerlust mit 14 Punkten<br />
und Fallstaff mit drei von vier Gabeln aus. Der traumhafte Garten ist vor allem im Sommer das<br />
Highlight, die Orangerie bietet ganzjährig einen Blick in die grüne Oase und auf den Rhein.<br />
Eindrucksvoll ist außerdem die Cigar Lounge.<br />
Von Judith Schuck<br />
Mit einer grandiosen Fisch- und Meeresfrüchteauswahl<br />
startet Chef Tom Strub in den <strong>März</strong>.<br />
In Anlehnung an das Fischbuffet der Fischerzunft<br />
bietet er seinen Gästen exquisite Kreationen<br />
neu interpretiert: Als Debüt aus der<br />
Sommerlustküche kann zum Apéro zwischen<br />
einem Crémant d’Alsace Blanc de Blancs<br />
Domaine Eblin-Fuchs, Elsass AOC, Pinot Blanc<br />
oder Chardonnay gewählt werden. Einzigartig<br />
am Menü ist, dass es in der gemeinschaftlichen<br />
Runde einer Tavolata genossen wird.<br />
Die erste Genussrunde besteht aus Hamachi,<br />
Grünkohl, Rettich, Wasabi oder Balfego-Tuna,<br />
eingelegtem Mais, Trüffelcreme, Rauch in Begleitung<br />
eines Rieslings Windesheimer Fels<br />
des Weinguts Lindenhof.<br />
In der zweiten Runde steht die Langustine<br />
mit Kürbis, Orange, Speck oder Seeteufelcarpaccio,<br />
Sellerie, Birne oder ein Rauchforellenraviolo<br />
an Randen, fermentierte Preiselbeeren<br />
und Amaranth zur Wahl, dazu ein Mesarosé,<br />
2020, Guido Lenz, AOC Thurgau, Cabernet Jura.<br />
Der dritte Gang besteht aus Dorade, Spargeln,<br />
Bärlauch oder Pulpo vom Holzkohlegrill,<br />
Lauch, Kartoffel, Haselnuss. Dazu: Hedinger<br />
Edition, 2017, Hedinger Weingut & Kellerei,<br />
Wilchingen, AOC Schaffhausen Pinot Noir.<br />
Die vierte Genussrunde bilden Wolfsbarsch,<br />
Fregola Sarda, Erbse, Morcheln sowie Jakobsmuschel,<br />
Risotto, Fenchel, Chorizo. Aus der Doppelmagnum<br />
kommt ein Bolgheri Rosso „Principe“,<br />
2020, Podere Roseto, Toscana DOC oder<br />
Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot.<br />
Zum süßen Schluss: Banane an Heu, Dulce<br />
de Leche, Schokoladenerde oder Tonka- Waffel<br />
mit Birne, Brioche, Schokolade oder auch überbackener<br />
Apfel mit Mandel. Dazu: Riesling<br />
Auslese Jakob Westhofener Morstein, 2016 vom<br />
Weingut Seehof, Rheinhessen.<br />
Villa Sommerlust<br />
Rheinhaldenstrasse 8<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
+41 (0)52 533 55 33<br />
info@sommerlust.ch<br />
www.sommerlust.ch<br />
Die Tage werden wieder länger, die Sonne blinzelt<br />
häufiger hervor: und damit IHR nicht so<br />
viel blinzeln müsst, hat individuell OPTIC die<br />
neuen Looks in cool & nachhaltig.<br />
Raus aus dem Winterschlaf und den warmen<br />
Klamotten, rein in „Frühlingsgefühle“<br />
und in die Natur. Für Outdoor-Aktivitäten und<br />
für la dolce Vita im Straßencafé hat individuell<br />
OPTIC jede Menge Marken und Modelle als<br />
funktionale und schicke Sonnenbrillen. Diese<br />
sehen nicht nur unglaublich stylisch aus, sondern<br />
schützen die Augen auch garantiert vor<br />
zu viel UV-Licht und der Helligkeit.<br />
Wie von individuell OPTIC gewohnt, gibt<br />
es natürlich den passenden Style auch völlig<br />
nachhaltig. Recycelte Brillen von DICK MO-<br />
BY, limited Editions von ROLF Bohnenbrillen<br />
oder Korrektionsbrillen mit perfekt passendem<br />
Clip von ANDY WOLF. Darüber hinaus<br />
kooperiert das engagierte Team von indivi-<br />
Ökologisch heizen mit Infrarot<br />
Verabschieden Sie sich von Öl und Gas.<br />
Starten Sie mit Redwell Infrarot Heizungen in Ihre grüne<br />
Zukunft. Jetzt auch mit europäischem IEC-Zertifikat für<br />
den Strahlungswirkungsgrad. Wir informieren Sie gerne.<br />
Redwell Bodensee<br />
78467 Konstanz<br />
Wollmatinger Str. 1<br />
+49(0) 7531 976 75 10<br />
info@redwell-bodensee.de<br />
www.redwell-bodensee.de<br />
duell OPTIC seit Jahren mit gleichgesinnten<br />
Kollegen und hat mit den FREUNDESKREIS<br />
Sonnenbrillen eine eigene Kollektion kreiert,<br />
die überdies direkt im Ländle hergestellt<br />
wird.<br />
So muss sich keiner zwischen Nachhaltigkeit<br />
und modernem Style entscheiden – geil!<br />
Blinzeln Sie doch mal bei uns in Konstanz oder<br />
Singen rein.<br />
IN FRA ROT H E IZU NG E N<br />
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individuell OPTIC am Fischmarkt<br />
Salmannsweilergasse 10<br />
78462 Konstanz<br />
Tel.: 0049 (0) 7531 91 96 56<br />
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Scheffelstraße 1<br />
78224 Singen<br />
Tel.: 0049 (0) 7731 67 572<br />
www.individuelloptic.de<br />
Filmtage<br />
Friedrichshafen<br />
Jetzt oder nie<br />
2.–6. <strong>März</strong> 2023, Kiesel im k42<br />
Festival mit Kurz- & Dokumentarfilmen junger Filmemacherinnen<br />
und Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
Tickets: kulturbüro.friedrichshafen.de
32 Freizeit<br />
Freizeit<br />
33<br />
Wortgewaltig<br />
Stimmt es, dass Literatur nur etwas<br />
fürs stille Kämmerlein ist? Nein,<br />
ganz im Gegenteil. Zwar eignen<br />
sich Bücher bestens für ruhige<br />
Musestunden. Literatur kann aber<br />
auch ausgesprochen gesellig und<br />
erlebnisreich sein. Dies beweisen in<br />
den nächsten Wochen und Monaten<br />
diverse literarische Festivals rund<br />
um den Bodensee. Sie ermöglichen<br />
spannende Begegnungen, anregende<br />
Gespräche, vergnügliche Stunden und<br />
erkenntnisreiche Abende. Immer geht<br />
es um die gewaltige Kraft der Worte<br />
und um wortgewaltige Autorinnen<br />
und Schriftsteller. Ein Überblick.<br />
„Erzählzeit ohne Grenzen“<br />
Singen-Schaffhausen<br />
Die „Erzählzeit ohne Grenzen“ Singen-<br />
Schaffhausen ist das größte Literaturfestival<br />
in der Bodenseeregion. Grenzüberschreitend<br />
bietet es in diesem<br />
Jahr an zehn Tagen 64 Veranstaltungen<br />
in 45 Städten und Gemeinden. 35<br />
Autorinnen und Autoren geben Einblicke<br />
in das aktuelle deutschsprachige<br />
Literaturschaffen, darunter Martin<br />
Mosebach, Daniela Dröscher, Charles<br />
Lewinsky und Kim de l’Horizon. Veranstalter<br />
der „Erzählzeit ohne Grenzen“<br />
sind die Stadt Singen, die Stadt<br />
und der Kanton Schaffhausen sowie<br />
© Jeremias Heppeler<br />
der Verein Agglomeration Schaffhau-<br />
Von ruth eberhardt<br />
sen. Den Eröffnungsabend am Freitag,<br />
24. <strong>März</strong>, um 19 Uhr in der Kammgarn<br />
Schaffhausen gestalten die deutsche<br />
Autorin Judith Hermann, die albanisch-schweizerische<br />
Jazzsängerin<br />
Elina Duni und die Schweizer Kultur-<br />
Die „Bar jeder Vernunft“ in Isny<br />
journalistin Monika Schärer (Moderation).<br />
Bis auf das abschließende Sonntagsfrühstück<br />
mit dem Bochumer<br />
Autoren Frank Goosen am Sonntag,<br />
Literaturtage Isny<br />
Lesen, schreiben, erzählen, zuhören,<br />
Mühlecker stellt seinen Roman „Wil-<br />
2. April, um 10 Uhr in der Stadthal-<br />
träumen, staunen, lachen: Seit über 20<br />
derer“ vor (21.04.). Jan Burdinski re-<br />
le Singen und eine Sonderveranstal-<br />
Jahren lädt das Kulturforum Isny im<br />
zitiert ausgewählte Texte zum 125.<br />
tung mit Franz Hohler in Schaffhau-<br />
Frühjahr dazu ein, sich mit allen Sin-<br />
Geburtstag von Bertolt Brecht unter<br />
sen ist der Eintritt zu allen Veranstal-<br />
nen auf das Abenteuer Literatur ein-<br />
dem Motto „Verjagt aus gutem Grund“.<br />
tungen frei.<br />
zulassen. Zum Auftakt stehen die Ge-<br />
Dazu spielt Herbert Wiedemann Kla-<br />
© Singleline/Shutterstock.com<br />
24.03. – 02.04.<br />
45 Städte und Gemeinden im Bereich<br />
Singen und Schaffhausen<br />
www.erzählzeit.com<br />
winnertexte des Schreibwettbewerbs<br />
im Mittelpunkt. In den folgenden Tagen<br />
gibt es mehrere Lesungen. Der österreichische<br />
Autor Reinhard Kaiser-<br />
vier (28.04.). Gleich fünf Autorinnen<br />
und Autoren lesen in der „Bar Jeder<br />
Vernunft“, in der sie mit dem Publikum<br />
auch offene Fragen klären – und
34 Freizeit<br />
Freizeit<br />
35<br />
Ueli Steingruber, „Wortlaut“ St. Gallen<br />
© Beststock Productions/Shutterstock.com<br />
zwar bei Drinks, die zum Text passen<br />
(29.04.). In Kreuzthal, seinem Geburtsort,<br />
liest der Autor Andreas Föhr aus<br />
seinem zehnten Bayern-Krimi „Herzschuss“<br />
(20.04.). Dazu gibt es ein feines<br />
Kinder- und Jugend-Programm und<br />
viel Literarisches zum Entdecken.<br />
16. – 30.04.<br />
D-88216 Isny im Allgäu<br />
www.isny.de/literaturtage<br />
„Wortlaut“ St. Gallen<br />
„Wortlaut“ ist das literarische Frühjahrsereignis<br />
der Ostschweiz. Das<br />
Spektrum der 15. Auflage reicht von<br />
klassischen und szenischen Lesungen<br />
über Rap-Darbietungen und Poetry<br />
Slam bis hin zur literarischen Stadtführung.<br />
Ziel des Literaturfestivals<br />
ist es, die vielfältige Welt der Literatur<br />
einem breiten Publikum bekannt<br />
zu machen. Comic-Autorinnen lassen<br />
ihre Zeichnungen zu Wort kommen,<br />
Kabarettisten reden und singen,<br />
Spoken-Word-Poetinnen performen<br />
die Sprache, Autorinnen und Autoren<br />
stellen ihre aktuellen Werke vor. Klassische<br />
Lesungen mit Gesprächen stehen<br />
genauso auf dem Programm wie<br />
frische und innovative Formate.<br />
24. – 26.03.<br />
CH-9001 St. Gallen<br />
www.wortlaut.ch<br />
Salonnacht „Im blauen<br />
Sessel“ in Ravensburg<br />
Die philosophisch-literarische Literaturnacht<br />
„Im blauen Sessel“ in Ravensburg<br />
bringt Dichter und Denker mit<br />
Zuhörerinnen und Zuhörern zusammen.<br />
Die Idee: Malerische Dachwohnungen,<br />
private Wohnzimmer und<br />
restaurierte Galerie- und Geschäftsräume<br />
in der Ravensburger Marktstraße<br />
öffnen sich für Interessierte. In<br />
jedem Salon nimmt eine Autorin, ein<br />
Philosoph, eine Vordenkerin oder ein<br />
Vorleser Platz in einem blauen Sessel<br />
und trägt Werke zu einem gegebenen<br />
Thema vor. In diesem Jahr lautet<br />
es „Geld – sonst nichts?“. Aus verschiedenen<br />
Perspektiven befassen sich mit<br />
dieser Frage unter anderem Markus<br />
Ostermair, Thomas Grasberger, Ole<br />
Nymoen, Sahar Rahimi, Florian Wobser,<br />
Julia Friedrichs, Eske Bockelmann<br />
und Patrick Tschan.<br />
21.04. | 18.30 Uhr Eröffnung<br />
im Humpis-Quartier<br />
20 und 21.15 Uhr Lesungen in 10 Salons<br />
Marktstraße<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.imblauensessel.de<br />
Ausblick auf den Herbst<br />
Für den Herbst zeichnen sich schon jetzt weitere Literaturfeste ab. So will der<br />
20. Tuttlinger Literaturherbst im Oktober und November an mehreren Abenden<br />
literarische Projekte und Gäste vorstellen. Außerdem sind vom 3. bis 5. November<br />
die nächsten Weinfelder Buchtage angekündigt.<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
www.buchtage.ch<br />
© Wortlaut – St. Galler Literaturfestival<br />
NoCH MEHr LItErAtUr<br />
iM JahreSVerlauF<br />
Neben den großen Literaturfestivals, die innerhalb kurzer<br />
Zeit ein kompaktes Programm bieten, gibt es in einigen<br />
Städten rund um den Bodensee auch Literaturreihen,<br />
die im Jahresverlauf immer wieder literarische<br />
Einzelveranstaltungen bieten.<br />
© Alexandra Strähle<br />
Bettina Storks<br />
In Überlingen startet im Frühjahr eine<br />
neue Veranstaltungsreihe der MJW<br />
EventManufaktur. Los geht’s am 5. April<br />
mit einer Lesung der Bestsellerautorin<br />
Bettina Storks, die in Kooperation<br />
mit der Stadt Überlingen stattfindet.<br />
Storks präsentiert ihren bewegenden<br />
Roman „Die Kinder von Beauvallon“.<br />
Am 22. April stellt dann Tina Schlegel<br />
ihren vielschichtigen Bodensee-Krimi<br />
„Tief am Grund des Sees“ vor. Beide<br />
Lesungen beginnen um 20 Uhr im Museumssaal<br />
Überlingen. Weitere Veranstaltungen<br />
sind geplant.<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de<br />
In Tettnang bietet „Spectrum – Kultur<br />
in Tettnang“ immer wieder literarische<br />
Veranstaltungen. Als Nächstes steht<br />
die Lesung von Mariele Millowitsch<br />
und Walter Sittler vor. Sie tragen am<br />
24. <strong>März</strong> ab 19.30 Uhr in der Aula des<br />
Montfort-Gymnasiums Szenen nach<br />
dem Roman „Alte Liebe“ von Elke Heidenreich<br />
und Bernd Sittler vor.<br />
www.spectrum-kultur-in-tettnang.de<br />
In Oberschwaben und im Allgäu liegt<br />
ein Schwerpunkt der literarischen Vereinigung<br />
Signatur, die ihren Sitz in<br />
Tettnang hat. Sie verbindet Literaturschaffende<br />
weit über die Region hinaus,<br />
ermöglicht Autorenaustausch, vergibt<br />
literarische Förderpreise und veranstaltet<br />
Lesungen.<br />
www.signatur-literatur.de<br />
Das Dampfschiff Hohentwiel verwandelt<br />
sich einmal im Jahr im Rahmen<br />
des Bodenseefestivals zum „Literaturschiff“.<br />
Bisher haben über 70 Autorinnen<br />
und Autoren auf dieser schwimmenden<br />
Literaturbühne gelesen. Am<br />
26. Mai sind drei illustre Gäste ab 18<br />
Uhr an Bord: Steffen Mensching liest<br />
aus „Hausers Ausflug“, Anselm Oelze<br />
aus „Pandora“ und Christine Wolter aus<br />
„Die Alleinsegler“.<br />
www.bodenseefestival.de<br />
In Gottlieben präsentiert das Bodmanhaus/Literaturhaus<br />
Thurgau immer<br />
wieder zeitgenössische Literatur.<br />
Im <strong>März</strong> stehen zwei Lesungen auf<br />
dem Programm: Viktor Funk liest am<br />
4. <strong>März</strong> aus seinem Roman „Wir verstehen<br />
nicht, was geschieht“, und Ana<br />
Warwan“ stellt am 23. <strong>März</strong> ihr Werk<br />
„Verpuppt“ vor.<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
In Winterthur veranstaltet die literarische<br />
Vereinigung Winterthur immer<br />
wieder Lesungen. Am 6. <strong>März</strong> ist<br />
Schriftstellerin Ursula Fricker, die aus<br />
Schaffhausen stammt und in der Nähe<br />
von Berlin lebt, mit ihrem Roman „Gesund<br />
genug“ zu Gast.<br />
www.dieliterarische.ch<br />
In Vorarlberg verknüpft das „Literaturnetzwerk<br />
Vorarlberg“ die regionalen<br />
Literaturräume, ihre Ideen, Projekte<br />
und Veranstaltungen. Auch im <strong>März</strong><br />
verweist es auf mehrere Lesungen in<br />
Vorarlberg und Liechtenstein.<br />
www.literatur-vorarlberg-netzwerk.at<br />
TIPP<br />
es gibt natürlich noch viele weitere<br />
literarische Veranstaltungen rund<br />
um den bodensee – beispielsweise<br />
von Volkshochschulen, Vereinen,<br />
Stadtbüchereien, literaturkreisen<br />
und anderen kulturell tätigen<br />
organisationen. deshalb lohnt<br />
es sich, einfach immer wieder mal<br />
einen blick in unsere empfehlungen<br />
zu werfen!<br />
Eventmanufa<br />
f ktur<br />
Eventmanufaktur<br />
Lesungen<br />
Mi, 05.04.2023, 20:00 Uhr<br />
Bena Storks<br />
Vorpremiere zu: „Die Kinder von Beauvallon“<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Sa, 22.04.2023, 20:00 Uhr<br />
Tina Schlegel<br />
„Tief am Grund des Sees“ - Bodenseekrimi<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Sa, 13.05.2023, 20:00 Uhr<br />
Marn Walker<br />
„Troubadour“ Lesung in englischer Sprache<br />
Deutscher Part: Tinka Kleffner<br />
Moderaon: Margrit Jäger-Waldau<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Di, 16.05.2023, 20:00 Uhr<br />
Helmut Zierl<br />
„Adressat unbekannt“<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Do, 15.06.2023, 20:00 Uhr<br />
Michael Wirbitzki<br />
„Acht, in Böen Neun“<br />
Gutsscheune im Golfclub in Owingen<br />
Sa, 17.06.2023, 20:00 Uhr<br />
Sky du Mont<br />
„Best of ...“<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Fr, 20.10.2023, 20:00 Uhr<br />
Lars Redlich<br />
„Ein bisschen Lars muss sein“<br />
- die neue Comedy Show<br />
Gutsscheune im Golfclub in Owingen<br />
Fr, 03.11.2023, 20:00 Uhr<br />
Sophia Weidemann & Tinka Kleffner<br />
(am Flügel)<br />
(Lesung)<br />
„Fanny, Fanny Fanny - die ewige Schwester“<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Do, 16.11.2023, 20:00 Uhr<br />
August Zirner und Kai Struwe<br />
„Der Kleine Prinz“<br />
Riersaal, Schloss Tenang<br />
Fr, 17.11.2023, 20:00 Uhr<br />
August Zirner und Kai Struwe<br />
„Der Kleine Prinz“<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Sa, 09.12.2023, 17:00 Uhr<br />
Julia Stemberger<br />
Weihnachtslesung<br />
- kabaressch romanscher Adventsabend<br />
Sophia Weidemann am Flügel<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Informationen zu den Veranstaltungen<br />
und zum Ticketvorverkauf unter:<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de
36 Freizeit<br />
Freizeit<br />
37<br />
© Klima-Bündnis<br />
© Klima-Bündnis<br />
„Ich blicke mit großer Vorfreude auf das Jahr 2023,<br />
in dem wir als Verkehrsministerium gemeinsam mit<br />
der RadKULTUR die Menschen für das Radfahren<br />
begeistern wollen!“<br />
WinFrieD HerMAnn, verKeHrsMinister BADen-WÜrtteMBerG<br />
Radelsee<br />
Österreich<br />
Auch in Vorarlberg hat der Radverkehr eine<br />
lich. „Radfreundlich Vorarlberg“ arbeitet weiter<br />
daran, den Radverkehr in Vorarlberg für<br />
se. Die Aktion findet am Bodensee großen Anklang.<br />
Bereits zum zweiten Mal in Folge wur-<br />
lange Tradition. Bis 2030 sollen 21 Prozent al-<br />
Einheimische wie Gäste noch attraktiver zu<br />
de die Kreuzlinger Velo-Challenge 2022 Sie-<br />
Egal ob Fahrrad, Radl oder Velo – die Vierländerregion Bodensee gehört nicht nur zu den beliebtesten Radreise-<br />
Zielen Europas. Das Fahrrad spielt auch im Alltag der einheimischen Bevölkerung eine immer wichtigere Rolle.<br />
Für mehr Radfreundlichkeit arbeiten Tourismus und Politik Hand in Hand. Kampagnen wie „Stadtradeln“<br />
in Deutschland, „Radius“ in Österreich und „Cyclomania“ bieten die perfekte Gelegenheit, das Fahrrad als<br />
Verkehrsmittel Nr. 1 auszuprobieren, die Umwelt zu schonen und Preise zu gewinnen.<br />
ler Wege mit dem Rad zurückgelegt werden.<br />
Die Radverkehrskampagne „Radfreundlich<br />
Vorarlberg“ fördert den Radverkehr mit Initiativen<br />
wie „Radius – Vorarlberg radelt“. Mit<br />
verschiedenen Aktionen belohnt „Radius“ die<br />
Vorarlberger*innen, die bei Wind und Wetter<br />
gestalten.<br />
www.vorarlberg.at<br />
Schweiz<br />
Der nationale Dachverband für die Interessen<br />
der Velofahrenden in der Schweiz, Pro Velo<br />
ger bei Cyclomania – Weinfelden erreichte<br />
den dritten Platz.<br />
www.cyclomania.ch und www.pro-velo.ch<br />
von Anne Prell<br />
das Auto stehen lassen und Fahrradkilometer<br />
sammeln. Ähnlich wie beim „Stadtradeln“<br />
Schweiz, fördert das Velo als umweltfreundliches,<br />
energiesparendes und gesundes Indi-<br />
VELOBÖRSE<br />
Deutschland<br />
Die internationale Kampagne „Stadtradeln“<br />
nennen. Und das mit großem Erfolg: Althausen<br />
im Landkreis Ravensburg und Tuttlin-<br />
mal den Äquator umrundet. Für Verkehrsminister<br />
Winfried Hermann ein tolles Ergebnis.<br />
auf der deutschen Seite treten die Radler*innen<br />
in ihrem Heimatort, ihrem Bundesland,<br />
ihrem Arbeitsplatz, Schule oder Verein gegen-<br />
vidualverkehrsmittel. Mit Aktionen wie „Bike2school“<br />
oder „bike to work“ bewegt Pro Velo<br />
immer mehr Menschen zum Radfahren.<br />
Velobörse Arbon<br />
18.03., 9–11 Uhr<br />
Fischmarkt, CH-9320 Arbon<br />
ist in Deutschland besonders beliebt. Unter<br />
dem Motto „Radeln für ein gutes Klima“ legen<br />
die Teilnehmer*innen für 21 Tage möglichst<br />
viele Alltagswege klimafreundlich mit<br />
gen waren 2022 die fahrradaktivsten Kommunen<br />
ihrer jeweiligen Größenordnung. Der<br />
Landkreis Ravensburg gewann den dritten<br />
Platz.<br />
RadKULTUR bewirbt nicht nur das „Stadtradeln“,<br />
sondern fördert eine nachhaltige Veränderung<br />
des Mobilitätsverhaltens. 2023 unterstützt<br />
die Initiative 14 Kommunen mit einem<br />
einander an.<br />
www.vorarlberg.radelt.at<br />
Gleichzeitig sieht sich Vorarlberg auch als Rad-<br />
Auf eigens veranstalteten Velo-Börsen wechseln<br />
brave Drahtesel ihren Besitzer – die beste<br />
Gelegenheit für radelnde Schnäppchenjäger.<br />
Die nationale Velo-Challenge „Cycloma-<br />
31. Velobörse in SG Winkeln<br />
25.03., 8–16 Uhr<br />
schläpfer Altmetall AG,<br />
schoetshuebstraße, CH-9015 st. Gallen<br />
dem Rad zurück. Auch entlang des Bodensees<br />
nehmen viele Kommunen am Wettbewerb<br />
teil: Konstanz, Lindau, Friedrichshafen<br />
In Baden-Württemberg wird „Stadtradeln“<br />
von der Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums<br />
unterstützt. Die 170.000 teilneh-<br />
Budget von 600.000 Euro dabei, Menschen für<br />
das Radfahren zu begeistern. Mit dabei: Radolfzell<br />
am Bodensee.<br />
tourismusland mit Genusstouren, Sternradtouren<br />
und Fahrradrundreisen. Die über 1.000<br />
Kilometer Radrouten machen den hohen Stel-<br />
nia“ für Städte, Gemeinden und Regionen findet<br />
jedes Jahr statt. Für jeden Kilometer zu<br />
Fuß oder auf dem Velo sammeln die Teilneh-<br />
Velobörse in Bischofszell<br />
25.03., 9–14 Uhr<br />
Kornhalle, Grubplatz, CH-9220 Bischofszell<br />
und der Bodenseekreis, um nur ein paar zu<br />
menden Radfahrer*innen haben fast 1.000-<br />
www.radkultur-bw.de<br />
lenwert des Radverkehrs auch in Zahlen deut-<br />
merinnen und Teilnehmer Punkte und Prei-
38 Freizeit<br />
Freizeit<br />
39<br />
HocH<br />
Hinaus<br />
oder<br />
volle<br />
Seilbahn Bezau<br />
Kraft<br />
voraus?<br />
Säntis Bahnstation<br />
Mit der Seilbahn hoch hinaus oder<br />
eine Bahnfahrt als Familienerlebnis:<br />
Am Bodensee warten jede Menge<br />
Urlaubsabenteuer mit Ausblicken<br />
zum Träumen. Das Berg- und<br />
Bahnerlebnis am Bodensee reicht von<br />
Seilbahnen in luftiger Höhe bis hin<br />
zu einer romantischen Reise in die<br />
Vergangenheit. Historische „Bähnle“<br />
tuckern friedlich am See entlang und<br />
wagen den Aufstieg – langsam, aber<br />
bestimmt – die Berge hinauf. Ob für<br />
Technikliebhaber, frisch Verliebte,<br />
Alpinisten oder Familien mit kleinen<br />
Kindern – für alle gibt es die richtige<br />
Bahn zur richtigen Zeit am richtigen<br />
Ort.<br />
Karrenseilbahn Dornbirn<br />
von Katharina hesse<br />
Pfänderbahn<br />
seilbahn-erlebnisse<br />
Pfänderbahn<br />
Die Pfänderbahn ist bekannteste Seilbahn<br />
am Bodensee. Und wahrlich findet<br />
sich am Hausberg des Bodensees<br />
alles, was das (Familien-)Herz begehrt:<br />
Sobald die Seilbahn aufsteigt,<br />
eröffnen sich Aussichten auf die Weite<br />
des Bodensees und die Bregenzer<br />
Bucht. Oben angekommen, erwartet<br />
Kinder ein Spielplatz, während die<br />
Eltern den Rundumblick ins alpine<br />
Hinterland und auf den See genießen.<br />
Der angrenzende Wildpark ist<br />
eine Freude für alle und eine Röhrenrutsche<br />
macht den Spaß perfekt. Von<br />
hier aus starten viele Wanderungen<br />
– die Möglichkeiten sind also schier<br />
grenzenlos.<br />
www.pfaenderbahn.at<br />
Säntis-Schwebebahn<br />
Wie sonst kommt man in zehn Minuten<br />
auf den höchsten Berg im Alpsteinmassiv?<br />
Von der Gondel aus lässt<br />
sich der Blick auf die Schwägalp aus<br />
luftiger Höhe genießen. Auch Sonderfahrten,<br />
wie die Sonnenaufgangs- und<br />
Vollmondfahrten, sind Erlebnisse, die<br />
lange in Erinnerung behalten werden.<br />
Oben am Gipfel wartet die Säntis-Erlebniswelt,<br />
mit der der Berg interaktiv<br />
erlebt werden kann (Der Eintritt in<br />
die Erlebniswelt ist im Schwebebahnpreis<br />
enthalten).<br />
www.saentisbahn.ch<br />
Karrenseilbahn Dornbirn<br />
Bei Tag und bei Nacht erlebt man<br />
auf dem Karren traumhafte Ausblicke<br />
über das Rheintal, den Bodensee<br />
und die Schweizer Berge. Das Besondere:<br />
Die Karrenseilbahn fährt bis<br />
tief in die Nacht und lässt ihre Besucher<br />
so das Lichtermeer Dornbirns<br />
bewundern. Tipp: Die „Karren-Kante“<br />
ist eine atemberaubende Aussichtsplattform<br />
und ein sehr beliebter Selfie-Point.<br />
www.karren.at<br />
Seilbahn Bezau,<br />
Bregenzerwald<br />
Über den sonnigen Bergrücken der<br />
Niedere schwebend, entführt die Pendelbahn<br />
Bezau Familien, Ausflügler<br />
und Sportler zu einem der schönsten<br />
Aussichtspunkte im Bregenzerwald.<br />
Das traumhafte Panorama ermöglicht<br />
einen Rundumblick über das Voralpengebiet<br />
bis zum Bodensee.<br />
www.seilbahn-bezau.at<br />
Seilbahn Hoher Kasten<br />
Auf den Ostschweizer Aussichtsberg<br />
„Hoher Kasten“ entschweben Naturfreunde<br />
mit der Seilbahn in acht Minuten<br />
gemütlich auf 1.794 m ü. M.<br />
Um den Gipfel wurde ein leicht begehbarer,<br />
spannender Alpengarten<br />
angelegt. Als Tor zum Alpstein genießt<br />
man von hier aus eines der<br />
bestausgebauten Wandergebiete der<br />
Alpen. Tipp: Der barrierefreie Europa-Rundweg<br />
& ein Besuch im einzigen<br />
Drehrestaurant der Ostschweiz.<br />
www.hoherkasten.ch<br />
Seilbahn Hoher Kasten
40 Freizeit<br />
FREIZEIT<br />
41<br />
Zahnradbahn Rheineck-Walzenhausen<br />
„Öchslebahn“<br />
bahnFahrt-erlebnisse<br />
Zahnradbahn<br />
Rheineck-Walzenhausen<br />
Vom Bodensee hinauf zum Panoramabalkon<br />
in Walzenhausen: Wer mit der<br />
Schmalspur-Zahnradbahn die knapp<br />
2 Kilometer von Rheineck nach Walzenhausen<br />
tuckert, erlebt eine kurze,<br />
aber romantische Bahnfahrt. Dass die<br />
abenteuerliche Fahrt auf den Dritte-<br />
Klasse-Holzbänken nicht länger als 5<br />
Minuten dauert, dürfte einigen Gästen<br />
nur recht sein – wird doch das „Bähnli“<br />
im Volksmund auch TGV genannt:<br />
train à grande vibration. In Walzenhausen<br />
genießt man den Rundblick<br />
bis nach Vorarlberg und ins nahe Alpsteingebiet.<br />
Tipp: Die Fahrt mit der<br />
Bergbahn mit einer Schifffahrt auf<br />
dem Alten Rhein verbinden.<br />
www.rheindelta-bodensee.com<br />
Museumsbahn „Öchsle“<br />
Das „Öchsle“ ist die einzige erhaltene<br />
Schmalspurbahn der Königlich Württembergischen<br />
Staatseisenbahnen.<br />
Sie verkehrt zwischen den oberschwäbischen<br />
Städten Biberach und Ochsenhausen.<br />
Der verbliebene Abschnitt<br />
von Warthausen nach Ochsenhausen<br />
ist seit 1985 eine Museumseisenbahn.<br />
© Gerhard Baum<br />
Parallel zur Bahnstrecke führt der sogenannte<br />
Öchsle-Radweg. Zahlreiche<br />
Sonderfahren, wie die Herbstfahrt<br />
mit Most und Zwiebelkuchen, Mondscheinfahrten<br />
und Winterdampffahrten<br />
sind ein schönes Erlebnis, auch<br />
für Kinder ist ein liebevoll aufgestelltes<br />
Programm geboten.<br />
www.oechsle-bahn.de<br />
Räuberbahn<br />
Moore, Biotope & verwunschene Seen.<br />
Romantischen Schlösser, entspannte<br />
Städte im „Räuberland“ zwischen<br />
Aulendorf und Pfullendorf: Mit der<br />
„Räuberbahn“ entdecken Neugierige<br />
all das an Sonn- und Feiertagen und<br />
erleben unvergessliche Freizeiterlebnisse<br />
in dieser Region mit räuberischer<br />
Vergangenheit! Der Zug-Imbiss<br />
versüßt die Fahrt mit Brezeln, Naschereien,<br />
Limo oder Kaffee. Tipp: Die Kleinen<br />
dürfen auch mal dem Lokführer<br />
über die Schulter schauen.<br />
www.raeuberbahn.de<br />
MIT DEN<br />
GRANDES DAMES<br />
AUF TOUR<br />
RESTAURANTTIPP MIT SEEBLICK<br />
Bis 9. April lockt Heino Hubers Hafenküche auf<br />
dem Art déco-Motorschiff Oesterreich mit regionalen<br />
und saisonalen Köstlichkeiten.<br />
geöffnet: Freitag und Samstag 16–20 Uhr<br />
+ Sonntag 12–20 Uhr<br />
Hafenstr. 15, A-6971 Hard<br />
www.hs-bodensee.eu/hafenkueche<br />
© Michael Häfner<br />
Im Jahr 2023 können gleich zwei ehrwürdige Geburtstage<br />
in der Historischen Schifffahrt gefeiert werden. Das Jugendstil-<br />
Dampfschiff Hohentwiel begeht sein 110-jähriges Jubiläum<br />
und das Art déco-Motorschiff Oesterreich darf auf 95 Jahre<br />
Geschichte zurückblicken.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Beide sind einzigartig und ein Stück lebendig<br />
gewordene Geschichte. Die Hohentwiel<br />
verbindet großartige Technik<br />
und historisches Ambiente. Nicht weniger<br />
einmalig, bezaubernd und anmutig<br />
ist die Oesterreich.<br />
Zeitreisen<br />
Eine Gelegenheit, in längst vergangene<br />
Zeiten einzutauchen, bieten in diesem<br />
Jahr dreißig faszinierende Themenfahrten<br />
an Bord der beiden schönsten<br />
Bodenseeschiffe. Besondere Highlights<br />
sind dabei die Fahrten in der Rubrik<br />
„Eine Fahrt – zwei Epochen“. Hier<br />
können die Gäste beide Schiffe während<br />
eines Ausflugs auf den See genießen<br />
– das Jugendstil-Dampfschiff Hohentwiel<br />
sowie das Art déco-Motorschiff<br />
Oesterreich. Möglich ist das bei<br />
der „Zeitreise“, der „Grand Tour Appenzell“<br />
oder auf dem Weinfestival. Zu den<br />
bereits bekannten Klassikern wurden<br />
zwei neue Fahrten entwickelt, der „Genießer<br />
Brunch“ und „My way“, die sich<br />
Heino Huber und seinen Kochkünsten<br />
widmet und so manches erstaunliche<br />
Detail über seine Lehr- und Wanderjahre<br />
verrät.<br />
Es lohnt sich also, im Jubiläumsjahr<br />
einzusteigen, elegant über den<br />
Bodensee zu gleiten und die beiden<br />
Grandes Dames des Bodensees hautnah<br />
zu erleben.<br />
Historische Schifffahrt Bodensee<br />
www.hs-bodensee.eu<br />
© Michael Häfner
42 Freizeit<br />
Freizeit<br />
43<br />
In den TIefen<br />
des Bodensees<br />
© Landesamt für Denkmalpflege<br />
Das bekannteste Schiffswrack im Bodensee ist das gesunkene Dampfschiff<br />
„Jura“, ein Glattdeck-Schaufelraddampfer, der 1864 nach einer Kollision<br />
mit der „Stadt Zürich“ sank. Doch es ist längst nicht das einzige, man geht<br />
davon aus, dass unzählige Wracks von Schiffen, aber auch von Flugzeugen<br />
zu unterschiedlichen Zeiten in den Fluten untergingen. Im Rahmen eines<br />
vierjährigen Projekts sollen bisher unentdeckte Wracks geortet und<br />
dokumentiert werden.<br />
Ein Forschungstaucher begutachtet das Wrack eines vollständig mit Quaggamuscheln<br />
bewachsenen Segners (Lastsegelschiff) im Bodensee.<br />
Es sind Denkmale, die auch als solche<br />
geschützt und registriert werden müs-<br />
schen dendrochronologisch, nach<br />
einer Datierungsmethode der Geo-<br />
„Wie eine Zeitkapsel“<br />
Um bisher unentdeckte Wracks zu or-<br />
stalt für Umwelt Baden- Württemberg<br />
auch aktuelle Sonardaten auf mögli-<br />
sen. So ist zum Beispiel das Wissen um<br />
wissenschaften anhand der Jahres-<br />
ten und zu dokumentieren, startet das<br />
che Wracks im Bodensee überprüft.<br />
die Existenz der Lastsegelschiffe des<br />
ringe von Bäumen, in das letzte Jahr-<br />
Landesamt für Denkmalpflege im Re-<br />
So wollen die Forschenden bisher un-<br />
Bodensees, die seit dem 15. Jahrhun-<br />
hundert datiert.<br />
gierungspräsidium Stuttgart (LAD)<br />
bekannte Wracks entdecken, inventa-<br />
dert den See in großer Zahl befuhren,<br />
Bei einer Tour mit seinem Stand-up-<br />
nun das vierjährige Projekt „Wracks<br />
risieren und sodann deren Denkmal-<br />
fast verloren gegangen. Die größeren<br />
Paddle- Brett hat ein Mann 2018 im<br />
und Tiefsee“. Die Wracks, die in der<br />
wert feststellen. Im Zusammenhang<br />
nannte man „Lädinen“ und die kleine-<br />
Seerhein das bislang älteste Boot im<br />
Nähe des baden-württembergischen<br />
mit der Betreuung der Pfahlbauten<br />
ren „Segmer“. Diese Schiffe transpor-<br />
Bodensee entdeckt. Der über 4000 Jah-<br />
Ufers liegen, sollen so vollständig in-<br />
konnten in der Flachwasserzone zwar<br />
