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akzent Magazin März '23 BO

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT <strong>BO</strong>DENSEE MÄRZ 2023<br />

KOSTENLOS<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

MÄRZ<br />

frischer Wind in der<br />

Kommunalpolitik –<br />

nicht nur am internationalen<br />

Frauentag<br />

HERZ<br />

im Theater Konstanz<br />

spielt die Liebe<br />

im <strong>März</strong> eine<br />

wichtige Rolle<br />

SCHERZ<br />

Gardi Hutter aus Altstätten<br />

ist eine der erfolgreichsten<br />

Clownfrauen Europas<br />

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


INTRO<br />

3<br />

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Öffnungszeiten: Montag - Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 09.30 bis 14.00 Uhr<br />

LEICA. DAS WESENTLICHE.<br />

Beim Wochenmarkt in den Städten, beim<br />

Hofladen im Hinterland, beim Bio-Händler –<br />

egal wo am deutschen, schweizerischen<br />

oder österreichischen Ufer: überall derzeit<br />

weniger Kundschaft, weniger Umsatz. Natürlich<br />

haben auch die regionalen Lebensmittelproduzenten<br />

tüchtig Gegenwind. Und<br />

der weht ihnen vor allem heftig aus den Abluft-Gebläsen<br />

der „inflationär“ vervielfachten<br />

Discounter allerorten entgegen.<br />

Wegen der Inflation entwickelt sich die<br />

meist höherpreisige (aber auch hochwertigere!)<br />

Bio- und regionale Ware plötzlich<br />

zum Ladenhüter. Einerseits mussten die<br />

Erzeuger die Preise aufgrund gestiegener<br />

Kosten anheben, andererseits schauen die<br />

Leute wieder aufs Geld und greifen zu „vermeintlich<br />

billigeren“ Produkten. In der Pandemie<br />

waren hiesige Anbieter noch Krisen-<br />

Gewinner, man hoffte, die Konsumenten<br />

hätten die Genuss-Region endlich nachhaltig<br />

für sich entdeckt.<br />

Waren Schweine-KZs bis vor Kurzem<br />

noch mit Fug und Recht verpönt, erfreuen<br />

sich deren pseudo-heimelig-bunt-etikettierte<br />

Massenwaren wieder großer Beliebtheit.<br />

Schwein gehabt! Der Mensch vergisst.<br />

Vor allem, wenn’s an den eigenen Geldbeutel<br />

geht. Was interessiert denn auch das<br />

eigene Geschwätz von gestern?! Das deutsche<br />

Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

hat in einer Untersuchung erst jüngst herausgefunden,<br />

dass 78% der „offensiv Befragten<br />

beim Kauf von Lebensmitteln auf<br />

Regionalität achten“. Wenn aber dann niemand<br />

mehr hinschaut, greifen sie zum<br />

ALDInativangebot. Denn die Zahlen zeichnen<br />

auf der anderen Seite der Theke ein<br />

ganz klares Bild: Die regionalen Anbieter<br />

in Bayern und Baden-Württemberg etwa<br />

haben derzeit nach Einschätzung der Landesbauernverbände<br />

mit rund 30 Prozent<br />

Umsatzeinbuße zu kämpfen. Der Trend gilt<br />

grenzübergreifend.<br />

Mit ihnen verliert die gesamte regionale<br />

Wertschöpfungskette: Mitarbeiter, teils ganze<br />

Familien, Unternehmensgewinne, die<br />

vorzugsweise wieder regional reinvestiert<br />

werden, Ländereien und Liegenschaften,<br />

die gepflegt werden, eine ganze Diaspora<br />

von Zulieferern, Dienstleistern und Handwerkern.<br />

Auch die ehrgeizigen (Klima-)Ziele<br />

sämtlicher Bodensee-Anrainerstaaten.<br />

Dass die Agrarflächen, die zukünftig ökologisch<br />

bewirtschaftet werden sollen, um bis<br />

zu 25% zu steigern sind, ist kaum zu halten.<br />

Paradoxerweise hätten die meisten Verbraucher<br />

unter unserem gemeinsamen<br />

D A CH im Schnitt ausreichend Geld für bessere<br />

Nahrungsmittel. Zwischen 12 und 15<br />

Prozent des hier verfügbaren Einkommens<br />

werden nur für Lebensmittel aufgewendet.<br />

Im EU-Vergleich sehr wenig, alleine in Rumänien<br />

beträgt die Quote 28%. Und wofür<br />

geben die Menschen ihr hart verdientes<br />

Geld dann aus? Genau: für den „heiß“ geliebten<br />

Urlaub! Vielleicht haben wir als eine<br />

der führenden Reiseziele wenigstens da gewonnen?<br />

Doch insgesamt geht die Reise grad in<br />

die vollkommen falsche Richtung!<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

© Anna Glad<br />

Auszug aus dem Programm:<br />

Filmtage Friedrichshafen – Jetzt oder nie<br />

Kurz- und Dokumentarfilme junger<br />

Filmemacherinnen und Filmemacher<br />

DO • 02.03. – MO • 06.03. • Kiesel im k42<br />

Mehr Infos: filmtage.friedrichshafen.de<br />

Einsame Menschen<br />

von Gerhart Hauptmann<br />

Volkstheater Wien<br />

FR • 03.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Oxford Philharmonic Orchestra<br />

Bomsori Kim Violine<br />

Marios Papadopoulos Leitung<br />

Mendelssohn Bartholdy, Dvořák u.a.<br />

MI • 08.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Sarah Hakenberg Wieder da! – Kabarett<br />

DO • 09.03. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />

Ballets Jazz Montréal Dance Me<br />

Musik: Leonard Cohen<br />

SA • 11.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Wintergarten Varieté Berlin Golden Years<br />

Die 20er Jahre Varieté Revue Nr. 2<br />

SO • 12.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Rettet den Kapitalismus<br />

Crash-Revue mit Musik<br />

Theater der Keller, Köln<br />

MI • 15.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

DO • 16.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Kunst-Freitag<br />

FR • 17.03. • ab 18:00 • Friedrichshafen<br />

18:00 Eröffnung im Kiesel im k42<br />

Mehr Infos: kunst-freitag.friedrichshafen.de<br />

Christian Benning Percussion Group<br />

BEAThoven<br />

MI • 22.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Irish Heartbeat<br />

Gráinne Holland Trio, Fourth Moon,<br />

The Outside Track<br />

DO • 23.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Lesung & Gespräch<br />

Robert Menasse „Die Erweitung“<br />

FR • 24.03. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

SWR Bestenliste live<br />

Literaturkritik: Kirsten Voigt,<br />

Christoph Schröder und Denis Scheck<br />

MI • 29.03. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

Compagnie Dessources Trance<br />

Nono Battesti Künstlerische Leitung<br />

MI • 29.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

DO • 30.03. • 19.30 • Bahnhof Fischbach<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541/288-444<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


4 INHALT<br />

im Theater Konstanz spielt<br />

die Liebe im <strong>März</strong> eine<br />

wichtige Rolle<br />

© Ilja Mess<br />

NIESSING SPANNRING® ÄRA Sind Sie bereit für das Original einer neuen Ära?<br />

65 BÜHNE<br />

6 Impressum<br />

10 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

20 Seezunge<br />

Neues aus der Genuss- und<br />

Gastrowelt<br />

31 Mehrwert<br />

Für das gewisse Mehr<br />

AKZENT INHALT<br />

32 Freizeit<br />

Ausflugstipps + Termine vom<br />

Feinsten<br />

50 Modensee<br />

Kreative & Macher, die uns<br />

bekleiden<br />

56 WIRTSCHAFT<br />

Frischer Wind in der Kommunalpolitik –<br />

nicht nur am internationalen Frauentag<br />

10 SEELEUTE<br />

Gardi Hutter aus Altstätten ist eine der<br />

erfolgreichsten Clownfrauen Europas<br />

56 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

65 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

74 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

89 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

97 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road<br />

© Stepahn Bundi<br />

JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE


6 IMPRESSUM<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

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Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Stein am Rhein<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

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Wil<br />

2<br />

4<br />

7<br />

Romanshorn<br />

Rorschach<br />

St. Gallen<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

3<br />

5<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne Prell (ap), a.prell@labhard.de<br />

Online-Redaktion:<br />

8<br />

Bregenz<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

Autoren:<br />

Claudia Antes-Barisch (cab)<br />

Anja Böhme (ab)<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

16 Tanja Horlacher (th)<br />

15 Andrea Vonwald (av)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

13 Britta Zimmermann (bz)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

Titelfoto:<br />

GB: My Ocean Production/Shutterstock<br />

<strong>BO</strong>: LightField Studios/Shutterstock<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

9<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

Nisa Arslan<br />

n.arslan@labhard.de<br />

Die Labhard Medien GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

AKZENT IM A<strong>BO</strong>: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

11<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

13<br />

15<br />

16<br />

12<br />

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10 Seeleute<br />

Seeleute<br />

11<br />

Der Träumerei folgte ein Aufbruch.<br />

dem es noch viel schlimmer geht als<br />

Ein Sozialpraktikum in Paris brach-<br />

einem selbst. Ein Clown ist eine Art<br />

te die entscheidende Wendung. „Ich<br />

Kreuzträger: Er übernimmt die ganze<br />

arbeitete ein Jahr im Club eines Ar-<br />

Not, den Schmerz und den Zorn und<br />

menviertels in Paris, und als alle Gi-<br />

lässt sie ins Komische kippen“, erklärt<br />

tarren und Spielsachen geklaut waren,<br />

Gardi Hutter. Insofern steckt auch ein<br />

habe ich mit den Kindern eben Thea-<br />

Stück ihres eigenen Lebens in der Fi-<br />

ter improvisiert. Das war der Auslö-<br />

gur Hanna. „Alles, womit ich in mei-<br />

ser fürs Theaterstudium“, erinnert sie<br />

nem Leben anecke, worunter ich leide<br />

sich. Sie ließ sich an der Schauspiel-<br />

oder worüber ich mich ärgere, überge-<br />

Akademie in Zürich (heute Hochschu-<br />

be ich Hanna – die kompostiert das zu<br />

le der Künste) zur Schauspielerin und<br />

fruchtbarer Erde. Deshalb bin ich im<br />

Theaterpädagogin ausbilden, arbeite-<br />

privaten Leben eher entspannt.“<br />

te eine Weile als Freischaffende, wan-<br />

Das klingt ein wenig nach Alters-<br />

derte 1978 nach Italien aus und lernte<br />

weisheit. Doch kann eine „Clownerin“,<br />

bei Clowns-Maestros wie Mario Gon-<br />

wie sich Gardi Hutter selbst nennt,<br />

zales und Nani Colombaioni. Mit dem<br />

überhaupt altern? „Clown ist einer der<br />

Schauspieler und Regisseur Ferruc-<br />

wenigen Berufe, in denen das Alter<br />

cio Cainero, mit dem sie von 1978 bis<br />

von Vorteil ist“, sagt die 70-Jährige. „Al-<br />

1992 verheiratet war und zwei Kin-<br />

te Clowns sind besser als junge Clowns.<br />

der hat, entwickelt sie ihren eigenen<br />

Sie gewinnen an Leichtigkeit und Ele-<br />

Clown-Stil.<br />

ganz. Vor 40 Jahren habe ich auf der<br />

1981 gelingt der Durchbruch. Seit-<br />

Bühne schwer gearbeitet. Jetzt tanze<br />

dem tourt Gardi Hutter mit sieben<br />

ich und amüsiere mich. Im wirklichen<br />

abendfüllenden Clown-Theater-Stü-<br />

Leben, also vor allem in der Rumreise-<br />

cken durch die ganze Welt und erhielt<br />

rei, merke ich aber die 70 Jahre.“<br />

bisher rund 20 nationale und internationale<br />

Preise. Ihre zentrale Figur<br />

www.gardihutter.com<br />

heißt Hanna – ein Frau fernab aller<br />

Schönheitsideale. Hanna ist klein,<br />

© Stepahn Bundi<br />

dick, schlampig gekleidet, tollpatschig<br />

und brabbelt unverständliche Silben<br />

vor sich hin. Als Schneiderin verliert<br />

sich Hanna in den Abgründen ihres<br />

Nähkästchens und in der Endlichkeit<br />

des Seins. Als Wäscherin sitzt sie auf<br />

© Christian Lanz<br />

Gardi Hutter kreiert für ihre Figur Hanna ein absurdes Universum. In dem Stück „Die Schneiderin“<br />

verliert sie sich in den Abgründen des Nähkästchens und der Endlichkeit des Seins.<br />

einem riesigen Berg dreckiger Wäsche<br />

und träumt von Heldentaten. Auch als<br />

Souffleuse oder Sekretärin kämpft sie<br />

gegen die Tücken des Lebens und um<br />

abgRünde im<br />

NähkästcheN<br />

Zerzaustes Haar, rote Nase, dicker Bauch, geflicktes Kleid: So steht Gardi Hutter auf den Bühnen<br />

dieser Welt. Sie ist eine der erfolgreichsten Clownfrauen Europas, stammt aus Altstätten im<br />

Kanton St. Gallen und ist heute im Dorf Arzo im Tessin, direkt an der Grenze zu Italien, daheim.<br />

Wenn sie quirlig in die Luft springt, sich am Po oder Kopf kratzt und von einem Missgeschick ins<br />

nächste tappt, fliegen ihr die Herzen der Menschen zu. In solchen Momente wirkt sie, als hätte sie<br />

kein Alter. Und doch: Am 5. <strong>März</strong> wird Gardi Hutter 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!<br />

„Mein Leben ist eine Ansammlung an<br />

Überraschungen“, sagt Gardi Hutter, die<br />

mit drei Brüdern im St. Galler Rheintal<br />

aufgewachsen ist und oft Familienausflüge<br />

an den Bodensee und auf den<br />

Pfänder gemacht hat. Eine innere Rebellion<br />

hat sie damals schon verspürt.<br />

„Schon als Kind war ich voller Trotz<br />

gegen das enge, rigide, von der Kirche<br />

kontrollierte Leben der 50er-Jahre.<br />

Ich bin kunstfern aufgewachsen, war<br />

nie im Theater und sehnte mich schon<br />

sehr früh raus und weg. Ich lag oft auf<br />

einer Wiese am Berghang, schaute auf<br />

die Bergkette gegenüber und träumte<br />

mich in die dahinterliegende Welt hi-<br />

ein bisschen Teilhabe am Glück. „Hanna<br />

vereint alle weiblichen Untugenden<br />

in sich“, erklärt Gardi Hutter. Als<br />

sie vor 42 Jahren zum ersten Mal in<br />

diese Rolle geschlüpft ist, sei dies für<br />

viele ein Schock gewesen: „Zuschauer<br />

haben die Vorstellung verlassen, weil<br />

sie sich provoziert fühlten. Heute sind<br />

sie eher berührt davon, dass Hanna in<br />

allem scheitert.“<br />

Dieses Scheitern ist grandios und<br />

steckt voller Poesie, Tragik und Komik.<br />

Doch wie passt das zusammen?<br />

„Es ist das Clown-Prinzip, die Tragik<br />

so zu übertreiben, dass sie kippt und<br />

komisch wird. Und für das Publikum<br />

GARDI HUTTER<br />

gardi hutter studierte bis 1977 Schauspiel- und theaterpädagogik<br />

an der Schauspiel-akademie Zürich (heute<br />

Zürcher hochschule der Künste). 1978 wanderte sie nach<br />

italien aus und lernte bei Clowns wie bei nani Colombaioni,<br />

mario gonzales (théâtre du Soleil) und Ferruccio Cainero.<br />

Seit 1981 tourt gardi hutter mit neun abendfüllenden<br />

Clown-theater-Stücken durch die ganze Welt, unter<br />

anderem mit „Jeanne d‘arPpo – die tapfere hanna” (1981)<br />

und „die Schneiderin” (2010). Sie erhielt 20 nationale und<br />

internationale Preise, zuletzt 2022 den großen Valentin-<br />

Karlstadt Preis. Zudem arbeitet sie als dozentin, autorin<br />

von Kinderbüchern, erzählungen und drehbüchern.<br />

Von Ruth ebeRhaRdt<br />

naus“, erzählt sie.<br />

ist es tröstlich, dass es jemanden gibt,


12 Seeleute<br />

Seeleute<br />

13<br />

„In Konstanz haben wir zusammen mit<br />

einer Gruppe toller Leute den Verein<br />

Pro Amazonia gegründet, für Klimaschutz<br />

und Menschenrechte. Wir haben sogar eine<br />

Klima-Partnerschaft zwischen Konstanz<br />

und den Borari, einem indigenen Volk im<br />

Amazonas, auf die Beine gestellt.“<br />

BÊ iGnacio<br />

Soziale Ader<br />

Nicht nur die Musik, auch die politische Situ-<br />

derschöne Form des musikgewordenen Protests.<br />

Es zeigt mit Liebe zur Menschheit, zur<br />

ation in Brasilien ist der deutsch-brasiliani-<br />

Musik und zur Kraft des menschlichen Geistes<br />

schen Sängerin und Komponistin eine Her-<br />

Alternativen zum Gegeneinander auf.<br />

zensangelegenheit. Bereits Anfang 2019 hat Bê<br />

Ignacio einen Song geschrieben mit dem Titel<br />

Die neuen Songs klingen sinnlich, liebevoll<br />

„Amazonia“, denn schon damals waren die Be-<br />

und mysteriös. Das Aufeinandertreffen von<br />

drohung der Indigenen und die Vernichtung<br />

Streichquartett, Stimme, Gitarre, unaufdring-<br />

des Regenwaldes seit dem Regierungsantritt<br />

licher Percussion und Holzblasinstrumen-<br />

von Präsident Bolsonaro auf ein unerträgli-<br />

ten zollt Ignacios musikalischer Sozialisation<br />

© Holger Hage<br />

ches Maß gestiegen. Kurz nachdem der heute<br />

abgewählte Rechtsaußen-Präsident Brasiliens<br />

ins Amt kam, hielt die indigene Aktivistin und<br />

Anwältin Vandria Borari aus Amazonien einen<br />

Vortrag über die Lebenssituation der Stämme<br />

erstmals umfänglich Tribut. Die geschmeidigen<br />

Rhythmen und ihre Stimme spiegeln<br />

klar ihr Heranwachsen in São Paulo. Der Sinn<br />

für Streicher und klassische Harmonien sind<br />

Teil ihrer abendländischen Wurzeln. Bê Igna-<br />

des Regenwaldes in Konstanz. Daraus resul-<br />

cio lädt zum Andersentdecken brasilianischer<br />

tierte nicht nur ein enger Dialog, der Bê Igna-<br />

Musikkultur ein.<br />

cio schließlich zum Encontro des Aguas führte,<br />

sondern auch die von ihr mit initiierte Initiati-<br />

www.bê.com<br />

SchönSter MuSik<br />

gewordener Protest<br />

Ihre Musik hat schon immer verzaubert und Konzertbesucher*innen egal zu welcher Jahreszeit<br />

in sommerliche, gut gelaunte Stimmung versetzt. Mit ihrem neuen Album „Amazônia“, das am<br />

10. <strong>März</strong> erscheint, schlägt Bê Ignacio auch nachdenklichere Töne an.<br />

von Stefanie Göttlich<br />

Die beiden Heimatpunkte São Paulo und Konstanz<br />

sind nicht nur weit voneinander entfernt,<br />

sondern auch sehr verschieden. Exakt aus diesen<br />

Gegensätzen schöpft Bê Ignacio auf ihrer<br />

nunmehr sechsten Studioeinspielung eine andere,<br />

eindringlichere Spielart brasilianischer Musik.<br />

Fast alle Songs sind während ihrer Reise in<br />

den Amazonas Anfang des Jahres 2020 entstanden.<br />

Brasilien ist ein Lebensgefühl, dem sie mit<br />

ihrer Musik intensiv Ausdruck verleiht. Amazonien,<br />

der tropische Regenwald, von dessen Gesamtfläche<br />

sich mehr als die Hälfte auf brasilianischem<br />

Territorium befindet, ist Heimat einer<br />

beispiellosen Bio-, Kulturen- und Ethnien-Diversität,<br />

für deren Erhalt sie sich einsetzt.<br />

ve Pro Amazonia Konstanz e.V. Als stellvertretende<br />

Vorsitzende will sie über die verheerende<br />

Lage des Regenwaldes und seiner indigenen<br />

Bevölkerung informieren, unterstützt und<br />

begleitet Projekte.<br />

Musikalische Wurzeln<br />

Leitmotiv von „Amazônia“ ist das Wertschätzen<br />

von Freude und aufbauendem Handeln als<br />

Gegenentwurf zum Zerstörerischen. Oder um<br />

es mit Bê Ignacios Worten zu sagen: „O valor de<br />

alegria“ – die Verehrung der kleinen Momente<br />

der Gemeinsamkeit können Großes bewirken,<br />

seien sie anfänglich auch noch so zerbrechlich.<br />

Bê Ignacios neues Album ist damit eine wun-<br />

PRO AMAZONIA<br />

Pro amazonia konstanz e.v. ist ein gemeinnütziger<br />

verein, der sich für den Schutz<br />

des amazonas und seiner indigenen Bevölkerung<br />

einsetzt. vereinszweck ist die<br />

förderung des umweltschutzes und der<br />

entwicklungszusammenarbeit unter teilhabe<br />

der lokalen Bevölkerung sowie die<br />

unterstützung von Selbstorganisation und<br />

identitätsstiftenden Maßnahmen indigener<br />

Gemeinden. www.proamazonia.de


14 Seeleute<br />

Seeleute<br />

15<br />

© Stiftung Kloster Hegne<br />

voN ANDReA voNWAlD (texte)<br />

Seeleute … KuRZ & KNAPP<br />

© One Two Media<br />

© Bea Borgers<br />

© Fabian Mroz<br />

Professor Dr. Kluger, der ab 2020 Direktor und<br />

Geschäftsführer des Instituts für Soziale Berufe<br />

Ravensburg (IfSB) war, hat am 1. Februar<br />

den Stiftungsvorstand und die Geschäftsführung<br />

der IfSB-Gesellschafterin Stiftung Kloster<br />

Hegne übernommen. Seine Nachfolge am<br />

IfSB tritt zum 1. April der bisher als Schulleiter<br />

der Katholischen Fachschule für Sozialwesen<br />

in Rottweil tätige tom Dickmann an.<br />

www.ifsb.de<br />

© Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (ALM)<br />

Führungswechsel im Archäologischen Landesmuseum<br />

Baden-Württemberg (ALM): Dr.<br />

Nina Willburger hat Mitte Januar die Leitung<br />

des ALM in Konstanz übernommen und damit<br />

Dr. Barbara theune-Großkopf, die in den Ruhestand<br />

gegangen ist, abgelöst. Die gebürtige Rottweilerin<br />

Willburger war zuvor 21 Jahre lang im<br />

landesmuseum Württemberg (lMW) in Stuttgart<br />

tätig gewesen, zuletzt als leitung der Fachabteilung<br />

Archäologie und des Referats für Klassische<br />

und Provinzialrömische Archäologie.<br />

www.konstanz.alm-bw.de<br />

Neue Herausforderung für Christin Stark: Seit Anfang Februar moderiert<br />

die in Stockach lebende Schlagersängerin und Ehefrau von Matthias<br />

Reim die MDR-Show „Die Schlager des Monats“. Mit Stark wurde<br />

auch das Konzept der Show angepasst. erfolgreiche Pop-Songs gesellen<br />

sich nun zu den Charts-Auswertungen der Schlagerbranche. Zudem gibt es<br />

Interviews mit Studiogästen sowie Backstage-Reportagen.<br />

www.christin-stark.com<br />

Ausnahmetalent vom Bodensee-Gymnasium<br />

Lindau (BoGy): Die erst 14-jährige Schülerin<br />

Hanna Weichenhain hat mit der Deutschen<br />

Eishockeynationalmannschaft im Januar den<br />

Titel bei der U18 Weltmeisterschaft der Frauen<br />

in Ritten, Italien, gewonnen. In der Scorerliste<br />

belegte Weichenhain mit einem Tor und zwei<br />

Assists den 15. Platz.<br />

www.deb-online.de<br />

www.bodensee-gymnasium.de<br />

Neue Herausforderung für Milo Rau: Den im letzten<br />

Jahr mit dem großen Kulturpreis der St. Gallischen<br />

Kulturstiftung ausgezeichneten Theaterund<br />

Filmregisseur, Kunsttheoretiker sowie Autor<br />

zieht es vom NtGent in Belgien zu den Wiener<br />

Festwochen. Der aus St. Gallen stammende<br />

Rau wird die Festwochen ab 2024 als Künstlerischer<br />

Leiter verantworten und hat dort einen<br />

vertrag über fünf Jahre.<br />

www.wien.info<br />

www.ntgent.be<br />

Heimspiel-Konzert zum ende der tour: Die Ravensburger<br />

Sängerin Lotte beendete am 28.<br />

Januar im Konzerthaus Ravensburg ihre aktuelle<br />

Tour. Nach einer live-Pause wird das nächste<br />

Konzert von lotte am 8. Juli im Kulturhaus Caserne<br />

in Friedrichshafen stattfinden. Der bislang<br />

größte Hit der 27-Jährigen war das 2019 mit Gold<br />

ausgezeichnete Duett „Auf das, was da noch<br />

kommt“ mit Max Giesinger.<br />

www.musikvonlotte.de<br />

Optimale Bedingungen für Nachwuchstalente: Die HSG Konstanz erhielt im Januar als einer von elf Zweitligisten bereits zum vierten Mal das Jugendzertifikat<br />

der Handball-Bundesliga (HBL). Die HSG gehört damit deutschlandweit zu den besten 27 Leistungszentren. Beantragt werden kann das Zertifikat<br />

von allen erst- und Zweitligisten.<br />

www.hsgkonstanz.de<br />

© Peter Pisa / HSG Konstanz


16 Seeleute<br />

Seeleute<br />

17<br />

© Klaus Stieglitz | „Hoffnungszeichen“<br />

© World Economic Forum / Sikarin Fon Thanachaiary<br />

© Michael Jeschke<br />

© Álfheiður Erla Guðmundsdóttir<br />

Weltmeister im eisigen Wasser: Paul Bieber<br />

war bei der Winterschwimm-Weltmeisterschaft<br />

in Bled/Slowenien erfolgreich. Bei einer Wassertemperatur<br />

von 5,8 Grad Celsius wurde der extremschwimmer<br />

am ersten Wettkampftag Weltmeister<br />

über 1000 Meter Freistil in seiner Altersklasse.<br />

2022 knackte der fünffache Deutsche<br />

Meister im eisschwimmen seinen zweiten Deutschen<br />

Rekord. er schwamm als erster deutscher<br />

Schwimmer mehr als 6 eismeilen. 2021 hatte<br />

er schon den deutschen Rekord im Distanz-eisschwimmen<br />

mit 2210m aufgestellt. Der Athlet<br />

trainiert in Wasserburg am Bodensee.<br />

Choreograf Frank Fannar Pedersen<br />

übernimmt ab der Spielzeit<br />

2023/2024 die Künstlerische Leitung<br />

Tanz am Theater St. Gallen.<br />

vor wenigen Wochen gab es bereits<br />

eine Audition für die Tanzkompanie,<br />

die zum teil neu zusammengesetzt<br />

wird. von insgesamt 1.400<br />

Bewerber*innen wurden bei dieser<br />

neun Tänzer*innen ausgewählt.<br />

Aktuell wohnt der 32-jährige gebürtige<br />

Isländer noch in Basel. Hier hat<br />

er neben seiner choreografischen<br />

laufbahn acht Jahre lang am theater<br />

getanzt.<br />

www.frankfannarpedersen.com<br />

Seit 1983 setzt sich „Hoffnungszeichen/ Sign of Hope e. V.“ für die Überwindung von<br />

Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in der Welt ein. 2023 feiert die Konstanzer Organisation<br />

für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit nun ihr<br />

40-jähriges Bestehen. Ende Februar wird der Erste Vorstand Reimund Reubelt in den<br />

Ruhestand gehen. Seine Nachfolge tritt der Zweite Vorstandsvorsitzende Klaus Stieglitz<br />

an. Stieglitz, der in Sipplingen lebt, ist seit über 25 Jahren für den Verein tätig. „Ich<br />

empfinde es als große Lebenserfüllung, über einen so langen Zeitraum für so eine großartige<br />

Organisation tätig sein zu dürfen.“<br />

www.hoffnungszeichen.de<br />

Top-5 bei der eSailing Weltmeisterschaft im Januar in Alicante: Jonathan Koch vom<br />

Bodensee-Yacht-Club Überlingen überzeugt auf der großen Bühne. Für die WM qualifiziert<br />

waren die weltweit zehn besten virtuellen Segler der vergangenen acht Monate<br />

aus insgesamt 70.000 Teilnehmenden. Koch hatte sich als Fünfter qualifiziert und bestätigte<br />

damit bei der WM seine Vorleistungen.<br />

www.bycue.de<br />

© World Sailing<br />

© Remi Otto<br />

Jährlich grüßen die Verschwörungstheoretiker*innen: Auch<br />

in diesem Jahr rückte der aus Ravensburg stammende Gründer<br />

des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, rund<br />

um das vom 16. bis 20. Januar in Davos stattfindende WEF<br />

wieder in den Fokus der Fanatiker*innen. Seit dem Beginn der<br />

Corona-Pandemie sogar noch intensiver als zuvor. Grund dafür<br />

ist sein 2020 erschienenes Buch „Covid-19: The Great Reset“.<br />

Verschwörungstheoretiker*innen sehen in diesem ein<br />

Zeichen dafür, dass die Elite die Welt nach ihren Wünschen<br />

und zu ihren Gunsten verändert. So kursiert beispielsweise die<br />

Behauptung, dass die Pandemie künstlich von den am WEF<br />

Teilnehmenden erzeugt wurde.<br />

www.weforum.org<br />

© Ben Bernhard<br />

Alex Tylla (l) und Reiner Jäckle (r)<br />

„Tourismusheld Baden-Württemberg 2023“: Diese Auszeichnung erhielten „Die Jungs vom Bodensee“<br />

Alex Tylla aus Salem und Reiner Jäckle aus Uhldingen-Mühlhofen auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart.<br />

Mit ihrem ersten Lied „Wenn ich den See seh“ haben sie einen Plattenvertrag erhalten und eine Art inoffizielle<br />

Hymne des Bodensees erschaffen. Vergeben wird der Titel seit 2022 vom Ministerium für Wirtschaft,<br />

Arbeit und tourismus, der tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (tMBW), der Baden-Württembergischen<br />

IHK sowie der Messe Stuttgart.<br />

www.bodenseejungs.jimdofree.com, www.messe-stuttgart.de/cmt<br />

Mit „Rainbow“ von Elio Ricca aus St. Gallen und „Blumen“ von Panda Lux aus Rorschach<br />

sind gleich zwei Bands aus der Ostschweiz vom m4music-Festival für den<br />

„Best Swiss Video Clip 2023“ nominiert. Die Gewinner*innen der mit CHF 5.000 dotierten<br />

Auszeichnung werden bei der Award Show am 25. <strong>März</strong> bekannt gegeben.<br />

www.elioricca.com, www.pandalux.ch<br />

www.m4music.ch/best-swiss-video-clip<br />

Der in Konstanz aufgewachsene und in Berlin und im Allgäu<br />

lebende Kameramann Ben Bernhard hat es geschafft! Sein<br />

in Indien spielender Dokumentarfilm „All That Breathes“<br />

wurde für den Oscar 2023 nominiert. In der Kategorie Bester<br />

Dokumentarfilm ist er ganz oben auf der Liste. Der Film<br />

über zwei Brüder, die in Delhi Schwarzmilane schützen, erhielt<br />

zuvor bereits die Auszeichnung mit dem Grand Jury Prize<br />

beim Sun Dance Festival in den USA sowie die höchste<br />

Auszeichnung „Das goldene Auge“ bei den Filmfestspielen<br />

in Cannes 2022. Mit der Oscar- Nominierung wird ein Traum<br />

wahr. Für seine Kameraarbeit in „All That Breathes“ wurde<br />

Bernhard zudem von der American Society Of Cinematography<br />

(ASC) für den Documentary Award nominiert. Dafür wird<br />

er Anfang <strong>März</strong> in Los Angeles sein. Hier steht dann am 13.<br />

<strong>März</strong> die Oscar Verleihung an.<br />

www.allthatbreathes.com


18 Seeleute<br />

KLASSe FRAUeN<br />

muss man in unserer Region nicht suchen.<br />

Wir haben sie alle.<br />

© BSV Friedrichshafen<br />

Sieben Athleten, sechs Medaillen, zwei deutsche Meistertitel: Der Bodensee-Schulsport-Verein (BSV) Friedrichshafen war bei den<br />

diesjährigen Deutschen Taekwondo-Meisterschaften der Jugend A und erwachsenen in Nürnberg äußerst erfolgreich. Bei der Jugend-Meisterschaft<br />

war der BSV der leistungsstärkste Verein, beim Ranking der Erwachsenen belegte das Team den zweiten Platz.<br />

www.bsv-friedrichshafen.de<br />

© Marcus Hartmann<br />

KLASSE FRAUEN<br />

MACHERINNEN IN DER REGION | 2023<br />

Anna Jermolaewa wird Österreich bei der Kunst-Biennale 2024 in Venedig vertreten.<br />

Die aus Russland stammende Künstlerin setzt sich in ihren Arbeiten mit dem<br />

politischen Geschehen auseinander und ist eng mit dem Kunsthaus Bregenz (KUB)<br />

verbunden. einige ihrer Hauptwerke wie „the Penultimate“ und die videoarbeit<br />

„Chernobyl Safari“ sind Teil der KUB-Sammlung.<br />

www.kunsthaus-bregenz.at, www.jermolaewa.com<br />

© Kunsthaus Bregenz<br />

TRENDSEE 2023<br />

FOTO-AUSSTELLUNG<br />

KLASSE<br />

FRAUEN<br />

VON ULRIKE SOMMER<br />

16. <strong>März</strong> bis 20. April 2023<br />

il Boccone<br />

Bodanstraße 20–26 | Konstanz<br />

Fünf Medaillen: Die 27-jährige Monoskifahrerin<br />

Anna-Lena Forster aus Radolfzell-Stahringen<br />

blickt auf eine erfolgreiche<br />

Para-Ski-Weltmeisterschaft<br />

zurück. Bei den vom 18. bis 29. Januar<br />

in espot ausgetragenen Wettkämpfen<br />

wurde Forster im Super-G, in der Super-<br />

Kombination, im Riesenslalom sowie<br />

im Slalom Weltmeisterin und gewann<br />

in der Abfahrt Silber.<br />

www.anna-lena-forster.de<br />

vom Schauspieler zum Politiker: Der in Wangen im Allgäu geborene Bernhard Stengele<br />

hat seit Februar in Thüringen die Rolle des Vize-Ministerpräsidenten inne. Für<br />

das Bündnis 90/Die Grünen bekleidet er in der landesregierung das Amt des Umwelt-<br />

und Energieministers. Stengele machte sich in Konstanz als Schauspieler<br />

einen Namen und arbeitete später unter anderem von 2012 bis 2017 als Theaterdirektor<br />

am Theater Altenburg Gera (tPt) in thüringen.<br />

www.bernhardstengele.de<br />

© Jacob Schröter<br />

Sie interessieren sich dafür?<br />

Sie möchten dazugehören?<br />

Sie möchten mehr wissen?<br />

Dann schreiben Sie eine e-Mail<br />

an Maria Peschers.<br />

m.peschers@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Spannende Macherinnen und interessante<br />

Unternehmerinnen alle zwei Jahre in<br />

unserem eXTRA-<strong>Magazin</strong> Klasse Frauen.


20 Seezunge<br />

Seezunge<br />

21<br />

Mechthild Knösel<br />

© Siegrun Janiel<br />

Mechthild Knösel kümmert sich auf<br />

dem Hofgut Rengoldshausen bei Überlingen<br />

seit 17 Jahren um die Rinderherde.<br />

Sie sitzt außerdem in der Betriebsleitung<br />

des Demeterhofs, der<br />

in erster Linie ein Milchbetrieb ist.<br />

Aber: „Wer Milch will, bekommt auch<br />

Fleisch“, betont die Landwirtin, das<br />

müsse jedem bewusst sein. Damit Kühe<br />

Milch geben, müssen sie Kälber gebären.<br />

In vielen Milchbetrieben verließen<br />

die männlichen Kälber zwei, drei<br />

Wochen nach Geburt ihren Betrieb zur<br />

Weitermast irgendwo in Europa. „Bei<br />

uns wachsen die Kälber auf dem Hof<br />

auf und werden erst ab zwei Jahren<br />

zum Schlachttier.“ Bei einer Herde von<br />

50 Milchkühen kann im Schnitt pro<br />

Woche ein Tier geschlachtet werden.<br />

„Damit wir melken können, müssen<br />

wir also schlachten.“ Mechthild Knösel<br />

tötet als einzige Landwirtin in der Region<br />

ihre Rinder selbst. „Bis vor zwei<br />

Jahren habe ich meine Tiere noch zur<br />

Tötung in den Schlachthof nach Überlingen<br />

gebracht. Die Zusammenarbeit<br />

war immer gut, aber das Problem ist<br />

das System. Das war mir ein Dorn im<br />

Auge“, sagt sie.<br />

Der Stall vom Hofgut Regoldshausen<br />

Verantwortung von der<br />

Geburt bis zum Tod<br />

Rinder seien Herdentiere, und ein<br />

Tier, das seine Herden verlassen müsse,<br />

bekomme Stress. Verladung, Trans-<br />

WaS iSt unS der<br />

Fleischgenuss<br />

Wert?<br />

Im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft<br />

entwickelt sich der Ernährungstrend immer mehr<br />

hin zu fleischlosen Produkten. Landwirte und<br />

Metzger aus der Region finden allerdings, es geht auch<br />

anders: Mehr Einsatz fürs Tierwohl und Qualität vor<br />

Quantität. Darum entscheiden sich heute Betriebe<br />

wieder vermehrt für die Hofschlachtung.<br />

von Judith Schick<br />

Iss artgerechter!<br />

Unser Name ist Programm<br />

Wirklich gutes Fleisch gibt es nur<br />

von artgerecht gehaltenen Tieren<br />

Wir von Fairfleisch vertreiben Fleisch aus besonders<br />

artgerechter Tierhaltung an Metzgereien, Feinkostläden,<br />

Gastronomie und Großküchen. Die artgerechte<br />

Tierhaltung, kurze Transportwege, schonende<br />

Schlachtung im Metzgerschlachthof Überlingen und<br />

handwerkliche Verarbeitung – das sind die Voraussetzungen<br />

für die hervorragende Qualität und den<br />

ausgezeichneten Geschmack unserer Produkte.<br />

Zudem bieten wir Lohnschlachtungen an, samt Zerlegung<br />

und individueller Portionierung für Metzgereien<br />

und Direktvermarkter.<br />

Unser Werksverkauf<br />

hat für Sie geöffnet:<br />

Mittwoch + Samstag<br />

von 9 bis 14 Uhr<br />

Reutehöfe 11a<br />

88662 Überlingen<br />

Tel: 07732 89064-40<br />

www.fairfl eisch.de


22 Seezunge<br />

Seezunge<br />

23<br />

NFOVERANSTALTUNG: SCHLACHTUNG IM HERKUNFTSBETRIEB<br />

Seit 2021 hat die Schlachthof-Initiative Überlingen eine Zulassung zur „Schlachtung auf dem Herkunftsbetrieb“.<br />

die infoveranstaltung richtet sich an alle interessierten wie Landwirte oder veterinäre, die sich<br />

zu den aktuellen rechtlichen Grundlagen, bürokratischen Abläufen, Wirtschaftlichkeit und vor allem zum<br />

praktischen vorgehen orientieren möchten.<br />

9. <strong>März</strong> um 14 Uhr,<br />

Schlachthof Überlingen, Reutehöfe 11, 88662 Überlingen<br />

Anmeldung: +49 (0)7732 890 64 40<br />

Jahrzehnten macht das bei uns derselbe<br />

Jäger. Er bringt die dafür nötige<br />

Ruhe und das Verständnis für die Tiere<br />

mit“, so Biehler, der das Projekt gemeinsam<br />

mit vier weiteren Familienmitgliedern<br />

betreibt.<br />

Kleinbetriebe sterben aus<br />

Früher gab es laxere Hygieneregeln,<br />

Hof- und Hausschlachtungen waren<br />

die Regel. Ihre Bisons brachten sie<br />

immer zu Kleinbetrieben wie dem<br />

Schlachthaus Kaltbrunn oder zum<br />

Bauer Litz in Freudental. Viele dieser<br />

Kleinbetriebe sind aber bereits<br />

der Konkurrenz durch die großen<br />

Schlachthöfe zum Opfer gefallen, sehr<br />

zu Ungunsten des Tierwohls. Während<br />

sich die Fleischproduktion in den vergangenen<br />

Jahrzehnten zunehmend<br />

zur Massenindustrie entwickelte, regt<br />

sich ein kleiner Widerstand. Im Bodenseeraum<br />

interessieren sich immer<br />

mehr Betriebe für die Hofschlachtung,<br />

das heißt, für die Tötung im Herkunftsbetrieb.<br />

Was bei den Bisons seit<br />

Jahrzehnten die Regel ist, erspart den<br />

Tieren unendlich viel Leid und Stress<br />

und sorgt außerdem für eine höhere<br />

Fleischqualität.<br />

Es braucht Idealisten<br />

und Vorreiter<br />

Matthias Minister ist Geschäftsführer<br />

der Schlachthof-Initiative Überlingen<br />

sowie der Fairfleisch GmbH, die<br />

Fleisch aus artgerechter Tierhaltung<br />

vermarktet. Seit zwei Jahren werden<br />

auch die Bisons vom Bodanrück bei<br />

ihm zerlegt. Angefangen habe alles<br />

mit einem Vorreiter in der Hofschlachtung,<br />

Hermann Maier, einem Viehbauern<br />

von der Schwäbischen Alb. Er<br />

sei hartnäckig genug gewesen, die Tötung<br />

auf dem Hof durchzusetzen und<br />

habe dafür eine spezielle Schlachtbox<br />

Matthias Minister von Fairfleisch<br />

port und die Atmosphäre auf dem<br />

Schlachthof, auch wenn er so nah und<br />

tierfreundlich sei wie in diesem Fall,<br />

bedeuteten weiteren Stress. „Für mich<br />

war das nicht mehr zu ertragen. Wenn<br />

ich die Verantwortung für die Tiere,<br />

die bei uns ins Leben kommen, übernehme,<br />

möchte ich sie bis zum letzten<br />

Atemzug tragen und diesen Akt nicht<br />

delegieren.“ Sie könne ihre Tiere nur<br />

deswegen töten, weil sie wisse, was die<br />

Alternative wäre. Sorgfältig bereitet<br />

Mechthild Knösel ihre schlachtreifen<br />

Tiere vor, indem sie sie frühzeitig an<br />

die Schlachtbox gewöhnt. Den Bolzenschuss<br />

führt sie am fressenden Tier<br />

durch, das sich in seiner Herde befindet.<br />

Dazu hat sie extra einen Fressplatz<br />

am äußeren Rand mit einem<br />

Fixierbügel ausgestattet. Die anderen<br />

Tiere würden nur kurz aufschauen,<br />

wenn sie merkten, dass eines umgefallen<br />

wäre, und fräßen dann weiter.<br />

„Das Wesentliche ist: Es sind keine<br />

Stresshormone in der Luft wie im<br />

Schlachthof“, glaubt Knösel.<br />

Generationenprojekt<br />

Bisonzucht<br />

Wer kennt sie nicht? Die Bisons auf<br />

dem Bodanrück. Seit über 50 Jahren<br />

werden die Tiere auf der Weide geschossen.<br />

Ursprünglich wurden sie<br />

auf dem Hof getötet und zerlegt, seit<br />

den frühen 1980ern in kleinen, regionalen<br />

Metzgereien. Die eindrucksvollen<br />

Wildrinder werden bereits in der<br />

dritten Generation gehegt und gepflegt.<br />

1970 hatten die drei Brüder<br />

der Familie Biehler die Idee, Bisons zu<br />

züchten. 1973 siedelten sie ihre Tiere<br />

von der Waldsiedlung aufs Hofgut Bodenwald<br />

um, dem heutigen Standort.<br />

20 bis 30 Tiere bilden die Herde. Sie leben<br />

in natürlichen Familienverbänden.<br />

Es gebe keine große Schnittstelle<br />

zu Menschen, sagt Christoph Biehler,<br />

nicht vergleichbar mit einer Rinderherde.<br />

Da die Tiere ganzjährig auf der<br />

Weide leben, dürfen sie nach EU-Recht<br />

per Weideschuss getötet werden. „Seit<br />

102_011_Mueller_AZ_Akzent_Maerz23_rz.indd 1 08.02.23 20:24


24 Seezunge<br />

entwickelt, so Matthias Minister. Denn per Gesetz<br />

müssen die Tiere innerhalb von 60 Sekunden<br />

nach dem Kopfschuss ausbluten, dann innerhalb<br />

von 1 bis 1,5 Stunden ins Schlachthaus<br />

transportiert werden. Minister bietet die<br />

Tötung auf dem eigenen Hof an. In der Regel<br />

passiert dies per Bolzenschuss, da die wenigsten<br />

Tiere ganzjährig draußen gehalten werden.<br />

Dafür kommt der Metzger mit dem entsprechenden<br />

Anhänger direkt zu den Tieren<br />

auf den Hof, wodurch Lebendtransporte und<br />

der Stress, den die Tiere im Schlachthof erleben,<br />

vermieden werden.<br />

Höchste Qualität: Fleisch von Wagyu-Rindern.<br />

© Valentyn Volkov/Shutterstock.com<br />

Hofschlachtung in<br />

Österreich verboten<br />

Das Adrenalin der Tiere auf dem Schlachthof<br />

wirkt sich nachweislich negativ auf die<br />

Fleischqualität aus. Das bestätigt Richard Ratz.<br />

Der Landwirt aus Vorarlberg besitzt eine Herde<br />

japanischer Wagyu-Rinder. Die Hofschlachtung<br />

sei für ihn ein großes Thema. „In Österreich<br />

ist sie leider verboten. Meine Herde ist<br />

klein, mir geht es nur um die Fleischqualität“,<br />

sagt Richard Ratz. Für diese seien aber<br />

die letzten zehn Minuten im Leben eines Tieres<br />

ausschlaggebend: „Das weiß jeder Metzger“.<br />

Immerhin habe er nur zwei Minuten zum<br />

Schlachter und vermarkte seine Produkte direkt.<br />

Er ist aber überzeugt, dass die Kunden für<br />

bessere Qualität auch mehr zahlen würden.<br />

Gerade hier müsse ein Umdenken stattfinden.<br />

„Wenn Schulmensen heute damit werben,<br />

auf Billigfleisch zu verzichten und es durch<br />

vegane Produkte ersetzen, ist das der falsche<br />

Ansatz“, findet Matthias Minister. „Wir müssen<br />

weniger, dafür hochwertiges Fleisch essen.“<br />

Mit Fairfleisch wolle er ein Gegenmodell zur<br />

Fleischindustrie entwickeln: 30 Cent pro 100<br />

Gramm Aufschlag für regionales Fleisch aus<br />

artgerechter Haltung. Er sieht hier ein gesellschaftliches<br />

Problem, welches er zwar nicht lösen<br />

könne, aber er gehe einen Schritt in Richtung<br />

Agrarwende und mehr Selbständigkeit.<br />

Christoph Biehler schließt sich an: „Es braucht<br />

Vorreiter, mit viel Leidenschaft, und da gehört<br />

Leiden mit dazu.“ Denn auf diese Schiene der<br />

Nachhaltigkeit würde sich wohl kaum jemand<br />

einlassen, dem es einzig ums Geld ginge. Doch<br />

sie bleiben beim Idealismus. Ihr Bisonfleisch<br />

vom Bodenwald könnten sie durchaus teurer<br />

verkaufen, sagt Steffen Hoschka. „Aber wir<br />

wollen, dass es sich auch die Leute leisten können,<br />

die bei uns vorbeiwandern und einen Bezug<br />

zu den Bisons haben.“


26 Seezunge<br />

Seezunge<br />

27<br />

vOn cLAuDiA AnTeS-BAriSch (TexTe)<br />

JETZT<br />

BEWERBEN<br />

und dem neuen<br />

Haus Zoffingen seine<br />

besondere<br />

Geschmacksnote<br />

geben!<br />

Beste Zutaten für Ihre<br />

LIFE-WORK-BALANCE<br />

Gerüchteküche<br />

Sie lächelt freundlich, ist allzeit bereit und wenn man nett zu ihr ist und sie hinterm Ohr krault, miaut sie sogar. Bella ist der<br />

neue und vermutlich auch der erste Serviceroboter am Bodensee. er (oder sie?) serviert neuerdings im Restaurant deli im<br />

konstanzer einkaufscenter LAgO. Das Team hat sich schon mit ihr angefreundet, die gäste – vor allem kinder! – sind hellauf<br />

begeistert. Dabei kann sie auf ihren vier ebenen eine Menge gläser und Teller transportieren, fährt artig zum Tisch und<br />

bittet die meist erstaunten gäste freundlich, ihre getränke entgegenzunehmen. unterwegs achtet Bella sensibel auf hindernisse<br />

und Personen und kommuniziert freundlich. Das „kommt an!“. Findet auch deli-Mitinhaber Nafis Beshiri: „Wir sind am<br />

