ESV Wei§enbach Chronik 2003 - Gemeinde Gniebing-Weissenbach
ESV Wei§enbach Chronik 2003 - Gemeinde Gniebing-Weissenbach
ESV Wei§enbach Chronik 2003 - Gemeinde Gniebing-Weissenbach
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<strong>ESV</strong><br />
U NTERW EIS SEN BACH<br />
Seite 10<br />
Historische Höhepunkte des<br />
<strong>ESV</strong> Unterweißenbach<br />
Die Entwicklung des Eisschießens in Weißenbach!<br />
Obwohl im benachbarten <strong>Gniebing</strong> die ersten Eisschießen schon Ende des 19.<br />
Jahrhunderts stattfanden und sich vereinzelt Weißenbacher im Eisstocksport in<br />
Feldbach versuchten, fand das erste Eisschießen erst im Winter 1928/29 in Weißenbach<br />
statt.<br />
Späterer Gründungs- und Ehrenobmann Franz Kern ließ 5 Stück Eisstöcke drechseln<br />
und verteilte diese an die Kameraden Andrejak Josef, Gölles Florian, Praßl Albert<br />
und Niederl Karl.<br />
Im Jahre 1929 nahm das Eisschießen in Weißenbach mit nachstehenden Kameraden<br />
seinen richtigen Anfang:<br />
Franz Kern, Ladler Josef, Jost Michael, Hermann Josef, Niederl Karl, Andrejak Josef,<br />
Praßl Albert, Gölles Florian Josef Winkler und Josef Lückl.<br />
Der E.S.C. wurde gegründet beziehungsweise ist entstanden.<br />
Die ersten Kräftemessen des E.S.C. Weißenbach mit<br />
benachbarten Vereinen<br />
Das Eisschießen nahm einen derartigen Aufschwung in Weißenbach, sodass ein erstes<br />
Knödelschießen nicht lange auf sich warten ließ und der benachbarte Eisschützen –<br />
Club <strong>Gniebing</strong> zu einem Wettkampf aufgefordert wurde.<br />
Dieses erste Knödelschießen des E.S.C. Weißenbach fand, auf dem Brauereiteich in<br />
der Nähe Andrejak, am 30. Jänner 1930 statt und der E.S.C. Weißenbach unterlag<br />
dem E.S.C. <strong>Gniebing</strong> mit 0:5.<br />
Der Moar von Weißenbach, Franz Kern, wurde vom Ehrenmoar <strong>Gniebing</strong>s, Florian<br />
Lugitsch sen., mit drei Säbelhieben zum Ritter geschlagen. Dies diente zum Zeichen<br />
der Stärke und der Zuversicht für die Zukunft.<br />
Der Verlierer, E.S.C. Weißenbach, musste damals in „Monscheins Gasthaus“ für<br />
sämtliche Kosten aufkommen. In der damaligen schlechten wirtschaftlichen Situation,<br />
war dies eine große Belastung für jeden einzelnen.<br />
Der Vater Franz Kerns, Ökonomierat Leopold Kern, steuerte aufgrund der schlechten<br />
wirtschaftlichen Lage jedes einzelnen Kameradens 50 % zur Zeche bei. Somit war<br />
einem fröhlichen Beisammensein, bis in die frühen Morgenstunden, nichts mehr im<br />
Wege.<br />
Das zweite Knödelschießen fand in <strong>Gniebing</strong> statt. Mit einer geharnischten Kriegserklärung<br />
vom Club <strong>Gniebing</strong> wurde Weißenbach aufgefordert am 2. Februar 1931<br />
mit 30 Mann vorstellig zu werden. Die Weißenbacher nahmen diese Herausforderung<br />
natürlich an und marschierten mit den beiden Ehrenmoaren Leopold Kern und<br />
Michael Grasmugg samt Musik auf.<br />
Das Knödelschießen kam im Materialgraben hinter der damaligen Bahnhofsrestauration<br />
zur Austragung wobei sich der Ritterschlag des ersten Knödelschießens bestätigte<br />
und die Weißenbacher als 5:0 Sieger aus diesem Knödelschießen hervorgingen.<br />
Ein lustiges Beisammensein gespickt mit Huldigungen und Ansprachen gab diesem<br />
Knödelschießen einen gefälligen Abschluss.<br />
Im Jahre 1932 fand ein Knödelschießen gegen die Kameraden aus Wetzelsdorf in<br />
Wetzelsdorf statt. Der <strong>ESV</strong> Weißenbach gewann die Knödel mit 3:1 und den Wein<br />
mit 2:0.