tierten Salz von Ost nach West, Bau-<br />
re alte Einbaum wurde geborgen. Um<br />
ventarisiert werden. Landesarchäo-<br />
früher schon vereinzelte Wracks iden-<br />
steine aus dem Rorschacher Raum<br />
ihn zu erhalten, wurde er konserviert.<br />
loge Prof. Dr. Dirk Krausse sagte: „Auf<br />
tifiziert und untersucht werden, aber<br />
zu Orten am Nordufer und landwirt-<br />
Das Holz ist durch das Wasser erhal-<br />
dem Grund unserer Gewässer har-<br />
erst mit Beginn dieses Projekts wird es<br />
schaftliche Produkte, wie die des Klos-<br />
ten worden, darf aber nicht trocknen,<br />
ren zahlreiche Denkmale ihrer Ent-<br />
möglich sein, Wracks auch in größerer<br />
ters Salem zu den Märkten der Städ-<br />
da es sonst zerfällt. Der Fund unter-<br />
deckung und Erfassung – vom stein-<br />
Wassertiefe systematisch zu identifi-<br />
te und zu Grethhäusern, Kaufhäusern<br />
streicht die außergewöhnliche Bedeu-<br />
zeitlichen Einbaum bis zum neuzeit-<br />
zieren und als Denkmale zu erfassen.<br />
wie das Konzilgebäude in Konstanz,<br />
tung des Bodensees als archäologische<br />
lichen Schiffs- oder Flugzeugwrack.<br />
Im Vorfeld wurden bereits Ende 2022<br />
von Handelsherren und Klöstern.<br />
Schatzkammer des Landes und belegt<br />
Insbesondere die tieferen Bereiche<br />
bekannte Wracks durch ein vom Lan-<br />
In den 1980er-Jahren wurde vor<br />
die Nutzung des Sees als Wasserstra-<br />
des Bodensees sind archäologisch bis-<br />
desamt für Denkmalpflege beauftrag-<br />
dem Strandbad Immenstaad das<br />
ße zu allen Zeiten. Der Einbaum soll<br />
her noch vollkommen unerforscht.<br />
tes Tauchteam der Firma Submaris in<br />
Wrack eines Vorläufers der Lädinen<br />
im Archäologischen Landesmuseum<br />
Da wir nur schützen können, was wir<br />
ihrem Zustand dokumentiert.<br />
gefunden. Ein anderes Wrack liegt vor<br />
Ludwigshafen auf etwa 19 Meter Tiefe.<br />
Das Schiff transportierte Lehm. Es ist<br />
in Konstanz ausgestellt werden.<br />
kennen, sind systematische Untersuchungen<br />
notwendig.“ „Ein untergegangenes<br />
Schiff ist wie eine Zeitkap-<br />
Geschütze Kulturdenkmäler<br />
Als zweitgrößter Voralpensee spielte<br />
gut erhalten und etwa 12 Meter lang<br />
sel, die so gut wie alles, was am Tag<br />
der Bodensee mit großer Wahrschein-<br />
sowie 3,5 Meter breit.<br />
des Untergangs an Bord war, mit in<br />
lichkeit eine bedeutende Rolle in der<br />
Das Wrack ist gut erhalten und<br />
die Tiefe genommen hat“, betonte Ale-<br />
Entwicklung der regionalen Schiff-<br />
wurde in den 80er-Jahren erstmals<br />
xandra Ulisch, Mitarbeiterin im Pro-<br />
bautradition.<br />
archäologisch untersucht und inzwi-<br />
jekt. „Die Fülle der Informationen, die<br />
Unabhängig vom Erhaltungszu-<br />
ein solches Wrack bereithält, ist ein<br />
stand gelten Schiffswracks aller Epo-<br />
wahrer Schatz für die archäologische<br />
chen als Kulturdenkmale und sind<br />
Forschung“, so Ulisch.<br />
durch das Denkmalschutzgesetz ge-<br />
Erstmals systematische<br />
Erfassung auch in größerer<br />
Wassertiefe<br />
Neben der Auswertung verschiedener<br />
schützt. Sie dürfen nicht ohne Genehmigung<br />
berührt oder erforscht werden.<br />
Funde sind dem LAD unverzüglich<br />
mitzuteilen. Wer gegen das Denkmalschutzgesetz<br />
verstößt, kann zur<br />
Daten aus früheren Untersuchungen<br />
Anzeige gebracht werden und hat mit<br />
Die Forschungstaucherin untersucht ein<br />
mit Quaggamuscheln bewachsenes Wrack<br />
im Bodensee, um es dokumentieren.<br />
werden in Kooperation mit dem Institut<br />
für Seenforschung der Landesan-<br />
empfindlichen Bußgeldern zu rechnen<br />
(§27 DSchG).<br />
© Landesamt für Denkmalpflege
44 Freizeit<br />
Freizeit<br />
45<br />
50 Jahre<br />
Sternfahrt<br />
Keine Schifffahrt unterm Sternenzelt, sondern ein Stern aus Schiffen am helllichten<br />
Tag auf dem glitzernden See. Dieser flotte Stern wird nur einmal im Jahr gebildet.<br />
Die eindrucksvolle Flottensternfahrt auf dem Bodensee hat eine langjährige Tradition.<br />
Sie findet 2023 bereits zum 50. Mal statt. Am 29. April feiert die Jahr für Jahr von vielen<br />
Fahrgästen bejubelte Sternbildung ihr großes Jubiläum. Das Ehrenfest wird auf dem<br />
See vor Konstanz stattfinden.<br />
von SteFanie Göttlich<br />
Jedes Jahr im April starten die Schiffe<br />
dem See. Schon allein der Anblick der<br />
start gemeinsam zu begehen. Im ver-<br />
der Weißen Flotte mit diesem spekta-<br />
mit Wimpeln geschmückten Schif-<br />
gangenen Jahr war Lindau das Ziel der<br />
kulären Auftakt in die Saison. Sie er-<br />
fe lässt Freude auf sommerliche Aus-<br />
Schiffe. In diesem Jahr geht es zur Ju-<br />
Eine Armada weißer<br />
Schiffe trifft sich<br />
jedes Jahr vor einer<br />
anderen Ziel-Stadt<br />
öffnen die reguläre Kursschifffahrt<br />
mit dieser schönen Formation alljährlich<br />
im nachbarschaftlichen Geist<br />
über alle Grenzen hinweg.<br />
Es ist ein festliches Treffen der Vereinigten<br />
Schifffahrtsunternehmen für<br />
den Bodensee und Rhein (VSU) auf<br />
fahrten aufkeimen. Aus Österreich,<br />
der Schweiz und Deutschland kommen<br />
die Schiffe für dieses besondere<br />
Unternehmen jedes Jahr zu einem<br />
vereinbarten Zielort, um den Saison-<br />
biläumsfeier in Richtung Konstanz.<br />
Zunächst schippern alle durch den<br />
Konstanzer Trichter zu einem gemeinsamen<br />
Aufenthalt in den Konstanzer<br />
Die Flottensternfahrt wirkt besonders eindrucksvoll aus luftiger Höh betrachtet<br />
© Michael Häfner<br />
Hafen. Danach folgt der Höhepunkt<br />
des Tages, zu dem die Schiffe wieder<br />
hinaus auf den See fahren. Wenn sie<br />
am vereinbarten Treffpunkt angekommen<br />
sind, wird es spannend.<br />
Imposanter Seestern<br />
Sie fahren aus allen Richtungen auf-<br />
entgehen. Am 29. April erfolgt die<br />
Sternbildung etwa um 15.45 Uhr. Auf<br />
den Schiffen ist mit Musik und Bordgastronomie<br />
bestens für alle Gäste gesorgt.<br />
Auch im Hafen von Konstanz<br />
wartet ein buntes Programm.<br />
Tickets und Infos gibt es bei allen Schifffahrtsunternehmen<br />
rund um den See:<br />
www.schiffe-am-bodensee.ch<br />
www.bsb.de<br />
www.vorarlberg-lines.at<br />
www.urh.ch<br />
www.sbs.ch<br />
einander zu und formen einen Stern.<br />
Dabei kommen sie sich so nah, dass<br />
sich die Kapitäne der Schifffahrtsunternehmen<br />
von Bug zu Bug per<br />
Handschlag begrüßen und sich nach<br />
alter Tradition eine regionale Magnum-Sekt-Flasche<br />
überreichen kön-<br />
© Johanna Lambach<br />
nen: Auf eine erfolgreiche und unfallfreie<br />
Schifffahrtssaison. Kein einfaches<br />
Unterfangen, denn die Schiffsführer<br />
müssen ihre mächtigen Schiffe<br />
gut im Griff haben für diese Punktlandung.<br />
Die wird entsprechend von<br />
Schiffshupen und Glocken und dem<br />
Klatschen der Fahrgäste lautstark<br />
© Achim Mende<br />
begleitet.<br />
Hunderte Fahrgäste auf den verschiedenen<br />
Schiffen lassen sich das<br />
aufsehenerregende Spektakel nicht
46 FREIZEIT<br />
FREIZEIT<br />
47<br />
AUF<br />
AUGEN-<br />
HÖHE<br />
© Affenberg Salem<br />
Anzeige<br />
„Close“ wurde bei den<br />
Internationale Filmfestspiele<br />
von Cannes ausgezeichnet.<br />
Klettern, Lausen, Kuscheln, Futtern,<br />
Kreischen – auf dem Affenberg Salem<br />
ist immer etwas los! Nach der wohlverdienten<br />
Winterpause öffnet die<br />
„Arche Noah“ der Berberaffen wieder<br />
ihre Tore. Der Frühling ist eine aufregende<br />
Zeit auf dem Affenberg. Die<br />
Störche kehren zurück, das Damwild<br />
macht sich hübsch im getupften Sommerkleid<br />
und die Berberaffen bekommen<br />
Nachwuchs. Vor allem die Berberaffenbabys<br />
bezaubern jedes Jahr große<br />
und kleine Besucher. Neben den<br />
üblichen Stars in Fell und Federkleid<br />
erwartet die Gäste eine neue Attraktion:<br />
der Treewalk! Der 250m lange<br />
Weg führt in bis zu 12m Höhe durch<br />
den alten Buchenwald. Schwindelfreie<br />
Besucherinnen und Besucher können<br />
so die Berberaffen auf Augenhöhe in<br />
den Baumwipfeln erleben. Fellpflege,<br />
Kletterkünste oder einfach mal abhängen<br />
– elf Hängebrücken und zwölf<br />
Plattformen bieten genügend Platz<br />
und Raum, die Affen aus nächster Nähe<br />
zu beobachten. Dank einer besonderen<br />
Schlingentechnik wurde der<br />
Treewalk ganz ohne Schrauben komplett<br />
an den massiven Baumstämmen<br />
befestigt und schont die Bäume. Ein<br />
Blick in das Reich der Affen, der vorher<br />
so nicht möglich war.<br />
ab 11.03.<br />
Affenberg Salem<br />
Mendlishauser Hof<br />
D-88682 Salem<br />
www.affenberg-salem.de<br />
VERLOSUNG<br />
<strong>akzent</strong> verlost<br />
10 x 2 Eintrittskarten<br />
für den Affenberg!<br />
Einfach bis zum 26.03.<br />
eine E-Mail mit dem<br />
Betreff „Affenberg“ an<br />
verlosung@<br />
<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
schicken.<br />
Teilnahmebedingungen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/<br />
teilnahmebedingungen<br />
© Salzgeber<br />
PREISVERDÄCHTIG<br />
Im <strong>März</strong> werden viele Berlinale- und fühlsamen Drama „Close“ und der<br />
Oscar-Favoriten über die Leinwand Krimi-Komödie „Broker – Familie<br />
des Zebra Kinos flimmern. Neben gesucht“ gibt es zudem eine Reihe<br />
von Geheimtipps, denen hier „Inside“ mit Willem Dafoe, dem ein-<br />
im<br />
Programmkino Raum gegeben wird.<br />
Vom 2. bis 13. <strong>März</strong> wird die Roman-<br />
Adaption „Petrov’s Flu“ gezeigt. Der<br />
russische Regisseur lebt seit Kriegsausbruch<br />
in Berlin und hat einen<br />
Film geschaffen, der vor systemkritischer<br />
Wut geradezu schäumt. Vom<br />
23. bis 27. <strong>März</strong> wird ein Blick in<br />
einen französischen Gerichtssaal im<br />
namensgebenden „Saint Omer“ geworfen.<br />
Das bewegende Gerichtsdrama<br />
um zwei senegalesische Frauen<br />
erzählt von Brüchen in weiblichen<br />
Biografien, von Ausgrenzung und<br />
von Mutterschaft.<br />
Zebra Kino<br />
Josef-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.zebra-kino.de<br />
Hof Beck im September 2022<br />
ALLTAG<br />
FRÜHER UND HEUTE<br />
Am 19. <strong>März</strong> geht es wieder los im Bauernhaus-Museum und dann<br />
gleich mit etwas ganz Besonderem! Mit dem Hof Beck aus Taldorf bei<br />
Ravensburg wird ein weiteres historisches Gebäude auf dem Gelände<br />
eröffnet. Der Hof wurde aus Mitteln des Landkreises Ravensburg und<br />
dank einer großzügigen Förderung aus Landesmitteln in den Jahren<br />
2019 bis 2022 auf das Museumsgelände transloziert, renoviert und eingerichtet.<br />
Er ist Zeuge des Lebens einer oberschwäbischen Bauernfamilie<br />
und zugleich als barrierearmer, inklusiver Ort zum Anfassen, Ausprobieren<br />
und Lernen. In den historischen Räumlichkeiten wird der<br />
Alltag der ehemaligen Hofbewohner*innen um 1900 mit allen Sinnen<br />
erfahr- und erlebbar – in abwechslungsreichen Erzählungen, mit Texten,<br />
Bildern und interaktiven Stationen. Sie versprechen ein erkenntnisreiches<br />
Eintauchen in eine Zeit ohne fließendes Wasser, Strom oder<br />
Maschinen. Der Hof und seine Dauerausstellung wurden durch Rampen<br />
sowie zahlreiche Tast- und Hörstationen und eine Übersetzung wichtiger<br />
Texte in Audio, Leichte Sprache und Deutsche Gebärdensprache für<br />
Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen angepasst. Eine spannende<br />
Zeitreise, die viel Wissenswertes über das bäuerliche Leben vor<br />
rund 100 Jahren bietet!<br />
19.03., ab 12 Uhr | Eröffnung „Hof Beck“ auf dem Museumsgelände<br />
bis 11.11. | Museumssaison 2023<br />
Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben<br />
Vogter Str. 4<br />
D-88364 Wolfegg<br />
www.bauernhausmuseum-wolfegg.de<br />
DAS MAGAZIN FÜR WASSERSPORT AM <strong>BO</strong>DENSEE<br />
WWW.IBN-ONLINE.DE<br />
<strong>BO</strong>OTSBAU<br />
SAISONVORBEREITUNG<br />
FAHRBERICHT<br />
WIE GEHT ES DEN HOLZ- PFLEGE UND REPARATUR FAURBY 370: DIE DÄNI-<br />
<strong>BO</strong>OTSBAUWERFTEN VON HOLZ-<br />
SCHEN YACHTEN SIND<br />
AM <strong>BO</strong>DENSEE?<br />
OBERFLÄCHEN<br />
AM <strong>BO</strong>DENSEE BELIEBT<br />
Revier Bodensee<br />
Verscholene Fischart lebt im See<br />
BWV verlängert „FÖBet“<br />
Lebensretter geehrt<br />
Wracks werden systematisch erforscht<br />
Sunshine-<br />
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(Halb-)Jahresabos,<br />
Geschenk-Abos, Sunshine-Abos<br />
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www.ibn-online.de<br />
E-Mail: ibn-vertrieb@ibn-online.de<br />
Telefon: +49 (0) 74 33 / 2 66-1 27<br />
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Schwäbischen Meer<br />
Mehr Wissen für Bootsbesitzer und solche, die es werden wollen:<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
für Wassersport<br />
am Bodensee<br />
Alles Wichtige monatlich über Segeln, Motorboote und<br />
interessante Hintergründe rund um das schöne Drei-Länder-Revier Bodensee.<br />
– seit fast 60 Jahren das <strong>Magazin</strong> für alles, was den Wassersport<br />
schöner UND interessanter macht.<br />
... statt 12 Monate für die sonnige Saison von April bis September<br />
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Auch als Geschenk-Abo für Freunde und Verwandte,<br />
die selbst ein Boot haben.<br />
Foto: © Restuccia Giancarlo/stock.adobe.com
48 Freizeit<br />
Freizeit<br />
49<br />
sie diesen Monat auF keinen Fall verpassen dürFen<br />
Freizeit Was<br />
von autorennaMe (texte)<br />
Feste&Märkte<br />
D-Baienfurt<br />
Hoftanz – Schütteln<br />
ins Glück<br />
Hoftheater-Party mit<br />
bewährten DJs und<br />
bester Bewirtung<br />
durch Küchenchef Patrick<br />
Eckert & Renate<br />
Schwarz.<br />
Hoftheater<br />
11.03., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
D-Konstanz<br />
Gero‘s Antikmarkt<br />
Der Markt bietet ein<br />
einzigartiges Einkaufserlebnis<br />
für Antiquitätensammler<br />
und -liebhaber.<br />
Besucher finden<br />
auf dem Antikund<br />
Sammlermarkt<br />
ein hochwertiges Sortiment.<br />
Bodenseeforum<br />
18.03., 9-16 Uhr |<br />
19.03., 11-17 Uhr<br />
www.bodenseeforum-konstanz.de<br />
D-Bad Waldsee<br />
Frühlings- und Ostermarkt<br />
Gestecke und Kränze,<br />
Osterhasen, Gartendekorationen<br />
und Eier in<br />
Hülle und Fülle.<br />
Durlesbachhalle<br />
reute<br />
26.03., 11 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Engen<br />
Ostermarkt<br />
Allerlei Leckeres, Schönes<br />
und Praktisches<br />
zur Osterzeit.<br />
Altstadt<br />
26.03., 11 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Weingarten<br />
Weingartener Street<br />
Food Markt<br />
Die sagenhafte Kulisse<br />
am Fuße der Basilika<br />
und die kulinarischen<br />
Highlights aus den Küchen<br />
der ganzen Welt<br />
verwöhnen die Besucherinnen<br />
und Besucher<br />
für ein ganzes Wochenende.<br />
.<br />
Münsterplatz<br />
31.03.-02.04.<br />
www.weingarten-online.de<br />
VOrträGE<br />
CH-Frauenfeld<br />
Multivision Wanderland<br />
Schweiz 2<br />
Er hat es nochmals getan!<br />
Corrado Filipponi<br />
lief erneut beinahe<br />
1.000 Kilometer zu<br />
Fuß quer durch die<br />
Schweiz, diesmal von<br />
Norden nach Süden.<br />
Casino Frauenfeld<br />
05.03., 16 Uhr<br />
www.dia.ch<br />
CH-rorschach<br />
Explora präsentiert:<br />
USA<br />
Der Wilde Westen ist<br />
Geschichte? Weit gefehlt!<br />
In seiner neuen<br />
Multivision durchstreift<br />
Dirk Schäfer die berühmten<br />
Nationalparks<br />
in Kalifornien, die einsamen<br />
Wüstenregionen<br />
in Arizona und zahlreiche<br />
weitere Hotspots<br />
im Südwesten der USA.<br />
Würth Haus<br />
05.03., 13 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
D-Konstanz<br />
Shikiba Babori: Die Afghaninnen<br />
– Spielball<br />
der Politik<br />
Anlässlich des Internationalen<br />
Frauentags<br />
spricht Shikiba Babori<br />
über die politische<br />
Situation der Frauen<br />
in Afghanistan auf Einladung<br />
der Chancengleichheitsstelle<br />
der<br />
Stadt Konstanz, des Augustinums<br />
Überlingen<br />
und der vhs Landkreis<br />
Konstanz.<br />
Konzil<br />
08.03., 19.30 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
A-Hohenems<br />
Jüdische Museen zwischen<br />
Partikularismus<br />
und Universalismus<br />
„Welche Rolle in der<br />
Gesellschaft wollen Jüdische<br />
Museen heute<br />
spielen? Wo positionieren<br />
sie sich in einer immer<br />
diverser werdenden<br />
Gesellschaft? Ein<br />
Gespräch.<br />
Jüdisches Museum<br />
09.03., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
Kasia von Szadurska (1886 – 1942): ohne Titel (Till mit Banane); 1925; Öl auf<br />
Leinwand; 67,5 x 46,5 cm; Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz<br />
<strong>BO</strong>DENSEE-<br />
AvAntgArde<br />
Am 21. <strong>März</strong> findet in der Städtischen Wessenberg-Galerie die Buchvorstellung<br />
„Kasia von Szadurska – Eine Künstlerin zwischen Kunstmetropolen<br />
und Bodenseeidylle“ statt. Die Malerin Kasia von Szadurska (1886<br />
Moskau – 1942 Berlin) lebte 25 Jahre in Konstanz und Meersburg, zählte<br />
zur Bodensee-Avantgarde und fiel durch ihr unbürgerliches Leben auf.<br />
Autorin Brigitte Rieder-Benkel, die 2009 Mitorganisatorin der großen<br />
Szadurska-Ausstellung in Konstanz und Meersburg war, hat sich auf<br />
Spurensuche begeben und viel Neues zum Leben und Werk dieser ungewöhnlichen<br />
Frau und Künstlerin herausgefunden. Anmeldung: +49<br />
(0)7531 900 23 76 oder Franziska.Deinhammer@konstanz.de.<br />
21.03., 19 Uhr<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
Wessenbergstr. 43<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de<br />
D-Isny-rohrdorf<br />
Hans Kammerlander:<br />
Ski extrem<br />
Die allermeisten extremen<br />
Skifahrer sind selten<br />
extreme Höhenbergsteiger.<br />
Hans Kammerlander<br />
ist einer der<br />
ganz wenigen Alpinisten<br />
der Welt, der beides<br />
kann und dem es<br />
gelungen ist, beide Leidenschaften<br />
miteinander<br />
zu verbinden.<br />
theater- und Gemeindesaal<br />
rohrdorf<br />
12.03., 19.30 Uhr<br />
www.kammerlander.com<br />
CH-Frauenfeld<br />
Geomagnetik, XrF-<br />
Analyse und radiokarbonmethode<br />
Unter der Reihe „Überraschungen<br />
im Thurgau!<br />
Funde und Befunde<br />
aus dem archäologischen<br />
Jahr 2022“<br />
stellt ein Team aus<br />
Archäologinnen und<br />
Archäologen seine<br />
Arbeit vor.<br />
Museum für Archäologie<br />
thurgau<br />
15.03., 19.30 Uhr<br />
www.archaeologie.<br />
tg.ch<br />
D-radolfzell<br />
Blickfang – Abenteuer<br />
weltweit: Island<br />
und Grönland<br />
Feuerball und Eisland<br />
zugleich, sind Island<br />
und Grönland vor allem<br />
Reiseziele für Naturliebhaber:<br />
Per Auto,<br />
Fahrrad und zu Fuß<br />
hat der 3D-Fotograf<br />
Stephan Schulz beide<br />
Inseln zu allen Jahreszeiten<br />
besucht.<br />
Milchwerk<br />
19.03., 18 Uhr<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
A-Dornbirn<br />
Wie schlimm wird es?<br />
Gesundheitsfolgen<br />
im Brennpunkt der<br />
Klimakrise<br />
„Alles nur Hysterie! Das<br />
hat es immer schon gegeben.<br />
Wir sind nicht<br />
dran schuld …“ Leider<br />
nein: Der Klimawandel<br />
ist eine der größten<br />
© Tima Miroshnichenko<br />
Kurz und gut<br />
Die Kurzfilmtage in Friedrichshafen präsentieren Kurz- und Dokumentarfilme<br />
junger Filmemacher*innen aus Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz. „Jetzt oder nie“ heißt es nach pandemiebedingter Pause<br />
in 2023 wieder im Kiesel 42. Wer alle Filme des charmanten Festivals<br />
besuchen und bei allen Filmprogrammen dabei sein will, ist mit den<br />
Festivalticket rundum sorglos unterwegs. Der ZF-Kurzfilmpreis in Höhe<br />
von 15.000 Euro wird von der ZF Kunststiftung vergeben. Darüber hinaus<br />
gibt es einen Publikumspreis zu gewinnen. Den Schlusspunkt am<br />
6. <strong>März</strong> ab 10 Uhr setzen ausgewählte Kurzfilme für Kinder.<br />
2.-6.03.<br />
Filmtage Friedrichshafen<br />
Kiesel 42<br />
Karlstraße 42<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.filmtage.friedrichshafen.de<br />
globalen Gesundheitsgefahren<br />
dieses Jahrhunderts.<br />
ein Vortrag<br />
von und mit Prof. Dr.<br />
Hans-Peter Hutter.<br />
Inatura Erlebnisschau<br />
21.03., 19 Uhr<br />
www.inatura.at<br />
D-Engen<br />
Im Rhythmus der Natur<br />
– Figur und Landschaft<br />
im Werk von<br />
Hermann Stenner<br />
Kunsthistoriker Dr. Andreas<br />
Gabelmann öffnet<br />
den Blick auf die<br />
Darstellungen von Figur<br />
und Landschaft<br />
im Werk von Hermann<br />
Stenner<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
30.03., 19 Uhr<br />
www.museum-engen.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Museumshäppli:<br />
„Nacktbaden und<br />
Yoga“<br />
Die beliebten Museumshäppli<br />
vermitteln<br />
Geschichte prägnant<br />
und lustvoll. An diesem<br />
Donnerstag: „Nacktbaden<br />
und Yoga. Die<br />
Ostschweizer Lebensreform-Bewegung<br />
um<br />
1900“ mit iris Blum,<br />
Historikerin.<br />
Historisches Museum<br />
Thurgau<br />
30.03., 12.30 Uhr<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
FILM<br />
A-Bregenz<br />
Wo ist Anne Frank?<br />
regisseur Ari Folman<br />
erweckt in diesem genauso<br />
originellen wie<br />
grandios gestalteten<br />
Animationsfilm die<br />
Geschichte von Anne<br />
Frank neu zum Leben.<br />
Metrokino<br />
01.03., 20 Uhr<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
FeLSiGe Filme<br />
Hoch hinaus wollen die Kletternden am 25. <strong>März</strong> bei der Reel Rock 17 in<br />
Rorschach und Winterthur.<br />
Die Filmtour präsentiert die besten Kletter- und Abenteuerfilme des<br />
Jahres: Beeindruckende Kletter-Action, spannende Abenteuer und eine<br />
ordentliche Portion Humor. Mit dabei sind Jacopo Larcher und Babsi<br />
Zangerl, die in den pakistanischen Trango Towers klettern, Seb Bouin,<br />
der eine der härtesten Routen in der französischen Verdonschlucht<br />
durchsteigt, und eine Gruppe von palästinensischen Kletter*innen, die<br />
mit ihrem Sport das Leben der Menschen vor Ort für immer verändern<br />
möchte.<br />
25.03., 19.30 Uhr<br />
CH-9400 Rorschach | Würth Haus<br />
01.04., 19.30 Uhr<br />
CH-8406 Winterthur | Kletterhalle 6a plus<br />
www.explora.ch<br />
D-Tettnang<br />
Wie man auf den Kilimanjaro<br />
steigt – mit<br />
und ohne Krücken<br />
Der Waldburger Bergsteiger<br />
thomas Lämmle<br />
bestieg den Mount<br />
everest ohne zusätzlichen<br />
Sauerstoff. Nach<br />
einem schweren Unfall<br />
mit dem Gleitschirm<br />
landete er im rollstuhl<br />
– mit dem Verdacht,<br />
nie wieder laufen<br />
zu können. Abfinden<br />
konnte er sich damit<br />
allerdings nicht.<br />
Er fing an, hart zu trainieren,<br />
und setzte sich<br />
ein ziel: Noch einmal<br />
den geliebten Kilimanjaro<br />
besteigen. Und<br />
wenn das nur mit Krücken<br />
geht, dann ist das<br />
eben so.<br />
KiTT<br />
03.03., 19.30 Uhr<br />
www.kitt-tettnang.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Naturfilmtage<br />
An den Naturfilmtagen<br />
bieten das Museum zu<br />
Allerheiligen und der<br />
regionale Naturpark<br />
Schaffhausen ein abwechslungsreiches<br />
Kinoerlebnis.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
03.-05.03.<br />
www.naturparkschaffhausen.ch<br />
D-Lindenberg<br />
Filmriss: A Triangle of<br />
Sadness<br />
einmal im Monat ist<br />
Filmriss-zeit. Dann<br />
schaffen es Filme auf<br />
die Leinwand, die<br />
sonst nicht in den großen<br />
Kinos des Landes<br />
zu sehen sind.<br />
Neue Krone Kino<br />
16.03., 20 Uhr<br />
www.kino-lindenberg.de<br />
DIES&DAS<br />
D-Lindenberg<br />
Poetry Slam: Wortduelle<br />
Spitze zungen, weiche<br />
reime, nachdenkliche<br />
Verse und vergnügliche<br />
Sprüche gibt es<br />
beim Poetry Slam auf<br />
dem Kulturboden zu<br />
hören.<br />
Kulturboden<br />
09.03., 20 Uhr<br />
www.lindenberg.de<br />
© www.explora.ch<br />
D-Singen<br />
Poetry Slam<br />
ein dichterischer Wettstreit<br />
zwischen einigen<br />
der besten Poetinnen<br />
und Poeten des Landes,<br />
moderiert vom<br />
Konstanzer Slam-Urgestein<br />
Marvin Suckut.<br />
GEMS<br />
10.03., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Jetzt erst recht:<br />
Theater!<br />
Anlässlich der 38.<br />
theatertage am See<br />
finden wieder zehn<br />
Wochenendkurse für<br />
Kinder, Jugendliche<br />
und erwachsene jeden<br />
Alters statt.<br />
Bodensee-Schule<br />
31.03.-02.04.<br />
www.theatertageamsee.de
50 Modensee<br />
Modensee<br />
51<br />
FasT FasHion?<br />
Fehlanzeige<br />
69 Euro für eine Kinderjeans ist eine Ansage. Sogar das Modell für die Jüngsten –<br />
von 6 Monaten bis 2 Jahren – geht mit stolzen 62 Euro über den Ladentisch.<br />
Verkaufszahlen steigend. Was macht Dreifeder anders? Kaspar Schiesser, Gründer<br />
des jungen Modelabels im Schweizer Rheintal, über Fast Fashion, Kundennähe<br />
und die vielleicht nachhaltigste Kinderjeans der Welt.<br />
von Tanja HorlacHer<br />
Kaspar Schiesser trägt einen großen<br />
und robusten Materialien zu tun. Als<br />
Namen. Obwohl er in sechster Gene-<br />
ich bei meinem kleinen Neffen sah,<br />
ration quasi keine direkte Verbindung<br />
wie schnell seine Hosen an den Kni-<br />
mehr zum bekannten Wäscheherstel-<br />
en durchgescheuert waren, habe ich<br />
ler mit Hauptsitz in Radolfzell hat, be-<br />
gedacht, das muss besser werden“, so<br />
kennt er lachend „Schiesser-Unterho-<br />
Kaspar Schiesser über den Start von<br />
sen mit Stolz zu tragen“. Als sein Groß-<br />
Dreifeder vor rund drei Jahren.<br />
vater vor einigen Jahren verstorben<br />
war, fand die Familie bei der Hausräumung<br />
Unterlagen, die Zahlungen<br />
Weg von Fast Fashion<br />
Robust sein war das eine Ziel – nach-<br />
des Wäschekonzerns belegen. „Der Ur-<br />
haltig sein das andere. Und irgend-<br />
großvater meines Großvaters war der<br />
wie hängt es ja auch zusammen. „Wir<br />
Bruder von Firmengründer Jacques<br />
müssen weg von diesem Fast Fashion,<br />
Schiesser. Ich bin also kein direkter<br />
dieser Wegwerfmode“, betont Kaspar<br />
Nachkomme, aber wir haben diesel-<br />
Schiesser. „Derzeit überrollen die Chi-<br />
ben Vorfahren – und das textile Blut<br />
nesen den europäischen Markt mit<br />
fließt auch in meinen Adern“, schmun-<br />
Modeunternehmen, die größer sind<br />
zelt der 31-Jährige. Schon während<br />
als die Konzerne von H&M und Zarah<br />
seines Studiums in Textile Business<br />
zusammen – das ist erschreckend.“<br />
Management in Zürich arbeitete er im<br />
Vor allem bei Kindermode habe man<br />
Einkauf und Verkauf des großen Mo-<br />
ja die Situation, dass die Kleidung oft<br />
dehauses PKZ im Herzen der Stadt.<br />
weitergegeben wird, weil die Kleinen<br />
Später wurde er dann Product Mana-<br />
innerhalb weniger Wochen oder Mo-<br />
ger bei einem namhaften, ebenfalls<br />
nate aus den Kleidern herauswachsen.<br />
im schweizerischen Rheintal ansäs-<br />
Die Teile finden direkt im Bekannten-<br />
sigen Motorradbekleidungsunterneh-<br />
kreis oder auf Second Hand-Märk-<br />
men, welches sich auf stylische Motor-<br />
ten ihre nächsten Träger. Meistens.<br />
© Dreifeder<br />
radjeans im Premium-Segment spezialisiert<br />
hat. Und da es von Jeans, die<br />
beim Motorradfahren auch mal knapp<br />
über den Asphalt streifen, nicht mehr<br />
Denn: „Alles ist dabei, nur Hosen werden<br />
selten weitergegeben, weil sie oft<br />
schon nach nur ein bis zwei Wochen<br />
Löcher haben“, hat Kaspar Schiesser<br />
© Dreifeder<br />
weit ist zu vom Spielen durchgescheu-<br />
beobachtet. Selbstverständlich kann<br />
erten Kinderhosen, kam ihm die Idee,<br />
man Hosen flicken, doch irgendwann<br />
eine eigene Marke zu gründen. „Ich<br />
ist auch damit Schluss. Warum al-<br />
hatte bei meiner damaligen berufli-<br />
so nicht eine stabile Kinderjeans auf<br />
Kaspar Schiesser in der Produktion. Genäht wird alles in Portugal.<br />
chen Tätigkeit viel mit abriebfesten<br />
den Markt bringen, die aufgrund der
52 Modensee<br />
Modensee<br />
53<br />
Entwicklung und der eingesetzten<br />
Materialien etwas teurer ist, die dann<br />
und robust sei denn auch ihr Alleinstellungsmerkmal,<br />
so Kaspar Schies-<br />
DIE DREI FEDERN<br />
aber auch hält und hält und hält …?<br />
Für den Firmengründer eine klare Sache:<br />
„Ich merke, dass die Leute bereit<br />
sind, mehr auszugeben, dafür müssen<br />
die Sachen aber auch lange halten.<br />
Und wenn ich in der Zeit, die unsere<br />
Jeans hält, eigentlich schon drei andere<br />
à 20 Euro verschlissen hätte, dann<br />
rechnet sich das am Ende. Vom Stress,<br />
ständig etwas Neues für die Kinder<br />
kaufen zu müssen, mal ganz abgese-<br />
ser. „Es ist unser Aushängeschild.<br />
Wir wissen von vielen Kindern, die<br />
nur noch Dreifeder-Jeans anziehen<br />
wollen.“<br />
Kunden als Ideengeber<br />
Generell pflegt Dreifeder gerne einen<br />
direkten Kontakt zu den Kunden. „Das<br />
ist uns extrem wichtig“, so der CEO.<br />
Daher liege der Fokus, neben einigen<br />
Händlern in der Schweiz, Deutschland<br />
der name dreifeder lehnt an ein Märchen der Gebrüder Grimm an.<br />
In „Die drei Federn“ beauftragt der König seine drei Söhne, ihm<br />
den schönsten Teppich zu bringen. Dieser Sohn solle sein Nachfolger<br />
werden. Drei Federn, die der König in die Luft warf, sollen<br />
den Söhnen die Richtungen weisen. Schließlich findet dann der<br />
unscheinbare und unterschätzte Jüngste dort, wo seine Feder zu<br />
liegen kam, eine Falltür und darunter eine Kröte, welche ihm den<br />
schönsten Teppich herbeizaubert. Firmengründer Kaspar Schiesser<br />
ist sicher, dass seine Hosen den König bestimmt auch überzeugt<br />
hätten.<br />
EINLADUNG ZUR EXKLUSIVEN MODEPRÄSENTATION<br />
DER NEUEN SPRING/SUMMER 2023 KOLLEKTION<br />
IN IHREM MARC CAIN STORE KONSTANZ<br />
DONNERSTAG 23. MÄRZ 14 & 16 UHR<br />
hen.“ Und da ihm Nachhaltigkeit am<br />
und Österreich, auch weiter auf dem<br />
Herzen liegt, hat er selbstverständlich<br />
Vertrieb im eigenen Onlineshop. „Wir<br />
dukt via Crowdfunding auf den Markt<br />
alle Faktoren unter die Lupe genom-<br />
hören gerne von Kunden, was gut und<br />
bringen. Auch so können die Kunden<br />
men: „Es geht ja nicht nur um die Ho-<br />
was schlecht ist, und nehmen diese<br />
direkten Einfluss nehmen und sind<br />
se an sich. Sondern auch um Wasser<br />
Ideen auf.“ So kam es, dass es neben<br />
daran beteiligt.“<br />
und Energie, die bei der Herstellung<br />
den derzeit acht Modellen für die Klei-<br />
In neun Ländern verkauft Dreifeder<br />
verbraucht werden, sowie die zurück-<br />
nen nun auch eine „Mama“- und eine<br />
mittlerweile. Darunter sind, neben dem<br />
gelegten Kilometer, bis die Hose beim<br />
„Papa“-Jeans mit dem Dreifeder-Logo<br />
Hauptmarkt in der Schweiz, auch bei-<br />
Endkunden ist.“ Auch da sei schnell<br />
gibt. Darüber hinaus kommt zeitnah<br />
spielsweise Luxemburg und Holland.<br />
klar, dass die Bilanz für die langlebige<br />
eine Black Denim-Hose ins Programm<br />
„Und das, obwohl wir dort noch nie<br />