Ausprobieren und offen für neue Technik und Möglichkeiten, insofern lassen wir die neue Kollegin jetzt mal ne Weile probearbeiten<br />

und schauen dann weiter.“ (mh)<br />

www.deli-konstanz.de<br />

© Markus Hotz<br />

VeggieWochen am westlichen Bodensee: Während der Fastenzeit<br />

setzen 20 Gastronomen zwischen Konstanz und Singen Rübe,<br />

Spitzkohl und Co. kunstvoll in Szene. Mit viel Leidenschaft kreieren<br />

die Küchenchefs eigens für die fleischlosen Wochen ganz besondere<br />

pflanzliche Menüs. Ob beim Austernpilzburger, beim Rotkohl-<br />

Steak oder bei „badischen Fröschen“: Vom 22. Februar bis 7. April<br />

kommt Frisches von Reichenau und Höri auf die Teller. Veggie-<br />

Genießer können beim Gewinnspiel Gastrogutscheine gewinnen,<br />

und wer Tipps für daheim möchte, bucht den vegetarischen<br />

Kochkurs in Allensbach. Einblicke in die Gemüsewelt gestatten<br />

rundgänge durch die glashäuser der insel reichenau und der<br />

kräutergärtnerei Syringa.<br />

www.bodenseewest.eu<br />

nach einer turbulenten umbauphase und der nicht minder lebendigen<br />

Fasnachts-Saison öffnen Hubertus und Max Reiber<br />

(Barleben konstanz) mit ihrem Team endlich regulär die bekannte<br />

Konstanzer „Weinstube zum guten Hirten“ neu. Die behutsame<br />

renovation und vor allem der technische umbau im hintergrund<br />

waren aufwendig. Jetzt strahlt die „gute alte Stube“ in<br />

neuem Glanz, kommen das gemäuer, das historische holz des<br />

gebälks und die vertäfelungen richtig zur geltung. ergänzt durch<br />

geschmackvolle Deko-Accessoires und passende Möbel im historischen<br />

Stil. Beim Angebot setzt man auf die Tradition der Weinstube,<br />

bietet badische und regionale Weine an, hat aber auch andere<br />

Provenienzen aufgeführt. Dazu gute Biere und Brände und<br />

eine Vesperkarte, die vom selbstgemachten Kartoffelsalat mit<br />

und ohne Schäufele bis zu Dinnele und Flammkuchen alles enthält,<br />

was viertele-Schlotzer traditionell gerne genießen, selbst<br />

vegane Angebote sind dabei. Der gute hirte lässt seine Schäfchen<br />

nicht länger hungern und dürsten … (mh)<br />

© Markus Hotz<br />

Das Pflegeheim Haus Zoffingen öffnet im Herbst 2023 mitten in der<br />

Konstanzer Altstadt. Für unser kleines, kreatives Küchenteam suchen wir<br />

Sie schon jetzt als<br />

Koch/Köchin (m/w/d, 100 %)<br />

Wir bieten: attraktive Vergütung nach AVR-Tarif / garantierte Life-Work-Balance,<br />

klar geregelte und familienfreundliche Dienstpläne / zusätzliche Altersversorgung,<br />

Weihnachts- und Urlaubsgeld / Lebensarbeitszeitkonto / bestens ausgestattete<br />

Küche und einladende Garten-Caféteria<br />

Wir erwarten: Ausbildung und Erfahrung als Koch / Routine in der klassischen<br />

Küche / Spaß an frischen Zutaten und Bio-Qualität / Lust auf Verantwortung<br />

und Mitgestaltung der Neueröffnung / Offenheit für pflegebedürftige Menschen /<br />

Führerschein Klasse B<br />

KONTAKT Bärbel Sackmann, Tel.: 07531/1200-22155,<br />

sackmann@caritas-kn.de, www.jobs-caritas-konstanz.de<br />

Die Zugehörigkeit zur katholischen Konfession ist keine Voraussetzung für Ihre Bewerbung.<br />

www.bodensee-weihnacht.de<br />

44. Friedrichshafener<br />

Bodensee-Weihnacht<br />

vom 30.11. bis 22.12.2023<br />

Bewerbungen: bis 30. April 2023<br />

Gesucht werden vor allem Händler (Kunsthandwerk,<br />

Geschenkartikel, weihnachtliche Waren, etc.)<br />

sowie ein kleines Riesenrad. Bevorzugt zugelassen<br />

werden Bewerber, die während des Marktes<br />

Gegenstände herstellen oder bearbeiten.<br />

Bewerbungen mit entsprechendem Formular an:<br />

Stadt Friedrichshafen, Marktwesen,<br />

Adenauerplatz 1, 88045 Friedrichshafen.<br />

Informationen: www.bodensee-weihnacht.de<br />

Kontakt: Frau Batzner, Tel. 07541 203-2122 oder<br />

c.batzner@friedrichshafen.de


28 Seezunge<br />

Seezunge<br />

29<br />

Mit dem Engagement des jungen Sternekochs<br />

Philipp Heid landet das Hotel Maier<br />

in Friedrichshafen-Fischbach einen coup.<br />

Bis vor kurzem war heid der kreative kopf<br />

im restaurant Prisma im Parkhotel vitznau<br />

am vierwaldstättersee. 2018 erhielt er<br />

dort seinen ersten Michelin-Stern und später<br />

auch 16 Punkte bei gault Millau. hendrik<br />

Fennel, Geschäftsführer im Hotel Maier:<br />

„unser hauptziel ist es, dass die gäste sehr<br />

gut essen und dabei eine entspannte zeit<br />

verleben.“ Aktuell arbeiten beide an einem<br />

Küchenkonzept, das einen Radius rund<br />

um den Alpenraum zieht und schützenswerte<br />

Produkte aus manufakturorientierter<br />

erzeugung in den Mittelpunkt stellt – ganz<br />

im Sinne des Arche-Prinzips „iss, was du<br />

retten möchtest“.<br />

Seit ende Januar erlaubt die eu die Verarbeitung von Hausgrille und Getreideschimmelkäfer<br />

in bestimmten Lebensmittelgruppen (Brot, kekse, riegel und etliche andere). Beide insekten stehen<br />

auf der novel Food-Liste, sind also „neuartige nahrungsmittel“. Der gelbe Mehlwurm und heuschrecken<br />

dürfen in der EU allerdings schon seit 2021 verspeist werden. Insekten seien eine alternative<br />

Proteinquelle, die den übergang zu einer nachhaltigeren Lebensmittelversorgung unterstützen<br />

könnte, so die EU-Kommission. Natürlich ist es kennzeichnungspflichtig, wenn Lebensmittel<br />

Insekten enthalten. Und die können dann auch nicht als vegan oder vegetarisch bezeichnet<br />

werden. Bisher zählen insekten noch als nischenprodukte auf dem nahrungsmittel-Markt. zumal<br />

gerade mal zwei Firmen – eine in Vietnam, eine in den Niederlanden – für die nächsten fünf Jahre<br />

das exklusive recht besitzen, die Tiere zu verarbeiten und in den verkehr zu bringen. viele Bäcker in<br />

der region haben bereits zu dem Thema „Insektenmehl im Brot“ Stellung bezogen. und in ihren<br />

sozialen Netzwerken eine durchgestrichene Heuschrecke gepostet mit dem Hinweis: „In unserer<br />

Bäckerei werden keine insekten verbacken!“<br />

© shutterstock.com – Charoen Krung Photography<br />

Vikram Singh, inhaber des<br />

restaurants Meera im konstanzer<br />

Königsbau, übernimmt<br />

von Brigitte Psyall<br />

das Rambagh Palace in der<br />

Brückengasse (behält aber<br />

gleichzeitig das Meera). Anstelle<br />

ayurvedisch geprägter<br />

indischer Küche wird damit<br />

die aus dem Meera bekannte<br />

„Singapur-Küche“<br />

– asiatisch-crossover – in<br />

das architektonisch reizvolle<br />

restaurant einziehen. Die<br />

Neueröffnung ist für Ende<br />

<strong>März</strong>/Anfang April geplant.<br />

Maximilian Hein hat das konstanzer<br />

Traditionslokal Old<br />

Marys Pub übernommen. Der<br />

„Neue“ ist vom Fach: Im Steigenberger<br />

inselhotel in konstanz<br />

hat er die Ausbildung<br />

absolviert und bei ganters<br />

Mohren auf der reichenau gearbeitet.<br />

Ändern wird er vorerst<br />

nichts im Old Marys Pub.<br />

Vielmehr möchte er die altbekannte<br />

Ausstattung und karte<br />

durch perfekten Service und<br />

eine große Portion Freundlichkeit<br />

ergänzen.<br />

www.oldmaryspub.de<br />

Allegretto, das große, bekannte Pizzeria-ristorante in Überlingen, wartet im neuen, modernen Outfit auf. Obwohl<br />

manche auf den ersten Blick überhaupt keine Veränderung sähen, sei alles neu, erklärt Inhaber Pino Arena.<br />

Die Technik, alle Möbel, die Theke. Die Anordnung jedoch ist dieselbe wie früher: „Was sich 24 Jahre bewährt hat,<br />

bleibt gut.“ Was der Gast nicht sieht, aber sehr wohl wahrnimmt, sind die besseren Abläufe. „Jetzt ist es vorne hui<br />

und hinten hui“, lacht Pino Arena. (mh)<br />

www.pizzeria-allegretto.de<br />

© Jens Knolle<br />

Erleben Sie das traditionelle Schweizer<br />

Safthandwerk und die Brennkultur im MoMö.<br />

Die Familie Möhl pflegt das Handwerk des<br />

Mostens und Brennens bereits in der 5. Generation.<br />

Interessantes sowie Genuss bieten<br />

wir Ihnen in Führungen, Tastings und<br />

Workshops an.<br />

„Wine Art Objects“ von Walter Wolf Windisch<br />

(galerie gottlieben) zieren neuerdings<br />

die Wände im Restaurant Papageno<br />

zur Schweizer Grenze in konstanz. inhaber<br />

und Küchenchef Patrick Stier sieht hier eine<br />

künstlerische Verstärkung des Weinthemas<br />

im Papageno: sowohl wegen der sehr umfangreichen<br />

Weinkarte als auch wegen des<br />

wilden Weins auf der Terrasse. Der allerdings<br />

erst wieder ab der wärmeren Jahreszeit zu<br />

bewundern ist.<br />

www.restaurant-papageno.net<br />

www.wineartobjects.ch<br />

vom 9. bis zum 12. <strong>März</strong> findet in Weinfelden zum 22. Mal die Wein- und Genussmesse Schlaraffia<br />

statt. Der beliebte Feinschmecker-Treffpunkt der Ostschweiz präsentiert Weine und Genussprodukte<br />

von über 120 Ausstellern. Die Besucherinnen und Besucher können sich bei den Produzenten<br />

über deren Produkte informieren, degustieren und genießen. In der Showküche findet neben den<br />

beliebten kochshows erstmals eine Brotprüfung des Thurgauer Bäcker-Confiseur Verbandes statt.<br />

Die Gäste können bei den Prüfungen live dabei sein, während der erste Ostschweizer Brotsommelier<br />

und namhafte Bäcker aus ihrem Alltag im traditionellen Handwerk erzählen. Parallel zur Schlaraffia<br />

wird das Ostschweizer Food-Forum durchgeführt. Am 9. <strong>März</strong> trifft sich die Fachwelt der regionalen<br />

Ernährungswirtschaft um 13.30 Uhr im Gasthaus zum Trauben, wo die „Zukunftskompetenz<br />

der Land- und Ernährungswirtschaft“ thematisiert wird.<br />

www.foodforum.ch, www.schlaraffia.ch<br />

Besuchen Sie das Schweizer Mostereiund<br />

Brennereimuseum MoMö in Arbon am<br />

Bodensee.<br />

Öffnungszeiten Winter:<br />

November – <strong>März</strong><br />

Montag & Dienstag geschlossen<br />

Mittwoch – Sonntag, 10.00 – 17.00<br />

Öffnungszeiten Sommer:<br />

April – Oktober<br />

Montag & Dienstag geschlossen<br />

Mittwoch – Freitag, 9.00 – 18.30<br />

Samstag & Sonntag, 9.00 – 17.00<br />

Im Oktober ist das Momö<br />

jeweils auch Montag & Dienstag von<br />

9.00 – 18.30 geöffnet.<br />

www.momoe.ch<br />

Erleben Sie hier das MoMö.


30 Seezunge<br />

Seezunge<br />

31<br />

Anzeige<br />

FRÜhLingSlook<br />

TavolaTa mit exquiSiten<br />

FischkreaTionen<br />

Idyllisch am Rheinufer gelegen lockt die Villa Sommerlust in Schaffhausen mit regionaler und<br />

internationaler Gourmetküche. Gault & Millau zeichnete die Villa Sommerlust mit 14 Punkten<br />

und Fallstaff mit drei von vier Gabeln aus. Der traumhafte Garten ist vor allem im Sommer das<br />

Highlight, die Orangerie bietet ganzjährig einen Blick in die grüne Oase und auf den Rhein.<br />

Eindrucksvoll ist außerdem die Cigar Lounge.<br />

Von Judith Schuck<br />

Mit einer grandiosen Fisch- und Meeresfrüchteauswahl<br />

startet Chef Tom Strub in den <strong>März</strong>.<br />

In Anlehnung an das Fischbuffet der Fischerzunft<br />

bietet er seinen Gästen exquisite Kreationen<br />

neu interpretiert: Als Debüt aus der<br />

Sommerlustküche kann zum Apéro zwischen<br />

einem Crémant d’Alsace Blanc de Blancs<br />

Domaine Eblin-Fuchs, Elsass AOC, Pinot Blanc<br />

oder Chardonnay gewählt werden. Einzigartig<br />

am Menü ist, dass es in der gemeinschaftlichen<br />

Runde einer Tavolata genossen wird.<br />

Die erste Genussrunde besteht aus Hamachi,<br />

Grünkohl, Rettich, Wasabi oder Balfego-Tuna,<br />

eingelegtem Mais, Trüffelcreme, Rauch in Begleitung<br />

eines Rieslings Windesheimer Fels<br />

des Weinguts Lindenhof.<br />

In der zweiten Runde steht die Langustine<br />

mit Kürbis, Orange, Speck oder Seeteufelcarpaccio,<br />

Sellerie, Birne oder ein Rauchforellenraviolo<br />

an Randen, fermentierte Preiselbeeren<br />

und Amaranth zur Wahl, dazu ein Mesarosé,<br />

2020, Guido Lenz, AOC Thurgau, Cabernet Jura.<br />

Der dritte Gang besteht aus Dorade, Spargeln,<br />

Bärlauch oder Pulpo vom Holzkohlegrill,<br />

Lauch, Kartoffel, Haselnuss. Dazu: Hedinger<br />

Edition, 2017, Hedinger Weingut & Kellerei,<br />

Wilchingen, AOC Schaffhausen Pinot Noir.<br />

Die vierte Genussrunde bilden Wolfsbarsch,<br />

Fregola Sarda, Erbse, Morcheln sowie Jakobsmuschel,<br />

Risotto, Fenchel, Chorizo. Aus der Doppelmagnum<br />

kommt ein Bolgheri Rosso „Principe“,<br />

2020, Podere Roseto, Toscana DOC oder<br />

Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot.<br />

Zum süßen Schluss: Banane an Heu, Dulce<br />

de Leche, Schokoladenerde oder Tonka- Waffel<br />

mit Birne, Brioche, Schokolade oder auch überbackener<br />

Apfel mit Mandel. Dazu: Riesling<br />

Auslese Jakob Westhofener Morstein, 2016 vom<br />

Weingut Seehof, Rheinhessen.<br />

Villa Sommerlust<br />

Rheinhaldenstrasse 8<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

+41 (0)52 533 55 33<br />

info@sommerlust.ch<br />

www.sommerlust.ch<br />

Die Tage werden wieder länger, die Sonne blinzelt<br />

häufiger hervor: und damit IHR nicht so<br />

viel blinzeln müsst, hat individuell OPTIC die<br />

neuen Looks in cool & nachhaltig.<br />

Raus aus dem Winterschlaf und den warmen<br />

Klamotten, rein in „Frühlingsgefühle“<br />

und in die Natur. Für Outdoor-Aktivitäten und<br />

für la dolce Vita im Straßencafé hat individuell<br />

OPTIC jede Menge Marken und Modelle als<br />

funktionale und schicke Sonnenbrillen. Diese<br />

sehen nicht nur unglaublich stylisch aus, sondern<br />

schützen die Augen auch garantiert vor<br />

zu viel UV-Licht und der Helligkeit.<br />

Wie von individuell OPTIC gewohnt, gibt<br />

es natürlich den passenden Style auch völlig<br />

nachhaltig. Recycelte Brillen von DICK MO-<br />

BY, limited Editions von ROLF Bohnenbrillen<br />

oder Korrektionsbrillen mit perfekt passendem<br />

Clip von ANDY WOLF. Darüber hinaus<br />

kooperiert das engagierte Team von indivi-<br />

Ökologisch heizen mit Infrarot<br />

Verabschieden Sie sich von Öl und Gas.<br />

Starten Sie mit Redwell Infrarot Heizungen in Ihre grüne<br />

Zukunft. Jetzt auch mit europäischem IEC-Zertifikat für<br />

den Strahlungswirkungsgrad. Wir informieren Sie gerne.<br />

Redwell Bodensee<br />

78467 Konstanz<br />

Wollmatinger Str. 1<br />

+49(0) 7531 976 75 10<br />

info@redwell-bodensee.de<br />

www.redwell-bodensee.de<br />

duell OPTIC seit Jahren mit gleichgesinnten<br />

Kollegen und hat mit den FREUNDESKREIS<br />

Sonnenbrillen eine eigene Kollektion kreiert,<br />

die überdies direkt im Ländle hergestellt<br />

wird.<br />

So muss sich keiner zwischen Nachhaltigkeit<br />

und modernem Style entscheiden – geil!<br />

Blinzeln Sie doch mal bei uns in Konstanz oder<br />

Singen rein.<br />

IN FRA ROT H E IZU NG E N<br />

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individuell OPTIC am Fischmarkt<br />

Salmannsweilergasse 10<br />

78462 Konstanz<br />

Tel.: 0049 (0) 7531 91 96 56<br />

individuell OPTIC<br />

Scheffelstraße 1<br />

78224 Singen<br />

Tel.: 0049 (0) 7731 67 572<br />

www.individuelloptic.de<br />

Filmtage<br />

Friedrichshafen<br />

Jetzt oder nie<br />

2.–6. <strong>März</strong> 2023, Kiesel im k42<br />

Festival mit Kurz- & Dokumentarfilmen junger Filmemacherinnen<br />

und Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

Tickets: kulturbüro.friedrichshafen.de


32 Freizeit<br />

Freizeit<br />

33<br />

Wortgewaltig<br />

Stimmt es, dass Literatur nur etwas<br />

fürs stille Kämmerlein ist? Nein,<br />

ganz im Gegenteil. Zwar eignen<br />

sich Bücher bestens für ruhige<br />

Musestunden. Literatur kann aber<br />

auch ausgesprochen gesellig und<br />

erlebnisreich sein. Dies beweisen in<br />

den nächsten Wochen und Monaten<br />

diverse literarische Festivals rund<br />

um den Bodensee. Sie ermöglichen<br />

spannende Begegnungen, anregende<br />

Gespräche, vergnügliche Stunden und<br />

erkenntnisreiche Abende. Immer geht<br />

es um die gewaltige Kraft der Worte<br />

und um wortgewaltige Autorinnen<br />

und Schriftsteller. Ein Überblick.<br />

„Erzählzeit ohne Grenzen“<br />

Singen-Schaffhausen<br />

Die „Erzählzeit ohne Grenzen“ Singen-<br />

Schaffhausen ist das größte Literaturfestival<br />

in der Bodenseeregion. Grenzüberschreitend<br />

bietet es in diesem<br />

Jahr an zehn Tagen 64 Veranstaltungen<br />

in 45 Städten und Gemeinden. 35<br />

Autorinnen und Autoren geben Einblicke<br />

in das aktuelle deutschsprachige<br />

Literaturschaffen, darunter Martin<br />

Mosebach, Daniela Dröscher, Charles<br />

Lewinsky und Kim de l’Horizon. Veranstalter<br />

der „Erzählzeit ohne Grenzen“<br />

sind die Stadt Singen, die Stadt<br />

und der Kanton Schaffhausen sowie<br />

© Jeremias Heppeler<br />

der Verein Agglomeration Schaffhau-<br />

Von ruth eberhardt<br />

sen. Den Eröffnungsabend am Freitag,<br />

24. <strong>März</strong>, um 19 Uhr in der Kammgarn<br />

Schaffhausen gestalten die deutsche<br />

Autorin Judith Hermann, die albanisch-schweizerische<br />

Jazzsängerin<br />

Elina Duni und die Schweizer Kultur-<br />

Die „Bar jeder Vernunft“ in Isny<br />

journalistin Monika Schärer (Moderation).<br />

Bis auf das abschließende Sonntagsfrühstück<br />

mit dem Bochumer<br />

Autoren Frank Goosen am Sonntag,<br />

Literaturtage Isny<br />

Lesen, schreiben, erzählen, zuhören,<br />

Mühlecker stellt seinen Roman „Wil-<br />

2. April, um 10 Uhr in der Stadthal-<br />

träumen, staunen, lachen: Seit über 20<br />

derer“ vor (21.04.). Jan Burdinski re-<br />

le Singen und eine Sonderveranstal-<br />

Jahren lädt das Kulturforum Isny im<br />

zitiert ausgewählte Texte zum 125.<br />

tung mit Franz Hohler in Schaffhau-<br />

Frühjahr dazu ein, sich mit allen Sin-<br />

Geburtstag von Bertolt Brecht unter<br />

sen ist der Eintritt zu allen Veranstal-<br />

nen auf das Abenteuer Literatur ein-<br />

dem Motto „Verjagt aus gutem Grund“.<br />

tungen frei.<br />

zulassen. Zum Auftakt stehen die Ge-<br />

Dazu spielt Herbert Wiedemann Kla-<br />

© Singleline/Shutterstock.com<br />

24.03. – 02.04.<br />

45 Städte und Gemeinden im Bereich<br />

Singen und Schaffhausen<br />

www.erzählzeit.com<br />

winnertexte des Schreibwettbewerbs<br />

im Mittelpunkt. In den folgenden Tagen<br />

gibt es mehrere Lesungen. Der österreichische<br />

Autor Reinhard Kaiser-<br />

vier (28.04.). Gleich fünf Autorinnen<br />

und Autoren lesen in der „Bar Jeder<br />

Vernunft“, in der sie mit dem Publikum<br />

auch offene Fragen klären – und


34 Freizeit<br />

Freizeit<br />

35<br />

Ueli Steingruber, „Wortlaut“ St. Gallen<br />

© Beststock Productions/Shutterstock.com<br />

zwar bei Drinks, die zum Text passen<br />

(29.04.). In Kreuzthal, seinem Geburtsort,<br />

liest der Autor Andreas Föhr aus<br />

seinem zehnten Bayern-Krimi „Herzschuss“<br />

(20.04.). Dazu gibt es ein feines<br />

Kinder- und Jugend-Programm und<br />

viel Literarisches zum Entdecken.<br />

16. – 30.04.<br />

D-88216 Isny im Allgäu<br />

www.isny.de/literaturtage<br />

„Wortlaut“ St. Gallen<br />

„Wortlaut“ ist das literarische Frühjahrsereignis<br />

der Ostschweiz. Das<br />

Spektrum der 15. Auflage reicht von<br />

klassischen und szenischen Lesungen<br />

über Rap-Darbietungen und Poetry<br />

Slam bis hin zur literarischen Stadtführung.<br />

Ziel des Literaturfestivals<br />

ist es, die vielfältige Welt der Literatur<br />

einem breiten Publikum bekannt<br />

zu machen. Comic-Autorinnen lassen<br />

ihre Zeichnungen zu Wort kommen,<br />

Kabarettisten reden und singen,<br />

Spoken-Word-Poetinnen performen<br />

die Sprache, Autorinnen und Autoren<br />

stellen ihre aktuellen Werke vor. Klassische<br />

Lesungen mit Gesprächen stehen<br />

genauso auf dem Programm wie<br />

frische und innovative Formate.<br />

24. – 26.03.<br />

CH-9001 St. Gallen<br />

www.wortlaut.ch<br />

Salonnacht „Im blauen<br />

Sessel“ in Ravensburg<br />

Die philosophisch-literarische Literaturnacht<br />

„Im blauen Sessel“ in Ravensburg<br />

bringt Dichter und Denker mit<br />

Zuhörerinnen und Zuhörern zusammen.<br />

Die Idee: Malerische Dachwohnungen,<br />

private Wohnzimmer und<br />

restaurierte Galerie- und Geschäftsräume<br />

in der Ravensburger Marktstraße<br />

öffnen sich für Interessierte. In<br />

jedem Salon nimmt eine Autorin, ein<br />

Philosoph, eine Vordenkerin oder ein<br />

Vorleser Platz in einem blauen Sessel<br />

und trägt Werke zu einem gegebenen<br />

Thema vor. In diesem Jahr lautet<br />

es „Geld – sonst nichts?“. Aus verschiedenen<br />

Perspektiven befassen sich mit<br />

dieser Frage unter anderem Markus<br />

Ostermair, Thomas Grasberger, Ole<br />

Nymoen, Sahar Rahimi, Florian Wobser,<br />

Julia Friedrichs, Eske Bockelmann<br />

und Patrick Tschan.<br />

21.04. | 18.30 Uhr Eröffnung<br />

im Humpis-Quartier<br />

20 und 21.15 Uhr Lesungen in 10 Salons<br />

Marktstraße<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.imblauensessel.de<br />

Ausblick auf den Herbst<br />

Für den Herbst zeichnen sich schon jetzt weitere Literaturfeste ab. So will der<br />

20. Tuttlinger Literaturherbst im Oktober und November an mehreren Abenden<br />

literarische Projekte und Gäste vorstellen. Außerdem sind vom 3. bis 5. November<br />

die nächsten Weinfelder Buchtage angekündigt.<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

www.buchtage.ch<br />

© Wortlaut – St. Galler Literaturfestival<br />

NoCH MEHr LItErAtUr<br />

iM JahreSVerlauF<br />

Neben den großen Literaturfestivals, die innerhalb kurzer<br />

Zeit ein kompaktes Programm bieten, gibt es in einigen<br />

Städten rund um den Bodensee auch Literaturreihen,<br />

die im Jahresverlauf immer wieder literarische<br />

Einzelveranstaltungen bieten.<br />

© Alexandra Strähle<br />

Bettina Storks<br />

In Überlingen startet im Frühjahr eine<br />

neue Veranstaltungsreihe der MJW<br />

EventManufaktur. Los geht’s am 5. April<br />

mit einer Lesung der Bestsellerautorin<br />

Bettina Storks, die in Kooperation<br />

mit der Stadt Überlingen stattfindet.<br />

Storks präsentiert ihren bewegenden<br />

Roman „Die Kinder von Beauvallon“.<br />

Am 22. April stellt dann Tina Schlegel<br />

ihren vielschichtigen Bodensee-Krimi<br />

„Tief am Grund des Sees“ vor. Beide<br />

Lesungen beginnen um 20 Uhr im Museumssaal<br />

Überlingen. Weitere Veranstaltungen<br />

sind geplant.<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de<br />

In Tettnang bietet „Spectrum – Kultur<br />

in Tettnang“ immer wieder literarische<br />

Veranstaltungen. Als Nächstes steht<br />

die Lesung von Mariele Millowitsch<br />

und Walter Sittler vor. Sie tragen am<br />

24. <strong>März</strong> ab 19.30 Uhr in der Aula des<br />

Montfort-Gymnasiums Szenen nach<br />

dem Roman „Alte Liebe“ von Elke Heidenreich<br />

und Bernd Sittler vor.<br />

www.spectrum-kultur-in-tettnang.de<br />

In Oberschwaben und im Allgäu liegt<br />

ein Schwerpunkt der literarischen Vereinigung<br />

Signatur, die ihren Sitz in<br />

Tettnang hat. Sie verbindet Literaturschaffende<br />

weit über die Region hinaus,<br />

ermöglicht Autorenaustausch, vergibt<br />

literarische Förderpreise und veranstaltet<br />

Lesungen.<br />

www.signatur-literatur.de<br />

Das Dampfschiff Hohentwiel verwandelt<br />

sich einmal im Jahr im Rahmen<br />

des Bodenseefestivals zum „Literaturschiff“.<br />

Bisher haben über 70 Autorinnen<br />

und Autoren auf dieser schwimmenden<br />

Literaturbühne gelesen. Am<br />

26. Mai sind drei illustre Gäste ab 18<br />

Uhr an Bord: Steffen Mensching liest<br />

aus „Hausers Ausflug“, Anselm Oelze<br />

aus „Pandora“ und Christine Wolter aus<br />

„Die Alleinsegler“.<br />

www.bodenseefestival.de<br />

In Gottlieben präsentiert das Bodmanhaus/Literaturhaus<br />

Thurgau immer<br />

wieder zeitgenössische Literatur.<br />

Im <strong>März</strong> stehen zwei Lesungen auf<br />

dem Programm: Viktor Funk liest am<br />

4. <strong>März</strong> aus seinem Roman „Wir verstehen<br />

nicht, was geschieht“, und Ana<br />

Warwan“ stellt am 23. <strong>März</strong> ihr Werk<br />

„Verpuppt“ vor.<br />

www.literaturhausthurgau.ch<br />

In Winterthur veranstaltet die literarische<br />

Vereinigung Winterthur immer<br />

wieder Lesungen. Am 6. <strong>März</strong> ist<br />

Schriftstellerin Ursula Fricker, die aus<br />

Schaffhausen stammt und in der Nähe<br />

von Berlin lebt, mit ihrem Roman „Gesund<br />

genug“ zu Gast.<br />

www.dieliterarische.ch<br />

In Vorarlberg verknüpft das „Literaturnetzwerk<br />

Vorarlberg“ die regionalen<br />

Literaturräume, ihre Ideen, Projekte<br />

und Veranstaltungen. Auch im <strong>März</strong><br />

verweist es auf mehrere Lesungen in<br />

Vorarlberg und Liechtenstein.<br />

www.literatur-vorarlberg-netzwerk.at<br />

TIPP<br />

es gibt natürlich noch viele weitere<br />

literarische Veranstaltungen rund<br />

um den bodensee – beispielsweise<br />

von Volkshochschulen, Vereinen,<br />

Stadtbüchereien, literaturkreisen<br />

und anderen kulturell tätigen<br />

organisationen. deshalb lohnt<br />

es sich, einfach immer wieder mal<br />

einen blick in unsere empfehlungen<br />

zu werfen!<br />

Eventmanufa<br />

f ktur<br />

Eventmanufaktur<br />

Lesungen<br />

Mi, 05.04.2023, 20:00 Uhr<br />

Bena Storks<br />

Vorpremiere zu: „Die Kinder von Beauvallon“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Sa, 22.04.2023, 20:00 Uhr<br />

Tina Schlegel<br />

„Tief am Grund des Sees“ - Bodenseekrimi<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Sa, 13.05.2023, 20:00 Uhr<br />

Marn Walker<br />

„Troubadour“ Lesung in englischer Sprache<br />

Deutscher Part: Tinka Kleffner<br />

Moderaon: Margrit Jäger-Waldau<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Di, 16.05.2023, 20:00 Uhr<br />

Helmut Zierl<br />

„Adressat unbekannt“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Do, 15.06.2023, 20:00 Uhr<br />

Michael Wirbitzki<br />

„Acht, in Böen Neun“<br />

Gutsscheune im Golfclub in Owingen<br />

Sa, 17.06.2023, 20:00 Uhr<br />

Sky du Mont<br />

„Best of ...“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Fr, 20.10.2023, 20:00 Uhr<br />

Lars Redlich<br />

„Ein bisschen Lars muss sein“<br />

- die neue Comedy Show<br />

Gutsscheune im Golfclub in Owingen<br />

Fr, 03.11.2023, 20:00 Uhr<br />

Sophia Weidemann & Tinka Kleffner<br />

(am Flügel)<br />

(Lesung)<br />

„Fanny, Fanny Fanny - die ewige Schwester“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Do, 16.11.2023, 20:00 Uhr<br />

August Zirner und Kai Struwe<br />

„Der Kleine Prinz“<br />

Riersaal, Schloss Tenang<br />

Fr, 17.11.2023, 20:00 Uhr<br />

August Zirner und Kai Struwe<br />

„Der Kleine Prinz“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Sa, 09.12.2023, 17:00 Uhr<br />

Julia Stemberger<br />

Weihnachtslesung<br />

- kabaressch romanscher Adventsabend<br />

Sophia Weidemann am Flügel<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Informationen zu den Veranstaltungen<br />

und zum Ticketvorverkauf unter:<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de


36 Freizeit<br />

Freizeit<br />

37<br />

© Klima-Bündnis<br />

© Klima-Bündnis<br />

„Ich blicke mit großer Vorfreude auf das Jahr 2023,<br />

in dem wir als Verkehrsministerium gemeinsam mit<br />

der RadKULTUR die Menschen für das Radfahren<br />

begeistern wollen!“<br />

WinFrieD HerMAnn, verKeHrsMinister BADen-WÜrtteMBerG<br />

Radelsee<br />

Österreich<br />

Auch in Vorarlberg hat der Radverkehr eine<br />

lich. „Radfreundlich Vorarlberg“ arbeitet weiter<br />

daran, den Radverkehr in Vorarlberg für<br />

se. Die Aktion findet am Bodensee großen Anklang.<br />

Bereits zum zweiten Mal in Folge wur-<br />

lange Tradition. Bis 2030 sollen 21 Prozent al-<br />

Einheimische wie Gäste noch attraktiver zu<br />

de die Kreuzlinger Velo-Challenge 2022 Sie-<br />

Egal ob Fahrrad, Radl oder Velo – die Vierländerregion Bodensee gehört nicht nur zu den beliebtesten Radreise-<br />

Zielen Europas. Das Fahrrad spielt auch im Alltag der einheimischen Bevölkerung eine immer wichtigere Rolle.<br />

Für mehr Radfreundlichkeit arbeiten Tourismus und Politik Hand in Hand. Kampagnen wie „Stadtradeln“<br />

in Deutschland, „Radius“ in Österreich und „Cyclomania“ bieten die perfekte Gelegenheit, das Fahrrad als<br />

Verkehrsmittel Nr. 1 auszuprobieren, die Umwelt zu schonen und Preise zu gewinnen.<br />

ler Wege mit dem Rad zurückgelegt werden.<br />

Die Radverkehrskampagne „Radfreundlich<br />

Vorarlberg“ fördert den Radverkehr mit Initiativen<br />

wie „Radius – Vorarlberg radelt“. Mit<br />

verschiedenen Aktionen belohnt „Radius“ die<br />

Vorarlberger*innen, die bei Wind und Wetter<br />

gestalten.<br />

www.vorarlberg.at<br />

Schweiz<br />

Der nationale Dachverband für die Interessen<br />

der Velofahrenden in der Schweiz, Pro Velo<br />

ger bei Cyclomania – Weinfelden erreichte<br />

den dritten Platz.<br />

www.cyclomania.ch und www.pro-velo.ch<br />

von Anne Prell<br />

das Auto stehen lassen und Fahrradkilometer<br />

sammeln. Ähnlich wie beim „Stadtradeln“<br />

Schweiz, fördert das Velo als umweltfreundliches,<br />

energiesparendes und gesundes Indi-<br />

VELOBÖRSE<br />

Deutschland<br />

Die internationale Kampagne „Stadtradeln“<br />

nennen. Und das mit großem Erfolg: Althausen<br />

im Landkreis Ravensburg und Tuttlin-<br />

mal den Äquator umrundet. Für Verkehrsminister<br />

Winfried Hermann ein tolles Ergebnis.<br />

auf der deutschen Seite treten die Radler*innen<br />

in ihrem Heimatort, ihrem Bundesland,<br />

ihrem Arbeitsplatz, Schule oder Verein gegen-<br />

vidualverkehrsmittel. Mit Aktionen wie „Bike2school“<br />

oder „bike to work“ bewegt Pro Velo<br />

immer mehr Menschen zum Radfahren.<br />

Velobörse Arbon<br />

18.03., 9–11 Uhr<br />

Fischmarkt, CH-9320 Arbon<br />

ist in Deutschland besonders beliebt. Unter<br />

dem Motto „Radeln für ein gutes Klima“ legen<br />

die Teilnehmer*innen für 21 Tage möglichst<br />

viele Alltagswege klimafreundlich mit<br />

gen waren 2022 die fahrradaktivsten Kommunen<br />

ihrer jeweiligen Größenordnung. Der<br />

Landkreis Ravensburg gewann den dritten<br />

Platz.<br />

RadKULTUR bewirbt nicht nur das „Stadtradeln“,<br />

sondern fördert eine nachhaltige Veränderung<br />

des Mobilitätsverhaltens. 2023 unterstützt<br />

die Initiative 14 Kommunen mit einem<br />

einander an.<br />

www.vorarlberg.radelt.at<br />

Gleichzeitig sieht sich Vorarlberg auch als Rad-<br />

Auf eigens veranstalteten Velo-Börsen wechseln<br />

brave Drahtesel ihren Besitzer – die beste<br />

Gelegenheit für radelnde Schnäppchenjäger.<br />

Die nationale Velo-Challenge „Cycloma-<br />

31. Velobörse in SG Winkeln<br />

25.03., 8–16 Uhr<br />

schläpfer Altmetall AG,<br />

schoetshuebstraße, CH-9015 st. Gallen<br />

dem Rad zurück. Auch entlang des Bodensees<br />

nehmen viele Kommunen am Wettbewerb<br />

teil: Konstanz, Lindau, Friedrichshafen<br />

In Baden-Württemberg wird „Stadtradeln“<br />

von der Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums<br />

unterstützt. Die 170.000 teilneh-<br />

Budget von 600.000 Euro dabei, Menschen für<br />

das Radfahren zu begeistern. Mit dabei: Radolfzell<br />

am Bodensee.<br />

tourismusland mit Genusstouren, Sternradtouren<br />

und Fahrradrundreisen. Die über 1.000<br />

Kilometer Radrouten machen den hohen Stel-<br />

nia“ für Städte, Gemeinden und Regionen findet<br />

jedes Jahr statt. Für jeden Kilometer zu<br />

Fuß oder auf dem Velo sammeln die Teilneh-<br />

Velobörse in Bischofszell<br />

25.03., 9–14 Uhr<br />

Kornhalle, Grubplatz, CH-9220 Bischofszell<br />

und der Bodenseekreis, um nur ein paar zu<br />

menden Radfahrer*innen haben fast 1.000-<br />

www.radkultur-bw.de<br />

lenwert des Radverkehrs auch in Zahlen deut-<br />

merinnen und Teilnehmer Punkte und Prei-


38 Freizeit<br />

Freizeit<br />

39<br />

HocH<br />

Hinaus<br />

oder<br />

volle<br />

Seilbahn Bezau<br />

Kraft<br />

voraus?<br />

Säntis Bahnstation<br />

Mit der Seilbahn hoch hinaus oder<br />

eine Bahnfahrt als Familienerlebnis:<br />

Am Bodensee warten jede Menge<br />

Urlaubsabenteuer mit Ausblicken<br />

zum Träumen. Das Berg- und<br />

Bahnerlebnis am Bodensee reicht von<br />

Seilbahnen in luftiger Höhe bis hin<br />

zu einer romantischen Reise in die<br />

Vergangenheit. Historische „Bähnle“<br />

tuckern friedlich am See entlang und<br />

wagen den Aufstieg – langsam, aber<br />

bestimmt – die Berge hinauf. Ob für<br />

Technikliebhaber, frisch Verliebte,<br />

Alpinisten oder Familien mit kleinen<br />

Kindern – für alle gibt es die richtige<br />

Bahn zur richtigen Zeit am richtigen<br />

Ort.<br />

Karrenseilbahn Dornbirn<br />

von Katharina hesse<br />

Pfänderbahn<br />

seilbahn-erlebnisse<br />

Pfänderbahn<br />

Die Pfänderbahn ist bekannteste Seilbahn<br />

am Bodensee. Und wahrlich findet<br />

sich am Hausberg des Bodensees<br />

alles, was das (Familien-)Herz begehrt:<br />

Sobald die Seilbahn aufsteigt,<br />

eröffnen sich Aussichten auf die Weite<br />

des Bodensees und die Bregenzer<br />

Bucht. Oben angekommen, erwartet<br />

Kinder ein Spielplatz, während die<br />

Eltern den Rundumblick ins alpine<br />

Hinterland und auf den See genießen.<br />

Der angrenzende Wildpark ist<br />

eine Freude für alle und eine Röhrenrutsche<br />

macht den Spaß perfekt. Von<br />

hier aus starten viele Wanderungen<br />

– die Möglichkeiten sind also schier<br />

grenzenlos.<br />

www.pfaenderbahn.at<br />

Säntis-Schwebebahn<br />

Wie sonst kommt man in zehn Minuten<br />

auf den höchsten Berg im Alpsteinmassiv?<br />

Von der Gondel aus lässt<br />

sich der Blick auf die Schwägalp aus<br />

luftiger Höhe genießen. Auch Sonderfahrten,<br />

wie die Sonnenaufgangs- und<br />

Vollmondfahrten, sind Erlebnisse, die<br />

lange in Erinnerung behalten werden.<br />

Oben am Gipfel wartet die Säntis-Erlebniswelt,<br />

mit der der Berg interaktiv<br />

erlebt werden kann (Der Eintritt in<br />

die Erlebniswelt ist im Schwebebahnpreis<br />

enthalten).<br />

www.saentisbahn.ch<br />

Karrenseilbahn Dornbirn<br />

Bei Tag und bei Nacht erlebt man<br />

auf dem Karren traumhafte Ausblicke<br />

über das Rheintal, den Bodensee<br />

und die Schweizer Berge. Das Besondere:<br />

Die Karrenseilbahn fährt bis<br />

tief in die Nacht und lässt ihre Besucher<br />

so das Lichtermeer Dornbirns<br />

bewundern. Tipp: Die „Karren-Kante“<br />

ist eine atemberaubende Aussichtsplattform<br />

und ein sehr beliebter Selfie-Point.<br />

www.karren.at<br />

Seilbahn Bezau,<br />

Bregenzerwald<br />

Über den sonnigen Bergrücken der<br />

Niedere schwebend, entführt die Pendelbahn<br />

Bezau Familien, Ausflügler<br />

und Sportler zu einem der schönsten<br />

Aussichtspunkte im Bregenzerwald.<br />

Das traumhafte Panorama ermöglicht<br />

einen Rundumblick über das Voralpengebiet<br />

bis zum Bodensee.<br />

www.seilbahn-bezau.at<br />

Seilbahn Hoher Kasten<br />

Auf den Ostschweizer Aussichtsberg<br />

„Hoher Kasten“ entschweben Naturfreunde<br />

mit der Seilbahn in acht Minuten<br />

gemütlich auf 1.794 m ü. M.<br />

Um den Gipfel wurde ein leicht begehbarer,<br />

spannender Alpengarten<br />

angelegt. Als Tor zum Alpstein genießt<br />

man von hier aus eines der<br />

bestausgebauten Wandergebiete der<br />

Alpen. Tipp: Der barrierefreie Europa-Rundweg<br />

& ein Besuch im einzigen<br />

Drehrestaurant der Ostschweiz.<br />

www.hoherkasten.ch<br />

Seilbahn Hoher Kasten


40 Freizeit<br />

FREIZEIT<br />

41<br />

Zahnradbahn Rheineck-Walzenhausen<br />

„Öchslebahn“<br />

bahnFahrt-erlebnisse<br />

Zahnradbahn<br />

Rheineck-Walzenhausen<br />

Vom Bodensee hinauf zum Panoramabalkon<br />

in Walzenhausen: Wer mit der<br />

Schmalspur-Zahnradbahn die knapp<br />

2 Kilometer von Rheineck nach Walzenhausen<br />

tuckert, erlebt eine kurze,<br />

aber romantische Bahnfahrt. Dass die<br />

abenteuerliche Fahrt auf den Dritte-<br />

Klasse-Holzbänken nicht länger als 5<br />

Minuten dauert, dürfte einigen Gästen<br />

nur recht sein – wird doch das „Bähnli“<br />

im Volksmund auch TGV genannt:<br />

train à grande vibration. In Walzenhausen<br />

genießt man den Rundblick<br />

bis nach Vorarlberg und ins nahe Alpsteingebiet.<br />

Tipp: Die Fahrt mit der<br />

Bergbahn mit einer Schifffahrt auf<br />

dem Alten Rhein verbinden.<br />

www.rheindelta-bodensee.com<br />

Museumsbahn „Öchsle“<br />

Das „Öchsle“ ist die einzige erhaltene<br />

Schmalspurbahn der Königlich Württembergischen<br />

Staatseisenbahnen.<br />

Sie verkehrt zwischen den oberschwäbischen<br />

Städten Biberach und Ochsenhausen.<br />

Der verbliebene Abschnitt<br />

von Warthausen nach Ochsenhausen<br />

ist seit 1985 eine Museumseisenbahn.<br />

© Gerhard Baum<br />

Parallel zur Bahnstrecke führt der sogenannte<br />

Öchsle-Radweg. Zahlreiche<br />

Sonderfahren, wie die Herbstfahrt<br />

mit Most und Zwiebelkuchen, Mondscheinfahrten<br />

und Winterdampffahrten<br />

sind ein schönes Erlebnis, auch<br />

für Kinder ist ein liebevoll aufgestelltes<br />

Programm geboten.<br />

www.oechsle-bahn.de<br />

Räuberbahn<br />

Moore, Biotope & verwunschene Seen.<br />

Romantischen Schlösser, entspannte<br />

Städte im „Räuberland“ zwischen<br />

Aulendorf und Pfullendorf: Mit der<br />

„Räuberbahn“ entdecken Neugierige<br />

all das an Sonn- und Feiertagen und<br />

erleben unvergessliche Freizeiterlebnisse<br />

in dieser Region mit räuberischer<br />

Vergangenheit! Der Zug-Imbiss<br />

versüßt die Fahrt mit Brezeln, Naschereien,<br />

Limo oder Kaffee. Tipp: Die Kleinen<br />

dürfen auch mal dem Lokführer<br />

über die Schulter schauen.<br />

www.raeuberbahn.de<br />

MIT DEN<br />

GRANDES DAMES<br />

AUF TOUR<br />

RESTAURANTTIPP MIT SEEBLICK<br />

Bis 9. April lockt Heino Hubers Hafenküche auf<br />

dem Art déco-Motorschiff Oesterreich mit regionalen<br />

und saisonalen Köstlichkeiten.<br />

geöffnet: Freitag und Samstag 16–20 Uhr<br />

+ Sonntag 12–20 Uhr<br />

Hafenstr. 15, A-6971 Hard<br />

www.hs-bodensee.eu/hafenkueche<br />

© Michael Häfner<br />

Im Jahr 2023 können gleich zwei ehrwürdige Geburtstage<br />

in der Historischen Schifffahrt gefeiert werden. Das Jugendstil-<br />

Dampfschiff Hohentwiel begeht sein 110-jähriges Jubiläum<br />

und das Art déco-Motorschiff Oesterreich darf auf 95 Jahre<br />

Geschichte zurückblicken.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Beide sind einzigartig und ein Stück lebendig<br />