Dreifeder-Jeans spricht, durch die vie-<br />
und im Sommer leichte Chinos, und<br />
Werbung gemacht haben“, so Schiesser.<br />
le andere kaputte Hosen eingespart<br />
an einer paraffinfreien Regenhose tüf-<br />
Er wisse aber, dass die Mund-zu-Mund-<br />
werden könnten. Wie sehr Kaspar<br />
telt Dreifeder ebenso. Doch damit alles<br />
Propaganda bei ihnen gut funktionie-<br />
Schiesser von den Dreifeder-Hosen<br />
gut umgesetzt werden kann, braucht<br />
re. Und so geht der Tipp über die viel-<br />
überzeugt ist, zeigt sich nicht zuletzt<br />
es Unterstützung. „Ich bin am überle-<br />
leicht beste Kinder-Jeans der Welt wohl<br />
auch in der 90 Tage Anti-Loch-Garan-<br />
gen, ob wir das ein oder andere Pro-<br />
auch mal mit auf Reisen.<br />
tie, die es für alle Jeans gibt. Auffal-<br />
Firmengründer Kaspar Schiesser mit seinem Neffen<br />
und Haupttester.<br />
© Dreifeder<br />
lend ist, dass es in der Tat auch online<br />
inzwischen einen Markt für gebrauchte<br />
Dreifeder-Hosen gibt. Also wachsen<br />
die Kleinen wirklich schneller heraus,<br />
als sich ein Loch hineinwächst.<br />
Schiessers Vision, „bessere Kinderhosen<br />
auf den Markt zu bringen“, scheint<br />
offensichtlich real zu werden.<br />
© Gian-Reto Zanetti<br />
„Wir müssen weg<br />
von dieser Wegwerfmode.<br />
Die Chinesen überrollen<br />
gerade im großen Stil damit<br />
den europäischen Markt –<br />
das ist erschreckend “<br />
Kaspar scHiesser,<br />
Gründer von dreiFeder<br />
Das Geheimnis<br />
Doch was ist denn nun genau anders?<br />
„Ich hatte eine klare Vorstellung. Zusammen<br />
mit Testex, einem großen,<br />
unabhängigen Schweizer Textilprüfinstitut,<br />
haben wir wahnsinnige viele<br />
Stoffe getestet – und schließlich<br />
einen gefunden, der uns überzeugt<br />
hat.“ Doch wo genau dieser Stoff herkommt,<br />
will der Dreifeder-Boss nicht<br />
verraten. Das sei Betriebsgeheimnis.<br />
Denn: „Sonst würden es uns ja alle<br />
nachmachen.“ Doch so viel sei verraten:<br />
Neben OCS® zertifizierter Baumwolle<br />
werden noch Cordura®-Fasern<br />
eingewebt. Diese synthetische Komponente<br />
gilt als langlebig und widerstandsfähig.<br />
Dazu hat Dreifeder<br />
einen Stretch-Anteil gemixt, sodass<br />
die Hosen trotz aller Widerstandsfähigkeit<br />
bequem sind und jede Bewegung<br />
mitmachen. Gerade bei Kindern<br />
ein wichtiger Faktor. Bequem
54 MODENSEE<br />
MODENSEE<br />
55<br />
VON TANJA HORLACHER (TEXTE)<br />
© Hugo Boss<br />
Model in Unterwäsche aus Wolle, vermutlich<br />
Feinripp. Modefotografie der Firma Handschin &<br />
Ronus (Hanro), Liestal. Foto: Arthur Benda (1885-<br />
1969), Atelier d’Ora-Benda, Wien, 1930er Jahre.<br />
Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum<br />
Baselland, Liestal. (HANR_20355)<br />
MODENSEEGEFLÜSTER<br />
FARBE FARBE FARBE<br />
Es wird wieder bunt am Modensee! Bernina, einer<br />
der größten Nähmaschinenhersteller der Welt, hat es<br />
erneut geschafft, die international bekannten Textilkünstler<br />
und Designer Kaffe Fassett und Brandon<br />
Mably in den Hauptsitz nach Steckborn ein-<br />
zuladen. Ende April werden die beiden an drei gen verschiedene Workshops im Bernina Creative<br />
Center leiten. Im Fokus stehen dabei das Quilten<br />
und Patchwork. Die Kurse werden auf Englisch<br />
gehalten und von Dolmetschern<br />
in die deutsche Sprache übersetzt.<br />
Die Plätze sind limitiert – Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
Ta-<br />
kurse.bernina.com<br />
© Bernina<br />
<strong>BO</strong>SS <strong>BO</strong>SS<br />
A propos Geflüster … wussten Sie<br />
eigentlich, dass der Boss von Boss ein<br />
echtes Kind unserer Modensee-Region<br />
ist? Daniel Grieder führt seit gut anderthalb<br />
Jahren als CEO den größten deutschen<br />
Modekonzern an. Aufgewachsen<br />
in Schaffhausen hat Grieder in mittlerweile<br />
40 Jahren eine Karriere hingelegt,<br />
wie sie vor ihm noch kein Schweizer<br />
in der Textilbranche geschafft hat. Eine<br />
kaufmännische Lehre im Zürcher Kaufhaus<br />
Globus brachte ihn in den Verkauf<br />
von Hemden und Hosen. Nach der Gründung<br />
seines eigenen Labels hatte er<br />
dann 1997 schließlich den richtigen Riecher,<br />
als er ein neues Jeanslabel im Ausland<br />
aufspürte und die Vertretung für<br />
die Schweiz übernahm: Tommy Hilfiger.<br />
2006 wurde er dessen Europa-Chef. Und<br />
jetzt also Boss. Grieder lebt in Zürich<br />
und pendelt über unseren Modensee<br />
hinweg regelmäßig ins Headquarter ins<br />
schwäbische Metzingen.<br />
www.hugoboss.com<br />
Die Textilkünstler Kaffe Fassett<br />
und Brandon Mably versprechen<br />
kurzweilige Quiltkurse.<br />
100 SHADES<br />
OF WHITE<br />
IMAGETRANSFER<br />
Strellson, eine der Marken der Kreuzlinger<br />
Holy Fashion Group, wird jetzt offizieller Part-<br />
ner des American Football Teams Helvetic<br />
Guards. Es ist das erste professionelle American<br />
Football Team der Schweiz und hat seinen Sitz<br />
in Wil (Thurgau). In der Saison 2023 starten die<br />
Helvetic Guards in der European League of<br />
Football (EFL). „Die Guards sind ein junges<br />
Nicht Fifty Shades of Grey verdrehen uns dieses<br />
Mal den Kopf, sondern die unglaubliche Vielfalt<br />
der Farbe Weiß. Dass Weiß alles andere als eintönig<br />
ist, zeigt jetzt das Textilmuseum St. Gallen<br />
mit der großen Schau „100 Shades of White.<br />
Eine Farbe in Mode.“ Kaum einer anderen Farbe<br />
werde ein ähnlicher Symbolgehalt beigemessen,<br />
der sich auch in unseren Kleidungsgewohnheiten<br />
spiegelt, so das Museum. Weiß steht für Licht,<br />
für Wolken, für Schnee, für Freude, Reinheit, Unschuld,<br />
für den Neubeginn, den Frieden, die Stille,<br />
für die Leere und den Tod. Die Farbe spielt bei<br />
religiösen Feierlichkeiten wie der Taufe, der Kommunion<br />
oder der Hochzeit eine Rolle, ist aber<br />
auch im Alltag zu sehen. Beispielsweise im Beruf,<br />
beim Sport oder bei gesellschaftlichen Anlässen.<br />
Die Liste ließe sich endlos weiterführen.<br />
In der Ausstellung zeigt das Museum mehr als<br />
100 Objekte. Darunter Kostüme, Accessoires, Modefotografien<br />
und Werbeplakate und ebenso prominente<br />
Stücke wie das Tennisdress, das Roger<br />
Federer 2008 in Wimbledon trug, oder Unterwäsche<br />
aus dem Privatbesitz von Kaiserin Sisi und<br />
Kaiser Wilhelm II.<br />
02.03., 18.30 Uhr Vernissage<br />
03.03.–10.09. Ausstellung<br />
www.textilmuseum.ch<br />
Kinderkleid aus<br />
Spitze, um 1880,<br />
Sammlung «John<br />
Jacoby», Stiftung<br />
Textilmuseum<br />
St.Gallen<br />
© Strellson<br />
und dynamisches Team – genau wie unser Kunde.<br />
Football erlebt in Europa einen unglaublichen<br />
Boom und auch wir integrieren bereits<br />
Design-Elemente aus diesem Sport in die kommenden<br />
Kollektionen“, so Nicolai Zereske, Head<br />
of Marketing Strellson. Geplant sind unter anderem<br />
Bandenwerbung, gemeinsame Social-Media-Aktivitäten<br />
und Events.<br />
moda donna di<br />
NEU<br />
www.modaearte.de<br />
Neugasse<br />
33<br />
Konstanz
56 Bildung und Wirtschaft<br />
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
57<br />
Frauen sind als Gemeinderätinnen<br />
in Friedrichshafen tätig, hier gibt es<br />
Spielregeln ändern<br />
Frauen sind nicht nur in der Kommu-<br />
zwölf Frauen und 28 Männer. Immer-<br />
nalpolitik unterrepräsentiert. Noch<br />
hin zeigt der siebenköpfige Gemein-<br />
wirken zu viele Mechanismen, die<br />
derat von Lindau ein ausgewogeneres<br />
Frauen von politischen Ämtern und<br />
Bild mit drei Frauen und vier Män-<br />
politischer Partizipation fernhalten.<br />
nern. Ähnlich ist die Besetzung<br />
Umso erfreulicher der Blick auf die<br />
der Stadträte in Bregenz und<br />
aktuelle Situation im St. Galler Stadt-<br />
Stimmlein<br />
auf der<br />
Waage<br />
Dornbirn, doch überall gibt<br />
es mehr männliche Vertreter.<br />
In Bregenz sind es drei<br />
Frauen und fünf Männer, in<br />
Dornbirn drei Frauen und<br />
vier Männer.<br />
parlament. Noch schöner wäre es natürlich,<br />
wenn solch eine ausgeglichene<br />
Besetzung längst überall Selbstverständlichkeit<br />
wäre. In St. Gallen<br />
gibt es Überlegungen, den Zugang<br />
zu politischen Ämtern für Frauen zu<br />
unterstützen durch bessere Plätze auf<br />
Wahllisten oder eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Familie und politischem<br />
Engagement. Beim deutschen Nachbarn<br />
will ein Förderprogramm die<br />
Zum Weltfrauentag am 8. <strong>März</strong><br />
passt die geradezu historische<br />
Meldung, dass im St.Galler<br />
Stadtparlament in diesem Jahr<br />
erstmals die Frauen in der<br />
Mehrheit sind: Seit Anfang 2023<br />
sitzen hier 32 Frauen und 31<br />
Männer. Obgleich die Schweiz<br />
eines der letzten europäischen<br />
Länder war, die ihrer<br />
weiblichen Bevölkerung das<br />
Frauenstimmrecht zugestanden<br />
hat, dauerte es in St. Gallen<br />
nur rund 50 Jahre bis zu dieser<br />
Sensation.<br />
von stefanie göttlich<br />
© MJgraphics/Shutterstock.com<br />
Tipps<br />
Männerwelt der Kommunalpolitik<br />
aufbrechen. Der Landkreis Konstanz<br />
gehört bundesweit zu einer von zehn<br />
Regionen, die derzeit beim Bundessprogramm<br />
„Mehr Frauen in die Politik“<br />
(www.frauen-in-die-politik.com)<br />
dabei sind. Hier sollen strukturelle<br />
Veränderungen in den nächsten eineinhalb<br />
Jahren angestoßen werden,<br />
die sich positiv auf die Teilhabe von<br />
Frauen auswirken. Ziel ist es, Frauen<br />
zu ermutigen, sich stärker in der<br />
Kommunalpolitik einzubringen, um<br />
den Anteil von Frauen in kommunalen<br />
Vertretungen zu erhöhen.<br />
Was ist weiblich?<br />
©Anja Köhler<br />
Führung ist weiblich<br />
Dass solch eine ausgewogene Verteilung<br />
aber immer noch Seltenheitswert<br />
hat, zeigt schon der Blick in umliegende<br />
Städte der Schweiz. In Kreuzlingen<br />
sind doppelt so viele Männer<br />
wie Frauen im Gemeinderat. Aktuell<br />
sind hier nur 13 Frauen neben 26<br />
Männern vertreten. In Schaffhausen<br />
ist der Frauenanteil noch geringer,<br />
nur ein Viertel der Plätze im Stadtrat<br />
ist von Frauen besetzt, von 36 Mitgliedern<br />
sind nur neun Frauen.<br />
Gleichstellung sieht<br />
anders aus<br />
Auch in den deutschen und österreichischen<br />
Städten am See sind Frauen<br />
in der Politik in der Minderheit – trotz<br />
über 100 Jahren Frauenwahlrecht, auf<br />
die hier schon zurückgeblickt werden<br />
kann. Bei den politischen Entscheidungen<br />
in den Kommunen haben<br />
weiterhin Männer mehr Stimmen.<br />
Im Konstanzer Gemeinderat<br />
sind 14 Frauen und 26 Männer vertreten.<br />
Im oberschwäbischen Ravensburg<br />
sind es sogar nur zehn Frauen neben<br />
23 Männer. Prozentual noch weniger<br />
Das Frauenbündnis Internationaler<br />
Frauentag Ravensburg feiert<br />
diesen besonderen Tag mit der<br />
Leseinszenierung „Frau Sein“ in<br />
der Zehntscheuer. Was macht das<br />
Frau-Sein aus? Die Liebe? Ihr Beruf?<br />
Ihre Berufung? Die Kinder?<br />
Oder einfach nur ihr Sein? Die beiden<br />
Ravensburger Künstlerinnen<br />
Julia Boskovic und Katrin Schneckenburger<br />
lesen, intonieren und<br />
wecken die Geschichten von sechs<br />
oberschwäbischen Autorinnen zum<br />
Leben, die mit Witz, Melancholie<br />
und Inspiration den Wunsch nach<br />
Freiheit und Selbstbestimmtheit<br />
zum Ausdruck bringen. Eine Lesung<br />
zum Schmunzeln und Nachdenken<br />
– nicht nur für Frauen!<br />
08.03., 19 Uhr<br />
Zehntscheuer<br />
Grüner-Turm-Str. 30<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.frauundberuf-rv.de<br />
Frauen in Führung – Raise your<br />
energy! Der kostenfreie Workshop<br />
richtet sich an weibliche Führungskräfte,<br />
Projektleiterinnen und Frauen,<br />
die Führungsverantwortung<br />
übernehmen wollen. „Je sicherer<br />
und souveräner Führungskräfte<br />
ihre Führungsrolle ausfüllen, desto<br />
mehr Energie bleibt ihnen für<br />
eine erfolgreiche Führungsarbeit<br />
und ihr weiteres Vorankommen,“<br />
sagt Claudia Abele, Trainerin und<br />
Coach für Führungskräfteentwicklung.<br />
Für den richtigen Umgang<br />
mit Macht braucht es Selbstbewusstsein.<br />
Im Workshop arbeiten<br />
die Teilnehmerinnen mit Methoden,<br />
die ihre (Führungs-)Persönlichkeit<br />
stärken.<br />
©Claudia Abele<br />
23.03., 9–17 Uhr<br />
kup.Ravensburg<br />
Parkstraße 40<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.frauundberuf-rv.de
58 Bildung und Wirtschaft<br />
Bildung und Wirtschaft<br />
59<br />
Anzeige<br />
Anzeige<br />
ArBEiTSrEChT<br />
Betrifft alle<br />
Ein Benefiz-Webinar für die Menschen in der<br />
Ukraine: Das Schicksal und Leiden der vom Krieg<br />
betroffenen Menschen in der Ukraine beschäftigt<br />
und bewegt sehr. Der Konstanzer Rechtsanwalt und<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Manfred Schneider<br />
organisierte mit seinem Team daher eine zweite<br />
bundesweite Benefizveranstaltung. Im Jahr 2022<br />
konnte er mit seinem ersten Benefiz-Webinar bereits<br />
knapp 50.000 Euro Spenden für die Menschen in der<br />
Ukraine sammeln.<br />
© Privat<br />
frisch in den Frühling<br />
Die I<strong>BO</strong> und ihre Schwestermessen starten als Frühjahrsquartett mit neuen<br />
Programmhighlights. Von Grillevent über Schattenakrobatik bis hin zu internationalen<br />
Tourismusangeboten: Die I<strong>BO</strong>, „Garten & Ambiente Bodensee“, „Neues BauEn“ und „Urlaub<br />
Freizeit Reisen“ bieten vom 15. bis zum 19. <strong>März</strong> Programm für die ganze Familie.<br />
Von susi donner<br />
Bunte Programmhighlights 2023<br />
Eine Premiere auf der Messe: Das Schattentheater<br />
„Moving Shadows“. Im faszinierenden<br />
Spiel mit Licht und Dunkelheit entführt die<br />
Akrobatengruppe „Die Mobilés“ das Publikum<br />
in fremde Welten. Grill-Spaß für die ganze<br />
Familie ist beim Wettkampf um den brandneuen<br />
Titel der I<strong>BO</strong> BBQ Family am Wochenende<br />
garantiert: Grillbegeisterte Familien<br />
stellen ihr Können unter Beweis und brutzeln<br />
sich zum Sieg. Es winken hochwertige Preise.<br />
Kopf-an-Kopf geht es beim Kindersprint zu: In<br />
Kooperation mit der Deutschen Kindersportakademie<br />
wird das schnellste Kind vom Bodensee<br />
gesucht.<br />
I<strong>BO</strong> Themenwelten<br />
Farbenfrohe Stoffe, praktische Workshops und<br />
Ideen für das nächste Projekt an der eigenen<br />
Nähmaschine bietet das Nähwerk Bodensee<br />
in Halle B1. Als Highlight präsentiert die<br />
Kreativ-Modenschau täglich die schönsten Designs<br />
und Fashionkreationen. In Halle B2 fahren<br />
regionale Autohäuser die Neuheiten der<br />
Autowelt auf und informieren zu den Themen<br />
Mobilität, Energie und Elektromotor. Messe<br />
macht hungrig: Bei lokalen und überregionalen<br />
Erzeugern, im Grillpark oder bei einem<br />
der Food Trucks mit Live-Musik, auf der I<strong>BO</strong><br />
schlemmen sich die Besucher genüsslich und<br />
bewusst durch das vielseitige Produktangebot<br />
und Spezialitäten.<br />
Inspiration und Beratung<br />
Die diesjährige Partnerregion Zillertal lockt<br />
auf der „Urlaub Freizeit Reisen“ mit Ideen<br />
und Inspirationen für den nächsten Aktivoder<br />
Erholungsurlaub. In Halle A3 gibt es alles<br />
zum Thema Caravan. Die Wohntrends der<br />
Zukunft werden auf der „Neues BauEn“ präsentiert.<br />
Die Sonderschau des Landesinformationsprogramms<br />
„Zukunft Altbau“ bietet<br />
Hauseigentümern und Interessierten in<br />
Halle B1 eine kostenfreie Erstberatung. Inspirationen<br />
für das eigene Gartenprojekt, die<br />
neuesten Produkte für den Indoor-Dschungel<br />
oder den letzten Schliff für die individuelle<br />
grüne Oase finden sich auf der „Garten & Ambiente<br />
Bodensee“ in Halle B3.<br />
Die I<strong>BO</strong> und ihre Schwestermessen „Urlaub<br />
Freizeit Reisen“, „Garten & Ambiente Bodensee“<br />
und „Neues BauEn“, von Mittwoch, 15. bis Sonntag,<br />
19. <strong>März</strong>, täglich von 10 bis 18 Uhr. Weitere<br />
Informationen unter www.ibo-messe.de.<br />
„Moving Shadows“ – das Schatten-Theater, das<br />
alles in den Schatten stellt. Mehrmals täglich<br />
zeigen die Mobilés ihre preisgekrönte Show<br />
in Halle A2.<br />
Von susi donner<br />
Am 24. Februar 2023 – dem Tag, an dem sich<br />
der Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges<br />
gegen die Ukraine gejährt hat,<br />
fand sein zweites Benefiz-Webinar statt.<br />
Zwölf hochkarätige Referent*innen haben<br />
zu zwölf topaktuellen Themen gesprochen.<br />
Wer das wertvolle Webinar versäumt<br />
hat: Die Skripte der Fortbildung auf hohem<br />
Niveau können gegen eine Spende erworben<br />
werden. Seine Motivation zu helfen sei einfach<br />
zu beschreiben: „Menschlichkeit. Eine<br />
große Empathie für Menschen, die dringend<br />
Hilfe benötigen.“ Dieselbe Motivation sieht<br />
er bei seinen hochkarätigen Referent*innen,<br />
darunter Richter*innen vom Bundesarbeitsgericht<br />
und auch der Präsident des Bundessozialgerichts,<br />
die auf ihr Honorar verzichteten<br />
und beispielsweise über die Pflicht zur<br />
Erfassung der Arbeitszeit und den Urlaubsabgeltungsanspruch<br />
referierten.<br />
Unter www.arbeitsrechtstag.com und in<br />
der App „Arbeitsrechtstag“ sind alle Fortbildungsveranstaltungen<br />
im Arbeitsrecht und<br />
weitere Informationen zu finden. Dort geht<br />
es auch zu den Skripten des Benefiz-Webinars.<br />
Dr. Manfred Schneider ist seit mehr<br />
als 20 Jahren Veranstalter dieser „Arbeitsrechtstage“.<br />
Die App ist mit dem Suchbegriff „Arbeitsrechtstag“<br />
in App Store + Play Store einfach<br />
zu laden.<br />
1. der arbeitgeber muss jeden arbeitnehmer<br />
auf die inanspruchnahme seines<br />
urlaubs im laufenden Jahr hinweisen.<br />
Macht er das nicht, verfällt<br />
der urlaub nicht im folgenden Jahr,<br />
sondern bleibt bestehen, wächst also<br />
kontinuierlich weiter an. und unterliegt<br />
sogar noch nicht einmal der gesetzlichen<br />
Verjährung.<br />
2. Das gilt allerdings nicht für den finanziellen<br />
urlaubsabgeltungsanspruch<br />
bei der Beendigung des arbeitsverhältnisses<br />
für nicht genommenen<br />
urlaub. dieser abgeltungsanspruch<br />
kann sogar kürzeren als nach dem gesetz<br />
Verfallszeiten unterliegen, wenn<br />
dies im arbeitsvertrag auch kürzer geregelt<br />
ist.<br />
3. Wenn der arbeitgeber seit dem<br />
01.08.2022 nicht die strengen regelungen<br />
des nachweisgesetzes beachtet,<br />
können für jeden einzelnen Verstoß im<br />
arbeitsvertrag bis zu jeweils 2.000 €<br />
Bußgelder festgesetzt werden.<br />
Der Konstanzer Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht Dr. Manfred Schneider organisierte mit<br />
seinem Team zwei bundesweite Benefizveranstaltungen.<br />
Außerdem ist er seit mehr als 20 Jahren Veranstalter der<br />
„Arbeitsrechtstage“.<br />
AKTUELLSTE THEMEN AUS DEM ARBEITSRECHT IM RAHMEN DER VON<br />
DR. MANFRED SCHNEIDER ORGANISIERTEN ARBEITSRECHTSTAGE:<br />
4. im Zeugnisrecht gilt weiterhin, dass<br />
der Arbeitgeber nicht verpflichtet ist,<br />
im Zeugnis eine „schlussformel“, also<br />
dank, Bedauern und gute Wünsche,<br />
aufzunehmen.<br />
5. rentner dürfen hinzuverdienen, ohne<br />
dass die rente gekürzt oder angerechnet<br />
wird. die hinzuverdienstgrenzen<br />
sind ab diesem Jahr ersatzlos abgeschafft.<br />
6. der Paukenschlag in der arbeitszeit:<br />
nach der neuesten rechtsprechung<br />
des Bundesarbeitsgerichts ist der<br />
arbeitgeber zur dokumentation der<br />
arbeitszeiten seiner arbeitnehmer verpflichtet.<br />
7. achtung im datenschutz: Verstößt der<br />
Arbeitgeber gegen seine Pflicht zur<br />
Auskunft über die personenbezogenen<br />
daten seiner arbeitnehmer, muss<br />
er schadenersatz an den arbeitnehmer<br />
zahlen, nach dem arbeitsgericht<br />
düsseldorf sogar 5.000 € .
60 BiLdung und WirtSchAft<br />
BiLdung und WirtSchAft<br />
61<br />
22 Jahre<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 22 Jahren<br />
Business-coach aus konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent <br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
© Bodensee-Schiffsbetriebe BSB<br />
Von AndrEA VonWALd (tExtE)<br />
fair-führung zur<br />
VerantwortUng<br />
Friedlich handeln<br />
Für Menschen mit einem ausgeprägten Beobachtungssinn<br />
ist es kaum auszuhalten, wenn sie Mobbing, Missbrauch<br />
und Missstände beobachten. Sowohl im privaten als auch<br />
im beruflichen Umfeld – wo man hinsieht, sind Menschen<br />
in Macht-Ohnmacht-Spielchen verwickelt. Die Zeitgenossen<br />
drumherum schauen meist schweigend zu – oder weg!<br />
Auf ihrer Agenda stehen die drei F: Faulheit, Feigheit und<br />
Fehlertoleranz. Es ist unbequem, sich einzumischen. Man<br />
will sich in nix reinziehen lassen, aus Angst, selbst angegriffen<br />
zu werden. Lieber nimmt man den Konflikt billigend<br />
in Kauf, solange es einen selbst nicht betrifft!<br />
Manche schlagen sich spontan auf eine Seite, stehen Täter<br />
oder Opfer bei. Bumm! In diesem Moment schnappt<br />
die Falle zu! Die Neutralität geht verloren, weil die<br />
potenziellen Friedensstifter nun selbst zur polarisierenden<br />
Konfliktpartei werden – meist unbemerkt und unbewusst<br />
– und trotzdem verstärken sie durch ihre Haltung<br />
den Brandherd.<br />
Es ist allzu menschlich, auf Konflikte instinktiv ängstlich<br />
zu reagieren: z.B. die Augen davor zu schließen, fortzurennen<br />
oder in den Verteidigungsmodus zu verfallen.<br />
Zynisch-aggressive Attacken gegenüber den „Gegnern“<br />
sind genauso beliebt wie das Fachsimpeln bzw. Lästern<br />
mit anderen Randfiguren über das Geschehen. Nur<br />
klären bzw. lösen lässt sich mit Schweigen, Ignorieren,<br />
Wegducken und Beschwichtigen rein gar nix, weil ein<br />
wesentlicher Aspekt übersehen wird: JEDER Konflikt ist<br />
auch MEIN Konflikt, wenn er in meinem Umfeld existiert,<br />
d.h., wenn ich damit in Resonanz gehe und davon<br />
erfahre. In diesem Fall gibt es für ALLE nur eine Option:<br />
friedlich HANDELN!<br />
Friedensstifter erkennen ihre Verantwortung, behalten<br />
ihre Neutralität und den Überblick. Sie tun das NOT-<br />
WENDIGE, um Konflikte zu klären. Sie sind frei von Bewertungen,<br />
holen die Konfliktparteien an einen Tisch,<br />
erkennen und WENDEN die NOT von beiden. Das Wichtigste<br />
dabei: Sie geben nicht auf, bis eine integrative<br />
Lösung da ist.<br />
In diesem Sinne:<br />
© Nüssli<br />
Visualisierung des Schweizer Pavillons auf der Expo 2025 in Osaka – Am Tag<br />
KolUmne Steauf-WerkStatt<br />
handelt friedlich!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de<br />
UmweltbewUsste<br />
Schifffahrt<br />
Klimaneutral und ohne viele Wellen ist das erste vollelektrisch<br />
betriebene Schiff der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) seit<br />
dem letzten Jahr auf dem Überlinger See zwischen Uhldingen<br />
und der Insel Mainau unterwegs mit bis zu 300 Fahrgästen.<br />
Das Schiff „Insel Mainau“ hat nun den Einzug in die Finalrunde<br />
des ZfK-Nachhaltigkeits-Awards 2023 geschafft, die Abstimmung<br />
lief über ein Online-Voting. Der von der Zeitschrift<br />
für kommunale Wirtschaft (ZfK) ausgerufene Nachhaltigkeits-<br />
Award in den Kategorien Energie, Entsorgung, Mobilität, Wasser/Abwasser<br />
und Digitalisierung wird im Mai 2023 vergeben.<br />
Die Siegerehrung findet im Rahmen der ZfK-Nachhaltigkeits-<br />
Konferenz statt.<br />
Auf dem Weg in die treibhausneutrale Schifffahrt haben die<br />
Bodensee-Schiffsbetriebe mit der „Insel Mainau“ schon jetzt<br />
gewonnen. Das Schiff gleitet mit 15 Stundenkilometern ökologisch<br />
übers Wasser. Ladezeiten in der Mittagspause sowie<br />
nachts ermöglichen einen ganztägigen Kursbetrieb mit hoher<br />
Taktung. Für geringen Schiffswiderstand sorgt das Katamaran-<br />
Prinzip. Bis 2035 plant die BSB, alle Schiffe auf umweltfreundliche<br />
Antriebe umzustellen, denn der Bodensee soll Modellregion<br />
für eine klimaneutrale Zukunft der Fahrgastschifffahrt<br />
werden. (sg)<br />
www.bsb.de<br />
newsfLASh<br />
Innovationsgeist von Nüssli aus Hüttwilen: An der Expo 2025 in Osaka werden sphärische Kugeln den Schweizer Pavillon<br />
„La Suisse Enchantée“ bilden und ein Beispiel nachhaltiger Architektur darstellen. der weltweit führende Event und Baudienstleister<br />
nüssli verfügt über viel ExpoErfahrung und realisiert den geplant leichtesten Pavillon der Weltausstellung im Auftrag<br />
von Präsenz Schweiz gemeinsam mit Manuel Herz Architekten und Bellprat Partner. die Schweiz möchte sich an der<br />
vom 13. April bis 13. oktober 2025 stattfindenden Expo unter dem Motto „Designing Future Society for Our Lives“ mit Beispielen<br />
aus der Wirtschaft, Wissenschaft und forschung als leistungsfähiger und führender Innovationshub zeigen.<br />
www.nussli.com<br />
Optimierung der<br />
Bahnstrecke zwischen<br />
Friedrichshafen<br />
und Radolfzell geplant:<br />
Die technisch<br />
veraltete Bodenseegürtelbahn<br />
soll in den<br />
kommenden Jahren<br />
ausgebaut und<br />
elektrifiziert werden.<br />
die gemeinden,<br />
das Land BadenWürttemberg<br />
und der Bund<br />
sind sich hierüber einig.<br />
Ziel ist es, das Angebot<br />
im klimaschonenden<br />
Schienenverkehr<br />
zu verbessern<br />
und parallel das Straßennetz<br />
zu entlasten.<br />
Als bevorzugte Variante<br />
soll es eine stündliche<br />
Verbindung mit<br />
einem Interregio-Express<br />
und einer Regionalbahn<br />
sowie zusätzliche<br />
Regionalbahnverbindungen<br />
Bäume pflanzen, um das Klima zu schützen:<br />
diesen Ansatz verfolgt chris Kaiser, gründer<br />
und cEo des Radolfzeller Unternehmens<br />
„Click A Tree“, gemeinsam mit seinem team.<br />
Ziel seit der Gründung im Jahr 2018 ist es, das<br />
thema Nachhaltigkeit in den Alltag einzubinden.<br />
unternehmen können über Kooperationen<br />
beim Pflanzen der Bäume helfen, indem sie ihre<br />
Produkte oder dienstleistungen für etwas mehr<br />
geld anbieten. Von diesem geld pflanzt click A<br />
tree anschließend Bäume in Ghana, Thailand<br />
oder auf den Philippinen. urlaubsreisende<br />
können zudem mit jeder Buchung über clickatree.com<br />
durch einen Klick auf eines der Partnerlogos<br />
wie booking.com, hrS oder Skyscanner<br />
einen Baum pflanzen.<br />
www.clickatree.com<br />
im Halbstundentakt<br />
geben. die Kosten für<br />
den Ausbau wurden<br />
neu auf rund 590 Millionen<br />
Euro geschätzt.<br />
Als grund für die Steigerung<br />
gegenüber der<br />
2019 ursprünglich berechneten<br />
350 Millionen<br />
Euro nennt die dB<br />
netz Ag die gestiegenen<br />
Marktpreise sowie<br />
zusätzlich benötigte<br />
Leistungen wie weitere<br />
zweigleisige Abschnitte.<br />
die Kosten stellen<br />
für alle Beteiligten eine<br />
herausforderung dar.<br />
nach aktuellem Stand<br />
würde der Bund sich<br />
zu 90 Prozent an der<br />
Elektrifizierung und<br />
zu 75 Prozent am zum<br />
teil zweispurigen Ausbau<br />
beteiligen. der Bodenseekreis<br />
und der<br />
Landkreis Konstanz<br />
müssten damit gemeinsam<br />
einen Anteil<br />
von 120 Millionen tragen,<br />
was die eigenen<br />
Möglichkeiten deutlich<br />
übersteigt. Der Lenkungskreis<br />
ist daher<br />
aktuell noch auf der<br />
Suche nach einem<br />
geeigneten Finanzierungsweg.<br />
www.badenwuerttemberg.de<br />
www.bahn.de<br />
Click A Tree Gründer Chris Kaiser im Jahr 2021 in „Die Höhle der Löwen“<br />
(www.tvnow.de)<br />
© B’n’Tree
62 BiLdung und WirtSchAft<br />
BiLdung und WirtSchAft<br />
63<br />
Auszeichnung für die OTG: Der Oberschwaben-Allgäu-Radweg und der<br />
Donau-Bodensee-Radweg wurden vom ADFC mit 4 Sternen ausgezeichnet.<br />
Claudia Wiese, Erste Landesbeamtin aus Sigmaringen und zugleich<br />
Aufsichtsratsvorsitzende der OTG freut sich gemeinsam mit Geschäftsführerin<br />
Petra Misch und deren Stellvertreterin Sarah Rückgauer über die erfolgreiche<br />
Zertifizierung (v.l.n.r.)<br />
Drei Radwege in der Region Oberschwaben-Allgäu ausgezeichnet: der<br />
Allgemeine deutsche fahrradclub (Adfc) zertifizierte auf der diesjährigen<br />
cMt urlaubsmesse zwei radfernwegKlassiker und einen newcomer. Erstmals<br />
ausgezeichnet wurde die RadReiseRegion Naturschatzkammern als<br />
erste ihrer Art in BadenWürttemberg. der Donau-Bodensee-Radweg und<br />
der Oberschwaben-Allgäu-Radweg erhielten vom ADFC zudem jeweils<br />
das 4-Sterne-Zertifikat für Radfernwege.<br />
www.oberschwaben-tourismus.de<br />
Die Zusammenarbeit von deutschen und ausländischen Studierenden noch<br />
besser zu unterstützen, ist ein Ziel des Projekts „Global Get-Together“<br />
Neues Förderprogramm: Mit dem Projekt „Global Get-Together“ baut<br />
die Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG)<br />
die Internationalisierung weiter aus. das Programm fördert die internationalisierungskompetenzen<br />
in forschung, Lehre und Verwaltung ebenso wie<br />
die Weiterentwicklung von Angeboten für Studierende. Ausgebaut werden<br />
sollen beispielsweise die internationalen Hochschulkooperationen sowie<br />
das Projekt „Internationalisation @home“. Unterstützt werden die<br />
Maßnahmen vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit<br />
einer Projektlaufzeit von zwei Jahren mit knapp 380.000 Euro.<br />
www.htwg-konstanz.de<br />
© Oberschwaben Tourismus GmbH<br />
© HTWG<br />
TRUMPF und die Uni Genf haben den laserbasierten Blitzableiter auf dem über<br />
2.500 Meter hohen Säntis in Betrieb genommen<br />
innovative Kooperation: das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF und<br />
die Universität Genf haben im rahmen des EU-Projekts „Laser Lightning<br />
Rod“ im Juli 2021 auf dem Säntis einen laserbasierten Blitzableiter installiert.<br />
Basierend auf den im Sommer desselben Jahres durch Wetterexperimente<br />
erhaltenen daten hat die internationale forschungsgruppe um<br />
Physikprofessor JeanPierre Wolf von der universität genf nun eine neue<br />
Studie im Fachblatt „Nature Photonics“ veröffentlicht. Laut dieser kann<br />
ein solcher Super-Laser, wenn er in den himmel gerichtet ist, Blitze abwehren<br />
und könnte damit in Zukunft zum Schutz von sensiblen Einrichtungen<br />
wie flughäfen oder Atomkraftwerken eingesetzt werden.<br />
www.trumpf.com<br />
www.unige.ch<br />
© TRUMPF / Martin Stollberg<br />
Konstanz hat deutschlandweit die meisten Jobs für ausländische Studierende<br />
Laut einer Studie von Preply ist Konstanz die europaweit drittbeste Stadt für Studierendenjobs. Lediglich die beiden niederländischen<br />
Städte delft und Leiden rangieren vor der Konzilstadt. der Bewertungsindex setzt sich aus fünf Kriterien zusammen:<br />
der Anzahl an Jobs für Studierende pro 1.000 Stellenangeboten, der Anzahl an Studierendenjobs pro 100.000 Einwohner*innen,<br />
der Entlohnung für Studierendenjobs, der Bewertungen für studierendenfreundliche Arbeitgebende und der Anzahl an Arbeitsplätzen<br />
für ausländische Studierende. Mit 985 offenen Arbeitsstellen für ausländische Arbeitnehmende rangiert Konstanz in<br />
der letztgenannten Kategorie europaweit sogar auf Platz 1.<br />
www.preply.com, www.uni-konstanz.de, www.htwg-konstanz.de<br />
Lebendige Fahrgasse und Wildbienenhotel in Heuchlingen<br />
neues Angebot des Projekts Obst-Modellanlagen zur Förderung der Biologischen Vielfalt: Seit februar<br />
sind auf der neuen Website Schulungs- und Informationsunterlagen zur Biodiversität in Obstanlagen<br />
verfügbar. die unterlagen richten sich an landwirtschaftliche fachschulen, allgemeinbildende<br />
Schulen mit obstbaulicher Ausrichtung, Beratungskräfte und alle am biodiversen obstbau interessierten.<br />
das Projekt selbst zielt unter anderem darauf ab, Bäuerinnen und Bauern das thema Biodiversität näherzubringen.<br />
die insgesamt sechs Modellanlagen am Bodensee und in der Rhein-Neckar-Region zeigen<br />
dabei, wie biodiversitätsfördernde Maßnahmen in neu und bestehenden Anlagen umgesetzt werden<br />
können, und stehen allen interessierten für Exkursionen zur Verfügung. Koordiniert wird das vom Ministerium<br />
für Landwirtschaft, ländlichen Raum und Verbraucherschutz geförderte Projekt von der Flächenagentur<br />
Baden-Württemberg in Kooperation mit verschiedenen regionalen Partnern.<br />
www.obstbau-biodiv.de<br />
© Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH<br />
© MTK / Dagmar Schwelle<br />
Bewegung auf dem<br />
Kramer-Areal: Der Gemeinderat<br />
der Stadt<br />
Überlingen hat für<br />
den 1. <strong>März</strong> von 18<br />
bis 21 Uhr eine Einwohnerversammlung<br />
angesetzt. Ziel der<br />
Versammlung ist es,<br />
alle auf den neuesten<br />
Stand zu bringen. Einwohner*innen<br />
können<br />
zudem auch Anregungen<br />
und Vorschläge<br />
einbringen. die Diskussionen<br />
zwischen<br />
der Stadt, die die Planungshoheit<br />
hat, und<br />
dem Eigentümer,<br />
der Wacker Neuson<br />
Group, über die zukünftige<br />
Nutzung<br />
der inzwischen überwiegend<br />
leerstehenden<br />
ehemaligen Produktionshallen<br />
dauern<br />
bereits seit Jahren<br />
an. Von 1940 bis 2019<br />
wurden auf dem sechs<br />
hektar großen gelände<br />
der mittlerweile<br />
zur Wacker neuson<br />
group gehörenden firma<br />
Kramer unter anderem<br />
traktoren, Baumaschinen<br />
und Motoren<br />
hergestellt.<br />
www.ueberlingen.de<br />
www.wacker<br />
neusongroup.com<br />
Mehrfach ausgezeichnet:<br />
das in Konstanz<br />
ansässige Media Lab<br />
darf sich im noch jungen<br />
Jahr 2023 bereits<br />
über drei Auszeichnungen<br />
freuen. Während<br />
die online Marketing<br />
Agentur im hrBereich<br />
jüngst zum zweiten<br />
Mal mit dem „Top<br />
Company“-Siegel von<br />
kununu ausgezeichnet<br />
wurde, erhielt sie<br />
im Bereich Service und<br />
dienstleistung den Badischen<br />
Unternehmerpreis<br />
„Badup“.<br />
dieser ehrt in insgesamt<br />
neun Kategorien<br />
kleine und mittelständische<br />
unternehmen,<br />
die mit besonderen<br />
ideen vorangehen.<br />
der zuletzt gewonnene<br />
Preis des Media Lab<br />
ist der „German Web<br />
Award 2023“. Mit diesem<br />
werden jährlich die<br />
besten Werbeagenturen<br />
in den Bereichen<br />
design, Kundenzufriedenheit<br />
und psychologisches<br />
Knowhow ausgezeichnet.<br />
www.medialab-kn.de<br />
trotz großem Auftragsvolumen<br />
bis in das Jahr<br />
2024 befürchtet der<br />
in Friedrichshafen<br />
ansässige Motorenhersteller<br />
MTU harte<br />
Sparmaßnahmen<br />
durch den Mutterkonzern<br />
Rolls Royce. anlass<br />
dazu gibt eine Videoansprache<br />
des neuen<br />
Konzernchefs tufan<br />
Erginbilgic, in welcher<br />
er rolls royce Ende Januar<br />
als „brennende<br />
Plattform“ bezeichnete.<br />
in einer anschließenden<br />
Betriebsratssitzung<br />
wurden angebliche<br />
Sparmaßnahmen<br />
diskutiert, die der Mutterkonzern<br />
dementiert.<br />
Sollte es zu Einsparungen<br />
kommen, könnte<br />
die Motorenfertigung<br />
in Friedrichshafen<br />
unter anderem für die<br />
deutsche Rüstungsindustrie<br />
ins Stocken<br />
geraten.<br />
www.mtusolutions.com
64 BiLdung und WirtSchAft<br />
KuLtur | BühnE<br />
65<br />
© BioLAGO<br />
Anzeige<br />
Gemeinsames Forschungsvorhaben DiWoBS (v.l.n.r.): Michael Steinwand (BioLAGO), Steffen Höring (Labor Dr. Brunner), Bettina Baumann und Martin Elmlinger<br />
(BioLAGO), Peter Wierszewski (ViREQ), Johannes Zander (Labor Dr. Brunner) sowie Michael Statnik (BioLAGO)<br />
deutschSchweizer Kooperation in der Blutkulturdiagnostik: Das Konstanzer Labor Dr. Brunner und der IT- und Healthcare-Spezialist ViREQ aus<br />
Salenstein entwickeln mit „DiWoBS“ gemeinsam eine digitale Lösung für die beschleunigte Diagnostik von Sepsis. Ziel des vom Bundesministerium<br />
für Bildung und forschung mit 1,2 Millionen Euro geförderten Projekts ist es, die Sterberate sowie Folgeschäden bei Blutvergiftungen deutlich<br />
zu senken. „diWoBS“ ist das jüngste bewilligte forschungs und Entwicklungsprojekt aus dem 24 Partner umfassenden, vom Gesundheitsnetzwerk<br />
BioLAGO initiierten Kooperations-Netzwerk „DIGInostik – digitale Diagnostik für eine individuelle Therapie“.<br />
www.biolago.org<br />
www.labor-brunner.de<br />
ein ZaUberspiel<br />
Zu oStErn<br />
© Ruiz-Cruz<br />
weiterbildUng für MEhr Lohn<br />
Bildung lohnt sich! Dies belegt nun auch eine Studie<br />
des Instituts für Angewandte Wissenschaft (IAW), Tübingen.<br />
Sie zeigt auf, dass Menschen, die eine berufliche<br />
Ausbildung und zusätzlich eine Weiterbildung<br />
wie z.B. zum Meister, Fach- oder Betriebswirt absolviert<br />
haben, von einem höheren Lebenseinkommen<br />
profitieren. Sie stehen damit auf Augenhöhe mit den<br />
akademisch Gebildeten, weisen sogar durchschnittlich<br />
ein höheres kumuliertes Lebenseinkommen auf<br />
als Studienabsolventen (Quelle: www.bw.ihk.de). Die<br />
IHK Bodensee-Oberschwaben berät im Bereich der<br />
beruflichen Weiterbildung zum persönlichen Karriereweg<br />
(+49 (0)751 4090, weiterbildung@weingarten.ihk.de).<br />
IHK Bodensee-Oberschwaben<br />
Lindenstr. 2<br />
D-88250 Weingarten<br />
www.ihk.de/bodensee-oberschwaben<br />
© Patrick Kunkel<br />
Das Burgtheater gastiert am Karsamstag und Ostersonntag mit „Die gefesselte Phantasie“<br />
bei den Bregenzer Festspielen. Man stelle sich eine Blumeninsel vor, wunderschön und<br />
friedlich, auf der alle Bewohner Dichter*innen sind. Zu schön, um wahr zu sein, und so<br />
ist es auch in Ferdinand Raimunds Zauberspiel.<br />
Am Karsamstag und Ostersonntag ist<br />
das Burgtheater, eine der wichtigsten<br />
und wirkmächtigsten Schauspielbühnen<br />
Österreichs und Europas, mit dem<br />
grotesk-phantastischen Stück bei den<br />
Bregenzer Festspielen zu Gast.<br />
Zwei böse Zauberschwestern kommen,<br />
um den schönen Frieden zu stören.<br />
Ein Orakel prophezeit die Lösung,<br />
um die Schwestern zu vertreiben: Die<br />
Königin müsse einen Partner heiraten,<br />
der ihrer würdig ist. Diese allerdings<br />
hat einen eigenen Willen und<br />
außerdem geschworen, nur einen<br />
Dichter zu ehelichen. Als sie versucht,<br />
den Konflikt mit den bösen Zauberschwestern<br />
gütlich zu lösen, verwüsten<br />
diese wutentbrannt die Insel und<br />
alle Höflinge fliehen feige. Die Königin<br />
verkündet darauf, sie werde<br />
den heiraten, der ihr das schönste<br />
Gedicht schreibe. Doch die Zauberschwestern<br />
nehmen kurzerhand die<br />
Phantasie gefangen, damit niemand<br />
mehr ein Gedicht zustande bringe.<br />
Von da an nimmt das Zauberspiel<br />
seinen irren Lauf …<br />
Regie in diesem rasanten Stück führt<br />
Herbert Fritsch, einer der erfolgreichsten<br />
Opern- und Theaterregisseure –<br />
und zugleich einer der komischsten.<br />
„Der Mann, der das Theater wieder<br />
bunt machte“ (<strong>Magazin</strong> Bühne) gilt als<br />
Spezialist für Komödien und phantastische<br />
Bühnenwerke. Gemeinsam mit<br />
dem Ensemble des Burgtheaters, darunter<br />
Maria Happel, Arthur Klemt,<br />
Tim Werths und Sarah Viktoria Frick,<br />
bringt er „Die gefesselte Phantasie“<br />
als Oster-Gastspiel ins Bregenzer Festspielhaus.<br />
8.04., 19.30 Uhr | Premiere<br />
9.04., 16 Uhr | Vorstellung<br />
Bregenzer Festspiele<br />
(Tel: +43 5574 407-6)<br />
A- 6900 Bregenz<br />
www.bregenzerfestspiele.com
66 Kultur | Bühne<br />
Kultur | Bühne<br />
67<br />
PoSitionen<br />
und<br />
definitionen<br />
von Liebe<br />
„Das Frauen- und Männerbild in<br />
,Wer hat Angst vor Virginia Woolf‘<br />
ist nicht das der 1960er-Jahre,<br />
sondern bekämpft es, löst es auf<br />
und bringt es zur Explosion. Man<br />
kann mit diesen vier Figuren auch<br />
über das Mann- und Frausein von<br />
heute sprechen.“<br />
Im <strong>März</strong> stehen im Theater Konstanz zwei Stücke auf dem<br />
Spielplan, in denen die Liebe oder das Abhandenkommen<br />
von Liebe und auch Kristo Šagor eine wichtige Rolle<br />
spielen. Er inszeniert „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“<br />
und hat das Familienstück „Ich lieb Dich“ geschrieben.<br />
KriSto ŠaGor<br />
von Stefanie Göttlich, fotoS © ilja MeSS<br />
„Wer hat Angst vor Virginia Woolf“<br />
KinderStückePreis ausgezeichnet und<br />
<strong>akzent</strong>: Denkst du an Liebe, dann<br />
zes Jahr und mehr dazwischenliegt, ist<br />
hat am 24. <strong>März</strong> Premiere. Hier treffen<br />
zugleich, und das ist wirklich etwas<br />
denkst du an?<br />
abstrus. Und es ist ja sogar so, dass wir<br />
vier grandios verzweifelte, erbärmli-<br />
Besonderes, auch mit dem Preis der<br />
Kristo Šagor: Dann denke ich an<br />
es zweimal geschoben haben.<br />
che, absurde Held*innen in einer ver-<br />
Jugendjury. Mia Constantin insze-<br />
die Menschen, die ich liebe und an<br />
korksten Nacht aufeinander. Es fließt<br />
niert „Ich lieb Dich“ auf der Bühne der<br />
die Menschen, die mir in dieser Welt<br />
<strong>akzent</strong>: Es ist eines der meistaufge-<br />
viel Alkohol, und bald beginnt ein<br />
Werkstatt. Die beiden Hauptfiguren<br />
entweder aktuell die größte Wärme,<br />
führten Stücke. Zwei Paare stehen im<br />
gnadenloser Kampf, ein Duell mit klei-<br />
Lia und Julian, gespielt von Anne Roh-<br />
Sicherheit, Freiheit und Liebe geben<br />
Mittelpunkt. Ist da noch Liebe?<br />
nen Triumphen und großen Niederla-<br />
de und Sylvana Schneider, fragen sich,<br />
oder mal gegeben haben. Und ich<br />
Kristo Šagor: Ich glaube schon, dass<br />
gen. Was auf den ersten Blick wie ein<br />
was Liebe überhaupt ist. Warum wird<br />
denke daran, dass Liebe den Wider-<br />
sie sich noch lieben. Ich bin mir bei<br />
klassischer Ehekrieg erscheint, er-<br />
man nicht immer zurückgeliebt? War-<br />
spruch von Sicherheit und Freiheit<br />
dem älteren Paar sogar ganz sicher,<br />
weist sich als komplizierter. Es gibt<br />
um hört Liebe manchmal auf? Im klu-<br />
meines Erachtens auflösen kann.<br />
sie sind bloß in sehr gewalttätigen<br />
allerlei Wortgefechte, Beleidigungen,<br />
gen und berührenden Stück hütet sich<br />
Vielleicht ist sie sogar die Basis von<br />
Kommunikations- und Handlungs-<br />
Tiefschläge – die ganze Bandbrei-<br />
Kristo Šagor davor, einfache Antwor-<br />
beidem. Ein Mensch, der einen liebt,<br />
strukturen gefangen. Heute wür-<br />
te bürgerlichen Ehelebens. Doch die<br />
ten zu geben. Er schickt Lia und Julian<br />
gibt einem beides: Sicherheit und<br />
de man von einer toxischen Bezie-<br />
faszinierende Kunst der beiden Gast-<br />
lieber auf eine spielerische und philo-<br />
Freiheit.<br />
hung sprechen. Entweder müss-<br />
gebenden scheint darin zu bestehen,<br />
sophische Forschungsreise, damit sie<br />
ten sie lange zum Paartherapeuten<br />
Entwurf und Geschichte ihrer kom-<br />
es selbst herausfinden.<br />
<strong>akzent</strong>: „Wer hat Angst vor Virginia<br />
oder sich trennen. Die Gewaltstruk-<br />
plexen Beziehung ständig zu überarbeiten.<br />
Die beiden Paare werden ge-<br />
Über Liebe reden<br />
Woolf“ war bereits 2021 geplant, wurde<br />
dann wegen Corona verschoben.<br />
tur basiert darauf, dass sie einander<br />
lieben und begehren und ver-<br />
spielt von Jana Alexia Rödiger, Patrick<br />
Wie fühlt sich das an?<br />
suchen, aus dem anderen was raus-<br />
O. Beck, Sarah Siri Lee König und Ju-<br />
Ich treffe Kristo Šagor am Valentins-<br />
Kristo Šagor: Das ist ein so speziel-<br />
zuquetschen. Martha quält George.<br />
lian Mantaj.<br />
tag, ein Tag der passender nicht sein<br />
ler Prozess, wie ich ihn noch nie er-<br />
Sie kennt ihn und weiß, was das mit<br />
Im <strong>März</strong> werden 33 Jahre Junges<br />
könnte, um über die beiden Stücke zu<br />
lebt habe. Es kommt vor, dass man vor<br />
ihm macht. Sie will ihn zornig se-<br />
Theater Konstanz gefeiert. Ein wür-<br />
sprechen, in denen das Thema Liebe<br />
den Theaterferien die Vorproben und<br />
hen, dann ist er in ihren Augen sexy<br />
diger Rahmen für „Ich lieb Dich“, das<br />
großgeschrieben wird. Und so stei-<br />
danach etwa sechs Wochen oder gar<br />
und sie fühlt sich ihm nah.<br />
am 18. <strong>März</strong> Premiere hat. Kristo Šagor<br />
gen wir auch gleich mit einer Her-<br />
zwei, drei Monate später, den zweiten<br />
wurde dafür 2019 mit dem Mülheimer<br />
zensfrage ein.<br />
Probenblock hat. Aber, dass ein gan-
68 Kultur | Bühne<br />
Kultur | Bühne<br />
69<br />
<strong>akzent</strong>: Was hat dich an diesem Stück<br />
nierungen an, das bringt sich dann<br />
legt sind, dass sie ein Anliegen haben,<br />
schafft, dass Teenies und Oldies zu-<br />
<strong>akzent</strong>: Dann sind wir gespannt dar-<br />
gereizt?<br />
gegenseitig in die Schwebe. Auch bei<br />
sind die besten. Und dann ziehen sie<br />
sammen lachen. Darüber freue ich<br />
auf, dass es auf der Bühne bald knallt<br />
Kristo Šagor: Der Text ist ja sowas<br />
uns auf der Bühne soll es Momente ge-<br />
mal an einem Strang und mal arbei-<br />
mich dann sehr. Andrea Gronemeyer,<br />
und die Funken der Unterhaltung zu<br />
wie die Erfindung des Vier-Perso-<br />
ben, die man kaum erträgt. Da ist so<br />
ten sie gegeneinander. Im Grunde ist<br />
Intendantin der Schauburg München,<br />
uns Zuschauern überspringen. Ich<br />
nen-Stücks. So Stücke wie „Gott des<br />
viel an Würdelosigkeit, Grausamkeit,<br />
das eine Wahrheit über Schauspiel.<br />
hat zu mir einmal gesagt: „Jedes gute<br />
freue mich darauf, beide Stücke im<br />
Gemetzels“ von Yasmina Reza gäbe<br />
an Verlogenheit, Kälte und Gebro-<br />
Kinderstück ist ein gutes Volksstück.“<br />
<strong>März</strong> zu sehen. Vielen Dank für die<br />
es nicht, wenn Edward Albee es nicht<br />
chenheit drin.<br />
<strong>akzent</strong>: „Ich lieb Dich“ und auch an-<br />
Zeit und das Gespräch!<br />
geschrieben hätte. Der Text ist über<br />
60 Jahre alt und ist schockierend gut<br />
gealtert. Ich kann mir gar nicht vorstellen,<br />
wie provokant er für ein Publikum<br />
in den 1960er Jahren gewesen<br />
sein muss – in einer Zeit einer ganz<br />
<strong>akzent</strong>: Bringst du auch Witz und Humor<br />
in diese bitterböse, schmutzige<br />
Nacht?<br />
Kristo Šagor: Ja, natürlich! George Tabori<br />
mit seiner Dramaturgie ist da für<br />
dere Kinder- oder Jugendstücke von<br />
dir sind sehr erfolgreich und wurden<br />
bereits ausgezeichnet. Du hast offensichtlich<br />
den richtigen Dreh raus, verstehst<br />
es, Themen so umzusetzen, dass<br />
sie beim jungen Publikum ankom-<br />
<strong>akzent</strong>: Wie und wo findest du die<br />
Ideen für deine Stücke?<br />
Kristo Šagor: Das ist sehr divers. Aber<br />
es gibt grob gesagt immer ein erstes<br />
Erregungsmoment. Bei „Ich lieb Dich“<br />
war es wirklich ganz simpel. Ich wollte<br />
ab 18.03. | Ich lieb Dich<br />
ab 24.03. | Wer hat Angst<br />
vor Virginia Woolf<br />
Theater Konstanz<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
anderen Sexualprüderie, in den USA<br />
mich ein Vorbild. Man muss es schaf-<br />
men. Wie gelingt dir das?<br />
ein Kinderstück über die Liebe schrei-<br />
noch mehr als in Deutschland. Ein<br />
fen, dass die düstersten Sachen zum La-<br />
Kristo Šagor: Wie ich das mache,<br />
ben. Ich wollte „kleinen“ Menschen<br />
sehr gutes Stück, dessen Einheit von<br />
chen sind. Auch die guten Komiker*in-<br />
kann ich gar nicht genau sagen. Ich<br />
ernsthafte Gedanken an die Hand<br />
Raum, Zeit und Handlung für mich<br />
nen haben immer Düsternis in sich.<br />
will eine ernsthafte Kinderperspek-<br />
geben dazu, was Liebe sein könnte,<br />
gerade eine Herausforderung ist.<br />
Ziel muss sein, dass sich die Zuschau-<br />
tive anbieten. Das Tolle an Kinderfi-<br />
wie man sie sehen könnte und wie<br />
So wurde jahrhundertelang für das<br />
er*innen auch amüsieren können. Der<br />
guren ist ja, dass sie das, was sie mei-<br />
man sie praktizieren kann und ih-<br />
Theater geschrieben und plötzlich<br />
Abend ist zwar wie eine Schraube, es<br />
nen, wirklich so sagen – ohne Ironie,<br />
nen verschiedene Aspekte von Liebe<br />
fühlt sich das für mich ganz frisch an.<br />
geht immer weiter nach unten, aber<br />
Sarkasmus, Zynismus. Es geht um die<br />
aufzeigen. Als ich es geschrieben ha-<br />
man muss zwischendurch mal aufat-<br />
echten Fragen: Was ist der Tod? Was<br />
be, stand am Anfang ein Kassensturz<br />
<strong>akzent</strong>: Uraufgeführt wurde „Wer hat<br />
men können.<br />
ist die Liebe? Warum haben sich mei-<br />
mit der Frage, was weiß ich denn jetzt<br />
Angst vor Virginia Woolf“ 1962 – da-<br />
ne Eltern nicht mehr lieb? Warum las-<br />
über die Liebe. Die erste Idee zu einem<br />
mals gab es noch ein anderes Frauen-<br />
<strong>akzent</strong>: Wie ist es überhaupt, wenn du<br />
sen sie sich scheiden? Was soll mein<br />
Stück kann grundsätzlich auf einer<br />
und Männerbild. Siedelst du das Stück<br />
ein Stück anderer inszenierst? Möchte<br />
ganzes Leben, wenn Liebe so gebaut<br />
ganz alltäglichen Situation basie-<br />
in der Jetzt-Zeit an?<br />
dein Autoren-Ich Sachen verändern?<br />
ist. Wenn sich das eine 8- oder 10-Jäh-<br />
ren. Und dann kommen noch<br />
Kristo Šagor: Ja, schon. Das Frau-<br />
Kristo Šagor: Nein, gar nicht. Ich ha-<br />
rige Figur auf der Bühne fragt und<br />
ein paar Atome dazu und es<br />
en- und Männerbild in dem Text ist<br />
be das große Geschenk, dass ich beides<br />
es beantwortet, bringt das für Kin-<br />
gibt eine Kernfusion und<br />
nicht das der 1960er-Jahre, sondern<br />
machen kann. Ich schreibe entweder<br />
der mehr, als wenn es Erwachsene<br />
dann ist klar, darüber<br />
bekämpft es, löst es auf und bringt<br />
ein Stück und denke mir alles aus oder<br />
erklären und sich winden, sich wo-<br />
schreibe ich.<br />
es zur Explosion. Martha ist eine ag-<br />
ich inszeniere einen Text vom Blatt. Ich<br />
möglich hinter Anekdoten verstecken<br />
gressive, sexuell aktive Frau. George<br />
habe beim Inszenieren nicht den Ehr-<br />
oder nicht über eigene Bedürfnisse re-<br />
„Mit ,Ich lieb Dich‘ wollte<br />
ich ,kleinen‘ Menschen<br />
ernsthafte Gedanken an<br />
die Hand geben dazu, was<br />
Liebe sein könnte, wie<br />
man sie sehen könnte und<br />
wie man sie praktizieren<br />
kann und ihnen verschiedene<br />
Aspekte von Liebe<br />
aufzeigen.“<br />
ist ein sexuell passiver, fast schon devoter<br />
Mann. Sie verhalten sich damit<br />
entgegengesetzt der damaligen Sexualmoral.<br />
Der wiederum entspricht<br />
schon eher das jüngere Paar mit der<br />
zurückhaltenden „Süße“ und dem Karrieristen<br />
Nick. Der Text zwingt einen,<br />
über Männer- und Frauenbilder nachzudenken.<br />
Darin ist der Text sehr modern<br />
gewesen und ist es noch heute.<br />
<strong>akzent</strong>: Der oscar-prämierte Film mit<br />
Liz Taylor und Richard Burton ist beeindruckend,<br />
aber auch an vielen Stellen<br />
fast nicht auszuhalten, sie zerfleischen<br />
sich ja förmlich. Hast du ihn gesehen?<br />
Kristo Šagor: Ich habe ihn früher<br />
verpasst, als noch nicht zur Debatte<br />
stand, dass ich das Stück inszeniere.<br />
geiz, als Autor aufzutauchen.<br />
<strong>akzent</strong>: Und wie ist es umgekehrt?<br />
Wenn jetzt dein Stück „Ich lieb Dich“<br />
quasi nebenan geprobt wird, bist du<br />
da nicht neugierig, willst reinschauen<br />
oder gar mitreden?<br />
Kristo Šagor (lacht): Als ehemaliger<br />
Spartenleiter des Jungen Theaters habe<br />
ich es noch mit eingetütet. Jetzt<br />
freue ich mich, dass es kommt. Ich habe<br />
aber von der „Ich lieb Dich“-Produktion<br />
noch keine einzige Probe gesehen.<br />
Und natürlich komme ich gerne,<br />
wenn das Team mich einlädt.<br />
<strong>akzent</strong>: „Ich lieb Dich“ hat schon eine<br />
Reise hinter sich, wurde schon in vielen<br />
deutschen Städten und sogar bei<br />
den Salzburger Festspielen aufgeführt<br />
den. Meine These ist, wir alle wollen<br />
in Theaterstücken erbaut werden, es<br />
darf weh tun, aber wir wollen nicht<br />
mit oberflächlichen Streicheleinheiten<br />
abgespeist werden. Am Ende will<br />
jeder wenigstens ein Sandkorn nach<br />
Hause mitnehmen. Das kann man<br />
sich unters Kopfkissen legen und am<br />
nächsten Tage dann nochmal mit jemandem<br />
darüber reden.<br />
<strong>akzent</strong>: Denkst du erwachsene Begleitpersonen<br />
mit, wenn du schreibst?<br />
Denn die hast du ja vielfach auch im<br />
Publikum sitzen.<br />
Kristo Šagor: Wenn du für Kinder<br />
arbeitest, dann ist dir bewusst, dass<br />
die Entscheider, ob Kinder ins Theater<br />
gehen, Lehrpersonen oder Eltern sind.<br />
Und dann wäre es doch toll, wenn die<br />
KriSto ŠaGor<br />
Und dann habe ich ihn mit Absicht<br />
– überall ganz unterschiedlich insze-<br />
alle eine gute Zeit haben. Und ich be-<br />
nicht geguckt. Wenn ich weiß, ich in-<br />
niert und besetzt.<br />
haupte mal, dass 8-Jährige neben<br />
szeniere einen Text, dann gibt es ent-<br />
Kristo Šagor: Ja, das stimmt. Ich ha-<br />
50-Jährigen Spaß haben, ist letztlich<br />
weder die Option, dass ich den Kon-<br />
be allerdings noch nicht so viele In-<br />
leichter, als dass 13-Jährige neben<br />
sum der Umsetzungen anderer Regis-<br />
szenierungen gesehen, weil viele in<br />
50-Jährigen Spaß haben. Da spielen<br />
seure verweigere, oder ich schaue mir<br />
die Coronazeit fielen. Die Aufführun-<br />
Distanzierung und Abnabelung eine<br />
mindestens drei verschiedene Insze-<br />
gen, in denen beide Figuren so ange-<br />
Rolle. Umso schöner, wenn man es
70 kultur | BüHne<br />
kultur | BüHne<br />
71<br />
sie diesen Monat auf keinen fall verpassen dürfen<br />
Bühne Was<br />
Kabarett/<br />
Comedy<br />
d-Singen<br />
Nikita miller „Freizeitgangster<br />
gibt es<br />
nicht!“<br />
nie wieder will nikita<br />
schmuck aus dem<br />
Kofferraum im Rotlichtviertel<br />
verkaufen.<br />
nie wieder will er<br />
als türsteher kokser<br />
aus angesagten Clubs<br />
schmeißen. aber Moment<br />
mal: Was will er<br />
denn dann?<br />
GemS<br />
02.03., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
d-Lindenberg<br />
Uli boettcher „auszeit!“<br />
uli Boettcher hat sich<br />
in den letzten beiden<br />
Jahren immer wieder<br />
eine auszeit genommen<br />
und sich dabei<br />
völlig neu kennengelernt.<br />
oder wenigstens<br />
gelernt, sich neu zu<br />
definieren. Die Frage<br />
ist, ob das auch für andere<br />
aufgeht?<br />
Kulturboden<br />
03.03., 20 Uhr<br />
www.lindenberg.de<br />
d-bad Waldsee<br />
münchner Lach- und<br />
Schießgesellschaft<br />
„aufgestaut“<br />
Christl sittenauer, sebastian<br />
fritz und frank<br />
klötgen sitzen schon<br />
seit tagen in diesem<br />
Bus. und die decke<br />
der Zivilisation wird<br />
immer dünner. denn<br />
alles, was sich aufstaut,<br />
bricht sich irgendwann<br />
Bahn.<br />
Haus am Stadtsee<br />
04.03., 20 Uhr<br />
www.kultur-amsee.de<br />
d-markdorf<br />
Werner Koczwara<br />
„mein Schaden hat<br />
kein Gehirn genommen“<br />
Was weißt du über<br />
dein Hirn? sehr wenig!<br />
Was weiß dein<br />
Hirn über dich? absolut<br />
alles! Werner<br />
Koczwara beschäftigt<br />
sich gründlich, detailliert,<br />
pointiert mit dem<br />
menschlichen Gehirn,<br />
diesem genialen und<br />
gleichzeitig komplett<br />
idiotischen Zentralorgan.<br />
theaterstadel markdorf<br />
04.03., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
CH-Wil<br />
Kaya yanar „der Fluch<br />
der Familie“<br />
kaya Yanar geht es um<br />
seine familie. der komiker<br />
will unbedingt<br />
verhindern, dass seine<br />
kinder eines tages<br />
ein Bühnenprogramm<br />
schreiben müssen, um<br />
das leben mit ihrem<br />
vater zu verarbeiten.<br />
Stadtsaal Wil<br />
04.03., 20 Uhr<br />
www.dominoevent.ch<br />
d-Stockach<br />
mundart und Fasnet<br />
– ein abend mit Karl<br />
bosch<br />
der ehemalige stockacher<br />
narrenrichter<br />
karl Bosch ist ein kenner<br />
des dialekts. er hat<br />
Mundarttexte und lieder<br />
zur fasnet gesammelt.<br />
Kulturzentrum „altes<br />
Forstamt“ Stockach<br />
06.03., 19 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
CH-Wil<br />
Simon enzler „brenzlig“<br />
scharfes kabarett in<br />
markantem appenzeller<br />
dialekt: simon enzler<br />
zeigt mit „brenzlig“<br />
einmal mehr, dass er<br />
es ausgezeichnet versteht,<br />
auf der klaviatur<br />
von aktualität, scharfsinn,<br />
tiefgang und<br />
Humor virtuos einen<br />
abend zu bestreiten.<br />
tonhalle Wil SG<br />
09.03., 20 Uhr<br />
www.dominoevent.<br />
ch<br />
Witz und Poesie<br />
Mit Humor und musikalischer Leichtigkeit gibt es in der Werkstatt des<br />
Theater Konstanz schon im <strong>März</strong> „Eine Sommernacht“ von David Greig<br />
und Gordon McIntyre. Autor Greig zählt seit den 1990er-Jahren zu den<br />
erfolgreichsten britischen Dramatikern. Seine „Sommernacht“ schildert<br />
in schnellen Szenenwechseln, rasanten Dialogen mit Witz und Tiefgang<br />
und vielen Songs ein Abenteuer voller genutzter Möglichkeiten im<br />
Mittsommer des Lebens. Katrin Huke als die Scheidungsanwältin Helena<br />
und Ingo Biermann in der Rolle des Kleinkriminellen Bob haben<br />
eigentlich nichts gemeinsam und doch wird es eine (Liebes-)Geschichte.<br />
Unterstützt werden die beiden vom „Mann am Klavier“, dem Musikalischen<br />
Leiter des Theaters Rudolf Hartmann. (sg)<br />
01./10./11./25.03., jeweils 20 Uhr<br />
05./08./14.04., jeweils 20 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
d-radolfzell<br />
Stefan reusch<br />
„reusch rettet 2022<br />
(der Jahresrückblick)“<br />
stefan reusch, kabarettist,<br />
Moderator,<br />
sprecher, autor und<br />
Weltenretter aus köln,<br />
berichtet scharfsinnig<br />
und mit subtiler komik<br />
über den ganz normalen<br />
alltagswahnsinn<br />
und alles, was ihn<br />
sonst noch bewegt.<br />
milchwerk<br />
14.03., 20 Uhr<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
d-aulendorf<br />
oigaart „Schaumschlaga“<br />
desch halt mo was anderes.<br />
das neue programm<br />
„schaum schlaga“<br />
kommentiert mit<br />
viel tiefsinn, Blödsinn<br />
und scharfsinn die „oigaart“<br />
des kleinen kosmos<br />
dorf.<br />
Schlossbrauerei<br />
aulendorf<br />
19.03., 17 Uhr<br />
www.oigaart.com<br />
CH-Frauenfeld<br />
Peach Weber „Gäxplosion“<br />
das schweizer Comedy-urgestein<br />
ruht sich<br />
nicht auf seinen lorbeeren<br />
aus, sondern erfindet<br />
sich einmal mehr<br />
komplett neu. Gäxplosiv!<br />
Casino<br />
21.03., 20 Uhr<br />
www.ticketcorner.ch<br />
d-ravensburg<br />
running Gags<br />
ein musikalischer frühlingsausflug<br />
in die 20er<br />
des letzten Jahrhunderts<br />
gefällig? die running<br />
Gags entführen<br />
mit ihrem Gesang genau<br />
dorthin.<br />
Figurentheater ravensburg<br />
24.03., 20 Uhr<br />
www.figurentheaterravensburg.de<br />
© Milena Schilling<br />
d-Singen<br />
annette Kruhl: männer,<br />
die auf Handys<br />
starren<br />
annette kruhl präsentiert<br />
scharfsinnige<br />
texte und mitreißende<br />
songs. leugnen ist<br />
zwecklos: ohne Handy<br />
geht´s nicht.<br />
GemS<br />
16.03., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Schön & Gut: aller<br />
tage abend<br />
Gemeindepräsident<br />
kellenberger aus Grosshöchstetten<br />
hat eine vision:<br />
Windkraft auf der<br />
schönmatt.<br />
eisenwerk<br />
17.03., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Pasta del amore: yin<br />
and forever young<br />
ein anarchistischer<br />
streifzug durch das<br />
menschliche dasein,<br />
mit liebevoll und exakt<br />
gezeichneten Charakteren<br />
und einer Welt voller<br />
realitätsnaher absurditäten.<br />
Comedy auf<br />
Mundart.<br />
Kult-X<br />
18.03., 20 Uhr<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
d-baienfurt<br />
tim becker „die Puppen,<br />
die ich rief!“<br />
premiere: Bauchredner<br />
tim Becker spielt<br />
mit puppen. aber spielen<br />
die puppen auch<br />
mit ihm? alles andere<br />
als brav, aber dennoch<br />
liebenswert und bezaubernd<br />
sind die eigensinnigen<br />
Geschöpfe<br />
dank des bitterbösen<br />
Humors.<br />
Hoftheater<br />
24.03., 20.15<br />
www.hoftheater.org<br />
d-Friedrichshafen<br />
Christian de la motte<br />
„realität kann jeder“<br />
Christian de la Motte<br />
hat nicht nur ein ass im<br />
Ärmel, sondern auch<br />
den schalk im nacken.<br />
Mit „realität kann jeder“<br />
präsentiert der<br />
Zauberkünstler Christian<br />
de la Motte eine<br />
verblüffende Mischung<br />
tipps<br />
aus hochkarätiger Zauberkunst<br />
und spontaner<br />
Comedy.<br />
Kulturhaus Caserne<br />
24.03., 20 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
d-Kempten<br />
Füenf „endlich“<br />
endliCH schluss mit<br />
lustig? Geht den Maulhelden<br />
endliCH mal<br />
die puste aus? also langer<br />
rede schnurzer<br />
sing: füenf, halt doch<br />
mal die klappe … na<br />
endliCH!<br />
kultboX<br />
31.03., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
tHeater<br />
Clown oder nicht Clown<br />
CH-Schaffhausen<br />
In 80 tagen um die<br />
Welt<br />
phileas fogg, wagemutiger<br />
Gentleman,<br />
geht in seinem londoner<br />
Club eine riskante<br />
Wette ein: In nur 80 Tagen<br />
will er die Welt umrunden.<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
08.03., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
d-biberach<br />
„Ökozid“<br />
andres veiel und Jutta<br />
doberstein präsentieren<br />
mit „Ökozid“ eine<br />
ganz neue form des<br />
krone, dolch, Mantel, schädel …<br />
Clownsnase? Beim theaterabend<br />
„der rest ist schweigen – Zwei<br />
Clowns in shakespeares Welt“ mit<br />
sandra schüssler und Harald volker<br />
Sommer trifft Shakespeare auf den<br />
Clown! schritt für schritt tauchen<br />
die zwei Clowns in shakespeares<br />
theater ein: Was für eine dunkle<br />
energie ist in der schwarzen Clownsnase<br />
verborgen? entwickelt sich die<br />
Handlung von „romeo und Julia“<br />
mit Clowns ganz anders weiter? Hier<br />
treffen Witz, absurde situationen<br />
und die lust an der verwandlung<br />
aufeinander. denn egal ob könig<br />
oder narr, prinz oder Bettler, Zauberin<br />
oder kammerzofe: Clown oder<br />
nicht Clown, das ist hier die frage!<br />
spielerischen dokumentartheaters.<br />