gewordene Geschichte. Die Hohentwiel<br />

verbindet großartige Technik<br />

und historisches Ambiente. Nicht weniger<br />

einmalig, bezaubernd und anmutig<br />

ist die Oesterreich.<br />

Zeitreisen<br />

Eine Gelegenheit, in längst vergangene<br />

Zeiten einzutauchen, bieten in diesem<br />

Jahr dreißig faszinierende Themenfahrten<br />

an Bord der beiden schönsten<br />

Bodenseeschiffe. Besondere Highlights<br />

sind dabei die Fahrten in der Rubrik<br />

„Eine Fahrt – zwei Epochen“. Hier<br />

können die Gäste beide Schiffe während<br />

eines Ausflugs auf den See genießen<br />

– das Jugendstil-Dampfschiff Hohentwiel<br />

sowie das Art déco-Motorschiff<br />

Oesterreich. Möglich ist das bei<br />

der „Zeitreise“, der „Grand Tour Appenzell“<br />

oder auf dem Weinfestival. Zu den<br />

bereits bekannten Klassikern wurden<br />

zwei neue Fahrten entwickelt, der „Genießer<br />

Brunch“ und „My way“, die sich<br />

Heino Huber und seinen Kochkünsten<br />

widmet und so manches erstaunliche<br />

Detail über seine Lehr- und Wanderjahre<br />

verrät.<br />

Es lohnt sich also, im Jubiläumsjahr<br />

einzusteigen, elegant über den<br />

Bodensee zu gleiten und die beiden<br />

Grandes Dames des Bodensees hautnah<br />

zu erleben.<br />

Historische Schifffahrt Bodensee<br />

www.hs-bodensee.eu<br />

© Michael Häfner


42 Freizeit<br />

Freizeit<br />

43<br />

In den TIefen<br />

des Bodensees<br />

© Landesamt für Denkmalpflege<br />

Das bekannteste Schiffswrack im Bodensee ist das gesunkene Dampfschiff<br />

„Jura“, ein Glattdeck-Schaufelraddampfer, der 1864 nach einer Kollision<br />

mit der „Stadt Zürich“ sank. Doch es ist längst nicht das einzige, man geht<br />

davon aus, dass unzählige Wracks von Schiffen, aber auch von Flugzeugen<br />

zu unterschiedlichen Zeiten in den Fluten untergingen. Im Rahmen eines<br />

vierjährigen Projekts sollen bisher unentdeckte Wracks geortet und<br />

dokumentiert werden.<br />

Ein Forschungstaucher begutachtet das Wrack eines vollständig mit Quaggamuscheln<br />

bewachsenen Segners (Lastsegelschiff) im Bodensee.<br />

Es sind Denkmale, die auch als solche<br />

geschützt und registriert werden müs-<br />

schen dendrochronologisch, nach<br />

einer Datierungsmethode der Geo-<br />

„Wie eine Zeitkapsel“<br />

Um bisher unentdeckte Wracks zu or-<br />

stalt für Umwelt Baden- Württemberg<br />

auch aktuelle Sonardaten auf mögli-<br />

sen. So ist zum Beispiel das Wissen um<br />

wissenschaften anhand der Jahres-<br />

ten und zu dokumentieren, startet das<br />

che Wracks im Bodensee überprüft.<br />

die Existenz der Lastsegelschiffe des<br />

ringe von Bäumen, in das letzte Jahr-<br />

Landesamt für Denkmalpflege im Re-<br />

So wollen die Forschenden bisher un-<br />

Bodensees, die seit dem 15. Jahrhun-<br />

hundert datiert.<br />

gierungspräsidium Stuttgart (LAD)<br />

bekannte Wracks entdecken, inventa-<br />

dert den See in großer Zahl befuhren,<br />

Bei einer Tour mit seinem Stand-up-<br />

nun das vierjährige Projekt „Wracks<br />

risieren und sodann deren Denkmal-<br />

fast verloren gegangen. Die größeren<br />

Paddle- Brett hat ein Mann 2018 im<br />

und Tiefsee“. Die Wracks, die in der<br />

wert feststellen. Im Zusammenhang<br />

nannte man „Lädinen“ und die kleine-<br />

Seerhein das bislang älteste Boot im<br />

Nähe des baden-württembergischen<br />

mit der Betreuung der Pfahlbauten<br />

ren „Segmer“. Diese Schiffe transpor-<br />

Bodensee entdeckt. Der über 4000 Jah-<br />

Ufers liegen, sollen so vollständig in-<br />

konnten in der Flachwasserzone zwar<br />

tierten Salz von Ost nach West, Bau-<br />

re alte Einbaum wurde geborgen. Um<br />

ventarisiert werden. Landesarchäo-<br />

früher schon vereinzelte Wracks iden-<br />

steine aus dem Rorschacher Raum<br />

ihn zu erhalten, wurde er konserviert.<br />

loge Prof. Dr. Dirk Krausse sagte: „Auf<br />

tifiziert und untersucht werden, aber<br />

zu Orten am Nordufer und landwirt-<br />

Das Holz ist durch das Wasser erhal-<br />

dem Grund unserer Gewässer har-<br />

erst mit Beginn dieses Projekts wird es<br />

schaftliche Produkte, wie die des Klos-<br />

ten worden, darf aber nicht trocknen,<br />

ren zahlreiche Denkmale ihrer Ent-<br />

möglich sein, Wracks auch in größerer<br />

ters Salem zu den Märkten der Städ-<br />

da es sonst zerfällt. Der Fund unter-<br />

deckung und Erfassung – vom stein-<br />

Wassertiefe systematisch zu identifi-<br />

te und zu Grethhäusern, Kaufhäusern<br />

streicht die außergewöhnliche Bedeu-<br />

zeitlichen Einbaum bis zum neuzeit-<br />

zieren und als Denkmale zu erfassen.<br />

wie das Konzilgebäude in Konstanz,<br />

tung des Bodensees als archäologische<br />

lichen Schiffs- oder Flugzeugwrack.<br />

Im Vorfeld wurden bereits Ende 2022<br />

von Handelsherren und Klöstern.<br />

Schatzkammer des Landes und belegt<br />

Insbesondere die tieferen Bereiche<br />

bekannte Wracks durch ein vom Lan-<br />

In den 1980er-Jahren wurde vor<br />

die Nutzung des Sees als Wasserstra-<br />

des Bodensees sind archäologisch bis-<br />

desamt für Denkmalpflege beauftrag-<br />

dem Strandbad Immenstaad das<br />

ße zu allen Zeiten. Der Einbaum soll<br />

her noch vollkommen unerforscht.<br />

tes Tauchteam der Firma Submaris in<br />

Wrack eines Vorläufers der Lädinen<br />

im Archäologischen Landesmuseum<br />

Da wir nur schützen können, was wir<br />

ihrem Zustand dokumentiert.<br />

gefunden. Ein anderes Wrack liegt vor<br />

Ludwigshafen auf etwa 19 Meter Tiefe.<br />

Das Schiff transportierte Lehm. Es ist<br />

in Konstanz ausgestellt werden.<br />

kennen, sind systematische Untersuchungen<br />

notwendig.“ „Ein untergegangenes<br />

Schiff ist wie eine Zeitkap-<br />

Geschütze Kulturdenkmäler<br />

Als zweitgrößter Voralpensee spielte<br />

gut erhalten und etwa 12 Meter lang<br />

sel, die so gut wie alles, was am Tag<br />

der Bodensee mit großer Wahrschein-<br />

sowie 3,5 Meter breit.<br />

des Untergangs an Bord war, mit in<br />

lichkeit eine bedeutende Rolle in der<br />

Das Wrack ist gut erhalten und<br />

die Tiefe genommen hat“, betonte Ale-<br />

Entwicklung der regionalen Schiff-<br />

wurde in den 80er-Jahren erstmals<br />

xandra Ulisch, Mitarbeiterin im Pro-<br />

bautradition.<br />

archäologisch untersucht und inzwi-<br />

jekt. „Die Fülle der Informationen, die<br />

Unabhängig vom Erhaltungszu-<br />

ein solches Wrack bereithält, ist ein<br />

stand gelten Schiffswracks aller Epo-<br />

wahrer Schatz für die archäologische<br />

chen als Kulturdenkmale und sind<br />

Forschung“, so Ulisch.<br />

durch das Denkmalschutzgesetz ge-<br />

Erstmals systematische<br />

Erfassung auch in größerer<br />

Wassertiefe<br />

Neben der Auswertung verschiedener<br />

schützt. Sie dürfen nicht ohne Genehmigung<br />

berührt oder erforscht werden.<br />

Funde sind dem LAD unverzüglich<br />

mitzuteilen. Wer gegen das Denkmalschutzgesetz<br />

verstößt, kann zur<br />

Daten aus früheren Untersuchungen<br />

Anzeige gebracht werden und hat mit<br />

Die Forschungstaucherin untersucht ein<br />

mit Quaggamuscheln bewachsenes Wrack<br />

im Bodensee, um es dokumentieren.<br />

werden in Kooperation mit dem Institut<br />

für Seenforschung der Landesan-<br />

empfindlichen Bußgeldern zu rechnen<br />

(§27 DSchG).<br />

© Landesamt für Denkmalpflege


44 Freizeit<br />

Freizeit<br />

45<br />

50 Jahre<br />

Sternfahrt<br />

Keine Schifffahrt unterm Sternenzelt, sondern ein Stern aus Schiffen am helllichten<br />

Tag auf dem glitzernden See. Dieser flotte Stern wird nur einmal im Jahr gebildet.<br />

Die eindrucksvolle Flottensternfahrt auf dem Bodensee hat eine langjährige Tradition.<br />

Sie findet 2023 bereits zum 50. Mal statt. Am 29. April feiert die Jahr für Jahr von vielen<br />

Fahrgästen bejubelte Sternbildung ihr großes Jubiläum. Das Ehrenfest wird auf dem<br />

See vor Konstanz stattfinden.<br />

von SteFanie Göttlich<br />

Jedes Jahr im April starten die Schiffe<br />

dem See. Schon allein der Anblick der<br />

start gemeinsam zu begehen. Im ver-<br />

der Weißen Flotte mit diesem spekta-<br />

mit Wimpeln geschmückten Schif-<br />

gangenen Jahr war Lindau das Ziel der<br />

kulären Auftakt in die Saison. Sie er-<br />

fe lässt Freude auf sommerliche Aus-<br />

Schiffe. In diesem Jahr geht es zur Ju-<br />

Eine Armada weißer<br />

Schiffe trifft sich<br />

jedes Jahr vor einer<br />

anderen Ziel-Stadt<br />

öffnen die reguläre Kursschifffahrt<br />

mit dieser schönen Formation alljährlich<br />

im nachbarschaftlichen Geist<br />

über alle Grenzen hinweg.<br />

Es ist ein festliches Treffen der Vereinigten<br />

Schifffahrtsunternehmen für<br />

den Bodensee und Rhein (VSU) auf<br />

fahrten aufkeimen. Aus Österreich,<br />

der Schweiz und Deutschland kommen<br />

die Schiffe für dieses besondere<br />

Unternehmen jedes Jahr zu einem<br />

vereinbarten Zielort, um den Saison-<br />

biläumsfeier in Richtung Konstanz.<br />

Zunächst schippern alle durch den<br />

Konstanzer Trichter zu einem gemeinsamen<br />

Aufenthalt in den Konstanzer<br />

Die Flottensternfahrt wirkt besonders eindrucksvoll aus luftiger Höh betrachtet<br />

© Michael Häfner<br />

Hafen. Danach folgt der Höhepunkt<br />

des Tages, zu dem die Schiffe wieder<br />

hinaus auf den See fahren. Wenn sie<br />

am vereinbarten Treffpunkt angekommen<br />

sind, wird es spannend.<br />

Imposanter Seestern<br />

Sie fahren aus allen Richtungen auf-<br />

entgehen. Am 29. April erfolgt die<br />

Sternbildung etwa um 15.45 Uhr. Auf<br />

den Schiffen ist mit Musik und Bordgastronomie<br />

bestens für alle Gäste gesorgt.<br />

Auch im Hafen von Konstanz<br />

wartet ein buntes Programm.<br />

Tickets und Infos gibt es bei allen Schifffahrtsunternehmen<br />

rund um den See:<br />

www.schiffe-am-bodensee.ch<br />

www.bsb.de<br />

www.vorarlberg-lines.at<br />

www.urh.ch<br />

www.sbs.ch<br />

einander zu und formen einen Stern.<br />

Dabei kommen sie sich so nah, dass<br />

sich die Kapitäne der Schifffahrtsunternehmen<br />

von Bug zu Bug per<br />

Handschlag begrüßen und sich nach<br />

alter Tradition eine regionale Magnum-Sekt-Flasche<br />

überreichen kön-<br />

© Johanna Lambach<br />

nen: Auf eine erfolgreiche und unfallfreie<br />

Schifffahrtssaison. Kein einfaches<br />

Unterfangen, denn die Schiffsführer<br />

müssen ihre mächtigen Schiffe<br />

gut im Griff haben für diese Punktlandung.<br />

Die wird entsprechend von<br />

Schiffshupen und Glocken und dem<br />

Klatschen der Fahrgäste lautstark<br />

© Achim Mende<br />

begleitet.<br />

Hunderte Fahrgäste auf den verschiedenen<br />

Schiffen lassen sich das<br />

aufsehenerregende Spektakel nicht


46 FREIZEIT<br />

FREIZEIT<br />

47<br />

AUF<br />

AUGEN-<br />

HÖHE<br />

© Affenberg Salem<br />

Anzeige<br />

„Close“ wurde bei den<br />

Internationale Filmfestspiele<br />

von Cannes ausgezeichnet.<br />

Klettern, Lausen, Kuscheln, Futtern,<br />

Kreischen – auf dem Affenberg Salem<br />

ist immer etwas los! Nach der wohlverdienten<br />

Winterpause öffnet die<br />

„Arche Noah“ der Berberaffen wieder<br />

ihre Tore. Der Frühling ist eine aufregende<br />

Zeit auf dem Affenberg. Die<br />

Störche kehren zurück, das Damwild<br />

macht sich hübsch im getupften Sommerkleid<br />

und die Berberaffen bekommen<br />

Nachwuchs. Vor allem die Berberaffenbabys<br />

bezaubern jedes Jahr große<br />

und kleine Besucher. Neben den<br />

üblichen Stars in Fell und Federkleid<br />

erwartet die Gäste eine neue Attraktion:<br />

der Treewalk! Der 250m lange<br />

Weg führt in bis zu 12m Höhe durch<br />

den alten Buchenwald. Schwindelfreie<br />

Besucherinnen und Besucher können<br />

so die Berberaffen auf Augenhöhe in<br />

den Baumwipfeln erleben. Fellpflege,<br />

Kletterkünste oder einfach mal abhängen<br />

– elf Hängebrücken und zwölf<br />

Plattformen bieten genügend Platz<br />

und Raum, die Affen aus nächster Nähe<br />

zu beobachten. Dank einer besonderen<br />

Schlingentechnik wurde der<br />

Treewalk ganz ohne Schrauben komplett<br />

an den massiven Baumstämmen<br />

befestigt und schont die Bäume. Ein<br />

Blick in das Reich der Affen, der vorher<br />

so nicht möglich war.<br />

ab 11.03.<br />

Affenberg Salem<br />

Mendlishauser Hof<br />

D-88682 Salem<br />

www.affenberg-salem.de<br />

VERLOSUNG<br />

<strong>akzent</strong> verlost<br />

10 x 2 Eintrittskarten<br />

für den Affenberg!<br />

Einfach bis zum 26.03.<br />

eine E-Mail mit dem<br />

Betreff „Affenberg“ an<br />

verlosung@<br />

<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

schicken.<br />

Teilnahmebedingungen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/<br />

teilnahmebedingungen<br />

© Salzgeber<br />

PREISVERDÄCHTIG<br />

Im <strong>März</strong> werden viele Berlinale- und fühlsamen Drama „Close“ und der<br />

Oscar-Favoriten über die Leinwand Krimi-Komödie „Broker – Familie<br />

des Zebra Kinos flimmern. Neben gesucht“ gibt es zudem eine Reihe<br />

von Geheimtipps, denen hier „Inside“ mit Willem Dafoe, dem ein-<br />

im<br />

Programmkino Raum gegeben wird.<br />

Vom 2. bis 13. <strong>März</strong> wird die Roman-<br />

Adaption „Petrov’s Flu“ gezeigt. Der<br />

russische Regisseur lebt seit Kriegsausbruch<br />

in Berlin und hat einen<br />

Film geschaffen, der vor systemkritischer<br />

Wut geradezu schäumt. Vom<br />

23. bis 27. <strong>März</strong> wird ein Blick in<br />

einen französischen Gerichtssaal im<br />

namensgebenden „Saint Omer“ geworfen.<br />

Das bewegende Gerichtsdrama<br />

um zwei senegalesische Frauen<br />

erzählt von Brüchen in weiblichen<br />

Biografien, von Ausgrenzung und<br />

von Mutterschaft.<br />

Zebra Kino<br />

Josef-Belli-Weg 5<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.zebra-kino.de<br />

Hof Beck im September 2022<br />

ALLTAG<br />

FRÜHER UND HEUTE<br />

Am 19. <strong>März</strong> geht es wieder los im Bauernhaus-Museum und dann<br />

gleich mit etwas ganz Besonderem! Mit dem Hof Beck aus Taldorf bei<br />

Ravensburg wird ein weiteres historisches Gebäude auf dem Gelände<br />

eröffnet. Der Hof wurde aus Mitteln des Landkreises Ravensburg und<br />

dank einer großzügigen Förderung aus Landesmitteln in den Jahren<br />

2019 bis 2022 auf das Museumsgelände transloziert, renoviert und eingerichtet.<br />

Er ist Zeuge des Lebens einer oberschwäbischen Bauernfamilie<br />

und zugleich als barrierearmer, inklusiver Ort zum Anfassen, Ausprobieren<br />

und Lernen. In den historischen Räumlichkeiten wird der<br />

Alltag der ehemaligen Hofbewohner*innen um 1900 mit allen Sinnen<br />

erfahr- und erlebbar – in abwechslungsreichen Erzählungen, mit Texten,<br />

Bildern und interaktiven Stationen. Sie versprechen ein erkenntnisreiches<br />

Eintauchen in eine Zeit ohne fließendes Wasser, Strom oder<br />

Maschinen. Der Hof und seine Dauerausstellung wurden durch Rampen<br />

sowie zahlreiche Tast- und Hörstationen und eine Übersetzung wichtiger<br />

Texte in Audio, Leichte Sprache und Deutsche Gebärdensprache für<br />

Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen angepasst. Eine spannende<br />

Zeitreise, die viel Wissenswertes über das bäuerliche Leben vor<br />

rund 100 Jahren bietet!<br />

19.03., ab 12 Uhr | Eröffnung „Hof Beck“ auf dem Museumsgelände<br />

bis 11.11. | Museumssaison 2023<br />

Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben<br />

Vogter Str. 4<br />

D-88364 Wolfegg<br />

www.bauernhausmuseum-wolfegg.de<br />

DAS MAGAZIN FÜR WASSERSPORT AM <strong>BO</strong>DENSEE<br />

WWW.IBN-ONLINE.DE<br />

<strong>BO</strong>OTSBAU<br />

SAISONVORBEREITUNG<br />

FAHRBERICHT<br />

WIE GEHT ES DEN HOLZ- PFLEGE UND REPARATUR FAURBY 370: DIE DÄNI-<br />

<strong>BO</strong>OTSBAUWERFTEN VON HOLZ-<br />

SCHEN YACHTEN SIND<br />

AM <strong>BO</strong>DENSEE?<br />

OBERFLÄCHEN<br />

AM <strong>BO</strong>DENSEE BELIEBT<br />

Revier Bodensee<br />

Verscholene Fischart lebt im See<br />

BWV verlängert „FÖBet“<br />

Lebensretter geehrt<br />

Wracks werden systematisch erforscht<br />

Sunshine-<br />

Jetzt das<br />

Abo nutzen . . .<br />

(Halb-)Jahresabos,<br />

Geschenk-Abos, Sunshine-Abos<br />

unter:<br />

www.ibn-online.de<br />

E-Mail: ibn-vertrieb@ibn-online.de<br />

Telefon: +49 (0) 74 33 / 2 66-1 27<br />

Mehr vom<br />

Schwäbischen Meer<br />

Mehr Wissen für Bootsbesitzer und solche, die es werden wollen:<br />

Das <strong>Magazin</strong><br />

für Wassersport<br />

am Bodensee<br />

Alles Wichtige monatlich über Segeln, Motorboote und<br />

interessante Hintergründe rund um das schöne Drei-Länder-Revier Bodensee.<br />

– seit fast 60 Jahren das <strong>Magazin</strong> für alles, was den Wassersport<br />

schöner UND interessanter macht.<br />

... statt 12 Monate für die sonnige Saison von April bis September<br />

zum Preis von 43,– E (Deutschland) 45,– E (Österreich), 53,60 CHF (Schweiz)<br />

Auch als Geschenk-Abo für Freunde und Verwandte,<br />

die selbst ein Boot haben.<br />

Foto: © Restuccia Giancarlo/stock.adobe.com


48 Freizeit<br />

Freizeit<br />

49<br />

sie diesen Monat auF keinen Fall verpassen dürFen<br />

Freizeit Was<br />

von autorennaMe (texte)<br />

Feste&Märkte<br />

D-Baienfurt<br />

Hoftanz – Schütteln<br />

ins Glück<br />

Hoftheater-Party mit<br />

bewährten DJs und<br />

bester Bewirtung<br />

durch Küchenchef Patrick<br />

Eckert & Renate<br />

Schwarz.<br />

Hoftheater<br />

11.03., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Konstanz<br />

Gero‘s Antikmarkt<br />

Der Markt bietet ein<br />

einzigartiges Einkaufserlebnis<br />

für Antiquitätensammler<br />

und -liebhaber.<br />

Besucher finden<br />

auf dem Antikund<br />

Sammlermarkt<br />

ein hochwertiges Sortiment.<br />

Bodenseeforum<br />

18.03., 9-16 Uhr |<br />

19.03., 11-17 Uhr<br />

www.bodenseeforum-konstanz.de<br />

D-Bad Waldsee<br />

Frühlings- und Ostermarkt<br />

Gestecke und Kränze,<br />

Osterhasen, Gartendekorationen<br />

und Eier in<br />

Hülle und Fülle.<br />

Durlesbachhalle<br />

reute<br />

26.03., 11 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Engen<br />

Ostermarkt<br />

Allerlei Leckeres, Schönes<br />

und Praktisches<br />

zur Osterzeit.<br />

Altstadt<br />

26.03., 11 Uhr<br />

www.engen.de<br />

D-Weingarten<br />

Weingartener Street<br />

Food Markt<br />

Die sagenhafte Kulisse<br />

am Fuße der Basilika<br />

und die kulinarischen<br />

Highlights aus den Küchen<br />

der ganzen Welt<br />

verwöhnen die Besucherinnen<br />

und Besucher<br />

für ein ganzes Wochenende.<br />

.<br />

Münsterplatz<br />

31.03.-02.04.<br />

www.weingarten-online.de<br />

VOrträGE<br />

CH-Frauenfeld<br />

Multivision Wanderland<br />

Schweiz 2<br />

Er hat es nochmals getan!<br />

Corrado Filipponi<br />

lief erneut beinahe<br />

1.000 Kilometer zu<br />

Fuß quer durch die<br />

Schweiz, diesmal von<br />

Norden nach Süden.<br />

Casino Frauenfeld<br />

05.03., 16 Uhr<br />

www.dia.ch<br />

CH-rorschach<br />

Explora präsentiert:<br />

USA<br />

Der Wilde Westen ist<br />

Geschichte? Weit gefehlt!<br />

In seiner neuen<br />

Multivision durchstreift<br />

Dirk Schäfer die berühmten<br />

Nationalparks<br />

in Kalifornien, die einsamen<br />

Wüstenregionen<br />

in Arizona und zahlreiche<br />

weitere Hotspots<br />

im Südwesten der USA.<br />

Würth Haus<br />

05.03., 13 Uhr<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

D-Konstanz<br />

Shikiba Babori: Die Afghaninnen<br />

– Spielball<br />

der Politik<br />

Anlässlich des Internationalen<br />

Frauentags<br />

spricht Shikiba Babori<br />

über die politische<br />

Situation der Frauen<br />

in Afghanistan auf Einladung<br />

der Chancengleichheitsstelle<br />

der<br />

Stadt Konstanz, des Augustinums<br />

Überlingen<br />

und der vhs Landkreis<br />

Konstanz.<br />

Konzil<br />

08.03., 19.30 Uhr<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

A-Hohenems<br />

Jüdische Museen zwischen<br />

Partikularismus<br />

und Universalismus<br />

„Welche Rolle in der<br />

Gesellschaft wollen Jüdische<br />

Museen heute<br />

spielen? Wo positionieren<br />

sie sich in einer immer<br />

diverser werdenden<br />

Gesellschaft? Ein<br />

Gespräch.<br />

Jüdisches Museum<br />

09.03., 19.30 Uhr<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

Kasia von Szadurska (1886 – 1942): ohne Titel (Till mit Banane); 1925; Öl auf<br />

Leinwand; 67,5 x 46,5 cm; Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz<br />

<strong>BO</strong>DENSEE-<br />

AvAntgArde<br />

Am 21. <strong>März</strong> findet in der Städtischen Wessenberg-Galerie die Buchvorstellung<br />

„Kasia von Szadurska – Eine Künstlerin zwischen Kunstmetropolen<br />

und Bodenseeidylle“ statt. Die Malerin Kasia von Szadurska (1886<br />

Moskau – 1942 Berlin) lebte 25 Jahre in Konstanz und Meersburg, zählte<br />

zur Bodensee-Avantgarde und fiel durch ihr unbürgerliches Leben auf.<br />

Autorin Brigitte Rieder-Benkel, die 2009 Mitorganisatorin der großen<br />

Szadurska-Ausstellung in Konstanz und Meersburg war, hat sich auf<br />

Spurensuche begeben und viel Neues zum Leben und Werk dieser ungewöhnlichen<br />

Frau und Künstlerin herausgefunden. Anmeldung: +49<br />

(0)7531 900 23 76 oder Franziska.Deinhammer@konstanz.de.<br />

21.03., 19 Uhr<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

Wessenbergstr. 43<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de<br />

D-Isny-rohrdorf<br />

Hans Kammerlander:<br />

Ski extrem<br />

Die allermeisten extremen<br />

Skifahrer sind selten<br />

extreme Höhenbergsteiger.<br />

Hans Kammerlander<br />

ist einer der<br />

ganz wenigen Alpinisten<br />

der Welt, der beides<br />

kann und dem es<br />

gelungen ist, beide Leidenschaften<br />

miteinander<br />

zu verbinden.<br />

theater- und Gemeindesaal<br />

rohrdorf<br />

12.03., 19.30 Uhr<br />

www.kammerlander.com<br />

CH-Frauenfeld<br />

Geomagnetik, XrF-<br />

Analyse und radiokarbonmethode<br />

Unter der Reihe „Überraschungen<br />

im Thurgau!<br />

Funde und Befunde<br />

aus dem archäologischen<br />

Jahr 2022“<br />

stellt ein Team aus<br />

Archäologinnen und<br />

Archäologen seine<br />

Arbeit vor.<br />

Museum für Archäologie<br />

thurgau<br />

15.03., 19.30 Uhr<br />

www.archaeologie.<br />

tg.ch<br />

D-radolfzell<br />

Blickfang – Abenteuer<br />

weltweit: Island<br />

und Grönland<br />

Feuerball und Eisland<br />

zugleich, sind Island<br />

und Grönland vor allem<br />

Reiseziele für Naturliebhaber:<br />

Per Auto,<br />

Fahrrad und zu Fuß<br />

hat der 3D-Fotograf<br />

Stephan Schulz beide<br />

Inseln zu allen Jahreszeiten<br />

besucht.<br />

Milchwerk<br />

19.03., 18 Uhr<br />

www.milchwerk-radolfzell.de<br />

A-Dornbirn<br />

Wie schlimm wird es?<br />

Gesundheitsfolgen<br />

im Brennpunkt der<br />

Klimakrise<br />

„Alles nur Hysterie! Das<br />

hat es immer schon gegeben.<br />

Wir sind nicht<br />

dran schuld …“ Leider<br />

nein: Der Klimawandel<br />

ist eine der größten<br />

© Tima Miroshnichenko<br />

Kurz und gut<br />

Die Kurzfilmtage in Friedrichshafen präsentieren Kurz- und Dokumentarfilme<br />

junger Filmemacher*innen aus Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz. „Jetzt oder nie“ heißt es nach pandemiebedingter Pause<br />

in 2023 wieder im Kiesel 42. Wer alle Filme des charmanten Festivals<br />

besuchen und bei allen Filmprogrammen dabei sein will, ist mit den<br />

Festivalticket rundum sorglos unterwegs. Der ZF-Kurzfilmpreis in Höhe<br />

von 15.000 Euro wird von der ZF Kunststiftung vergeben. Darüber hinaus<br />

gibt es einen Publikumspreis zu gewinnen. Den Schlusspunkt am<br />

6. <strong>März</strong> ab 10 Uhr setzen ausgewählte Kurzfilme für Kinder.<br />

2.-6.03.<br />

Filmtage Friedrichshafen<br />

Kiesel 42<br />

Karlstraße 42<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

www.filmtage.friedrichshafen.de<br />

globalen Gesundheitsgefahren<br />

dieses Jahrhunderts.<br />

ein Vortrag<br />

von und mit Prof. Dr.<br />

Hans-Peter Hutter.<br />

Inatura Erlebnisschau<br />

21.03., 19 Uhr<br />

www.inatura.at<br />

D-Engen<br />

Im Rhythmus der Natur<br />

– Figur und Landschaft<br />

im Werk von<br />

Hermann Stenner<br />

Kunsthistoriker Dr. Andreas<br />

Gabelmann öffnet<br />

den Blick auf die<br />

Darstellungen von Figur<br />

und Landschaft<br />

im Werk von Hermann<br />

Stenner<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

30.03., 19 Uhr<br />

www.museum-engen.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Museumshäppli:<br />

„Nacktbaden und<br />

Yoga“<br />

Die beliebten Museumshäppli<br />

vermitteln<br />

Geschichte prägnant<br />

und lustvoll. An diesem<br />

Donnerstag: „Nacktbaden<br />

und Yoga. Die<br />

Ostschweizer Lebensreform-Bewegung<br />

um<br />

1900“ mit iris Blum,<br />

Historikerin.<br />

Historisches Museum<br />

Thurgau<br />

30.03., 12.30 Uhr<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

FILM<br />

A-Bregenz<br />

Wo ist Anne Frank?<br />

regisseur Ari Folman<br />

erweckt in diesem genauso<br />

originellen wie<br />

grandios gestalteten<br />

Animationsfilm die<br />

Geschichte von Anne<br />

Frank neu zum Leben.<br />

Metrokino<br />

01.03., 20 Uhr<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

FeLSiGe Filme<br />

Hoch hinaus wollen die Kletternden am 25. <strong>März</strong> bei der Reel Rock 17 in<br />

Rorschach und Winterthur.<br />

Die Filmtour präsentiert die besten Kletter- und Abenteuerfilme des<br />

Jahres: Beeindruckende Kletter-Action, spannende Abenteuer und eine<br />

ordentliche Portion Humor. Mit dabei sind Jacopo Larcher und Babsi<br />

Zangerl, die in den pakistanischen Trango Towers klettern, Seb Bouin,<br />

der eine der härtesten Routen in der französischen Verdonschlucht<br />

durchsteigt, und eine Gruppe von palästinensischen Kletter*innen, die<br />

mit ihrem Sport das Leben der Menschen vor Ort für immer verändern<br />

möchte.<br />

25.03., 19.30 Uhr<br />

CH-9400 Rorschach | Würth Haus<br />

01.04., 19.30 Uhr<br />

CH-8406 Winterthur | Kletterhalle 6a plus<br />

www.explora.ch<br />

D-Tettnang<br />

Wie man auf den Kilimanjaro<br />

steigt – mit<br />

und ohne Krücken<br />

Der Waldburger Bergsteiger<br />

thomas Lämmle<br />

bestieg den Mount<br />

everest ohne zusätzlichen<br />

Sauerstoff. Nach<br />

einem schweren Unfall<br />

mit dem Gleitschirm<br />

landete er im rollstuhl<br />

– mit dem Verdacht,<br />

nie wieder laufen<br />

zu können. Abfinden<br />

konnte er sich damit<br />

allerdings nicht.<br />

Er fing an, hart zu trainieren,<br />

und setzte sich<br />

ein ziel: Noch einmal<br />

den geliebten Kilimanjaro<br />

besteigen. Und<br />

wenn das nur mit Krücken<br />

geht, dann ist das<br />

eben so.<br />

KiTT<br />

03.03., 19.30 Uhr<br />

www.kitt-tettnang.de<br />

CH-Schaffhausen<br />

Naturfilmtage<br />

An den Naturfilmtagen<br />

bieten das Museum zu<br />

Allerheiligen und der<br />

regionale Naturpark<br />

Schaffhausen ein abwechslungsreiches<br />

Kinoerlebnis.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

03.-05.03.<br />

www.naturparkschaffhausen.ch<br />

D-Lindenberg<br />

Filmriss: A Triangle of<br />

Sadness<br />

einmal im Monat ist<br />

Filmriss-zeit. Dann<br />

schaffen es Filme auf<br />

die Leinwand, die<br />

sonst nicht in den großen<br />

Kinos des Landes<br />

zu sehen sind.<br />

Neue Krone Kino<br />

16.03., 20 Uhr<br />

www.kino-lindenberg.de<br />

DIES&DAS<br />

D-Lindenberg<br />

Poetry Slam: Wortduelle<br />

Spitze zungen, weiche<br />

reime, nachdenkliche<br />

Verse und vergnügliche<br />

Sprüche gibt es<br />

beim Poetry Slam auf<br />

dem Kulturboden zu<br />

hören.<br />

Kulturboden<br />

09.03., 20 Uhr<br />

www.lindenberg.de<br />

© www.explora.ch<br />

D-Singen<br />

Poetry Slam<br />

ein dichterischer Wettstreit<br />

zwischen einigen<br />

der besten Poetinnen<br />

und Poeten des Landes,<br />

moderiert vom<br />

Konstanzer Slam-Urgestein<br />

Marvin Suckut.<br />

GEMS<br />

10.03., 20 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Jetzt erst recht:<br />

Theater!<br />

Anlässlich der 38.<br />

theatertage am See<br />

finden wieder zehn<br />

Wochenendkurse für<br />

Kinder, Jugendliche<br />

und erwachsene jeden<br />

Alters statt.<br />

Bodensee-Schule<br />

31.03.-02.04.<br />

www.theatertageamsee.de


50 Modensee<br />

Modensee<br />

51<br />

FasT FasHion?<br />

Fehlanzeige<br />

69 Euro für eine Kinderjeans ist eine Ansage. Sogar das Modell für die Jüngsten –<br />

von 6 Monaten bis 2 Jahren – geht mit stolzen 62 Euro über den Ladentisch.<br />

Verkaufszahlen steigend. Was macht Dreifeder anders? Kaspar Schiesser, Gründer<br />

des jungen Modelabels im Schweizer Rheintal, über Fast Fashion, Kundennähe<br />

und die vielleicht nachhaltigste Kinderjeans der Welt.<br />

von Tanja HorlacHer<br />

Kaspar Schiesser trägt einen großen<br />

und robusten Materialien zu tun. Als<br />

Namen. Obwohl er in sechster Gene-<br />

ich bei meinem kleinen Neffen sah,<br />

ration quasi keine direkte Verbindung<br />

wie schnell seine Hosen an den Kni-<br />

mehr zum bekannten Wäscheherstel-<br />

en durchgescheuert waren, habe ich<br />

ler mit Hauptsitz in Radolfzell hat, be-<br />

gedacht, das muss besser werden“, so<br />

kennt er lachend „Schiesser-Unterho-<br />

Kaspar Schiesser über den Start von<br />

sen mit Stolz zu tragen“. Als sein Groß-<br />

Dreifeder vor rund drei Jahren.<br />

vater vor einigen Jahren verstorben<br />

war, fand die Familie bei der Hausräumung<br />

Unterlagen, die Zahlungen<br />

Weg von Fast Fashion<br />

Robust sein war das eine Ziel – nach-<br />

des Wäschekonzerns belegen. „Der Ur-<br />

haltig sein das andere. Und irgend-<br />

großvater meines Großvaters war der<br />

wie hängt es ja auch zusammen. „Wir<br />

Bruder von Firmengründer Jacques<br />

müssen weg von diesem Fast Fashion,<br />

Schiesser. Ich bin also kein direkter<br />

dieser Wegwerfmode“, betont Kaspar<br />

Nachkomme, aber wir haben diesel-<br />

Schiesser. „Derzeit überrollen die Chi-<br />

ben Vorfahren – und das textile Blut<br />

nesen den europäischen Markt mit<br />

fließt auch in meinen Adern“, schmun-<br />

Modeunternehmen, die größer sind<br />

zelt der 31-Jährige. Schon während<br />

als die Konzerne von H&M und Zarah<br />

seines Studiums in Textile Business<br />

zusammen – das ist erschreckend.“<br />

Management in Zürich arbeitete er im<br />

Vor allem bei Kindermode habe man<br />

Einkauf und Verkauf des großen Mo-<br />

ja die Situation, dass die Kleidung oft<br />

dehauses PKZ im Herzen der Stadt.<br />

weitergegeben wird, weil die Kleinen<br />

Später wurde er dann Product Mana-<br />

innerhalb weniger Wochen oder Mo-<br />

ger bei einem namhaften, ebenfalls<br />

nate aus den Kleidern herauswachsen.<br />

im schweizerischen Rheintal ansäs-<br />

Die Teile finden direkt im Bekannten-<br />

sigen Motorradbekleidungsunterneh-<br />

kreis oder auf Second Hand-Märk-<br />

men, welches sich auf stylische Motor-<br />

ten ihre nächsten Träger. Meistens.<br />

© Dreifeder<br />

radjeans im Premium-Segment spezialisiert<br />

hat. Und da es von Jeans, die<br />

beim Motorradfahren auch mal knapp<br />

über den Asphalt streifen, nicht mehr<br />

Denn: „Alles ist dabei, nur Hosen werden<br />

selten weitergegeben, weil sie oft<br />

schon nach nur ein bis zwei Wochen<br />

Löcher haben“, hat Kaspar Schiesser<br />

© Dreifeder<br />

weit ist zu vom Spielen durchgescheu-<br />

beobachtet. Selbstverständlich kann<br />

erten Kinderhosen, kam ihm die Idee,<br />

man Hosen flicken, doch irgendwann<br />

eine eigene Marke zu gründen. „Ich<br />

ist auch damit Schluss. Warum al-<br />

hatte bei meiner damaligen berufli-<br />

so nicht eine stabile Kinderjeans auf<br />

Kaspar Schiesser in der Produktion. Genäht wird alles in Portugal.<br />

chen Tätigkeit viel mit abriebfesten<br />

den Markt bringen, die aufgrund der


52 Modensee<br />

Modensee<br />

53<br />

Entwicklung und der eingesetzten<br />

Materialien etwas teurer ist, die dann<br />

und robust sei denn auch ihr Alleinstellungsmerkmal,<br />

so Kaspar Schies-<br />

DIE DREI FEDERN<br />

aber auch hält und hält und hält …?<br />

Für den Firmengründer eine klare Sache:<br />

„Ich merke, dass die Leute bereit<br />

sind, mehr auszugeben, dafür müssen<br />

die Sachen aber auch lange halten.<br />

Und wenn ich in der Zeit, die unsere<br />

Jeans hält, eigentlich schon drei andere<br />

à 20 Euro verschlissen hätte, dann<br />

rechnet sich das am Ende. Vom Stress,<br />

ständig etwas Neues für die Kinder<br />

kaufen zu müssen, mal ganz abgese-<br />

ser. „Es ist unser Aushängeschild.<br />

Wir wissen von vielen Kindern, die<br />

nur noch Dreifeder-Jeans anziehen<br />

wollen.“<br />

Kunden als Ideengeber<br />

Generell pflegt Dreifeder gerne einen<br />

direkten Kontakt zu den Kunden. „Das<br />

ist uns extrem wichtig“, so der CEO.<br />

Daher liege der Fokus, neben einigen<br />

Händlern in der Schweiz, Deutschland<br />

der name dreifeder lehnt an ein Märchen der Gebrüder Grimm an.<br />

In „Die drei Federn“ beauftragt der König seine drei Söhne, ihm<br />

den schönsten Teppich zu bringen. Dieser Sohn solle sein Nachfolger<br />

werden. Drei Federn, die der König in die Luft warf, sollen<br />

den Söhnen die Richtungen weisen. Schließlich findet dann der<br />

unscheinbare und unterschätzte Jüngste dort, wo seine Feder zu<br />

liegen kam, eine Falltür und darunter eine Kröte, welche ihm den<br />

schönsten Teppich herbeizaubert. Firmengründer Kaspar Schiesser<br />

ist sicher, dass seine Hosen den König bestimmt auch überzeugt<br />

hätten.<br />

EINLADUNG ZUR EXKLUSIVEN MODEPRÄSENTATION<br />

DER NEUEN SPRING/SUMMER 2023 KOLLEKTION<br />

IN IHREM MARC CAIN STORE KONSTANZ<br />

DONNERSTAG 23. MÄRZ 14 & 16 UHR<br />

hen.“ Und da ihm Nachhaltigkeit am<br />

und Österreich, auch weiter auf dem<br />

Herzen liegt, hat er selbstverständlich<br />

Vertrieb im eigenen Onlineshop. „Wir<br />

dukt via Crowdfunding auf den Markt<br />

alle Faktoren unter die Lupe genom-<br />

hören gerne von Kunden, was gut und<br />

bringen. Auch so können die Kunden<br />

men: „Es geht ja nicht nur um die Ho-<br />

was schlecht ist, und nehmen diese<br />

direkten Einfluss nehmen und sind<br />

se an sich. Sondern auch um Wasser<br />

Ideen auf.“ So kam es, dass es neben<br />

daran beteiligt.“<br />

und Energie, die bei der Herstellung<br />

den derzeit acht Modellen für die Klei-<br />

In neun Ländern verkauft Dreifeder<br />

verbraucht werden, sowie die zurück-<br />

nen nun auch eine „Mama“- und eine<br />

mittlerweile. Darunter sind, neben dem<br />

gelegten Kilometer, bis die Hose beim<br />

„Papa“-Jeans mit dem Dreifeder-Logo<br />

Hauptmarkt in der Schweiz, auch bei-<br />

Endkunden ist.“ Auch da sei schnell<br />

gibt. Darüber hinaus kommt zeitnah<br />

spielsweise Luxemburg und Holland.<br />

klar, dass die Bilanz für die langlebige<br />

eine Black Denim-Hose ins Programm<br />

„Und das, obwohl wir dort noch nie<br />

Dreifeder-Jeans spricht, durch die vie-<br />

und im Sommer leichte Chinos, und<br />

Werbung gemacht haben“, so Schiesser.<br />

le andere kaputte Hosen eingespart<br />

an einer paraffinfreien Regenhose tüf-<br />

Er wisse aber, dass die Mund-zu-Mund-<br />

werden könnten. Wie sehr Kaspar<br />

telt Dreifeder ebenso. Doch damit alles<br />

Propaganda bei ihnen gut funktionie-<br />

Schiesser von den Dreifeder-Hosen<br />

gut umgesetzt werden kann, braucht<br />

re. Und so geht der Tipp über die viel-<br />

überzeugt ist, zeigt sich nicht zuletzt<br />

es Unterstützung. „Ich bin am überle-<br />

leicht beste Kinder-Jeans der Welt wohl<br />

auch in der 90 Tage Anti-Loch-Garan-<br />

gen, ob wir das ein oder andere Pro-<br />

auch mal mit auf Reisen.<br />

tie, die es für alle Jeans gibt. Auffal-<br />

Firmengründer Kaspar Schiesser mit seinem Neffen<br />

und Haupttester.<br />

© Dreifeder<br />

lend ist, dass es in der Tat auch online<br />

inzwischen einen Markt für gebrauchte<br />

Dreifeder-Hosen gibt. Also wachsen<br />

die Kleinen wirklich schneller heraus,<br />

als sich ein Loch hineinwächst.<br />

Schiessers Vision, „bessere Kinderhosen<br />

auf den Markt zu bringen“, scheint<br />

offensichtlich real zu werden.<br />

© Gian-Reto Zanetti<br />

„Wir müssen weg<br />

von dieser Wegwerfmode.<br />

Die Chinesen überrollen<br />

gerade im großen Stil damit<br />

den europäischen Markt –<br />

das ist erschreckend “<br />

Kaspar scHiesser,<br />

Gründer von dreiFeder<br />

Das Geheimnis<br />

Doch was ist denn nun genau anders?<br />

„Ich hatte eine klare Vorstellung. Zusammen<br />

mit Testex, einem großen,<br />

unabhängigen Schweizer Textilprüfinstitut,<br />

haben wir wahnsinnige viele<br />

Stoffe getestet – und schließlich<br />

einen gefunden, der uns überzeugt<br />

hat.“ Doch wo genau dieser Stoff herkommt,<br />

will der Dreifeder-Boss nicht<br />

verraten. Das sei Betriebsgeheimnis.<br />

Denn: „Sonst würden es uns ja alle<br />

nachmachen.“ Doch so viel sei verraten:<br />

Neben OCS® zertifizierter Baumwolle<br />

werden noch Cordura®-Fasern<br />

eingewebt. Diese synthetische Komponente<br />

gilt als langlebig und widerstandsfähig.<br />

Dazu hat Dreifeder<br />

einen Stretch-Anteil gemixt, sodass<br />

die Hosen trotz aller Widerstandsfähigkeit<br />

bequem sind und jede Bewegung<br />

mitmachen. Gerade bei Kindern<br />

ein wichtiger Faktor. Bequem


54 MODENSEE<br />

MODENSEE<br />

55<br />

VON TANJA HORLACHER (TEXTE)<br />

© Hugo Boss<br />

Model in Unterwäsche aus Wolle, vermutlich<br />

Feinripp. Modefotografie der Firma Handschin &<br />

Ronus (Hanro), Liestal. Foto: Arthur Benda (1885-<br />

1969), Atelier d’Ora-Benda, Wien, 1930er Jahre.<br />

Hanro-Sammlung, Archäologie und Museum<br />

Baselland, Liestal. (HANR_20355)<br />

MODENSEEGEFLÜSTER<br />

FARBE FARBE FARBE<br />

Es wird wieder bunt am Modensee! Bernina, einer<br />

der größten Nähmaschinenhersteller der Welt, hat es<br />

erneut geschafft, die international bekannten Textilkünstler<br />

und Designer Kaffe Fassett und Brandon<br />

Mably in den Hauptsitz nach Steckborn ein-<br />

zuladen. Ende April werden die beiden an drei gen verschiedene Workshops im Bernina Creative<br />