im fokus:<br />
deutschland im<br />
Jahr 2034.<br />
Stadthalle biberach<br />
10.03., 20 Uhr<br />
www.stadthalle-biberach.de<br />
CH-Steckborn<br />
michael Kohlhaas<br />
Jeder kennt das bohrende<br />
Gefühl, recht<br />
zu haben, aber nicht<br />
recht zu bekommen.<br />
Heinrich von kleist<br />
zeichnet in seiner novelle<br />
das Bild einer zwischen<br />
blindem politischem<br />
aktionismus<br />
und kaltem kalkül<br />
schwankenden, hysterischen<br />
Gesellschaft. Ein<br />
stück Weltliteratur von<br />
aktueller Brisanz, wie<br />
geschaffen für das leidenschaftliche<br />
Figurentheater<br />
der Bühne Cipolla.<br />
ihre stücke besitzen<br />
eine gesellschaftliche<br />
tragweite und sind<br />
nichts Geringeres als<br />
ein kleines, oder doch<br />
eher großes, theaterwunder.<br />
Phönix theater<br />
11.03., 19.30 Uhr<br />
www.phoenix-theater.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Krebskaraoke<br />
Krebs macht oft einsam<br />
– ein karaoke-abend<br />
verbindet. „krebskaraoke“<br />
sucht nach den<br />
Kraftquellen, die es<br />
24.03., 20 Uhr<br />
k9 Kulturzentrum<br />
Hieronymusgasse 3<br />
d-78462 Konstanz<br />
www.lachenistbesser.de<br />
© Harald Volker Sommer<br />
braucht, um diese diagnose<br />
auszuhalten,<br />
und fragt, was passiert,<br />
wenn die Quellen versiegen.<br />
das Bühne aarau<br />
ensemble kreierte<br />
diesen abend zusammen<br />
mit zehn frauen,<br />
die krebs hatten oder<br />
krebs haben.<br />
theater am Gleis<br />
11.03., 20 Uhr<br />
www.theater-amgleis.ch<br />
d-Überlingen<br />
der Kontrabass<br />
oliver nolte präsentiert<br />
patrick süskinds „der<br />
kontrabass“ im rahmen<br />
des Wintertheaters<br />
überlingen.<br />
Noltes theater<br />
12.03., 18 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
d-tettnang<br />
Figurentheater „Sherlock<br />
Holmes und die<br />
Puppe am Galgen“<br />
etwas unfassbares geschieht<br />
in einem kleinen<br />
Hafenstädtchen an<br />
der englischen küste.<br />
panik, Wahnsinn, Mord!<br />
kann es sein, dass eine<br />
kleine, schelmisch grinsende<br />
Handpuppe<br />
vom teufel besessen<br />
ist und alle, die ihr bei<br />
ihren derben späßen<br />
zusehen, ins verderben<br />
reißt?<br />
Kitt bühne<br />
18.03., 20 Uhr<br />
www.kitt-tettnang.de<br />
Zweiseitig<br />
Moderner tanz zu Barockmusik?<br />
das aterballetto verbindet mit seinem<br />
programm „double side“ die<br />
modernen Choreografien der Kanadierin<br />
danièle desnoyers mit einer<br />
barocken suite. dazu kommt ein<br />
„stabat Mater“ des kubaners norge<br />
Cedeño Raffo. Ein Musikerensemble<br />
aus Gesang und streicher begleitet<br />
die tänzerinnen und tänzer live<br />
– Musik und tanz gehen so eine besondere<br />
verbindung ein. das aterballetto<br />
mit sitz in reggio nell’emilia<br />
ist derzeit die profilierteste Tanzcompagnie<br />
italiens. Zunächst eher<br />
klassisch orientiert, steht aterballetto<br />
heute für moderne Choreografien<br />
von differenziertem Ausdruck und<br />
faszinierender eindringlichkeit.<br />
d-ravensburg<br />
Jutta Klawuhn,<br />
bernd Wengert „alte<br />
Liebe“<br />
Wie viel rost verträgt<br />
eine alte liebe? eine<br />
ganze Menge, glaubt<br />
man dem gleichnamigen<br />
theaterstück von<br />
elke Heidenreich. die<br />
Zeit ist an lore und<br />
Harry in über 30 Jahren<br />
ehe nicht spurlos<br />
vorübergegangen.<br />
Beide sehen sich an<br />
einem scheideweg:<br />
entweder werden sie<br />
endgültig zu einem<br />
paar, das nur noch aus<br />
Gewohnheit zusammenlebt,<br />
oder sie nutzen<br />
die letzte Chance<br />
auf einen zweiten<br />
frühling.<br />
theater ravensburg<br />
24.03., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
d-Kressbronn<br />
John Stanky, Privatdetektiv<br />
– Krimikomödie<br />
privatdetektiv John<br />
stanky ist dauerpleite,<br />
selbst seine treue<br />
sekretärin olivia verlässt<br />
ihn deswegen.<br />
doch jetzt verspricht<br />
ein lukrativer Auftrag<br />
die Wende: stanky soll<br />
für alice sutherland<br />
herausfinden, wer<br />
ihre Großmutter elizabeth<br />
erpresst. dazu<br />
versucht alice, John<br />
unter einem decknamen<br />
in die familie<br />
einzuführen. eine äußerst<br />
komplizierte familie<br />
... Bester Stoff für<br />
eine skurrile krimikomödie.<br />
Nonnenbachschule<br />
24.-26.03., 29. +<br />
31.03., 19.30 Uhr<br />
www.theater-mixedpickles.de<br />
d-Friedrichshafen<br />
38. theatertage am<br />
See<br />
Jetzt erst recht: theater!<br />
unter diesem Motto<br />
wird gespielt, dass<br />
die Bretter krachen.<br />
ob internationales<br />
amateurtheater, kindertheater<br />
oder theaterworkshops:<br />
Bei den<br />
theatertagen ist alles<br />
dabei.<br />
bodensee-Schule St.<br />
martin<br />
29.03.-02.04.<br />
www.theatertageamsee.de<br />
mUSIKtHeater<br />
d-Friedrichshafen<br />
evi Niessner singt<br />
PIaF<br />
evi niessner lässt die<br />
seele der dramatischen<br />
und glanzvollen<br />
Zeit der legendären<br />
edith piaf auferstehen.<br />
Gemeinsam mit ihrer<br />
pianistin und ihrem<br />
publikum feiert sie<br />
den „spatz von paris“<br />
im rausch eines turbulenten<br />
lebens zwischen<br />
erfolg, verehrung,<br />
drama, tristesse<br />
16.03., 19.30 Uhr<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
Herrenacker 23<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
© Christophe Bernard
72 kultur | BüHne<br />
KULTUR | BÜHNE<br />
73<br />
ein fall für<br />
Muldoon<br />
Spannend, temporeich, witzig … „Die Wanze – ein Insektenkrimi“<br />
ist eine fesselnde Geschichte über Freundschaft und Feindschaft, Verschwörung,<br />
Rache und Intrige. Das Erzählstück mit Live-Musik für kleine<br />
und große Krimifreunde dreht sich um Wanze Muldoon, seines Zeichens<br />
Privatdetektiv, der beste Schnüffler im gesamten Garten – und<br />
der billigste. Zumindest der Einzige, der noch lebt … In seinem ersten<br />
Fall stößt Wanze Muldoon auf ungewöhnliche Vorfälle im Ameisenstaat,<br />
entflieht einem vierköpfigen Wespen-Killer-Kommando und bekommt<br />
es mit der gefürchteten Spinne zu tun.<br />
19.03., 15 Uhr<br />
theater ravensburg<br />
Zeppelinstraße 7<br />
d-88212 ravensburg<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
und der unsterblichen<br />
liebe.<br />
Kulturhaus Caserne<br />
03.03., 20.30 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
CH-Zürich|Will<br />
die Udo Jürgens Story:<br />
die größten Hits<br />
und schönsten Geschichten<br />
Bei dieser außergewöhnlichen<br />
Hommage<br />
an den großartigen<br />
udo Jürgens<br />
singt alex parker alle<br />
beliebten lieder wie<br />
„Mit 66 Jahren“, „aber<br />
bitte mit sahne“ oder<br />
„ich war noch niemals<br />
in new York“ und begleitet<br />
sich ganz nach<br />
udos Manier selbst<br />
am klavier. Zwischen<br />
den liedern erzählt<br />
die schauspielerin Gabriela<br />
Benesch spannend<br />
und humorvoll<br />
Geschichten und anekdoten<br />
aus den persönlichen<br />
aufzeichnungen<br />
des großen<br />
entertainers.<br />
Volkshaus Zürich |<br />
Stadtsaal Wil SG<br />
08.03., 19.30 Uhr |<br />
09.03., 19.30 Uhr<br />
www.dominoevent.<br />
ch/udojuergensstory<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Glauser Quintett: der<br />
Untergang des delphin<br />
das Glauser Quintett<br />
bringt emil Zopfis<br />
Roman «Der Untergang<br />
des delphin» auf<br />
die Bühne des theaters<br />
an der Grenze. die<br />
«Doku-Fiction» wird<br />
zum literarisch-theatralen<br />
konzert. ein erzähler<br />
und zwei Musiker<br />
schildern ein<br />
Schiffsunglück auf<br />
dem Walensee in einer<br />
stürmischen dezembernacht<br />
des Jahres<br />
1850 sowie die anschließende<br />
Bergung<br />
des Wracks. im Zentrum<br />
der Geschichte<br />
stehen jene Menschen,<br />
die damals auf<br />
dem Schiff waren und<br />
mit ihm untergingen.<br />
Kult-X<br />
11.03., 20 Uhr<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
d-radolfzell<br />
die Schöne und das<br />
biest – das musical<br />
ungeheuer schön: in<br />
seinem Musical-Highlight<br />
„die schöne und<br />
das Biest“ erzählt das<br />
theater liberi eindrucksvoll<br />
die berührende<br />
Geschichte über<br />
die wahre liebe. Gefühlvolle<br />
eigenkompositionen<br />
und viel<br />
poesie entführen gemeinsam<br />
mit Witz und<br />
emotion in die Welt<br />
dieses bezaubernden<br />
Märchens – ein liveerlebnis<br />
für die ganze<br />
familie!<br />
milchwerk<br />
17.03., 16 Uhr<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
CH-Winterthur<br />
menze & Schiwowa<br />
„Wer hätte das gedacht“<br />
Zwei singend-spielende<br />
darstellerinnen<br />
an Cello und klavier,<br />
zwei spielend-singende<br />
puppen an klavier<br />
und Cello. das Herzstück<br />
der produktion<br />
sind die lieder, die<br />
zart, mitreißend und<br />
melancholisch das publikum<br />
durch klangund<br />
Gemütswelten<br />
tragen. alle vier figuren<br />
haben ihr eigenleben<br />
und versuchen<br />
der einsamkeit zu entschlüpfen,<br />
Zeitebenen<br />
zu verändern oder<br />
traumwürmer zu fangen.<br />
ein poetisch-verträumter,<br />
philosophisch-klangvoller<br />
Gedichtliederabend.<br />
theater am Gleis<br />
17.03., 20 Uhr<br />
www.theater-amgleis.ch<br />
taNZ<br />
CH-Steckborn<br />
Father Politics<br />
father politics demaskiert<br />
die emotionalisierung<br />
der politik,<br />
die Meinungsmache<br />
und polarisierung<br />
politischer Werbekampagnen,<br />
die bewusste<br />
Manipulation<br />
durch anders gedeutete,<br />
umgeschriebene,<br />
verdrehte und veränderte<br />
Wahrheiten. das<br />
stück zeigt die tänzerischen<br />
individualitäten<br />
des ensembles Mek<br />
und bündelt die energie<br />
und stärke des gemeinsamen<br />
Auftretens<br />
in kraftvollen gemeinsamen<br />
Choreografien.<br />
Phönix theater<br />
03.03., 19.30 Uhr<br />
www.phoenix-theater.ch<br />
d-Friedrichshafen<br />
ballets Jazz montréal<br />
„dance me“<br />
„dance Me“ ist eine<br />
tänzerische Hommage<br />
an Montréals berühmten<br />
sohn leonard Cohen.<br />
Zu seiner Musik<br />
und in einer spannenden<br />
inszenierung<br />
von eric Jean zeigen<br />
Ballets Jazz Montréal<br />
(BJM) mit ihrem virtuosen<br />
technischen<br />
können und ihrer<br />
sinnlichen ausdruckskraft<br />
eine ganz besondere<br />
show. die sehr<br />
unterschiedlichen stile<br />
der drei Choreografen<br />
von internationalem<br />
renommee – andonis<br />
foniadakis, annabelle<br />
lopez ochoa<br />
und ihsan rustem –<br />
verleihen dem Werk<br />
zusätzliche vielfalt.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
11.03., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
d-biberach<br />
ritmo del Caribe –<br />
„Latin Love Affair“<br />
„die revue „ritmo del<br />
Caribe“ erzählt die Geschichte<br />
einer unfreiwilligen<br />
völkerwanderung.<br />
Woher kommen<br />
Blues, Jazz, Cha-Cha-<br />
Cha, samba, Bossa<br />
nova, Merengue, Calypso,<br />
reggae, soul,<br />
funk, pop? das einzigartige<br />
programm der<br />
rundreise mit den kubanischen<br />
sängern<br />
anaisa und angel salazar<br />
führt in zweieinhalb<br />
stunden mit Musik,<br />
Gesang und tanz<br />
durch die verschiedenen<br />
phasen der neueren<br />
Musikgeschichte.<br />
Stadthalle biberach<br />
18.03., 20 Uhr<br />
www.stadthalle-biberach.de<br />
CH-Winterthur<br />
Joshua monten „the<br />
Pursuit of Happiness“<br />
Jeder Mensch soll<br />
frei sein, das eigene<br />
Glück zu erjagen –<br />
doch wie funktioniert<br />
das eigentlich? In «The<br />
pursuit of Happiness»<br />
© Marco Ricciardo<br />
begeben sich die tänzer*innen<br />
auf die<br />
Glücksjagd. dabei sind<br />
sie überzeugt, dass<br />
Bewegung und insbesondere<br />
das tanzen<br />
mächtige Werkzeuge<br />
sind, um Gefühle zu<br />
erzeugen, zu verarbeiten<br />
und zu übertragen.<br />
das Ziel: kollektive<br />
stimmungsverbesserung!<br />
theater am Gleis<br />
25.03., 20 Uhr<br />
www.joshuamonten.com<br />
d-Konstanz<br />
czerner dance academy<br />
„tanzgala 20<br />
Jahre“<br />
20 Jahre ist es her, seit<br />
die czerner dance academy<br />
ihre Türen geöffnet<br />
hat. Zum Jubiläum<br />
werden aus allen<br />
sparten des tanzes<br />
„all time favourites“<br />
und neue Choreografien<br />
von den Tänzer*innen<br />
der academy<br />
auf die Bühne gebracht.<br />
Mit temperament,<br />
tänzerischem<br />
können und einem<br />
augenzwinkern werden<br />
sie jeden tanzliebhaber<br />
begeistern.<br />
Spiegelhalle Konstanz<br />
25.03., 15 + 18 Uhr |<br />
26.03., 14 + 17 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Engen<br />
Dance Masters! –<br />
Best of Irish Dance!<br />
Irischer Stepptanz in<br />
Perfektion! Eine Auswahl<br />
der weltweit besten<br />
irischen Stepptänzer<br />
wirbelt und<br />
„clickt“ in atemberaubendem<br />
Tempo über<br />
die Bühne. Dazu großartige<br />
Live-Musik und<br />
irisches Lebensgefühl<br />
pur.<br />
Stadthalle Engen<br />
26.03., 19 Uhr<br />
www.bestofirishdance.de<br />
LESUngEn<br />
D-Konstanz<br />
Bernadette Conrad<br />
„Was dich spaltet“<br />
„Die Autorin Bernadette<br />
Conrad liest aus<br />
ihrem neuen Roman<br />
und spricht darüber<br />
mit der Konstanzer<br />
Chancengleichheitsbeauftragten<br />
Julika<br />
Funk. Thema sind Geschwisterbeziehungen<br />
als Schausplatz<br />
für Dramen, die eher<br />
zu den Eltern gehören<br />
als zu ihnen. Wer ist<br />
woran schuld? Und –<br />
geht es überhaupt um<br />
„“Schuld““? Kann es<br />
in Familien unbelastete<br />
Nähe geben? Gibt<br />
es einen Weg aus dieser<br />
Blockade? Ein Roman<br />
über ein Jahr in<br />
einer Familie, in die<br />
Geschichten aus vier<br />
Generationen hineinwirken.<br />
Theater Konstanz<br />
(Spiegelhalle)<br />
03.03., 19.30 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Engen<br />
Dr. Barbara Schmitz<br />
„Was ist ein lebenswertes<br />
Leben?“<br />
Was macht ein Leben<br />
lebenswert? Eine heikle,<br />
eigentlich eine ungeheuerliche<br />
Frage<br />
– denn der Gedanke<br />
an ›unwertes Leben‹<br />
oder ein ›verwirktes<br />
Recht auf Leben‹ liegt<br />
nicht fern. Jeder Versuch<br />
einer Antwort<br />
muss deshalb persönliche<br />
Empfindungen<br />
und Perspektiven mit<br />
einbeziehen. In ihrer<br />
philosophischen Reflexion<br />
geht Barbara<br />
Schmitz eindringlich<br />
von ihrem eigenen<br />
biographischen Erleben<br />
aus: Sie hat eine<br />
Tochter mit Behinderung<br />
und war von Suizid<br />
in der Familie betroffen.<br />
Stadtbibliothek Engen<br />
06.03., 20 Uhr<br />
www.foerdervereinstabi-engen.de<br />
A-Hohenems<br />
Isidor. Ein jüdisches<br />
Leben<br />
Dr. Isidor Geller hat es<br />
geschafft: Er ist Kommerzialrat,<br />
Berater<br />
des österreichischen<br />
Staates, Multimillionär,<br />
Opernfreund und<br />
Kunstsammler und<br />
nach zwei gescheiterten<br />
Ehen Liebhaber<br />
einer wunderschönen<br />
Sängerin. Weit ist der<br />
Weg, den er aus dem<br />
hintersten, ärmlichsten<br />
Winkel Galiziens<br />
zurückgelegt hat, vom<br />
Schtetl in die obersten<br />
Kreise Wiens. Ihm<br />
kann keiner etwas anhaben,<br />
davon ist Isidor<br />
überzeugt. Und schon<br />
gar nicht diese vulgären<br />
Nationalsozialisten.<br />
Lesung und Gespräch<br />
mit Shelly Kupferberg.<br />
Jüdisches Museum<br />
Hohenems<br />
08.03., 19.30 Uhr |<br />
09.03., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
CH-Warth<br />
Literaturabend mit<br />
Martina Clavadetscher<br />
und Eckhart<br />
nickel<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
11.03., 18 Uhr<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Lidija Burčak & Leijla<br />
Bajrami „nöd us Zucker“<br />
„Nöd us Zucker“ enthält<br />
unveränderte Tagebucheinträge,<br />
die<br />
Lidija Burčak im Alter<br />
von 15 bis 32 geschrieben<br />
hat. Wut über<br />
die Lage der Welt, die<br />
Enge der Schweiz und<br />
die Langeweile in Winterthur.<br />
„Fuscht im<br />
Sack – Das sölli mache?<br />
Ganz sicher nöd<br />
du vertröchnete, igschüchterete<br />
Tubel.“<br />
Diese Gedankenwelt<br />
wird durch Lejla Bajramis<br />
Soundscapes<br />
erweitert, welche sie<br />
mit Überlagerungen<br />
der Stimme, Schnitten<br />
und Neupositionierungen<br />
kreiert.<br />
Theater am gleis<br />
18.03., 20 Uhr<br />
www.theater-amgleis.ch<br />
D-Konstanz<br />
Michael Buchmüller<br />
„Konstanzer<br />
Stadt(teil)-geschichten“<br />
Michael Buchmüller<br />
liest aus seinen „Konstanzer<br />
Stadt(teil)-Geschichten“<br />
und gibt<br />
gemeinsam mit Wolfgang<br />
Feucht selbst<br />
komponierte Lieder<br />
zur Stadt und ihren<br />
Menschen zum Besten.<br />
Ein unterhaltsamer,<br />
kurzweiliger<br />
Abend, der interessante<br />
Einblicke in das<br />
Leben der Konstanzer*innen<br />
gewährt!<br />
St. Johann, niederburg<br />
19.03., 19.30 Uhr<br />
www.st-johann-konstanz.de<br />
D-Singen<br />
Udo Lielischkies: Im<br />
Schatten des Kreml<br />
– Unterwegs in Putins<br />
Russland<br />
Seit Wladimir Putin<br />
1999 an die Macht<br />
kam, hat Udo Lielischkies<br />
als ARD-Korrespondent<br />
ihn und<br />
die Menschen in Russland<br />
hautnah erlebt,<br />
bei unzähligen Reisen<br />
durch dieses riesige<br />
Land. Wie leben<br />
sie, wie denken sie,<br />
in Moskau und auf<br />
dem Land, die an der<br />
Macht und die „im<br />
Schatten des Kreml“?<br />
Lielischkies zeichnet<br />
ein einzigartiges Bild<br />
des facettenreichen,<br />
widersprüchlichen<br />
Landes, des Putin-<br />
Regimes und der beeindruckenden<br />
Menschen<br />
in den Weiten<br />
der russischen Provinz.<br />
Frech verFührt<br />
Musikparodistin und Kabarettistin Annette Postel lädt am 18. <strong>März</strong> in<br />
die GEMS nach Singen ein, das Tanzbein zu schwingen. Es gibt deutschen<br />
Tango Argentino: Zusammen mit Bandoneonisten Norbert Kotzan<br />
(Bien Portenos) und dem Pianisten Bobbi Fischer (Tango Five) legt<br />
sie augenzwinkernde eigene Texte auf argentinische Tangohits. Kommentiert<br />
wird von der pfälzischen „Madame de Toilette“, in der Postels<br />
bekannte Comedy-Figur Carmen wiederzuerkennen ist und die sich<br />
mit Witz und Komik Gott und der Welt und den Niederungen der Frau-<br />
Mann-Beziehung widmet. (sg)<br />
18.03., 20 Uhr<br />
Kulturzentrum gEMS<br />
Mühlenstr. 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de<br />
Rathaus Siingen<br />
21.03., 19.30 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Ingelore Rembs<br />
„Freigeschwommen“<br />
Ein typischer Schmunzelroman<br />
der Konstanzer<br />
Autorin mit gefühlvollem<br />
Tiefgang,<br />
abenteurlich und<br />
voller Überraschungen<br />
mit einem guten<br />
Schuss fantasievoller<br />
Erotik. Anmeldung<br />
unter 07531 807 17 00<br />
Quartiersladen<br />
22.03., 19 Uhr<br />
www.cms-verlag.ch<br />
D-Tettnang<br />
Mariele Millowitsch<br />
& Walter Sittler „Alte<br />
Liebe“<br />
Mit klugem Witz und<br />
heiterem Ernst erzählt<br />
„Alte Liebe“ von<br />
Elke Heidenreich und<br />
Bernd Schröder die<br />
Geschichte einer in die<br />
Jahre gekommenen<br />
Liebe. Was ist geblieben<br />
nach 40 Jahren<br />
Ehe? Sind wir die, die<br />
wir gern wären? Und<br />
was soll das eigentlich<br />
alles? Fragen über<br />
Fragen, denen Lore<br />
und Harry nicht länger<br />
ausweichen können.<br />
In umwerfenden<br />
Dialogen und mit viel<br />
Selbstironie lesen Mariele<br />
Millowitsch und<br />
Walter Sittler Szenen<br />
einer Ehe, in der sich<br />
wohl ganze Generationen<br />
wiedererkennen<br />
können.<br />
Aula Montfort-gymnasium<br />
24.03., 19.30 Uhr<br />
www.spectrum-kultur-in-tettnang.de<br />
© Anette Fülle<br />
CH-St. gallen<br />
Audrey Schebat „Der<br />
Sittich“<br />
Die Schauspielenden<br />
Diana Dengler und<br />
Christian Hettkamp<br />
geben sich die Ehre<br />
mit der Lesung eines<br />
komisch-bösen Ehekrimis.<br />
Was als Abendessen<br />
unter Freunden<br />
geplant ist, gerät zu<br />
einer leidenschaftlichen<br />
Diskussion über<br />
Beziehungen. Ein intimer<br />
Blick hinter die<br />
Kulisse eines Ehestreits.<br />
Ring frei für<br />
eine Paartherapie par<br />
excellence.<br />
1733<br />
28.03., 20 Uhr<br />
www.wartsab.org
74 Kultur | KuNSt<br />
Kultur | KuNSt<br />
75<br />
10 Jahre<br />
KuNStmuSeum<br />
raveNSburG<br />
Das Kunstmuseum Ravensburg feiert im <strong>März</strong> sein 10-jähriges Jubiläum und lädt zum<br />
kostenfreien Festwochenende mit zahlreichen Highlights ein. Im <strong>März</strong> 2013 wurde<br />
das Kunstmuseum inmitten der historischen Altstadt eröffnet. Als Ausstellungshaus,<br />
Bildungsinstitution, Ort der Begegnung – nicht zuletzt durch die hochkarätige<br />
Sammlung Selinka und seine unverwechselbare Architektur mit Passivhausstandard<br />
ist das Kunstmuseum Ravensburg fester Bestandteil der regionalen Kultur und<br />
strahlt weit darüber hinaus.<br />
voN StefaNie Göttlich<br />
10 Jahre Kunstmuseum Ravensburg:<br />
Das sind 10 Jahre gemeinsame Erlebnisse,<br />
geteilte Erfahrungen, Kooperationen,<br />
Workshops, Führungen, Vorträge<br />
und Gespräche rund um die<br />
Kunst. Es sind 10 Jahre Ausstellungsund<br />
Vermittlungsprogramm zur Kunst<br />
des 20. und 21. Jahrhunderts für In-<br />
teressierte aller Altersklassen. Insgesamt<br />
10 rundum erfolgreiche Jahre,<br />
in denen sich das Museum über verschiedene<br />
Auszeichnungen freuen<br />
konnte: Deutscher Architekturpreis<br />
2013, Museum des Jahres 2015 und<br />
Justus Bier Preis für Kuratoren 2020.<br />
Jubiläumsfest<br />
Es gibt also jede Menge Grund zu feiern.<br />
Den Auftakt bildet der Festakt am<br />
Freitag um 19 Uhr mit Festreden zur<br />
Geschichte und Zukunft des Museums,<br />
begleitet vom Gypsy Jazz Trio „Die<br />
Drahtzieher“ und einer Performance<br />
© Wynrich Zlomke<br />
der Schweizer Künstlerin Chantal Michel.<br />
Der Samstag bietet von 11 bis 23<br />
Uhr ein facettenreiches Programm für<br />
jedes Alter. Beginnend mit Kinderprogramm<br />
über Führungen bis hin zum<br />
Solostück „Nipple Jesus“ des britischen<br />
Kultautors Nick Hornby, das auf ver-<br />
Kunst und Architektur. Das ausführliche<br />
Jubiläumsprogramm ist auf der<br />
Website abruar.<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
Burgstraße 9<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />
IMAGEGEWINN FÜR RAVENSBURG<br />
Das Kunstmuseum begeistert von innen und von außen. für<br />
den Entwurf des weltweit ersten zertifizierten Museums in<br />
Passivhaus-bauweise erhielt das Stuttgarter architekturbüro<br />
lro lederer + ragnarsdóttir + oei u. a. den Deutschen<br />
architekturpreis 2013. Getreu dem motto „erst kommt die<br />
Stadt, dann das haus“ haben die architekten das Kunstmuseum<br />
auf das historische Stadtensemble ravensburgs bezogen.<br />
So wurden etwa gebrauchte Ziegel als material für die<br />
fassade verwendet, was auf sinnliche Weise die darin eingeschriebene<br />
Geschichte besser vorstellbar macht. Der bau<br />
prägt den entstehungsort nachhaltig und wertet ihn auf und<br />
fügt sich in die umgebung ein. Der mies van der rohe award<br />
2015 für zeitgenössische architektur nominierte das Kunstmuseum<br />
ravensburg als einen von fünf finalisten.<br />
gnügliche Weise den Sinn und Unsinn<br />
des zeitgenössischen Kunstbetriebs<br />
beleuchtet, und jeder Menge<br />
Musik. Und natürlich bietet auch der<br />
Sonntag von 11 bis 18 Uhr ein kunterbuntes<br />
Programm – ermöglicht durch<br />
die Freunde des Kunstmuseums. Nach<br />
dem Kunst-Theaterstück „Punkt,<br />
Punkt, Komma, Strich“, bei dem auf<br />
magische Weise Bilder und Geschichten<br />
entstehen, bietet sich beispielsweise<br />
die Gelegenheit, dem „Animal Fantastique“<br />
zu begegnen und mit dem<br />
Andreas Vogel<br />
und Sara Dahme<br />
Kunstvermittlungs-Team unter dem<br />
Motto „Fantastische Welten“ Kreatives<br />
zu gestalten. Auch ein Ausstellungsrundgang<br />
für Erwachsene und Kinder<br />
© Patrick Junker<br />
wird geboten und eine Führung zur<br />
Das weltweit erste Museum in<br />
Passiv-Bauweise bekam 2013<br />
den Deutschen Architekturpreis.<br />
© Wynrich Zlomke
76 Kultur | KuNSt<br />
KULTUR | KUNST<br />
77<br />
Am 10. <strong>März</strong> steht die nächste Auktion im Kunstauktionshaus Karrenbauer<br />
an, das seit diesem Jahr vom neuen Besitzer Till Truckenmüller geführt<br />
wird. Seine Mitarbeiterin, die Kunsthistorikerin Johanna Katharina<br />
Herrmann, leitet die Auktionen. Eine junge Frau in einem traditionsreichen<br />
Haus, in dem sie von vielen alten Schätzen umgeben ist. Nachdem<br />
ihr momentan zuhause noch der Platz für eine eigene Sammlung fehlt,<br />
erfreut sie sich an den Kunstobjekten, die sie hier jeden Tag sehen<br />
und bewerten darf. Ihr Herz schlägt dabei besonders für die Klassische<br />
Moderne – eine spannende Zeit im kunsthistorischen Sinne.<br />
KUNST- UND<br />
KULTOBJEKT<br />
voN StefaNie Göttlich<br />
Gottfried Bechtold schuf 1971 seinen ersten Betonporsche als<br />
Abguss seines eigenen Porsche 911. Seit 50 Jahren steht dieser<br />
als Dauerparker mit 10,7 Tonnen Gesamtgewicht auf dem<br />
Parkdeck Süd der Uni Konstanz. Der Moment des Einparkens ist<br />
durch die eingelenkten Vorderreifen festgehalten.<br />
©Markus Hotz<br />
Johanna Katharina<br />
Herrmann mit einem<br />
der Wiesenaquarelle<br />
des Bodensee-<br />
Künstlers Hans Dieter<br />
3 Fragen an Johanna Katharina Herrmann<br />
<strong>akzent</strong>: Was fasziniert eine junge Kunsthistorikerin<br />
an der Arbeit im Auktionshaus?<br />
Johanna K. Herrmann: Die Vielseitigkeit des<br />
Arbeitsalltags begeistert mich seit nahezu<br />
zehn Jahren. Kein Tag ist wie der andere und<br />
wir wissen im Vorfeld nie, welche Antiquitäten<br />
und Kunstwerke für die nächste Auktion eingeliefert<br />
werden. Ich freue mich sehr auf die<br />
zukünftigen neuen Formate wie Ausstellungen<br />
und Events, bei denen wir die Kunst näher<br />
zu den Menschen bringen. Genau das macht<br />
für mich die Arbeit im Kunstsektor aus: Kontakt,<br />
Austausch und Miteinander.<br />
<strong>akzent</strong>: Kunstobjekte und Antiquitäten, die<br />
bei Ihnen versteigert werden, sind in der Regel<br />
sehr alt. Zählt hier nur die Sammelleidenschaft<br />
oder spielt auch der Nachhaltigkeitsgedanke<br />
bei den Kaufinteressierten eine Rolle?<br />
Johanna K. Herrmann: Meistens haben wir es<br />
mit Antiquitäten ergo älteren Kunstgegenständen<br />
zu tun. Aber auch zeitgenössische Kunst<br />
wird es bald vermehrt unter dem Hammer<br />
geben. Der Nachhaltigkeitsgedanke spielt bei<br />
Sammler*innen wohl eher eine untergeordnete<br />
Rolle. Da wird vielmehr die Nadel im Heuhaufen<br />
gesucht, das noch fehlende Lieblingsstück.<br />
Nichtsdestotrotz bin ich stolz, in einem Bereich<br />
zu arbeiten, für dessen Objektverkauf es keine<br />
Ressourcen benötigt, kein neuer Produktionsaufwand<br />
anfällt. Jedes Objekt in unseren<br />
Räumen erzählt eine Geschichte; der Schrank<br />
aus einem süddeutschen Schloss, der Ring, den<br />
schon die Uroma vererbte …<br />
Zum erSteN,<br />
Zum ZweiteN,<br />
Zum Dritten …<br />
<strong>akzent</strong>: Was bietet die Auktion im <strong>März</strong> für<br />
Besonderheiten? Was wäre hier Ihr Objekt der<br />
Begierde?<br />
Johanna K. Herrmann: Beim Anblick der<br />
drei filigranen Wiesenaquarelle des Bodensee-Künstlers<br />
Hans Dieter verliert man sich<br />
in Details. Ganz besonders gefällt mir persönlich<br />
der Löwenzahn. Die Pflanze mit den<br />
kräftig gelben Blüten und den zackigen Blättern<br />
kämpft sich aus nahezu jedem Boden.<br />
Vielleicht auch ein Sinnbild für unser Auktionshaus?<br />
Fest verankert mit traditionsreichen<br />
Wurzeln, blühend bei den Auktionen und<br />
die Samen und Früchte werden sich vielleicht<br />
auch noch weitreichend verteilen.<br />
10.03., Auktion Nr. 295<br />
Obere Laube 46<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.karrenbauer.de<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Ausgeparkt wurde er seither nicht<br />
mehr, über die Jahrzehnte haben diverse<br />
Vandalenakte ihre Spuren hinterlassen.<br />
Doch obgleich er in die Jahre<br />
gekommen ist, hat er Nachwuchs bekommen.<br />
Anlässlich des 50-jährigen<br />
Jubiläums entstand ein Porsche-Multiple<br />
– Miniaturausgaben des Originals<br />
in einer Auflage von 911 Exemplaren.<br />
Rund 150 dieser Mini-Porsches zeigt der<br />
Kunstverein Konstanz aktuell in Kooperation<br />
mit der Harder Galerie Hutz und<br />
dem Fachbereich LKM in einer temporären<br />
Ausstellung noch bis 19. <strong>März</strong> im<br />
Eingangsbereich der Universität.<br />
Bechtholds erster Betonporsche parkt seit 1974 auf dem Parkdeck der Uni Konstanz<br />
Denkmal und Provokation<br />
Zum erste Betonporsche kam 30 Jahre<br />
später, im Jahr 2001, der „Crashporsche“<br />
hinzu. Bechtold erstellte von<br />
2004 bis 2006 noch mehr schwergewichtige<br />
Skulpturen – insgesamt entstanden<br />
elf weitere Abgüsse des 911er<br />
mit dem Titel „Elf/Elf“, die jeweils elfmal<br />
so viel wiegen wie das Original.<br />
Nachdem Bechtold zu der Zeit mit<br />
seinem eigenen Porsche Schluss machen<br />
wollte, schuf er diese elf Abbilder<br />
der Edelkarosse nun allerdings als<br />
Betonstillleben in abgedeckter Form.<br />
Den schweren Porscheskulpturen von<br />
©Stefanie Göttlich<br />
Betonporsche aus der Serie „Elf/Elf“ vor dem<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
Bechtold sind alle Funktionen eines<br />
Fahrzeugs abhandengekommen. Rasende<br />
Geschwindigkeit ist in Beton<br />
ausgebremst, kein noch so schwerer<br />
Bleifuß auf dem Gaspedal kann sie<br />
bewegen. Das Auto, Synonym für Dynamik,<br />
ist in der statischen Skulptur<br />
zum Stillstand gekommen.<br />
Ein Exemplar aus der Serie „Elf/Elf“<br />
steht noch immer vor dem Kunsthaus<br />
Bregenz. Hier sollte es 2006 eine Ausstellung<br />
mit Bechtold geben. Die „Elf/<br />
Elf“ Porsches wurden dann unter anderem<br />
im Museum Lentos ausgestellt,<br />
als Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas<br />
war. Sechs der elf Porsches können<br />
derzeit als Dauerleihgabe des Künstlers<br />
ans Kunsthaus auf Gaisbühel in<br />
Bludesch besichtigt werden, dort werden<br />
sie öffentlich zugänglich gelagert.<br />
bis 19.03. | Ausstellung<br />
05.03, 11 Uhr /12.03., 15 Uhr |<br />
Öffentliche Führungen zur Kunst am Bau<br />
Eingangsbereich Universität Konstanz<br />
Raum A 510<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.lkm.uni-konstanz.de/<br />
bechtold_ausstellung<br />
GOTTFRIED BECHTOLD<br />
1947 in Bregenz geboren, ist gelernter Steinmetz.<br />
Neben seiner Tätigkeit als Bildhauer<br />
arbeitet er auch im Bereich Film und Fotografie.<br />
Er gehört zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten<br />
Österreichs. Bekannt wurde der<br />
Autodidakt durch zahlreiche Installationen im<br />
öffentlichen Raum. www.gottfriedbechtold.at
78 Kultur | Kunst<br />
Anzeige<br />
Künstlerisches<br />
Genie<br />
Noch bis zum 2. Juli zeigt das Städtische<br />
Museum Engen die Sonderausstellung<br />
„Hermann Stenner (1891 – 1914). Hymnen<br />
an das Leben“ mit über 80 Werken aus<br />
der Sammlung Bunte.<br />
Hermann Stenner ist sicherlich eines<br />
der ungewöhnlichsten Künstlerphänomene<br />
des frühen 20. Jahrhunderts.<br />
Obwohl er im Alter von nur 23 Jahren<br />
im Ersten Weltkrieg fiel, hinterließ<br />
er einen geradezu unerschöpflichen<br />
Potenzialraum an bildnerischen<br />
Experimenten. In seiner nur fünfjährigen<br />
Schaffenszeit durchlief er im Eiltempo<br />
die maßgeblichen Kunstrichtungen<br />
seiner Zeit, die er sich mit der Tiefgründigkeit<br />
seines künstlerischen Genies<br />
aneignete. Willi Baumeister, der<br />
gemeinsam mit Stenner und den späteren<br />
Bauhausmeistern Oskar Schlemmer<br />
und Johannes Itten die Komponierklasse<br />
Adolf Hölzels an der Stuttgarter<br />
Akademie besuchte, war überzeugt davon,<br />
dass Stenner „einer der besten Maler<br />
Deutschlands geworden“ wäre.<br />
Farbpsychologie<br />
Die deutsche und die französische<br />
Avantgarde – der Freiheitsdrang der<br />
„Brücke“, die lodernden Farben der<br />
„Fauves“ und die spirituell aufgeladene<br />
Malerei des „Blauen Reiter“ – inspirierten<br />
den jungen Künstler, seine<br />
ganz eigene künstlerische Sprache zu<br />
entwickeln. Stenner war ein Meister<br />
darin, seine Bildgegenstände mit den<br />
Ausdruckswerten der Farbe psychologisch<br />
aufzuladen. Von seinem Lehrer<br />
Adolf Hölzel lernte er, die bildnerischen<br />
Mittel autonom, also unabhängig<br />
vom Bildgegenstand, einzusetzen und<br />
zu systematisieren – der Einsatz der<br />
suggestiven Kraft der Farbe war ihm<br />
angeboren. In seinem Lebensgefühl als<br />
moderner Künstler stand er dem damals<br />
gefeierten belgischen Symbolisten<br />
Emile Verhaeren nahe, der in seinen<br />
Gedichten die Neuromantik und<br />
das Maschinenzeitalter miteinander<br />
zu vereinen suchte. Wassily Kandinskys<br />
1911 erschienene Schrift „Über<br />
das Geistige in der Kunst“ öffnete seinen<br />
Blick für die Grenzüberschreitung<br />
der Kunst hin zur Spiritualität. Beide<br />
spiegelten jene melancholischen und<br />
rauschhaften Schwingungen einer<br />
Epoche, die auch Stenner durchdrangen<br />
und ihm als modernen Künstler zu<br />
einer gesteigerten Wahrnehmungsfähigkeit<br />
verhalfen. „Ich sehe mich blau<br />
mit dunklen Augen vor Dir stehen“,<br />
schrieb der lebensbejahende und nach<br />
Entgrenzung strebende Stenner an seine<br />
Freundin, die Stuttgarter Solo-Tänzerin<br />
Clara Bischoff. Sein jäher Tod setzte<br />
einem der größten Malertalente der<br />
frühen Moderne ein tragisches Ende.<br />
bis 02.07.<br />
Städtisches Museum Engen + Galerie<br />
Klostergasse 19<br />
D-78234 Engen<br />
www.museum-engen.de<br />
StädtiScheS<br />
MuSeuM engen<br />
+ galerie<br />
28.2. – 2.7.2023<br />
„Hermann Stenner (1891 – 1914).<br />
hymnen an das leben“<br />
ÖFFnUnGSZeiTen<br />
Di – Fr: 14 – 17 Uhr | Sa – So: 11 – 18 Uhr | Das Museum ist an allen Feiertagen von 11 – 18 Uhr geöffnet
80 Kultur | KuNSt<br />
Kultur | KuNSt<br />
81<br />
BeWeGte<br />
KUNSTNachT<br />
Paolo Burlando | Ragusa-Ibla, Italien, 2009 Paolo Burlando | Marina Bay, Singapur, 2012<br />
MoMeNte iN<br />
Schwarz-weiSS<br />
Die aktuelle Foto-Ausstellung in der Konstanzer Leica Galerie zeigt unter<br />
dem Titel „Genius Loci“ rund sechzig Aufnahmen von Paolo Burlando. Seine<br />
Fotografien sind immer schwarz-weiß, dadurch wolle er den Betrachtenden<br />
ermöglichen, eine eigene Lesart aufzubauen, die Botschaft der Fotografie<br />
oder die Ästhetik wertzuschätzen.<br />
Zahlreiche Galerien, Museen und andere<br />
Kunst-Institutionen aus Konstanz und Kreuzlingen<br />
öffnen am 25. <strong>März</strong> ihre Türen zur<br />
„Kunstnacht Konstanz Kreuzlingen“. Grenzüberschreitend<br />
können nach vier Jahren Pause<br />
wieder zu ungewöhnlicher Uhrzeit vertraute<br />
und neue Kunstorte besucht werden. Kunstinstallationen<br />
und -interventionen, Projektionen,<br />
Performances finden aber nicht nur<br />
drinnen, sondern auch im öffentlichen Raum<br />
statt. Das Leitthema der Nacht lautet „bewegt“<br />
und begleitet die Besucher*innen über<br />
die Ländergrenzen hinweg. Dazu passen ein<br />
Medium in Bewegung, Filme an ungewöhnlichen<br />
Orten, sowie die gedankliche Beweglichkeit<br />
der teilnehmenden Künstler*innen<br />
und Institutionen mit neuen und innovativen<br />
Kunst- und Vermittlungsansätzen. Los<br />
geht’s ab 16 Uhr mit der Kinderkunstnacht. Um<br />
17 Uhr erfolgt dann die offizielle Eröffnung am<br />
Hauptzoll mit einer künstlerischen Intervention<br />
auf deutscher und einer Installation auf<br />
Schweizer Seite. Über die Stadt verteilt helfen<br />
Lauben-Kunst, Ines Fiegert, 2019<br />
Kunstnacht-Guides in neongelben Warnwesten,<br />
den richtigen Weg zu finden. Dank ausgewählten<br />
gastronomischen Kooperationspartner*innen<br />
wird der Abend auch für den Gaumen<br />
alles andere als langweilig. Das ausführliche<br />
Programm auf der Website wird ab dem<br />
2. <strong>März</strong> freigeschaltet. Aus Gründen der Nachhaltigkeit<br />
wird es kein Programmheft geben.<br />
Der Eintritt ist frei. (sg)<br />
25.03., 16–23 Uhr<br />
www.kunstnacht.de<br />
© Peter Schmidt<br />
VoN StefaNie Göttlich<br />
Auf der Vernissage begründete Burlando<br />
seine Vorliebe damit, dass man<br />
bei schwarz-weißen Aufnahmen das<br />
Bild mehr lesen könne und ergänzte:<br />
„Schwarz-weiß ist dramatischer, man<br />
kann mehr damit erreichen. Aber<br />
man muss gut mit dem Licht umgehen.“<br />
Burlando nimmt die Betrachtenden<br />
mit auf seine Reisen: von beschaulichen<br />
Fischerdörfern in Europa<br />
über Straßenszenen aus Südostasien<br />
bis hin zu Fotografien, die direkt aus<br />
einem amerikanischen Roadmovie<br />
stammen könnten. Die Bilder bestechen<br />
durch ihre Authentizität, nicht<br />
zuletzt, weil die Aufnahmen unbeschnitten<br />
bleiben. Dem Künstler geht<br />
es darum, den Charakter und die Gewohnheiten<br />
einzufangen und sichtund<br />
spürbar zu machen. Er bannt<br />
den Moment auf das digitale Medium.<br />
Wichtig ist ihm dabei, dass seine Bilder<br />
nie laut oder aufdringlich sind,<br />
sondern diskret bleiben und Menschen<br />
abbilden, ohne den Respekt vor<br />
ihnen zu verlieren. 1960 geboren, kam<br />
Paolo Burlando als 17-Jähriger zur<br />
Fotografie. Er studierte Ingenieurswissenschaften<br />
in Genua, wurde schließlich<br />
Professor an der Eidgenössischen<br />
Technischen Hochschule (ETH) Zürich<br />
und ist ein außergewöhnlicher Dokumentarfotograf.<br />
bis 08.04. | Ausstellung „Genius Loci“<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
Das Literatur-Festival<br />
www.erzählzeit.com<br />
Besuchen Sie unser<br />
Museumscafé!<br />
Das Museumscafé können Sie unabhängig von einem<br />
Museumsbesuch kostenfrei zu den Öffnungszeiten des<br />
Museums besuchen.<br />
„Als Fotograf sehe ich<br />
schwarz-weiß.<br />
Mein Gehirn ändert<br />
die farbige Betrachtung.“<br />
Paolo BurlaNdo<br />
Paolo Burlando | Chinatown, Singapur, 2014<br />
24. <strong>März</strong> - 2. April 2023<br />
26. <strong>März</strong> - 5. April 2020<br />
35 Autor:innen in 45 Gemeinden bei 64 Lesungen<br />
Alex Capus, Lin Hierse, Kim de l‘Horizon, Daniela Dröscher<br />
und viele andere ...<br />
Feine vegetarische Quiches<br />
und würzige Strudel<br />
Kaffee und Kuchen,<br />
kühle Getränke<br />
www.rosgartenmuseum.de • Instagram: #rosgartenmuseum • facebook: Rosgartenmuseum Konstanz
82 Kultur | KuNSt<br />
Kultur | KuNSt<br />
83<br />
© Museum zu Allerheiligen<br />
geBet uND GeHeul<br />
Das Kunsthaus Bregenz eröffnet am 4. <strong>März</strong> eine neue spektakuläre<br />
Ausstellung. Die medien- und Performancekünstlerin VALIE EXPORT<br />
entwickelte eine Installation mit Orgelpfeifen der Linzer Wallfahrtskirche<br />
am Pöstlingberg. Ein Arrangement von Charles Mingus „Oh Lord,<br />
Don‘t Let Them Drop That Atomic Bomb on Me“ ist zu hören und wurde<br />
von sieben Musikern intoniert. Pfeifen hängen von der Decke. Wie<br />
Tropfsteine baumeln die verzinkten Rohre einer Orgel herab, andere<br />
werfen schlanke, spitze Schatten auf die gläsernen Wände. Auch kleinere<br />
Pfeifen aus Blei sind im Erdgeschoss des KUB zu sehen. An einer<br />
Wand reihen sich hölzerne Blöcke zu einem monumentalen Relief, das<br />
Begehrte tonwAre<br />
Das Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen zeigt bis 9. Juli die Vielfalt<br />
der Tonwarenfabrik Ziegler. Die präsentierten Keramiken veranschaulichen<br />
die formalen und technologischen Entwicklungen in der europäischen<br />
Keramikproduktion. Beeindruckend sind das Feuerwerk an Formen<br />
und Farben sowie die Fülle der zu entdeckenden Dekore. Sie sind<br />
auch wertvolle Zeugen künstlerischer und motivischer Veränderungen<br />
und spiegeln den Zeitgeist. Im Fokus stehen die Künstler Johann Jakob<br />
Ausschnitt aus Compianto sul Cristo morto, Bettina Rave, VG Bild-Kunst 2022<br />
Stundenzettel<br />
Der Kunstverein Konstanz zeigt die Ausstellung „time sheets“ von Bettina<br />
Rave. Die Berliner Künstlerin geht in ihrer Malerei und Videokunst<br />
von einem konzeptionellen Ansatz aus. „Time sheet“ bezeichnet zunächst<br />
das Arbeitszeitblatt, auf dem die Stunden, die für eine Tätigkeit<br />
aufgewendet wurden, kontrollierend festgehalten werden. Zugleich<br />
kann sheet als Papier oder Leinwand verstanden werden, der Malgrund,<br />
auf dem sich Zeit aus verschiedenen Perspektiven fassen lässt.<br />
an die Arte Povera der 1960er und -70er Jahre erinnert. Alle Pfeifen<br />
stammen aus der Wallfahrtsbasilika Sieben Schmerzen Mariae in Linz,<br />
dem Geburtsort der feministischen Kü nstlerin. Die Orgel der bekannten<br />
Barockkirche wird derzeit durch eine neue ersetzt, aus den ausrangierten<br />
Pfeifen stellt die Künstlerin eine „Tonskulptur“ zusammen:<br />
Eine Komposition aus Hör- und Sichtbarem, eigens erdacht fü r den imposanten<br />
Raum des KUB. Mit der Eingangshalle betreten Besucher*innen<br />
ein wuchtiges Klanggebilde. Eine Gruppe von sieben Musikern intoniert<br />
einen Song von Charles Mingus. Der afroamerikanische Jazzmusiker<br />
hat das Lied 1961 komponiert, am Höhepunkt der Auseinandersetzungen<br />
um den Kalten Krieg.<br />
4.03.-10.04<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
Karl-Tizian Platz<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
© VALIE EXPORT. 2023 | Miro Kuzmanovic © Kunsthaus Bregenz<br />
Oechslin (1802−1873) und Gustav Spörri (1902−1976), die für Ziegler be-<br />
Im Spannungsfeld inhaltlicher Überlegungen zur Malerei und den<br />
deutende keramische Werke geschaffen haben. (sg)<br />
unterschiedlichen Ausarbeitungen Raves kann der Ausstellungstitel<br />
bis 09.07.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Klosterstrasse 16<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.allerheiligen.ch<br />
auch als Anwesenheitsliste gedeutet werden, mit der die Künstlerin<br />
versichert: „Ich bin da!“ (dos)<br />
bis 30.04. „time sheets“<br />
Kunstverein Konstanz e.V. im Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstraße 39/41<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
KUNSTMESSE DES IBC ÜBERLINGEN<br />
Hafenstr. 5, 78351 Ludwigshafen-Bodman<br />
Eröffnung: Freitag 31. <strong>März</strong> 2023, 19 Uhr<br />
Sa 01. 04. – So 02. 04. von 11 – 18 Uhr<br />
Alle Künstler*innen sind anwesend<br />
EINSAME<br />
MENSCHEN<br />
von Gerhart Hauptmann<br />
Abenteuer<br />
FotograFie<br />
60 Jahre Fotoclub Uhldingen: Anlass, den Fotografen und Abenteurer<br />
Michael Martin einzuladen, der zu den bekanntesten Fotografen<br />
Deutschlands gehört. Seine Vorträge, Bücher und Filme haben ihn berühmt<br />
gemacht. Martin blickt auf 40 Jahre Fotografie zurück, erzählt die<br />
Geschichten hinter seinen Fotos. Dabei spannt er den Bogen von den<br />
Anfängen in den 1970er-Jahren über die Ära der Diafotografie bis zur<br />
heutigen, weltweiten Arbeit mit modernsten Digitalkameras und Fotodrohnen.<br />
Sein Vortrag „Die Welt im Sucher“ setzt auf die Kraft der Bilder<br />
und sein Talent, spannend und leidenschaftlich zu kommentieren. (sg)<br />
17.03., 19 Uhr<br />
Fotoclub Uhldingen<br />
Lichtenberghalle<br />
In den Auen 13<br />
D-88690 Uhldingen-Mühlhofen<br />
www.fotoclub-uhldingen.de<br />
Michael Martin auf dem Altiplano<br />
© Jörg Reuther<br />
mit freundlicher<br />
Unterstützung<br />
© Nikolaus Ostermann<br />
FR<br />
03<br />
MÄRZ 23<br />
19:30<br />
Graf-<br />
Zeppelin-<br />
Haus<br />
19:00 Einführung<br />
Volkstheater Wien<br />
Regie: Ensemble, Jan Friedrich & Kay Voges<br />
KARTEN: 33 / 26 / 18 / 11 €<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
84 KULTUR | KUNST<br />
KULTUR | KUNST<br />
85<br />
SIE DIESEN MoNAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DüRFEN<br />
Kunst WAS<br />
Galerie<br />
D-Friedrichshafen<br />
Wolfgang Glöckler,<br />
atalanta lorraine –<br />
arbeiten aus sechs<br />
Jahrzehnten<br />
45 Jahre Galerie Lutze:<br />
1978 war die erste Einzelausstellung<br />
Wolfgang<br />
Glöckler gewidmet –<br />
heute beginnt das Jubiläumsjahr<br />
ebenfalls mit<br />
einer (nun Gedächtnis-)<br />
Ausstellung des 1941<br />
in Konstanz geborenen<br />
und 2020 in Lothringen<br />
gestorbenen Künstlers.<br />
Seine Figuren, Pflanzen,<br />
Landschaften fügen<br />
sich zu stilisierten Bildteppichen<br />
zusammen.<br />
Wenn man will, ein Märchenerzähler<br />
mit malerischen<br />
Mitteln, der<br />
Fantastisches zu Papier<br />
bringt oder auf der Leinwand<br />
festhält …<br />
Galerie Bernd lutze<br />
11.03.-27.05. | Vernissage<br />
11.03., 14 Uhr<br />
www.artlog.net<br />
D-Konstanz<br />
Patrick Cierpka „Neue<br />
Sterne sehen“<br />
Patrick Cierpka, geboren<br />
1967 in Giengen,<br />
verwirrt das Auge mit<br />
seinem Spiel aus Öl und<br />
Acryl auf Leinwand …<br />
oder doch Fotografie?<br />
Lichtspiele auf tanzenden<br />
Wellen, fast blendend.<br />
Verzaubernd.<br />
Galerie lachenmann<br />
art<br />
bis 18.03.<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
Günther C. Kirchberger<br />
„initialzündung informel“<br />
G.C. Kirchberger gilt<br />
mittlerweile als einer<br />
der Hauptvertreter der<br />
Hard-Edge-Malerei in<br />
Deutschland. Die Galerie<br />
Geiger versammelt<br />
wichtige Werke des<br />
„gruppe 11“-Mitbegründers<br />
aus den 1950er-<br />
Jahren, die einen erhellenden<br />
Einblick in<br />
die frühe Phase seines<br />
Schaffens geben.<br />
Galerie Geiger<br />
bis 04.03.<br />
www.galerie-geiger.de<br />
D-Konstanz<br />
Franz lenk „Der entwirklichte<br />
Blick“<br />
Franz Lenk, der 1898<br />
in Langenbernsdorf in<br />
Sachsen geboren wurde<br />
und 1968 in Schwäbisch<br />
Hall starb, zählt<br />
zu den herausragenden<br />
Vertretern neusachlicher<br />
Malerei und<br />
einer neuen Romantik,<br />
die Ende der 1920er-<br />
Jahre einsetzte.<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
bis 16.04.<br />
www.konstanz.de/<br />
wessenberg<br />
D-lindau<br />
Trilogie<br />
Die Galerie Skulpturale<br />
präsentiert im Rahmen<br />
der Ausstellung<br />
„Trilogie“ drei Künstler<br />
in ihren Räumen.<br />
I Mathes Seidl mit<br />
„Treibwerk“, II Thomas<br />
Hannapel mit „Last<br />
View – Sterbeorte“<br />
und III Philipp Haager<br />
„Renaissance – Dome-<br />
Paintings“. Zur Midissage<br />
von Seidls „Treibwerk“<br />
spielt das „Duo<br />
Körperecho“. Zur Vernissage<br />
von Hannappels<br />
„Last View“ begleitet<br />
M.Seidl die Sopranistin<br />
P. Asmuth<br />
auf der E-Bratsche.<br />
Galerie Skulpturale<br />
bis 25.06. | Midissage<br />
von i, 04.03., 15<br />
Uhr | Vernissage von<br />
ii, 31.03., 18 Uhr;<br />
Vernissage von iii,<br />
13.05., 18 Uhr<br />
www.skulpturale.eu<br />
CH-St. Gallen<br />
„accrochage“<br />
Unter dem Titel „Accrochage“<br />
zeigt die<br />
Galerie einen spannenden<br />
Mix aus Malerei,<br />
Zecihnungen,<br />
Druckgrafik und Editionen.<br />
Galerie Paul Hafner<br />
bis 25.03.<br />
www.paulhafner.ch<br />
MUSeUM<br />
D-Biberach<br />
„Konsum in der<br />
Kunst“<br />
Die Ausstellung „Konsum<br />
in der Kunst“<br />
zeigt künstlerische<br />
Positionen, die sich<br />
mit dem Thema des<br />
Frauengeschichten<br />
Die Ausstellung „Eine Frage des Geschlechts“ zeigt die Geschichte Ravensburger<br />
Frauen vom 18. Jahrhundert bis zur Erlangung des Frauenwahlrechts<br />
1919. Im Fokus stehen nicht einzelne oder „bedeutende“<br />
Frauen, sondern die Handlungsmöglichkeiten von Ravensburgerinnen<br />
aus verschiedenen Ständen und sozialen Schichten: ledige Frauen, Witwen,<br />
Almosenempfängerinnen, Handwerkerinnen, bürgerliche Frauen,<br />
Angestellte und Arbeiterinnen. Die Ausstellung thematisiert den Zugang<br />
zu politischen Rechten und sozialen Räumen sowie die Frage, was<br />
Herrschafts- und Machtverhältnisse prägte und stabilisierte. (sg)<br />
bis 03.09. (ausstellung)<br />
07./08./25.03. Führungen<br />
Museum Humpis-Quartier<br />
Marktstr. 45<br />
D-88212 ravensburg<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
(Massen-)Konsums<br />
und dessen soziopolitischen,<br />
wirtschaftlichen,<br />
gesellschaftlichen<br />
und ökologischen<br />
Aspekten auseinandersetzen.<br />
Museum Biberach<br />
bis 16.04.<br />
www.museum-biberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
ausstellung am See:<br />
Fabian Oppolzer<br />
Die Werkschau quer<br />
durch das Schaffen<br />
des Künstlers zeigt<br />
hyperrealistische Porträts<br />
von Mensch und<br />
Tier, nebelverhangene<br />
Landschaften, abstrakte<br />
Farbenspiele,<br />
geschichtenerzählende<br />
Grafiken und stimmungsvolle<br />
Ölgemälde.<br />
Die Ausstellung am<br />
See bietet einen vielseitigen<br />
Einblick in die<br />
Erlebnis- und Traumwelten<br />
des Künstlers.<br />
Hierbei sind keine<br />
Grenzen gesetzt, weder<br />
technisch noch inhaltlich.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
04.03.-11.05. | Vernissage<br />
04.03., 11<br />
Uhr<br />
www.gzh.de<br />
© Museum Humpis Quartier<br />
D-isny<br />
Friedrich Hechelmann:<br />
Bilder, Gemälde,<br />
Skulpturen<br />
Friedrich Hechelmann<br />
ist ein zeitgenössischer<br />
deutscher Maler<br />
des Phantastischen<br />
Realismus, Filmemacher,<br />
Buchillustrator<br />
und Autor.<br />
Kunsthalle im<br />
Schloss<br />
Dauerausstellung<br />
www.isny.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-<br />
45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere<br />
Menschen in fernster<br />
Vergangenheit.<br />
Mit dem Angriffskrieg<br />
Russlands ist eine<br />
neu-alte Form des Imperialismus<br />
wieder zu<br />
einem bestimmenden<br />
Faktor der europäischen<br />
Gegenwart geworden.<br />
rosgartenmuseum<br />
seit 25.06.22<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-ravensburg<br />
„Carl lohse – ein<br />
Maler des expressionismus“<br />
Der in Hamburg geborene<br />
Maler Carl Lohse<br />
(1895-1965) schuf<br />
nach dem Ersten Weltkrieg<br />
ein ebenso kompromissloses<br />
wie markantes<br />
expressionistisches<br />
Werk.<br />
Kunstmuseum<br />
bis 05.03.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Norman liebman<br />
„ein amerikanischer<br />
Traum“<br />
Eine Explosion der<br />
Seele … Norman Liebman<br />
zeigt schonungslos,<br />
aber trotzdem gefühlvoll<br />
den emotionalen<br />
Abdruck der<br />
Menschheit auf Holz,<br />
Papier und Leinwand.<br />
Untermalt wird Liebmans<br />
Lebenswerk mit<br />
amerikanischen Fahrzeugen<br />
der 50er- und<br />
60er-Jahre. Die opulenten<br />
Straßenkreuzer<br />
symbolisieren den<br />
Erfolg des amerikanischen<br />
Lebensstils.<br />
MaC 1<br />
bis 17.09.<br />
www.museum-artcars.com<br />
D-Singen<br />
Power-legenden<br />
„Bigger, Faster, Stronger“:<br />
Die Dodge Viper<br />
sollte 1992 das ultimative<br />
Muscle Car werden.<br />
In „Power-Legenden“<br />
trifft die American<br />
Dream Machine<br />
auf Enrico Ghinatos<br />
großformatige, fotorealistische<br />
Gemälde.<br />
MaC 2<br />
bis 16.04.<br />
www.museum-artcars.com<br />
D-Singen | CH-Schaffhausen<br />
Ohne Titel. Junge<br />
Malerei aus Süddeutschland<br />
und der<br />
Deutschschweiz<br />
Schon viele Male totgesagt<br />
und immer<br />
noch quicklebendig:<br />
Die Malerei ist zurück!<br />
Das zeigt die großangelegte<br />
gemeinsame<br />
Ausstellung in beiden<br />
Häusern.<br />
Kunstmuseum Singen<br />
| Museum zum<br />
allerheiligen<br />
bis 16.04.<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
inspiration<br />
SEE<br />
a-Bregenz<br />
Was uns wichtig ist!<br />
Herausforderung<br />
Kulturerbe<br />
ob Kunstwerke, Architektur,<br />
Brauchtum<br />
oder Handwerk – eine<br />
Gesellschaft definiert<br />
sich nicht zuletzt über<br />
ihre kulturelle Vergangenheit.<br />
Kulturerbe<br />
muss immer neu<br />
ausgehandelt werden:<br />
Zahlreiche Künstler*innen<br />
liefern ihren<br />
Beitrag zu dieser Debatte.<br />
Vorarlberg Museum<br />
bis 16.04.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
a-Bregenz<br />
„Marko Zink<br />
M 48° 15′ 24.13″ N,<br />
14° 30′ 6.31″ E“<br />
Mit dem Medium der<br />
analogen Fotografie<br />
nähert sich der aus<br />
Vorarlberg stammende<br />
und in Wien lebende<br />
Künstler Marko<br />
Zink (*1975) dem<br />
Grauen des Holocaust<br />
an. Motiv ist Mauthausen<br />
– ort und Synonym<br />
für die Auslöschung<br />
Zehntausender<br />
Menschen.<br />
Vorarlberg Museum<br />
bis 16.04.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
a-Dornbirn<br />
Judith Fegerl „on/“<br />
Mit dem Fokus auf<br />
Energie in unterschiedlichen<br />
Ausformungen<br />
operiert Judith Fegerl<br />
in verschiedenen Medien<br />
und konzeptiven<br />
Arbeiten am zentralen<br />
Versorgungsorgan der<br />
modernen Zivilisation.<br />
Sie versteckt nichts,<br />
legt alles offen. Für<br />
ihre Ausstellung „on/“<br />
arbeitet Fegerl an neuen<br />
skulpturalen wie<br />
auch zweidimensionalen<br />
Werken und objekten,<br />
die ortsspezifisch<br />
in zweierlei Hinsicht,<br />
nämlich architektonisch<br />
und geschichtlich,<br />
mit dem Raum<br />
umgehen.<br />
Kunstraum<br />
bis 18.06.<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
a-Hohenems<br />
Ausgestopfte Juden<br />
Das Museum wird im<br />
oktober mit dem Österreichischen<br />
Museumspreis<br />
2022 ausgezeichnet:<br />
Die Ausstellung<br />
beleuchtet<br />
Geschichte und Gegenwart<br />
der Institution<br />
„Jüdisches Museum“.<br />
Jüdisches Museum<br />
Hohenems<br />
bis 19.03.<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
Natur und Kunst gehören für die Künstlerin<br />
Petra Wenski-Hänisch zusammen. Mit ihrer<br />
See-Häsin hat sie eine Figur geschaffen, der<br />
nach einem eigenen Buch nun auch ein Lied<br />
gewidmet wurde. Zur Vernissage ihrer Kunstausstellung<br />
in der Bezirkssparkasse Reichenau<br />
feiert nicht nur ihre Ausstellung, sondern<br />
auch das Lied Premiere. Der Komponist wird<br />
das Stück vor Ort live zum Besten geben. Dazu<br />
kommt eine Lesung aus dem See-Häsin-Buch<br />
von Petra Wenski-Hänisch. Ihre Gemälde und<br />
Skulpturen, Literatur und Schmuck eint das<br />
Motiv der natürlichen, ursprünglichen Natur<br />
am See. Die Freude an den Farben und Lichtspielen<br />
des Sees spiegeln sich auf den Leinwänden<br />
wider und schaffen der See-Häsin<br />
einen angemessenen (Lebens-)Raum.<br />
CH-appenzell<br />
Francisco Sierra<br />
„Corniche“<br />
Francisco Sierra –<br />
*1977, Santiago de<br />
Chile/CHL, lebt und<br />
arbeitet in Cotterd/<br />
CH – stellt die figurative<br />
Malerei auf die Probe,<br />
indem er die Realität<br />
des Gegenständlichen<br />
unterläuft, sei<br />
es mit Humor, surrealen<br />
oder grotesken<br />
Untersuchungen oder<br />
dem transformativen<br />
Potenzial der Malerei<br />
selbst.<br />
Kunstmuseum appenzell<br />
„19.03.-11.06. | Vernissage<br />
18.03.<br />
„<br />
www.kunstmuseumappenzell.ch<br />
CH-Basel<br />
„À bruit secret.<br />
Das Hören in der<br />
Kunst“<br />
Wie hört sich die<br />
Klanglandschaft des<br />
Rheins in Basel an?<br />
Lassen sich Stadtlärm<br />
oder Stimmen als<br />
bildnerisch-skulpturales<br />
Material verwenden?<br />
Wie haben sich<br />
die Geräusche des<br />
Urwalds in den letzten<br />
Jahren verändert?<br />
Kann man Schallwellen<br />
anders als über die<br />
Ohren wahrnehmen?<br />
Das Museum Tinguely<br />
setzt die Reihe zu den<br />
menschlichen Sinnen<br />
in den bildenden<br />
Künsten fort.<br />
Museum Tinguely<br />
bis 14.05.<br />
www.tinguely.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
regina Masuhr „Flowing<br />
roses“<br />
Regina Masuhr ist eine<br />
vielseitige Künstlerin:<br />
Sie verbindet Performance,<br />
Malerei, Installation,<br />
Collage, Fotografie,<br />
kreiert Kostüme<br />
und schreibt Lyrik. Für<br />
sie geht es bei Butoh<br />
„nicht um Tanzschritte,<br />
sondern um das<br />
nicht Lernbare, um die<br />
Seele, die durch Gestik<br />
und Bewegung Ausdruck<br />
findet. Butoh<br />
ist die Rückbesinnung<br />
auf das wahre Selbst.<br />
Das Erkennen dieser<br />
inneren Wirklichkeit.“<br />
Museum Kunst + Wissen<br />
bis 26.03.<br />
www.diessenhofen.<br />
ch/museum<br />
CH-rorschach<br />
„Wasser, Wolken,<br />
Wind“ elementarund<br />
Wetterphänomene<br />
in Werken der<br />
Sammlung Würth<br />
Von Windstille bis Wirbelwind,<br />
von Sumpf<br />
bis Quellwasser: Was-<br />
10.03. | Vernissage<br />
10.03.–05.04. | ausstellung<br />
Bezirkssparkasse reichenau, abt-Berno-Straße 1<br />
D-78479 reichenau
86 KULTUR | KUNST<br />
KULTUR | KUNST<br />
87<br />
ser und Wind inspirieren<br />
für sich und in<br />
Wechselwirkung seit<br />
jeher die Mythen, literarischen<br />
Texte und<br />
Kunstwerke jeder Region<br />
und jeder Epoche.<br />
In den Werken<br />
der Sammlung Würth<br />
findet sich eine Vielzahl<br />
an Bezügen auf<br />
diese Naturphänomene.<br />
Forum Würth<br />
bis 16.02.25<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Tschabalala Self – inside<br />
Out<br />
Die Einzelausstellung<br />
von Tschabalala<br />
Self im Kunstmuseum<br />
St.Gallen versammelt<br />
die bisher größte und<br />
vielfältigste Präsentation<br />
ihres facettenreichen<br />
oeuvres. Mit der<br />
Malerei als Medium<br />
bearbeitet sie die Bildfläche<br />
mit verschiedenen<br />
Farben sowie mit<br />
Stoff und Faden. Dabei<br />
schöpft sie aus ihren<br />
persönlichen Erfahrungen<br />
als Schwarze<br />
Frau in Amerika. Das<br />
Werk der amerikanischen<br />
Künstlerin hat<br />
dank seiner einmaligen<br />
visuellen Präsenz<br />
in den letzten Jahren<br />
international große Beachtung<br />
erfahren.<br />
Kunstmuseum St.<br />
Gallen<br />
bis 18.06.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St.Gallen<br />
Gina Proenza „Moving<br />
Jealousy“<br />
Die in Lausanne und<br />
Genf lebende Künstlerin<br />
Gina Proenza<br />
(*1994 in Bogotà/Co)<br />
ist eine der interessantesten<br />
Stimmen der aktuellen<br />
jungen Schweizer<br />
Kunstszene. In ihrer<br />
Arbeit befasst sie sich<br />
sowohl mit komplexen<br />
narrativen Themen<br />
und Identitätsfragen<br />
als auch mit skulpturalen<br />
und installativen<br />
Formfindungen.<br />
Kunst Halle<br />
bis 19.03.<br />
www.kunsthallesanktgallen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Outsider art unter<br />
dem Halbmond<br />
Mit 25 Künstler*innen,<br />
mehrheitlich aus dem<br />
Iran und Marokko sowie<br />
aus Syrien und aus<br />
der Türkei stammend,<br />
fragt die Ausstellung<br />
outsider Art unter dem<br />
Halbmond nach Reflexen<br />
von Religion<br />
und Kultur in der outsider<br />
Art. Ein Schwerpunkt<br />
ist dem Werk der<br />
iranischen Künstlerin<br />
Samaneh Atef (*1989<br />
Bandar Abbas, lebt in<br />
Lyon) gewidmet, die<br />
2020 wegen ihrer Kunst<br />
und ihrem Bild der<br />
Frau aus dem Iran fliehen<br />
musste. 2022 war<br />
Samaneh Atef zum Gespräch<br />
«Dissident Artists<br />
in Exile» an die<br />
documenta 15 eingeladen.<br />
Open art Museum<br />
30.03.-20.08.23<br />
www.openartmuseum.ch<br />
CH-Stein am rhein<br />
„im Spiegel der Zeit“<br />
Stein am rhein im 17.<br />
Jahrhundert<br />
Anhand zahlreicher,<br />
faszinierender objekte<br />
aus Wissenschaft und<br />
Technik, aus der Welt<br />
der Politik und Diplomatie,<br />
aber auch aus<br />
dem städtisch-bürgerlichen<br />
Alltag in Stein<br />
gewährt die Ausstellung<br />
Einblicke in Lebenswelten<br />
des 17.<br />
Jahrhunderts.<br />
Kulturhaus Obere<br />
Stube<br />
bis 31.10.24<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-Warth<br />
„Hinter Mauern –<br />
Fotografie in psychiatrischen<br />
einrichtungen<br />
von 1880 bis<br />
1935“<br />
Die historischen Fotografien<br />
stammen aus<br />
zehn psychiatrischen<br />
Einrichtungen der<br />
Schweiz. Sie gewähren<br />
einen Einblick in die<br />
Zeit der Modernisierung<br />
dieser Einrichtungen<br />
und die Geschichte<br />
der Fotografie.<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
| Kartause ittingen<br />
bis 16.04.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
redon „rêve et réalité“<br />
Der französische Maler<br />
und Grafiker Odilon<br />
Redon (1840–1916) gehört<br />
mit seinem vieldeutigen<br />
Werk zu den<br />
eigenwilligsten Künstlern<br />
der anbrechenden<br />
Moderne. Dieses führt<br />
vom Dunkel ins Licht,<br />
vom Schwarz der frühen<br />
Kohlezeichnungen<br />
und Lithografien zu<br />
den malerischen Farbfantasien<br />
seines reifen<br />
Schaffens.<br />
Kunst Museum Winterthur<br />
| reinhart am<br />
Stadtgarten<br />
11.03.-30.07.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Zürich<br />
Sagen aus den alpen<br />
Wenn Puppen lebendig<br />
werden, sich<br />
fruchtbare Weiden in<br />
Steinwüsten verwandeln<br />
oder eine Frau<br />
in Tiergestalt daherkommt,<br />
dann sind wir<br />
mitten in der Welt der<br />
Sagen gelandet. Dämonische<br />
Sagen berichten<br />
von übernatürlichen,<br />
unheimlichen<br />
Ereignissen, rücken<br />
Geister, Hexen, Drachen<br />
oder den Teufel<br />
in den Mittelpunkt.<br />
landesmuseum Zürich<br />
bis 23.04.<br />
www.landesmuseum.ch<br />
hymne ANS LEBEN<br />
CH-Zürich<br />
H.r. Giger „Schattenreise“<br />
Die Meilensteine von<br />
Hansruedi Gigers<br />
(1940-2014) Werdegang:<br />
Zeichnungen in<br />
Untergrundmagazinen<br />
und Variationen der für<br />
seinen erotisch-morbiden<br />
Stil charakteristischen<br />
Motive „Atomkinder“,<br />
„Biomechanoiden“<br />
und „Passagen“.<br />
Die oft düsteren<br />
Positionen des Schweizer<br />
Visionärs sind wieder<br />
aktuell.<br />
Photobastei – das<br />
Haus der Fotografie<br />
bis 12.03.<br />
www.photobastei.ch<br />
CH-Zürich<br />
Pippa Garner „act<br />
like You Know Me“<br />
& ibrahim el-Salahi<br />
„Pain relief Drawings“<br />
Die 1942 geborene USamerikanische<br />
Künstlerin<br />
und Autorin, früher<br />
unter dem Namen<br />