Center leiten. Im Fokus stehen dabei das Quilten<br />

und Patchwork. Die Kurse werden auf Englisch<br />

gehalten und von Dolmetschern<br />

in die deutsche Sprache übersetzt.<br />

Die Plätze sind limitiert – Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Ta-<br />

kurse.bernina.com<br />

© Bernina<br />

<strong>BO</strong>SS <strong>BO</strong>SS<br />

A propos Geflüster … wussten Sie<br />

eigentlich, dass der Boss von Boss ein<br />

echtes Kind unserer Modensee-Region<br />

ist? Daniel Grieder führt seit gut anderthalb<br />

Jahren als CEO den größten deutschen<br />

Modekonzern an. Aufgewachsen<br />

in Schaffhausen hat Grieder in mittlerweile<br />

40 Jahren eine Karriere hingelegt,<br />

wie sie vor ihm noch kein Schweizer<br />

in der Textilbranche geschafft hat. Eine<br />

kaufmännische Lehre im Zürcher Kaufhaus<br />

Globus brachte ihn in den Verkauf<br />

von Hemden und Hosen. Nach der Gründung<br />

seines eigenen Labels hatte er<br />

dann 1997 schließlich den richtigen Riecher,<br />

als er ein neues Jeanslabel im Ausland<br />

aufspürte und die Vertretung für<br />

die Schweiz übernahm: Tommy Hilfiger.<br />

2006 wurde er dessen Europa-Chef. Und<br />

jetzt also Boss. Grieder lebt in Zürich<br />

und pendelt über unseren Modensee<br />

hinweg regelmäßig ins Headquarter ins<br />

schwäbische Metzingen.<br />

www.hugoboss.com<br />

Die Textilkünstler Kaffe Fassett<br />

und Brandon Mably versprechen<br />

kurzweilige Quiltkurse.<br />

100 SHADES<br />

OF WHITE<br />

IMAGETRANSFER<br />

Strellson, eine der Marken der Kreuzlinger<br />

Holy Fashion Group, wird jetzt offizieller Part-<br />

ner des American Football Teams Helvetic<br />

Guards. Es ist das erste professionelle American<br />

Football Team der Schweiz und hat seinen Sitz<br />

in Wil (Thurgau). In der Saison 2023 starten die<br />

Helvetic Guards in der European League of<br />

Football (EFL). „Die Guards sind ein junges<br />

Nicht Fifty Shades of Grey verdrehen uns dieses<br />

Mal den Kopf, sondern die unglaubliche Vielfalt<br />

der Farbe Weiß. Dass Weiß alles andere als eintönig<br />

ist, zeigt jetzt das Textilmuseum St. Gallen<br />

mit der großen Schau „100 Shades of White.<br />

Eine Farbe in Mode.“ Kaum einer anderen Farbe<br />

werde ein ähnlicher Symbolgehalt beigemessen,<br />

der sich auch in unseren Kleidungsgewohnheiten<br />

spiegelt, so das Museum. Weiß steht für Licht,<br />

für Wolken, für Schnee, für Freude, Reinheit, Unschuld,<br />

für den Neubeginn, den Frieden, die Stille,<br />

für die Leere und den Tod. Die Farbe spielt bei<br />

religiösen Feierlichkeiten wie der Taufe, der Kommunion<br />

oder der Hochzeit eine Rolle, ist aber<br />

auch im Alltag zu sehen. Beispielsweise im Beruf,<br />

beim Sport oder bei gesellschaftlichen Anlässen.<br />

Die Liste ließe sich endlos weiterführen.<br />

In der Ausstellung zeigt das Museum mehr als<br />

100 Objekte. Darunter Kostüme, Accessoires, Modefotografien<br />

und Werbeplakate und ebenso prominente<br />

Stücke wie das Tennisdress, das Roger<br />

Federer 2008 in Wimbledon trug, oder Unterwäsche<br />

aus dem Privatbesitz von Kaiserin Sisi und<br />

Kaiser Wilhelm II.<br />

02.03., 18.30 Uhr Vernissage<br />

03.03.–10.09. Ausstellung<br />

www.textilmuseum.ch<br />

Kinderkleid aus<br />

Spitze, um 1880,<br />

Sammlung «John<br />

Jacoby», Stiftung<br />

Textilmuseum<br />

St.Gallen<br />

© Strellson<br />

und dynamisches Team – genau wie unser Kunde.<br />

Football erlebt in Europa einen unglaublichen<br />

Boom und auch wir integrieren bereits<br />

Design-Elemente aus diesem Sport in die kommenden<br />

Kollektionen“, so Nicolai Zereske, Head<br />

of Marketing Strellson. Geplant sind unter anderem<br />

Bandenwerbung, gemeinsame Social-Media-Aktivitäten<br />

und Events.<br />

moda donna di<br />

NEU<br />

www.modaearte.de<br />

Neugasse<br />

33<br />

Konstanz


56 Bildung und Wirtschaft<br />

BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

57<br />

Frauen sind als Gemeinderätinnen<br />

in Friedrichshafen tätig, hier gibt es<br />

Spielregeln ändern<br />

Frauen sind nicht nur in der Kommu-<br />

zwölf Frauen und 28 Männer. Immer-<br />

nalpolitik unterrepräsentiert. Noch<br />

hin zeigt der siebenköpfige Gemein-<br />

wirken zu viele Mechanismen, die<br />

derat von Lindau ein ausgewogeneres<br />

Frauen von politischen Ämtern und<br />

Bild mit drei Frauen und vier Män-<br />

politischer Partizipation fernhalten.<br />

nern. Ähnlich ist die Besetzung<br />

Umso erfreulicher der Blick auf die<br />

der Stadträte in Bregenz und<br />

aktuelle Situation im St. Galler Stadt-<br />

Stimmlein<br />

auf der<br />

Waage<br />

Dornbirn, doch überall gibt<br />

es mehr männliche Vertreter.<br />

In Bregenz sind es drei<br />

Frauen und fünf Männer, in<br />

Dornbirn drei Frauen und<br />

vier Männer.<br />

parlament. Noch schöner wäre es natürlich,<br />

wenn solch eine ausgeglichene<br />

Besetzung längst überall Selbstverständlichkeit<br />

wäre. In St. Gallen<br />

gibt es Überlegungen, den Zugang<br />

zu politischen Ämtern für Frauen zu<br />

unterstützen durch bessere Plätze auf<br />

Wahllisten oder eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Familie und politischem<br />

Engagement. Beim deutschen Nachbarn<br />

will ein Förderprogramm die<br />

Zum Weltfrauentag am 8. <strong>März</strong><br />

passt die geradezu historische<br />

Meldung, dass im St.Galler<br />

Stadtparlament in diesem Jahr<br />

erstmals die Frauen in der<br />

Mehrheit sind: Seit Anfang 2023<br />

sitzen hier 32 Frauen und 31<br />

Männer. Obgleich die Schweiz<br />

eines der letzten europäischen<br />

Länder war, die ihrer<br />

weiblichen Bevölkerung das<br />

Frauenstimmrecht zugestanden<br />

hat, dauerte es in St. Gallen<br />

nur rund 50 Jahre bis zu dieser<br />

Sensation.<br />

von stefanie göttlich<br />

© MJgraphics/Shutterstock.com<br />

Tipps<br />

Männerwelt der Kommunalpolitik<br />

aufbrechen. Der Landkreis Konstanz<br />

gehört bundesweit zu einer von zehn<br />

Regionen, die derzeit beim Bundessprogramm<br />

„Mehr Frauen in die Politik“<br />

(www.frauen-in-die-politik.com)<br />

dabei sind. Hier sollen strukturelle<br />

Veränderungen in den nächsten eineinhalb<br />

Jahren angestoßen werden,<br />

die sich positiv auf die Teilhabe von<br />

Frauen auswirken. Ziel ist es, Frauen<br />

zu ermutigen, sich stärker in der<br />

Kommunalpolitik einzubringen, um<br />

den Anteil von Frauen in kommunalen<br />

Vertretungen zu erhöhen.<br />

Was ist weiblich?<br />

©Anja Köhler<br />

Führung ist weiblich<br />

Dass solch eine ausgewogene Verteilung<br />

aber immer noch Seltenheitswert<br />

hat, zeigt schon der Blick in umliegende<br />

Städte der Schweiz. In Kreuzlingen<br />

sind doppelt so viele Männer<br />

wie Frauen im Gemeinderat. Aktuell<br />

sind hier nur 13 Frauen neben 26<br />

Männern vertreten. In Schaffhausen<br />

ist der Frauenanteil noch geringer,<br />

nur ein Viertel der Plätze im Stadtrat<br />

ist von Frauen besetzt, von 36 Mitgliedern<br />

sind nur neun Frauen.<br />

Gleichstellung sieht<br />

anders aus<br />

Auch in den deutschen und österreichischen<br />

Städten am See sind Frauen<br />

in der Politik in der Minderheit – trotz<br />

über 100 Jahren Frauenwahlrecht, auf<br />

die hier schon zurückgeblickt werden<br />

kann. Bei den politischen Entscheidungen<br />

in den Kommunen haben<br />

weiterhin Männer mehr Stimmen.<br />

Im Konstanzer Gemeinderat<br />

sind 14 Frauen und 26 Männer vertreten.<br />

Im oberschwäbischen Ravensburg<br />

sind es sogar nur zehn Frauen neben<br />

23 Männer. Prozentual noch weniger<br />

Das Frauenbündnis Internationaler<br />

Frauentag Ravensburg feiert<br />

diesen besonderen Tag mit der<br />

Leseinszenierung „Frau Sein“ in<br />

der Zehntscheuer. Was macht das<br />

Frau-Sein aus? Die Liebe? Ihr Beruf?<br />

Ihre Berufung? Die Kinder?<br />

Oder einfach nur ihr Sein? Die beiden<br />

Ravensburger Künstlerinnen<br />

Julia Boskovic und Katrin Schneckenburger<br />

lesen, intonieren und<br />

wecken die Geschichten von sechs<br />

oberschwäbischen Autorinnen zum<br />

Leben, die mit Witz, Melancholie<br />

und Inspiration den Wunsch nach<br />

Freiheit und Selbstbestimmtheit<br />

zum Ausdruck bringen. Eine Lesung<br />

zum Schmunzeln und Nachdenken<br />

– nicht nur für Frauen!<br />

08.03., 19 Uhr<br />

Zehntscheuer<br />

Grüner-Turm-Str. 30<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.frauundberuf-rv.de<br />

Frauen in Führung – Raise your<br />

energy! Der kostenfreie Workshop<br />

richtet sich an weibliche Führungskräfte,<br />

Projektleiterinnen und Frauen,<br />

die Führungsverantwortung<br />

übernehmen wollen. „Je sicherer<br />

und souveräner Führungskräfte<br />

ihre Führungsrolle ausfüllen, desto<br />

mehr Energie bleibt ihnen für<br />

eine erfolgreiche Führungsarbeit<br />

und ihr weiteres Vorankommen,“<br />

sagt Claudia Abele, Trainerin und<br />

Coach für Führungskräfteentwicklung.<br />

Für den richtigen Umgang<br />

mit Macht braucht es Selbstbewusstsein.<br />

Im Workshop arbeiten<br />

die Teilnehmerinnen mit Methoden,<br />

die ihre (Führungs-)Persönlichkeit<br />

stärken.<br />

©Claudia Abele<br />

23.03., 9–17 Uhr<br />

kup.Ravensburg<br />

Parkstraße 40<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.frauundberuf-rv.de


58 Bildung und Wirtschaft<br />

Bildung und Wirtschaft<br />

59<br />

Anzeige<br />

Anzeige<br />

ArBEiTSrEChT<br />

Betrifft alle<br />

Ein Benefiz-Webinar für die Menschen in der<br />

Ukraine: Das Schicksal und Leiden der vom Krieg<br />

betroffenen Menschen in der Ukraine beschäftigt<br />

und bewegt sehr. Der Konstanzer Rechtsanwalt und<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Manfred Schneider<br />

organisierte mit seinem Team daher eine zweite<br />

bundesweite Benefizveranstaltung. Im Jahr 2022<br />

konnte er mit seinem ersten Benefiz-Webinar bereits<br />

knapp 50.000 Euro Spenden für die Menschen in der<br />

Ukraine sammeln.<br />

© Privat<br />

frisch in den Frühling<br />

Die I<strong>BO</strong> und ihre Schwestermessen starten als Frühjahrsquartett mit neuen<br />

Programmhighlights. Von Grillevent über Schattenakrobatik bis hin zu internationalen<br />

Tourismusangeboten: Die I<strong>BO</strong>, „Garten & Ambiente Bodensee“, „Neues BauEn“ und „Urlaub<br />

Freizeit Reisen“ bieten vom 15. bis zum 19. <strong>März</strong> Programm für die ganze Familie.<br />

Von susi donner<br />

Bunte Programmhighlights 2023<br />

Eine Premiere auf der Messe: Das Schattentheater<br />

„Moving Shadows“. Im faszinierenden<br />

Spiel mit Licht und Dunkelheit entführt die<br />

Akrobatengruppe „Die Mobilés“ das Publikum<br />

in fremde Welten. Grill-Spaß für die ganze<br />

Familie ist beim Wettkampf um den brandneuen<br />

Titel der I<strong>BO</strong> BBQ Family am Wochenende<br />

garantiert: Grillbegeisterte Familien<br />

stellen ihr Können unter Beweis und brutzeln<br />

sich zum Sieg. Es winken hochwertige Preise.<br />

Kopf-an-Kopf geht es beim Kindersprint zu: In<br />

Kooperation mit der Deutschen Kindersportakademie<br />

wird das schnellste Kind vom Bodensee<br />

gesucht.<br />

I<strong>BO</strong> Themenwelten<br />

Farbenfrohe Stoffe, praktische Workshops und<br />

Ideen für das nächste Projekt an der eigenen<br />

Nähmaschine bietet das Nähwerk Bodensee<br />

in Halle B1. Als Highlight präsentiert die<br />

Kreativ-Modenschau täglich die schönsten Designs<br />

und Fashionkreationen. In Halle B2 fahren<br />

regionale Autohäuser die Neuheiten der<br />

Autowelt auf und informieren zu den Themen<br />

Mobilität, Energie und Elektromotor. Messe<br />

macht hungrig: Bei lokalen und überregionalen<br />

Erzeugern, im Grillpark oder bei einem<br />

der Food Trucks mit Live-Musik, auf der I<strong>BO</strong><br />

schlemmen sich die Besucher genüsslich und<br />

bewusst durch das vielseitige Produktangebot<br />

und Spezialitäten.<br />

Inspiration und Beratung<br />

Die diesjährige Partnerregion Zillertal lockt<br />

auf der „Urlaub Freizeit Reisen“ mit Ideen<br />

und Inspirationen für den nächsten Aktivoder<br />

Erholungsurlaub. In Halle A3 gibt es alles<br />

zum Thema Caravan. Die Wohntrends der<br />

Zukunft werden auf der „Neues BauEn“ präsentiert.<br />

Die Sonderschau des Landesinformationsprogramms<br />

„Zukunft Altbau“ bietet<br />

Hauseigentümern und Interessierten in<br />

Halle B1 eine kostenfreie Erstberatung. Inspirationen<br />

für das eigene Gartenprojekt, die<br />

neuesten Produkte für den Indoor-Dschungel<br />

oder den letzten Schliff für die individuelle<br />

grüne Oase finden sich auf der „Garten & Ambiente<br />

Bodensee“ in Halle B3.<br />

Die I<strong>BO</strong> und ihre Schwestermessen „Urlaub<br />

Freizeit Reisen“, „Garten & Ambiente Bodensee“<br />

und „Neues BauEn“, von Mittwoch, 15. bis Sonntag,<br />

19. <strong>März</strong>, täglich von 10 bis 18 Uhr. Weitere<br />

Informationen unter www.ibo-messe.de.<br />

„Moving Shadows“ – das Schatten-Theater, das<br />

alles in den Schatten stellt. Mehrmals täglich<br />

zeigen die Mobilés ihre preisgekrönte Show<br />

in Halle A2.<br />

Von susi donner<br />

Am 24. Februar 2023 – dem Tag, an dem sich<br />

der Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges<br />

gegen die Ukraine gejährt hat,<br />

fand sein zweites Benefiz-Webinar statt.<br />

Zwölf hochkarätige Referent*innen haben<br />

zu zwölf topaktuellen Themen gesprochen.<br />

Wer das wertvolle Webinar versäumt<br />

hat: Die Skripte der Fortbildung auf hohem<br />

Niveau können gegen eine Spende erworben<br />

werden. Seine Motivation zu helfen sei einfach<br />

zu beschreiben: „Menschlichkeit. Eine<br />

große Empathie für Menschen, die dringend<br />

Hilfe benötigen.“ Dieselbe Motivation sieht<br />

er bei seinen hochkarätigen Referent*innen,<br />

darunter Richter*innen vom Bundesarbeitsgericht<br />

und auch der Präsident des Bundessozialgerichts,<br />

die auf ihr Honorar verzichteten<br />

und beispielsweise über die Pflicht zur<br />

Erfassung der Arbeitszeit und den Urlaubsabgeltungsanspruch<br />

referierten.<br />

Unter www.arbeitsrechtstag.com und in<br />

der App „Arbeitsrechtstag“ sind alle Fortbildungsveranstaltungen<br />

im Arbeitsrecht und<br />

weitere Informationen zu finden. Dort geht<br />

es auch zu den Skripten des Benefiz-Webinars.<br />

Dr. Manfred Schneider ist seit mehr<br />

als 20 Jahren Veranstalter dieser „Arbeitsrechtstage“.<br />

Die App ist mit dem Suchbegriff „Arbeitsrechtstag“<br />

in App Store + Play Store einfach<br />

zu laden.<br />

1. der arbeitgeber muss jeden arbeitnehmer<br />

auf die inanspruchnahme seines<br />

urlaubs im laufenden Jahr hinweisen.<br />

Macht er das nicht, verfällt<br />

der urlaub nicht im folgenden Jahr,<br />

sondern bleibt bestehen, wächst also<br />

kontinuierlich weiter an. und unterliegt<br />

sogar noch nicht einmal der gesetzlichen<br />

Verjährung.<br />

2. Das gilt allerdings nicht für den finanziellen<br />

urlaubsabgeltungsanspruch<br />

bei der Beendigung des arbeitsverhältnisses<br />

für nicht genommenen<br />

urlaub. dieser abgeltungsanspruch<br />

kann sogar kürzeren als nach dem gesetz<br />

Verfallszeiten unterliegen, wenn<br />

dies im arbeitsvertrag auch kürzer geregelt<br />

ist.<br />

3. Wenn der arbeitgeber seit dem<br />

01.08.2022 nicht die strengen regelungen<br />

des nachweisgesetzes beachtet,<br />

können für jeden einzelnen Verstoß im<br />

arbeitsvertrag bis zu jeweils 2.000 €<br />

Bußgelder festgesetzt werden.<br />

Der Konstanzer Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht Dr. Manfred Schneider organisierte mit<br />

seinem Team zwei bundesweite Benefizveranstaltungen.<br />

Außerdem ist er seit mehr als 20 Jahren Veranstalter der<br />

„Arbeitsrechtstage“.<br />

AKTUELLSTE THEMEN AUS DEM ARBEITSRECHT IM RAHMEN DER VON<br />

DR. MANFRED SCHNEIDER ORGANISIERTEN ARBEITSRECHTSTAGE:<br />

4. im Zeugnisrecht gilt weiterhin, dass<br />

der Arbeitgeber nicht verpflichtet ist,<br />

im Zeugnis eine „schlussformel“, also<br />

dank, Bedauern und gute Wünsche,<br />

aufzunehmen.<br />

5. rentner dürfen hinzuverdienen, ohne<br />

dass die rente gekürzt oder angerechnet<br />

wird. die hinzuverdienstgrenzen<br />

sind ab diesem Jahr ersatzlos abgeschafft.<br />

6. der Paukenschlag in der arbeitszeit:<br />

nach der neuesten rechtsprechung<br />

des Bundesarbeitsgerichts ist der<br />

arbeitgeber zur dokumentation der<br />

arbeitszeiten seiner arbeitnehmer verpflichtet.<br />

7. achtung im datenschutz: Verstößt der<br />

Arbeitgeber gegen seine Pflicht zur<br />

Auskunft über die personenbezogenen<br />

daten seiner arbeitnehmer, muss<br />

er schadenersatz an den arbeitnehmer<br />

zahlen, nach dem arbeitsgericht<br />

düsseldorf sogar 5.000 € .


60 BiLdung und WirtSchAft<br />

BiLdung und WirtSchAft<br />

61<br />

22 Jahre<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das thema von Stefanie<br />

Aufleger, seit 22 Jahren<br />

Business-coach aus konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent ­<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

© Bodensee-Schiffsbetriebe BSB<br />

Von AndrEA VonWALd (tExtE)<br />

fair-führung zur<br />

VerantwortUng<br />

Friedlich handeln<br />

Für Menschen mit einem ausgeprägten Beobachtungssinn<br />

ist es kaum auszuhalten, wenn sie Mobbing, Missbrauch<br />

und Missstände beobachten. Sowohl im privaten als auch<br />

im beruflichen Umfeld – wo man hinsieht, sind Menschen<br />

in Macht-Ohnmacht-Spielchen verwickelt. Die Zeitgenossen<br />

drumherum schauen meist schweigend zu – oder weg!<br />

Auf ihrer Agenda stehen die drei F: Faulheit, Feigheit und<br />

Fehlertoleranz. Es ist unbequem, sich einzumischen. Man<br />

will sich in nix reinziehen lassen, aus Angst, selbst angegriffen<br />

zu werden. Lieber nimmt man den Konflikt billigend<br />

in Kauf, solange es einen selbst nicht betrifft!<br />

Manche schlagen sich spontan auf eine Seite, stehen Täter<br />

oder Opfer bei. Bumm! In diesem Moment schnappt<br />

die Falle zu! Die Neutralität geht verloren, weil die<br />

potenziellen Friedensstifter nun selbst zur polarisierenden<br />

Konfliktpartei werden – meist unbemerkt und unbewusst<br />

– und trotzdem verstärken sie durch ihre Haltung<br />

den Brandherd.<br />

Es ist allzu menschlich, auf Konflikte instinktiv ängstlich<br />

zu reagieren: z.B. die Augen davor zu schließen, fortzurennen<br />

oder in den Verteidigungsmodus zu verfallen.<br />

Zynisch-aggressive Attacken gegenüber den „Gegnern“<br />

sind genauso beliebt wie das Fachsimpeln bzw. Lästern<br />

mit anderen Randfiguren über das Geschehen. Nur<br />

klären bzw. lösen lässt sich mit Schweigen, Ignorieren,<br />

Wegducken und Beschwichtigen rein gar nix, weil ein<br />

wesentlicher Aspekt übersehen wird: JEDER Konflikt ist<br />

auch MEIN Konflikt, wenn er in meinem Umfeld existiert,<br />

d.h., wenn ich damit in Resonanz gehe und davon<br />

erfahre. In diesem Fall gibt es für ALLE nur eine Option:<br />

friedlich HANDELN!<br />

Friedensstifter erkennen ihre Verantwortung, behalten<br />

ihre Neutralität und den Überblick. Sie tun das NOT-<br />

WENDIGE, um Konflikte zu klären. Sie sind frei von Bewertungen,<br />

holen die Konfliktparteien an einen Tisch,<br />

erkennen und WENDEN die NOT von beiden. Das Wichtigste<br />

dabei: Sie geben nicht auf, bis eine integrative<br />

Lösung da ist.<br />

In diesem Sinne:<br />

© Nüssli<br />

Visualisierung des Schweizer Pavillons auf der Expo 2025 in Osaka – Am Tag<br />

KolUmne Steauf-WerkStatt<br />

handelt friedlich!<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de<br />

UmweltbewUsste<br />

Schifffahrt<br />

Klimaneutral und ohne viele Wellen ist das erste vollelektrisch<br />

betriebene Schiff der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) seit<br />

dem letzten Jahr auf dem Überlinger See zwischen Uhldingen<br />

und der Insel Mainau unterwegs mit bis zu 300 Fahrgästen.<br />

Das Schiff „Insel Mainau“ hat nun den Einzug in die Finalrunde<br />

des ZfK-Nachhaltigkeits-Awards 2023 geschafft, die Abstimmung<br />

lief über ein Online-Voting. Der von der Zeitschrift<br />

für kommunale Wirtschaft (ZfK) ausgerufene Nachhaltigkeits-<br />

Award in den Kategorien Energie, Entsorgung, Mobilität, Wasser/Abwasser<br />

und Digitalisierung wird im Mai 2023 vergeben.<br />

Die Siegerehrung findet im Rahmen der ZfK-Nachhaltigkeits-<br />

Konferenz statt.<br />

Auf dem Weg in die treibhausneutrale Schifffahrt haben die<br />

Bodensee-Schiffsbetriebe mit der „Insel Mainau“ schon jetzt<br />

gewonnen. Das Schiff gleitet mit 15 Stundenkilometern ökologisch<br />

übers Wasser. Ladezeiten in der Mittagspause sowie<br />

nachts ermöglichen einen ganztägigen Kursbetrieb mit hoher<br />

Taktung. Für geringen Schiffswiderstand sorgt das Katamaran-<br />

Prinzip. Bis 2035 plant die BSB, alle Schiffe auf umweltfreundliche<br />

Antriebe umzustellen, denn der Bodensee soll Modellregion<br />

für eine klimaneutrale Zukunft der Fahrgastschifffahrt<br />

werden. (sg)<br />

www.bsb.de<br />

newsfLASh<br />

Innovationsgeist von Nüssli aus Hüttwilen: An der Expo 2025 in Osaka werden sphärische Kugeln den Schweizer Pavillon<br />

„La Suisse Enchantée“ bilden und ein Beispiel nachhaltiger Architektur darstellen. der weltweit führende Event­ und Baudienstleister<br />

nüssli verfügt über viel Expo­Erfahrung und realisiert den geplant leichtesten Pavillon der Weltausstellung im Auftrag<br />

von Präsenz Schweiz gemeinsam mit Manuel Herz Architekten und Bellprat Partner. die Schweiz möchte sich an der<br />

vom 13. April bis 13. oktober 2025 stattfindenden Expo unter dem Motto „Designing Future Society for Our Lives“ mit Beispielen<br />

aus der Wirtschaft, Wissenschaft und forschung als leistungsfähiger und führender Innovationshub zeigen.<br />

www.nussli.com<br />

Optimierung der<br />

Bahnstrecke zwischen<br />

Friedrichshafen<br />

und Radolfzell geplant:<br />

Die technisch<br />

veraltete Bodenseegürtelbahn<br />

soll in den<br />

kommenden Jahren<br />

ausgebaut und<br />

elektrifiziert werden.<br />

die gemeinden,<br />

das Land Baden­Württemberg<br />

und der Bund<br />

sind sich hierüber einig.<br />

Ziel ist es, das Angebot<br />

im klimaschonenden<br />

Schienenverkehr<br />

zu verbessern<br />

und parallel das Straßennetz<br />

zu entlasten.<br />

Als bevorzugte Variante<br />

soll es eine stündliche<br />

Verbindung mit<br />

einem Interregio-Express<br />

und einer Regionalbahn<br />

sowie zusätzliche<br />

Regionalbahnverbindungen<br />

Bäume pflanzen, um das Klima zu schützen:<br />

diesen Ansatz verfolgt chris Kaiser, gründer<br />

und cEo des Radolfzeller Unternehmens<br />

„Click A Tree“, gemeinsam mit seinem team.<br />

Ziel seit der Gründung im Jahr 2018 ist es, das<br />

thema Nachhaltigkeit in den Alltag einzubinden.<br />

unternehmen können über Kooperationen<br />

beim Pflanzen der Bäume helfen, indem sie ihre<br />

Produkte oder dienstleistungen für etwas mehr<br />

geld anbieten. Von diesem geld pflanzt click A<br />

tree anschließend Bäume in Ghana, Thailand<br />

oder auf den Philippinen. urlaubsreisende<br />

können zudem mit jeder Buchung über clickatree.com<br />

durch einen Klick auf eines der Partnerlogos<br />

wie booking.com, hrS oder Skyscanner<br />

einen Baum pflanzen.<br />

www.clickatree.com<br />

im Halbstundentakt<br />

geben. die Kosten für<br />

den Ausbau wurden<br />

neu auf rund 590 Millionen<br />

Euro geschätzt.<br />

Als grund für die Steigerung<br />

gegenüber der<br />

2019 ursprünglich berechneten<br />

350 Millionen<br />

Euro nennt die dB<br />

netz Ag die gestiegenen<br />

Marktpreise sowie<br />

zusätzlich benötigte<br />

Leistungen wie weitere<br />

zweigleisige Abschnitte.<br />

die Kosten stellen<br />

für alle Beteiligten eine<br />

herausforderung dar.<br />

nach aktuellem Stand<br />

würde der Bund sich<br />

zu 90 Prozent an der<br />

Elektrifizierung und<br />

zu 75 Prozent am zum<br />

teil zweispurigen Ausbau<br />

beteiligen. der Bodenseekreis<br />

und der<br />

Landkreis Konstanz<br />

müssten damit gemeinsam<br />

einen Anteil<br />

von 120 Millionen tragen,<br />

was die eigenen<br />

Möglichkeiten deutlich<br />

übersteigt. Der Lenkungskreis<br />

ist daher<br />

aktuell noch auf der<br />

Suche nach einem<br />

geeigneten Finanzierungsweg.<br />

www.badenwuerttemberg.de<br />

www.bahn.de<br />

Click A Tree Gründer Chris Kaiser im Jahr 2021 in „Die Höhle der Löwen“<br />

(www.tvnow.de)<br />

© B’n’Tree


62 BiLdung und WirtSchAft<br />

BiLdung und WirtSchAft<br />

63<br />

Auszeichnung für die OTG: Der Oberschwaben-Allgäu-Radweg und der<br />

Donau-Bodensee-Radweg wurden vom ADFC mit 4 Sternen ausgezeichnet.<br />

Claudia Wiese, Erste Landesbeamtin aus Sigmaringen und zugleich<br />

Aufsichtsratsvorsitzende der OTG freut sich gemeinsam mit Geschäftsführerin<br />

Petra Misch und deren Stellvertreterin Sarah Rückgauer über die erfolgreiche<br />

Zertifizierung (v.l.n.r.)<br />

Drei Radwege in der Region Oberschwaben-Allgäu ausgezeichnet: der<br />

Allgemeine deutsche fahrrad­club (Adfc) zertifizierte auf der diesjährigen<br />

cMt urlaubsmesse zwei radfernweg­Klassiker und einen newcomer. Erstmals<br />

ausgezeichnet wurde die RadReiseRegion Naturschatzkammern als<br />

erste ihrer Art in Baden­Württemberg. der Donau-Bodensee-Radweg und<br />

der Oberschwaben-Allgäu-Radweg erhielten vom ADFC zudem jeweils<br />

das 4-Sterne-Zertifikat für Radfernwege.<br />

www.oberschwaben-tourismus.de<br />

Die Zusammenarbeit von deutschen und ausländischen Studierenden noch<br />

besser zu unterstützen, ist ein Ziel des Projekts „Global Get-Together“<br />

Neues Förderprogramm: Mit dem Projekt „Global Get-Together“ baut<br />

die Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG)<br />

die Internationalisierung weiter aus. das Programm fördert die internationalisierungskompetenzen<br />

in forschung, Lehre und Verwaltung ebenso wie<br />

die Weiterentwicklung von Angeboten für Studierende. Ausgebaut werden<br />

sollen beispielsweise die internationalen Hochschulkooperationen sowie<br />

das Projekt „Internationalisation @home“. Unterstützt werden die<br />

Maßnahmen vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit<br />

einer Projektlaufzeit von zwei Jahren mit knapp 380.000 Euro.<br />

www.htwg-konstanz.de<br />

© Oberschwaben Tourismus GmbH<br />

© HTWG<br />

TRUMPF und die Uni Genf haben den laserbasierten Blitzableiter auf dem über<br />

2.500 Meter hohen Säntis in Betrieb genommen<br />

innovative Kooperation: das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF und<br />

die Universität Genf haben im rahmen des EU-Projekts „Laser Lightning<br />

Rod“ im Juli 2021 auf dem Säntis einen laserbasierten Blitzableiter installiert.<br />

Basierend auf den im Sommer desselben Jahres durch Wetterexperimente<br />

erhaltenen daten hat die internationale forschungsgruppe um<br />

Physikprofessor Jean­Pierre Wolf von der universität genf nun eine neue<br />

Studie im Fachblatt „Nature Photonics“ veröffentlicht. Laut dieser kann<br />

ein solcher Super-Laser, wenn er in den himmel gerichtet ist, Blitze abwehren<br />

und könnte damit in Zukunft zum Schutz von sensiblen Einrichtungen<br />

wie flughäfen oder Atomkraftwerken eingesetzt werden.<br />

www.trumpf.com<br />

www.unige.ch<br />

© TRUMPF / Martin Stollberg<br />

Konstanz hat deutschlandweit die meisten Jobs für ausländische Studierende<br />

Laut einer Studie von Preply ist Konstanz die europaweit drittbeste Stadt für Studierendenjobs. Lediglich die beiden niederländischen<br />

Städte delft und Leiden rangieren vor der Konzilstadt. der Bewertungsindex setzt sich aus fünf Kriterien zusammen:<br />

der Anzahl an Jobs für Studierende pro 1.000 Stellenangeboten, der Anzahl an Studierendenjobs pro 100.000 Einwohner*innen,<br />

der Entlohnung für Studierendenjobs, der Bewertungen für studierendenfreundliche Arbeitgebende und der Anzahl an Arbeitsplätzen<br />

für ausländische Studierende. Mit 985 offenen Arbeitsstellen für ausländische Arbeitnehmende rangiert Konstanz in<br />

der letztgenannten Kategorie europaweit sogar auf Platz 1.<br />

www.preply.com, www.uni-konstanz.de, www.htwg-konstanz.de<br />

Lebendige Fahrgasse und Wildbienenhotel in Heuchlingen<br />

neues Angebot des Projekts Obst-Modellanlagen zur Förderung der Biologischen Vielfalt: Seit februar<br />

sind auf der neuen Website Schulungs- und Informationsunterlagen zur Biodiversität in Obstanlagen<br />

verfügbar. die unterlagen richten sich an landwirtschaftliche fachschulen, allgemeinbildende<br />

Schulen mit obstbaulicher Ausrichtung, Beratungskräfte und alle am biodiversen obstbau interessierten.<br />

das Projekt selbst zielt unter anderem darauf ab, Bäuerinnen und Bauern das thema Biodiversität näherzubringen.<br />

die insgesamt sechs Modellanlagen am Bodensee und in der Rhein-Neckar-Region zeigen<br />

dabei, wie biodiversitätsfördernde Maßnahmen in neu­ und bestehenden Anlagen umgesetzt werden<br />

können, und stehen allen interessierten für Exkursionen zur Verfügung. Koordiniert wird das vom Ministerium<br />

für Landwirtschaft, ländlichen Raum und Verbraucherschutz geförderte Projekt von der Flächenagentur<br />

Baden-Württemberg in Kooperation mit verschiedenen regionalen Partnern.<br />

www.obstbau-biodiv.de<br />

© Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH<br />

© MTK / Dagmar Schwelle<br />

Bewegung auf dem<br />

Kramer-Areal: Der Gemeinderat<br />

der Stadt<br />

Überlingen hat für<br />

den 1. <strong>März</strong> von 18<br />

bis 21 Uhr eine Einwohnerversammlung<br />

angesetzt. Ziel der<br />

Versammlung ist es,<br />

alle auf den neuesten<br />

Stand zu bringen. Einwohner*innen<br />

können<br />

zudem auch Anregungen<br />

und Vorschläge<br />

einbringen. die Diskussionen<br />

zwischen<br />

der Stadt, die die Planungshoheit<br />

hat, und<br />

dem Eigentümer,<br />

der Wacker Neuson<br />

Group, über die zukünftige<br />

Nutzung<br />

der inzwischen überwiegend<br />

leerstehenden<br />

ehemaligen Produktionshallen<br />

dauern<br />

bereits seit Jahren<br />

an. Von 1940 bis 2019<br />

wurden auf dem sechs<br />

hektar großen gelände<br />

der mittlerweile<br />

zur Wacker neuson<br />

group gehörenden firma<br />

Kramer unter anderem<br />

traktoren, Baumaschinen<br />

und Motoren<br />

hergestellt.<br />

www.ueberlingen.de<br />

www.wacker<br />

neusongroup.com<br />

Mehrfach ausgezeichnet:<br />

das in Konstanz<br />

ansässige Media Lab<br />

darf sich im noch jungen<br />

Jahr 2023 bereits<br />

über drei Auszeichnungen<br />

freuen. Während<br />

die online Marketing<br />

Agentur im hr­Bereich<br />

jüngst zum zweiten<br />

Mal mit dem „Top<br />

Company“-Siegel von<br />

kununu ausgezeichnet<br />

wurde, erhielt sie<br />

im Bereich Service und<br />

dienstleistung den Badischen<br />

Unternehmerpreis<br />

„Badup“.<br />

dieser ehrt in insgesamt<br />

neun Kategorien<br />

kleine und mittelständische<br />

unternehmen,<br />

die mit besonderen<br />

ideen vorangehen.<br />

der zuletzt gewonnene<br />

Preis des Media Lab<br />

ist der „German Web<br />

Award 2023“. Mit diesem<br />

werden jährlich die<br />

besten Werbeagenturen<br />

in den Bereichen<br />

design, Kundenzufriedenheit<br />

und psychologisches<br />

Know­how ausgezeichnet.<br />

www.medialab-kn.de<br />

trotz großem Auftragsvolumen<br />

bis in das Jahr<br />

2024 befürchtet der<br />

in Friedrichshafen<br />

ansässige Motorenhersteller<br />

MTU harte<br />

Sparmaßnahmen<br />

durch den Mutterkonzern<br />

Rolls Royce. anlass<br />

dazu gibt eine Videoansprache<br />

des neuen<br />

Konzernchefs tufan<br />

Erginbilgic, in welcher<br />

er rolls royce Ende Januar<br />

als „brennende<br />

Plattform“ bezeichnete.<br />

in einer anschließenden<br />

Betriebsratssitzung<br />

wurden angebliche<br />

Sparmaßnahmen<br />

diskutiert, die der Mutterkonzern<br />

dementiert.<br />

Sollte es zu Einsparungen<br />

kommen, könnte<br />

die Motorenfertigung<br />

in Friedrichshafen<br />

unter anderem für die<br />

deutsche Rüstungsindustrie<br />

ins Stocken<br />

geraten.<br />

www.mtusolutions.com


64 BiLdung und WirtSchAft<br />

KuLtur | BühnE<br />

65<br />

© BioLAGO<br />

Anzeige<br />

Gemeinsames Forschungsvorhaben DiWoBS (v.l.n.r.): Michael Steinwand (BioLAGO), Steffen Höring (Labor Dr. Brunner), Bettina Baumann und Martin Elmlinger<br />

(BioLAGO), Peter Wierszewski (ViREQ), Johannes Zander (Labor Dr. Brunner) sowie Michael Statnik (BioLAGO)<br />

deutsch­Schweizer Kooperation in der Blutkulturdiagnostik: Das Konstanzer Labor Dr. Brunner und der IT- und Healthcare-Spezialist ViREQ aus<br />

Salenstein entwickeln mit „DiWoBS“ gemeinsam eine digitale Lösung für die beschleunigte Diagnostik von Sepsis. Ziel des vom Bundesministerium<br />

für Bildung und forschung mit 1,2 Millionen Euro geförderten Projekts ist es, die Sterberate sowie Folgeschäden bei Blutvergiftungen deutlich<br />

zu senken. „diWoBS“ ist das jüngste bewilligte forschungs­ und Entwicklungsprojekt aus dem 24 Partner umfassenden, vom Gesundheitsnetzwerk<br />