Philip Garner bekannt,<br />
wehrt sich gegen Systeme<br />
des Konsums. Ibrahim<br />
El-Salahi gehört<br />
zu den Schlüsselfiguren<br />
der afrikanischen<br />
Moderne. Der ehemalige<br />
Kulturattaché und<br />
dann Kulturdirektor<br />
des Sudans hat seine<br />
eigene «Schule» gegründet<br />
und war, mit<br />
den späteren Nobelpreisträgern<br />
Wole Soyinka<br />
und Nagib Mahfuz,<br />
Mitglied des legendären<br />
Mbari-Clubs in<br />
Nigeria.<br />
Kunsthalle Zürich<br />
bis 14.05.<br />
www.kunsthallezurich.ch<br />
Mit Hermann Stenner steht einer der herausragendsten Künstler des<br />
frühen 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung<br />
im Städtischen Museum Engen. Durch seinen frühen Tod im Alter<br />
von nur 23 Jahren war ihm zwar nur eine kurze Schaffensphase von<br />
fünf Jahren vergönnt, doch in dieser Zeit schuf er ein beeindruckendes<br />
Gesamtwerk. 80 seiner Werke, in denen er vom Impressionismus über<br />
den Expressionismus bis zur Abstraktion die maßgeblichen Kunstrichtungen<br />
seiner Zeit durchlief, sind unter dem Titel „Hermann Stenner<br />
(1891 – 1914). Hymnen an das Leben“ bis 2. Juli in Engen zu sehen. (sg)<br />
bis 02.07.<br />
Städtisches Museum engen + Galerie<br />
Klostergasse 19<br />
D-78234 engen<br />
www.museum-engen.de<br />
Hermann Stenner, Auferstehung, 1914 - Foto Sammlung Bunte<br />
Fl-Vaduz<br />
artist‘s Choice: Martina<br />
Morger „are We<br />
Dead Yet?“<br />
Die Performance- und<br />
Multimediakünstlerin<br />
Martina Morger (*1989<br />
Vaduz) setzt sich in<br />
ihren Arbeiten kritisch<br />
mit gesellschaftlichen<br />
Themen unserer Zeit<br />
auseinander. Für die<br />
Ausstellung „Are We<br />
Dead Yet?“ tritt die Gewinnerin<br />
des Manor<br />
Kunstpreises (St. Gallen,<br />
2021) als Kuratorin<br />
auf und bildet damit<br />
den Auftakt zur neuen<br />
Ausstellungsreihe<br />
Artist’s Choice: Künstler*innen<br />
werden eingeladen,<br />
Werke aus der<br />
Sammlung des Kunstmuseums<br />
Liechtenstein<br />
auszuwählen, zu<br />
reflektieren und neu<br />
„aufzuladen“.<br />
Kunstmuseum liechtenstein<br />
bis 06.08.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
WeiTere<br />
aUSSTellUNGeN<br />
D-Bad-Waldsee<br />
„Der große Boom<br />
– Unabhängig mit<br />
Komfort im reisemobil<br />
der 1980er“<br />
Erzählt wird vom spannenden<br />
Anfang der Erfolgsgeschichte<br />
der<br />
Reisemobile. Zahlreiche<br />
oldtimer-Reisemobile<br />
aus den 1980er-<br />
Jahren sind dazu neu<br />
in die Ausstellung eingezogen.<br />
erwin Hymer Museum<br />
neue Daueraustellung<br />
www.erwin-hymermuseum.de<br />
D-Bad Waldsee<br />
anja Demuth<br />
Die deutsche Modedesignerin<br />
lässt in ihrer<br />
Kunst ihrer Fantasie<br />
und Kreativität freien<br />
Lauf und experimentiert<br />
mit Stoffen, Mustern<br />
und Farben.<br />
Haus am Stadtsee<br />
bis 23.04.<br />
www.kultur-am-see.<br />
de<br />
D-Konstanz<br />
lukas Ondreka „Hinter<br />
der Maske“<br />
Fabelwesen, Hexen<br />
und Blätz: Die Fasnacht<br />
in Konstanz ist<br />
bunt, vielfältig und vor<br />
allem einzigartig. Die<br />
Ausstellung „Hinter der<br />
Maske“ von Fotograf<br />
und Videograf Lukas<br />
ondreka zeigt wichtige<br />
Figuren der Fasnacht<br />
und die Narren hinter<br />
der Larve. Denn hinter<br />
der Maske stecken die<br />
Menschen, die die Fasnacht<br />
in der größten<br />
Stadt am Bodensee zu<br />
etwas ganz Besonderem<br />
machen.<br />
Gewölbekeller im<br />
Kulturzentrum am<br />
Münster<br />
bis 26.03.<br />
www.konstanz.de<br />
D-lindenberg<br />
Prominent mit Hut –<br />
inge, Udo, Bibi<br />
Die Sonderausstellung<br />
mit originalhüten von<br />
Hans Albers bis Udo<br />
Lindenberg ist den gut<br />
„behüteten“ Stars des<br />
20. Jahrhunderts gewidmet.<br />
Udos Hut gehört<br />
zu seiner Silhouette<br />
wie die Unterlippe.<br />
Was viele nicht wissen:<br />
Seine Hüte kommen<br />
aus der Hutstadt Lindenberg.<br />
Doch was<br />
macht eigentlich berühmt?<br />
Das Museum<br />
beginnt beim Hut.<br />
Deutsches Hutmuseum<br />
bis 07.05.<br />
www.deutsches-hutmuseum.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Napoleon iii. &<br />
archäologie<br />
Im Rahmen des internationalen<br />
Ausstellungsprojekts<br />
„Grüne<br />
Fürsten am Bodensee“<br />
werden vom 25. <strong>März</strong><br />
bis 1. oktober 2023<br />
in der Kabinettausstellung<br />
Le Trésor die<br />
archäologischen und<br />
parkgestalterischen<br />
Interessen des französischen<br />
Kaisers beleuchtet.<br />
archäologisches Museum<br />
Thurgau<br />
bis 01.10. | Vernissage<br />
25.03., 16.30 Uhr<br />
www.archaeologie.<br />
tg.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hühner – unterschätztes<br />
Federvieh<br />
Viele Menschen kennen<br />
und schätzen das<br />
Huhn in Form von<br />
Eiern oder Pouletfleisch.<br />
Tatsächlich ist<br />
es eines unserer wichtigsten<br />
Nutztiere. Die<br />
Ausstellung des Museums<br />
zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen blickt<br />
über den Tellerrand hinaus<br />
und ermöglicht<br />
es, die vielfältigen Facetten<br />
des Huhns zu<br />
entdecken und über<br />
seine Nutzung nachzudenken.<br />
Naturmuseum Thurgau<br />
bis 11.02.24 | Vernissage<br />
02.03., 18 Uhr<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
„eichhörnchen“<br />
Die Eichhörnchen sind<br />
los! Die Leihausstellung<br />
des Naturmuseums<br />
Winterthur zeigt<br />
die verborgene Welt<br />
der kleinen Kletterkünstler<br />
– ein Erlebnis<br />
für die ganze Familie.<br />
Seemuseum<br />
bis 16.04.<br />
www.seemuseum.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
8. europäische Quilt-<br />
Triennale<br />
Fünfzig Textil- und<br />
Quilt-Kunstwerke aus<br />
fünfzehn Nationen: Aus<br />
mehr als 150 Einsendungen<br />
wählte eine<br />
international besetzte<br />
Jury Werke aus, die<br />
eindrücklich belegen,<br />
dass Kreativität, künstlerische<br />
Inspiration<br />
und zeitkritische Aussagen<br />
nicht allein Malerei,<br />
Bildhauerei, Grafik<br />
und Fotokunst vorbehalten<br />
sind.<br />
Textilmuseum<br />
bis 10.04.<br />
www.textilmuseum.<br />
ch<br />
CH-Winterthur<br />
The Bigger Picture:<br />
Design – Frauen – Gesellschaft<br />
Die Ausstellung macht<br />
das Schaffen von Designerinnen<br />
über einen<br />
Zeitraum von 120 Jahren<br />
sichtbar und eröffnet<br />
ein Forum für zukunftsgerichtete<br />
Diskussionen<br />
rund um die<br />
Frage, wie wir unsere<br />
Welt vielfältiger und inklusiver<br />
gestalten können.<br />
Gewerbemuseum<br />
bis 14.05.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Zürich<br />
Willy Guhl: Denken<br />
mit den Händen<br />
Der Schweizer Designpionier<br />
Willy Guhl vermittelte<br />
über Jahrzehnte<br />
einen ganzheitlichen,<br />
am Menschen<br />
und seinen Bedürfnissen<br />
orientierten Gestaltungsansatz:<br />
Langlebigkeit,<br />
Funktionalität<br />
und die Reduktion<br />
aufs Wesentliche<br />
kennzeichnen seine<br />
wohnlichen Innenräume<br />
und durchdachten<br />
Gebrauchsgegenstände.<br />
Die Ausstellung<br />
präsentiert Willy Guhls<br />
Schaffen anhand von<br />
Entwurfsprozessen,<br />
Prototypen, Fotos und<br />
Filmen.<br />
Museum für Gestaltung<br />
Zürich<br />
bis 26.03.<br />
www.museum-gestaltung.ch<br />
CH-Zürich<br />
Kraftakt Frauenstimm-<br />
und Wahlrecht<br />
Lange blieben die<br />
Frauen in der Schweiz<br />
von zivilen und politischen<br />
Rechten ausgeschlossen.<br />
Das Ringen<br />
um Frauenrechte<br />
seit dem 19. Jahrhundert<br />
war zäh, der Weg<br />
zur politischen Partizipation<br />
steinig. Mehr als<br />
350 historische Bilder<br />
wurden in der mehrsprachigen<br />
Projektion<br />
des Vereins Hommage<br />
2021 verarbeitet und<br />
zeigen eindrücklich die<br />
immensen Leistungen<br />
der Frauen auf dem<br />
Weg zu ihren politischen<br />
Rechten.<br />
landesmuseum Zürich<br />
bis 16.04.<br />
www.landesmuseum.ch<br />
HALBZEIT A<strong>BO</strong> !<br />
// 3 x wählen<br />
// 20 % sparen<br />
// Abo Vorteile<br />
genießen<br />
SPIEL<br />
ZEIT<br />
22//23<br />
RAVENSBURG G<br />
// KONZERTE G<br />
// THEATER G<br />
Fr | 03.03.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />
NOTOS QUARTETT<br />
Bartók | Brahms Klavierquartette<br />
So |12.03.23 | 19 Uhr | Konzerthaus<br />
KASIMIR UND KAROLINE<br />
Volksstück von Ödön von Horváth<br />
Mi | 15.03.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />
MÜNCHENER<br />
KAMMERORCHESTER<br />
WILLIAM YOUN KLAVIER<br />
Pagh-Paan | Mozart | Schubert<br />
Do | 30.03.23 | 19 Uhr | Konzerthaus<br />
AMERIKA –<br />
DER VERSCHOLLENE<br />
Schauspiel nach Franz Kafka<br />
Mi | 12.04.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />
DER AUFHALTSAME AUFSTIEG<br />
DES ARTURO UI<br />
Schauspiel von Bertolt Brecht<br />
Do | 20.04.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />
DER <strong>BO</strong>ANDLKRAMER<br />
UND DIE EWIGE LIEBE<br />
Schauspiel nach Joseph Vilsmaier<br />
Mi | 26.04.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />
MÜNCHENER<br />
KAMMERORCHESTER<br />
ISABELLE FAUST VIOLINE<br />
Ligeti Violinkonzert<br />
Mi | 03.05.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />
MINGUET QUARTETT<br />
FRANZISKA HÖLSCHER VIOLINE<br />
ZHORA SARGSYAN KLAVIER<br />
Projet Chausson<br />
<strong>BO</strong>DENSEEFESTIVAL<br />
Fr | 12.05.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />
VISION STRING QUARTET<br />
MAHAN MIRARAB GITARRE<br />
Mendelssohn | Mirarab | Willeitner<br />
Di | 23.05.23 | 20 Uhr | Liebfrauenkirche<br />
PRAYER WHEEL<br />
PHILHARMONIA CHOR WIEN<br />
Messe für Chor und Jazzensemble<br />
Sa | 27.05.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />
AVI AVITAL MANDOLINE<br />
BETWEEN WORLDS ENSEMBLE<br />
Artist in Residence des<br />
Bodenseefestivals<br />
HALBZEIT-A<strong>BO</strong> UND TICKETS<br />
Tourist Information Ravensburg<br />
www.ravensburg.de/spielzeit
88 KULTUR | KUNST<br />
KULTUR | LIVE<br />
89<br />
KUNSTGALERIE<br />
im Zollhaus<br />
Die „Art Zollhaus“ als eine wichtige Plattform der Kunst im Südwesten<br />
öffnet Ende <strong>März</strong> wieder ihre Türen: Ein Ort, 26 Künstler*innen, viele<br />
Kunstrichtungen. Der jährliche Treffpunkt des Internationalen Bodensee-Clubs<br />
(IBC) für Kunstinteressierte der Region bietet Gelegenheiten<br />
zum direkten Gesprächen zwischen Kunstschaffenden und Publikum.<br />
Bei dieser regionalen Kunstmesse darf Kunst nicht nur betrachtet, sondern<br />
auch gekauft und verkauft werden. Verschiedenste Kunstrichtungen<br />
werden präsentiert, von konkreter und abstrakter Malerei bis zu<br />
Druckgrafik und Skulpturen, von Mixed-Media bis zu Zeichnungen, von<br />
Fotografien bis zu künstlerischer Keramik.<br />
31.03., 19 Uhr | Vernissage, 31.03.–02.04.| ausstellung<br />
Zollhaus, Hafenstraße 5, D-78351 Bodman-ludwigshafen<br />
www.ibc-ueberlingen.de<br />
Ina<br />
Müller<br />
Deutschlands Kultsängerin<br />
Sa/So 1./2.4.23 20.00 Volkshaus Zürich<br />
Mo–Mi 13.–15.3.23, 20.00, Theater 11 Zürich<br />
Stephan Eicher<br />
«Ode»-Tour 2023<br />
Di 28.3.23, 20.00, Tonhalle Zürich<br />
Brad Mehldau<br />
Jazz Classics: Piano Genius<br />
Mi 5.4.23, 20.00, Kirche Neumünster Zürich<br />
Anouar Brahem Quartet<br />
«Thimar» bis «Le Voyage de Sahar»<br />
Do 20.4.23, 19.30, KKL Luzern, Konzertsaal<br />
Abdullah Ibrahim<br />
«Solo & Ekaya»<br />
Jazz Classics: South African Hymnes<br />
© Matthias Martin<br />
Sa 22.4.23, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Joe Satriani<br />
Earth Tour 2023<br />
VISUELLE märchen<br />
Verträumte Landschaften, stilisierte Welten – die Galerie Bernd Lutze<br />
feiert ihr 45-jähriges Bestehen mit einer Einzelausstellung von Wolfgang<br />
Glöckler und zeigt Arbeiten aus sechs Jahrzehnten. Schon die erste<br />
Ausstellung der Galerie war 1978 Wolfgang Glöckler gewidmet. Der 1941<br />
Christopher Lehmpfuhl „Watzmann“, 2008, Öl auf Leinwand, 180 x 240 cm<br />
Sammlung Würth © 2023, ProLitteris, Zurich | Florian Selig, Berlin<br />
ZWISCHEN pathos<br />
UND pastos<br />
Der Berliner Künstler Christopher Lehmpfuhl gilt als Shootingstar des<br />
zeitgenössischen Realismus. Ungewöhnlich für einen heutigen Künstler<br />
BoNSoIR, ma petit(e)!<br />
New York, London, Paris? Ermatingen!<br />
Das Dani Felber Quartett rund<br />
um Bandleader und Startrompeter Dani<br />
Felber heißt die Gesangskünstlerin<br />
Crystal Petit zu einem besonders souligen<br />
Vollmondkonzert in der Villa Felber<br />
willkommen. Die Pariserin ist ein echtes<br />
Multitalent: Als Sängerin, Künstlerin<br />
Anekdoten und spannenden Geschichten<br />
aus 30 erfolgreichen Bühnenjahren<br />
rund um den Globus. Seine Interpretationen<br />
großer Songs von Künstlern<br />
aus Soul, Jazz und R’n’B geht durch<br />
die Lunge mitten ins Herz. Ob Big Band,<br />
Sextett oder Trio – Dani Felber erreicht<br />
sein Publikum bis zur letzten Reihe.<br />
Mo 1.5.23, 20.00, Hallenstadion Zürich<br />
Joe Bonamassa<br />
Live In Concert<br />
Fr 5.5.23, 20.00, The Hall Zürich<br />
Diana Krall<br />
Tour 2023<br />
Fr 12.5.23, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Ana Moura<br />
Portugals grosse Fadista<br />
in Konstanz geborene und 2020 in Lothringen gestorbene Künstler bevorzugte<br />
Strukturen als malerische Ausdrucksmöglichkeiten und übertrug<br />
Erlebnisse aus dem Bereich des Subjektiv-Emotionalen in konkrete<br />
Bildformen und Symbole. Wie ein Märchenerzähler verwob er Figu-<br />
malt Lehmpfuhl im Freien. Bei Wind und Wetter trägt er dicke Schichten<br />
Ölfarbe direkt mit den Händen auf die Leinwand auf und erschafft<br />
dabei plastische Stadt- und Naturlandschaften voller Licht. Die Ausstellung<br />
„Zwischen Pathos und Pastos“ zeigt rund 35 Werke der Sammlung<br />
und Art Director engagiert sie sich auch<br />
als Aktivistin für mehr Sichtbarkeit<br />
schwarzer Künstlerinnen und Künstler.<br />
Am 9. <strong>März</strong> strahlt sie in der Villa<br />
Bei so viel Musikbegeisterung fällt es<br />
schwer, ruhig sitzen zu bleiben. In der<br />
stimmungsvollen Atmosphäre von Villa<br />
Felber werden seine Vollmondkonzerte<br />
Sa 10.6.2023, 20.00, The Hall Zürich<br />
Gregory Porter<br />
Jazz Classics: THE Voice of Jazz<br />
ren, Pflanzen und Landschaften zu stilisierten Bildteppichen und hielt<br />
so Fantastisches auf der Leinwand fest.<br />
19.03.-27.05. | Vernissage 11.03., 14 Uhr<br />
Galerie Bernd lutze<br />
Zeppelinstraße 7<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
Tel. +49 (0) 7541 227 13<br />
Würth, ergänzt um einige Leihgaben aus dem Atelier des Künstlers. Persönliche<br />
Arbeitsobjekte Lehmpfuhls und drei Dokumentarfilme geben<br />
Einblick in die Arbeitsweise und kreativen Schaffensprozess des Ausnahmekünstlers.<br />
Bis 29.10.23, Di-So 11-17 Uhr<br />
Forum Würth arlesheim<br />
www.forum-wuerth.ch/arlesheim<br />
Felber mit dem Vollmond um die Wette.<br />
Dani Felbers Vollmondkonzerte sind<br />
eine musikalische Erfolgsgeschichte.<br />
Wenn Dani auf der Trompete Dani Felber<br />
verspricht beste Unterhaltung mit<br />
den verschiedensten Stil- und Spielarten<br />
von Jazz und Soul, umrahmt mit<br />
zum unvergesslichen Erlebnis.<br />
07.03., 20 Uhr<br />
Villa Felber<br />
Hauptstraße 220<br />
CH-8272 ermatingen<br />
www.dani-felber.ch<br />
So/Mo 8./9.10.23, KKL Luzern<br />
Andreas Vollenweider<br />
& Friends<br />
«70 Years Forevernow»<br />
VORVERKAUF:<br />
allblues.ch<br />
ticketcorner.ch
90 Kultur | live<br />
Kultur | live<br />
91<br />
DeutschlanDs<br />
Kultsängerin<br />
Die acht Jahreszeiten<br />
Nicht vier, sondern gleich acht Jahreszeiten: Das<br />
Hamburg Stage Ensemble präsentiert im Spiegelsaal<br />
des Neuen Schlosses Meersburg das<br />
abendfüllende Programm „Vivaldi meets Piazzolla“.<br />
Sowohl Antonio Vivaldis „Die Vier Jahreszeiten“<br />
als auch Astor Piazzollas „Las cuatro<br />
estaciones porteñas – Die vier Jahreszeiten<br />
von Buenos Aires“ lassen die Streicher erklingen.<br />
Unter der künstlerischen Leitung von Soloviolinist<br />
Arsen Zorayan verzichten die jungen,<br />
hochqualifizierten Instrumentalisten bewusst<br />
auf einen Dirigenten, um das Publikum unmittelbar<br />
am Konzertgeschehen teilhaben zu lassen.<br />
Das gemeinsame Spiel und die Freude an<br />
der Musik stehen im Vordergrund.<br />
18.03., 20 Uhr<br />
Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal<br />
Schlossplatz 12<br />
D-88709 Meersburg<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de<br />
© Hamburg Stage Ensemble<br />
Festival-<br />
FreuDe<br />
Vor einmaliger Kulisse direkt am Bodenseeufer<br />
darf bei den Summerdays Arbon auch in<br />
diesem Jahr kräftig gefeiert werden. Sommerliche<br />
Temperaturen werden garantiert sein,<br />
wenn das Festival im August steigt. Für zusätzliche<br />
Hitzewallungen sorgen die Künstler*innen,<br />
die auf der Bühne einheizen werden.<br />
Das Line-up steht! Headliner sind Die<br />
Fantastischen Vier, Mando Diao, Jan Delay und<br />
Kim Wilde. Ordentlich abgehen wird es auch<br />
bei den Auftritten von Wincent Weiss und Nico<br />
Santos. Und auch auf Zoe Wees werden sich<br />
viele freuen. Weitere Künstler*innen sind die<br />
Schweizer Soulsängerin Caroline Chevi, die<br />
Schweizer Mundart-Band Dabu Fantastic, Ian<br />
Hooper, der Frontmann der Folk-Band Mighty<br />
Oaks, und der Winterthurer Musiker Andryy.<br />
Wer seinen Platz in der tanzenden Menge direkt<br />
vor der Bühne oder eher gemütlich auf<br />
den Ufermauern sichern will, bekommt schon<br />
jetzt die Tickets. (sg)<br />
26./27.08.<br />
www.summerdays.ch<br />
© Michael Dornbierer<br />
DER FESTIVALKALENDER<br />
FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />
Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den<br />
See verschaffen will, findet im größten Festivalkalender<br />
der Region unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine,<br />
immer aktuell. Mit nur einem Klick geht es zu den Line-ups<br />
der Veranstalter.<br />
Ina Müller & Band sind zurück! Die Ausnahme-Entertainerin<br />
wird am 1. und 2. April für<br />
zwei Konzerte im bestuhlten Volkshaus Zürich<br />
zu Gast sein. Sie moderiert, singt und<br />
lebt nach ihren eigenen Gesetzen. Unbeirrbar,<br />
klug, frech und bei Bedarf auch jedem Trend<br />
zum Trotz. Konventionen zu widerstehen, unbequem<br />
und einmalig zu sein und trotzdem<br />
das große Publikum zu erreichen, ist ein Teil<br />
des kleinen „Ina-Wunders“. Ihr neues Album<br />
heißt „55“ und ist damit ihr drittes mit einer<br />
Zahl im Titel. Vielleicht eine recht präzise Angabe<br />
darüber, wie viele Herzen in ihrer Brust<br />
schlagen? Auf ihrer Tour kommen mit Sicherheit<br />
einige neue Facetten hinzu.<br />
01./02.04., 20 Uhr<br />
Volkshaus Zürich<br />
Stauffacherstrasse 60<br />
CH-8004 Zürich<br />
www.allblues.ch<br />
Debutant<br />
par<br />
excellence<br />
Superlative, Sensation, Sternath – der 21-jährige<br />
Pianist Lukas Sternath gewann im September<br />
2022 nicht nur den ersten Preis, sondern<br />
auch den Publikumspreis des ARD-Wettbewerbs<br />
im Fach Klavier. Der Österreicher überzeugte<br />
mit einer perfekten Balance zwischen<br />
„kraftvoller Pranke und sensiblem Ausformulieren<br />
der Nuancen“. Nun gibt Lukas Sternath<br />
sein Debut „Superlative“ in Lindau mit zwei<br />
der ganz großen Klaviersonaten von Schubert<br />
und Beethoven. Auf dem Programm steht<br />
Schuberts Klaviersonate Nr. 21, B-Dur D, 960<br />
und Ludwig van Beethovens Klaviersonate<br />
Nr. 29, B-Dur, op. 106, auch als „Hammerklaviersonate“<br />
bekannt.<br />
20.03., 19.30 Uhr<br />
Stadttheater Lindau<br />
An d. Kalkhütte 2a<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de<br />
© Wolfgang Franz<br />
Internationales Klavierfestival junger Meister | 3. bis 16. April 2023<br />
Langenargen · Ravensburg · Augsburg · Memmingen · Lindau · Friedrichshafen · Konstanz<br />
Mai Nakamichi<br />
© Shigeto Imura<br />
Sophie Druml<br />
Mo, 3. April 19:30 Uhr Eröffungskonzert<br />
Langenargen<br />
Klavierrecital<br />
Schloss Montfort ausgewählte junge Meister<br />
© Julia Wesely<br />
Xiaolu Zang<br />
Do, 6. April 19:30 Uhr Klavierrecital<br />
Langenargen<br />
ausgewählte junge Meister<br />
Schloss Montfort<br />
Sa, 8. April 19:30 Uhr Orchesterkonzert<br />
Konstanz<br />
Südwestdeutsches Kammerorchester<br />
Inselhotel<br />
M. Nakamichi · S. Druml · X. Zang · A. Pilsan<br />
Festsaal<br />
Klavierkonzerte von Bach · Mozart · Liszt<br />
So, 9. April 19:00 Uhr Orchesterkonzert<br />
Ravensburg<br />
Südwestdeutsches Kammerorchester<br />
Konzerthaus<br />
M. Nakamichi · S. Druml · X. Zang · A. Pilsan<br />
Klavierkonzerte von Bach · Mozart · Liszt<br />
Kartenvorverkauf I Information<br />
Langenargen | TI +49 (0) 7543 – 93 30 92<br />
Lindaupark +49 (0) 8382 – 27 75 60<br />
Stadttheater Lindau +49 (0) 8382 – 911 39 11<br />
Friedrichshafen GZH +49 (0) 7541 – 288444<br />
Ravensburg | TI +49 (0) 751 – 82 800<br />
© artist<br />
Aaron Pilsan<br />
sowie bei allen Reservix-<br />
Vorverkaufsstellen und<br />
unter<br />
© Marie Staggat<br />
Julian Gast<br />
© artist<br />
Seong-Hyeon Leem<br />
Mo, 10. April 19:00 Uhr Orchesterkonzert<br />
Augsburg<br />
Südwestdeutsches Kammerorchester<br />
Kleiner Goldener Saal<br />
M. Nakamichi · S. Druml · X. Zang · A. Pilsan<br />
Klavierkonzerte von Bach · Mozart · Liszt<br />
Di, 11. April 19:30 Uhr Klavierrecital<br />
Langenargen<br />
ausgewählte junge Meister<br />
Schloss Montfort<br />
© Minho Jung Min<br />
Shaun Choo<br />
© artist<br />
INTERNATIONALER<br />
KONZERTVEREIN<br />
<strong>BO</strong>DENSEE<br />
Mi, 12. April 19:30 Uhr Kammermusikabend<br />
Memmingen<br />
„Young Spirit-Skilled Hands“<br />
Kreuzherrnsaal und<br />
Karol Szymanowski Quartet<br />
Do, 13. April 20:30 Uhr Julian Gast · Xiaolu Zang<br />
Lindau, Stadttheater<br />
Klavierquintette von Schuman · Brahms<br />
Sa, 15. April 19:30 Uhr Orchesterkonzert<br />
Konstanz, Konzil und<br />
Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz<br />
So, 16. April 19:00 Uhr Shaun Choo · Seong-Hyeon Leem · Xiaoluu Zang<br />
Friedrichshafen<br />
Klavierkonzerte von Liszt · Ravel· Prokofjew<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
Künstlerische Leitung: Peter Vogel<br />
Weitere Informationen unter: www.konzertverein.com<br />
Sparkasse<br />
Schwaben-Bodensee<br />
www.druckhaus-mueller.de
92 Kultur | live<br />
Kultur | live<br />
93<br />
Sie DieSeN MONAt AuF KeiNeN FAll verPASSeN DürFeN<br />
Live-musik WAS<br />
Rock/PoP<br />
D-Baienfurt<br />
Notenlos „Wunschkonzert<br />
der Extraklasse“<br />
Da schlägt das improvisationsherz<br />
höher:<br />
Die Pianisten Bastian<br />
Pusch und Andreas<br />
Speckmann „tasten“<br />
sich auf ihren<br />
Keyboards im Duett<br />
notenlos durch den<br />
Abend. Als „living<br />
Jukebox“ präsentieren<br />
sie ein Wunschkonzert<br />
der extraklasse.<br />
Ob Pavarotti, Grönemeyer,<br />
Kinderlieder<br />
oder Choräle – kein<br />
Wunsch zu originell,<br />
keine Komposition zu<br />
schwer. Wer braucht<br />
schon Noten?<br />
Hoftheater<br />
02.03., 20.15 Uhr<br />
www.notenlos.de<br />
D-konstanz<br />
Fo SHo<br />
FO SHO ist ein afrikanisch-ukrainisches<br />
Hip-Hop-Projekt, das<br />
Anfang 2019 gegründet<br />
wurde und aus 3<br />
Schwestern besteht<br />
– Betty, Miriam und<br />
Siona endale. Sie zeigen<br />
ihren einzigartigen<br />
kulturellen Hintergrund<br />
in ihren liedern,<br />
ihrem Stil und<br />
vor allem in ihren<br />
energiegeladenen, lebendigen<br />
Darbietungen.<br />
ihre Musik ist eine<br />
Symbiose moderner<br />
Genres von trap bis<br />
Hip-Hop mit Zitaten<br />
anderer Stile wie r‘n‘B<br />
bis rock.<br />
kULA<br />
02.03., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Ravensburg<br />
Skarabusch<br />
Skarabusch ist eine<br />
sechsköpfige Independent-Band<br />
aus dem<br />
Schussental, die mit<br />
verschiedensten instrumenten<br />
und Stilen<br />
sich selbst und ihr Publikum<br />
immer wieder<br />
aufs Neue überrascht<br />
und mitreißt. Das repertoire<br />
ist überaus<br />
abwechslungsreich;<br />
alle sechs Musiker<br />
sind beim entwickeln<br />
der Songs aktiv und<br />
lassen die ideen im<br />
Zusammenspiel entstehen.<br />
Theatercafé<br />
02.03., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Markdorf<br />
GlasBlasSing „Happy<br />
Hour – Liedgut auf<br />
Leergut“<br />
Scherben bringen<br />
Glück, heißt es. Doch<br />
wer auf ‚ne richtige<br />
Portion Glück aus<br />
ist, lässt die Flaschen<br />
ganz – und macht damit<br />
Musik. Flaschenmusik.<br />
Dass selbst<br />
trauermärsche heiter<br />
klingen, wenn man<br />
sie auf Flaschen spielt,<br />
haben GlasBlasSing<br />
auch in der vergangenheit<br />
schon empirisch<br />
belegt. Jetzt stellen<br />
sie sich mit „Happy<br />
Hour“ furchtlos<br />
und gänzlich den Sonnenseiten<br />
des lebens.<br />
ist eine bis zur Mitte<br />
gefüllte Bierflasche<br />
halbvoll oder halbleer?<br />
(Antwort: Weder<br />
noch. es ist ein Cis.).<br />
Theaterstadel Markdorf<br />
03.03., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
cH-Frauenfeld<br />
kerry The Dog<br />
Mitreißender irish Folk<br />
aus Schaffhausen, inspiriert<br />
von den großen<br />
Bands des Genres.<br />
eine gelungene Mischung<br />
aus irischen<br />
tunes und Songs mit<br />
Klängen aus Schottland<br />
und der Bretagne.<br />
Eisenwerk - Beiz<br />
09.03., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
D-Tettnang<br />
True calling<br />
Melodiöser Hard rock<br />
mit Modern rock-elementen.<br />
Musikbühne & kneipe<br />
Flieger<br />
11.03., 20.30 Uhr<br />
www.flieger-tettnang.de<br />
#Zusammen<br />
Am 23. <strong>März</strong> steht mit Freel einer der bekanntesten ukrainischsprachigen<br />
Rapper im KULA auf der Bühne. Sein erstes Soloalbum, Spalakh, erreichte<br />
schnell Platz 1 der ukrainischen Musikcharts. Später wurde das<br />
Album bei den APrize Music Awards unter die Top 10 der besten ukrainischen<br />
Alben aller Genres gewählt. Der Titelsong des Albums wurde<br />
von LiRoom, einer der renommiertesten Musik-Websites in der Ukraine,<br />
als bester Song des Jahres ausgezeichnet. Es wurde zu einem der<br />
anschaulichsten musikalischen Ausdrucksformen des Krieges. Ukrainische<br />
Soldaten schrieben Zitate aus dem Song an die Wände an der<br />
Front, und Lehrer sprachen darüber im ukrainischen Literaturunterricht.<br />
23.03., 20.30 Uhr<br />
kULA<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 konstanz<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Ravensburg<br />
Wanda<br />
Die „vielleicht letzte<br />
wichtige rock’n’roll-<br />
Band unserer Generation“<br />
ist zurück und<br />
läutet mit ihrer neuen<br />
Single „rocking in<br />
Wien“ ein neues Kapitel<br />
ein. Wanda stehen<br />
für einen unverwechselbaren<br />
Sound über<br />
leben, Sehnsucht, liebe<br />
und tod und für<br />
unvergleichliche Konzerte,<br />
bei denen jede<br />
venue einem Druckkochtopf<br />
gleicht, der<br />
vor lauter ekstase kurz<br />
vorm Bersten ist. und,<br />
nicht zuletzt, sie stehen<br />
für: Amore!<br />
oberschwabenhalle<br />
13.03., 20 Uhr<br />
www.ravensburg.de<br />
© Freel<br />
A-Dornbirn<br />
Devin Townsend<br />
im laufe der letzten<br />
25 Jahre ist der erfolgreiche<br />
Heavy-Music-<br />
Künstler Devin townsend<br />
konsequent geblieben.<br />
Konsequent<br />
– das heißt, dass er<br />
selten konsequent ist<br />
in dem, was wir von<br />
ihm erwartet haben.<br />
Obwohl Heavy Metal<br />
und Progressive<br />
rock schon immer<br />
sein Schwerpunkt waren,<br />
hat er jedes Jahr<br />
neue periphere Werke<br />
geschaffen, die ihn<br />
in alle Bereiche von<br />
Country, New Age,<br />
Ambient Noise bis hin<br />
zum orchestralen Musiktheater<br />
geführt haben.<br />
Sein neues Album<br />
„eMPAtH“ zeigt,<br />
dass er alles ist und alles<br />
kann.<br />
conrad Sohm<br />
13.03., 20 Uhr<br />
www.conradsohm.<br />
com<br />
A-Dornbirn<br />
Pressyes<br />
SAY YeS tO ADveNture!<br />
Pressyes ist das<br />
Studioprojekt des Produzenten<br />
und Musikers<br />
rené Mühlberger<br />
(Clueso, velojet,<br />
Das trojanische<br />
Pferd u.a.). Sein Debüt-Album<br />
“On the<br />
run” wurde 2019 für<br />
den Amadeus Austrian<br />
Music Award no-<br />
miniert. Darauf folgte<br />
im <strong>März</strong> 2022 das<br />
zweite Album „Bree-<br />
Ze iN BreeZe Out“,<br />
das ausschließlich mit<br />
vintage equipment<br />
vor 1978 aufgenommen<br />
wurde. leicht angesäuselter<br />
indie-Pop<br />
zwischen Prince und<br />
Pink Floyd.<br />
Spielboden<br />
17.03., 20.30 Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
D-Friedrichshafen<br />
Zweierpasch –<br />
Deutsch-Französischer<br />
Hip-Hop<br />
Die Grenzgänger rappen<br />
über das leben<br />
an der Grenze, über<br />
Alltagsrassismus und<br />
Bruderliebe. Wer urbanen<br />
Conscious-Sound<br />
à la francaise feiert,<br />
kommt hier voll auf<br />
seine Kosten. Mit den<br />
Singles Solange, le<br />
Feu und Sirenen klingen<br />
Freiburgs bekannteste<br />
Zwillinge elektronischer<br />
als zuletzt.<br />
kulturraum casino<br />
18.03., 20.30 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
D-kempten<br />
Heaven in Hell<br />
Heaven in Hell begeistert<br />
mit zahlreichen,<br />
energiegeladenen<br />
Classic-rock titeln<br />
wie: Don’t Stop<br />
Believin’ (Journey),<br />
Shadow On the Wall<br />
(Mike Oldfield), Urgent<br />
(Foreigner), turn Me<br />
loose (loverboy),<br />
überrascht zudem mit<br />
Akustik-versionen einzelner<br />
titel und setzt<br />
den Songs seinen<br />
eigenen feinen Akzent<br />
auf.<br />
bigBoX Allgäu<br />
18.03., 19 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Singen<br />
Ringmasters „It‘s<br />
Showtime!“<br />
Hits von heute und<br />
damals, in einem erneut<br />
so kraftvollen<br />
und überwältigenden<br />
Gesangsstil, wie man<br />
ihn noch nicht gehört<br />
hat: Krasse Akkorde,<br />
himmlisches Blending,<br />
virtuose Präsentation<br />
... ein Fest voller<br />
A-Cappella-vielfalt.<br />
ein Abend mit ringmasters<br />
ist vor allem<br />
eines: authentisch,<br />
harmonisch und voller<br />
energie.<br />
GEMS<br />
23.03., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
cH-St. Gallen<br />
kokubu – Drums of<br />
Japan<br />
eine der größten<br />
trommelshows der<br />
Welt macht Halt in der<br />
Schweiz. Die „into the<br />
light“-tour begeistert<br />
mit furiosen rhythmen<br />
und kraftvoller<br />
Athletik. in wechselnden<br />
Gruppierungen<br />
und mittels dreier<br />
unterschiedlich großer<br />
röhrentrommeln (taikos)<br />
bringt das 1998<br />
gegründete ensemble<br />
aus Osaka um Shakuhachi-Meister<br />
Chiaki<br />
toyama in atemberaubender<br />
Synchronität<br />
oder auch kontrastierend<br />
einen grandiosen<br />
rhythmus auf die<br />
Bühne.<br />
Tonhalle<br />
28.03., 20 Uhr<br />
www.ticketcorner.ch<br />
cH-Zürich<br />
Blue Man Group<br />
„Bluevolution“<br />
im Bann des blauen<br />
Spektakels aus Kunst,<br />
Musik, Comedy und<br />
nonverbaler Kommunikation<br />
entführt<br />
das globale Phänomen<br />
Blue Man Group<br />
das Publikum auf eine<br />
reise, die gleichzeitig<br />
skurril, intelligent und<br />
optisch überwältigend<br />
ist. „Bluevolution“ verbindet<br />
die populären<br />
Klassiker der genialen<br />
Blaumänner mit innovativen<br />
inhalten. Bei<br />
dieser Show kommen<br />
rockmusik, Parodie<br />
und Kunst gleichermaßen<br />
zum einsatz.<br />
Theater 11<br />
29.03.-02.04.<br />
www.musical.ch/<br />
bluemangroup<br />
D-Markdorf<br />
Hiss „Überall daheim“<br />
Hiss haben Hunderttausende<br />
Meilen zurückgelegt,<br />
reisten erster<br />
und dritter Klasse,<br />
in Sonderzügen und<br />
auf Seelenverkäufern.<br />
Heute, nach 2798 Konzerten,<br />
9 Platten und<br />
zahllosen Preisen, erfreut<br />
ihre kühne Mischung<br />
aus Walzer<br />
und Blues, Folk und<br />
Ska, Polka und roll<br />
noch immer die Fans<br />
und das Feuilleton.<br />
ihre Musik ist noch immer<br />
frisch, ihre Auftritte<br />
sind noch immer<br />
voller Kraft und<br />
ihre texte eine liebeserklärung<br />
an den Humor<br />
und das leben.<br />
Theaterstadel Markdorf<br />
31.03., 19 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
kLASSIk<br />
D-Lindau<br />
Benefizkonzert für<br />
den cavazzen<br />
Nach fast drei Jahren<br />
ist es endlich wieder<br />
möglich, mit den erläsen<br />
von klassischen<br />
Konzerten zur Sanierung<br />
des Cavazzen –<br />
lindaus historischem<br />
Stadtmuseum - beizutragen.<br />
Die Profimukerinnen<br />
und -musiker<br />
stammen alle aus der<br />
region und präsentieren<br />
einen genussvollen<br />
Abend mit W. A.<br />
Mozarts Oboenquartett<br />
F-Dur, Kv 370, W. A.<br />
Mozarts Klavierquartett<br />
g-Moll, Kv 478 und<br />
A. Dvořáks Klavierquintett,<br />
A-Dur, op.81.<br />
Inselhalle<br />
03.03., 19.30 Uhr<br />
www.lindau.de<br />
D-Isny<br />
klavier Plus: klavier<br />
& Hackbrett<br />
Hackbrett und Klavier<br />
sind einander ähnlicher,<br />
als es scheinen<br />
mag: Das heutige<br />
„volksmusikinstrument“<br />
Hackbrett war<br />
im 18. Jahrhundert in<br />
gehobenen Kreisen in<br />
Mode und wurde zum<br />
vorbild für die ersten<br />
Klavierentwickler. exklusiv<br />
für Klavier Plus<br />
gestalten lauriane Follonier<br />
und Komalé<br />
Akakpo ein Programm,<br />
das Werke aus der Zeit<br />
verbindet, in der Klavier<br />
und Hackbrett<br />
© Oratorienchor Kreuzlingen<br />
LetZte messe<br />
Abwechslungsreiche Dramatik, symphonischer Reichtum und kühne<br />
Harmonie – Franz Schuberts „Messe in Es-Dur (D 950)“ ist ein besonderes<br />
Stück Musik. Der Komponist vollendete die Messe kurz vor seinem<br />
frühen Tod in seinem letzten, von rastlosem Schaffen erfüllten Lebensjahr.<br />
Erst nach seinem Tod wurde die Messe unter Leitung seines Bruders<br />
Ferdinand uraufgeführt. Im Chor steht Liedhaftes neben hochexpressiven<br />
Gesten – Schuberts tief empfundene Interpretation des Messetexts<br />
ließ auch Abgründe existenzieller menschlicher Empfindung zu.<br />
Der Oratorienchor Kreuzlingen bringt gemeinsam mit dem Schaffhauser<br />
Barockensemble unter Leitung von Christian Bielefeldt das Werk<br />
zur Aufführung.<br />
19.03., 17 Uhr<br />
kirche St. Stefan<br />
cH-8280 kreuzlingen-Emmishofen<br />
www.oratorienchor-kreuzlingen.ch<br />
ausschließlich nebeneinander<br />
existierten.<br />
Refektorium Schloss<br />
Isny<br />
04.03., 19.30 Uhr<br />
www.isny.de<br />
D-konstanz<br />
orgelmusik zur<br />
Marktzeit „christoph<br />
Lowis“<br />
Jeden ersten Samstag<br />
im Monat von <strong>März</strong><br />
bis September lassen<br />
wechselnde Solist*innen<br />
die neue Orgel erklingen.<br />
im <strong>März</strong> spielt<br />
Christoph lowis aus<br />
Frauenfeld die Orgelmatinée.<br />
Der eintritt<br />
ist frei.<br />
St. Gebhardskirche<br />
04.03., 11.30 Uhr<br />
www.konzilsorgel.de<br />
cH-Winterthur<br />
Ensemble TaG „Fernando<br />
Pessoa und<br />
die Musik“<br />
Der portugiesische<br />
Dichter Fernando Pessoa<br />
hat viele Komponisten<br />
des 20. und<br />
21. Jahrhunderts inspiriert<br />
und fasziniert.<br />
Auch die portugiesische<br />
volksmusik hat<br />
er geprägt. in diesem<br />
Projekt hat das<br />
ensemble taG den<br />
Fokus auf die themen<br />
„Schatten“ und<br />
„traum“ gelegt. Dabei<br />
gibt es Kompositionen,<br />
in denen Pessoas<br />
texte direkt vertont<br />
sind und von einer Sopranstimme<br />
interpretiert<br />
werden. verbunden<br />
werden die Musikstücke<br />
durch lesung<br />
von texten des Dichters.<br />
Theater am Gleis<br />
05.03., 17 Uhr<br />
www.theater-amgleis.ch<br />
D-Tettnang<br />
Internationale<br />
Schlosskonzerte:<br />
Boulanger Trio „Teach<br />
me“<br />
Mit der Gründung<br />
des Boulanger trios<br />
im Jahr 2006 erfüllten<br />
sich die Pianistin<br />
Karla Haltenwanger,<br />
die Geigerin Birgit erz<br />
und die Cellistin ilona<br />
Kindt den traum, ihr<br />
leben der Kammermusik<br />
zu widmen. Mit<br />
„teach me! the stu-
94 Kultur | live<br />
Kultur | live<br />
95<br />
dents of Nadia Boulanger“<br />
präsentieren<br />
die Musikerinnen Musik<br />
von Bernstein, Piazzolla<br />
und Françaix<br />
sowie Quincy Jones,<br />
Copland und Philipp<br />
Glass. Stilistisch sind<br />
die Werke sehr verschieden,<br />
die Komponisten<br />
jedoch haben<br />
eines gemeinsam: sie<br />
alle waren Studenten<br />
von Nadia Boulanger.<br />
Neues Schloss Tettnang<br />
| Rittersaal<br />
05.03., 17.15 Uhr<br />
www.spectrum-kultur-in-tettnang.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
oxford Philharmonic<br />
orchestra<br />
unter der leitung von<br />
Marios Papadopoulos<br />
spielt das Oxford<br />
Philharmonic Orchestra<br />
die Ouvertüre „leonore“,<br />
Nr. 3 op. 72b<br />
von ludwig van Beethoven,<br />
Felix Mendelssohn<br />
Bartholdys Konzert<br />
für violine und Orchester<br />
e-Moll op. 64<br />
und Antonín Dvoáks<br />
Sinfonie Nr. 9 e-Moll<br />
op. 95 „Aus der Neuen<br />
Welt“. Star des Abends<br />
ist die violinistin Bomsori<br />
Kim, international<br />
gefeiert als eine der<br />
dynamischsten und<br />
aufregendsten Geigerinnen<br />
der Gegenwart.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
08.03., 19.30 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
tipps<br />
Persönliche<br />
Mischung<br />
Am besten live genossen: Seit über<br />
einem Jahrzehnt spielen Omer<br />
Klein, der Bassist Haggai M. Cohen<br />
und der Schlagzeuger Amir Bresler<br />
als Omer Klein trio zusammen.<br />
Omer Klein, der zu einer kleinen<br />
Schar von Meisterpianisten der<br />
zeitgenössischen Jazzszene gehört,<br />
studierte in Boston bei Danilo<br />
Perez und wurde in den Nuller-<br />
Jahren ein beachteter Musiker in<br />
der New Yorker Jazz-Szene. Bisher<br />
hat Omer Klein neun Alben aufgenommen.<br />
im Jazzclub Singen präsentiert<br />
er sein neustes Programm<br />
„Personal Belongings“, eine faszinierende<br />
Mischung aus Jazz, israelischer<br />
Musik und nordafrikanischen<br />
Klängen.<br />
D-Biberach<br />
klassik in Biberach:<br />
Jonathan Drißner<br />
Der Cellist Jonathan<br />
Drißner genießt in der<br />
Musikwelt einen ruf<br />
wie ein Donnerhall.<br />
Der in Paris lebende<br />
Cellist steht noch<br />
am Anfang einer bereits<br />
steilen Karriere<br />
und wurde 2019 mit<br />
dem Bruno-Frey-Musikpreis<br />
ausgezeichnet.<br />
Débussys Sonate<br />
für Cello und Klavier<br />
d-Moll, die Solosuite<br />
C-Dur von Bach sowie<br />
die Sonate F-Dur für<br />
Cello und Klavier von<br />
Johannes Brahms lassen<br />
einen wunderbaren<br />
Klassikabend erwarten.<br />
Stadthalle Biberach<br />
11.03., 20 Uhr<br />
www.stadthalle-biberach.de<br />
D-Weingarten<br />
Lo Speziale<br />
unter der musikalischen<br />
leitung von<br />
Wolfgang Katschner<br />
und der regie von Nils<br />
Niemann präsentiert<br />
die lautten compagney<br />
Berlin die Opera<br />
buffa von Joseph<br />
Haydn (1732-1809)<br />
entsprechend der<br />
historischen Aufführungspraxis<br />
des späten<br />
18. Jahrhunderts.<br />
libretto nach Carlo<br />
Goldoni in italienischer<br />
Originalsprache<br />
mit deutschen untertiteln.<br />
kultur- und kongresszentrum<br />
11.03., 19.30 Uhr<br />
www.weingarten-online.de<br />
D-kempten<br />
Münchner Symphoniker<br />
Zum Frühlingskonzert<br />
kommen die<br />
Münchner Symphoniker<br />
unter der leitung<br />
von Joseph Bastian<br />
und Frank Dupree am<br />
Klavier mit enier Suite<br />
für Kammerorchester<br />
von erwin Schulhoff,<br />
dem Klavierkonzert<br />
Nr. 4 op. 72 von<br />
Nikolau G. Kapustin,<br />
Aaron Coplands „letter<br />
from Home“ und<br />
Dmitri Schostakowtisch‘<br />
Symphonie Nr.<br />
9 op. 70 es-Dur in die<br />
klassixBox.<br />
bigBoX Allgäu<br />
19.03., 19 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-konstanz<br />
„Liebeserklärung“<br />
„Die Musik muss immer<br />
ein Sehnen enthalten,<br />
ein Sehnen<br />
über die Dinge der<br />
Welt hinaus.“ Die Südwestdeutsche<br />
Philharmonie<br />
spielt ihr<br />
8. Philharmonisches<br />
Konzert unter der leitung<br />
von emmanuel<br />
09.03., 20.30 Uhr<br />
GEMS kulturzentrum e.V.<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
© Peter Hönnemann<br />
tjeknavorian. Auf dem<br />
Programm steht Gustav<br />
Mahlers Symphonie<br />
Nr. 5 cis-Moll, ein<br />
klingendes Felsmassiv,<br />
das im symphonischen<br />
Œuvre Mahlers<br />
zugleich die Wende<br />
markiert. Mit ihr formuliert<br />
der Komponist<br />
eine neue symphonische<br />
Philosophie abseits<br />
des romantischen<br />
und Mystischen.<br />
konzil<br />
24., 26., 28. + 29.03.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.philharmoniekonstanz.de<br />
A-Bregenz<br />
Musik in Herz Jesu:<br />
Alte Meister<br />
Alte Meister und junge<br />
Künstler – Wenn<br />
Barockoboe und traversflöte<br />
zusammentreffen,<br />
dann darf man<br />
sich dieses einmalige<br />
und außergewöhnliche<br />
Klangerlebnis<br />
nicht entgehen lassen.<br />
ergänzt mit Barockvioloncello<br />
und<br />
Orgelpositiv erwartet<br />
das Publikum ein abwechslungsreiches<br />
Programm, stilgerecht<br />
und authentisch musiziert<br />
in barocker Manier.<br />
Herz Jesu kirche<br />
26.03., 17 Uhr<br />
www.musikinherzjesu.at<br />
Die 12 Tenöre<br />
JAZZ<br />
Große lieder, große Stimmen<br />
– die „12 tenors“ interpretieren<br />
Werke wie Puccinis „Nessun Dorma“,<br />
leonard Cohens „Hallelujah“<br />
oder Queens „Bohemian rhapsody“<br />
mit viel esprit, Charme und<br />
Stimmgewalt. Nachdem der ursprünglich<br />
angesetzte termin im<br />
Januar verschoben werden musste,<br />
stehen die zwölf Ausnahme-<br />
Sänger nun endlich auf der Bühne<br />
im Bad Saulgauer Stadtforum.<br />
Die gelungene Mischung aus bewährten<br />
Klassikern und neuen Arrangements<br />
unsterblicher Welthits<br />
verspricht eine rund zweistündige<br />
Achterbahnfahrt der emotionen<br />
und Altbekanntes in neuem<br />
Gewand.<br />
D-Wangen<br />
Stephanie Lottermoser<br />
Die Münchner Saxophonistin<br />
und Sängerin<br />
Stephanie lottermoser<br />
führt ihr Publikum<br />
virtuos und<br />
charmant durch einen<br />
abwechslungsreichen<br />
Abend voller Funky<br />
Saxophonjazz.<br />
Jazz Point im clublokal<br />
Schwarzer Hasen<br />
03.03., 20.30 Uhr<br />
www.wangen.de<br />
cH-Rorschach<br />
Šuma Čovjek<br />
Die Schweizer mit Migrationshintergrund<br />
räumen mit den Klischees<br />
des klassischen<br />
Balkanpops auf<br />
und singen auf Französisch,<br />
Kroatisch und<br />
Arabisch. Die Sprachen<br />
fließen so harmonisch<br />
ineinander,<br />
dass man das Gefühl<br />
hat, sie alle zu verstehen.<br />
Das liegt sicher<br />
nicht zuletzt an den<br />
liebevoll arrangierten<br />
Songs: melancholische<br />
Balladen, rhythmische<br />
Pop-rock-Stücke<br />
und rap-tracks,<br />
gespickt mit furiosen<br />
Bläsersätzen.<br />
INDUSTRIE36<br />
03.03., 20.30 Uhr<br />
www.industrie36.<br />
events<br />
© Heiko Britz<br />
D-Friedrichshafen<br />
Zucchini Sistaz „Tag<br />
am Meer“<br />
Sommer, Sonne,<br />
Swingmusik – mit<br />
ihrem neuen Programm<br />
„tag am Meer“<br />
versprechen uns die<br />
Zucchini Sistaz eine<br />
kurzweilige Konzertreise<br />
gen Küste. Mit sirenenhaft<br />
anmutendem<br />
Satzgesang rudern<br />
die drei sonnigen<br />
Gemüter weit hinaus<br />
in die Gezeiten der<br />
unterhaltungsmusik.<br />
elegant und erfrischend<br />
tauchen die<br />
Ausnahme-Damen des<br />
deutschen Jazzschlagers<br />
nach der einen<br />
oder anderen musikalischen<br />
Perle, fischen<br />
im Grünen der Musikgeschichte<br />
und heben<br />
versunkene Schellack-<br />
Schätzchen.<br />
kulturraum casino<br />
17.03., 20.30 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
cH-St. Gallen<br />
Passona „Soul Blues<br />
& Heart“<br />
Die Gruppe „Passona“<br />
mit Sängerin leandra<br />
Wiesli performt die<br />
großen Songs aus Jazz<br />
und Blues mit einer<br />
ungewöhnlich packenden<br />
Leidenschaft.<br />
Sam Cooke, Natalie<br />
Cole, Joe Cocker, Gary<br />
Moore zusammen mit<br />
eigenen Songs des<br />
08.03., 20 Uhr<br />
Stadtforum Bad Saulgau<br />
Lindenstraße 7<br />
D-88348 Bad Saulgau<br />
www.bad-saulgau.de<br />
leaders urs C. eigenmann<br />
mit texten von<br />
leandra Wiesli, Cornelia<br />
Buder und Nathalie<br />
Maerten.<br />
1733<br />
22.03., 20 Uhr<br />
www.wartsab.org<br />
D-Singen<br />
Marius Neset Quintet<br />
„Happy“<br />
Große Musiker sind<br />
oft ihrer Zeit voraus.<br />
vielleicht ist der norwegische<br />
Saxophonist<br />
Marius Neset deshalb<br />
einer der von Kritik<br />
und Fachwelt am<br />
meisten gefeierten<br />
europäischen Jazzer,<br />
aber noch kein „volksheld“.<br />
Zu verblüffend,<br />
komplex, ja visionär<br />
ist bislang die Musik<br />
des Mannes, der laut<br />
Süddeutscher Zeitung<br />
sein instrument „in<br />
eine neue Dimension“<br />
katapultiert hat. Mit<br />
seinem neuen Album<br />
„HAPPY“ auf Act Music<br />
könnte seine Popularität<br />
freilich wachsen.<br />
GEMS<br />
24.03., 20.30 Uhr<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
D-Konstanz<br />
Lake Side Jazz Orchestra<br />
„Monday<br />
Swing“<br />
„Das lake Side Jazz<br />
Orchestra gehört mit<br />
seiner Auswahl der<br />
besten Jazz-Solisten<br />
der vierländerregion<br />
zu den interessantesten<br />
Groß-Formationen<br />
am Bodensee. Wie immer<br />
bringt die Formation<br />
mit kraftvollen<br />
Bläsersätzen und<br />
groovigen rhythmen<br />
die Gäste zum Swingen.<br />
„<br />
Il Boccone<br />
27.03., 20.30 Uhr<br />
www.ilboccone.de<br />
CH-Zürich<br />
Brad Mehldau<br />
Als der wohl bedeutendste<br />
Jazzpianist<br />
der jüngeren Generation<br />
hat Brad Mehldau<br />
einen ganz eigenen<br />
Weg eingeschlagen,<br />
der sowohl die essenz<br />
der Jazztradition als<br />
auch die klassische<br />
romantik und Pop-<br />
Anleihen umfasst. Als<br />
leader seines großartigen<br />
Pianotrios feiert<br />
er auf allen großen<br />
Jazzbühnen der Welt<br />
triumphe, spielt aber<br />
auch zusammen mit<br />
so unterschiedlichen<br />
Größen wie Pat Metheny,<br />
renee Fleming und<br />
natürlich seinem langjährigen<br />
Weggefährten<br />
Joshua redman.<br />
einziges Konzert in der<br />
Schweiz.<br />
Tonhalle Zürich<br />
28.03., 20 Uhr<br />
www.allblues.ch<br />
D-Konstanz<br />
Kai Strauss & The<br />
Electric Blues All<br />
Stars<br />
Seit über 25 Jahren<br />
ist Kai Strauss ein<br />
gern gesehener Gast<br />
im „Haus des Blues“,<br />
wie er es in einem titel<br />
seines neuen Albums<br />
treffend singt.<br />
Im Alter von 50 Jahren<br />
hat Strauss jetzt sein<br />
sechstes Album, treffend<br />
betitelt mit „in<br />
My Prime“, veröffentlicht.<br />
Der mehrfache<br />
German Blues Awards<br />
Preisträger ist ein gereifter<br />
Musiker mit<br />
eigener Handschrift,<br />
erwachsen aus dem<br />
respekt zu seinen vorbildern,<br />
und gilt in der<br />
europäischen Bluesszene<br />
mittlerweile als<br />
einer der großen Namen.<br />
KULA<br />
31.03., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
CH-Rorschach<br />
Albi Donnelly‘s Supercharge<br />
Seit über vierzig Jahren<br />
braust dieser Orkan<br />
über die Bühnen<br />
dieser Welt: europas<br />
beste rhythm and<br />
Blues-Band (so Blues-<br />
König B. B. King) begeistert<br />
mit gnadenlosen<br />
Hammond-<br />
Sounds und fetzigem<br />
Gebläse. Albie Donnelly,<br />
der Mann mit Glatze,<br />
rauschebart und<br />
Sonnenbrille, sorgt<br />
dafür, dass dieses Gemisch<br />
die richtige<br />
temperatur erreicht.<br />
Seine Soli und markante<br />
Stimme geben<br />
der Band den unverwechselbaren<br />
Sound<br />
und sein britischer Humor<br />
und eine wahnwitzige<br />
Bühnenshow<br />
sind legendär.<br />
INDUSTRIE36<br />
31.03., 20 Uhr<br />
www.industrie36.<br />
events<br />
CH-Winterthur<br />
No Marching Band<br />
Die No Marching Band<br />
ist immer noch ein Geheimtipp<br />
unter lindy-Hop-tänzern!<br />
Doch<br />
die Band spielt so<br />
tanzbaren, authentisch<br />
unarrangierten<br />
Jazz, dass es auch<br />
unerfahrenen tänzern<br />
und tänzerinnen<br />
gleich in den Füßen<br />
kribbelt. ein lindy-Hop-Crashkurs<br />
ist<br />
eine gute vorbereitung<br />
auf ein swingendes,<br />
klingendes Konzert<br />
mit anschließender<br />
Swing-Party.<br />
Alte Kaserne<br />
31.03., 19.30 Uhr<br />
www.swingscouts.ch<br />
SCHLAGER<br />
D-Wil<br />
Heimweh – Live 2023<br />
Das emotionalste<br />
Konzerterlebnis der<br />
Schweiz kommt mit<br />
neuen liedern und<br />
Geschichten zurück<br />
auf die Bühne. Heimweh<br />
– die schönsten<br />
Männerstimmen<br />
des landes – laden<br />
zu einem Abend voller<br />
Heimat, Herz und<br />
Hits. Mit ihren großen<br />
Melodien wie „rosmarie“<br />
und „Blueme“ rühren<br />
die gestandenen<br />
Mannen ihr Publikum<br />
zu tränen und bringen<br />
mit „Dazumal“ ganze<br />
Konzerthallen zum<br />
Tanzen. Natürlich mit<br />
dabei: die großen Hits<br />
des aktuellen erfolgsalbums<br />
„Freiheit“. einfach<br />
ärdeschön.<br />
Stadtsaal Wil<br />
05.03., 14.30 + 19 Uhr<br />
www.dominoevent.<br />
ch<br />
Jazz vom Feinsten<br />
Das Manon Mullener Quintett tritt am 15. <strong>März</strong> im Eisenwerk in Frauenfeld<br />
auf. Bei der Insomnia Release Tour spielt die 25-jährige Pianistin<br />
mit jungen, kreativen Musikern aus der Westschweiz. Manon Mullener<br />
aus Freiburg begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel.<br />
Mit 17 Jahren führte ihre Liebe sie zum Jazz und zur lateinamerikanischen<br />
Musik nach Kuba. Nach ihrem Studium am Konservatorium<br />
Freiburg setzte sie ihr Studium an der Musikhochschule Bern fort, als<br />
Schülerin von Colin Vallon und Django Bates. Nachdem ihr erstes Album,<br />
Reflejos, von einer traditionellen Latin-Jazz-Ästhetik geprägt war,<br />
erkundet die junge Pianistin und Komponistin mit ihrem zweiten Album<br />
Insomnia neue Horizonte. (sg)<br />
25.03., 20.15 Uhr<br />
Eisenwerk<br />
Industriestraße 21<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.eisenwerk.ch<br />
D-Singen | Bad Saulgau<br />
Südtiroler Heimatsterne<br />
Heimatsterne sind<br />
die hellsten und kräftigsten<br />
Botschafter,<br />
die uns licht, Wärme<br />
und Geborgenheit<br />
schenken. Beim gemeinsamen<br />
Konzertprogramm<br />
„Südtiroler<br />
Heimatsterne“ präsentieren<br />
die fernsehbekannten<br />
Stars aus<br />
Südtirol Oswald Sattler,<br />
Geschwister Niederbacher,<br />
Alexander<br />
rier und dem Kastelruther<br />
Männerquartett<br />
die musikalischen<br />
Höhepunkte ihrer Heimat.<br />
Moderation: Nadin<br />
Meypo.<br />
Stadthalle Singen<br />
| Stadtforum Bad<br />
Saulgau<br />
23.03./24.03., 19.30<br />
Uhr<br />
www.schlagershop24.com<br />
D-Radolfzell<br />
Matthias Reim: Tour<br />
2023<br />
„verdammt ich lieb‘<br />
Dich“: ein evergreen,<br />
der aus der Welt des<br />
Schlagers nicht mehr<br />
wegzudenken ist.<br />
Doch Matthias reim ist<br />
mehr. immer mit einer<br />
ordentlichen Prise rebellion<br />
im Blut arbeitet<br />
sich der Schlager-titan<br />
seit Jahren<br />
durch das deutsche<br />
Musikgeschäft. Ohne<br />
himmlische Melodien,<br />
ohne Heimatgesänge,<br />
ohne Firlefanz. Dafür<br />
mit seinen eigenen,<br />
energiegeladenen liedern,<br />
die kraftvoll und<br />
aufrichtig vom schönen,<br />
aber nicht immer<br />
fairen leben erzählen.<br />
Milchwerk<br />
31.03., 20 Uhr<br />
www.milchwerk-radolfzell.de
96 Kultur<br />
Deja-vu<br />
97<br />
© Hubert_Braxmaier<br />
Schattentanz<br />
Koffer<br />
voll Humor<br />
„Glück g’habt“ hat Heinrich del<br />
Core, nicht nur, weil er am 26.<br />
<strong>März</strong> am Bodensee auftreten<br />
darf. Im Bodenseeforum Konstanz<br />
präsentiert er sein neues<br />
Programm und nimmt die Besucher*innen<br />
mit auf eine Reise<br />
durch den Alltag. Im Handgepäck<br />
hat er komische Geschichten,<br />
unzählige Lacher und eine<br />
Menge Humor. Skurril, alltagstauglich<br />
und irrwitzig zugleich<br />
ist sein Mix aus Situationskomik,<br />
Charisma und Sprachwitz.<br />
Mit Heinrich del Core treffen Italien<br />
und Deutschland in einer<br />
Person aufeinander.<br />
26.03., 20 Uhr<br />
Bodenseeforum<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.bodenseeforum-konstanz.de<br />
Schwimmende Inseln, fabelhafte Monster und<br />
tanzende Liebespaare – das Schattentheater<br />
Shadow Theatre Delight bringt die uralte<br />
Kunst der Schattenspiele auf einen neuen Grad<br />
der Perfektion. Seit Jahren ist das ukrainische<br />
Schattentheater auf den Bühnen der Welt zu<br />
Hause. Mit ihrer Performance „Amazing Shadows“<br />
entführt das hochkarätige Ensemble seine<br />
Gäste in eine erstaunliche Welt aus Licht<br />
und Schatten. Mithilfe modernster Technik erwacht<br />
das zweidimensionale Schattenreich voller<br />
fantastischer Bauwerke, Pflanzen und Tiere<br />
zum Leben. Perfekt eingespielt verschmelzen<br />
die Schatten der Tänzer und Akrobatinnen zu<br />
einem großen Gesamtkunstwerk.<br />
09.03., 19.30 Uhr<br />
Stadthalle Sigmaringen<br />
Georg-Zimmerer-Straße 4<br />
D-72488 Sigmaringen<br />
www.shadowdelight.org<br />
© Shadow Theatre Delight<br />
Deep Shit<br />
„Ausbauchen“ heißt eine humorvolle Reise<br />
durch den Kosmos des Essens und Verdauens,<br />
die die Sprache und Wahrnehmung oszillieren<br />
lässt. Leicht verdaulich und doch<br />
Deep Shit. Ein entspanntes Fläzen nach einem<br />
Mahl. Mit dem Blick für feine Details und starker<br />
Bildhaftigkeit zelebriert Suramira Vos, die<br />
in Trogen aufgewachsen ist, in ihrem Solo die<br />
Sinnlichkeit der Sprache. Sie verrückt die Sinne<br />
und spielt mit Konventionen. Sprachfinessen<br />
und schelmische Eleganz: Von Scham und<br />
Druck bis hin zur Entladung und Ekstase. Ein<br />
assoziativer Theaterabend, gleichermaßen herausfordernd<br />
und unterhaltend.<br />
08.03., 20.30 Uhr<br />
Bachturnhalle<br />
Bachstraße 39<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.schauwerk.ch<br />
© Ingo Hoehn<br />
Viele Viele Kamen …<br />
... wie immer, wenn Markus Wintersig und sein Team in die Leica-Galerie einladen.<br />
Bei der Eröffnung der neuen Foto-Ausstellung „Genius Loci“ von Paolo Burlando<br />
strömte eine große Schar Fotografie begeisterter Besucher*innen in die<br />
großzügigen Ausstellungsräume in der Niederburg. Burlandos Bilder seiner Reisen<br />
fangen stets die richtigen Momente ein. Sie bestechen durch ihre Authentizität,<br />
sind nie aufdringlich und alle schwarz-weiß. So betonte der Fotograf zu Beginn:<br />
„Farbe findet man in den Tageszeitungen ...“. Trotzdem oder gerade deshalb<br />
war der Abend bunt und lang beim Plausch über Fotokunst mit Häppchen<br />
und guten Getränken.<br />
text: Stefanie GöttlicH, fotoS: maria PeScHerS<br />
▶ mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
98 Deja-vu<br />
BertolDS-taG<br />
Sternekoch Bertold Siber feiert Abschiedsevent im Konstanzer San Martino<br />
„Das ist nun der finale Abschied von meinem aktiven Berufsleben“, hält Bertold<br />
Siber in einer kurzen Ansprache vor der illustren Gästeschar fest. Zusammen<br />
mit Jochen Fecht wurde dieses Ereignis standesgemäß mit einem siebengängigen<br />
Champagner-Menü zelebriert. Zu jedem der ausgesprochen kreativen<br />
Gänge servierte Champagnerexperte Joachim Breisacher ausgewählte Magnumflaschen<br />
von Vranken und Pommery. Ein wahres Genuss-Feuerwerk aus<br />
knallenden Korken und Geschmacksexplosionen, das er zusammen mit Siber,<br />
Fecht und dem San Martino Team zündete. Nun wird man Bertold Siber nicht<br />
mehr mit Koch-Jacke in einer Gastro bei einem Event irgendwo in der Welt oder<br />
am See erleben können. Hat er zumindest versprochen. Aber die letzte Tour haben<br />
auch die Rolling Stones immer wieder aufs Neue angekündigt. Urgesteine<br />
rollen ja bekanntlich länger aus ...<br />
text unD foto: marKuS Hotz<br />
▶ mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
INTRO<br />
3<br />
Diesen & weitere Texte zum weiterverbreiten unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
IM MÄRZEN DER<br />
TRAUER-BAUER<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
03/2023<br />
SONDERAUSSTELLUNG<br />
PROMINENT<br />
INGE, UDO, BIBI – WAS MACHT BERÜHMT?<br />
25. November 2022 bis 7. Mai 2023<br />
?<br />
BERÜHMT<br />
?<br />
BERÜHMT<br />
DEUTSCHES HUTMUSEUM LINDENBERG<br />
Museumsplatz 1 / 88161 Lindenberg / Tel. +49 (0) 8381 / 92843-20<br />
www.deutsches-hutmuseum.de<br />
Beim Wochenmarkt in den Städten, beim<br />
Hofladen im Hinterland, beim Bio-Händler –<br />
egal wo am deutschen, schweizerischen<br />
oder österreichischen Ufer: überall derzeit<br />
weniger Kundschaft, weniger Umsatz. Natürlich<br />
haben auch die regionalen Lebensmittelproduzenten<br />
tüchtig Gegenwind. Und<br />
der weht ihnen vor allem heftig aus den Abluft-Gebläsen<br />
der „inflationär“ vervielfachten<br />
Discounter allerorten entgegen.<br />
Wegen der Inflation entwickelt sich die<br />
meist höherpreisige (aber auch hochwertigere!)<br />
Bio- und regionale Ware plötzlich<br />
zum Ladenhüter. Einerseits mussten die<br />
Erzeuger die Preise aufgrund gestiegener<br />
Kosten anheben, andererseits schauen die<br />
Leute wieder aufs Geld und greifen zu „vermeintlich<br />
billigeren“ Produkten. In der Pandemie<br />
waren hiesige Anbieter noch Krisen-<br />
Gewinner, man hoffte, die Konsumenten<br />
hätten die Genuss-Region endlich nachhaltig<br />
für sich entdeckt.<br />
Waren Schweine-KZs bis vor Kurzem<br />
noch mit Fug und Recht verpönt, erfreuen<br />
sich deren pseudo-heimelig-bunt-etikettierte<br />
Massenwaren wieder großer Beliebtheit.<br />
Schwein gehabt! Der Mensch vergisst.<br />
Vor allem, wenn’s an den eigenen Geldbeutel<br />
geht. Was interessiert denn auch das<br />
eigene Geschwätz von gestern?! Das deutsche<br />
Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
hat in einer Untersuchung erst jüngst herausgefunden,<br />
dass 78% der „offensiv Befragten<br />
beim Kauf von Lebensmitteln auf<br />
Regionalität achten“. Wenn aber dann niemand<br />
mehr hinschaut, greifen sie zum<br />
ALDInativangebot. Denn die Zahlen zeichnen<br />
auf der anderen Seite der Theke ein<br />
ganz klares Bild: Die regionalen Anbieter<br />
in Bayern und Baden-Württemberg etwa<br />
haben derzeit nach Einschätzung der Landesbauernverbände<br />
mit rund 30 Prozent<br />
Umsatzeinbuße zu kämpfen. Der Trend gilt<br />
grenzübergreifend.<br />
Mit ihnen verliert die gesamte regionale<br />
Wertschöpfungskette: Mitarbeiter, teils ganze<br />
Familien, Unternehmensgewinne, die<br />
vorzugsweise wieder regional reinvestiert<br />
werden, Ländereien und Liegenschaften,<br />
die gepflegt werden, eine ganze Diaspora<br />
von Zulieferern, Dienstleistern und Handwerkern.<br />
Auch die ehrgeizigen (Klima-)Ziele<br />
sämtlicher Bodensee-Anrainerstaaten.<br />
Dass die Agrarflächen, die zukünftig ökologisch<br />
bewirtschaftet werden sollen, um bis<br />
zu 25% zu steigern sind, ist kaum zu halten.<br />
Paradoxerweise hätten die meisten Verbraucher<br />
unter unserem gemeinsamen<br />
D A CH im Schnitt ausreichend Geld für bessere<br />
Nahrungsmittel. Zwischen 12 und 15<br />
Prozent des hier verfügbaren Einkommens<br />
werden nur für Lebensmittel aufgewendet.<br />
Im EU-Vergleich sehr wenig, alleine in Rumänien<br />
beträgt die Quote 28%. Und wofür<br />
geben die Menschen ihr hart verdientes<br />
Geld dann aus? Genau: für den „heiß“ geliebten<br />
Urlaub! Vielleicht haben wir als eine<br />
der führenden Reiseziele wenigstens da gewonnen?<br />
Doch insgesamt geht die Reise grad in<br />
die vollkommen falsche Richtung!<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Anna Glad<br />
Auszug aus dem Programm:<br />
Filmtage Friedrichshafen – Jetzt oder nie<br />
Kurz- und Dokumentarfilme junger<br />
Filmemacherinnen und Filmemacher<br />
DO • 02.03. – MO • 06.03. • Kiesel im k42<br />
Mehr Infos: filmtage.friedrichshafen.de<br />
Einsame Menschen<br />
von Gerhart Hauptmann<br />
Volkstheater Wien<br />
FR • 03.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Oxford Philharmonic Orchestra<br />
Bomsori Kim Violine<br />
Marios Papadopoulos Leitung<br />
Mendelssohn Bartholdy, Dvořák u.a.<br />
MI • 08.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Sarah Hakenberg Wieder da! – Kabarett<br />
DO • 09.03. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />
Ballets Jazz Montréal Dance Me<br />
Musik: Leonard Cohen<br />
SA • 11.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Wintergarten Varieté Berlin Golden Years<br />
Die 20er Jahre Varieté Revue Nr. 2<br />
SO • 12.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Rettet den Kapitalismus<br />
Crash-Revue mit Musik<br />
Theater der Keller, Köln<br />
MI • 15.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
DO • 16.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Kunst-Freitag<br />
FR • 17.03. • ab 18:00 • Friedrichshafen<br />
18:00 Eröffnung im Kiesel im k42<br />
Mehr Infos: kunst-freitag.friedrichshafen.de<br />
Christian Benning Percussion Group<br />
BEAThoven<br />
MI • 22.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Irish Heartbeat<br />
Gráinne Holland Trio, Fourth Moon,<br />
The Outside Track<br />
DO • 23.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Lesung & Gespräch<br />
Robert Menasse „Die Erweitung“<br />
FR • 24.03. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
SWR Bestenliste live<br />
Literaturkritik: Kirsten Voigt,<br />
Christoph Schröder und Denis Scheck<br />
MI • 29.03. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
Compagnie Dessources Trance<br />
Nono Battesti Künstlerische Leitung<br />
MI • 29.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
DO • 30.03. • 19.30 • Bahnhof Fischbach<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541/288-444<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de