BioLAGO initiierten Kooperations-Netzwerk „DIGInostik – digitale Diagnostik für eine individuelle Therapie“.<br />

www.biolago.org<br />

www.labor-brunner.de<br />

ein ZaUberspiel<br />

Zu oStErn<br />

© Ruiz-Cruz<br />

weiterbildUng für MEhr Lohn<br />

Bildung lohnt sich! Dies belegt nun auch eine Studie<br />

des Instituts für Angewandte Wissenschaft (IAW), Tübingen.<br />

Sie zeigt auf, dass Menschen, die eine berufliche<br />

Ausbildung und zusätzlich eine Weiterbildung<br />

wie z.B. zum Meister, Fach- oder Betriebswirt absolviert<br />

haben, von einem höheren Lebenseinkommen<br />

profitieren. Sie stehen damit auf Augenhöhe mit den<br />

akademisch Gebildeten, weisen sogar durchschnittlich<br />

ein höheres kumuliertes Lebenseinkommen auf<br />

als Studienabsolventen (Quelle: www.bw.ihk.de). Die<br />

IHK Bodensee-Oberschwaben berät im Bereich der<br />

beruflichen Weiterbildung zum persönlichen Karriereweg<br />

(+49 (0)751 4090, weiterbildung@weingarten.ihk.de).<br />

IHK Bodensee-Oberschwaben<br />

Lindenstr. 2<br />

D-88250 Weingarten<br />

www.ihk.de/bodensee-oberschwaben<br />

© Patrick Kunkel<br />

Das Burgtheater gastiert am Karsamstag und Ostersonntag mit „Die gefesselte Phantasie“<br />

bei den Bregenzer Festspielen. Man stelle sich eine Blumeninsel vor, wunderschön und<br />

friedlich, auf der alle Bewohner Dichter*innen sind. Zu schön, um wahr zu sein, und so<br />

ist es auch in Ferdinand Raimunds Zauberspiel.<br />

Am Karsamstag und Ostersonntag ist<br />

das Burgtheater, eine der wichtigsten<br />

und wirkmächtigsten Schauspielbühnen<br />

Österreichs und Europas, mit dem<br />

grotesk-phantastischen Stück bei den<br />

Bregenzer Festspielen zu Gast.<br />

Zwei böse Zauberschwestern kommen,<br />

um den schönen Frieden zu stören.<br />

Ein Orakel prophezeit die Lösung,<br />

um die Schwestern zu vertreiben: Die<br />

Königin müsse einen Partner heiraten,<br />

der ihrer würdig ist. Diese allerdings<br />

hat einen eigenen Willen und<br />

außerdem geschworen, nur einen<br />

Dichter zu ehelichen. Als sie versucht,<br />

den Konflikt mit den bösen Zauberschwestern<br />

gütlich zu lösen, verwüsten<br />

diese wutentbrannt die Insel und<br />

alle Höflinge fliehen feige. Die Königin<br />

verkündet darauf, sie werde<br />

den heiraten, der ihr das schönste<br />

Gedicht schreibe. Doch die Zauberschwestern<br />

nehmen kurzerhand die<br />

Phantasie gefangen, damit niemand<br />

mehr ein Gedicht zustande bringe.<br />

Von da an nimmt das Zauberspiel<br />

seinen irren Lauf …<br />

Regie in diesem rasanten Stück führt<br />

Herbert Fritsch, einer der erfolgreichsten<br />

Opern- und Theaterregisseure –<br />

und zugleich einer der komischsten.<br />

„Der Mann, der das Theater wieder<br />

bunt machte“ (<strong>Magazin</strong> Bühne) gilt als<br />

Spezialist für Komödien und phantastische<br />

Bühnenwerke. Gemeinsam mit<br />

dem Ensemble des Burgtheaters, darunter<br />

Maria Happel, Arthur Klemt,<br />

Tim Werths und Sarah Viktoria Frick,<br />

bringt er „Die gefesselte Phantasie“<br />

als Oster-Gastspiel ins Bregenzer Festspielhaus.<br />

8.04., 19.30 Uhr | Premiere<br />

9.04., 16 Uhr | Vorstellung<br />

Bregenzer Festspiele<br />

(Tel: +43 5574 407-6)<br />

A- 6900 Bregenz<br />

www.bregenzerfestspiele.com


66 Kultur | Bühne<br />

Kultur | Bühne<br />

67<br />

PoSitionen<br />

und<br />

definitionen<br />

von Liebe<br />

„Das Frauen- und Männerbild in<br />

,Wer hat Angst vor Virginia Woolf‘<br />

ist nicht das der 1960er-Jahre,<br />

sondern bekämpft es, löst es auf<br />

und bringt es zur Explosion. Man<br />

kann mit diesen vier Figuren auch<br />

über das Mann- und Frausein von<br />

heute sprechen.“<br />

Im <strong>März</strong> stehen im Theater Konstanz zwei Stücke auf dem<br />

Spielplan, in denen die Liebe oder das Abhandenkommen<br />

von Liebe und auch Kristo Šagor eine wichtige Rolle<br />

spielen. Er inszeniert „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“<br />

und hat das Familienstück „Ich lieb Dich“ geschrieben.<br />

KriSto ŠaGor<br />

von Stefanie Göttlich, fotoS © ilja MeSS<br />

„Wer hat Angst vor Virginia Woolf“<br />

KinderStückePreis ausgezeichnet und<br />

<strong>akzent</strong>: Denkst du an Liebe, dann<br />

zes Jahr und mehr dazwischenliegt, ist<br />

hat am 24. <strong>März</strong> Premiere. Hier treffen<br />

zugleich, und das ist wirklich etwas<br />

denkst du an?<br />

abstrus. Und es ist ja sogar so, dass wir<br />

vier grandios verzweifelte, erbärmli-<br />

Besonderes, auch mit dem Preis der<br />

Kristo Šagor: Dann denke ich an<br />

es zweimal geschoben haben.<br />

che, absurde Held*innen in einer ver-<br />

Jugendjury. Mia Constantin insze-<br />

die Menschen, die ich liebe und an<br />

korksten Nacht aufeinander. Es fließt<br />

niert „Ich lieb Dich“ auf der Bühne der<br />

die Menschen, die mir in dieser Welt<br />

<strong>akzent</strong>: Es ist eines der meistaufge-<br />

viel Alkohol, und bald beginnt ein<br />

Werkstatt. Die beiden Hauptfiguren<br />

entweder aktuell die größte Wärme,<br />

führten Stücke. Zwei Paare stehen im<br />

gnadenloser Kampf, ein Duell mit klei-<br />

Lia und Julian, gespielt von Anne Roh-<br />

Sicherheit, Freiheit und Liebe geben<br />

Mittelpunkt. Ist da noch Liebe?<br />

nen Triumphen und großen Niederla-<br />

de und Sylvana Schneider, fragen sich,<br />

oder mal gegeben haben. Und ich<br />

Kristo Šagor: Ich glaube schon, dass<br />

gen. Was auf den ersten Blick wie ein<br />

was Liebe überhaupt ist. Warum wird<br />

denke daran, dass Liebe den Wider-<br />

sie sich noch lieben. Ich bin mir bei<br />

klassischer Ehekrieg erscheint, er-<br />

man nicht immer zurückgeliebt? War-<br />

spruch von Sicherheit und Freiheit<br />

dem älteren Paar sogar ganz sicher,<br />

weist sich als komplizierter. Es gibt<br />

um hört Liebe manchmal auf? Im klu-<br />

meines Erachtens auflösen kann.<br />

sie sind bloß in sehr gewalttätigen<br />

allerlei Wortgefechte, Beleidigungen,<br />

gen und berührenden Stück hütet sich<br />

Vielleicht ist sie sogar die Basis von<br />

Kommunikations- und Handlungs-<br />

Tiefschläge – die ganze Bandbrei-<br />

Kristo Šagor davor, einfache Antwor-<br />

beidem. Ein Mensch, der einen liebt,<br />

strukturen gefangen. Heute wür-<br />

te bürgerlichen Ehelebens. Doch die<br />

ten zu geben. Er schickt Lia und Julian<br />

gibt einem beides: Sicherheit und<br />

de man von einer toxischen Bezie-<br />

faszinierende Kunst der beiden Gast-<br />

lieber auf eine spielerische und philo-<br />

Freiheit.<br />

hung sprechen. Entweder müss-<br />

gebenden scheint darin zu bestehen,<br />

sophische Forschungsreise, damit sie<br />

ten sie lange zum Paartherapeuten<br />

Entwurf und Geschichte ihrer kom-<br />

es selbst herausfinden.<br />

<strong>akzent</strong>: „Wer hat Angst vor Virginia<br />

oder sich trennen. Die Gewaltstruk-<br />

plexen Beziehung ständig zu überarbeiten.<br />

Die beiden Paare werden ge-<br />

Über Liebe reden<br />

Woolf“ war bereits 2021 geplant, wurde<br />

dann wegen Corona verschoben.<br />

tur basiert darauf, dass sie einander<br />

lieben und begehren und ver-<br />

spielt von Jana Alexia Rödiger, Patrick<br />

Wie fühlt sich das an?<br />

suchen, aus dem anderen was raus-<br />

O. Beck, Sarah Siri Lee König und Ju-<br />

Ich treffe Kristo Šagor am Valentins-<br />

Kristo Šagor: Das ist ein so speziel-<br />

zuquetschen. Martha quält George.<br />

lian Mantaj.<br />

tag, ein Tag der passender nicht sein<br />

ler Prozess, wie ich ihn noch nie er-<br />

Sie kennt ihn und weiß, was das mit<br />

Im <strong>März</strong> werden 33 Jahre Junges<br />

könnte, um über die beiden Stücke zu<br />

lebt habe. Es kommt vor, dass man vor<br />

ihm macht. Sie will ihn zornig se-<br />

Theater Konstanz gefeiert. Ein wür-<br />

sprechen, in denen das Thema Liebe<br />

den Theaterferien die Vorproben und<br />

hen, dann ist er in ihren Augen sexy<br />

diger Rahmen für „Ich lieb Dich“, das<br />

großgeschrieben wird. Und so stei-<br />

danach etwa sechs Wochen oder gar<br />

und sie fühlt sich ihm nah.<br />

am 18. <strong>März</strong> Premiere hat. Kristo Šagor<br />

gen wir auch gleich mit einer Her-<br />

zwei, drei Monate später, den zweiten<br />

wurde dafür 2019 mit dem Mülheimer<br />

zensfrage ein.<br />

Probenblock hat. Aber, dass ein gan-


68 Kultur | Bühne<br />

Kultur | Bühne<br />

69<br />

<strong>akzent</strong>: Was hat dich an diesem Stück<br />

nierungen an, das bringt sich dann<br />

legt sind, dass sie ein Anliegen haben,<br />

schafft, dass Teenies und Oldies zu-<br />

<strong>akzent</strong>: Dann sind wir gespannt dar-<br />

gereizt?<br />

gegenseitig in die Schwebe. Auch bei<br />

sind die besten. Und dann ziehen sie<br />

sammen lachen. Darüber freue ich<br />

auf, dass es auf der Bühne bald knallt<br />

Kristo Šagor: Der Text ist ja sowas<br />

uns auf der Bühne soll es Momente ge-<br />

mal an einem Strang und mal arbei-<br />

mich dann sehr. Andrea Gronemeyer,<br />

und die Funken der Unterhaltung zu<br />

wie die Erfindung des Vier-Perso-<br />

ben, die man kaum erträgt. Da ist so<br />

ten sie gegeneinander. Im Grunde ist<br />

Intendantin der Schauburg München,<br />

uns Zuschauern überspringen. Ich<br />

nen-Stücks. So Stücke wie „Gott des<br />

viel an Würdelosigkeit, Grausamkeit,<br />

das eine Wahrheit über Schauspiel.<br />

hat zu mir einmal gesagt: „Jedes gute<br />

freue mich darauf, beide Stücke im<br />

Gemetzels“ von Yasmina Reza gäbe<br />

an Verlogenheit, Kälte und Gebro-<br />

Kinderstück ist ein gutes Volksstück.“<br />

<strong>März</strong> zu sehen. Vielen Dank für die<br />

es nicht, wenn Edward Albee es nicht<br />

chenheit drin.<br />

<strong>akzent</strong>: „Ich lieb Dich“ und auch an-<br />

Zeit und das Gespräch!<br />

geschrieben hätte. Der Text ist über<br />

60 Jahre alt und ist schockierend gut<br />

gealtert. Ich kann mir gar nicht vorstellen,<br />

wie provokant er für ein Publikum<br />

in den 1960er Jahren gewesen<br />

sein muss – in einer Zeit einer ganz<br />

<strong>akzent</strong>: Bringst du auch Witz und Humor<br />

in diese bitterböse, schmutzige<br />

Nacht?<br />

Kristo Šagor: Ja, natürlich! George Tabori<br />

mit seiner Dramaturgie ist da für<br />

dere Kinder- oder Jugendstücke von<br />

dir sind sehr erfolgreich und wurden<br />

bereits ausgezeichnet. Du hast offensichtlich<br />

den richtigen Dreh raus, verstehst<br />

es, Themen so umzusetzen, dass<br />

sie beim jungen Publikum ankom-<br />

<strong>akzent</strong>: Wie und wo findest du die<br />

Ideen für deine Stücke?<br />

Kristo Šagor: Das ist sehr divers. Aber<br />

es gibt grob gesagt immer ein erstes<br />

Erregungsmoment. Bei „Ich lieb Dich“<br />

war es wirklich ganz simpel. Ich wollte<br />

ab 18.03. | Ich lieb Dich<br />

ab 24.03. | Wer hat Angst<br />

vor Virginia Woolf<br />

Theater Konstanz<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

anderen Sexualprüderie, in den USA<br />

mich ein Vorbild. Man muss es schaf-<br />

men. Wie gelingt dir das?<br />

ein Kinderstück über die Liebe schrei-<br />

noch mehr als in Deutschland. Ein<br />

fen, dass die düstersten Sachen zum La-<br />

Kristo Šagor: Wie ich das mache,<br />

ben. Ich wollte „kleinen“ Menschen<br />

sehr gutes Stück, dessen Einheit von<br />

chen sind. Auch die guten Komiker*in-<br />

kann ich gar nicht genau sagen. Ich<br />

ernsthafte Gedanken an die Hand<br />

Raum, Zeit und Handlung für mich<br />

nen haben immer Düsternis in sich.<br />

will eine ernsthafte Kinderperspek-<br />

geben dazu, was Liebe sein könnte,<br />

gerade eine Herausforderung ist.<br />

Ziel muss sein, dass sich die Zuschau-<br />

tive anbieten. Das Tolle an Kinderfi-<br />

wie man sie sehen könnte und wie<br />

So wurde jahrhundertelang für das<br />

er*innen auch amüsieren können. Der<br />

guren ist ja, dass sie das, was sie mei-<br />

man sie praktizieren kann und ih-<br />

Theater geschrieben und plötzlich<br />

Abend ist zwar wie eine Schraube, es<br />

nen, wirklich so sagen – ohne Ironie,<br />

nen verschiedene Aspekte von Liebe<br />

fühlt sich das für mich ganz frisch an.<br />

geht immer weiter nach unten, aber<br />

Sarkasmus, Zynismus. Es geht um die<br />

aufzeigen. Als ich es geschrieben ha-<br />

man muss zwischendurch mal aufat-<br />

echten Fragen: Was ist der Tod? Was<br />

be, stand am Anfang ein Kassensturz<br />

<strong>akzent</strong>: Uraufgeführt wurde „Wer hat<br />

men können.<br />

ist die Liebe? Warum haben sich mei-<br />

mit der Frage, was weiß ich denn jetzt<br />

Angst vor Virginia Woolf“ 1962 – da-<br />

ne Eltern nicht mehr lieb? Warum las-<br />

über die Liebe. Die erste Idee zu einem<br />

mals gab es noch ein anderes Frauen-<br />

<strong>akzent</strong>: Wie ist es überhaupt, wenn du<br />

sen sie sich scheiden? Was soll mein<br />

Stück kann grundsätzlich auf einer<br />

und Männerbild. Siedelst du das Stück<br />

ein Stück anderer inszenierst? Möchte<br />

ganzes Leben, wenn Liebe so gebaut<br />

ganz alltäglichen Situation basie-<br />

in der Jetzt-Zeit an?<br />

dein Autoren-Ich Sachen verändern?<br />

ist. Wenn sich das eine 8- oder 10-Jäh-<br />

ren. Und dann kommen noch<br />

Kristo Šagor: Ja, schon. Das Frau-<br />

Kristo Šagor: Nein, gar nicht. Ich ha-<br />

rige Figur auf der Bühne fragt und<br />

ein paar Atome dazu und es<br />

en- und Männerbild in dem Text ist<br />

be das große Geschenk, dass ich beides<br />

es beantwortet, bringt das für Kin-<br />

gibt eine Kernfusion und<br />

nicht das der 1960er-Jahre, sondern<br />

machen kann. Ich schreibe entweder<br />

der mehr, als wenn es Erwachsene<br />

dann ist klar, darüber<br />

bekämpft es, löst es auf und bringt<br />

ein Stück und denke mir alles aus oder<br />

erklären und sich winden, sich wo-<br />

schreibe ich.<br />

es zur Explosion. Martha ist eine ag-<br />

ich inszeniere einen Text vom Blatt. Ich<br />

möglich hinter Anekdoten verstecken<br />

gressive, sexuell aktive Frau. George<br />

habe beim Inszenieren nicht den Ehr-<br />

oder nicht über eigene Bedürfnisse re-<br />

„Mit ,Ich lieb Dich‘ wollte<br />

ich ,kleinen‘ Menschen<br />

ernsthafte Gedanken an<br />

die Hand geben dazu, was<br />

Liebe sein könnte, wie<br />

man sie sehen könnte und<br />

wie man sie praktizieren<br />

kann und ihnen verschiedene<br />

Aspekte von Liebe<br />

aufzeigen.“<br />

ist ein sexuell passiver, fast schon devoter<br />

Mann. Sie verhalten sich damit<br />

entgegengesetzt der damaligen Sexualmoral.<br />

Der wiederum entspricht<br />

schon eher das jüngere Paar mit der<br />

zurückhaltenden „Süße“ und dem Karrieristen<br />

Nick. Der Text zwingt einen,<br />

über Männer- und Frauenbilder nachzudenken.<br />

Darin ist der Text sehr modern<br />

gewesen und ist es noch heute.<br />

<strong>akzent</strong>: Der oscar-prämierte Film mit<br />

Liz Taylor und Richard Burton ist beeindruckend,<br />

aber auch an vielen Stellen<br />

fast nicht auszuhalten, sie zerfleischen<br />

sich ja förmlich. Hast du ihn gesehen?<br />

Kristo Šagor: Ich habe ihn früher<br />

verpasst, als noch nicht zur Debatte<br />

stand, dass ich das Stück inszeniere.<br />

geiz, als Autor aufzutauchen.<br />

<strong>akzent</strong>: Und wie ist es umgekehrt?<br />

Wenn jetzt dein Stück „Ich lieb Dich“<br />

quasi nebenan geprobt wird, bist du<br />

da nicht neugierig, willst reinschauen<br />

oder gar mitreden?<br />

Kristo Šagor (lacht): Als ehemaliger<br />

Spartenleiter des Jungen Theaters habe<br />

ich es noch mit eingetütet. Jetzt<br />

freue ich mich, dass es kommt. Ich habe<br />

aber von der „Ich lieb Dich“-Produktion<br />

noch keine einzige Probe gesehen.<br />

Und natürlich komme ich gerne,<br />

wenn das Team mich einlädt.<br />

<strong>akzent</strong>: „Ich lieb Dich“ hat schon eine<br />

Reise hinter sich, wurde schon in vielen<br />

deutschen Städten und sogar bei<br />

den Salzburger Festspielen aufgeführt<br />

den. Meine These ist, wir alle wollen<br />

in Theaterstücken erbaut werden, es<br />

darf weh tun, aber wir wollen nicht<br />

mit oberflächlichen Streicheleinheiten<br />

abgespeist werden. Am Ende will<br />

jeder wenigstens ein Sandkorn nach<br />

Hause mitnehmen. Das kann man<br />

sich unters Kopfkissen legen und am<br />

nächsten Tage dann nochmal mit jemandem<br />

darüber reden.<br />

<strong>akzent</strong>: Denkst du erwachsene Begleitpersonen<br />

mit, wenn du schreibst?<br />

Denn die hast du ja vielfach auch im<br />

Publikum sitzen.<br />

Kristo Šagor: Wenn du für Kinder<br />

arbeitest, dann ist dir bewusst, dass<br />

die Entscheider, ob Kinder ins Theater<br />

gehen, Lehrpersonen oder Eltern sind.<br />

Und dann wäre es doch toll, wenn die<br />

KriSto ŠaGor<br />

Und dann habe ich ihn mit Absicht<br />

– überall ganz unterschiedlich insze-<br />

alle eine gute Zeit haben. Und ich be-<br />

nicht geguckt. Wenn ich weiß, ich in-<br />

niert und besetzt.<br />

haupte mal, dass 8-Jährige neben<br />

szeniere einen Text, dann gibt es ent-<br />

Kristo Šagor: Ja, das stimmt. Ich ha-<br />

50-Jährigen Spaß haben, ist letztlich<br />

weder die Option, dass ich den Kon-<br />

be allerdings noch nicht so viele In-<br />

leichter, als dass 13-Jährige neben<br />

sum der Umsetzungen anderer Regis-<br />

szenierungen gesehen, weil viele in<br />

50-Jährigen Spaß haben. Da spielen<br />

seure verweigere, oder ich schaue mir<br />

die Coronazeit fielen. Die Aufführun-<br />

Distanzierung und Abnabelung eine<br />

mindestens drei verschiedene Insze-<br />

gen, in denen beide Figuren so ange-<br />

Rolle. Umso schöner, wenn man es


70 kultur | BüHne<br />

kultur | BüHne<br />

71<br />

sie diesen Monat auf keinen fall verpassen dürfen<br />

Bühne Was<br />

Kabarett/<br />

Comedy<br />

d-Singen<br />

Nikita miller „Freizeitgangster<br />

gibt es<br />

nicht!“<br />

nie wieder will nikita<br />

schmuck aus dem<br />

Kofferraum im Rotlichtviertel<br />

verkaufen.<br />

nie wieder will er<br />

als türsteher kokser<br />

aus angesagten Clubs<br />

schmeißen. aber Moment<br />

mal: Was will er<br />

denn dann?<br />

GemS<br />

02.03., 20 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

d-Lindenberg<br />

Uli boettcher „auszeit!“<br />

uli Boettcher hat sich<br />

in den letzten beiden<br />

Jahren immer wieder<br />

eine auszeit genommen<br />

und sich dabei<br />

völlig neu kennengelernt.<br />

oder wenigstens<br />

gelernt, sich neu zu<br />

definieren. Die Frage<br />

ist, ob das auch für andere<br />

aufgeht?<br />

Kulturboden<br />

03.03., 20 Uhr<br />

www.lindenberg.de<br />

d-bad Waldsee<br />

münchner Lach- und<br />

Schießgesellschaft<br />

„aufgestaut“<br />

Christl sittenauer, sebastian<br />

fritz und frank<br />

klötgen sitzen schon<br />

seit tagen in diesem<br />

Bus. und die decke<br />

der Zivilisation wird<br />

immer dünner. denn<br />

alles, was sich aufstaut,<br />

bricht sich irgendwann<br />

Bahn.<br />

Haus am Stadtsee<br />

04.03., 20 Uhr<br />

www.kultur-amsee.de<br />

d-markdorf<br />

Werner Koczwara<br />

„mein Schaden hat<br />

kein Gehirn genommen“<br />

Was weißt du über<br />

dein Hirn? sehr wenig!<br />

Was weiß dein<br />

Hirn über dich? absolut<br />

alles! Werner<br />

Koczwara beschäftigt<br />

sich gründlich, detailliert,<br />

pointiert mit dem<br />

menschlichen Gehirn,<br />

diesem genialen und<br />

gleichzeitig komplett<br />

idiotischen Zentralorgan.<br />

theaterstadel markdorf<br />

04.03., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

CH-Wil<br />

Kaya yanar „der Fluch<br />

der Familie“<br />

kaya Yanar geht es um<br />

seine familie. der komiker<br />

will unbedingt<br />

verhindern, dass seine<br />

kinder eines tages<br />

ein Bühnenprogramm<br />

schreiben müssen, um<br />

das leben mit ihrem<br />

vater zu verarbeiten.<br />

Stadtsaal Wil<br />

04.03., 20 Uhr<br />

www.dominoevent.ch<br />

d-Stockach<br />

mundart und Fasnet<br />

– ein abend mit Karl<br />

bosch<br />

der ehemalige stockacher<br />

narrenrichter<br />

karl Bosch ist ein kenner<br />

des dialekts. er hat<br />

Mundarttexte und lieder<br />

zur fasnet gesammelt.<br />

Kulturzentrum „altes<br />

Forstamt“ Stockach<br />

06.03., 19 Uhr<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

CH-Wil<br />

Simon enzler „brenzlig“<br />

scharfes kabarett in<br />

markantem appenzeller<br />

dialekt: simon enzler<br />

zeigt mit „brenzlig“<br />

einmal mehr, dass er<br />

es ausgezeichnet versteht,<br />

auf der klaviatur<br />

von aktualität, scharfsinn,<br />

tiefgang und<br />

Humor virtuos einen<br />

abend zu bestreiten.<br />

tonhalle Wil SG<br />

09.03., 20 Uhr<br />

www.dominoevent.<br />

ch<br />

Witz und Poesie<br />

Mit Humor und musikalischer Leichtigkeit gibt es in der Werkstatt des<br />

Theater Konstanz schon im <strong>März</strong> „Eine Sommernacht“ von David Greig<br />

und Gordon McIntyre. Autor Greig zählt seit den 1990er-Jahren zu den<br />

erfolgreichsten britischen Dramatikern. Seine „Sommernacht“ schildert<br />

in schnellen Szenenwechseln, rasanten Dialogen mit Witz und Tiefgang<br />

und vielen Songs ein Abenteuer voller genutzter Möglichkeiten im<br />

Mittsommer des Lebens. Katrin Huke als die Scheidungsanwältin Helena<br />

und Ingo Biermann in der Rolle des Kleinkriminellen Bob haben<br />

eigentlich nichts gemeinsam und doch wird es eine (Liebes-)Geschichte.<br />

Unterstützt werden die beiden vom „Mann am Klavier“, dem Musikalischen<br />

Leiter des Theaters Rudolf Hartmann. (sg)<br />

01./10./11./25.03., jeweils 20 Uhr<br />

05./08./14.04., jeweils 20 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

d-radolfzell<br />

Stefan reusch<br />

„reusch rettet 2022<br />

(der Jahresrückblick)“<br />

stefan reusch, kabarettist,<br />

Moderator,<br />

sprecher, autor und<br />

Weltenretter aus köln,<br />

berichtet scharfsinnig<br />

und mit subtiler komik<br />

über den ganz normalen<br />

alltagswahnsinn<br />

und alles, was ihn<br />

sonst noch bewegt.<br />

milchwerk<br />

14.03., 20 Uhr<br />

www.milchwerk-radolfzell.de<br />

d-aulendorf<br />

oigaart „Schaumschlaga“<br />

desch halt mo was anderes.<br />

das neue programm<br />

„schaum schlaga“<br />

kommentiert mit<br />

viel tiefsinn, Blödsinn<br />

und scharfsinn die „oigaart“<br />

des kleinen kosmos<br />

dorf.<br />

Schlossbrauerei<br />

aulendorf<br />

19.03., 17 Uhr<br />

www.oigaart.com<br />

CH-Frauenfeld<br />

Peach Weber „Gäxplosion“<br />

das schweizer Comedy-urgestein<br />

ruht sich<br />

nicht auf seinen lorbeeren<br />

aus, sondern erfindet<br />

sich einmal mehr<br />

komplett neu. Gäxplosiv!<br />

Casino<br />

21.03., 20 Uhr<br />

www.ticketcorner.ch<br />

d-ravensburg<br />

running Gags<br />

ein musikalischer frühlingsausflug<br />

in die 20er<br />

des letzten Jahrhunderts<br />

gefällig? die running<br />

Gags entführen<br />

mit ihrem Gesang genau<br />

dorthin.<br />

Figurentheater ravensburg<br />

24.03., 20 Uhr<br />

www.figurentheaterravensburg.de<br />

© Milena Schilling<br />

d-Singen<br />

annette Kruhl: männer,<br />

die auf Handys<br />

starren<br />

annette kruhl präsentiert<br />

scharfsinnige<br />

texte und mitreißende<br />

songs. leugnen ist<br />

zwecklos: ohne Handy<br />

geht´s nicht.<br />

GemS<br />

16.03., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Schön & Gut: aller<br />

tage abend<br />

Gemeindepräsident<br />

kellenberger aus Grosshöchstetten<br />

hat eine vision:<br />

Windkraft auf der<br />

schönmatt.<br />

eisenwerk<br />

17.03., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Pasta del amore: yin<br />

and forever young<br />

ein anarchistischer<br />

streifzug durch das<br />

menschliche dasein,<br />

mit liebevoll und exakt<br />

gezeichneten Charakteren<br />

und einer Welt voller<br />

realitätsnaher absurditäten.<br />

Comedy auf<br />

Mundart.<br />

Kult-X<br />

18.03., 20 Uhr<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

d-baienfurt<br />

tim becker „die Puppen,<br />

die ich rief!“<br />

premiere: Bauchredner<br />

tim Becker spielt<br />

mit puppen. aber spielen<br />

die puppen auch<br />

mit ihm? alles andere<br />

als brav, aber dennoch<br />

liebenswert und bezaubernd<br />

sind die eigensinnigen<br />

Geschöpfe<br />

dank des bitterbösen<br />

Humors.<br />

Hoftheater<br />

24.03., 20.15<br />

www.hoftheater.org<br />

d-Friedrichshafen<br />

Christian de la motte<br />

„realität kann jeder“<br />

Christian de la Motte<br />

hat nicht nur ein ass im<br />

Ärmel, sondern auch<br />

den schalk im nacken.<br />

Mit „realität kann jeder“<br />

präsentiert der<br />

Zauberkünstler Christian<br />

de la Motte eine<br />

verblüffende Mischung<br />

tipps<br />

aus hochkarätiger Zauberkunst<br />

und spontaner<br />

Comedy.<br />

Kulturhaus Caserne<br />

24.03., 20 Uhr<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

d-Kempten<br />

Füenf „endlich“<br />

endliCH schluss mit<br />

lustig? Geht den Maulhelden<br />

endliCH mal<br />

die puste aus? also langer<br />

rede schnurzer<br />

sing: füenf, halt doch<br />

mal die klappe … na<br />

endliCH!<br />

kultboX<br />

31.03., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

tHeater<br />

Clown oder nicht Clown<br />

CH-Schaffhausen<br />

In 80 tagen um die<br />

Welt<br />

phileas fogg, wagemutiger<br />

Gentleman,<br />

geht in seinem londoner<br />

Club eine riskante<br />

Wette ein: In nur 80 Tagen<br />

will er die Welt umrunden.<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

08.03., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

d-biberach<br />

„Ökozid“<br />

andres veiel und Jutta<br />

doberstein präsentieren<br />

mit „Ökozid“ eine<br />

ganz neue form des<br />

krone, dolch, Mantel, schädel …<br />

Clownsnase? Beim theaterabend<br />

„der rest ist schweigen – Zwei<br />

Clowns in shakespeares Welt“ mit<br />

sandra schüssler und Harald volker<br />

Sommer trifft Shakespeare auf den<br />

Clown! schritt für schritt tauchen<br />

die zwei Clowns in shakespeares<br />

theater ein: Was für eine dunkle<br />

energie ist in der schwarzen Clownsnase<br />

verborgen? entwickelt sich die<br />

Handlung von „romeo und Julia“<br />

mit Clowns ganz anders weiter? Hier<br />

treffen Witz, absurde situationen<br />

und die lust an der verwandlung<br />

aufeinander. denn egal ob könig<br />

oder narr, prinz oder Bettler, Zauberin<br />

oder kammerzofe: Clown oder<br />

nicht Clown, das ist hier die frage!<br />

spielerischen dokumentartheaters.<br />

im fokus:<br />

deutschland im<br />

Jahr 2034.<br />

Stadthalle biberach<br />

10.03., 20 Uhr<br />

www.stadthalle-biberach.de<br />

CH-Steckborn<br />

michael Kohlhaas<br />

Jeder kennt das bohrende<br />

Gefühl, recht<br />

zu haben, aber nicht<br />

recht zu bekommen.<br />

Heinrich von kleist<br />

zeichnet in seiner novelle<br />

das Bild einer zwischen<br />

blindem politischem<br />

aktionismus<br />

und kaltem kalkül<br />

schwankenden, hysterischen<br />

Gesellschaft. Ein<br />

stück Weltliteratur von<br />

aktueller Brisanz, wie<br />

geschaffen für das leidenschaftliche<br />

Figurentheater<br />

der Bühne Cipolla.<br />

ihre stücke besitzen<br />

eine gesellschaftliche<br />

tragweite und sind<br />

nichts Geringeres als<br />

ein kleines, oder doch<br />

eher großes, theaterwunder.<br />

Phönix theater<br />

11.03., 19.30 Uhr<br />

www.phoenix-theater.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Krebskaraoke<br />

Krebs macht oft einsam<br />

– ein karaoke-abend<br />

verbindet. „krebskaraoke“<br />

sucht nach den<br />

Kraftquellen, die es<br />

24.03., 20 Uhr<br />

k9 Kulturzentrum<br />

Hieronymusgasse 3<br />

d-78462 Konstanz<br />

www.lachenistbesser.de<br />

© Harald Volker Sommer<br />

braucht, um diese diagnose<br />

auszuhalten,<br />

und fragt, was passiert,<br />

wenn die Quellen versiegen.<br />

das Bühne aarau<br />

ensemble kreierte<br />

diesen abend zusammen<br />

mit zehn frauen,<br />

die krebs hatten oder<br />

krebs haben.<br />

theater am Gleis<br />

11.03., 20 Uhr<br />

www.theater-amgleis.ch<br />

d-Überlingen<br />

der Kontrabass<br />

oliver nolte präsentiert<br />

patrick süskinds „der<br />

kontrabass“ im rahmen<br />

des Wintertheaters<br />

überlingen.<br />

Noltes theater<br />

12.03., 18 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

d-tettnang<br />

Figurentheater „Sherlock<br />

Holmes und die<br />

Puppe am Galgen“<br />

etwas unfassbares geschieht<br />

in einem kleinen<br />

Hafenstädtchen an<br />

der englischen küste.<br />

panik, Wahnsinn, Mord!<br />

kann es sein, dass eine<br />

kleine, schelmisch grinsende<br />

Handpuppe<br />

vom teufel besessen<br />

ist und alle, die ihr bei<br />

ihren derben späßen<br />

zusehen, ins verderben<br />

reißt?<br />

Kitt bühne<br />

18.03., 20 Uhr<br />

www.kitt-tettnang.de<br />

Zweiseitig<br />

Moderner tanz zu Barockmusik?<br />

das aterballetto verbindet mit seinem<br />

programm „double side“ die<br />

modernen Choreografien der Kanadierin<br />

danièle desnoyers mit einer<br />

barocken suite. dazu kommt ein<br />

„stabat Mater“ des kubaners norge<br />

Cedeño Raffo. Ein Musikerensemble<br />

aus Gesang und streicher begleitet<br />

die tänzerinnen und tänzer live<br />

– Musik und tanz gehen so eine besondere<br />

verbindung ein. das aterballetto<br />

mit sitz in reggio nell’emilia<br />

ist derzeit die profilierteste Tanzcompagnie<br />

italiens. Zunächst eher<br />

klassisch orientiert, steht aterballetto<br />

heute für moderne Choreografien<br />

von differenziertem Ausdruck und<br />

faszinierender eindringlichkeit.<br />

d-ravensburg<br />

Jutta Klawuhn,<br />

bernd Wengert „alte<br />

Liebe“<br />

Wie viel rost verträgt<br />

eine alte liebe? eine<br />

ganze Menge, glaubt<br />

man dem gleichnamigen<br />

theaterstück von<br />

elke Heidenreich. die<br />

Zeit ist an lore und<br />

Harry in über 30 Jahren<br />

ehe nicht spurlos<br />

vorübergegangen.<br />

Beide sehen sich an<br />

einem scheideweg:<br />

entweder werden sie<br />

endgültig zu einem<br />

paar, das nur noch aus<br />

Gewohnheit zusammenlebt,<br />

oder sie nutzen<br />

die letzte Chance<br />

auf einen zweiten<br />

frühling.<br />

theater ravensburg<br />

24.03., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

d-Kressbronn<br />

John Stanky, Privatdetektiv<br />

– Krimikomödie<br />

privatdetektiv John<br />

stanky ist dauerpleite,<br />

selbst seine treue<br />

sekretärin olivia verlässt<br />

ihn deswegen.<br />

doch jetzt verspricht<br />

ein lukrativer Auftrag<br />

die Wende: stanky soll<br />

für alice sutherland<br />

herausfinden, wer<br />

ihre Großmutter elizabeth<br />

erpresst. dazu<br />

versucht alice, John<br />

unter einem decknamen<br />

in die familie<br />

einzuführen. eine äußerst<br />

komplizierte familie<br />

... Bester Stoff für<br />

eine skurrile krimikomödie.<br />

Nonnenbachschule<br />

24.-26.03., 29. +<br />

31.03., 19.30 Uhr<br />

www.theater-mixedpickles.de<br />

d-Friedrichshafen<br />

38. theatertage am<br />

See<br />

Jetzt erst recht: theater!<br />

unter diesem Motto<br />

wird gespielt, dass<br />

die Bretter krachen.<br />

ob internationales<br />

amateurtheater, kindertheater<br />

oder theaterworkshops:<br />

Bei den<br />

theatertagen ist alles<br />

dabei.<br />

bodensee-Schule St.<br />

martin<br />

29.03.-02.04.<br />

www.theatertageamsee.de<br />

mUSIKtHeater<br />

d-Friedrichshafen<br />

evi Niessner singt<br />

PIaF<br />

evi niessner lässt die<br />

seele der dramatischen<br />

und glanzvollen<br />

Zeit der legendären<br />

edith piaf auferstehen.<br />

Gemeinsam mit ihrer<br />

pianistin und ihrem<br />

publikum feiert sie<br />

den „spatz von paris“<br />

im rausch eines turbulenten<br />

lebens zwischen<br />

erfolg, verehrung,<br />

drama, tristesse<br />

16.03., 19.30 Uhr<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

Herrenacker 23<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

© Christophe Bernard


72 kultur | BüHne<br />

KULTUR | BÜHNE<br />

73<br />

ein fall für<br />

Muldoon<br />

Spannend, temporeich, witzig … „Die Wanze – ein Insektenkrimi“<br />

ist eine fesselnde Geschichte über Freundschaft und Feindschaft, Verschwörung,<br />

Rache und Intrige. Das Erzählstück mit Live-Musik für kleine<br />

und große Krimifreunde dreht sich um Wanze Muldoon, seines Zeichens<br />

Privatdetektiv, der beste Schnüffler im gesamten Garten – und<br />

der billigste. Zumindest der Einzige, der noch lebt … In seinem ersten<br />

Fall stößt Wanze Muldoon auf ungewöhnliche Vorfälle im Ameisenstaat,<br />

entflieht einem vierköpfigen Wespen-Killer-Kommando und bekommt<br />

es mit der gefürchteten Spinne zu tun.<br />

19.03., 15 Uhr<br />

theater ravensburg<br />

Zeppelinstraße 7<br />

d-88212 ravensburg<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

und der unsterblichen<br />

liebe.<br />

Kulturhaus Caserne<br />

03.03., 20.30 Uhr<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

CH-Zürich|Will<br />

die Udo Jürgens Story:<br />

die größten Hits<br />

und schönsten Geschichten<br />

Bei dieser außergewöhnlichen<br />

Hommage<br />

an den großartigen<br />

udo Jürgens<br />

singt alex parker alle<br />

beliebten lieder wie<br />

„Mit 66 Jahren“, „aber<br />

bitte mit sahne“ oder<br />

„ich war noch niemals<br />

in new York“ und begleitet<br />

sich ganz nach<br />

udos Manier selbst<br />

am klavier. Zwischen<br />

den liedern erzählt<br />

die schauspielerin Gabriela<br />

Benesch spannend<br />

und humorvoll<br />

Geschichten und anekdoten<br />

aus den persönlichen<br />

aufzeichnungen<br />

des großen<br />

entertainers.<br />

Volkshaus Zürich |<br />

Stadtsaal Wil SG<br />

08.03., 19.30 Uhr |<br />

09.03., 19.30 Uhr<br />

www.dominoevent.<br />

ch/udojuergensstory<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Glauser Quintett: der<br />

Untergang des delphin<br />

das Glauser Quintett<br />

bringt emil Zopfis<br />

Roman «Der Untergang<br />

des delphin» auf<br />

die Bühne des theaters<br />

an der Grenze. die<br />

«Doku-Fiction» wird<br />

zum literarisch-theatralen<br />

konzert. ein erzähler<br />

und zwei Musiker<br />

schildern ein<br />

Schiffsunglück auf<br />

dem Walensee in einer<br />

stürmischen dezembernacht<br />

des Jahres<br />

1850 sowie die anschließende<br />

Bergung<br />

des Wracks. im Zentrum<br />

der Geschichte<br />

stehen jene Menschen,<br />

die damals auf<br />

dem Schiff waren und<br />

mit ihm untergingen.<br />

Kult-X<br />

11.03., 20 Uhr<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

d-radolfzell<br />

die Schöne und das<br />

biest – das musical<br />

ungeheuer schön: in<br />

seinem Musical-Highlight<br />

„die schöne und<br />

das Biest“ erzählt das<br />

theater liberi eindrucksvoll<br />

die berührende<br />

Geschichte über<br />

die wahre liebe. Gefühlvolle<br />

eigenkompositionen<br />

und viel<br />

poesie entführen gemeinsam<br />

mit Witz und<br />

emotion in die Welt<br />

dieses bezaubernden<br />

Märchens – ein liveerlebnis<br />

für die ganze<br />

familie!<br />

milchwerk<br />

17.03., 16 Uhr<br />

www.milchwerk-radolfzell.de<br />

CH-Winterthur<br />

menze & Schiwowa<br />

„Wer hätte das gedacht“<br />

Zwei singend-spielende<br />

darstellerinnen<br />

an Cello und klavier,<br />

zwei spielend-singende<br />

puppen an klavier<br />

und Cello. das Herzstück<br />

der produktion<br />

sind die lieder, die<br />

zart, mitreißend und<br />

melancholisch das publikum<br />

durch klangund<br />

Gemütswelten<br />

tragen. alle vier figuren<br />

haben ihr eigenleben<br />

und versuchen<br />

der einsamkeit zu entschlüpfen,<br />

Zeitebenen<br />

zu verändern oder<br />

traumwürmer zu fangen.<br />

ein poetisch-verträumter,<br />

philosophisch-klangvoller<br />

Gedichtliederabend.<br />

theater am Gleis<br />

17.03., 20 Uhr<br />

www.theater-amgleis.ch<br />

taNZ<br />

CH-Steckborn<br />

Father Politics<br />

father politics demaskiert<br />

die emotionalisierung<br />

der politik,<br />

die Meinungsmache<br />

und polarisierung<br />

politischer Werbekampagnen,<br />

die bewusste<br />

Manipulation<br />

durch anders gedeutete,<br />

umgeschriebene,<br />

verdrehte und veränderte<br />

Wahrheiten. das<br />

stück zeigt die tänzerischen<br />

individualitäten<br />

des ensembles Mek<br />

und bündelt die energie<br />

und stärke des gemeinsamen<br />

Auftretens<br />

in kraftvollen gemeinsamen<br />

Choreografien.<br />

Phönix theater<br />

03.03., 19.30 Uhr<br />

www.phoenix-theater.ch<br />

d-Friedrichshafen<br />

ballets Jazz montréal<br />

„dance me“<br />

„dance Me“ ist eine<br />

tänzerische Hommage<br />

an Montréals berühmten<br />

sohn leonard Cohen.<br />

Zu seiner Musik<br />

und in einer spannenden<br />

inszenierung<br />

von eric Jean zeigen<br />

Ballets Jazz Montréal<br />

(BJM) mit ihrem virtuosen<br />

technischen<br />

können und ihrer<br />

sinnlichen ausdruckskraft<br />

eine ganz besondere<br />

show. die sehr<br />

unterschiedlichen stile<br />

der drei Choreografen<br />

von internationalem<br />

renommee – andonis<br />

foniadakis, annabelle<br />

lopez ochoa<br />

und ihsan rustem –<br />

verleihen dem Werk<br />

zusätzliche vielfalt.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

11.03., 19.30 Uhr<br />

www.gzh.de<br />

d-biberach<br />

ritmo del Caribe –<br />

„Latin Love Affair“<br />

„die revue „ritmo del<br />

Caribe“ erzählt die Geschichte<br />

einer unfreiwilligen<br />

völkerwanderung.<br />

Woher kommen<br />

Blues, Jazz, Cha-Cha-<br />

Cha, samba, Bossa<br />

nova, Merengue, Calypso,<br />

reggae, soul,<br />

funk, pop? das einzigartige<br />

programm der<br />

rundreise mit den kubanischen<br />

sängern<br />

anaisa und angel salazar<br />

führt in zweieinhalb<br />

stunden mit Musik,<br />

Gesang und tanz<br />

durch die verschiedenen<br />

phasen der neueren<br />

Musikgeschichte.<br />

Stadthalle biberach<br />

18.03., 20 Uhr<br />

www.stadthalle-biberach.de<br />

CH-Winterthur<br />

Joshua monten „the<br />

Pursuit of Happiness“<br />

Jeder Mensch soll<br />

frei sein, das eigene<br />

Glück zu erjagen –<br />

doch wie funktioniert<br />

das eigentlich? In «The<br />

pursuit of Happiness»<br />

© Marco Ricciardo<br />

begeben sich die tänzer*innen<br />

auf die<br />

Glücksjagd. dabei sind<br />

sie überzeugt, dass<br />

Bewegung und insbesondere<br />

das tanzen<br />

mächtige Werkzeuge<br />

sind, um Gefühle zu<br />

erzeugen, zu verarbeiten<br />

und zu übertragen.<br />

das Ziel: kollektive<br />

stimmungsverbesserung!<br />

theater am Gleis<br />

25.03., 20 Uhr<br />

www.joshuamonten.com<br />

d-Konstanz<br />

czerner dance academy<br />

„tanzgala 20<br />

Jahre“<br />

20 Jahre ist es her, seit<br />

die czerner dance academy<br />

ihre Türen geöffnet<br />

hat. Zum Jubiläum<br />

werden aus allen<br />

sparten des tanzes<br />

„all time favourites“<br />

und neue Choreografien<br />

von den Tänzer*innen<br />

der academy<br />

auf die Bühne gebracht.<br />

Mit temperament,<br />

tänzerischem<br />

können und einem<br />

augenzwinkern werden<br />

sie jeden tanzliebhaber<br />

begeistern.<br />

Spiegelhalle Konstanz<br />

25.03., 15 + 18 Uhr |<br />

26.03., 14 + 17 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Engen<br />

Dance Masters! –<br />

Best of Irish Dance!<br />

Irischer Stepptanz in<br />

Perfektion! Eine Auswahl<br />

der weltweit besten<br />

irischen Stepptänzer<br />

wirbelt und<br />

„clickt“ in atemberaubendem<br />

Tempo über<br />

die Bühne. Dazu großartige<br />

Live-Musik und<br />

irisches Lebensgefühl<br />

pur.<br />

Stadthalle Engen<br />

26.03., 19 Uhr<br />

www.bestofirishdance.de<br />

LESUngEn<br />

D-Konstanz<br />

Bernadette Conrad<br />

„Was dich spaltet“<br />

„Die Autorin Bernadette<br />

Conrad liest aus<br />

ihrem neuen Roman<br />

und spricht darüber<br />

mit der Konstanzer<br />

Chancengleichheitsbeauftragten<br />

Julika<br />

Funk. Thema sind Geschwisterbeziehungen<br />

als Schausplatz<br />

für Dramen, die eher<br />

zu den Eltern gehören<br />

als zu ihnen. Wer ist<br />

woran schuld? Und –<br />

geht es überhaupt um<br />

„“Schuld““? Kann es<br />

in Familien unbelastete<br />

Nähe geben? Gibt<br />

es einen Weg aus dieser<br />

Blockade? Ein Roman<br />

über ein Jahr in<br />

einer Familie, in die<br />

Geschichten aus vier<br />

Generationen hineinwirken.<br />

Theater Konstanz<br />

(Spiegelhalle)<br />

03.03., 19.30 Uhr<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Engen<br />

Dr. Barbara Schmitz<br />

„Was ist ein lebenswertes<br />

Leben?“<br />

Was macht ein Leben<br />

lebenswert? Eine heikle,<br />

eigentlich eine ungeheuerliche<br />

Frage<br />

– denn der Gedanke<br />

an ›unwertes Leben‹<br />

oder ein ›verwirktes<br />

Recht auf Leben‹ liegt<br />

nicht fern. Jeder Versuch<br />

einer Antwort<br />

muss deshalb persönliche<br />

Empfindungen<br />

und Perspektiven mit<br />

einbeziehen. In ihrer<br />

philosophischen Reflexion<br />

geht Barbara<br />

Schmitz eindringlich<br />

von ihrem eigenen<br />

biographischen Erleben<br />

aus: Sie hat eine<br />

Tochter mit Behinderung<br />

und war von Suizid<br />

in der Familie betroffen.<br />

Stadtbibliothek Engen<br />

06.03., 20 Uhr<br />

www.foerdervereinstabi-engen.de<br />

A-Hohenems<br />

Isidor. Ein jüdisches<br />

Leben<br />

Dr. Isidor Geller hat es<br />

geschafft: Er ist Kommerzialrat,<br />

Berater<br />

des österreichischen<br />

Staates, Multimillionär,<br />

Opernfreund und<br />

Kunstsammler und<br />

nach zwei gescheiterten<br />

Ehen Liebhaber<br />

einer wunderschönen<br />

Sängerin. Weit ist der<br />

Weg, den er aus dem<br />

hintersten, ärmlichsten<br />

Winkel Galiziens<br />

zurückgelegt hat, vom<br />

Schtetl in die obersten<br />

Kreise Wiens. Ihm<br />

kann keiner etwas anhaben,<br />

davon ist Isidor<br />

überzeugt. Und schon<br />

gar nicht diese vulgären<br />

Nationalsozialisten.<br />

Lesung und Gespräch<br />

mit Shelly Kupferberg.<br />

Jüdisches Museum<br />

Hohenems<br />

08.03., 19.30 Uhr |<br />

09.03., 19.30 Uhr<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

CH-Warth<br />

Literaturabend mit<br />

Martina Clavadetscher<br />

und Eckhart<br />

nickel<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

11.03., 18 Uhr<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Lidija Burčak & Leijla<br />

Bajrami „nöd us Zucker“<br />

„Nöd us Zucker“ enthält<br />

unveränderte Tagebucheinträge,<br />

die<br />

Lidija Burčak im Alter<br />

von 15 bis 32 geschrieben<br />

hat. Wut über<br />

die Lage der Welt, die<br />

Enge der Schweiz und<br />

die Langeweile in Winterthur.<br />

„Fuscht im<br />

Sack – Das sölli mache?<br />

Ganz sicher nöd<br />

du vertröchnete, igschüchterete<br />

Tubel.“<br />

Diese Gedankenwelt<br />

wird durch Lejla Bajramis<br />

Soundscapes<br />

erweitert, welche sie<br />

mit Überlagerungen<br />

der Stimme, Schnitten<br />

und Neupositionierungen<br />

kreiert.<br />

Theater am gleis<br />

18.03., 20 Uhr<br />

www.theater-amgleis.ch<br />

D-Konstanz<br />

Michael Buchmüller<br />

„Konstanzer<br />

Stadt(teil)-geschichten“<br />

Michael Buchmüller<br />

liest aus seinen „Konstanzer<br />

Stadt(teil)-Geschichten“<br />

und gibt<br />

gemeinsam mit Wolfgang<br />

Feucht selbst<br />

komponierte Lieder<br />

zur Stadt und ihren<br />

Menschen zum Besten.<br />

Ein unterhaltsamer,<br />

kurzweiliger<br />

Abend, der interessante<br />

Einblicke in das<br />

Leben der Konstanzer*innen<br />

gewährt!<br />

St. Johann, niederburg<br />

19.03., 19.30 Uhr<br />

www.st-johann-konstanz.de<br />

D-Singen<br />

Udo Lielischkies: Im<br />

Schatten des Kreml<br />

– Unterwegs in Putins<br />

Russland<br />

Seit Wladimir Putin<br />

1999 an die Macht<br />

kam, hat Udo Lielischkies<br />

als ARD-Korrespondent<br />

ihn und<br />

die Menschen in Russland<br />

hautnah erlebt,<br />

bei unzähligen Reisen<br />

durch dieses riesige<br />

Land. Wie leben<br />

sie, wie denken sie,<br />

in Moskau und auf<br />

dem Land, die an der<br />

Macht und die „im<br />

Schatten des Kreml“?<br />

Lielischkies zeichnet<br />

ein einzigartiges Bild<br />

des facettenreichen,<br />

widersprüchlichen<br />

Landes, des Putin-<br />

Regimes und der beeindruckenden<br />

Menschen<br />

in den Weiten<br />

der russischen Provinz.<br />

Frech verFührt<br />

Musikparodistin und Kabarettistin Annette Postel lädt am 18. <strong>März</strong> in<br />

die GEMS nach Singen ein, das Tanzbein zu schwingen. Es gibt deutschen<br />

Tango Argentino: Zusammen mit Bandoneonisten Norbert Kotzan<br />

(Bien Portenos) und dem Pianisten Bobbi Fischer (Tango Five) legt<br />

sie augenzwinkernde eigene Texte auf argentinische Tangohits. Kommentiert<br />

wird von der pfälzischen „Madame de Toilette“, in der Postels<br />

bekannte Comedy-Figur Carmen wiederzuerkennen ist und die sich<br />

mit Witz und Komik Gott und der Welt und den Niederungen der Frau-<br />

Mann-Beziehung widmet. (sg)<br />

18.03., 20 Uhr<br />

Kulturzentrum gEMS<br />

Mühlenstr. 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.diegems.de<br />

Rathaus Siingen<br />

21.03., 19.30 Uhr<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Ingelore Rembs<br />

„Freigeschwommen“<br />

Ein typischer Schmunzelroman<br />

der Konstanzer<br />

Autorin mit gefühlvollem<br />

Tiefgang,<br />

abenteurlich und<br />

voller Überraschungen<br />

mit einem guten<br />

Schuss fantasievoller<br />

Erotik. Anmeldung<br />

unter 07531 807 17 00<br />

Quartiersladen<br />

22.03., 19 Uhr<br />

www.cms-verlag.ch<br />

D-Tettnang<br />

Mariele Millowitsch<br />

& Walter Sittler „Alte<br />

Liebe“<br />

Mit klugem Witz und<br />

heiterem Ernst erzählt<br />

„Alte Liebe“ von<br />

Elke Heidenreich und<br />

Bernd Schröder die<br />

Geschichte einer in die<br />

Jahre gekommenen<br />

Liebe. Was ist geblieben<br />

nach 40 Jahren<br />

Ehe? Sind wir die, die<br />

wir gern wären? Und<br />

was soll das eigentlich<br />

alles? Fragen über<br />

Fragen, denen Lore<br />

und Harry nicht länger<br />

ausweichen können.<br />

In umwerfenden<br />

Dialogen und mit viel<br />

Selbstironie lesen Mariele<br />

Millowitsch und<br />

Walter Sittler Szenen<br />

einer Ehe, in der sich<br />

wohl ganze Generationen<br />

wiedererkennen<br />

können.<br />

Aula Montfort-gymnasium<br />

24.03., 19.30 Uhr<br />

www.spectrum-kultur-in-tettnang.de<br />

© Anette Fülle<br />

CH-St. gallen<br />

Audrey Schebat „Der<br />

Sittich“<br />

Die Schauspielenden<br />

Diana Dengler und<br />

Christian Hettkamp<br />

geben sich die Ehre<br />

mit der Lesung eines<br />

komisch-bösen Ehekrimis.<br />

Was als Abendessen<br />

unter Freunden<br />

geplant ist, gerät zu<br />

einer leidenschaftlichen<br />

Diskussion über<br />

Beziehungen. Ein intimer<br />

Blick hinter die<br />

Kulisse eines Ehestreits.<br />

Ring frei für<br />

eine Paartherapie par<br />

excellence.<br />

1733<br />

28.03., 20 Uhr<br />

www.wartsab.org


74 Kultur | KuNSt<br />

Kultur | KuNSt<br />

75<br />

10 Jahre<br />

KuNStmuSeum<br />

raveNSburG<br />

Das Kunstmuseum Ravensburg feiert im <strong>März</strong> sein 10-jähriges Jubiläum und lädt zum<br />

kostenfreien Festwochenende mit zahlreichen Highlights ein. Im <strong>März</strong> 2013 wurde<br />

das Kunstmuseum inmitten der historischen Altstadt eröffnet. Als Ausstellungshaus,<br />

Bildungsinstitution, Ort der Begegnung – nicht zuletzt durch die hochkarätige<br />

Sammlung Selinka und seine unverwechselbare Architektur mit Passivhausstandard<br />

ist das Kunstmuseum Ravensburg fester Bestandteil der regionalen Kultur und<br />

strahlt weit darüber hinaus.<br />

voN StefaNie Göttlich<br />

10 Jahre Kunstmuseum Ravensburg:<br />

Das sind 10 Jahre gemeinsame Erlebnisse,<br />

geteilte Erfahrungen, Kooperationen,<br />

Workshops, Führungen, Vorträge<br />

und Gespräche rund um die<br />

Kunst. Es sind 10 Jahre Ausstellungsund<br />

Vermittlungsprogramm zur Kunst<br />

des 20. und 21. Jahrhunderts für In-<br />

teressierte aller Altersklassen. Insgesamt<br />

10 rundum erfolgreiche Jahre,<br />

in denen sich das Museum über verschiedene<br />

Auszeichnungen freuen<br />

konnte: Deutscher Architekturpreis<br />

2013, Museum des Jahres 2015 und<br />

Justus Bier Preis für Kuratoren 2020.<br />

Jubiläumsfest<br />

Es gibt also jede Menge Grund zu feiern.<br />

Den Auftakt bildet der Festakt am<br />

Freitag um 19 Uhr mit Festreden zur<br />

Geschichte und Zukunft des Museums,<br />

begleitet vom Gypsy Jazz Trio „Die<br />

Drahtzieher“ und einer Performance<br />

© Wynrich Zlomke<br />

der Schweizer Künstlerin Chantal Michel.<br />

Der Samstag bietet von 11 bis 23<br />

Uhr ein facettenreiches Programm für<br />

jedes Alter. Beginnend mit Kinderprogramm<br />

über Führungen bis hin zum<br />

Solostück „Nipple Jesus“ des britischen<br />

Kultautors Nick Hornby, das auf ver-<br />

Kunst und Architektur. Das ausführliche<br />

Jubiläumsprogramm ist auf der<br />

Website abruar.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

Burgstraße 9<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />

IMAGEGEWINN FÜR RAVENSBURG<br />

Das Kunstmuseum begeistert von innen und von außen. für<br />

den Entwurf des weltweit ersten zertifizierten Museums in<br />

Passivhaus-bauweise erhielt das Stuttgarter architekturbüro<br />

lro lederer + ragnarsdóttir + oei u. a. den Deutschen<br />

architekturpreis 2013. Getreu dem motto „erst kommt die<br />

Stadt, dann das haus“ haben die architekten das Kunstmuseum<br />

auf das historische Stadtensemble ravensburgs bezogen.<br />

So wurden etwa gebrauchte Ziegel als material für die<br />

fassade verwendet, was auf sinnliche Weise die darin eingeschriebene<br />

Geschichte besser vorstellbar macht. Der bau<br />

prägt den entstehungsort nachhaltig und wertet ihn auf und<br />

fügt sich in die umgebung ein. Der mies van der rohe award<br />

2015 für zeitgenössische architektur nominierte das Kunstmuseum<br />

ravensburg als einen von fünf finalisten.<br />

gnügliche Weise den Sinn und Unsinn<br />

des zeitgenössischen Kunstbetriebs<br />

beleuchtet, und jeder Menge<br />

Musik. Und natürlich bietet auch der<br />

Sonntag von 11 bis 18 Uhr ein kunterbuntes<br />

Programm – ermöglicht durch<br />

die Freunde des Kunstmuseums. Nach<br />

dem Kunst-Theaterstück „Punkt,<br />

Punkt, Komma, Strich“, bei dem auf<br />

magische Weise Bilder und Geschichten<br />

entstehen, bietet sich beispielsweise<br />

die Gelegenheit, dem „Animal Fantastique“<br />

zu begegnen und mit dem<br />

Andreas Vogel<br />

und Sara Dahme<br />

Kunstvermittlungs-Team unter dem<br />

Motto „Fantastische Welten“ Kreatives<br />

zu gestalten. Auch ein Ausstellungsrundgang<br />

für Erwachsene und Kinder<br />

© Patrick Junker<br />

wird geboten und eine Führung zur<br />

Das weltweit erste Museum in<br />

Passiv-Bauweise bekam 2013<br />

den Deutschen Architekturpreis.<br />

© Wynrich Zlomke


76 Kultur | KuNSt<br />

KULTUR | KUNST<br />

77<br />

Am 10. <strong>März</strong> steht die nächste Auktion im Kunstauktionshaus Karrenbauer<br />

an, das seit diesem Jahr vom neuen Besitzer Till Truckenmüller geführt<br />

wird. Seine Mitarbeiterin, die Kunsthistorikerin Johanna Katharina<br />

Herrmann, leitet die Auktionen. Eine junge Frau in einem traditionsreichen<br />

Haus, in dem sie von vielen alten Schätzen umgeben ist. Nachdem<br />

ihr momentan zuhause noch der Platz für eine eigene Sammlung fehlt,<br />

erfreut sie sich an den Kunstobjekten, die sie hier jeden Tag sehen<br />

und bewerten darf. Ihr Herz schlägt dabei besonders für die Klassische<br />

Moderne – eine spannende Zeit im kunsthistorischen Sinne.<br />

KUNST- UND<br />

KULTOBJEKT<br />

voN StefaNie Göttlich<br />

Gottfried Bechtold schuf 1971 seinen ersten Betonporsche als<br />

Abguss seines eigenen Porsche 911. Seit 50 Jahren steht dieser<br />

als Dauerparker mit 10,7 Tonnen Gesamtgewicht auf dem<br />

Parkdeck Süd der Uni Konstanz. Der Moment des Einparkens ist<br />

durch die eingelenkten Vorderreifen festgehalten.<br />

©Markus Hotz<br />

Johanna Katharina<br />

Herrmann mit einem<br />

der Wiesenaquarelle<br />

des Bodensee-<br />

Künstlers Hans Dieter<br />

3 Fragen an Johanna Katharina Herrmann<br />

<strong>akzent</strong>: Was fasziniert eine junge Kunsthistorikerin<br />

an der Arbeit im Auktionshaus?<br />

Johanna K. Herrmann: Die Vielseitigkeit des<br />

Arbeitsalltags begeistert mich seit nahezu<br />

zehn Jahren. Kein Tag ist wie der andere und<br />

wir wissen im Vorfeld nie, welche Antiquitäten<br />

und Kunstwerke für die nächste Auktion eingeliefert<br />

werden. Ich freue mich sehr auf die<br />

zukünftigen neuen Formate wie Ausstellungen<br />

und Events, bei denen wir die Kunst näher<br />

zu den Menschen bringen. Genau das macht<br />

für mich die Arbeit im Kunstsektor aus: Kontakt,<br />

Austausch und Miteinander.<br />

<strong>akzent</strong>: Kunstobjekte und Antiquitäten, die<br />

bei Ihnen versteigert werden, sind in der Regel<br />

sehr alt. Zählt hier nur die Sammelleidenschaft<br />

oder spielt auch der Nachhaltigkeitsgedanke<br />

bei den Kaufinteressierten eine Rolle?<br />

Johanna K. Herrmann: Meistens haben wir es<br />

mit Antiquitäten ergo älteren Kunstgegenständen<br />

zu tun. Aber auch zeitgenössische Kunst<br />

wird es bald vermehrt unter dem Hammer<br />

geben. Der Nachhaltigkeitsgedanke spielt bei<br />

Sammler*innen wohl eher eine untergeordnete<br />

Rolle. Da wird vielmehr die Nadel im Heuhaufen<br />

gesucht, das noch fehlende Lieblingsstück.<br />

Nichtsdestotrotz bin ich stolz, in einem Bereich<br />

zu arbeiten, für dessen Objektverkauf es keine<br />

Ressourcen benötigt, kein neuer Produktionsaufwand<br />

anfällt. Jedes Objekt in unseren<br />

Räumen erzählt eine Geschichte; der Schrank<br />

aus einem süddeutschen Schloss, der Ring, den<br />

schon die Uroma vererbte …<br />

Zum erSteN,<br />

Zum ZweiteN,<br />

Zum Dritten …<br />

<strong>akzent</strong>: Was bietet die Auktion im <strong>März</strong> für<br />

Besonderheiten? Was wäre hier Ihr Objekt der<br />

Begierde?<br />

Johanna K. Herrmann: Beim Anblick der<br />

drei filigranen Wiesenaquarelle des Bodensee-Künstlers<br />

Hans Dieter verliert man sich<br />

in Details. Ganz besonders gefällt mir persönlich<br />

der Löwenzahn. Die Pflanze mit den<br />

kräftig gelben Blüten und den zackigen Blättern<br />

kämpft sich aus nahezu jedem Boden.<br />

Vielleicht auch ein Sinnbild für unser Auktionshaus?<br />

Fest verankert mit traditionsreichen<br />

Wurzeln, blühend bei den Auktionen und<br />

die Samen und Früchte werden sich vielleicht<br />

auch noch weitreichend verteilen.<br />

10.03., Auktion Nr. 295<br />

Obere Laube 46<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.karrenbauer.de<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Ausgeparkt wurde er seither nicht<br />

mehr, über die Jahrzehnte haben diverse<br />

Vandalenakte ihre Spuren hinterlassen.<br />

Doch obgleich er in die Jahre<br />

gekommen ist, hat er Nachwuchs bekommen.<br />

Anlässlich des 50-jährigen<br />

Jubiläums entstand ein Porsche-Multiple<br />

– Miniaturausgaben des Originals<br />

in einer Auflage von 911 Exemplaren.<br />

Rund 150 dieser Mini-Porsches zeigt der<br />

Kunstverein Konstanz aktuell in Kooperation<br />

mit der Harder Galerie Hutz und<br />

dem Fachbereich LKM in einer temporären<br />

Ausstellung noch bis 19. <strong>März</strong> im<br />

Eingangsbereich der Universität.<br />

Bechtholds erster Betonporsche parkt seit 1974 auf dem Parkdeck der Uni Konstanz<br />

Denkmal und Provokation<br />

Zum erste Betonporsche kam 30 Jahre<br />

später, im Jahr 2001, der „Crashporsche“<br />

hinzu. Bechtold erstellte von<br />

2004 bis 2006 noch mehr schwergewichtige<br />

Skulpturen – insgesamt entstanden<br />

elf weitere Abgüsse des 911er<br />

mit dem Titel „Elf/Elf“, die jeweils elfmal<br />

so viel wiegen wie das Original.<br />

Nachdem Bechtold zu der Zeit mit<br />

seinem eigenen Porsche Schluss machen<br />

wollte, schuf er diese elf Abbilder<br />

der Edelkarosse nun allerdings als<br />

Betonstillleben in abgedeckter Form.<br />

Den schweren Porscheskulpturen von<br />

©Stefanie Göttlich<br />

Betonporsche aus der Serie „Elf/Elf“ vor dem<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Bechtold sind alle Funktionen eines<br />

Fahrzeugs abhandengekommen. Rasende<br />

Geschwindigkeit ist in Beton<br />

ausgebremst, kein noch so schwerer<br />

Bleifuß auf dem Gaspedal kann sie<br />

bewegen. Das Auto, Synonym für Dynamik,<br />

ist in der statischen Skulptur<br />

zum Stillstand gekommen.<br />

Ein Exemplar aus der Serie „Elf/Elf“<br />

steht noch immer vor dem Kunsthaus<br />

Bregenz. Hier sollte es 2006 eine Ausstellung<br />

mit Bechtold geben. Die „Elf/<br />

Elf“ Porsches wurden dann unter anderem<br />

im Museum Lentos ausgestellt,<br />

als Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas<br />

war. Sechs der elf Porsches können<br />

derzeit als Dauerleihgabe des Künstlers<br />

ans Kunsthaus auf Gaisbühel in<br />

Bludesch besichtigt werden, dort werden<br />

sie öffentlich zugänglich gelagert.<br />

bis 19.03. | Ausstellung<br />

05.03, 11 Uhr /12.03., 15 Uhr |<br />

Öffentliche Führungen zur Kunst am Bau<br />

Eingangsbereich Universität Konstanz<br />

Raum A 510<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.lkm.uni-konstanz.de/<br />

bechtold_ausstellung<br />

GOTTFRIED BECHTOLD<br />

1947 in Bregenz geboren, ist gelernter Steinmetz.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Bildhauer<br />

arbeitet er auch im Bereich Film und Fotografie.<br />

Er gehört zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten<br />

Österreichs. Bekannt wurde der<br />

Autodidakt durch zahlreiche Installationen im<br />

öffentlichen Raum. www.gottfriedbechtold.at


78 Kultur | Kunst<br />

Anzeige<br />

Künstlerisches<br />

Genie<br />

Noch bis zum 2. Juli zeigt das Städtische<br />

Museum Engen die Sonderausstellung<br />

„Hermann Stenner (1891 – 1914). Hymnen<br />

an das Leben“ mit über 80 Werken aus<br />

der Sammlung Bunte.<br />

Hermann Stenner ist sicherlich eines<br />

der ungewöhnlichsten Künstlerphänomene<br />

des frühen 20. Jahrhunderts.<br />

Obwohl er im Alter von nur 23 Jahren<br />

im Ersten Weltkrieg fiel, hinterließ<br />

er einen geradezu unerschöpflichen<br />

Potenzialraum an bildnerischen<br />

Experimenten. In seiner nur fünfjährigen<br />

Schaffenszeit durchlief er im Eiltempo<br />

die maßgeblichen Kunstrichtungen<br />

seiner Zeit, die er sich mit der Tiefgründigkeit<br />

seines künstlerischen Genies<br />

aneignete. Willi Baumeister, der<br />

gemeinsam mit Stenner und den späteren<br />

Bauhausmeistern Oskar Schlemmer<br />

und Johannes Itten die Komponierklasse<br />

Adolf Hölzels an der Stuttgarter<br />

Akademie besuchte, war überzeugt davon,<br />

dass Stenner „einer der besten Maler<br />

Deutschlands geworden“ wäre.<br />

Farbpsychologie<br />

Die deutsche und die französische<br />

Avantgarde – der Freiheitsdrang der<br />

„Brücke“, die lodernden Farben der<br />

„Fauves“ und die spirituell aufgeladene<br />

Malerei des „Blauen Reiter“ – inspirierten<br />

den jungen Künstler, seine<br />

ganz eigene künstlerische Sprache zu<br />

entwickeln. Stenner war ein Meister<br />

darin, seine Bildgegenstände mit den<br />

Ausdruckswerten der Farbe psychologisch<br />

aufzuladen. Von seinem Lehrer<br />

Adolf Hölzel lernte er, die bildnerischen<br />

Mittel autonom, also unabhängig<br />

vom Bildgegenstand, einzusetzen und<br />

zu systematisieren – der Einsatz der<br />

suggestiven Kraft der Farbe war ihm<br />

angeboren. In seinem Lebensgefühl als<br />

moderner Künstler stand er dem damals<br />

gefeierten belgischen Symbolisten<br />

Emile Verhaeren nahe, der in seinen<br />

Gedichten die Neuromantik und<br />

das Maschinenzeitalter miteinander<br />

zu vereinen suchte. Wassily Kandinskys<br />

1911 erschienene Schrift „Über<br />

das Geistige in der Kunst“ öffnete seinen<br />

Blick für die Grenzüberschreitung<br />

der Kunst hin zur Spiritualität. Beide<br />

spiegelten jene melancholischen und<br />

rauschhaften Schwingungen einer<br />

Epoche, die auch Stenner durchdrangen<br />

und ihm als modernen Künstler zu<br />

einer gesteigerten Wahrnehmungsfähigkeit<br />

verhalfen. „Ich sehe mich blau<br />

mit dunklen Augen vor Dir stehen“,<br />

schrieb der lebensbejahende und nach<br />

Entgrenzung strebende Stenner an seine<br />

Freundin, die Stuttgarter Solo-Tänzerin<br />

Clara Bischoff. Sein jäher Tod setzte<br />

einem der größten Malertalente der<br />

frühen Moderne ein tragisches Ende.<br />

bis 02.07.<br />

Städtisches Museum Engen + Galerie<br />

Klostergasse 19<br />

D-78234 Engen<br />

www.museum-engen.de<br />

StädtiScheS<br />

MuSeuM engen<br />

+ galerie<br />

28.2. – 2.7.2023<br />

„Hermann Stenner (1891 – 1914).<br />

hymnen an das leben“<br />

ÖFFnUnGSZeiTen<br />

Di – Fr: 14 – 17 Uhr | Sa – So: 11 – 18 Uhr | Das Museum ist an allen Feiertagen von 11 – 18 Uhr geöffnet


80 Kultur | KuNSt<br />

Kultur | KuNSt<br />

81<br />

BeWeGte<br />

KUNSTNachT<br />

Paolo Burlando | Ragusa-Ibla, Italien, 2009 Paolo Burlando | Marina Bay, Singapur, 2012<br />

MoMeNte iN<br />

Schwarz-weiSS<br />

Die aktuelle Foto-Ausstellung in der Konstanzer Leica Galerie zeigt unter<br />

dem Titel „Genius Loci“ rund sechzig Aufnahmen von Paolo Burlando. Seine<br />

Fotografien sind immer schwarz-weiß, dadurch wolle er den Betrachtenden<br />

ermöglichen, eine eigene Lesart aufzubauen, die Botschaft der Fotografie<br />

oder die Ästhetik wertzuschätzen.<br />

Zahlreiche Galerien, Museen und andere<br />

Kunst-Institutionen aus Konstanz und Kreuzlingen<br />

öffnen am 25. <strong>März</strong> ihre Türen zur<br />

„Kunstnacht Konstanz Kreuzlingen“. Grenzüberschreitend<br />

können nach vier Jahren Pause<br />

wieder zu ungewöhnlicher Uhrzeit vertraute<br />

und neue Kunstorte besucht werden. Kunstinstallationen<br />

und -interventionen, Projektionen,<br />

Performances finden aber nicht nur<br />

drinnen, sondern auch im öffentlichen Raum<br />

statt. Das Leitthema der Nacht lautet „bewegt“<br />

und begleitet die Besucher*innen über<br />

die Ländergrenzen hinweg. Dazu passen ein<br />

Medium in Bewegung, Filme an ungewöhnlichen<br />

Orten, sowie die gedankliche Beweglichkeit<br />

der teilnehmenden Künstler*innen<br />

und Institutionen mit neuen und innovativen<br />

Kunst- und Vermittlungsansätzen. Los<br />

geht’s ab 16 Uhr mit der Kinderkunstnacht. Um<br />

17 Uhr erfolgt dann die offizielle Eröffnung am<br />

Hauptzoll mit einer künstlerischen Intervention<br />

auf deutscher und einer Installation auf<br />

Schweizer Seite. Über die Stadt verteilt helfen<br />

Lauben-Kunst, Ines Fiegert, 2019<br />

Kunstnacht-Guides in neongelben Warnwesten,<br />

den richtigen Weg zu finden. Dank ausgewählten<br />

gastronomischen Kooperationspartner*innen<br />

wird der Abend auch für den Gaumen<br />

alles andere als langweilig. Das ausführliche<br />

Programm auf der Website wird ab dem<br />

2. <strong>März</strong> freigeschaltet. Aus Gründen der Nachhaltigkeit<br />

wird es kein Programmheft geben.<br />

Der Eintritt ist frei. (sg)<br />

25.03., 16–23 Uhr<br />

www.kunstnacht.de<br />

© Peter Schmidt<br />

VoN StefaNie Göttlich<br />

Auf der Vernissage begründete Burlando<br />

seine Vorliebe damit, dass man<br />

bei schwarz-weißen Aufnahmen das<br />

Bild mehr lesen könne und ergänzte:<br />

„Schwarz-weiß ist dramatischer, man<br />

kann mehr damit erreichen. Aber<br />

man muss gut mit dem Licht umgehen.“<br />

Burlando nimmt die Betrachtenden<br />

mit auf seine Reisen: von beschaulichen<br />

Fischerdörfern in Europa<br />

über Straßenszenen aus Südostasien<br />

bis hin zu Fotografien, die direkt aus<br />

einem amerikanischen Roadmovie<br />

stammen könnten. Die Bilder bestechen<br />

durch ihre Authentizität, nicht<br />

zuletzt, weil die Aufnahmen unbeschnitten<br />

bleiben. Dem Künstler geht<br />

es darum, den Charakter und die Gewohnheiten<br />

einzufangen und sichtund<br />

spürbar zu machen. Er bannt<br />

den Moment auf das digitale Medium.<br />

Wichtig ist ihm dabei, dass seine Bilder<br />

nie laut oder aufdringlich sind,<br />

sondern diskret bleiben und Menschen<br />

abbilden, ohne den Respekt vor<br />

ihnen zu verlieren. 1960 geboren, kam<br />

Paolo Burlando als 17-Jähriger zur<br />

Fotografie. Er studierte Ingenieurswissenschaften<br />

in Genua, wurde schließlich<br />

Professor an der Eidgenössischen<br />

Technischen Hochschule (ETH) Zürich<br />

und ist ein außergewöhnlicher Dokumentarfotograf.<br />

bis 08.04. | Ausstellung „Genius Loci“<br />

Leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

Das Literatur-Festival<br />

www.erzählzeit.com<br />

Besuchen Sie unser<br />

Museumscafé!<br />

Das Museumscafé können Sie unabhängig von einem<br />

Museumsbesuch kostenfrei zu den Öffnungszeiten des<br />

Museums besuchen.<br />

„Als Fotograf sehe ich<br />

schwarz-weiß.<br />

Mein Gehirn ändert<br />

die farbige Betrachtung.“<br />

Paolo BurlaNdo<br />

Paolo Burlando | Chinatown, Singapur, 2014<br />

24. <strong>März</strong> - 2. April 2023<br />

26. <strong>März</strong> - 5. April 2020<br />

35 Autor:innen in 45 Gemeinden bei 64 Lesungen<br />

Alex Capus, Lin Hierse, Kim de l‘Horizon, Daniela Dröscher<br />

und viele andere ...<br />

Feine vegetarische Quiches<br />

und würzige Strudel<br />

Kaffee und Kuchen,<br />

kühle Getränke<br />

www.rosgartenmuseum.de • Instagram: #rosgartenmuseum • facebook: Rosgartenmuseum Konstanz


82 Kultur | KuNSt<br />

Kultur | KuNSt<br />

83<br />

© Museum zu Allerheiligen<br />

geBet uND GeHeul<br />

Das Kunsthaus Bregenz eröffnet am 4. <strong>März</strong> eine neue spektakuläre<br />

Ausstellung. Die medien- und Performancekünstlerin VALIE EXPORT<br />

entwickelte eine Installation mit Orgelpfeifen der Linzer Wallfahrtskirche<br />

am Pöstlingberg. Ein Arrangement von Charles Mingus „Oh Lord,<br />

Don‘t Let Them Drop That Atomic Bomb on Me“ ist zu hören und wurde<br />

von sieben Musikern intoniert. Pfeifen hängen von der Decke. Wie<br />

Tropfsteine baumeln die verzinkten Rohre einer Orgel herab, andere<br />

werfen schlanke, spitze Schatten auf die gläsernen Wände. Auch kleinere<br />

Pfeifen aus Blei sind im Erdgeschoss des KUB zu sehen. An einer<br />

Wand reihen sich hölzerne Blöcke zu einem monumentalen Relief, das<br />

Begehrte tonwAre<br />

Das Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen zeigt bis 9. Juli die Vielfalt<br />

der Tonwarenfabrik Ziegler. Die präsentierten Keramiken veranschaulichen<br />

die formalen und technologischen Entwicklungen in der europäischen<br />

Keramikproduktion. Beeindruckend sind das Feuerwerk an Formen<br />

und Farben sowie die Fülle der zu entdeckenden Dekore. Sie sind<br />

auch wertvolle Zeugen künstlerischer und motivischer Veränderungen<br />

und spiegeln den Zeitgeist. Im Fokus stehen die Künstler Johann Jakob<br />

Ausschnitt aus Compianto sul Cristo morto, Bettina Rave, VG Bild-Kunst 2022<br />

Stundenzettel<br />

Der Kunstverein Konstanz zeigt die Ausstellung „time sheets“ von Bettina<br />

Rave. Die Berliner Künstlerin geht in ihrer Malerei und Videokunst<br />

von einem konzeptionellen Ansatz aus. „Time sheet“ bezeichnet zunächst<br />

das Arbeitszeitblatt, auf dem die Stunden, die für eine Tätigkeit<br />

aufgewendet wurden, kontrollierend festgehalten werden. Zugleich<br />

kann sheet als Papier oder Leinwand verstanden werden, der Malgrund,<br />

auf dem sich Zeit aus verschiedenen Perspektiven fassen lässt.<br />

an die Arte Povera der 1960er und -70er Jahre erinnert. Alle Pfeifen<br />

stammen aus der Wallfahrtsbasilika Sieben Schmerzen Mariae in Linz,<br />

dem Geburtsort der feministischen Kü nstlerin. Die Orgel der bekannten<br />

Barockkirche wird derzeit durch eine neue ersetzt, aus den ausrangierten<br />

Pfeifen stellt die Künstlerin eine „Tonskulptur“ zusammen:<br />

Eine Komposition aus Hör- und Sichtbarem, eigens erdacht fü r den imposanten<br />

Raum des KUB. Mit der Eingangshalle betreten Besucher*innen<br />

ein wuchtiges Klanggebilde. Eine Gruppe von sieben Musikern intoniert<br />

einen Song von Charles Mingus. Der afroamerikanische Jazzmusiker<br />

hat das Lied 1961 komponiert, am Höhepunkt der Auseinandersetzungen<br />

um den Kalten Krieg.<br />

4.03.-10.04<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Karl-Tizian Platz<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

© VALIE EXPORT. 2023 | Miro Kuzmanovic © Kunsthaus Bregenz<br />

Oechslin (1802−1873) und Gustav Spörri (1902−1976), die für Ziegler be-<br />

Im Spannungsfeld inhaltlicher Überlegungen zur Malerei und den<br />

deutende keramische Werke geschaffen haben. (sg)<br />

unterschiedlichen Ausarbeitungen Raves kann der Ausstellungstitel<br />

bis 09.07.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Klosterstrasse 16<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.allerheiligen.ch<br />

auch als Anwesenheitsliste gedeutet werden, mit der die Künstlerin<br />

versichert: „Ich bin da!“ (dos)<br />

bis 30.04. „time sheets“<br />

Kunstverein Konstanz e.V. im Kulturzentrum am Münster<br />

Wessenbergstraße 39/41<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

KUNSTMESSE DES IBC ÜBERLINGEN<br />

Hafenstr. 5, 78351 Ludwigshafen-Bodman<br />

Eröffnung: Freitag 31. <strong>März</strong> 2023, 19 Uhr<br />

Sa 01. 04. – So 02. 04. von 11 – 18 Uhr<br />

Alle Künstler*innen sind anwesend<br />

EINSAME<br />

MENSCHEN<br />

von Gerhart Hauptmann<br />

Abenteuer<br />

FotograFie<br />

60 Jahre Fotoclub Uhldingen: Anlass, den Fotografen und Abenteurer<br />

Michael Martin einzuladen, der zu den bekanntesten Fotografen<br />

Deutschlands gehört. Seine Vorträge, Bücher und Filme haben ihn berühmt<br />

gemacht. Martin blickt auf 40 Jahre Fotografie zurück, erzählt die<br />

Geschichten hinter seinen Fotos. Dabei spannt er den Bogen von den<br />

Anfängen in den 1970er-Jahren über die Ära der Diafotografie bis zur<br />

heutigen, weltweiten Arbeit mit modernsten Digitalkameras und Fotodrohnen.<br />

Sein Vortrag „Die Welt im Sucher“ setzt auf die Kraft der Bilder<br />

und sein Talent, spannend und leidenschaftlich zu kommentieren. (sg)<br />

17.03., 19 Uhr<br />

Fotoclub Uhldingen<br />

Lichtenberghalle<br />

In den Auen 13<br />

D-88690 Uhldingen-Mühlhofen<br />

www.fotoclub-uhldingen.de<br />

Michael Martin auf dem Altiplano<br />

© Jörg Reuther<br />

mit freundlicher<br />

Unterstützung<br />

© Nikolaus Ostermann<br />

FR<br />

03<br />

MÄRZ 23<br />

19:30<br />

Graf-<br />

Zeppelin-<br />

Haus<br />

19:00 Einführung<br />

Volkstheater Wien<br />

Regie: Ensemble, Jan Friedrich & Kay Voges<br />

KARTEN: 33 / 26 / 18 / 11 €<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


84 KULTUR | KUNST<br />

KULTUR | KUNST<br />

85<br />

SIE DIESEN MoNAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DüRFEN<br />

Kunst WAS<br />

Galerie<br />

D-Friedrichshafen<br />

Wolfgang Glöckler,<br />

atalanta lorraine –<br />

arbeiten aus sechs<br />

Jahrzehnten<br />

45 Jahre Galerie Lutze:<br />

1978 war die erste Einzelausstellung<br />

Wolfgang<br />

Glöckler gewidmet –<br />

heute beginnt das Jubiläumsjahr<br />

ebenfalls mit<br />

einer (nun Gedächtnis-)<br />

Ausstellung des 1941<br />

in Konstanz geborenen<br />

und 2020 in Lothringen<br />

gestorbenen Künstlers.<br />

Seine Figuren, Pflanzen,<br />

Landschaften fügen<br />

sich zu stilisierten Bildteppichen<br />

zusammen.<br />

Wenn man will, ein Märchenerzähler<br />

mit malerischen<br />

Mitteln, der<br />

Fantastisches zu Papier<br />

bringt oder auf der Leinwand<br />

festhält …<br />

Galerie Bernd lutze<br />

11.03.-27.05. | Vernissage<br />

11.03., 14 Uhr<br />

www.artlog.net<br />

D-Konstanz<br />

Patrick Cierpka „Neue<br />

Sterne sehen“<br />

Patrick Cierpka, geboren<br />

1967 in Giengen,<br />

verwirrt das Auge mit<br />

seinem Spiel aus Öl und<br />

Acryl auf Leinwand …<br />

oder doch Fotografie?<br />

Lichtspiele auf tanzenden<br />

Wellen, fast blendend.<br />

Verzaubernd.<br />

Galerie lachenmann<br />

art<br />

bis 18.03.<br />

www.lachenmannart.com<br />

D-Konstanz<br />

Günther C. Kirchberger<br />

„initialzündung informel“<br />

G.C. Kirchberger gilt<br />

mittlerweile als einer<br />

der Hauptvertreter der<br />

Hard-Edge-Malerei in<br />

Deutschland. Die Galerie<br />

Geiger versammelt<br />

wichtige Werke des<br />

„gruppe 11“-Mitbegründers<br />

aus den 1950er-<br />

Jahren, die einen erhellenden<br />

Einblick in<br />

die frühe Phase seines<br />

Schaffens geben.<br />

Galerie Geiger<br />

bis 04.03.<br />

www.galerie-geiger.de<br />

D-Konstanz<br />

Franz lenk „Der entwirklichte<br />

Blick“<br />

Franz Lenk, der 1898<br />

in Langenbernsdorf in<br />

Sachsen geboren wurde<br />

und 1968 in Schwäbisch<br />

Hall starb, zählt<br />

zu den herausragenden<br />

Vertretern neusachlicher<br />

Malerei und<br />

einer neuen Romantik,<br />

die Ende der 1920er-<br />

Jahre einsetzte.<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

bis 16.04.<br />

www.konstanz.de/<br />

wessenberg<br />

D-lindau<br />

Trilogie<br />

Die Galerie Skulpturale<br />

präsentiert im Rahmen<br />

der Ausstellung<br />

„Trilogie“ drei Künstler<br />

in ihren Räumen.<br />

I Mathes Seidl mit<br />

„Treibwerk“, II Thomas<br />

Hannapel mit „Last<br />

View – Sterbeorte“<br />

und III Philipp Haager<br />

„Renaissance – Dome-<br />

Paintings“. Zur Midissage<br />

von Seidls „Treibwerk“<br />

spielt das „Duo<br />

Körperecho“. Zur Vernissage<br />

von Hannappels<br />

„Last View“ begleitet<br />

M.Seidl die Sopranistin<br />

P. Asmuth<br />

auf der E-Bratsche.<br />

Galerie Skulpturale<br />

bis 25.06. | Midissage<br />

von i, 04.03., 15<br />

Uhr | Vernissage von<br />

ii, 31.03., 18 Uhr;<br />

Vernissage von iii,<br />

13.05., 18 Uhr<br />

www.skulpturale.eu<br />

CH-St. Gallen<br />

„accrochage“<br />

Unter dem Titel „Accrochage“<br />

zeigt die<br />

Galerie einen spannenden<br />

Mix aus Malerei,<br />

Zecihnungen,<br />

Druckgrafik und Editionen.<br />

Galerie Paul Hafner<br />

bis 25.03.<br />

www.paulhafner.ch<br />

MUSeUM<br />

D-Biberach<br />

„Konsum in der<br />

Kunst“<br />

Die Ausstellung „Konsum<br />

in der Kunst“<br />

zeigt künstlerische<br />

Positionen, die sich<br />

mit dem Thema des<br />

Frauengeschichten<br />

Die Ausstellung „Eine Frage des Geschlechts“ zeigt die Geschichte Ravensburger<br />

Frauen vom 18. Jahrhundert bis zur Erlangung des Frauenwahlrechts<br />

1919. Im Fokus stehen nicht einzelne oder „bedeutende“<br />

Frauen, sondern die Handlungsmöglichkeiten von Ravensburgerinnen<br />

aus verschiedenen Ständen und sozialen Schichten: ledige Frauen, Witwen,<br />

Almosenempfängerinnen, Handwerkerinnen, bürgerliche Frauen,<br />

Angestellte und Arbeiterinnen. Die Ausstellung thematisiert den Zugang<br />

zu politischen Rechten und sozialen Räumen sowie die Frage, was<br />

Herrschafts- und Machtverhältnisse prägte und stabilisierte. (sg)<br />

bis 03.09. (ausstellung)<br />

07./08./25.03. Führungen<br />

Museum Humpis-Quartier<br />

Marktstr. 45<br />

D-88212 ravensburg<br />

www.museum-humpis-quartier.de<br />

(Massen-)Konsums<br />

und dessen soziopolitischen,<br />

wirtschaftlichen,<br />

gesellschaftlichen<br />

und ökologischen<br />

Aspekten auseinandersetzen.<br />

Museum Biberach<br />

bis 16.04.<br />

www.museum-biberach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

ausstellung am See:<br />

Fabian Oppolzer<br />

Die Werkschau quer<br />

durch das Schaffen<br />

des Künstlers zeigt<br />

hyperrealistische Porträts<br />

von Mensch und<br />

Tier, nebelverhangene<br />

Landschaften, abstrakte<br />

Farbenspiele,<br />

geschichtenerzählende<br />

Grafiken und stimmungsvolle<br />

Ölgemälde.<br />

Die Ausstellung am<br />

See bietet einen vielseitigen<br />

Einblick in die<br />

Erlebnis- und Traumwelten<br />

des Künstlers.<br />

Hierbei sind keine<br />

Grenzen gesetzt, weder<br />

technisch noch inhaltlich.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

04.03.-11.05. | Vernissage<br />

04.03., 11<br />

Uhr<br />

www.gzh.de<br />

© Museum Humpis Quartier<br />

D-isny<br />

Friedrich Hechelmann:<br />

Bilder, Gemälde,<br />

Skulpturen<br />

Friedrich Hechelmann<br />

ist ein zeitgenössischer<br />

deutscher Maler<br />

des Phantastischen<br />

Realismus, Filmemacher,<br />

Buchillustrator<br />

und Autor.<br />

Kunsthalle im<br />

Schloss<br />

Dauerausstellung<br />

www.isny.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-<br />

45<br />

Der Nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen für jüngere<br />

Menschen in fernster<br />

Vergangenheit.<br />

Mit dem Angriffskrieg<br />

Russlands ist eine<br />

neu-alte Form des Imperialismus<br />

wieder zu<br />

einem bestimmenden<br />

Faktor der europäischen<br />

Gegenwart geworden.<br />

rosgartenmuseum<br />

seit 25.06.22<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-ravensburg<br />

„Carl lohse – ein<br />

Maler des expressionismus“<br />

Der in Hamburg geborene<br />

Maler Carl Lohse<br />

(1895-1965) schuf<br />

nach dem Ersten Weltkrieg<br />

ein ebenso kompromissloses<br />

wie markantes<br />

expressionistisches<br />

Werk.<br />

Kunstmuseum<br />

bis 05.03.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Norman liebman<br />

„ein amerikanischer<br />

Traum“<br />

Eine Explosion der<br />

Seele … Norman Liebman<br />

zeigt schonungslos,<br />

aber trotzdem gefühlvoll<br />

den emotionalen<br />

Abdruck der<br />

Menschheit auf Holz,<br />

Papier und Leinwand.<br />

Untermalt wird Liebmans<br />

Lebenswerk mit<br />

amerikanischen Fahrzeugen<br />

der 50er- und<br />

60er-Jahre. Die opulenten<br />

Straßenkreuzer<br />

symbolisieren den<br />

Erfolg des amerikanischen<br />

Lebensstils.<br />

MaC 1<br />

bis 17.09.<br />

www.museum-artcars.com<br />

D-Singen<br />

Power-legenden<br />

„Bigger, Faster, Stronger“:<br />

Die Dodge Viper<br />

sollte 1992 das ultimative<br />

Muscle Car werden.<br />

In „Power-Legenden“<br />

trifft die American<br />

Dream Machine<br />

auf Enrico Ghinatos<br />

großformatige, fotorealistische<br />

Gemälde.<br />

MaC 2<br />

bis 16.04.<br />

www.museum-artcars.com<br />

D-Singen | CH-Schaffhausen<br />

Ohne Titel. Junge<br />

Malerei aus Süddeutschland<br />

und der<br />

Deutschschweiz<br />

Schon viele Male totgesagt<br />

und immer<br />

noch quicklebendig:<br />

Die Malerei ist zurück!<br />

Das zeigt die großangelegte<br />

gemeinsame<br />

Ausstellung in beiden<br />

Häusern.<br />

Kunstmuseum Singen<br />

| Museum zum<br />

allerheiligen<br />

bis 16.04.<br />

www.kunstmuseumsingen.de<br />

inspiration<br />

SEE<br />

a-Bregenz<br />

Was uns wichtig ist!<br />

Herausforderung<br />

Kulturerbe<br />

ob Kunstwerke, Architektur,<br />

Brauchtum<br />

oder Handwerk – eine<br />

Gesellschaft definiert<br />

sich nicht zuletzt über<br />

ihre kulturelle Vergangenheit.<br />

Kulturerbe<br />

muss immer neu<br />

ausgehandelt werden:<br />

Zahlreiche Künstler*innen<br />

liefern ihren<br />

Beitrag zu dieser Debatte.<br />

Vorarlberg Museum<br />

bis 16.04.<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

a-Bregenz<br />

„Marko Zink<br />

M 48° 15′ 24.13″ N,<br />

14° 30′ 6.31″ E“<br />

Mit dem Medium der<br />

analogen Fotografie<br />

nähert sich der aus<br />

Vorarlberg stammende<br />

und in Wien lebende<br />

Künstler Marko<br />

Zink (*1975) dem<br />

Grauen des Holocaust<br />

an. Motiv ist Mauthausen<br />

– ort und Synonym<br />

für die Auslöschung<br />

Zehntausender<br />

Menschen.<br />

Vorarlberg Museum<br />

bis 16.04.<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

a-Dornbirn<br />

Judith Fegerl „on/“<br />

Mit dem Fokus auf<br />

Energie in unterschiedlichen<br />

Ausformungen<br />

operiert Judith Fegerl<br />

in verschiedenen Medien<br />

und konzeptiven<br />

Arbeiten am zentralen<br />

Versorgungsorgan der<br />

modernen Zivilisation.<br />

Sie versteckt nichts,<br />

legt alles offen. Für<br />

ihre Ausstellung „on/“<br />

arbeitet Fegerl an neuen<br />

skulpturalen wie<br />

auch zweidimensionalen<br />

Werken und objekten,<br />

die ortsspezifisch<br />

in zweierlei Hinsicht,<br />

nämlich architektonisch<br />

und geschichtlich,<br />

mit dem Raum<br />

umgehen.<br />

Kunstraum<br />

bis 18.06.<br />

www.kunstraumdornbirn.at<br />

a-Hohenems<br />

Ausgestopfte Juden<br />

Das Museum wird im<br />

oktober mit dem Österreichischen<br />

Museumspreis<br />

2022 ausgezeichnet:<br />

Die Ausstellung<br />

beleuchtet<br />

Geschichte und Gegenwart<br />

der Institution<br />

„Jüdisches Museum“.<br />

Jüdisches Museum<br />

Hohenems<br />

bis 19.03.<br />

www.jm-hohenems.<br />

at<br />

Natur und Kunst gehören für die Künstlerin<br />

Petra Wenski-Hänisch zusammen. Mit ihrer<br />

See-Häsin hat sie eine Figur geschaffen, der<br />

nach einem eigenen Buch nun auch ein Lied<br />

gewidmet wurde. Zur Vernissage ihrer Kunstausstellung<br />

in der Bezirkssparkasse Reichenau<br />

feiert nicht nur ihre Ausstellung, sondern<br />

auch das Lied Premiere. Der Komponist wird<br />

das Stück vor Ort live zum Besten geben. Dazu<br />

kommt eine Lesung aus dem See-Häsin-Buch<br />

von Petra Wenski-Hänisch. Ihre Gemälde und<br />

Skulpturen, Literatur und Schmuck eint das<br />

Motiv der natürlichen, ursprünglichen Natur<br />

am See. Die Freude an den Farben und Lichtspielen<br />

des Sees spiegeln sich auf den Leinwänden<br />

wider und schaffen der See-Häsin<br />

einen angemessenen (Lebens-)Raum.<br />

CH-appenzell<br />

Francisco Sierra<br />

„Corniche“<br />

Francisco Sierra –<br />

*1977, Santiago de<br />

Chile/CHL, lebt und<br />

arbeitet in Cotterd/<br />

CH – stellt die figurative<br />

Malerei auf die Probe,<br />

indem er die Realität<br />

des Gegenständlichen<br />

unterläuft, sei<br />

es mit Humor, surrealen<br />

oder grotesken<br />

Untersuchungen oder<br />

dem transformativen<br />

Potenzial der Malerei<br />

selbst.<br />

Kunstmuseum appenzell<br />

„19.03.-11.06. | Vernissage<br />

18.03.<br />

„<br />

www.kunstmuseumappenzell.ch<br />

CH-Basel<br />

„À bruit secret.<br />

Das Hören in der<br />

Kunst“<br />

Wie hört sich die<br />

Klanglandschaft des<br />

Rheins in Basel an?<br />

Lassen sich Stadtlärm<br />

oder Stimmen als<br />

bildnerisch-skulpturales<br />

Material verwenden?<br />

Wie haben sich<br />

die Geräusche des<br />

Urwalds in den letzten<br />

Jahren verändert?<br />

Kann man Schallwellen<br />

anders als über die<br />

Ohren wahrnehmen?<br />

Das Museum Tinguely<br />

setzt die Reihe zu den<br />

menschlichen Sinnen<br />

in den bildenden<br />

Künsten fort.<br />

Museum Tinguely<br />

bis 14.05.<br />

www.tinguely.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

regina Masuhr „Flowing<br />

roses“<br />

Regina Masuhr ist eine<br />

vielseitige Künstlerin:<br />

Sie verbindet Performance,<br />

Malerei, Installation,<br />

Collage, Fotografie,<br />

kreiert Kostüme<br />

und schreibt Lyrik. Für<br />

sie geht es bei Butoh<br />

„nicht um Tanzschritte,<br />

sondern um das<br />

nicht Lernbare, um die<br />

Seele, die durch Gestik<br />

und Bewegung Ausdruck<br />

findet. Butoh<br />

ist die Rückbesinnung<br />

auf das wahre Selbst.<br />

Das Erkennen dieser<br />

inneren Wirklichkeit.“<br />

Museum Kunst + Wissen<br />

bis 26.03.<br />

www.diessenhofen.<br />

ch/museum<br />

CH-rorschach<br />

„Wasser, Wolken,<br />

Wind“ elementarund<br />

Wetterphänomene<br />

in Werken der<br />

Sammlung Würth<br />

Von Windstille bis Wirbelwind,<br />

von Sumpf<br />

bis Quellwasser: Was-<br />

10.03. | Vernissage<br />

10.03.–05.04. | ausstellung<br />

Bezirkssparkasse reichenau, abt-Berno-Straße 1<br />

D-78479 reichenau


86 KULTUR | KUNST<br />

KULTUR | KUNST<br />

87<br />

ser und Wind inspirieren<br />

für sich und in<br />

Wechselwirkung seit<br />

jeher die Mythen, literarischen<br />

Texte und<br />

Kunstwerke jeder Region<br />

und jeder Epoche.<br />

In den Werken<br />

der Sammlung Würth<br />

findet sich eine Vielzahl<br />

an Bezügen auf<br />

diese Naturphänomene.<br />

Forum Würth<br />

bis 16.02.25<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Tschabalala Self – inside<br />

Out<br />

Die Einzelausstellung<br />

von Tschabalala<br />

Self im Kunstmuseum<br />

St.Gallen versammelt<br />

die bisher größte und<br />

vielfältigste Präsentation<br />

ihres facettenreichen<br />

oeuvres. Mit der<br />

Malerei als Medium<br />

bearbeitet sie die Bildfläche<br />

mit verschiedenen<br />

Farben sowie mit<br />

Stoff und Faden. Dabei<br />

schöpft sie aus ihren<br />

persönlichen Erfahrungen<br />

als Schwarze<br />

Frau in Amerika. Das<br />

Werk der amerikanischen<br />

Künstlerin hat<br />

dank seiner einmaligen<br />

visuellen Präsenz<br />

in den letzten Jahren<br />

international große Beachtung<br />

erfahren.<br />

Kunstmuseum St.<br />

Gallen<br />

bis 18.06.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St.Gallen<br />

Gina Proenza „Moving<br />

Jealousy“<br />

Die in Lausanne und<br />

Genf lebende Künstlerin<br />

Gina Proenza<br />

(*1994 in Bogotà/Co)<br />

ist eine der interessantesten<br />

Stimmen der aktuellen<br />

jungen Schweizer<br />

Kunstszene. In ihrer<br />

Arbeit befasst sie sich<br />

sowohl mit komplexen<br />

narrativen Themen<br />

und Identitätsfragen<br />

als auch mit skulpturalen<br />

und installativen<br />

Formfindungen.<br />

Kunst Halle<br />

bis 19.03.<br />

www.kunsthallesanktgallen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Outsider art unter<br />

dem Halbmond<br />

Mit 25 Künstler*innen,<br />

mehrheitlich aus dem<br />

Iran und Marokko sowie<br />

aus Syrien und aus<br />

der Türkei stammend,<br />

fragt die Ausstellung<br />

outsider Art unter dem<br />

Halbmond nach Reflexen<br />

von Religion<br />

und Kultur in der outsider<br />

Art. Ein Schwerpunkt<br />

ist dem Werk der<br />

iranischen Künstlerin<br />

Samaneh Atef (*1989<br />

Bandar Abbas, lebt in<br />

Lyon) gewidmet, die<br />

2020 wegen ihrer Kunst<br />

und ihrem Bild der<br />

Frau aus dem Iran fliehen<br />

musste. 2022 war<br />

Samaneh Atef zum Gespräch<br />

«Dissident Artists<br />

in Exile» an die<br />

documenta 15 eingeladen.<br />

Open art Museum<br />

30.03.-20.08.23<br />

www.openartmuseum.ch<br />

CH-Stein am rhein<br />

„im Spiegel der Zeit“<br />

Stein am rhein im 17.<br />

Jahrhundert<br />

Anhand zahlreicher,<br />

faszinierender objekte<br />

aus Wissenschaft und<br />

Technik, aus der Welt<br />

der Politik und Diplomatie,<br />

aber auch aus<br />

dem städtisch-bürgerlichen<br />

Alltag in Stein<br />

gewährt die Ausstellung<br />

Einblicke in Lebenswelten<br />

des 17.<br />

Jahrhunderts.<br />

Kulturhaus Obere<br />

Stube<br />

bis 31.10.24<br />

www.kulturhausoberestube.ch<br />

CH-Warth<br />

„Hinter Mauern –<br />

Fotografie in psychiatrischen<br />

einrichtungen<br />

von 1880 bis<br />

1935“<br />

Die historischen Fotografien<br />

stammen aus<br />

zehn psychiatrischen<br />

Einrichtungen der<br />

Schweiz. Sie gewähren<br />

einen Einblick in die<br />

Zeit der Modernisierung<br />

dieser Einrichtungen<br />

und die Geschichte<br />

der Fotografie.<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

| Kartause ittingen<br />

bis 16.04.<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

redon „rêve et réalité“<br />

Der französische Maler<br />

und Grafiker Odilon<br />

Redon (1840–1916) gehört<br />

mit seinem vieldeutigen<br />

Werk zu den<br />

eigenwilligsten Künstlern<br />

der anbrechenden<br />

Moderne. Dieses führt<br />

vom Dunkel ins Licht,<br />

vom Schwarz der frühen<br />

Kohlezeichnungen<br />

und Lithografien zu<br />

den malerischen Farbfantasien<br />

seines reifen<br />

Schaffens.<br />

Kunst Museum Winterthur<br />

| reinhart am<br />

Stadtgarten<br />

11.03.-30.07.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Zürich<br />

Sagen aus den alpen<br />

Wenn Puppen lebendig<br />

werden, sich<br />

fruchtbare Weiden in<br />

Steinwüsten verwandeln<br />

oder eine Frau<br />

in Tiergestalt daherkommt,<br />

dann sind wir<br />

mitten in der Welt der<br />

Sagen gelandet. Dämonische<br />

Sagen berichten<br />

von übernatürlichen,<br />

unheimlichen<br />

Ereignissen, rücken<br />

Geister, Hexen, Drachen<br />

oder den Teufel<br />

in den Mittelpunkt.<br />

landesmuseum Zürich<br />

bis 23.04.<br />

www.landesmuseum.ch<br />

hymne ANS LEBEN<br />

CH-Zürich<br />

H.r. Giger „Schattenreise“<br />

Die Meilensteine von<br />

Hansruedi Gigers<br />

(1940-2014) Werdegang:<br />

Zeichnungen in<br />

Untergrundmagazinen<br />

und Variationen der für<br />

seinen erotisch-morbiden<br />

Stil charakteristischen<br />

Motive „Atomkinder“,<br />

„Biomechanoiden“<br />

und „Passagen“.<br />

Die oft düsteren<br />

Positionen des Schweizer<br />

Visionärs sind wieder<br />

aktuell.<br />

Photobastei – das<br />

Haus der Fotografie<br />

bis 12.03.<br />

www.photobastei.ch<br />

CH-Zürich<br />

Pippa Garner „act<br />

like You Know Me“<br />

& ibrahim el-Salahi<br />

„Pain relief Drawings“<br />

Die 1942 geborene USamerikanische<br />

Künstlerin<br />

und Autorin, früher<br />

unter dem Namen<br />

Philip Garner bekannt,<br />

wehrt sich gegen Systeme<br />

des Konsums. Ibrahim<br />

El-Salahi gehört<br />

zu den Schlüsselfiguren<br />

der afrikanischen<br />

Moderne. Der ehemalige<br />

Kulturattaché und<br />

dann Kulturdirektor<br />

des Sudans hat seine<br />

eigene «Schule» gegründet<br />

und war, mit<br />

den späteren Nobelpreisträgern<br />

Wole Soyinka<br />

und Nagib Mahfuz,<br />

Mitglied des legendären<br />

Mbari-Clubs in<br />

Nigeria.<br />

Kunsthalle Zürich<br />

bis 14.05.<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

Mit Hermann Stenner steht einer der herausragendsten Künstler des<br />

frühen 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung<br />

im Städtischen Museum Engen. Durch seinen frühen Tod im Alter<br />

von nur 23 Jahren war ihm zwar nur eine kurze Schaffensphase von<br />

fünf Jahren vergönnt, doch in dieser Zeit schuf er ein beeindruckendes<br />

Gesamtwerk. 80 seiner Werke, in denen er vom Impressionismus über<br />

den Expressionismus bis zur Abstraktion die maßgeblichen Kunstrichtungen<br />

seiner Zeit durchlief, sind unter dem Titel „Hermann Stenner<br />

(1891 – 1914). Hymnen an das Leben“ bis 2. Juli in Engen zu sehen. (sg)<br />

bis 02.07.<br />

Städtisches Museum engen + Galerie<br />

Klostergasse 19<br />

D-78234 engen<br />

www.museum-engen.de<br />

Hermann Stenner, Auferstehung, 1914 - Foto Sammlung Bunte<br />

Fl-Vaduz<br />

artist‘s Choice: Martina<br />

Morger „are We<br />

Dead Yet?“<br />

Die Performance- und<br />

Multimediakünstlerin<br />

Martina Morger (*1989<br />

Vaduz) setzt sich in<br />

ihren Arbeiten kritisch<br />

mit gesellschaftlichen<br />

Themen unserer Zeit<br />

auseinander. Für die<br />

Ausstellung „Are We<br />

Dead Yet?“ tritt die Gewinnerin<br />

des Manor<br />

Kunstpreises (St. Gallen,<br />

2021) als Kuratorin<br />

auf und bildet damit<br />

den Auftakt zur neuen<br />

Ausstellungsreihe<br />

Artist’s Choice: Künstler*innen<br />

werden eingeladen,<br />

Werke aus der<br />

Sammlung des Kunstmuseums<br />

Liechtenstein<br />

auszuwählen, zu<br />

reflektieren und neu<br />

„aufzuladen“.<br />

Kunstmuseum liechtenstein<br />

bis 06.08.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

WeiTere<br />

aUSSTellUNGeN<br />

D-Bad-Waldsee<br />

„Der große Boom<br />

– Unabhängig mit<br />

Komfort im reisemobil<br />

der 1980er“<br />

Erzählt wird vom spannenden<br />

Anfang der Erfolgsgeschichte<br />

der<br />

Reisemobile. Zahlreiche<br />

oldtimer-Reisemobile<br />

aus den 1980er-<br />

Jahren sind dazu neu<br />

in die Ausstellung eingezogen.<br />

erwin Hymer Museum<br />

neue Daueraustellung<br />

www.erwin-hymermuseum.de<br />

D-Bad Waldsee<br />

anja Demuth<br />

Die deutsche Modedesignerin<br />

lässt in ihrer<br />

Kunst ihrer Fantasie<br />

und Kreativität freien<br />

Lauf und experimentiert<br />

mit Stoffen, Mustern<br />

und Farben.<br />

Haus am Stadtsee<br />

bis 23.04.<br />

www.kultur-am-see.<br />

de<br />

D-Konstanz<br />

lukas Ondreka „Hinter<br />

der Maske“<br />

Fabelwesen, Hexen<br />

und Blätz: Die Fasnacht<br />

in Konstanz ist<br />

bunt, vielfältig und vor<br />

allem einzigartig. Die<br />

Ausstellung „Hinter der<br />

Maske“ von Fotograf<br />

und Videograf Lukas<br />

ondreka zeigt wichtige<br />

Figuren der Fasnacht<br />

und die Narren hinter<br />

der Larve. Denn hinter<br />

der Maske stecken die<br />

Menschen, die die Fasnacht<br />

in der größten<br />

Stadt am Bodensee zu<br />

etwas ganz Besonderem<br />

machen.<br />

Gewölbekeller im<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster<br />

bis 26.03.<br />

www.konstanz.de<br />

D-lindenberg<br />

Prominent mit Hut –<br />

inge, Udo, Bibi<br />

Die Sonderausstellung<br />

mit originalhüten von<br />

Hans Albers bis Udo<br />

Lindenberg ist den gut<br />

„behüteten“ Stars des<br />

20. Jahrhunderts gewidmet.<br />

Udos Hut gehört<br />

zu seiner Silhouette<br />

wie die Unterlippe.<br />

Was viele nicht wissen:<br />

Seine Hüte kommen<br />

aus der Hutstadt Lindenberg.<br />

Doch was<br />

macht eigentlich berühmt?<br />

Das Museum<br />

beginnt beim Hut.<br />

Deutsches Hutmuseum<br />

bis 07.05.<br />

www.deutsches-hutmuseum.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Napoleon iii. &<br />

archäologie<br />

Im Rahmen des internationalen<br />

Ausstellungsprojekts<br />

„Grüne<br />

Fürsten am Bodensee“<br />

werden vom 25. <strong>März</strong><br />

bis 1. oktober 2023<br />

in der Kabinettausstellung<br />

Le Trésor die<br />

archäologischen und<br />

parkgestalterischen<br />

Interessen des französischen<br />

Kaisers beleuchtet.<br />

archäologisches Museum<br />

Thurgau<br />

bis 01.10. | Vernissage<br />

25.03., 16.30 Uhr<br />

www.archaeologie.<br />

tg.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Hühner – unterschätztes<br />

Federvieh<br />

Viele Menschen kennen<br />

und schätzen das<br />

Huhn in Form von<br />

Eiern oder Pouletfleisch.<br />

Tatsächlich ist<br />

es eines unserer wichtigsten<br />

Nutztiere. Die<br />

Ausstellung des Museums<br />

zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen blickt<br />

über den Tellerrand hinaus<br />

und ermöglicht<br />

es, die vielfältigen Facetten<br />

des Huhns zu<br />

entdecken und über<br />

seine Nutzung nachzudenken.<br />

Naturmuseum Thurgau<br />

bis 11.02.24 | Vernissage<br />

02.03., 18 Uhr<br />

www.naturmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

„eichhörnchen“<br />

Die Eichhörnchen sind<br />

los! Die Leihausstellung<br />

des Naturmuseums<br />

Winterthur zeigt<br />

die verborgene Welt<br />

der kleinen Kletterkünstler<br />

– ein Erlebnis<br />

für die ganze Familie.<br />

Seemuseum<br />

bis 16.04.<br />

www.seemuseum.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

8. europäische Quilt-<br />

Triennale<br />

Fünfzig Textil- und<br />

Quilt-Kunstwerke aus<br />

fünfzehn Nationen: Aus<br />

mehr als 150 Einsendungen<br />

wählte eine<br />

international besetzte<br />

Jury Werke aus, die<br />

eindrücklich belegen,<br />

dass Kreativität, künstlerische<br />

Inspiration<br />

und zeitkritische Aussagen<br />

nicht allein Malerei,<br />

Bildhauerei, Grafik<br />

und Fotokunst vorbehalten<br />

sind.<br />

Textilmuseum<br />

bis 10.04.<br />

www.textilmuseum.<br />

ch<br />

CH-Winterthur<br />

The Bigger Picture:<br />

Design – Frauen – Gesellschaft<br />

Die Ausstellung macht<br />

das Schaffen von Designerinnen<br />

über einen<br />

Zeitraum von 120 Jahren<br />

sichtbar und eröffnet<br />

ein Forum für zukunftsgerichtete<br />

Diskussionen<br />

rund um die<br />

Frage, wie wir unsere<br />

Welt vielfältiger und inklusiver<br />

gestalten können.<br />

Gewerbemuseum<br />

bis 14.05.<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

CH-Zürich<br />

Willy Guhl: Denken<br />

mit den Händen<br />

Der Schweizer Designpionier<br />

Willy Guhl vermittelte<br />

über Jahrzehnte<br />

einen ganzheitlichen,<br />

am Menschen<br />

und seinen Bedürfnissen<br />

orientierten Gestaltungsansatz:<br />

Langlebigkeit,<br />

Funktionalität<br />

und die Reduktion<br />

aufs Wesentliche<br />

kennzeichnen seine<br />

wohnlichen Innenräume<br />

und durchdachten<br />

Gebrauchsgegenstände.<br />

Die Ausstellung<br />

präsentiert Willy Guhls<br />

Schaffen anhand von<br />

Entwurfsprozessen,<br />

Prototypen, Fotos und<br />

Filmen.<br />

Museum für Gestaltung<br />

Zürich<br />

bis 26.03.<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

CH-Zürich<br />

Kraftakt Frauenstimm-<br />

und Wahlrecht<br />

Lange blieben die<br />

Frauen in der Schweiz<br />

von zivilen und politischen<br />

Rechten ausgeschlossen.<br />

Das Ringen<br />

um Frauenrechte<br />

seit dem 19. Jahrhundert<br />

war zäh, der Weg<br />

zur politischen Partizipation<br />

steinig. Mehr als<br />

350 historische Bilder<br />

wurden in der mehrsprachigen<br />

Projektion<br />

des Vereins Hommage<br />

2021 verarbeitet und<br />

zeigen eindrücklich die<br />

immensen Leistungen<br />

der Frauen auf dem<br />

Weg zu ihren politischen<br />

Rechten.<br />

landesmuseum Zürich<br />

bis 16.04.<br />

www.landesmuseum.ch<br />

HALBZEIT A<strong>BO</strong> !<br />

// 3 x wählen<br />

// 20 % sparen<br />

// Abo Vorteile<br />

genießen<br />

SPIEL<br />

ZEIT<br />

22//23<br />

RAVENSBURG G<br />

// KONZERTE G<br />

// THEATER G<br />

Fr | 03.03.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />

NOTOS QUARTETT<br />

Bartók | Brahms Klavierquartette<br />

So |12.03.23 | 19 Uhr | Konzerthaus<br />

KASIMIR UND KAROLINE<br />

Volksstück von Ödön von Horváth<br />

Mi | 15.03.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />

MÜNCHENER<br />

KAMMERORCHESTER<br />

WILLIAM YOUN KLAVIER<br />

Pagh-Paan | Mozart | Schubert<br />

Do | 30.03.23 | 19 Uhr | Konzerthaus<br />

AMERIKA –<br />

DER VERSCHOLLENE<br />

Schauspiel nach Franz Kafka<br />

Mi | 12.04.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />

DER AUFHALTSAME AUFSTIEG<br />

DES ARTURO UI<br />

Schauspiel von Bertolt Brecht<br />

Do | 20.04.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />

DER <strong>BO</strong>ANDLKRAMER<br />

UND DIE EWIGE LIEBE<br />

Schauspiel nach Joseph Vilsmaier<br />

Mi | 26.04.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />

MÜNCHENER<br />

KAMMERORCHESTER<br />

ISABELLE FAUST VIOLINE<br />

Ligeti Violinkonzert<br />

Mi | 03.05.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />

MINGUET QUARTETT<br />

FRANZISKA HÖLSCHER VIOLINE<br />

ZHORA SARGSYAN KLAVIER<br />

Projet Chausson<br />

<strong>BO</strong>DENSEEFESTIVAL<br />

Fr | 12.05.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />

VISION STRING QUARTET<br />

MAHAN MIRARAB GITARRE<br />

Mendelssohn | Mirarab | Willeitner<br />

Di | 23.05.23 | 20 Uhr | Liebfrauenkirche<br />

PRAYER WHEEL<br />

PHILHARMONIA CHOR WIEN<br />

Messe für Chor und Jazzensemble<br />

Sa | 27.05.23 | 20 Uhr | Konzerthaus<br />

AVI AVITAL MANDOLINE<br />

BETWEEN WORLDS ENSEMBLE<br />

Artist in Residence des<br />

Bodenseefestivals<br />

HALBZEIT-A<strong>BO</strong> UND TICKETS<br />

Tourist Information Ravensburg<br />

www.ravensburg.de/spielzeit


88 KULTUR | KUNST<br />

KULTUR | LIVE<br />

89<br />

KUNSTGALERIE<br />

im Zollhaus<br />

Die „Art Zollhaus“ als eine wichtige Plattform der Kunst im Südwesten<br />

öffnet Ende <strong>März</strong> wieder ihre Türen: Ein Ort, 26 Künstler*innen, viele<br />

Kunstrichtungen. Der jährliche Treffpunkt des Internationalen Bodensee-Clubs<br />

(IBC) für Kunstinteressierte der Region bietet Gelegenheiten<br />

zum direkten Gesprächen zwischen Kunstschaffenden und Publikum.<br />

Bei dieser regionalen Kunstmesse darf Kunst nicht nur betrachtet, sondern<br />

auch gekauft und verkauft werden. Verschiedenste Kunstrichtungen<br />

werden präsentiert, von konkreter und abstrakter Malerei bis zu<br />

Druckgrafik und Skulpturen, von Mixed-Media bis zu Zeichnungen, von<br />

Fotografien bis zu künstlerischer Keramik.<br />

31.03., 19 Uhr | Vernissage, 31.03.–02.04.| ausstellung<br />

Zollhaus, Hafenstraße 5, D-78351 Bodman-ludwigshafen<br />

www.ibc-ueberlingen.de<br />

Ina<br />

Müller<br />

Deutschlands Kultsängerin<br />

Sa/So 1./2.4.23 20.00 Volkshaus Zürich<br />

Mo–Mi 13.–15.3.23, 20.00, Theater 11 Zürich<br />

Stephan Eicher<br />

«Ode»-Tour 2023<br />

Di 28.3.23, 20.00, Tonhalle Zürich<br />

Brad Mehldau<br />

Jazz Classics: Piano Genius<br />

Mi 5.4.23, 20.00, Kirche Neumünster Zürich<br />

Anouar Brahem Quartet<br />

«Thimar» bis «Le Voyage de Sahar»<br />

Do 20.4.23, 19.30, KKL Luzern, Konzertsaal<br />

Abdullah Ibrahim<br />

«Solo & Ekaya»<br />

Jazz Classics: South African Hymnes<br />

© Matthias Martin<br />

Sa 22.4.23, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Joe Satriani<br />

Earth Tour 2023<br />

VISUELLE märchen<br />

Verträumte Landschaften, stilisierte Welten – die Galerie Bernd Lutze<br />

feiert ihr 45-jähriges Bestehen mit einer Einzelausstellung von Wolfgang<br />

Glöckler und zeigt Arbeiten aus sechs Jahrzehnten. Schon die erste<br />

Ausstellung der Galerie war 1978 Wolfgang Glöckler gewidmet. Der 1941<br />

Christopher Lehmpfuhl „Watzmann“, 2008, Öl auf Leinwand, 180 x 240 cm<br />

Sammlung Würth © 2023, ProLitteris, Zurich | Florian Selig, Berlin<br />

ZWISCHEN pathos<br />

UND pastos<br />

Der Berliner Künstler Christopher Lehmpfuhl gilt als Shootingstar des<br />

zeitgenössischen Realismus. Ungewöhnlich für einen heutigen Künstler<br />

BoNSoIR, ma petit(e)!<br />

New York, London, Paris? Ermatingen!<br />

Das Dani Felber Quartett rund<br />

um Bandleader und Startrompeter Dani<br />

Felber heißt die Gesangskünstlerin<br />

Crystal Petit zu einem besonders souligen<br />

Vollmondkonzert in der Villa Felber<br />

willkommen. Die Pariserin ist ein echtes<br />

Multitalent: Als Sängerin, Künstlerin<br />

Anekdoten und spannenden Geschichten<br />

aus 30 erfolgreichen Bühnenjahren<br />

rund um den Globus. Seine Interpretationen<br />

großer Songs von Künstlern<br />

aus Soul, Jazz und R’n’B geht durch<br />

die Lunge mitten ins Herz. Ob Big Band,<br />

Sextett oder Trio – Dani Felber erreicht<br />

sein Publikum bis zur letzten Reihe.<br />

Mo 1.5.23, 20.00, Hallenstadion Zürich<br />

Joe Bonamassa<br />

Live In Concert<br />

Fr 5.5.23, 20.00, The Hall Zürich<br />

Diana Krall<br />

Tour 2023<br />

Fr 12.5.23, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Ana Moura<br />

Portugals grosse Fadista<br />

in Konstanz geborene und 2020 in Lothringen gestorbene Künstler bevorzugte<br />

Strukturen als malerische Ausdrucksmöglichkeiten und übertrug<br />

Erlebnisse aus dem Bereich des Subjektiv-Emotionalen in konkrete<br />

Bildformen und Symbole. Wie ein Märchenerzähler verwob er Figu-<br />

malt Lehmpfuhl im Freien. Bei Wind und Wetter trägt er dicke Schichten<br />

Ölfarbe direkt mit den Händen auf die Leinwand auf und erschafft<br />

dabei plastische Stadt- und Naturlandschaften voller Licht. Die Ausstellung<br />

„Zwischen Pathos und Pastos“ zeigt rund 35 Werke der Sammlung<br />

und Art Director engagiert sie sich auch<br />

als Aktivistin für mehr Sichtbarkeit<br />

schwarzer Künstlerinnen und Künstler.<br />

Am 9. <strong>März</strong> strahlt sie in der Villa<br />

Bei so viel Musikbegeisterung fällt es<br />

schwer, ruhig sitzen zu bleiben. In der<br />

stimmungsvollen Atmosphäre von Villa<br />

Felber werden seine Vollmondkonzerte<br />

Sa 10.6.2023, 20.00, The Hall Zürich<br />

Gregory Porter<br />

Jazz Classics: THE Voice of Jazz<br />

ren, Pflanzen und Landschaften zu stilisierten Bildteppichen und hielt<br />

so Fantastisches auf der Leinwand fest.<br />

19.03.-27.05. | Vernissage 11.03., 14 Uhr<br />

Galerie Bernd lutze<br />

Zeppelinstraße 7<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

Tel. +49 (0) 7541 227 13<br />

Würth, ergänzt um einige Leihgaben aus dem Atelier des Künstlers. Persönliche<br />

Arbeitsobjekte Lehmpfuhls und drei Dokumentarfilme geben<br />

Einblick in die Arbeitsweise und kreativen Schaffensprozess des Ausnahmekünstlers.<br />

Bis 29.10.23, Di-So 11-17 Uhr<br />

Forum Würth arlesheim<br />

www.forum-wuerth.ch/arlesheim<br />

Felber mit dem Vollmond um die Wette.<br />

Dani Felbers Vollmondkonzerte sind<br />

eine musikalische Erfolgsgeschichte.<br />

Wenn Dani auf der Trompete Dani Felber<br />

verspricht beste Unterhaltung mit<br />

den verschiedensten Stil- und Spielarten<br />

von Jazz und Soul, umrahmt mit<br />

zum unvergesslichen Erlebnis.<br />

07.03., 20 Uhr<br />

Villa Felber<br />

Hauptstraße 220<br />

CH-8272 ermatingen<br />

www.dani-felber.ch<br />

So/Mo 8./9.10.23, KKL Luzern<br />

Andreas Vollenweider<br />

& Friends<br />

«70 Years Forevernow»<br />

VORVERKAUF:<br />

allblues.ch<br />

ticketcorner.ch


90 Kultur | live<br />

Kultur | live<br />

91<br />

DeutschlanDs<br />

Kultsängerin<br />

Die acht Jahreszeiten<br />

Nicht vier, sondern gleich acht Jahreszeiten: Das<br />

Hamburg Stage Ensemble präsentiert im Spiegelsaal<br />

des Neuen Schlosses Meersburg das<br />

abendfüllende Programm „Vivaldi meets Piazzolla“.<br />

Sowohl Antonio Vivaldis „Die Vier Jahreszeiten“<br />

als auch Astor Piazzollas „Las cuatro<br />

estaciones porteñas – Die vier Jahreszeiten<br />

von Buenos Aires“ lassen die Streicher erklingen.<br />

Unter der künstlerischen Leitung von Soloviolinist<br />

Arsen Zorayan verzichten die jungen,<br />

hochqualifizierten Instrumentalisten bewusst<br />

auf einen Dirigenten, um das Publikum unmittelbar<br />

am Konzertgeschehen teilhaben zu lassen.<br />

Das gemeinsame Spiel und die Freude an<br />

der Musik stehen im Vordergrund.<br />

18.03., 20 Uhr<br />

Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal<br />

Schlossplatz 12<br />

D-88709 Meersburg<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de<br />

© Hamburg Stage Ensemble<br />

Festival-<br />

FreuDe<br />

Vor einmaliger Kulisse direkt am Bodenseeufer<br />

darf bei den Summerdays Arbon auch in<br />

diesem Jahr kräftig gefeiert werden. Sommerliche<br />

Temperaturen werden garantiert sein,<br />

wenn das Festival im August steigt. Für zusätzliche<br />

Hitzewallungen sorgen die Künstler*innen,<br />

die auf der Bühne einheizen werden.<br />

Das Line-up steht! Headliner sind Die<br />

Fantastischen Vier, Mando Diao, Jan Delay und<br />

Kim Wilde. Ordentlich abgehen wird es auch<br />

bei den Auftritten von Wincent Weiss und Nico<br />

Santos. Und auch auf Zoe Wees werden sich<br />

viele freuen. Weitere Künstler*innen sind die<br />

Schweizer Soulsängerin Caroline Chevi, die<br />

Schweizer Mundart-Band Dabu Fantastic, Ian<br />

Hooper, der Frontmann der Folk-Band Mighty<br />

Oaks, und der Winterthurer Musiker Andryy.<br />

Wer seinen Platz in der tanzenden Menge direkt<br />

vor der Bühne oder eher gemütlich auf<br />

den Ufermauern sichern will, bekommt schon<br />

jetzt die Tickets. (sg)<br />

26./27.08.<br />

www.summerdays.ch<br />

© Michael Dornbierer<br />

DER FESTIVALKALENDER<br />

FÜR DIE <strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />

Wer sich einen Überblick über alle Festivals rund um den<br />

See verschaffen will, findet im größten Festivalkalender<br />

der Region unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine,<br />

immer aktuell. Mit nur einem Klick geht es zu den Line-ups<br />

der Veranstalter.<br />

Ina Müller & Band sind zurück! Die Ausnahme-Entertainerin<br />

wird am 1. und 2. April für<br />

zwei Konzerte im bestuhlten Volkshaus Zürich<br />

zu Gast sein. Sie moderiert, singt und<br />

lebt nach ihren eigenen Gesetzen. Unbeirrbar,<br />

klug, frech und bei Bedarf auch jedem Trend<br />

zum Trotz. Konventionen zu widerstehen, unbequem<br />

und einmalig zu sein und trotzdem<br />

das große Publikum zu erreichen, ist ein Teil<br />

des kleinen „Ina-Wunders“. Ihr neues Album<br />

heißt „55“ und ist damit ihr drittes mit einer<br />

Zahl im Titel. Vielleicht eine recht präzise Angabe<br />

darüber, wie viele Herzen in ihrer Brust<br />

schlagen? Auf ihrer Tour kommen mit Sicherheit<br />

einige neue Facetten hinzu.<br />

01./02.04., 20 Uhr<br />

Volkshaus Zürich<br />

Stauffacherstrasse 60<br />

CH-8004 Zürich<br />

www.allblues.ch<br />

Debutant<br />

par<br />

excellence<br />

Superlative, Sensation, Sternath – der 21-jährige<br />

Pianist Lukas Sternath gewann im September<br />

2022 nicht nur den ersten Preis, sondern<br />

auch den Publikumspreis des ARD-Wettbewerbs<br />

im Fach Klavier. Der Österreicher überzeugte<br />

mit einer perfekten Balance zwischen<br />

„kraftvoller Pranke und sensiblem Ausformulieren<br />

der Nuancen“. Nun gibt Lukas Sternath<br />

sein Debut „Superlative“ in Lindau mit zwei<br />

der ganz großen Klaviersonaten von Schubert<br />

und Beethoven. Auf dem Programm steht<br />

Schuberts Klaviersonate Nr. 21, B-Dur D, 960<br />

und Ludwig van Beethovens Klaviersonate<br />

Nr. 29, B-Dur, op. 106, auch als „Hammerklaviersonate“<br />

bekannt.<br />

20.03., 19.30 Uhr<br />

Stadttheater Lindau<br />

An d. Kalkhütte 2a<br />

D-88131 Lindau<br />

www.kultur-lindau.de<br />

© Wolfgang Franz<br />

Internationales Klavierfestival junger Meister | 3. bis 16. April 2023<br />

Langenargen · Ravensburg · Augsburg · Memmingen · Lindau · Friedrichshafen · Konstanz<br />

Mai Nakamichi<br />

© Shigeto Imura<br />

Sophie Druml<br />

Mo, 3. April 19:30 Uhr Eröffungskonzert<br />

Langenargen<br />

Klavierrecital<br />

Schloss Montfort ausgewählte junge Meister<br />

© Julia Wesely<br />

Xiaolu Zang<br />

Do, 6. April 19:30 Uhr Klavierrecital<br />

Langenargen<br />

ausgewählte junge Meister<br />

Schloss Montfort<br />

Sa, 8. April 19:30 Uhr Orchesterkonzert<br />

Konstanz<br />

Südwestdeutsches Kammerorchester<br />

Inselhotel<br />

M. Nakamichi · S. Druml · X. Zang · A. Pilsan<br />

Festsaal<br />

Klavierkonzerte von Bach · Mozart · Liszt<br />

So, 9. April 19:00 Uhr Orchesterkonzert<br />

Ravensburg<br />

Südwestdeutsches Kammerorchester<br />

Konzerthaus<br />

M. Nakamichi · S. Druml · X. Zang · A. Pilsan<br />

Klavierkonzerte von Bach · Mozart · Liszt<br />

Kartenvorverkauf I Information<br />

Langenargen | TI +49 (0) 7543 – 93 30 92<br />

Lindaupark +49 (0) 8382 – 27 75 60<br />

Stadttheater Lindau +49 (0) 8382 – 911 39 11<br />

Friedrichshafen GZH +49 (0) 7541 – 288444<br />

Ravensburg | TI +49 (0) 751 – 82 800<br />

© artist<br />

Aaron Pilsan<br />

sowie bei allen Reservix-<br />

Vorverkaufsstellen und<br />

unter<br />

© Marie Staggat<br />

Julian Gast<br />

© artist<br />

Seong-Hyeon Leem<br />

Mo, 10. April 19:00 Uhr Orchesterkonzert<br />

Augsburg<br />

Südwestdeutsches Kammerorchester<br />

Kleiner Goldener Saal<br />

M. Nakamichi · S. Druml · X. Zang · A. Pilsan<br />

Klavierkonzerte von Bach · Mozart · Liszt<br />

Di, 11. April 19:30 Uhr Klavierrecital<br />

Langenargen<br />

ausgewählte junge Meister<br />

Schloss Montfort<br />

© Minho Jung Min<br />

Shaun Choo<br />

© artist<br />

INTERNATIONALER<br />

KONZERTVEREIN<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

Mi, 12. April 19:30 Uhr Kammermusikabend<br />

Memmingen<br />

„Young Spirit-Skilled Hands“<br />

Kreuzherrnsaal und<br />

Karol Szymanowski Quartet<br />

Do, 13. April 20:30 Uhr Julian Gast · Xiaolu Zang<br />

Lindau, Stadttheater<br />

Klavierquintette von Schuman · Brahms<br />

Sa, 15. April 19:30 Uhr Orchesterkonzert<br />

Konstanz, Konzil und<br />

Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz<br />

So, 16. April 19:00 Uhr Shaun Choo · Seong-Hyeon Leem · Xiaoluu Zang<br />

Friedrichshafen<br />

Klavierkonzerte von Liszt · Ravel· Prokofjew<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

Künstlerische Leitung: Peter Vogel<br />

Weitere Informationen unter: www.konzertverein.com<br />

Sparkasse<br />

Schwaben-Bodensee<br />

www.druckhaus-mueller.de


92 Kultur | live<br />

Kultur | live<br />

93<br />

Sie DieSeN MONAt AuF KeiNeN FAll verPASSeN DürFeN<br />

Live-musik WAS<br />

Rock/PoP<br />

D-Baienfurt<br />

Notenlos „Wunschkonzert<br />

der Extraklasse“<br />

Da schlägt das improvisationsherz<br />

höher:<br />

Die Pianisten Bastian<br />

Pusch und Andreas<br />

Speckmann „tasten“<br />

sich auf ihren<br />

Keyboards im Duett<br />

notenlos durch den<br />

Abend. Als „living<br />

Jukebox“ präsentieren<br />

sie ein Wunschkonzert<br />

der extraklasse.<br />

Ob Pavarotti, Grönemeyer,<br />

Kinderlieder<br />

oder Choräle – kein<br />

Wunsch zu originell,<br />

keine Komposition zu<br />

schwer. Wer braucht<br />

schon Noten?<br />

Hoftheater<br />

02.03., 20.15 Uhr<br />

www.notenlos.de<br />

D-konstanz<br />

Fo SHo<br />

FO SHO ist ein afrikanisch-ukrainisches<br />

Hip-Hop-Projekt, das<br />

Anfang 2019 gegründet<br />

wurde und aus 3<br />

Schwestern besteht<br />

– Betty, Miriam und<br />

Siona endale. Sie zeigen<br />

ihren einzigartigen<br />

kulturellen Hintergrund<br />

in ihren liedern,<br />

ihrem Stil und<br />

vor allem in ihren<br />

energiegeladenen, lebendigen<br />

Darbietungen.<br />

ihre Musik ist eine<br />

Symbiose moderner<br />

Genres von trap bis<br />

Hip-Hop mit Zitaten<br />

anderer Stile wie r‘n‘B<br />

bis rock.<br />

kULA<br />

02.03., 20.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Skarabusch<br />

Skarabusch ist eine<br />

sechsköpfige Independent-Band<br />

aus dem<br />

Schussental, die mit<br />

verschiedensten instrumenten<br />

und Stilen<br />

sich selbst und ihr Publikum<br />

immer wieder<br />

aufs Neue überrascht<br />

und mitreißt. Das repertoire<br />

ist überaus<br />

abwechslungsreich;<br />

alle sechs Musiker<br />

sind beim entwickeln<br />

der Songs aktiv und<br />

lassen die ideen im<br />

Zusammenspiel entstehen.<br />

Theatercafé<br />

02.03., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Markdorf<br />

GlasBlasSing „Happy<br />

Hour – Liedgut auf<br />

Leergut“<br />

Scherben bringen<br />

Glück, heißt es. Doch<br />

wer auf ‚ne richtige<br />

Portion Glück aus<br />

ist, lässt die Flaschen<br />

ganz – und macht damit<br />

Musik. Flaschenmusik.<br />

Dass selbst<br />

trauermärsche heiter<br />

klingen, wenn man<br />

sie auf Flaschen spielt,<br />

haben GlasBlasSing<br />

auch in der vergangenheit<br />

schon empirisch<br />

belegt. Jetzt stellen<br />

sie sich mit „Happy<br />

Hour“ furchtlos<br />

und gänzlich den Sonnenseiten<br />

des lebens.<br />

ist eine bis zur Mitte<br />

gefüllte Bierflasche<br />

halbvoll oder halbleer?<br />

(Antwort: Weder<br />

noch. es ist ein Cis.).<br />

Theaterstadel Markdorf<br />

03.03., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

cH-Frauenfeld<br />

kerry The Dog<br />

Mitreißender irish Folk<br />

aus Schaffhausen, inspiriert<br />

von den großen<br />

Bands des Genres.<br />

eine gelungene Mischung<br />

aus irischen<br />

tunes und Songs mit<br />

Klängen aus Schottland<br />

und der Bretagne.<br />

Eisenwerk - Beiz<br />

09.03., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

D-Tettnang<br />

True calling<br />

Melodiöser Hard rock<br />

mit Modern rock-elementen.<br />

Musikbühne & kneipe<br />

Flieger<br />

11.03., 20.30 Uhr<br />

www.flieger-tettnang.de<br />

#Zusammen<br />

Am 23. <strong>März</strong> steht mit Freel einer der bekanntesten ukrainischsprachigen<br />

Rapper im KULA auf der Bühne. Sein erstes Soloalbum, Spalakh, erreichte<br />

schnell Platz 1 der ukrainischen Musikcharts. Später wurde das<br />

Album bei den APrize Music Awards unter die Top 10 der besten ukrainischen<br />

Alben aller Genres gewählt. Der Titelsong des Albums wurde<br />

von LiRoom, einer der renommiertesten Musik-Websites in der Ukraine,<br />

als bester Song des Jahres ausgezeichnet. Es wurde zu einem der<br />

anschaulichsten musikalischen Ausdrucksformen des Krieges. Ukrainische<br />

Soldaten schrieben Zitate aus dem Song an die Wände an der<br />

Front, und Lehrer sprachen darüber im ukrainischen Literaturunterricht.<br />

23.03., 20.30 Uhr<br />

kULA<br />

Joseph-Belli-Weg 5<br />

D-78467 konstanz<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Ravensburg<br />

Wanda<br />

Die „vielleicht letzte<br />

wichtige rock’n’roll-<br />

Band unserer Generation“<br />

ist zurück und<br />

läutet mit ihrer neuen<br />

Single „rocking in<br />

Wien“ ein neues Kapitel<br />

ein. Wanda stehen<br />

für einen unverwechselbaren<br />

Sound über<br />

leben, Sehnsucht, liebe<br />

und tod und für<br />

unvergleichliche Konzerte,<br />

bei denen jede<br />

venue einem Druckkochtopf<br />

gleicht, der<br />

vor lauter ekstase kurz<br />

vorm Bersten ist. und,<br />

nicht zuletzt, sie stehen<br />

für: Amore!<br />

oberschwabenhalle<br />

13.03., 20 Uhr<br />

www.ravensburg.de<br />

© Freel<br />

A-Dornbirn<br />

Devin Townsend<br />

im laufe der letzten<br />

25 Jahre ist der erfolgreiche<br />

Heavy-Music-<br />

Künstler Devin townsend<br />

konsequent geblieben.<br />

Konsequent<br />

– das heißt, dass er<br />

selten konsequent ist<br />

in dem, was wir von<br />

ihm erwartet haben.<br />

Obwohl Heavy Metal<br />

und Progressive<br />

rock schon immer<br />

sein Schwerpunkt waren,<br />

hat er jedes Jahr<br />

neue periphere Werke<br />

geschaffen, die ihn<br />

in alle Bereiche von<br />

Country, New Age,<br />

Ambient Noise bis hin<br />

zum orchestralen Musiktheater<br />

geführt haben.<br />

Sein neues Album<br />

„eMPAtH“ zeigt,<br />

dass er alles ist und alles<br />

kann.<br />

conrad Sohm<br />

13.03., 20 Uhr<br />

www.conradsohm.<br />

com<br />

A-Dornbirn<br />

Pressyes<br />

SAY YeS tO ADveNture!<br />

Pressyes ist das<br />

Studioprojekt des Produzenten<br />

und Musikers<br />

rené Mühlberger<br />

(Clueso, velojet,<br />

Das trojanische<br />

Pferd u.a.). Sein Debüt-Album<br />

“On the<br />

run” wurde 2019 für<br />

den Amadeus Austrian<br />

Music Award no-<br />

miniert. Darauf folgte<br />

im <strong>März</strong> 2022 das<br />

zweite Album „Bree-<br />

Ze iN BreeZe Out“,<br />

das ausschließlich mit<br />

vintage equipment<br />

vor 1978 aufgenommen<br />

wurde. leicht angesäuselter<br />

indie-Pop<br />

zwischen Prince und<br />

Pink Floyd.<br />

Spielboden<br />

17.03., 20.30 Uhr<br />

www.spielboden.at<br />

D-Friedrichshafen<br />

Zweierpasch –<br />

Deutsch-Französischer<br />

Hip-Hop<br />

Die Grenzgänger rappen<br />

über das leben<br />

an der Grenze, über<br />

Alltagsrassismus und<br />

Bruderliebe. Wer urbanen<br />

Conscious-Sound<br />

à la francaise feiert,<br />

kommt hier voll auf<br />

seine Kosten. Mit den<br />

Singles Solange, le<br />

Feu und Sirenen klingen<br />

Freiburgs bekannteste<br />

Zwillinge elektronischer<br />

als zuletzt.<br />

kulturraum casino<br />

18.03., 20.30 Uhr<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

D-kempten<br />

Heaven in Hell<br />

Heaven in Hell begeistert<br />

mit zahlreichen,<br />

energiegeladenen<br />

Classic-rock titeln<br />

wie: Don’t Stop<br />

Believin’ (Journey),<br />

Shadow On the Wall<br />

(Mike Oldfield), Urgent<br />

(Foreigner), turn Me<br />

loose (loverboy),<br />

überrascht zudem mit<br />

Akustik-versionen einzelner<br />

titel und setzt<br />

den Songs seinen<br />

eigenen feinen Akzent<br />

auf.<br />

bigBoX Allgäu<br />

18.03., 19 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Singen<br />

Ringmasters „It‘s<br />

Showtime!“<br />

Hits von heute und<br />

damals, in einem erneut<br />

so kraftvollen<br />

und überwältigenden<br />

Gesangsstil, wie man<br />

ihn noch nicht gehört<br />

hat: Krasse Akkorde,<br />

himmlisches Blending,<br />

virtuose Präsentation<br />

... ein Fest voller<br />

A-Cappella-vielfalt.<br />

ein Abend mit ringmasters<br />

ist vor allem<br />

eines: authentisch,<br />

harmonisch und voller<br />

energie.<br />

GEMS<br />

23.03., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

cH-St. Gallen<br />

kokubu – Drums of<br />

Japan<br />

eine der größten<br />

trommelshows der<br />

Welt macht Halt in der<br />

Schweiz. Die „into the<br />

light“-tour begeistert<br />

mit furiosen rhythmen<br />

und kraftvoller<br />

Athletik. in wechselnden<br />

Gruppierungen<br />

und mittels dreier<br />

unterschiedlich großer<br />

röhrentrommeln (taikos)<br />

bringt das 1998<br />

gegründete ensemble<br />

aus Osaka um Shakuhachi-Meister<br />

Chiaki<br />

toyama in atemberaubender<br />

Synchronität<br />

oder auch kontrastierend<br />

einen grandiosen<br />

rhythmus auf die<br />

Bühne.<br />

Tonhalle<br />

28.03., 20 Uhr<br />

www.ticketcorner.ch<br />

cH-Zürich<br />

Blue Man Group<br />

„Bluevolution“<br />

im Bann des blauen<br />

Spektakels aus Kunst,<br />

Musik, Comedy und<br />

nonverbaler Kommunikation<br />

entführt<br />

das globale Phänomen<br />

Blue Man Group<br />

das Publikum auf eine<br />

reise, die gleichzeitig<br />

skurril, intelligent und<br />

optisch überwältigend<br />

ist. „Bluevolution“ verbindet<br />

die populären<br />

Klassiker der genialen<br />

Blaumänner mit innovativen<br />

inhalten. Bei<br />

dieser Show kommen<br />

rockmusik, Parodie<br />

und Kunst gleichermaßen<br />

zum einsatz.<br />

Theater 11<br />

29.03.-02.04.<br />

www.musical.ch/<br />

bluemangroup<br />

D-Markdorf<br />

Hiss „Überall daheim“<br />

Hiss haben Hunderttausende<br />

Meilen zurückgelegt,<br />

reisten erster<br />

und dritter Klasse,<br />

in Sonderzügen und<br />

auf Seelenverkäufern.<br />

Heute, nach 2798 Konzerten,<br />

9 Platten und<br />

zahllosen Preisen, erfreut<br />

ihre kühne Mischung<br />

aus Walzer<br />

und Blues, Folk und<br />

Ska, Polka und roll<br />

noch immer die Fans<br />

und das Feuilleton.<br />

ihre Musik ist noch immer<br />

frisch, ihre Auftritte<br />

sind noch immer<br />

voller Kraft und<br />

ihre texte eine liebeserklärung<br />

an den Humor<br />

und das leben.<br />

Theaterstadel Markdorf<br />

31.03., 19 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

kLASSIk<br />

D-Lindau<br />

Benefizkonzert für<br />

den cavazzen<br />

Nach fast drei Jahren<br />

ist es endlich wieder<br />

möglich, mit den erläsen<br />

von klassischen<br />

Konzerten zur Sanierung<br />

des Cavazzen –<br />

lindaus historischem<br />

Stadtmuseum - beizutragen.<br />

Die Profimukerinnen<br />

und -musiker<br />

stammen alle aus der<br />

region und präsentieren<br />

einen genussvollen<br />

Abend mit W. A.<br />

Mozarts Oboenquartett<br />

F-Dur, Kv 370, W. A.<br />

Mozarts Klavierquartett<br />

g-Moll, Kv 478 und<br />

A. Dvořáks Klavierquintett,<br />

A-Dur, op.81.<br />

Inselhalle<br />

03.03., 19.30 Uhr<br />

www.lindau.de<br />

D-Isny<br />

klavier Plus: klavier<br />

& Hackbrett<br />

Hackbrett und Klavier<br />

sind einander ähnlicher,<br />

als es scheinen<br />

mag: Das heutige<br />

„volksmusikinstrument“<br />

Hackbrett war<br />

im 18. Jahrhundert in<br />

gehobenen Kreisen in<br />

Mode und wurde zum<br />

vorbild für die ersten<br />

Klavierentwickler. exklusiv<br />

für Klavier Plus<br />

gestalten lauriane Follonier<br />

und Komalé<br />

Akakpo ein Programm,<br />

das Werke aus der Zeit<br />

verbindet, in der Klavier<br />

und Hackbrett<br />

© Oratorienchor Kreuzlingen<br />

LetZte messe<br />

Abwechslungsreiche Dramatik, symphonischer Reichtum und kühne<br />

Harmonie – Franz Schuberts „Messe in Es-Dur (D 950)“ ist ein besonderes<br />

Stück Musik. Der Komponist vollendete die Messe kurz vor seinem<br />

frühen Tod in seinem letzten, von rastlosem Schaffen erfüllten Lebensjahr.<br />

Erst nach seinem Tod wurde die Messe unter Leitung seines Bruders<br />

Ferdinand uraufgeführt. Im Chor steht Liedhaftes neben hochexpressiven<br />

Gesten – Schuberts tief empfundene Interpretation des Messetexts<br />

ließ auch Abgründe existenzieller menschlicher Empfindung zu.<br />

Der Oratorienchor Kreuzlingen bringt gemeinsam mit dem Schaffhauser<br />

Barockensemble unter Leitung von Christian Bielefeldt das Werk<br />

zur Aufführung.<br />

19.03., 17 Uhr<br />

kirche St. Stefan<br />

cH-8280 kreuzlingen-Emmishofen<br />

www.oratorienchor-kreuzlingen.ch<br />

ausschließlich nebeneinander<br />

existierten.<br />

Refektorium Schloss<br />

Isny<br />

04.03., 19.30 Uhr<br />

www.isny.de<br />

D-konstanz<br />

orgelmusik zur<br />

Marktzeit „christoph<br />

Lowis“<br />

Jeden ersten Samstag<br />

im Monat von <strong>März</strong><br />

bis September lassen<br />

wechselnde Solist*innen<br />

die neue Orgel erklingen.<br />

im <strong>März</strong> spielt<br />

Christoph lowis aus<br />

Frauenfeld die Orgelmatinée.<br />

Der eintritt<br />

ist frei.<br />

St. Gebhardskirche<br />

04.03., 11.30 Uhr<br />

www.konzilsorgel.de<br />

cH-Winterthur<br />

Ensemble TaG „Fernando<br />

Pessoa und<br />

die Musik“<br />

Der portugiesische<br />

Dichter Fernando Pessoa<br />

hat viele Komponisten<br />

des 20. und<br />

21. Jahrhunderts inspiriert<br />

und fasziniert.<br />

Auch die portugiesische<br />

volksmusik hat<br />

er geprägt. in diesem<br />

Projekt hat das<br />

ensemble taG den<br />

Fokus auf die themen<br />

„Schatten“ und<br />

„traum“ gelegt. Dabei<br />

gibt es Kompositionen,<br />

in denen Pessoas<br />

texte direkt vertont<br />

sind und von einer Sopranstimme<br />

interpretiert<br />

werden. verbunden<br />

werden die Musikstücke<br />

durch lesung<br />

von texten des Dichters.<br />

Theater am Gleis<br />

05.03., 17 Uhr<br />

www.theater-amgleis.ch<br />

D-Tettnang<br />

Internationale<br />

Schlosskonzerte:<br />

Boulanger Trio „Teach<br />

me“<br />

Mit der Gründung<br />

des Boulanger trios<br />

im Jahr 2006 erfüllten<br />

sich die Pianistin<br />

Karla Haltenwanger,<br />

die Geigerin Birgit erz<br />

und die Cellistin ilona<br />

Kindt den traum, ihr<br />

leben der Kammermusik<br />

zu widmen. Mit<br />

„teach me! the stu-


94 Kultur | live<br />

Kultur | live<br />

95<br />

dents of Nadia Boulanger“<br />

präsentieren<br />

die Musikerinnen Musik<br />

von Bernstein, Piazzolla<br />

und Françaix<br />

sowie Quincy Jones,<br />

Copland und Philipp<br />

Glass. Stilistisch sind<br />

die Werke sehr verschieden,<br />

die Komponisten<br />

jedoch haben<br />

eines gemeinsam: sie<br />

alle waren Studenten<br />

von Nadia Boulanger.<br />

Neues Schloss Tettnang<br />

| Rittersaal<br />

05.03., 17.15 Uhr<br />

www.spectrum-kultur-in-tettnang.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

oxford Philharmonic<br />

orchestra<br />

unter der leitung von<br />

Marios Papadopoulos<br />

spielt das Oxford<br />

Philharmonic Orchestra<br />

die Ouvertüre „leonore“,<br />

Nr. 3 op. 72b<br />

von ludwig van Beethoven,<br />

Felix Mendelssohn<br />

Bartholdys Konzert<br />

für violine und Orchester<br />

e-Moll op. 64<br />

und Antonín Dvoáks<br />

Sinfonie Nr. 9 e-Moll<br />

op. 95 „Aus der Neuen<br />

Welt“. Star des Abends<br />

ist die violinistin Bomsori<br />

Kim, international<br />

gefeiert als eine der<br />

dynamischsten und<br />

aufregendsten Geigerinnen<br />

der Gegenwart.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

08.03., 19.30 Uhr<br />

www.gzh.de<br />

tipps<br />

Persönliche<br />

Mischung<br />

Am besten live genossen: Seit über<br />

einem Jahrzehnt spielen Omer<br />

Klein, der Bassist Haggai M. Cohen<br />

und der Schlagzeuger Amir Bresler<br />

als Omer Klein trio zusammen.<br />

Omer Klein, der zu einer kleinen<br />

Schar von Meisterpianisten der<br />

zeitgenössischen Jazzszene gehört,<br />

studierte in Boston bei Danilo<br />

Perez und wurde in den Nuller-<br />

Jahren ein beachteter Musiker in<br />

der New Yorker Jazz-Szene. Bisher<br />

hat Omer Klein neun Alben aufgenommen.<br />

im Jazzclub Singen präsentiert<br />

er sein neustes Programm<br />

„Personal Belongings“, eine faszinierende<br />

Mischung aus Jazz, israelischer<br />

Musik und nordafrikanischen<br />

Klängen.<br />

D-Biberach<br />

klassik in Biberach:<br />

Jonathan Drißner<br />

Der Cellist Jonathan<br />

Drißner genießt in der<br />

Musikwelt einen ruf<br />

wie ein Donnerhall.<br />

Der in Paris lebende<br />

Cellist steht noch<br />

am Anfang einer bereits<br />

steilen Karriere<br />

und wurde 2019 mit<br />

dem Bruno-Frey-Musikpreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Débussys Sonate<br />

für Cello und Klavier<br />

d-Moll, die Solosuite<br />

C-Dur von Bach sowie<br />

die Sonate F-Dur für<br />

Cello und Klavier von<br />

Johannes Brahms lassen<br />

einen wunderbaren<br />

Klassikabend erwarten.<br />

Stadthalle Biberach<br />

11.03., 20 Uhr<br />

www.stadthalle-biberach.de<br />

D-Weingarten<br />

Lo Speziale<br />

unter der musikalischen<br />

leitung von<br />

Wolfgang Katschner<br />

und der regie von Nils<br />

Niemann präsentiert<br />

die lautten compagney<br />

Berlin die Opera<br />

buffa von Joseph<br />

Haydn (1732-1809)<br />

entsprechend der<br />

historischen Aufführungspraxis<br />

des späten<br />

18. Jahrhunderts.<br />

libretto nach Carlo<br />

Goldoni in italienischer<br />

Originalsprache<br />

mit deutschen untertiteln.<br />

kultur- und kongresszentrum<br />

11.03., 19.30 Uhr<br />

www.weingarten-online.de<br />

D-kempten<br />

Münchner Symphoniker<br />

Zum Frühlingskonzert<br />

kommen die<br />

Münchner Symphoniker<br />

unter der leitung<br />

von Joseph Bastian<br />

und Frank Dupree am<br />

Klavier mit enier Suite<br />

für Kammerorchester<br />

von erwin Schulhoff,<br />

dem Klavierkonzert<br />

Nr. 4 op. 72 von<br />

Nikolau G. Kapustin,<br />

Aaron Coplands „letter<br />

from Home“ und<br />

Dmitri Schostakowtisch‘<br />

Symphonie Nr.<br />

9 op. 70 es-Dur in die<br />

klassixBox.<br />

bigBoX Allgäu<br />

19.03., 19 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-konstanz<br />

„Liebeserklärung“<br />

„Die Musik muss immer<br />

ein Sehnen enthalten,<br />

ein Sehnen<br />

über die Dinge der<br />

Welt hinaus.“ Die Südwestdeutsche<br />

Philharmonie<br />

spielt ihr<br />

8. Philharmonisches<br />

Konzert unter der leitung<br />

von emmanuel<br />

09.03., 20.30 Uhr<br />

GEMS kulturzentrum e.V.<br />

Mühlenstraße 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

© Peter Hönnemann<br />

tjeknavorian. Auf dem<br />

Programm steht Gustav<br />

Mahlers Symphonie<br />

Nr. 5 cis-Moll, ein<br />

klingendes Felsmassiv,<br />

das im symphonischen<br />

Œuvre Mahlers<br />

zugleich die Wende<br />

markiert. Mit ihr formuliert<br />

der Komponist<br />

eine neue symphonische<br />

Philosophie abseits<br />

des romantischen<br />

und Mystischen.<br />

konzil<br />

24., 26., 28. + 29.03.,<br />

19.30 Uhr<br />

www.philharmoniekonstanz.de<br />

A-Bregenz<br />

Musik in Herz Jesu:<br />

Alte Meister<br />

Alte Meister und junge<br />

Künstler – Wenn<br />

Barockoboe und traversflöte<br />

zusammentreffen,<br />

dann darf man<br />

sich dieses einmalige<br />

und außergewöhnliche<br />

Klangerlebnis<br />

nicht entgehen lassen.<br />

ergänzt mit Barockvioloncello<br />

und<br />

Orgelpositiv erwartet<br />

das Publikum ein abwechslungsreiches<br />

Programm, stilgerecht<br />

und authentisch musiziert<br />

in barocker Manier.<br />

Herz Jesu kirche<br />

26.03., 17 Uhr<br />

www.musikinherzjesu.at<br />

Die 12 Tenöre<br />

JAZZ<br />

Große lieder, große Stimmen<br />

– die „12 tenors“ interpretieren<br />

Werke wie Puccinis „Nessun Dorma“,<br />

leonard Cohens „Hallelujah“<br />

oder Queens „Bohemian rhapsody“<br />

mit viel esprit, Charme und<br />

Stimmgewalt. Nachdem der ursprünglich<br />

angesetzte termin im<br />

Januar verschoben werden musste,<br />

stehen die zwölf Ausnahme-<br />

Sänger nun endlich auf der Bühne<br />

im Bad Saulgauer Stadtforum.<br />

Die gelungene Mischung aus bewährten<br />

Klassikern und neuen Arrangements<br />

unsterblicher Welthits<br />

verspricht eine rund zweistündige<br />

Achterbahnfahrt der emotionen<br />

und Altbekanntes in neuem<br />

Gewand.<br />

D-Wangen<br />

Stephanie Lottermoser<br />

Die Münchner Saxophonistin<br />

und Sängerin<br />

Stephanie lottermoser<br />

führt ihr Publikum<br />

virtuos und<br />

charmant durch einen<br />

abwechslungsreichen<br />

Abend voller Funky<br />

Saxophonjazz.<br />

Jazz Point im clublokal<br />

Schwarzer Hasen<br />

03.03., 20.30 Uhr<br />

www.wangen.de<br />

cH-Rorschach<br />

Šuma Čovjek<br />

Die Schweizer mit Migrationshintergrund<br />

räumen mit den Klischees<br />

des klassischen<br />

Balkanpops auf<br />

und singen auf Französisch,<br />

Kroatisch und<br />

Arabisch. Die Sprachen<br />

fließen so harmonisch<br />

ineinander,<br />

dass man das Gefühl<br />

hat, sie alle zu verstehen.<br />

Das liegt sicher<br />

nicht zuletzt an den<br />

liebevoll arrangierten<br />

Songs: melancholische<br />

Balladen, rhythmische<br />

Pop-rock-Stücke<br />

und rap-tracks,<br />

gespickt mit furiosen<br />

Bläsersätzen.<br />

INDUSTRIE36<br />

03.03., 20.30 Uhr<br />

www.industrie36.<br />

events<br />

© Heiko Britz<br />

D-Friedrichshafen<br />

Zucchini Sistaz „Tag<br />

am Meer“<br />

Sommer, Sonne,<br />

Swingmusik – mit<br />

ihrem neuen Programm<br />

„tag am Meer“<br />

versprechen uns die<br />

Zucchini Sistaz eine<br />

kurzweilige Konzertreise<br />

gen Küste. Mit sirenenhaft<br />

anmutendem<br />

Satzgesang rudern<br />

die drei sonnigen<br />

Gemüter weit hinaus<br />

in die Gezeiten der<br />

unterhaltungsmusik.<br />

elegant und erfrischend<br />

tauchen die<br />

Ausnahme-Damen des<br />

deutschen Jazzschlagers<br />

nach der einen<br />

oder anderen musikalischen<br />

Perle, fischen<br />

im Grünen der Musikgeschichte<br />

und heben<br />

versunkene Schellack-<br />

Schätzchen.<br />

kulturraum casino<br />

17.03., 20.30 Uhr<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

cH-St. Gallen<br />

Passona „Soul Blues<br />

& Heart“<br />

Die Gruppe „Passona“<br />

mit Sängerin leandra<br />

Wiesli performt die<br />

großen Songs aus Jazz<br />

und Blues mit einer<br />

ungewöhnlich packenden<br />

Leidenschaft.<br />

Sam Cooke, Natalie<br />

Cole, Joe Cocker, Gary<br />

Moore zusammen mit<br />

eigenen Songs des<br />

08.03., 20 Uhr<br />

Stadtforum Bad Saulgau<br />

Lindenstraße 7<br />

D-88348 Bad Saulgau<br />

www.bad-saulgau.de<br />

leaders urs C. eigenmann<br />

mit texten von<br />

leandra Wiesli, Cornelia<br />

Buder und Nathalie<br />

Maerten.<br />

1733<br />

22.03., 20 Uhr<br />

www.wartsab.org<br />

D-Singen<br />

Marius Neset Quintet<br />

„Happy“<br />

Große Musiker sind<br />

oft ihrer Zeit voraus.<br />

vielleicht ist der norwegische<br />

Saxophonist<br />

Marius Neset deshalb<br />

einer der von Kritik<br />

und Fachwelt am<br />

meisten gefeierten<br />

europäischen Jazzer,<br />

aber noch kein „volksheld“.<br />

Zu verblüffend,<br />

komplex, ja visionär<br />

ist bislang die Musik<br />

des Mannes, der laut<br />

Süddeutscher Zeitung<br />

sein instrument „in<br />

eine neue Dimension“<br />

katapultiert hat. Mit<br />

seinem neuen Album<br />

„HAPPY“ auf Act Music<br />

könnte seine Popularität<br />

freilich wachsen.<br />

GEMS<br />

24.03., 20.30 Uhr<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

D-Konstanz<br />

Lake Side Jazz Orchestra<br />

„Monday<br />

Swing“<br />

„Das lake Side Jazz<br />

Orchestra gehört mit<br />

seiner Auswahl der<br />

besten Jazz-Solisten<br />

der vierländerregion<br />

zu den interessantesten<br />

Groß-Formationen<br />

am Bodensee. Wie immer<br />

bringt die Formation<br />

mit kraftvollen<br />

Bläsersätzen und<br />

groovigen rhythmen<br />

die Gäste zum Swingen.<br />

„<br />

Il Boccone<br />

27.03., 20.30 Uhr<br />

www.ilboccone.de<br />

CH-Zürich<br />

Brad Mehldau<br />

Als der wohl bedeutendste<br />

Jazzpianist<br />

der jüngeren Generation<br />

hat Brad Mehldau<br />

einen ganz eigenen<br />

Weg eingeschlagen,<br />

der sowohl die essenz<br />

der Jazztradition als<br />

auch die klassische<br />

romantik und Pop-<br />

Anleihen umfasst. Als<br />

leader seines großartigen<br />

Pianotrios feiert<br />

er auf allen großen<br />

Jazzbühnen der Welt<br />

triumphe, spielt aber<br />

auch zusammen mit<br />

so unterschiedlichen<br />

Größen wie Pat Metheny,<br />

renee Fleming und<br />

natürlich seinem langjährigen<br />

Weggefährten<br />

Joshua redman.<br />

einziges Konzert in der<br />

Schweiz.<br />

Tonhalle Zürich<br />

28.03., 20 Uhr<br />

www.allblues.ch<br />

D-Konstanz<br />

Kai Strauss & The<br />

Electric Blues All<br />

Stars<br />

Seit über 25 Jahren<br />

ist Kai Strauss ein<br />

gern gesehener Gast<br />

im „Haus des Blues“,<br />

wie er es in einem titel<br />

seines neuen Albums<br />

treffend singt.<br />

Im Alter von 50 Jahren<br />

hat Strauss jetzt sein<br />

sechstes Album, treffend<br />

betitelt mit „in<br />

My Prime“, veröffentlicht.<br />

Der mehrfache<br />

German Blues Awards<br />

Preisträger ist ein gereifter<br />

Musiker mit<br />

eigener Handschrift,<br />

erwachsen aus dem<br />

respekt zu seinen vorbildern,<br />

und gilt in der<br />

europäischen Bluesszene<br />

mittlerweile als<br />

einer der großen Namen.<br />

KULA<br />

31.03., 20.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

CH-Rorschach<br />

Albi Donnelly‘s Supercharge<br />

Seit über vierzig Jahren<br />

braust dieser Orkan<br />

über die Bühnen<br />

dieser Welt: europas<br />

beste rhythm and<br />

Blues-Band (so Blues-<br />

König B. B. King) begeistert<br />

mit gnadenlosen<br />

Hammond-<br />

Sounds und fetzigem<br />

Gebläse. Albie Donnelly,<br />

der Mann mit Glatze,<br />

rauschebart und<br />

Sonnenbrille, sorgt<br />

dafür, dass dieses Gemisch<br />

die richtige<br />

temperatur erreicht.<br />

Seine Soli und markante<br />

Stimme geben<br />

der Band den unverwechselbaren<br />

Sound<br />

und sein britischer Humor<br />

und eine wahnwitzige<br />

Bühnenshow<br />

sind legendär.<br />

INDUSTRIE36<br />

31.03., 20 Uhr<br />

www.industrie36.<br />

events<br />

CH-Winterthur<br />

No Marching Band<br />

Die No Marching Band<br />

ist immer noch ein Geheimtipp<br />

unter lindy-Hop-tänzern!<br />

Doch<br />

die Band spielt so<br />

tanzbaren, authentisch<br />

unarrangierten<br />

Jazz, dass es auch<br />

unerfahrenen tänzern<br />

und tänzerinnen<br />

gleich in den Füßen<br />

kribbelt. ein lindy-Hop-Crashkurs<br />

ist<br />

eine gute vorbereitung<br />

auf ein swingendes,<br />

klingendes Konzert<br />

mit anschließender<br />

Swing-Party.<br />

Alte Kaserne<br />

31.03., 19.30 Uhr<br />

www.swingscouts.ch<br />

SCHLAGER<br />

D-Wil<br />

Heimweh – Live 2023<br />

Das emotionalste<br />

Konzerterlebnis der<br />

Schweiz kommt mit<br />

neuen liedern und<br />

Geschichten zurück<br />

auf die Bühne. Heimweh<br />

– die schönsten<br />

Männerstimmen<br />

des landes – laden<br />

zu einem Abend voller<br />

Heimat, Herz und<br />

Hits. Mit ihren großen<br />

Melodien wie „rosmarie“<br />

und „Blueme“ rühren<br />

die gestandenen<br />

Mannen ihr Publikum<br />

zu tränen und bringen<br />

mit „Dazumal“ ganze<br />

Konzerthallen zum<br />

Tanzen. Natürlich mit<br />

dabei: die großen Hits<br />

des aktuellen erfolgsalbums<br />

„Freiheit“. einfach<br />

ärdeschön.<br />

Stadtsaal Wil<br />

05.03., 14.30 + 19 Uhr<br />

www.dominoevent.<br />

ch<br />

Jazz vom Feinsten<br />

Das Manon Mullener Quintett tritt am 15. <strong>März</strong> im Eisenwerk in Frauenfeld<br />

auf. Bei der Insomnia Release Tour spielt die 25-jährige Pianistin<br />

mit jungen, kreativen Musikern aus der Westschweiz. Manon Mullener<br />

aus Freiburg begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel.<br />

Mit 17 Jahren führte ihre Liebe sie zum Jazz und zur lateinamerikanischen<br />

Musik nach Kuba. Nach ihrem Studium am Konservatorium<br />

Freiburg setzte sie ihr Studium an der Musikhochschule Bern fort, als<br />

Schülerin von Colin Vallon und Django Bates. Nachdem ihr erstes Album,<br />

Reflejos, von einer traditionellen Latin-Jazz-Ästhetik geprägt war,<br />

erkundet die junge Pianistin und Komponistin mit ihrem zweiten Album<br />

Insomnia neue Horizonte. (sg)<br />

25.03., 20.15 Uhr<br />

Eisenwerk<br />

Industriestraße 21<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.eisenwerk.ch<br />

D-Singen | Bad Saulgau<br />

Südtiroler Heimatsterne<br />

Heimatsterne sind<br />

die hellsten und kräftigsten<br />

Botschafter,<br />

die uns licht, Wärme<br />

und Geborgenheit<br />

schenken. Beim gemeinsamen<br />

Konzertprogramm<br />

„Südtiroler<br />

Heimatsterne“ präsentieren<br />

die fernsehbekannten<br />

Stars aus<br />

Südtirol Oswald Sattler,<br />

Geschwister Niederbacher,<br />

Alexander<br />

rier und dem Kastelruther<br />

Männerquartett<br />

die musikalischen<br />

Höhepunkte ihrer Heimat.<br />

Moderation: Nadin<br />

Meypo.<br />

Stadthalle Singen<br />

| Stadtforum Bad<br />

Saulgau<br />

23.03./24.03., 19.30<br />

Uhr<br />

www.schlagershop24.com<br />

D-Radolfzell<br />

Matthias Reim: Tour<br />

2023<br />

„verdammt ich lieb‘<br />

Dich“: ein evergreen,<br />

der aus der Welt des<br />

Schlagers nicht mehr<br />

wegzudenken ist.<br />

Doch Matthias reim ist<br />

mehr. immer mit einer<br />

ordentlichen Prise rebellion<br />

im Blut arbeitet<br />

sich der Schlager-titan<br />

seit Jahren<br />

durch das deutsche<br />

Musikgeschäft. Ohne<br />

himmlische Melodien,<br />

ohne Heimatgesänge,<br />

ohne Firlefanz. Dafür<br />

mit seinen eigenen,<br />

energiegeladenen liedern,<br />

die kraftvoll und<br />

aufrichtig vom schönen,<br />

aber nicht immer<br />

fairen leben erzählen.<br />

Milchwerk<br />

31.03., 20 Uhr<br />

www.milchwerk-radolfzell.de


96 Kultur<br />

Deja-vu<br />

97<br />

© Hubert_Braxmaier<br />

Schattentanz<br />

Koffer<br />

voll Humor<br />

„Glück g’habt“ hat Heinrich del<br />

Core, nicht nur, weil er am 26.<br />

<strong>März</strong> am Bodensee auftreten<br />

darf. Im Bodenseeforum Konstanz<br />

präsentiert er sein neues<br />

Programm und nimmt die Besucher*innen<br />

mit auf eine Reise<br />

durch den Alltag. Im Handgepäck<br />

hat er komische Geschichten,<br />

unzählige Lacher und eine<br />

Menge Humor. Skurril, alltagstauglich<br />

und irrwitzig zugleich<br />

ist sein Mix aus Situationskomik,<br />

Charisma und Sprachwitz.<br />

Mit Heinrich del Core treffen Italien<br />

und Deutschland in einer<br />

Person aufeinander.<br />

26.03., 20 Uhr<br />

Bodenseeforum<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.bodenseeforum-konstanz.de<br />

Schwimmende Inseln, fabelhafte Monster und<br />

tanzende Liebespaare – das Schattentheater<br />

Shadow Theatre Delight bringt die uralte<br />

Kunst der Schattenspiele auf einen neuen Grad<br />

der Perfektion. Seit Jahren ist das ukrainische<br />

Schattentheater auf den Bühnen der Welt zu<br />

Hause. Mit ihrer Performance „Amazing Shadows“<br />

entführt das hochkarätige Ensemble seine<br />

Gäste in eine erstaunliche Welt aus Licht<br />

und Schatten. Mithilfe modernster Technik erwacht<br />

das zweidimensionale Schattenreich voller<br />

fantastischer Bauwerke, Pflanzen und Tiere<br />

zum Leben. Perfekt eingespielt verschmelzen<br />

die Schatten der Tänzer und Akrobatinnen zu<br />

einem großen Gesamtkunstwerk.<br />

09.03., 19.30 Uhr<br />

Stadthalle Sigmaringen<br />

Georg-Zimmerer-Straße 4<br />

D-72488 Sigmaringen<br />

www.shadowdelight.org<br />

© Shadow Theatre Delight<br />

Deep Shit<br />

„Ausbauchen“ heißt eine humorvolle Reise<br />

durch den Kosmos des Essens und Verdauens,<br />

die die Sprache und Wahrnehmung oszillieren<br />

lässt. Leicht verdaulich und doch<br />

Deep Shit. Ein entspanntes Fläzen nach einem<br />

Mahl. Mit dem Blick für feine Details und starker<br />

Bildhaftigkeit zelebriert Suramira Vos, die<br />

in Trogen aufgewachsen ist, in ihrem Solo die<br />

Sinnlichkeit der Sprache. Sie verrückt die Sinne<br />

und spielt mit Konventionen. Sprachfinessen<br />

und schelmische Eleganz: Von Scham und<br />

Druck bis hin zur Entladung und Ekstase. Ein<br />

assoziativer Theaterabend, gleichermaßen herausfordernd<br />

und unterhaltend.<br />

08.03., 20.30 Uhr<br />

Bachturnhalle<br />

Bachstraße 39<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.schauwerk.ch<br />

© Ingo Hoehn<br />

Viele Viele Kamen …<br />

... wie immer, wenn Markus Wintersig und sein Team in die Leica-Galerie einladen.<br />

Bei der Eröffnung der neuen Foto-Ausstellung „Genius Loci“ von Paolo Burlando<br />

strömte eine große Schar Fotografie begeisterter Besucher*innen in die<br />

großzügigen Ausstellungsräume in der Niederburg. Burlandos Bilder seiner Reisen<br />

fangen stets die richtigen Momente ein. Sie bestechen durch ihre Authentizität,<br />

sind nie aufdringlich und alle schwarz-weiß. So betonte der Fotograf zu Beginn:<br />

„Farbe findet man in den Tageszeitungen ...“. Trotzdem oder gerade deshalb<br />

war der Abend bunt und lang beim Plausch über Fotokunst mit Häppchen<br />

und guten Getränken.<br />

text: Stefanie GöttlicH, fotoS: maria PeScHerS<br />

▶ mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


98 Deja-vu<br />

BertolDS-taG<br />

Sternekoch Bertold Siber feiert Abschiedsevent im Konstanzer San Martino<br />

„Das ist nun der finale Abschied von meinem aktiven Berufsleben“, hält Bertold<br />

Siber in einer kurzen Ansprache vor der illustren Gästeschar fest. Zusammen<br />

mit Jochen Fecht wurde dieses Ereignis standesgemäß mit einem siebengängigen<br />

Champagner-Menü zelebriert. Zu jedem der ausgesprochen kreativen<br />

Gänge servierte Champagnerexperte Joachim Breisacher ausgewählte Magnumflaschen<br />

von Vranken und Pommery. Ein wahres Genuss-Feuerwerk aus<br />

knallenden Korken und Geschmacksexplosionen, das er zusammen mit Siber,<br />

Fecht und dem San Martino Team zündete. Nun wird man Bertold Siber nicht<br />

mehr mit Koch-Jacke in einer Gastro bei einem Event irgendwo in der Welt oder<br />

am See erleben können. Hat er zumindest versprochen. Aber die letzte Tour haben<br />

auch die Rolling Stones immer wieder aufs Neue angekündigt. Urgesteine<br />

rollen ja bekanntlich länger aus ...<br />

text unD foto: marKuS Hotz<br />

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INTRO<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

IM MÄRZEN DER<br />

TRAUER-BAUER<br />

Kultur in<br />

Friedrichshafen<br />

03/2023<br />

SONDERAUSSTELLUNG<br />

PROMINENT<br />

INGE, UDO, BIBI – WAS MACHT BERÜHMT?<br />

25. November 2022 bis 7. Mai 2023<br />

?<br />

BERÜHMT<br />

?<br />

BERÜHMT<br />

DEUTSCHES HUTMUSEUM LINDENBERG<br />

Museumsplatz 1 / 88161 Lindenberg / Tel. +49 (0) 8381 / 92843-20<br />

www.deutsches-hutmuseum.de<br />

Beim Wochenmarkt in den Städten, beim<br />

Hofladen im Hinterland, beim Bio-Händler –<br />

egal wo am deutschen, schweizerischen<br />

oder österreichischen Ufer: überall derzeit<br />

weniger Kundschaft, weniger Umsatz. Natürlich<br />

haben auch die regionalen Lebensmittelproduzenten<br />

tüchtig Gegenwind. Und<br />

der weht ihnen vor allem heftig aus den Abluft-Gebläsen<br />

der „inflationär“ vervielfachten<br />

Discounter allerorten entgegen.<br />

Wegen der Inflation entwickelt sich die<br />

meist höherpreisige (aber auch hochwertigere!)<br />

Bio- und regionale Ware plötzlich<br />

zum Ladenhüter. Einerseits mussten die<br />

Erzeuger die Preise aufgrund gestiegener<br />

Kosten anheben, andererseits schauen die<br />

Leute wieder aufs Geld und greifen zu „vermeintlich<br />

billigeren“ Produkten. In der Pandemie<br />

waren hiesige Anbieter noch Krisen-<br />

Gewinner, man hoffte, die Konsumenten<br />

hätten die Genuss-Region endlich nachhaltig<br />

für sich entdeckt.<br />

Waren Schweine-KZs bis vor Kurzem<br />

noch mit Fug und Recht verpönt, erfreuen<br />

sich deren pseudo-heimelig-bunt-etikettierte<br />

Massenwaren wieder großer Beliebtheit.<br />

Schwein gehabt! Der Mensch vergisst.<br />

Vor allem, wenn’s an den eigenen Geldbeutel<br />

geht. Was interessiert denn auch das<br />

eigene Geschwätz von gestern?! Das deutsche<br />

Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

hat in einer Untersuchung erst jüngst herausgefunden,<br />

dass 78% der „offensiv Befragten<br />

beim Kauf von Lebensmitteln auf<br />

Regionalität achten“. Wenn aber dann niemand<br />

mehr hinschaut, greifen sie zum<br />

ALDInativangebot. Denn die Zahlen zeichnen<br />

auf der anderen Seite der Theke ein<br />

ganz klares Bild: Die regionalen Anbieter<br />

in Bayern und Baden-Württemberg etwa<br />

haben derzeit nach Einschätzung der Landesbauernverbände<br />

mit rund 30 Prozent<br />

Umsatzeinbuße zu kämpfen. Der Trend gilt<br />

grenzübergreifend.<br />

Mit ihnen verliert die gesamte regionale<br />

Wertschöpfungskette: Mitarbeiter, teils ganze<br />

Familien, Unternehmensgewinne, die<br />

vorzugsweise wieder regional reinvestiert<br />

werden, Ländereien und Liegenschaften,<br />

die gepflegt werden, eine ganze Diaspora<br />

von Zulieferern, Dienstleistern und Handwerkern.<br />

Auch die ehrgeizigen (Klima-)Ziele<br />

sämtlicher Bodensee-Anrainerstaaten.<br />

Dass die Agrarflächen, die zukünftig ökologisch<br />

bewirtschaftet werden sollen, um bis<br />

zu 25% zu steigern sind, ist kaum zu halten.<br />

Paradoxerweise hätten die meisten Verbraucher<br />

unter unserem gemeinsamen<br />

D A CH im Schnitt ausreichend Geld für bessere<br />

Nahrungsmittel. Zwischen 12 und 15<br />

Prozent des hier verfügbaren Einkommens<br />

werden nur für Lebensmittel aufgewendet.<br />

Im EU-Vergleich sehr wenig, alleine in Rumänien<br />

beträgt die Quote 28%. Und wofür<br />

geben die Menschen ihr hart verdientes<br />

Geld dann aus? Genau: für den „heiß“ geliebten<br />

Urlaub! Vielleicht haben wir als eine<br />

der führenden Reiseziele wenigstens da gewonnen?<br />

Doch insgesamt geht die Reise grad in<br />

die vollkommen falsche Richtung!<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

© Anna Glad<br />

Auszug aus dem Programm:<br />

Filmtage Friedrichshafen – Jetzt oder nie<br />

Kurz- und Dokumentarfilme junger<br />

Filmemacherinnen und Filmemacher<br />

DO • 02.03. – MO • 06.03. • Kiesel im k42<br />

Mehr Infos: filmtage.friedrichshafen.de<br />

Einsame Menschen<br />

von Gerhart Hauptmann<br />

Volkstheater Wien<br />

FR • 03.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Oxford Philharmonic Orchestra<br />

Bomsori Kim Violine<br />

Marios Papadopoulos Leitung<br />

Mendelssohn Bartholdy, Dvořák u.a.<br />

MI • 08.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Sarah Hakenberg Wieder da! – Kabarett<br />

DO • 09.03. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />

Ballets Jazz Montréal Dance Me<br />

Musik: Leonard Cohen<br />

SA • 11.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Wintergarten Varieté Berlin Golden Years<br />

Die 20er Jahre Varieté Revue Nr. 2<br />

SO • 12.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Rettet den Kapitalismus<br />

Crash-Revue mit Musik<br />

Theater der Keller, Köln<br />

MI • 15.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

DO • 16.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Kunst-Freitag<br />

FR • 17.03. • ab 18:00 • Friedrichshafen<br />

18:00 Eröffnung im Kiesel im k42<br />

Mehr Infos: kunst-freitag.friedrichshafen.de<br />

Christian Benning Percussion Group<br />

BEAThoven<br />

MI • 22.03. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Irish Heartbeat<br />

Gráinne Holland Trio, Fourth Moon,<br />

The Outside Track<br />

DO • 23.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Lesung & Gespräch<br />

Robert Menasse „Die Erweitung“<br />

FR • 24.03. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

SWR Bestenliste live<br />

Literaturkritik: Kirsten Voigt,<br />

Christoph Schröder und Denis Scheck<br />

MI • 29.03. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

Compagnie Dessources Trance<br />

Nono Battesti Künstlerische Leitung<br />

MI • 29.03. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

DO • 30.03. • 19.30 • Bahnhof Fischbach<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541/288-444<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de

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